Bücher mit dem Tag "booksnack"
147 Bücher
- Monika Detering
Wer liebt, stirbt zweimal
(79)Aktuelle Rezension von: philomenalovesbooksEin Haus, ein Brand, ein totes und ein schwer verletztes junges Mädchen.
Die Handlung des Buches hört sich durch aus sehr spannend an.
Leider konnte mich dieser Krimi nicht wirklich überzeugen.
Im ganzen Buch ist leider nie wirklich Spannung entstanden.
Sämtliche Protagonisten waren mir unsympathisch.
Die ganze Zeit über wurde unter den Ermittlern nur gestritten und es herrschte ständig schlechte Laune.
Die Ermittlungsarbeiten waren für mich nicht wirklich sehr professionell.
Unterm Strich, ein Krimi der definitiv mehr Potential hätte.
Nett für zwischendurch. - Dorrit Bartel
Das Mädchen aus der Apotheke (Kurzgeschichte, Krimi) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)
(27)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWar gut zu Lesen und sehr gut für ein Buch Snack zu nutzen.
Wer ein BuchSlumber hat sollte sich an solche ran wagen. Spannung von Anfang bis Ende.
- Thomas Kowa
Der Puma mit den drei Streifen
(39)Aktuelle Rezension von: parden(K)EIN KRIMI...
Herzogenaurach, ein beschauliches Städtchen in Franken, Heimat von Adidas, Puma und Lothar Matthäus. Doch plötzlich geschieht eine Entführung und ein fränkischer Kommissar liefert sich einen Wettstreit mit der Tochter des LKA-Präsidenten aus München, wer den Fall als erstes klärt...
"Der Puma mit den drei Streifen" spielt genau wie schon "Mord mit Lametta" im beschaulichen Herzogenaurach. Dort müssen der Kommissar und seine neue Assistentin, gegen die er sich anfangs noch sträubt, den Fall einer Entführung aufklären. Eine Mitarbeiterin der ortsansässigen Apotheke wurde vor den Augen ihrer Kollegin entführt...
Herzogenaurach ist auch in der realen Welt die Heimat von Adidas, Puma und Lothar Matthäus. Deshalb darf es nicht verwundern, dass sich in diesem Booksnack reihenweise augenzwinkernde Anspielungen befinden, die genau auf diesen Umstand hinzielen.
Die Arbeit der Polizisten gestaltet sich recht launig, überraschendes Ende inbegriffen. Eine unterhaltsame Kurzgeschichte, die dann irgendwie doch (k)ein Krimi ist...
© Parden
- D. B. Blettenberg
Bis zum späten Morgen
(23)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Es ist später Nachmittag in Managua – und die La Cita Bar ist noch fast leer. Antonio, der Barkeeper, steht am altvertrauten Platz und poliert Gläser. Man bestellt sich einen Flor de Cana und betrachtet die weiteren Gäste. Den einsamen Amerikaner am Ende der Theke und die anderen, die sich nach und nach einfinden. Und man hört sich ihre Geschichten an: Es sind Geschichten von Gestrandeten, Ver- und Getriebenen, Weltenbummlern und Reisenden, von Cops und Killern, Abenteurern und zwielichtigen Existenzen. In der La Cita Bar halten die Gäste bis zum Morgen aus und hören Geschichten aus vier Kontinenten.
Rezension:
Als Barkeeper schenkt man nicht nur Getränke aus. Ein Barkeeper bekommt auch vieles erzählt, anderes hört er bei Gesprächen nur unbeabsichtigt mit. So geht es auch Antonio in Managua. Meist sind es Europäer, die viel von ihren Erlebnissen in Mittelamerika, aber auch in Afrika und in anderen südlichen Gefilden zu erzählen haben.
D. B. Blettenberg stellt eine Reihe derartiger Kurzgeschichten in diesem Büchlein zusammen. Der große Wurf ist ihm damit leider nicht gelungen. Die Mehrzahl der Geschichten wirkt uninspiriert, der Erzählstil ist oft verwirrend. Teilweise kann der Leser dem schnellen Wechsel zwischen der Erzählung und den Gedanken des jeweiligen Protagonisten kaum folgen, die Sprünge zwischen den Zeitebenen nicht sortieren. Auch inhaltlich können nur die wenigsten der Stories überzeugen. Bei manchen wurde mir nicht einmal klar, was der Autor eigentlich erzählen will.
Fazit:
Diese für die booksnacks-Reihe relativ umfangreiche Ausgabe kann leider nicht überzeugen, sondern wirkt einfach nur wirr.
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- D. B. Blettenberg
Victoria Falls
(22)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Eine Reise, eine perfekte Ehefrau, die Weite Afrikas – und doch gefangen in der Abhängigkeit!
