Bücher mit dem Tag "bootsfahrt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bootsfahrt" gekennzeichnet haben.

31 Bücher

  1. Cover des Buches Friends & Horses – Schritt, Trab, Kuss (ISBN: 9783505143786)
    Chantal Schreiber

    Friends & Horses – Schritt, Trab, Kuss

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Readergirl01

    REZENSION 🌟Titel: Friends and Horses 🌟Autorin: Chantal Schreiber ------------------ 🌟Meine Meinung: An sich finde ich das Buch toll. Es ist eine leicht Geschichte und besonders für junge Leser geeignet. Die Geschichte ist auch Abwechslungsreich. Mit der Protagonistin konnte ich mich auch einigermaßen verstehen, aber am manchen Stellen fand ich sie ein klein wenig "nervig". An Spannung hat es mir auch gefehlt. Dennoch ist es eine super schöne Geschicht, die ich auf jeden Fall auch weiter lesen werde! Mir haben der Freundschaftskreis und die Träume der Mädchen sehr gut gefallen. Die drei hatten einfach immer Verständnis füreinander. ----------------- 🌟Bewertung: 🌟Schreibstil: 5/5 Sterne 🌟Spannung: 3/5 Sterne 🌟Charaktere: 4/5 Sterne 🌟Plot: 4/5 Sterne Gesamt: 3,5/5 Sterne

  2. Cover des Buches Der alte Mann und das Meer (ISBN: 9783499269356)
    Ernest Hemingway

    Der alte Mann und das Meer

     (1.035)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Ich weiss nicht mehr, wann ich "Der alte Mann und das Meer" zum ersten Mal gelesen habe. Vermutlich irgendwann in der Schule. "The Old Man and the Sea", ist ein Literatur-Weltklassiker. Die Novelle wurde 1951 von Ernest Hemingway auf Kuba geschrieben und erstmals im August 1952 als Kurzroman in der Zeitschrift Life veröffentlicht. Noch im selben Jahr gab sie der Scribner Verlag in Buchform heraus. Charlie Scribner sowie dem Lektor Max Perkins hat Hemingway die Novelle gewidmet. Bis ins Jahr 2012 existierte nur eine einzige autorisierte Übertragung ins Deutsche, Annemarie Horschitz-Horst hat den Text übersetzt. Dann liess der Rowohlt Verlag die Geschichte von Werner Schmitz neu übersetzen. Bei meinem Buchexemplar handelt es sich um eine alte Lizenzausgabe für den Bertelsmann Lesering, mit acht Holzschnitten von Frans Masereel. Auch der Einband zeigt einen dieser Holzschnitte.


    "Der alte Mann und das Meer" ist Hemingways letzter Roman. Durch ihn erregte Hemingway noch einmal Aufsehen auf der Bühne der Weltliteratur. Es folgte der Pulitzerpreis für den Roman und der Nobelpreis für den Autor. Die Geschichte wurde auch mehrmals verfilmt. Wer kennt ihn nicht, den alten Fischer Santiago aus einem kleinen Fischerdorf auf Kuba, der im einsamen Kampf gegen einen Schwertfisch, gegen die Haie und gegen sich selbst Durchhaltevermögen beweisen muss. Auf den Buchplattformen findet man zahlreiche Rezensionen über dieses Buch, auch wird es gerne im Schul- oder Studienunterricht behandelt. Neues werde ich also nicht zu berichten wissen. Die Handlung ist einfach gestrickt und in wenigen Sätzen zusammengefasst. Nur zwei Personen spielen eine Rolle, der alte Mann Santiago und der Junge Manolin, der zu Beginn und am Ende der Geschichte in Szene kommt und dem alten Fischer in der Mitte des Buches fehlt, als diesen auf seinem abenteuerlichen Fischfang die Kräfte verlassen und er sich den Jungen zur Hilfe herbeiwünscht.


    Die Figuren werden eingeführt, indem der Alte und der Junge sich über den Fischfang und auch über Baseball unterhalten. Seit vierundachtzig Tagen hat der alte Mann keinen Fisch mehr gefangen, weshalb er von anderen Fischern mittlerweile gehänselt wird, woran er sich aber nicht zu stören scheint. Auf seinen Bootsfahrten begleitet ihn der Junge Manolin, der auch sonst für den alten Mann sorgt und der ihm hin und wieder zu essen bringt. Die beiden verbindet eine enge Freundschaft, beinahe eine Vater-Sohn-Beziehung. Doch die Eltern haben den Jungen angewiesen, auf einem anderen Fischerboot mitzufahren, da sie glauben, dass der alte Mann salao ist, was die schlimmste Form von Pechhaben bedeutet. So fährt der alte Mann eines frühen Morgens allein auf das Meer hinaus, lediglich begleitet von den guten Wünschen des Jungen. 


    Tatsächlich gelingt es ihm, schon gegen Mittag einen Marlin an den Haken zu bekommen, ein Riesenexpemplar von Schwertfisch. Ein Machtkampf zwischen den beiden beginnt. Zwei Tage und zwei Nächte lang zieht ihn der Fisch im Schlepptau immer weiter aufs offene Meer hinaus, bis er schliesslich zu kreisen beginnt und Anzeichen von Erschöpfung zeigt. Dem alten Mann fehlt der Junge, dies bringt er immer wieder laut zum Ausdruck. "Ich wünschte, ich hätte den Jungen da." Der Alte beginnt mit sich selbst zu sprechen, obwohl Schweigen beim Fischfang eine Tugend ist. Er spricht zu seinen Händen, die er wie eigenständige Werkzeuge betrachtet, und deren Linke ihn durch eine Verkrampfung stundenlang im Stich lässt, und er spricht mit dem Marlin, der ihm trotz der Jagd ans Herz gewachsen ist. "Er ist mein Bruder, aber ich muss ihn töten."


