Bücher mit dem Tag "bolschewismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bolschewismus" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Sturz der Titanen (ISBN: 9783404166602)
    Ken Follett

    Sturz der Titanen

     (1.281)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Dies ist nicht der erste Follett den ich lese, dennoch wahrscheinlich einer der besten. Der Einstieg ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man sich an die vielen sehr unterschiedlichen Charaktere gewöhnen muss. Doch sobald man dies geschafft hat, kann man das Buch echt nur noch genießen. Die verschiedenen Charaktere spiegeln wunderbar die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Länder dar, die entsprechend in dem Weltkrieg beteiligt sind. Es wird ausführlich dargestellt, wie die Kette an Umständen für den Krieg sorgt, wie der Krieg abläuft und wie wieder "Frieden" einkehrt. 

    Dennoch schadet es nicht, entsprechendes Vorwissen zu haben, um die Ereignisse in den richtigen Kontext einordnen zu können. Des weiteren ist mir zu Beginn des Buches einige "tun" aufgefallen, was den Lesefluss störte, da diese leicht hätten verhindert werden könnten. Ich kann nur vermuten, dass es Übersetzungsüberbleibsel von dem Verb "do" ist, oder eigentlich den walisischen Wortschlag aufgreifen möchte, was aber im deutschen nicht sehr gelungen ist. Dadurch, dass er nach kurzer Zeit verschwindet, fällt er auch nicht mehr sonderlich ins Gewicht.


    Insgesamt eine wunderbare Aufarbeitung und Erzählung zu Zeiten des ersten Weltkrieges. 

  2. Cover des Buches Ein Gentleman in Moskau (ISBN: 9783548290720)
    Amor Towles

    Ein Gentleman in Moskau

     (130)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    1922, Graf Rostov ist vorgeladen vor dem 'Notstanskomitee des Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten' und wird verurteilt zu lebenslangem Hausarrest im Nobelhotel Metropol.


    32 Jahre lang zieht sich nun die Geschichte in diesem Hotel.

    Im Mittelpunkt der wohlhabende Graf und Nina, ein kleines Mädchen das ihm anvertraut wird.

    Die Geschichte plätschert nun leider so vor sich hin, in einer schönen Sprache zwar, aber doch sehr langatmig, kein wirklicher Spannungsbogen der einem fesselt. Auch fand ich es seltsam dass der Graf stets guter Dinge ist und alles so hin nimmt wo er doch eingesperrt ist in seinem kleinen Kämmerlein, da ist nichts mehr wo er Einfluss nehmen kann in seiner Heimat.

    Der Plot hätte ruhig etwas erweitert werden können, zb. als der Graf wiederholt aus dem Fenster hinüber Richtung Bolschoi blickt, etwas über die schrecklichen Wirren der Nachkriegszeit zu erfahren, oder eben die Geschichte des Bolschois eine Angel weit öffnen.


    Der Schluss ist dann doch wieder recht interessant, wahrscheinlich auch weil ich froh war mit dem Grafen aus den Räumen des Hotels entfliehen zu können

  3. Cover des Buches Die Leben der Elena Silber (ISBN: 9783596704149)
    Alexander Osang

    Die Leben der Elena Silber

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Forti

    Achtung (nicht sonderlich tiefgehende) Spoiler!


    Eine Familiengeschichte über knapp 100 Jahre, die so einiges zu bieten hat: Geheimnisse, Legenden, Tragik, Konflikte, Schweigen, verschwundene Familienmitglieder, Migrationsgeschichten. Eins hat sie allerdings nicht: ein rundes Ende, das alles auflöst. Das machte es für mich aber auch sehr realistisch, denn in welcher Familie lassen sich schon alle Fragen nach der Vergangenheit beantworten. Das Thema Suche zieht sich durchs Buch – die Suche nach Antworten auf Fragen nach der Vergangenheit, die Suche nach Heimat, die Suche nach Familie. Ich fand es alles in allem eine stimmige Geschichte. Für mich eine zwar etwas lange (knapp über 600 Seiten), aber lohnende Lektüre.