Robert Stein, mit seiner Frau Lisa auf den Spuren von Richard Burton und Elizabeth Taylor zwischen Sambesi und Okawango unterwegs, kämpft eine ganze Reise lang um diese Unabhängigkeit. Gehorsam treibt er inmitten einer Schar von Luxustouristen durch die Tropen und beobachtet wilde Tiere. Man nächtigt in noblen Safariherbergen, genießt Haute Cuisine mitten im Busch und nachts lauscht man dem Husten der Hippos vor der klimatisierten Camphütte. Noch nie hat Robert sich so gefangen gefühlt, gekettet an eine gnadenlos perfekte Frau. Vielleicht ist es die Weite und Großartigkeit Afrikas, die seine Sehnsucht nach Freiheit schürt. Vielleicht liegt es aber auch an Rachel, der vermeintlichen Seelenverwandten. Leider ist sie mit einem bornierten britischen Investor verheiratet, der wie ein verspäteter Kolonialherr durch dieses grade von der Herrschaft des weißen Mannes genesende Land trampelt. An den Viktoriafällen greift Robert schließlich nach der Unabhängigkeit …
Rezension:
Das südliche Afrika. Reiche Europäer reisen von Luxushotel zu Luxuslodge, um die Schönheiten des Kontinents zu erleben. Robert ist genervt von seiner Frau, die ihm bei jeder Gelegenheit über das Gesehene belehrt. Viel lieber würde er die Zeit mit Rachel verbringen, doch die hat ihren eigenen Mann dabei – der ihr auch auf die Nerven zu gehen scheint. Als Robert mit seiner Frau an den schäumenden Victoria Falls steht, fasst er einen spontanen Entschluss.
D. B. Blettenberg führt seine Leser in dieser kurzen Geschichte nach Afrika, wo er seinen versnobten Charakteren den Spiegel vorhält. Der Begriff Protagonist passt im eigentlichen Sinn auf keinen einzigen von ihnen. Viele sehen die Einheimischen noch immer als eine Art Dienstboten an, deren einzige Existenzberechtigung darin liegt, die wohlhabenden Urlauber zu bedienen, die von sich gegenseitig gelangweilt sind.. Soweit ist die zugrunde liegende Idee durchaus brauchbar. Das Problem der Story liegt allerdings darin, dass es keine wirklich Handlung gibt. Dabei geschieht sogar ein Mord! Doch wird dieser anscheinend von niemanden außer dem Täter überhaupt bemerkt. Danach geht das Geschehen jedenfalls nahezu unverändert weiter. Irgendeine wirklich Entwicklung ist nicht zu erkennen. So bleibt am Schluss die Frage: Was will der Autor seinen Lesern mit der Geschichte eigentlich sagen? Außer eingestreuten Informationen über die (reale) Geschichte des südlichen Afrikas bleibt nichts.
Fazit:
Ein interessantes Setting – und dann findet keine wirkliche Handlung statt.
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- Lisa Straubinger
Der Krebskönig
(25)Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannikaInhalt:Ein Kind (Tochter) schildert die letzten Tage ihres Vaters.
Meine Meinung:Eine sehr persönliche und zu Herzen gehende Geschichte von Lisa Straubinger.Der Umgang mit dem Tod, das Verständnis bei Kindern und die Frage, wann es Zeit ist sein eigenes Leben auf zu geben.Kurz, aber sehr berührend
- Bettina Klusemann
Die Messen sind noch nicht gelesen (Kurzgeschichte, Humor, Liebe) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)
(14)Aktuelle Rezension von: CharlieKayaDiese kleine, aber sehr amüsante Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist enorm einnehmend und flüssig wegzuratzen. Die Geschichte an sich besticht durch einen unterschwellig düsteren Humor. Die Art und Weise, wie die Protagonisten agieren und mit einer bemerkenswerten Gelassenheit reagieren, macht absoluten Spaß. Daher kann ich diese nette Geschichte sehr empfehlen.
- Julia Lalena Stöcken
Der Steinwächter (Kurzgeschichte, Historisch) (Die booksnacks Kurzgeschichten Reihe)
(14)Aktuelle Rezension von: pardenHUNGERSNOT IN IRLAND...
In den Überresten eines verlassenen Dorfes leben zwei Kinder wie eine Familie zusammen – vollkommen unbehelligt – bis ein Fremder in ihre friedliche Welt eindringt. Aus dem anfangs harmlosen Spiel wird bald bitterer Ernst…
1857 leben der 12jährige Culann und das Mädchen Muirgheal (Mur) in einem verlassenen Dorf in Irland. Eine Hungersnot hat die Dorfbewohner vertrieben, die beiden Kinder wollten jedoch nicht mitziehen und haben sich versteckt bis alle Bewohner fort waren. Nun sorgt Culann für Nahrung und Torf für das Feuer, Mur bereitet das Essen zu, und beide fühlen sich von den Steinwächtern vor dem Dorf beschützt.