    Schliesslich kann er ihn mit der Harpune erledigen. Unter grosser Anstrengung vertäut er seinen Fang an die Bootsseite, ein Fisch, der zwei Fuss länger ist als das Boot. Aber auch der alte Mann ist müde geworden, nicht mehr voll bei Kräften, als die Haie kommen und den blutenden Marlin anzufressen beginnen. Einen Hai nach dem anderen kann der alte Mann erledigen, obwohl seine Hände vom Halten der Leine mittlerweile zerschunden sind, bis schliesslich des Nachts ein ganzes Rudel Galanos auftaucht und nichts mehr von der Beute übriglässt. Nur mit dem Gerippe an der Seite des Bootes kehrt der alte, von den rauhen Naturgesetzen bezwungene Fischer heim, wo der Junge ihn schon sorgenvoll erwartet.


    Hemingways Sprache ist leicht verständlich, er schreibt in einfachen Worten, verzichtet auf literarisch hochstehende Ausdrucksformen oder überflüssige Nebensätze. Was gesagt werden muss, wird gesagt, und dies stellenweise mit gnadenloser Härte. Das macht seine Texte lebensecht, man empfindet in sie hinein, selbst wenn man wie hier des Fischereihandwerks nicht kundig ist. Existenzialismus voller Poesie. Ich war schnell durch mit der Lektüre, zumal das Buch, das weder Kapitel noch Abschnitte enthält, auch einen überschaubaren Umfang hat. "Der alte Mann und das Meer" gehört zu den Büchern, die man immer wieder zur Hand nehmen kann und nie langweilig werden.


    Und doch besteht die Geschichte einzig und allein aus den Beschreibungen des Abenteuers auf See und den inneren Monologen und Gedankengängen des alten Mannes, die ein tragendes Element sind. Letzere sind in Präsenz formuliert, während die Erzählung in der Vergangenheitsform geschildert wird. Gewöhnen muss man sich an die vielen Fachwörter aus der Schiffswelt. Bug und Heck sind Begriffe, die man als Laie noch kennt, aber bei Pinne, Schott, Ducht, Beting, Plicht usw. muss man schon hie und da nachschlagen. Auch über bestimmte Fischarten kann man einiges erfahren, über die Galano- und Dentuso-Haie, von denen der alte Mann einige erledigen kann, und über den Marlin, und über Golmakrelen oder fliegende Fische.


    Für mich ist das Buch ein eindrücklicher und lesenswerter Abenteuerroman, der an Moby Dick anlehnt. Dadurch, dass er nur das eine Erlebnis des alten Mannes schildert, liegt der Verdacht nahe, dass Hemingway mit der Geschichte eine Botschaft transportieren will, zumal es auch sein letztes Werk ist. Botschaften, sofern sie nicht vom Autor selbst bestätigt sind, bleiben immer Interpretationen. Man müsste Hemingways Biografie gelesen haben, um mit Gewissheit sagen zu können, dass der alte Mann eine Essenz dessen verkörpert, was der Autor selbst erlebt hat. Die Worte des Fischers, "man kann vernichtet werden, aber man darf nicht aufgeben", erlangten als Aphorismus Weltbekanntheit, und vielleicht spiegeln sie den harten Existenzkampf Hemingways wider. Vielleicht ist diese simple Erkenntnis, diese Duchhalteparole, eine Essenz aus Hemingways eigenen harten Lebenserfahrungen. Er kam viel herum in der Welt, hat zwei Weltkriege miterlebt und den spanischen Bürgerkrieg. Auch der Stierkampf hatte es ihm angetan. In der Zeit auf Key West verdiente er sein Geld als Grossfischfänger, was gewiss in "Der alte Mann und das Meer" Ausdruck findet.


    Die Kritik feierte die Novelle anfänglich als gelungene Fischergeschichte ohne irgendwelche Hintergründe, erst einige Jahre später kam dann die harsche Kritik, als man damit begann, Botschaften hinein zu interpretieren, und in dem Werk gar religiöse Anspielungen erkannt haben wollte, Anspielungen auf das Wüstenerlebnis Christi schon in der Exposition oder das Zusammenspiel von Gott und Mensch, wobei die Naturgewalten Gott verkörpern und der einsame alte Mann den Menschen.


    Eindrücklich in jeglicher Hinsicht ist die Beziehung, die der alte Mann zu seinem Fang während der Jagd aufbaut, wie sehr er das Wesen des Marlins mit Würde betrachtet, obwohl er den Fisch töten muss. Er muss der Stärkere sein, um sich und der Welt beweisen zu können, dass er noch zu etwas taugt, und doch identifiziert er sich mit seinem Opfer, bereits während der Jagd, und auch später, als die Haie dessen Leib vernichten. Er kann ihn danach nicht mehr ansehen, und er spricht auch nicht mehr zu ihm. Einzig die Entschuldigung bleibt ihm - dafür, zu weit hinausgefahren zu sein.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/der-alte-mann-und-das-meer 

  3. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (609)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  4. Cover des Buches Das Testament (ISBN: 9783641110185)
    John Grisham

    Das Testament

     (271)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Das Testament ist ein weiterer Justizroman von John Grisham. Diesmal geht es um die Testamentsvollstreckung des Multimilliardärs Troy Phelan. Dabei ziehen sich zwei Handlungsstränge durch das Buch: Beim Hauptstrang ist der Anwalt Nate O'Riley nach der Erbin, die sich in den Tiefen des brasilianischen Amazonas befindet. Im anderen Handlungsstrang streiten die Nachfahren und Ex-Frauen Phelans um dessen Erbe.