  4. Cover des Buches Der Wolkenfänger (ISBN: 9783453873797)
    Richard Rayner

    Der Wolkenfänger

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ovidia
    Der Wolkenfänger von Richard Wayner spielt in Finnland und im New York der 20er Jahre. Nach dem Selbstmord seiner Mutter lebt Esko, der in dem von ihr angezündeten Haus schwere Verbrennungen im Gesicht davontrug, bei seinem bolschewistischen Vater Timo auf, der auch der Lehrer des kleinen finnischen Dorfes ist und ein Trinker obendrein. Er tyrannisiert und prügelte den Sohn, bis dieser schließlich flieht und wenige Tage später, als man ihn auf einer kleinen Insel auf dem See gefunden hat dem Dorfpfarrer zur Erziehung gegeben. Den finalen Streit mit seinem Vater hatte zuvor ein Artikel über einen Aufzug in einem amerikanischen Wolkenkratzer gegeben. Den hatte Esko in der vom Pfarrer mitgebrachten und dem Vater verhassten schwedischen Zeitung gefunden und in der Nacht heimlich ausgeschnitten. Von da an, will Esko Architekt werden und einen Wolkenfänger, so werden Wolkenkratzer in Finnland genannt, bauen. Während sein Vater sich aktiv an den bolschwistischen Umsturzversuchen in Finnland beteiligt und sogar mit Lenin zusammen als Redelsführer auftritt, verbleibt Esko beim Pfarrer und bereitet sich auf sein Studium vor. Auf einem Dorffest begeggnet er einem wunderschönen russischen Mädchen, Katharina. Sie gibt allen Jungen des Dorfes, die sie um einen Tanz bitten einen Krob, indem sie ihnen einfach ein kleines Spiegelchen ins Gesicht hält. Mit Esko tanzt sie und der verliert mit nur 10 Jahren sein Herz an die schöne Unbekannte. Die Geschichte ist wundervolll, spannend, voller überraschender Wendungen und manchmal auch tieftraurig! Deswegen verrate ich nun nicht weiteres über den Inhalt, sondern sage: Selber lesen!!!
  5. Cover des Buches Der junge Stalin (ISBN: 9783104029962)
    Simon Montefiore

    Der junge Stalin

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Josef Djugashvili ist in einem schwierigen Elternhaus aufgewachsen, erlebt Armut, Unterdrückung und Alkoholisms. Er lernt das Gangsterhandwerk auf der Straße in Jugendbanden. Er wendet sich dem Marxismus zu und widmet sich voll der Revolution. Zehn Jahre lang besteht sein Leben aus Bankraub, um Geld für Lenin zu beschaffen, Flucht, verstecken, Frauen und Verbannung. Die Handlung bleibt die selbe, Namen wechseln. Für den Leser heißt es durchhalten, denn irgendwann, als das kriegsgeschüttelte Russland schwach wird, schlägt Stalin, Trotzky und Lenin zu. Brilliant recherchiert, für den Geschichtsinteressierten eine Fundgrube,
  6. Cover des Buches Auf zum letzten Verhör (ISBN: 9783570005613)
    Jochen Steffen

    Auf zum letzten Verhör

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Die permanente Revolution (ISBN: 9783886340613)
  8. Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
    Sam Eastland

    Roter Zar

     (45)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

    „Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

    Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

    Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

  9. Cover des Buches Stalins Tochter (ISBN: 9783776627145)
    Martha Schad

    Stalins Tochter

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Aeryn
    Dieses Buch ist wirklich eine herbe Enttäuschung. Da hat Martha Schad mit Swetlana Allilujewa eine Person, die als Stalins einzige Tochter mitten im Zentrum der Macht (und des Terrors) der Zeit des Stalinismus war und macht daraus eine harmlose Trallalageschichte, bei der man irgendwann anfängt, sich zu fragen, warum über diese Frau überhaupt eine Biografie geschrieben werden musste. Swetlana bleibt farblos, wenig greifbar, ihre Lebensgeschichte ließe sich mit wenigen Worten beschreiben: jüngstes Kind von Stalin, Selbstmord der Mutter, Schule, Studium, frühe Heirat, Kind, Scheidung, Heirat, Kind, Scheidung, vielleicht noch ein paar Heiraten, Tod Stalins, Flucht in die USA, Beschäftigung mit Selbstzweifeln. Dummerweise kam Frau Schad auf die Idee, dieses an sich unbedeutende Leben einer unbedeutenden Frau auf fast 400 Seiten auszuwalzen. Aber das ist noch einmal das Schlimmste. In dem Buch wimmelt es von gravierenden Fehlern und ärgerlichen Flüchtigkeitsfehlern sowie Widersprüchen, die weder der Autorin noch dem (wahrscheinlich nicht existenten) Lektor aufgefallen sind. Frau Schad schwelgt in Gerüchten und Vermutungen, denen sie augenscheinlich den Vorzug vor Fakten gibt, die man in diesem Buch ohnehin mit der Lupe suchen muss. Auch fühlt man sich durch ihre Schreibweise an einen Schundroman erinnert, alle Frauen sind atemberaubend schön, alle Männer gnadenlos attraktiv (allerdings hätte sie die Fotos weglassen sollen, um diese Behauptungen zu halten – die nebenbei bemerkt teilweise wie lächerliche Auszüge aus dem Fotoalbum von Herrn und Frau Normalo wirken). Das größte Ärgernis ist aber, dass es der Autorin in keinster Weise gelingt, einen roten Faden in ihre Arbeit zu bekommen. Sie springt vor und zurück, erzählt mal hiervon und mal davon, was verbunden mit den, für Westeuropäer nicht gerade einprägsamen russischen Namen, bei denen auch munter zwischen diversen Spitznamen und den richtigen Namen wechselt wird, zu einem schwer zu ertragenden Kuddelmuddel führt.
  10. Cover des Buches Der europäische Bürgerkrieg 1917 - 1945 (ISBN: 9783549072165)
  11. Cover des Buches Hitler und Stalin (ISBN: 9783442128457)
    Alan Bullock