Doch eines Tages taucht ein Fremder auf. Er ist auf der Suche nach brauchbaren Überbleibseln der ehemaligen Bewohner und stößt dabei auf die Kinder. Der Fremde beschließt, bei den Kindern zu bleiben, doch das ist ganz und gar nicht im Sinne von Culann und Mur. Doch wie sollen sie sich gegen den Erwachsenen zur Wehr setzen?
Der Einstiieg in die Geschichte hat mich positiv überrascht. In wenigen Sätzen skizziert die Autorin das Dorf, die beiden kindlichen Charaktere und das Zusammenleben von Culann und Mur. Diese Schilderungen empfand ich als sehr bildhaft und atmosphärisch. Doch nachdem der Fremde auftauchte, wurde die Erzählung für mich zunehmend schwächer, unklarer, ausgefranster. Und mit dem Ende konnte ich leider gar nichts anfangen.
Anfangs stark, dann zunehmend nachlassend - schade, da hatte ich mehr erhofft...
© Parden
- Jürgen Block
Mein lieber schwuler Pinguin (Kurzgeschichte, Humor) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)
(15)Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannikaInhalt:
Gespräche aus dem Zoo, was passiert denn da bei den Tieren?
Meine Meinung:
Ich meine mich an einen Zeitungsartikel zu erinnern, der genau diese Thema beinhaltete.
Jürgen Block hat der Geschichte einen fantasievollen Anstrich gegeben durch seine Diskussionen zwischen Tieren, Personal und Kindern.
Fazit:
Großer Unterhaltungswert.
- Monika Detering
Der Sandmann
(20)Aktuelle Rezension von: LadyMoonlight2012Der Schreibstil ist fesselnd, die Geschichte ist aber leider auch sehr tragisch und einiges bleibt offen. Kurzgeschichten sind jetzt nicht unbedingt mein Fall, diese hier hat mich aber gut unterhalten. Leider ist mir nicht ganz klar, was uns die Autorin damit sagen will. Vielleicht dass das Leben kurz ist und man eventuell immer alles genau hinterfragen sollte, bevor man falsche Schlüsse zieht? Wer auf Krimi und Dramatik steht, sollte ruhig einen Blick auf diese Kurzgeschichte werfen! Ein Happy End darf man hier aber nicht erwarten. - Christian Reul
Der Henkersbaum (Die booksnacks Kurzgeschichten-Reihe 243)
(8)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Ein schauriges Märchen über eine Liebe, die über den Tod hinausgeht
Mit ihren blutroten Haaren gilt die Tochter des hiesigen Gutsbesitzers als Unheilsbringerin, die von allen Dorfbewohnern gemieden wird. Nur ein Jüngling hat keine Angst vor dem Mädchen, das Rot genannt wird. Das junge Paar verbindet eine tiefe Liebe, die den Zorn des grausamen Vaters hervorruft. Am Henkersbaum soll die schicksalhafte Verbindung ein Ende finden …
Rezension:
Die Tochter des Gutsbesitzers, die wegen ihrer Haare von allen nur Rot genannt wird, gilt wegen eben dieser Haarfarbe als Unglücksbotin. Nur ein junger Mann ist mit ihr befreundet – und der ist ihrem Vater nicht standesgemäß genug. So nimmt das Unheil seinen Lauf.
Christian Reuls Kurzgeschichte aus der booksnacks-Reihe läuft dort unter dem Label „Horror“ – und das zurecht. Was zuerst auch als Fantasy gelten könnte und sich innerhalb der wenigen Seiten zuerst zu einer kleinen Romanze entwickelt, geht dann genauso schnell in einen astreinen Horrorstoff über. Und das innerhalb einer wirklich kurzen Story. Ob man das Ende dann als Happy End bezeichnen kann, zählt wohl unter Auslegungssache. Einen solchen Bogen innerhalb dieses Umfangs zu durchschreiten, zeigt wirkliches Können des Autors.
Fazit:
Diese Kurzgeschichte weist für ihre Kürze einen überraschend komplexen Handlungsbogen auf.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
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- Monika Detering
Die Tagdiebin
(18)Aktuelle Rezension von: LadyMoonlight2012Der Schreibstil ist wirklich schön, beinahe schon malerisch. Man taucht in eine andere Welt ein, lauscht den Gedanken eines Mädchens, das sich einen Tag stehlen will. Wer oder was das Mädchen ist weiß ich leider immer noch nicht so genau. Ich finde die Geschichte etwas verworren und ehrlich gesagt selbst für einen Booksnack viel zu kurz. - Yngra Wieland
Ist Gott ein Fisch?
(14)Aktuelle Rezension von: parden„FAHR ZUR HÖLLE!!!“
Mia liebt es, andere Menschen in Angst und Schrecken zu versetzten. Heute ist eine Frau an der Reihe. Doch Mia ahnt nicht, dass ihre Botschaft eine Reihe folgenschwerer Ereignisse auslöst…
Der Titel dieses Booksnacks klang ganz reizvoll, weshalb ich hier zugriff. Doch leider hat der Titel mit dem Inhalt selbst gar nichts zu tun. Wie kommt man darauf?!