    Insgesamt schafft es der Autor in seinem Roman sehr gut, die beiden Handlungsstränge miteinander zu verweben. Dabei hat jedoch der Handlungsstrang in Brasilien Priorität und nimmt mehr Raum in der Handlung ein als die Streitigkeiten der Nachfahren in den Vereinigten Staaten. Die spannende Bootsfahrt von O'Riley über den Amazonas fand ich besonders gut zu lesen. Insofern passt der Roman allerdings eher ins Genre Abenteuerroman mit Justizelementen als primär Justizroman. Der Schreibstil ist, wie bei Grisham allgemein, sehr angenehm, das Buch ist flüssig und gut zu lesen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, auch wenn ich mir an einigen Stellen ein bisschen mehr von der Handlung in den USA gewünscht hätte. Das Ende allerdings konnte mich nicht wirklich überzeugen. Alles in allem war es jedoch ein wirklich gutes Buch, das ich gerne gelesen habe und definitiv empfehlen würde. 4/5 Sterne!

  5. Cover des Buches Mittsommermord (ISBN: 9783552056084)
    Henning Mankell

    Mittsommermord

     (745)
    Aktuelle Rezension von: Wukc

    Im Zentrum des Kriminalromans stehen rätselhafte Morde, bei denen der Täter die Toten wie ein Gemälde anordnet. Nicht weniger wichtig ist jedoch die Figur des Kurt Wallander, der in dieser Folge unter beginnender Diabetes leidet, die Krankheit aber vor seinen Mitmenschen verstecken will. Der Schreibstil, der sich der Figur sehr annähert, aber gleichzeitig filmisch distanziert bleibt, hat mir sehr gut gefallen. Die Figurengestaltung insgesamt, die komplexe Persönlichkeiten erschafft, ist sehr gelungen. Schließlich erfahre ich beim Lesen auch viel über die schwedische Gesellschaft. Toll, wie Mankell das hinkriegt.

    Langsam schreitet die Auflösung des Falles voran, Mankell lässt mich detailliert daran teilhaben. Ich habe das Buch in drei Tagen durchgelesen und jedem, den ich während der Zeit traf, erzählt, wie toll dieser Krimi ist. Dann wurde der Täter gefangen. Er hatte in der Tat die Gelegenheit zu den Morden. Das Motiv kann ich bedingt nachvollziehen, es war eben ein Verrückter. Aber die vielen Details - der Täter, ein Postbote, ist (zufällig ?) ein Meisterschütze, er will, dass seine Opfer verkleidet sind, er schleppt ohne mit der Wimper zu zucken halbverweste Körper durch die Gegend - blieben ohne Erklärung. Zum Schluss schreibt der extrem introvertierte Mörder ein Buch. Ich habe tatsächlich überlegt, ob es vielleicht einen zweiten Teil geben soll, in dem ich erfahre, warum der Mann die Leute nicht einfach nur abgeknallt hat. Echt schade, dass dieses tolle Buch so enttäuschend endet!

  6. Cover des Buches Eine ganz andere Geschichte (ISBN: 9783442719198)
    Hakan Nesser

    Eine ganz andere Geschichte

     (303)
    Aktuelle Rezension von: sydneysider47

    Nachdem ich „Mensch ohne Hund“ von Hakan Nesser gelesen hatte – den ersten Fall von Inspektor Barbarotti – war es endlich Zeit, auch den zweiten Fall dieses Inspektors zu lesen. Es geht um einige Morde, die in folgendem Buch vorkommen:

     

    Eine ganz andere Geschichte

     

    Inspektor Barbarotti findet eine neue Liebe – und einige Briefe, die Morde ankündigen – oder: Die Handlung

    Inspektor Gunnar Barbarotti (er ist halb Schwede, halb Italiener) ist geschieden. Seine drei Kinder leben nicht mehr bei ihm – und so ist es kein Wunder, dass er sich erfreut zeigt, als sich eine Frau für ihn interessiert. Sie heißt Marianne, und die beiden telefonieren oft. Und Barbarotti überlegt sich, ob er nicht mit ihr zusammenziehen soll.

    Aber er hat auch einen Job als Inspektor und arbeitet im schwedischen Ort Kymlinge (Anmerkung: diese Stadt gibt es nicht, sie ist eine Erfindung des Autors). Im Jahre 2007 erhält er immer wieder Briefe, in denen Morde angekündigt werden. Die Personen, die zu Tode kommen sollen, werden darin namentlich genannt. Allerdings tragen sie Namen, die mehrfach in Schweden vorkommen. Somit ist es schwer für Gunnar Barbarotti und sein Ermittlerteam, die Morde rechtzeitig zu verhindern.