    Hitler und Stalin

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Satans Banker (ISBN: 9783941956667)
  13. Cover des Buches Radek (ISBN: 9783442733606)
    Stefan Heym

    Radek

     (6)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Heym schreibt eine romanhafte Biographie über den "verantwortlichen Hofnarren der Revolution" (wie er anderweitig genannt wurde). Radek stammt aus Lemberg, engagierte sich vor dem Ersten Weltkrieg auf dem linken Flügel der deutschen Sozialdemokratie, emigriert während des Krieges als Pazifist in die Schweiz, reist in dem berühmten Eisenbahnwagon mit Lenin nach Petersburg, unterstützt die Oktoberrevolution als Journalist, dient als Verbindungsmann zwischen Lenin und den deutschen Sozialisten, beteiligt sich deshalb an der deutschen Novemberrevolution, steht nach Lenins Tod auf der Seite Trotzkis, versöhnt sich mit Stalin, fällt wieder in Ungnade. 1937 wird er nach einem Schauprozess zu 10 Jahren Haft verurteilt. Über die Umstände seines Todes im Lager gibt es nur Gerüchte.

    Interessant ist der bolschewistische Blick, mit dem Heym durch Radek auf die deutsche Geschichte schaut. Man sieht, wie verzweifelt Lenin nach der Oktoberrevolution auf die deutsche sozialistische Revolution wartete, wie die Novemberrevolution fast schon zu spät kommt und sich nach dem Sieg der bürgerlichen Demokratie in Deutschland alle Hoffnungen auf eine weltweite Ausbreitung der klassenlosen Gesellschaft zerschlugen. Heym stellt hier durchaus die Frage, ob der sowjetische Kommunismus in einer sozialistischen Welt nicht demokratisch geblieben wäre. Dann hätte Stalin nicht wie in einer belagerten Festung jeden Anschein von Opposition unterdrücken können. Womöglich wäre er nie Generalsekretär der KPSU geworden.

    Auch die Aufstände 1923 in Hamburg, Sachsen und Thüringen werden in einen größeren Zusammenhang eingeordnet und wirken dann nicht mehr wie lächerliche Versuche ein paar verrückter Kommunisten. 

    Aber das ist natürlich kein Geschichtswerk sondern auch ein Unterhaltungsroman und dafür greift Heym ebenfalls in die Vollen. Radek selbst lieferte die besten Anekdoten und da bedient sich Heym hemmungslos, dann geht es in dieser Zeit oft genug um Leben und Tod, was Heym in rasante Szenen umsetzt. Am stärksten ist er aber am Ende des Romans, wenn die Hoffnung auf eine gerechte Welt, die die Gruppe der "alten Bolschewisten" in der Oktoberrevolution antrieb, nach und nach im Terror der Stalinzeit erstarrt. Radek merkt, dass er immer mehr an den Rand gedrängt wird und schließlich vereinsamt. Der Prozess besiegelt diese Entwicklung dann.

    Wie er in diesem Prozess dann aber seinen Ruf vor der Nachwelt rettet, ist wieder ein Kabinettstückchen, das eines Hofnarren würdig ist!

  14. Cover des Buches Fall of Giants (ISBN: 9780142428283)
    Ken Follett

    Fall of Giants

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Saralonde

    Vorbemerkung: Ich habe die Macmillian-Version mit John Lee als Sprecher gehört.