„FAHR ZUR HÖLLE!!!“ - das schreibt Mia auf einen Zettel und lässt diesen heimlich einer ihr unbekannten Frau zukommen. Die gibt den Zettel weiter, und so entsteht eine Kette von Ereignissen. Eine Geschichte à la "So was kommt von so was..." Weder originell noch spannend, hä?
Ein Booksnack, mit dem ich persönlich so gar nichts anfangen konnte. Leider. Ließ sich zum Glück flott lesen, so dass ich rasch sagen konnte: abgehakt. Und nichts, was lange im Gedächtnis haften bleibt...
© Parden
- Bettina Klusemann
Ein Ort names Taiga (Kurzgeschichte, Humor) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)
(20)Aktuelle Rezension von: LadyMoonlight2012Dieser kurze Booksnack hat mich zwar unterhalten, aber leider irgendwie auch nicht vom Hocker gerissen. Für meinen Geschmack ist die Kurzgeschichte etwas zu klischeehaft, was Russen anbelangt und auch nicht ganz so lustig wie ich es mir erhofft hatte. Für zwischendurch ist der Booksnack aber ganz okay, die Geschichte liest sich schön flüssig. Von mir gibt es daher 2,5 Sterne, ich runde aber auf 3 Sterne auf. - Rainer Güllich
Vergeltung (Kurzgeschichte, Krimi) (Die booksnacks Kurzgeschichten-Reihe)
(18)Aktuelle Rezension von: pardenENDLICH FREI?
Jahrelang von einem Mann ausgenutzt und verhöhnt, fasst eine Frau einen alles verändernden Plan: Niemals wieder will sie sich demütigen und auf ihre Gutmütigkeit oder ihr Geld reduzieren lassen. Es gibt nur einen Weg in die Freiheit: Vergeltung!
Marianne betreibt seit einigen Jahren einen kleinen Kiosk und scheut andere Menschen eher. Dennoch hat sie sich auf eine Beziehung mit einem deutlich jüngeren Mann eingelassen, dem sie offenbar hörig ist. Anders ist es jedenfalls wohl kaum zu erklären, dass er sie derart herablassend behandeln und finanziell ausnutzen kann.
Doch auch für Marianne kommt der Zeitpunkt, da ihr alles zu viel wird. Weil sie sich nicht zutraut, sich auf übliche Weise von ihrem Liebhaber zu trennen, plant sie schließlich den perfekten Mord. Glaubt sie...
Die erste Hälfte des Booksnacks - eine Kurzgeschichte mit nur wenigen Seiten - hat mir gut gefallen. Dort wird durchaus Spannung aufgebaut, und ganz nebenbei erfährt man so einiges aus Mariannes Leben. Doch nach dem Mord gibt es plötzlich einen Perspektivwechsel hin zu den ermittelnden Polizeibeamten, was für mich ein deutlicher und letztlich auch unkittbarer Bruch war.
Ab da geriet die Erzählung nämlich eher langatmig denn spannend, und auch das Ende konnte mich weder überraschen noch überzeugen. Für mich wurde das Potenzial der Geschichte, das sich bis zur Mitte hin andeutete, bei weitem nicht ausgeschöpft.
Alles in allem überwiegt bei mir daher leider die Enttäsuchung, was ich sehr bedauerlich finde...
© Parden
- Ernest Cline
Armada
(121)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerErnest Clines Ready Player One war dermaßen großartige Unterhaltung, dass ich mich auf sein zweites Buch Armada riesig gefreut hatte. Allerdings waren die Bewertungen doch sehr unterschiedlich mit einem starken Hang ins Negative. Egal. Was wäre ich denn für ein Buchnerd, wenn ich mich von den Bewertungen abhalten lassen würde. Selber eine Meinung bilden, ist das Motto des Buchrezensenten. Und um es gleich vorwegzunehmen: Armada ist wieder beste Unterhaltung. Ein spaßiger Trip zurück in die 80er und 90er sowie in die eigene Kindheit und Jugend. Im Gegensatz zu Ready Player One gibt es allerdings diesmal auch reichlich kritikwürdiges.
Die Anspielungen und Reverenzen auf Filme, Bücher, Computerspiele und die Musik der 80er Jahre (aber auch der 90er und der 2000er) sind unzählbar und noch häufiger als in Clines Debütroman. Es beginnt mit dem Namen des Protagonisten Zack Lightman, der den gleichen Nachnamen trägt wie David Lightman aus dem Film „Wargames“, welcher schon in Clines Ready Player One eine herausragende Rolle spielte. Und es endet noch lange nicht bei einer kompletten Musikplayliste „Raid the Arcade“, die zahlreiche (Rock)Hits der 80er vereint.