    Erschwerend für die Polizei kommt noch hinzu, dass der Mörder verschiedene Mordmethoden wählt. So wird beispielsweise ein Opfer mit einem Küchenmesser erstochen, ein anderes Opfer wird mit einem harten Gegenstand erschlagen.

    Als Gunnar Barbarotti einen Brief erhält, aus dem man herauslesen kann, dass ein Mann, namens Gunnar, ermordet werden soll, bekommt er Angst, dass er vielleicht damit gemeint sein könne – und sucht eine Psychiaterin auf.

    Ansonsten tappt die Polizei bei der Suche nach dem Mörder im Dunkeln. Ereignisse, die sich im Jahre 2002 in Frankreich zugetragen haben, könnten mit den Morden zu tun haben. Damals verbrachten sechs schwedische Urlauber – zwei Paare und zwei Singles – ein paar Urlaubstage miteinander. Auf einmal gesellte sich eine Französin, namens Troae, zu ihnen – und ein Unglück passierte…

    Diese Ereignisse aus dem Jahr 2002 werden immer wieder in den Roman „eingeflochten“, während 2007 Inspektor Barbarotti und sein Team versuchen, einen Mörder und sein Mordmotiv zu finden…

    Schreibstil/Schreibperspektive

    Der Roman wurde aus der Sicht des auktorialen (allwissenden) Erzählers geschrieben – also in der dritten Person.

    Die Erzählzeit ist das Imperfekt (also die Vergangenheitsform, zu der Verbformen, wie „er trank, sie nahm, sie spielten“, gehören).

    Es gibt viele Dialoge.

     Ein Krimi, der so spannend ist wie eine Schlaftablette – Oder: meine Erfahrungen/Gedanken beim Lesen

    Das Buch hatte ich mir gekauft, weil es mir eine Freundin empfohlen hatte. Sie hatte es aus einer Bücherei ausgeliehen und fand es außergewöhnlich gut.

     Leider kann ich diese Meinung nicht teilen.

     Ich hatte „Mensch ohne Hund“ gelesen – das ist der Krimi mit dem ersten Fall von Inspektor Barbarotti. Das Buch ist okay – und bei „Eine ganz andere Geschichte“ erwartete ich ein besseres, ein spannenderes Buch.

     Die Kapitel in dem Buch, die die Ereignisse aus dem Jahr 2002 behandeln, erschienen mir beim Lesen oft wirr – und willkürlich in die eigentliche Romanhandlung einflochten. Ich dachte aber schon, dass Nesser ein cleverer Autor ist und eine Absicht damit verfolgt. Am Schluss wird klar, was diese Ereignisse mit der restlichen Krimi-Handlung zu tun haben.

     Mein Hauptproblem beim Lesen waren jedoch nicht diese „Nebenereignisse“ aus dem Jahr 2002, sondern die Haupthandlung aus dem Jahr 2007. Sicher, der Kommissar Barbarotti und sein Ermittlerteam – im Besonderen die Kollegin Eva Backman – sind nett und sympathisch.

     Die Handlung bewegt sich aber die ganze Zeit auf demselben Spannungsniveau – es gab keinen einzigen Punkt in dem Buch, an dem die Handlung spannender wurde, an dem es mehr „Action“ gab – kein Punkt, an dem mich das Buch mehr interessierte und mein „Krimileserinnenherz“ schneller schlug, weil ich auf einmal brennend interessiert war zu erfahren, wie es weiterging.

     Die Handlung plätschert so dahin. Die Polizei sucht eine Leiche – und findet sie nach etlichen Buchseiten. Als die zweite Leiche gefunden wird, bin ich auf Seite 144 – davor ist nicht wirklich viel passiert. Barbarotti sinniert über die Briefe, die er bekommen hat, er sinniert alleine und mit seinen Kollegen darüber, warum und wie die Morde passiert sind. Er sinniert außerdem über seine neue „Flamme“ Marianne, die sich für ihn – den geschiedenen Inspektor – interessiert – ja, vielleicht kommen die beiden ja zueinander.

     Er kommt mit der Aufklärung der Morde und mit seinem Privatleben lange Zeit (und viele Buchseiten lang) nicht wirklich weiter – und zwischendrin bekommt er weiterhin Briefe mit Mordankündigungen. Als Leserin fange ich dann an zu gähnen – mich interessiert nur, wer der Mörder ist – aber warum zieht sich das so lange hin, frage ich mich? Meiner Meinung nach hätte man das Buch um die Hälfte kürzen können. Dialoge sind zwar ganz gut – doch manchmal gerät Barbarotti mit seiner Kollegin Backman ins „Schwafeln“ (damit meine ich: lange Unterhaltungen, die nichts bringen) – und das seitenlang….

     Wenn ich einen Krimi lese, will ich Spannung haben und nicht seitenlang Langeweile und Geschwafel… Manchmal hatte ich den Eindruck, dem Autor war es wichtiger, das Privatleben von Barbarotti zu beschreiben, anstatt die Krimihandlung voranzutreiben.

     Ich habe das Buch gelesen – ich kenne die Lösung – aber so richtig zufriedengestellt hat mich die Lektüre nicht.