    Deutscher Titel: Sturz der Titanen

    Am Vorabend des 1. Weltkrieges. Schauplätze und Charaktere aus Wales, London, Russland, Deutschland und den USA. In Wales der junge Billy Williams, der mit 13 Jahren zum ersten Mal in die Grube einfährt. Seine Schwester Ethel, hochintelligent, Hausmädchen auf dem Anwesen des Earls Fitzherbert, die den Fehler begeht, sich zu verlieben. Ebendieser Earl Fitzherbert und seine Frau, die russische Prinzessin Bea. Fitz’ Schwester Maud, die für Frauenrechte kämpft. Der junge, deutsche Diplomat Walter von Ulrich, der alles dafür tut, den Krieg zu verhindern. Der junge Amerikaner Gus Dewar, ein Berater von Präsident Wilson. Grigori Peschkow, ein russischer Arbeiter, und sein immer in Scherereien verwickelter Bruder Lew, die unter dem Zarenregime zu leiden haben.

    Um diese Charaktere webt Ken Follett seinen genialen Roman, der gleichzeitig eine Geschichtsstunde über den 1. Weltkrieg und über das Ende der Adelsära ist. Dies soll niemanden abschrecken, der sich vor Geschichte graust, das Buch ist höchst unterhaltsam und spannend, mit vielschichtigen, faszinierenden Charakteren, die man schnell liebgewinnt, mit denen man mitleidet oder sich über die man sich aufregt, die einen ob ihres Talents, sich in Schwierigkeiten zu bringen, verzweifeln lassen. Meine Lieblingsfigur: Ethel Williams, bei der man sich recht schnell denken kann, was ihr zu Beginn passieren wird, deren weitere Entwicklung jedoch völlig unvorhersehbar ist.

    Ken Follett lässt seine Charaktere auf die Protagonisten des Weltgeschehens treffen, Winston Churchill, Edward Grey, David Lloyd George, Präsident Wilson, Lenin und sogar das britische Königspaar. So werden wir Zeuge dessen, was sich im Vorfeld des 1. Weltkrieges, der Julikrise, dem Krieg selbst und auch danach abgespielt hat. Folletts Interpretation des Krieges ist dabei höchst modern, die Kriegsschuld wird keineswegs nur den Deutschen und Österreichern zugetragen, wie es lange üblich war. Sehr gut finde ich auch Folletts Vorgehensweise, die realen Charaktere Dinge sagen zu lassen, die sie tatsächlich zu einem Zeitpunkt geäußert haben, nur eben in seine Romansituation eingebaut. Das macht das Buch umso überzeugender.

    Das Buch ist das beste, was ich bisher von Ken Follett gelesen habe, eine absolute Empfehlung für alle! Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, den ich mir schon heruntergeladen habe.

    Zum Sprecher: John Lee vollbringt hier wirklich eine Meisterleistung. Nicht nur sprechen alle Hauptcharaktere mit dem spezifischen Akzent, der ihrer Herkunft entspricht (vor allem bei den Walisern seeehr nett :-)), er gibt bestimmten Personen auch eine ganz individuelle Note, sogar bei absoluten Nebencharakteren. So lässt er etwa Fitz’ Anwalt absolut snobbish klingen. Auch das Lesetempo ist absolut angenehm. Für den Sprecher gehen ebenso alle Daumen hoch wie für das Buch selbst!

  15. Cover des Buches Gab es eine Alternative zum Stalinismus? (ISBN: 9783886340682)
  16. Cover des Buches Die Kunst, die Welt zu sehen (ISBN: 9783886346776)
    Alexander K Woronski

    Die Kunst, die Welt zu sehen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: alma
    Aleksander Woronski ist einer der bedeutendsten Essayisten Russlands, der akribisch, gewissenhaft, scharfsinnig und freigeistig Stellung nahm zu politischen Ereignissen, Kunst und Kultur, gesellschaftlichen Veränderungen und schließlich der umfassenden Neustrukturierung der Verhältnisse im Russland des 20. Jahrhunderts, einem von Bürgerkrieg und Revolution, Umsturz und final Terror bestimmten Land am Rande der westlichen Zivilisation. In diesem Band finden sich, erstmalig in deutscher Veröffentlichung, seine wichtigsten Schriften der Jahre 1911 bis 1936, in denen er als Wegbegleiter Trotzkis zu den hereinbrechenden Scheußlichkeiten des Stalinismus Position bezieht und dafür bitter bestraft wurde: A.K. Woronski wurde zunächst aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen, später verbannt und schließlich im Jahre 1937 hingerichtet. Seine Werke wurden verboten und vernichtet, sein Andenken jedoch bis heute bewahrt und ist dankbarerweise nun auch des Russischen unkundigen Lesern und Leserinnen zugänglich.
  17. Cover des Buches Sibirisches Tagebuch (ISBN: B0000BHLC0)
    Edwin Erich Dwinger

    Sibirisches Tagebuch

     (1)
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