Der letzte Sternenkrieger
Der Inhalt von Armada ist schnell erzählt und wartet tatsächlich weder mit besonderen Überraschungen noch innovativen Ideen auf. Genau genommen ist es eine Hommage an Orson Scott Cards Ender‘s Game bzw. den Film Starfight.
Letztlich geht es also um Computerspielende Jugendliche, die aufgrund ihrer Fähigkeiten in den virtuellen Welten zu Kämpfern in der realen Welt werden. Ausgelutschtes Thema? Absolut! Und genau darum ging es ja auch schon bei Ready Player One. Es geht nicht darum neue Ideen zu präsentieren, sondern die guten alten Ideen, die guten alten Zeiten in ein neues Gewand zu hüllen und den Spaß wieder aufleben zu lassen. Das ist natürlich alter Wein in neuen Schläuchen und kann somit sicherlich nicht alle überzeugen. Wer mit den 80ern nichts anfangen kann, wer kein Gamer ist, wer mit Nerds und Geeks keinen Spaß hat, wer Science Fiction Filme doof findet, der wird mit Armada auch nicht glücklich werden. Das dürfte dann auch der Grund für die vielen mäßigen Bewertungen sein. Armada entwickelt sein Potenzial nur, wenn man die unzähligen Anspielungen versteht.
I want to believe
Noch nie von Time Bandits gehört? Keine Ahnung was ein Flux Kompensator ist? Wing Commander und X-Wing vs. TIE-Fighter sind Böhmische Dörfer? Dann Finger weg. Wer sich aber noch mal zurückversetzen lassen möchte in die Zeit der kindlichen Allmachtsphantasien, wer Enemy Mind und Kampfstern Galactica mochte, wird fantastische Belletristik erhalten. Bereits der erste Satz des Romans weist den Weg für alle Believer:
„Ich starrte gerade aus dem Fenster des Klassenraums und träumte von Abenteuern, als ich die fliegende Untertasse entdeckte.“
Ernest Cline ist ein Spezialist darin, die Kindheitsträume zu reaktivieren und sich in die damalige (Gefühls-)Welt zurückzuversetzen.
„Dazu muss man wissen, dass ich seit dem ersten Tag im Kindergarten auf irgendein völlig unglaubliches, weltveränderndes Ereignis gehofft und gewartet hatte, das die endlose Monotonie meiner Bildungslaufbahn unterbrach.“
Welchem Teenager wird da nicht aus der Selle gesprochen? Armada ist eine grandios adoleszente Phantasmagorie. Das Buchgewordene kindliche Größenselbst.
Und das hat leider auch seine Schwächen.
Nationaler Pathos und Militarismus
Man könnte es mit dem Independence Day Fiasko vergleichen. Independence Day ist sicherlich einer der besten Science Fiction Filme aller Zeiten und gleichzeitig ist er unerträglich nationalistisch, pathetisch und militaristisch. Und Ernest Cline lehnt Armada ganz deutlich diesem Hollywood-Kitsch und dieser Pentagon Propaganda an. Und so wurden auch von Clines zweitem Buch bereits die Filmrechte verkauft. Während Steven Spielberg Ready Player One verhunzt, würde es mich nicht wundern, wenn Wolfgang Petersen Armada zu einem weiteren US Army Werbevideo verarbeitet. Pathos, Nationalismus und Militarismus gehen an einigen Stellen eine wirklich unangenehme Melange ein, die zeitweilig gar an Trumpismus erinnern. Dieses unkritische Abfeiern, dieses kindliche Bejubeln der militärischen Macht ohne kritische Reflexion, ist selbst des Genres der banalen Unterhaltung unwürdig. Das Militär ist gut, weil es uns vor den Aliens beschützt. Im Englischen wird das Problem deutlicher. Denn Aliens heißt nichts anderes als Fremder.
Auch muss man nicht alles aus den 80ern (und früher) übernehmen. Der lustige Alltagsrassismus ist eben nicht lustig, sondern rassistisch.
„Hall-oh“, sagte er [der Chinese] mit starkem Akzent. „Nett, dich kellenzulennen.“
Das erinnert ganz böse an das Yellowfacing, wie es sehr bitter z.B. in Frühstück bei Tiffanys eingesetzt wurde. Der lustige Chinese. Herausragend wird die Szene in Dragon: The Bruce Lee Story rezipiert.
Versöhnung
Die Schwächen in Armada sind schon nicht unerheblich. Aber und das muss abschließend natürlich gesagt werden: der Spaß überwiegt eindeutig. Und man muss eben etwas kritisch lesen, selbst im banalen Unterhaltungsbereich. Und wie ich schon einmal bei einer Rezension zu Daniel Suarez schrieb: Wer Leeroy Jenkins einbaut, hat bei mir immer einen nerdigen Stein im Brett.