     Bei „Mensch ohne Hund“ – dem Vorgängerbuch der Serie um Inspektor Barbarotti – gab es wenigstens noch einige Ironie in der Schreibweise und einen Spannungsmoment, der dem Krimi richtig Fahrt verlieh. All das vermisse ich bei „Eine ganz andere Geschichte“ – und ich frage mich wirklich, ob ich nochmals einen Krimi von Nesser lesen soll…


     Mein Fazit:

    Dieser Krimi war auf jeden Fall schwächer als „Mensch ohne Hund“. „Mensch ohne Hund“ habe ich seinerzeit drei Sterne verliehen – also bekommt „Eine ganz andere Geschichte“ nur zwei Sterne von mir.

     Also zwei Sterne und keine Leseempfehlung für „Eine ganz andere Geschichte“ von Hakan Nesser.  

     

    P.S.: Dieser Bericht erschien in ähnlicher Form im Jahre 2010 bereits bei Ciao.de.

     

     

  7. Cover des Buches Wo die Angst ist (ISBN: 9783426515464)
    Dinah Marte Golch

    Wo die Angst ist

     (66)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe

    Die Geschichte:
    Die Psychologin Alicia Behrens wird von der Polizei um Hilfe bei einem brisanten Fall gebeten. Ausgerechnet mit Hauptkommissar Sigi Kamm soll sie dabei zusammenarbeiten. Die beiden lieferten sich vor einigen Jahren heftige Gefechte vor Gericht, da sie unterschiedlicher Ansicht über die Form der Bestrafung waren.
    Jetzt geht es um einen türkischen Studenten, der nachts in einem Park beinahe totgeprügelt wurde. Die Spur der Ermittler führt bald zu einem vorbestraften Neonazi, der mit seinen Kameraden regelmäßig Schrecken verbreitet. Alicia soll den Vater des Studenten, aber auch einen Tatzeugen und dessen Familie betreuen und versuchen, hilfreiche Aussagen zu erhalten. Das bringt sie bald selbst in größte Gefahr …

    Meine Meinung:
    Dieser Krimi könnte auch ganz gut als Thriller durchgehen, denn die Story ist wirklich fesselnd und spannend von Anfang bis Ende und Alicia gerät selbst auch in so manch brenzlige Situation.
    Die Psychologin ist neben dem Hauptkommissar Sigi ja die Hauptperson und ich muss sagen, dass mir beide recht sympathisch sind. Jeder hat so seine Macken und eine etwas dunkle Vergangenheit, das macht die Charaktere interessant und liebenswürdig. Auch die anderen Figuren zeichnet die Autorin sehr greifbar und lebendig, allerdings wirken diese nicht so freundlich, denn man weiß nie, wem man trauen kann.

    Aus diesem ständigen Misstrauen erwächst auch ein großer Teil der Spannung. Die Autorin versteht es grandios, den Leser im Unklaren zu lassen über die wahren Hintergründe. Sie schickt ihre Figuren in ein absolutes Verwirrspiel, bei dem immer wieder neue Facetten ans Licht kommen. Wer ist schuldig und wer nicht? Urteilen wir manchmal zu vorschnell und lassen wir uns von Vorurteilen beeinflussen?
    Auch ich habe mich bereitwillig auf falsche Spuren eingelassen, habe gezweifelt und gehofft. Das Ende war dann trotzdem noch überraschend und auch sehr stimmig.

    Der wunderbar flüssige und lockere Schreibstil macht das Lesen sowieso schon zu einem Vergnügen, aber durch die lebendigen Schilderungen der Umgebung und die glaubwürdigen Dialoge entsteht eine Atmosphäre, der man sich kaum entziehen kann. Sehr fesselnd und es wundert nicht, dass die Autorin eine berühmte Drehbuchschreiberin ist: alles wirkt wie einem spannenden Film.

    Fazit:
    Ein sehr undurchsichtiger, wendungsreicher Krimi mit vielen Überraschungen und interessanten Hauptpersonen. Kann ich nur empfehlen!

  8. Cover des Buches Blutspuren auf Mallorca (ISBN: 9783954282418)
    Ursula Schmid-Spreer

    Blutspuren auf Mallorca

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Frau-Buch
    Ich war überrascht, dass mich Geschichte doch noch faszinieren wird. In Verbindung mit spannenden Geschichten aber auch kein Wunder. 
    Alle Autoren haben es geschafft tolle Krimis zu schreiben.
    Natürlich gefällt die eine mehr als die andere, aber Geschmäcker sind nun mal verschieden! 
    Danke fürs bildhafte Schreiben! So hatte ich in jeder Geschichte das Gefühl direkt dabei zu sein. 
    Der geschichtliche Hintergrund ist genau passend kurz gehalten, aber informiert und macht neugierig auf mehr. 
  9. Cover des Buches Die Wilden Hühner 2. Die Wilden Hühner auf Klassenfahrt (ISBN: 9783751300650)
    Cornelia Funke

    Die Wilden Hühner 2. Die Wilden Hühner auf Klassenfahrt

     (364)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Die Mädchen der Bande verfestigen ihre Freundschaften und Beziehungen. Man kann tiefer in die Figuren eintauchen und erlebt eine Klassenfahrt, die gleichermaßen erlebnisreich, wie authentisch ist. Dies lässt Erinnerungen an eigene, lustige Abenteuer auf Klassenfahrten zu.

    Die Kontrahenten der Wilden Hühner, eine Jungen-Bande, beschließen mit den Mädchen einen Waffenstillstand ...keine Streiche mehr! Oder doch?! - Diese zwiespältige Dynamik zwischen den Mädchen und Jungen, die sich einerseits gerne gegenseitig ärgern und andererseits zusammenhalten, macht große Freude beim Lesen. Man merkt die Mädchen stecken in der Vorpubertät. Die Jungs nerven eben doch nicht nur;-)

    Empfehlenswert für alle Mädchen, sowie Erwachsene, die sich an die Schulzeit zurückerinnern möchten.