„Sehr ihr, das ist genau der Grund, warum ihr beiden immer in den ersten zwei Minuten draufgeht“, sagte ich. „Weil ihr bei den Einsatzbesprechungen nicht aufpasst.“
„Nein, du bist der Grund, warum wir immer draufgehen, Leeroy Jenkins!“
- Thomas Kowa
Jack
(16)Aktuelle Rezension von: Laudia89Roadtrip mit Jack Ein einsamer Mann kämpft im Delirium Tremens mit sich selbst, mit seiner Hassliebe Alkohol und den Frauen, die er glaubt, im Kofferraum seines Autos gefangen zu halten.
HErlich gesagt wei0 ich nicht wasich sorichtig von der Geschichte halten soll. Auf der einen Seite finde ich es intressant was das Alkohol Problem aus einem macht. Auf der anderen finde ich sie sehr verwirrend und sehr durcheinander.
- Nicole Lange
Weil Liebe einfach einfach ist
(13)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt:
Perfekt – unperfekt?
Leonas Leben ist toll. Perfekter Partner. Perfektes Haus. Ein Job, der ihr Spaß macht. Sie hat alles, was sie braucht. Doch die Begegnung mit einem blendend aussehenden Fremden stellt unbarmherzig ihr ganzes Gefühlsleben auf den Kopf. Nichts ist mehr wie es sein sollte und sie muss feststellen, dass ihr angeblich perfektes Leben gar nicht so goldig glänzt. Von einem Fettnäpfchen tritt sie ins nächste und erkennt, dass mit ihrem strahlenden Partner auch gehörig was nicht stimmt.
Cover:Das Cover finde ich persönlich sehr gut, auch wenn es meiner Meinung nach wenig mit dem Inhalt der Kurzgeschichte zu tun hat. Trotzdem ist es interessant anzusehen und macht neugierig. Zu sehen ist hier auf hauptsächlich blauem Grund eine Frau in einem roten Badeanzug, die es sich scheinbar in der Sommersonne gut gehen lässt. Das Ganze ist in einem comicartigen Stil gehalten und recht einfach gestaltet.
Eigener Eindruck:Leona hat alles, was sie braucht. Ein Haus, eine gute Beziehung und doch trifft sie auf Arbeit auf einen Mann, der sie vollkommen aus dem Konzept bringt. Und das ausgerechnet an ihrem Geburtstag! Das muss die Zahl sein, so muss es sein! Als sie nach Hause kommt, denkt sie noch immer über den fremden Mann nach, der sie so aus dem Konzept gebracht hat. Gut, dass ihr Freund ihr noch die Möglichkeit gibt vor dem gemeinsamen Date in die Wanne zu gehen. doch verflucht! Warum essen gehen, wenn man es sich auch so gemütlich machen kann? Doch Leona hat die Rechnung nicht mit ihren Überraschungsgästen gemacht und steht ihnen splitterfasernackt gegenüber. Und unter ihnen? Ist der Unbekannte, der sie einfach nicht mehr loslässt! Wie peinlich!
Die Kurzgeschichte rund um Leona und ihre Beziehung zu ihrem Freund ist an sich nicht schlecht zu lesen. Schnell kommt man in die Geschichte herein und es bleiben auch keinerlei Fragen offen. Was mich jedoch an der Geschichte weniger überzeugen konnte waren die Emotionen. Irgendwie waren sie für mich einfach nicht glaubhaft und nachvollziehbar. Auch ein bisschen gemein vom Autor: Leona da einfach nackend vor ihren Freunden hinzustellen und somit richtiggehend bloß zu stellen. Mein weiß nicht, ob man darüber lachen oder Mitleid mit der armen Leona haben soll. Was mir schlussendlich meine Entscheidung mit den drei Sternen gebracht hat, war die Tatsache, dass alles zum Schluss sehr schnell geht. Leona sieht etwas, was sie wohl hätte nicht sehen sollen und so wirft sie all ihre Entscheidungen um. Mir fehlen auch hier die Emotionen, die das Ganze dann doch abgerundet hätten. Ziemlich uncool auch ihre schlussendliche Entscheidung. So eiskalt und für mich einfach nicht nachvollziehbar. Vielleicht eine Kurzschlussreaktion? Aber einfach nicht glaubhaft, finde ich. Alles in allem muss ich auch ehrlich gestehen, dass ich mit der Protagonistin nicht wirklich warm geworden bin. Schade.
Fazit:Kann man mal als Pausensnack gelesen haben, konnte mich aber leider nicht so überzeugen. Doch das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
Idee: 4/5Emotionen: 3/5Logik: 3/5Humor: 3/5Charaktere: 3/5
Gesamt: 3/5
Daten:
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 302 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 25 Seiten
Verlag: booksnacks.de; Auflage: 1 (1. September 2017)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B074W2WC9K - Gabriele Kiesl
La Tomatina
(21)Aktuelle Rezension von: NelebooksCover: Das Cover ist auf jeden Fall fröhlich bunt sommerlich. Durch das Herz verspricht es eine Liebesgeschichte. Ich finde es ansprechend und Titel und Bild passen zueinander.