  10. Cover des Buches Der Tunnel - Nur einer kommt zurück (ISBN: 9783426525371)
    Chris McGeorge

    Der Tunnel - Nur einer kommt zurück

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ich fand die Grundstory richtig interessant. Sechs Leute fahren mit einem Boot in einem Tunnel. Am anderen Ende kommt nur einer an. Was ist passiert?


    Fand diese Tunnelthematik total düster und interessant. Alles was sonst noch passiert ist leider so vor sich hingeplätschert und hat mich nicht komplett mitgenommen. 

    Eine solide Geschichte, wo aufjedenfall noch Potenzial gibt.

  11. Cover des Buches Kap der Angst oder Ein Köder für die Bestie (ISBN: 9787100100250)
    John D. MacDonald

    Kap der Angst oder Ein Köder für die Bestie

     (2)
    Aktuelle Rezension von: AntonWdN

    Max Cady, nach 13 Jahren aus dem Knast entlassen, taucht bei seinem damaligen Hauptbelastungszeugen, Rechtsanwalt Sam Bowden auf und fängt an, ihm Angst zu machen. Es dauert, bis Bowden klar wird, dass Cady ein kompletter Psychopath ist, der nicht nur droht, sondern vorhat, ihn und seine gesamte Familie auszulöschen. 

    Ein Mann des Gesetzes, ein integrer Anwalt, muss erkennen, dass er und seine Familie von einem monströsen Gegner bedroht werden, dem mit polizeilichen Methoden nicht beizukommen ist. Zusammen mit seiner Frau stellt er eine Falle auf, in die Cady hineintappen soll. 

    Eine sehr spannende Geschichte, bereits zweimal verfilmt (ich mag besonders den Film von 1962 mit R. Mitchum und G. Peck). Das Ende des Romans ist anders, als man es aus den Filmen kennt, aber trotzdem gut. 

  12. Cover des Buches Calypsos Irrfahrt (ISBN: 9783551555199)
    Cornelia Franz

    Calypsos Irrfahrt

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Lenny

    Diesem Kinderbuch gebe ich gern 5 Sterne, denn es erzählt eine sehr schöne Geschichte, die auch gerade aktuell in unsere Zeit passt! 

  13. Cover des Buches Flußfahrt (ISBN: 9783499127229)
    James Dickey

    Flußfahrt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Vier recht unterschiedliche Männer, die miteinander befreundet sind, unternehmen eine Kanutour in ein unberührtes Waldgebiet in den Südstaaten der USA, um mal wieder den Kopf vom öden Büroalltag freizubekommen. Kaum haben die vier ihre erste Übernachtung in freier Wildbahn überstanden, erwartet sie ein Alptraum aus Perversion und Lebensgefahr, als sie auf 2 mörderische Hinterwäldler treffen....Der Unterschied Stadt (Highways, Einkaufszentren)- Land (Einöde, Hinterwäldlern, denen man hochnäsig begegnet), wird sehr schön deutlich, und psychologisch genau in der Beobachtungsgabe hinsichtlich der Männerfreundschaft ist das Buch auch. Ein leider in Vergessenheit geratener Abenteuerroman, mit Burt Reynolds verfilmt.
  14. Cover des Buches Guatemala - Der weite Weg ins Licht (ISBN: 9783849568696)
    Günter-Christian Möller

    Guatemala - Der weite Weg ins Licht

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Der 15jährige Marco erwacht nach einem Medikamentenrausch in einem Schuppen in Guatemala. Der reiche Grundbesitzer Don Joaquin hatte ihn für Medikamentenversuche missbraucht, und nun hat Marco seine Erinnerung verloren. Er findet eine Möglichkeit zu fliehen und wird dabei knapp vor dem Ertrinken von Carla, die gerade mit ihrem Großvater zum Fischen unterwegs ist, gerettet. Doch Marco wird gnadenlos von den unmenschlichen Schindern verfolgt, und auch vor Carla und ihrer Familie machen sie keinen Halt. Eine Flucht über Grenzen beginnt, wobei sie niemandem vertrauen können, und dabei kommen sie langsam Marcos Vergangenheit auf die Spur.
    Der Thriller beginnt mit einer enormen abenteuerlichen Spannung, welche permanent aufrechterhalten wird. Leider ist es aber gerade das, was ab der Mitte des Buches zu viel wird. Die Flucht nimmt kein Ende, und dabei bleiben andere Dinge auf der Strecke. Auch ist es ein zu viel an Zufällen, die sie immer wieder den Anschlägen gerade kurz davor entkommen lassen. Wie halten Jugendliche diese ständigen Strapazen und Ängste aus? Es wäre gut gewesen, über ihre Emotionen zu lesen, dass hätte die ganze Flucht realistischer gemacht. Hierbei fehlt es etwas an Tiefe. Das Thema über die Probleme des Landes Guatemala ist sehr interessant, und es kommt gut zum Ausdruck, wie die Not der Menschen unwillkürlich zu Verbrechen führt, dass für ein paar Scheine selbst vor Gewalt und Mord nicht zurückgeschreckt wird. Da läuft einem das kalte Grausen über den Rücken, und man ist davor gewarnt, solch ein Land zu betreten. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist der Sprache für Jugendliche angepasst.
  15. Cover des Buches Sommerby 1. Ein Sommer in Sommerby (ISBN: 9783789108839)
    Kirsten Boie

    Sommerby 1. Ein Sommer in Sommerby

     (77)
    Aktuelle Rezension von: firefly

    Die Mama von Martha, Mikkel und Mats ist geschäftlich in New York. Doch dann hat sie plötzlich einen schweren Unfall. Da ist klar, dass ihr Papa ganz schnell zu ihr muss. Martha, Mikkel und Mats müssen solange zu ihrer Oma. Zu der Oma, über die nie gesprochen wird, zu der Oma, die sie nicht einmal kennen. Kurz darauf werden sie auch schon von Mamas Freundin zu der Oma gefahren, um die Ferien bei ihr in Sommerby zu verbringen.

    Doch die Oma ist sehr seltsam. Bei ihr gibt es kein Internet oder Telefon. Dafür hat sie aber ein Gewehr und ein Ruderboot. Außerdem verkauft sie selbstgemachte Marmelade.


    Obwohl Martha, Mikkel und Mats dort gar nich sein wollen, mögen sie es bei der Oma doch ganz gerne.


    Aber plötzlich taucht ein Makler auf und will, dass die Oma das Haus verkauft! Und dann bringt auch noch jemand den Schuppen durcheinander! Jetzt müssen die drei Kinder der Oma helfen. Schließlich darf das Haus nicht verkauft werden!




    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn die Kapitel sind kurz und der Schriebstil ist sehr einfach. So lässt sich das Buch sehr leicht lesen.


    In dem Buch haben Martha, Mikkel und Mats gelernt, dass man auch ohne Internet, WhatsApp oder Instagram auskommt. Dass auch nur die Natur sehr schön sein kann.

    Und dass man zusammenhalten muss.

    Ein sehr schönes Sommerbuch.


    Zitat: "Dann gehen sie zum ersten Mal durch die niedrige Tür ins Haus am schönsten Ort der Welt: Und so beginnt der wunderbarste Sommer."

  16. Cover des Buches Die Toten von Helgoland: Ein Nordseekrimi (ISBN: 9783958192867)
    Carina Lund

    Die Toten von Helgoland: Ein Nordseekrimi

     (24)
    Aktuelle Rezension von: UteChristine

    Helgoland kenne ich von  früher und war gespannt auf diesen Krimi. Ein Polizist, der nun als Detektiv arbeitet und sein Freund, die auf Helgoland eigentlich nur eine Vermisste finden sollen,  aber mitten rein in scheinbar mehrere Unglücksfälle geraten. 

    Ich bin erst mit Jonas und Elliot nicht richtig warm geworden, hatte das Gefühl einen Vorgàngerband verpasst zu haben.  Dass auf der Insel dann mit einer Bewohnerin und einem ortsansässigen Polizisten zusammen gearbeitet  wird, fand ich dann etwas unrealistisch.  Aber spannend war der Krimi. 

    Folgebände haben Potenzial 

  17. Cover des Buches Lilli Luck 1. Vernixt und zugenäht (ISBN: 9783791500232)
    Miriam Mann

    Lilli Luck 1. Vernixt und zugenäht

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Ein Mädchen, welches in einem Leuchtturm wohnt und eine magische Lampe mit geheimnisvollem kleinen Büchlein geschenkt bekommt verspricht eine spannende Geschichte.

    Die Autorin und die Illustratorin:
    Miriam Mann ist in ihrem Leben schon viel herum gekommen. Sie wurde in Göttingen geboren, wuchs in Norddeutschland sowie Südafrika auf und studierte in Berlin und Sidney. Ihr Studium der anglistischen und angewandten Linguistik bereitete sie dabei auf ihre schriftstellerische Tätigkeit vor. Inzwischen sind bereits drei Teile der "Lilli Luck" Reihe erschienen.
    Annika Sauerborn ist eine Illustratorin aus Mainz am Rhein. Nachdem sie 2010 ihr Design-Studium abschloss, zeichnet sie nun in ihrem eigenen Atelier unter dem Namen Frau Annika für verschiedene Kinder- und Jugendbücher, Comics, Magazine, Plakate, Kalender und einiges mehr.

    Inhalt:
    „Lilli Luck wohnt mit ihrer Familie in einem echten Leuchtturm. Jeden Abend erzählt ihre Urgroßmutter den Geschwistern von sagenumwobenen Seeungeheuern und magischen Meeresbewohnern. Lilli weiß natürlich, dass die Geschichten nur erfunden sind. Doch dann entdeckt sie in einer alten Lampe das Tagebuch eines früheren Leuchtturmwärters, und kurz darauf beginnt das Meer zu kichern. Hat Lilli etwa die magische Gabe der Leuchtturmwärter geerbt?“ (Klappentext)

    Kritik und Fazit
    Das Cover ist sehr kreativ. Da sieht man Lilli, wie sie sich aus einem runden Guckloch lehnt, im Hintergrund schwimmen all die von der Oma erwähnten magischen Wasserwesen und die Tiere des Meeres. Die beiden Welten (Land und Meer) gehen regelrecht ineinander über.
    Die farbigen Illustrationen im Buch sind auch etwas ganz besonderes, denn sie sind alle blaustichig gehalten und nehmen somit das Thema des Meeres nochmals auf. So ist auch über den Figuren ein Blaufilter gelegt.