Inhalt: "In dieser Kurzgeschichte dreht sich alles um die neue alte Liebe Eigentlich kann der Witwer Alfonso auf ein erfülltes Leben zurückblicken – doch als eines Tages eine attraktive Frau in der Wohnung gegenüber einzieht, sehnt er sich plötzlich zurück in die Zeit der Einfachheit. Beginnt sich sein Schicksalsrad noch einmal aufs Neue zu drehen?"
Meinung: Der Schreibstil ist gut, so dass ich flüssig und zügig lesen konnte. Es ist eine süße schöne Geschichte und somit kann ich sie jedem für zwischendurch auf jeden Fall empfehlen.
- Bettina Wagner
Doppelgänger
(19)Aktuelle Rezension von: pardenWER ANDERN EINE GRUBE GRÄBT...
Eigentlich ist Alice nur eine eher mittelmäßige Schauspielerin. Doch als sie feststellt, dass sie der reichen Moira Westham zum Verwechseln ähnlich sieht, beschließt sie, die Rolle ihres Lebens zu spielen! Es sollte doch nicht so schwierig sein, Moiras Platz einzunehmen, oder?
Schon mehrfach ist es Alice passiert, dass sie für eine andere gehalten wurde. Als sie deshalb von einem smarten Typen im roten Sportwagen zum Essen eingeladen wird, beschließt sie zu sehen, wohin es führen würde. Tatsächlich merkt der junge Mann auch während des Essens nicht, dass es sich hier um eine Verwechslung handelt.
Als Alice klar wird, dass sie das Double einer reichen 30Jährigen ist, beschließt sie, deren Platz nicht nur für einen Abend einzunehmen. Sie schmiedet einen perfiden Plan, der auch aufzugehen scheint. Wirklich?
Dieser Booksnack ist etwas länger, so dass das Leseerlebnis intensiver ist als bei ganz kurz gehaltenen Stories. Daduch kann sich hier langsam eine subtile Spannung aufbauen, weil man unbedingt wissen möchte, ob Alice es schafft, Moiras Leben zu übernehmen. Am Ende gibt es dann eine saftige Überraschung...
Eine unterhaltsame Kurzgeschichte, die mit dem Bösen im Menschen spielt...
© Parden
- Jennifer Wellen
Ein Lollo Rosso für Sina (Kurzgeschichte, Liebe) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)
(19)Aktuelle Rezension von: pardenLEBENSLÜGEN...
Das Pech klebt derzeit an Mariella wie ein alter Kaugummi. Ihr Mann ist vor Kurzem verstorben, sie weiß nicht, wie sie ihr Leben finanzieren soll und nun stirbt auch noch das Zwergkaninchen ihrer Tochter. Da sie der Kleinen aber nicht schon wieder einen Verlust zumuten möchte, erzählt sie ihr kurzerhand, der Osterhase hätte Widderdame Sina zum Helfen abkommandiert. Zudem erhält sie einen mysteriösen Brief, der das Abbild ihrer perfekten Ehe mit einem Schlag ins Wanken bringt. Deshalb begibt Mariella sich in der Zeit um Ostern nicht nur auf die Suche nach einer neuen Sina, sondern auch auf die Suche nach Antworten. Dabei muss sie allerdings erfahren, dass Tiere einzigartig und Lügen wie Ostereier sind. Je länger man nämlich daran festhält, desto schlechter werden sie...
Mariellas Leben ist auf den Kopf gestellt, seit ihr Mann plötzlich bei einem Unfall verstarb. Sie hat nicht nur mit ihrer großen Trauer zu kämpfen, sondern auch mit finanziellen Sorgen. Ihre Tochter soll nicht auch noch ihr Zuhause verlieren, nachdem sie nun schon keinen Vater mehr hat. Aber Mariellas Lohn wird nicht ausreichen, um die Schulden zu tilgen...
Dann kommt eines Tages ein Brief, adressiert an ihren verstorbenen Mann. Und der haut Mariella noch einmal aus den Socken - denn offenbar hat sie nicht von allem gewusst, was im Leben ihres Mannes so vor sich ging. Und je tiefer sie forscht, desto fassungsloser wird Mariella. Ein Sack voller Lebenslügen - und wohin wird sie selbst der Weg jetzt führen?!
Dieser Booksnack ist etwas länger als die meisten anderen Geschichten dieser Art, weshalb die Erzählung sich intensiver gestaltet als sonst. Die Gefühlspalette von Mariella wird nachvollziehbar geschildert, die gesamte Geschichte ist letztlich rund, und der angenehme Schreibstil lässt sich trotz einiger übersehener Fehlerteufelchen im Text flüssig lesen.
Ich frage mich trotzdem, weshalb Jenniffer Wellen beschlossen hat, hieraus keinen längeren Roman zu stricken. Ich hätte mir gut vorstellen können, dass manche Szenen dadurch deutlich intensiver herausgekommen wären und dass man auch gefühlsmäßig tiefer in die Geschichte hätte eintauchen können. Das hätte mir definitiv noch besser gefallen.
Insgesamt jedoch eine unterhaltsame Erzählung mit einer guten Balance zwischen Gefühlen und Humor, die Lust macht auf mehr...
© Parden
- Bettina Wagner
Sieben Mörder
(15)Aktuelle Rezension von: pardenFLUCHT...
Nach dem Tod ihres Vaters kann Melissa niemandem mehr trauen, schon gar nicht ihren Verwandten. Der freundliche Mann, der sie in seinem Wagen mitnimmt, scheint ihre einzige Rettung zu sein…
Melissa flieht. Flieht vor ihren geldgierigen Verwandten auf die Straße, bittet einen Autofahrer sie mitzunehmen. Erzählt ihm ihre Geschichte. Die Konsequenz hat sie nicht erwartet...
Eine kurze Geschichte, die mehr wie der Plot zu einem Roman wirkt - als solcher hätte mich das Ganze vermutlich auch mehr überzeugen können. Das Ende kam nicht unerwartet, gefühlt aber viel zu plump und schnell.
Hier empfand ich den booksnack als das falsche Format...
© Parden
- Finlay Weber
Regenbogenrallye ins Glück (Die booksnacks Kurzgeschichten-Reihe 235)
(5)Aktuelle Rezension von: pardenWER MAN GLAUBT SEIN ZU MÜSSEN...
Leon hat es satt mit seinen 32 Jahren allein zu sein. Also meldet er sich bei einer elitären Singlebörse an. Um den Erwartungen, die dort vermeintlich an ihn gestellt werden, gerecht zu werden, lügt er und erfindet hier und dort Einzelheiten – bis er schließlich als jemand ganz anderer seinem Date Lisanne gegenübersitzt. Kann das gut gehen?
Leons beste Freundin hat ihn nicht nur zur Singlebörse gedrängt, sondern auch nicht gezögert, ihn mit zahllosen Tipps vor seinem ersten echten Date zu versorgen. Dementsprechend hat er sich gekleidet, wählt die Gesprächsthemen aus und legt die passenden Manieren an den Tag. Dass er sich nicht sonderlich wohl fühlt bei dem Treffen liegt wohl vor allem daran, dass er einiges in seinem Lebenslauf beschönigt hat und nun aufpassen muss, sich nicht in seinen Lügen zu verstricken.
Blöderweise ist Lisanne auch ganz anders als er es von den Chats her erwartet hat. Das alles kann doch nichts werden. Oder doch?
Eine nette, unterhaltsame Kurzgeschichte hat Finlay Weber da geschrieben, und die ganze Zeit hielt mich die Frage gebannt am Text, wie Leon und Lisanne da wohl noch die Kurve kriegen können - oder eben nicht.
Sei am besten du selbst - das jedenfalls weiß Leon am Ende des Tages...
© Parden
- Bettina Wagner
Die Mord GmbH (Kurzgeschichte, Krimi) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)
(12)Aktuelle Rezension von: pardenOHNE WIRKLICHE POINTE...
Ehepartner sind ihre Spezialität … Lehmann ist alles andere als glücklich in seiner Ehe mit Yvonne. Doch eine Scheidung käme ihn teuer zu stehen. Wie gut, dass die Mord GmbH für jedes Problem die passende Lösung hat…
Lehmann steht unter dem Pantoffel seiner Frau, was ihm verständlicherweise nicht gefällt. Da sie aber das Geld in die Ehe gebracht hat, würde eine normale Trennung ihn nur ruinieren. Da kommt der Hinweis auf die Mord GmbH gerade recht...
Dass es eine Telefonnummer gibt, die Lehmann mit der Mord GmbH verbindet, ist verständlich. Weniger vorstellbar jedoch ist es, dass er sich mit der Firmeninhaberin persönlich trifft, ihr den Auftrag erteilt und erst nach erfolgreichem Abschluss zahlt. Kann jemand, der Auftragsmorde ausführt, es ernsthaft riskieren, dass sein/ihr Gesicht bekannt ist - und die Adresse gleich noch dazu? Wäre die Gefahr nicht viel zu groß, dass die Polizei irgendwann Wind davon bekommt? Das Geschäftsmodell wie es hier geschildert wurde, konnte ich mir so einfach nicht vorstellen.
Dazu kam dann noch der vollkommen unspannende Ablauf und das keinesfalls überraschende (offene) Ende. Unspektakulär und langweilig? Ja, ziemlich. Schade.
© Parden