    Die Geschichte deckt viele Themen ab. Da geht es um Freundschaft, um gegenseitiges Misstrauen hervorgerufen durch Missverständnisse, um das normale Familienleben und um magische Momente mit Klabautermännern und Meerwesen. Somit setzt sich die Geschichte aus einigen Erzählsträngen zusammen. Da ist das neue Mädchen Sara, welches sich unnahbar verhält, ein Unruhestifter, der nachts im Gehege der Schildkröte sein Unwesen treibt und die Schuhe der Schwester stiehlt. Und dann bekommt Lilli auch noch eine magische Lampe, mit welcher das Meer zu ihr zu sprechen scheint.
    Diese vielen Handlungselemente sorgten meiner Meinung nach ein wenig dafür, dass zu wenig echte Spannung aufgebaut werden konnte, da einfach zu viele Dinge nur kurz angerissen wurden.

    Es handelt sich bei dem ersten Band noch nicht um eine typische Meerjungfrauengeschichte, sondern um eine Geschichte mit Elementen aus diesem Mythos. Ich selbst fand die Handlung nett, sie hätte aber gerne noch etwas spannender sein können.
    Dennoch, meine Tochter war begeistert von "Lilli Luck" und möchte unbedingt auch alle Folgebände der Reihe vorgelesen bekommen. Und sie gehört zur Zielgruppe des Buches, also ist ihre Meinung die, auf die es ankommt. "Lilli Luck" ist ideal für alle Leseratten mit einem Hang zur Meereswelt geeignet.

  18. Cover des Buches Die 'African Queen' (ISBN: 4026411102054)
    C. S. Forester

    Die 'African Queen'

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Piraten, Gouda und Genever (ISBN: 9783738007374)
  20. Cover des Buches Drei Mann in einem Boot. Ganz zu schweigen vom Hund! (ISBN: 9783717524403)
    Jerome K. Jerome

    Drei Mann in einem Boot. Ganz zu schweigen vom Hund!

     (31)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    Drei überarbeitete Müßiggänger machen – samt Hund – eine Bootsfahrt entlang des Ufers der Themse, um ihre gestressten Nerven zu beruhigen und sich so von ihren eingebildeten Krankheiten zu erholen. Doch diese harmlos anmutende Bootsfahrt bietet ihnen tückische Missgeschicke, unverhoffte Bekanntschaften und wetterbedingte Herausforderungen am Busen der Natur und wird so zu einem Füllhorn an Anekdoten.

    Dies ist die Handlung dieses Romans: Mehr passiert nicht!

    Eine Gruppe von Individuen machen sich auf eine Reise von A nach B. In filmischer Form wurden wir das Werk als „Road Movie“ bezeichnen. Doch als was charakterisieren wir es in seiner literarischen Form? Gerne schließe ich mich der Einschätzung von Harald Martenstein an, der in seinem Nachwort diesen Roman als „Road Novelle“ betitelt. Sie rudern los. Sie kommen an. Und dazwischen passiert eine ganze Menge und gleichzeitig reichlich wenig. Diese Form von Unterhaltungsroman bietet dem Autor eine willkommene Möglichkeit, etliche Geschichten und Geschichtchen, reichlich Weisheiten und kritische Ansichten über die Gesellschaft in eine lose Rahmenhandlung einzubinden.

    Dies gelingt Jerome K. Jerome im Grunde auch ganz wunderbar: Wie Perlen auf einer Schnur reihen sich seine Anekdoten entlang des Laufs der Themse aneinander und bieten humoristische Bonmots, ironische Übertreibung, sozialkritische Seitenhiebe, Albernheiten und Slapstick. Die Nichtigkeiten des Alltags werden zu Wichtigkeiten und fordern unsere Helden immer wieder auf ein Neues heraus. Die Tücke des Objekts bietet unzählige Möglichkeiten des Scheiterns. Jerome blickt auf seine drei Männer durchaus liebevoll, überschüttet sie aber mit der nötigen Ironie und verhindert so, dass sie wie unsympathische Taugenichtse wirken. Wobei seine Freude am galanten Fabulieren und detaillierten Schwadronieren auf jeder Seite spürbar bleibt und so auch mir beim Lesen Freude bereitete.

    Leider nutzen sich diese Talente bei einem Roman mit einem (vorliegenden) Umfang von über 350 Seiten etwas ab: Aufgrund Ermangelung einer echten Handlung mit Spannungsbogen, Konflikte etc. wirkte auf mich manches zu sehr austauschbar. Die Fülle an Geschichten lässt wenig Raum für erinnerungswürdige Highlights. Weniger wäre mehr gewesen!

    Was mir bleibt ist eine schöne Erinnerung an eine literarische Seifenblase (in vielfältigen Farben schimmernd), die trotz des Alters (Erscheinungsjahr: 1889) noch eine überraschende Frische besitzt!

  21. Cover des Buches Schreie in der Nacht (ISBN: 9783404116140)
    Nancy Price

    Schreie in der Nacht

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Gelinde

    Schreie in der Nacht, von Nancy Price

    Verfilmt unter „Der Feind in meinem Bett“

     

    Eine gänsehaut Story!

     

    Sarah Burney, wird von ihrem Mann seelisch und körperlich tyrannisiert, gedemütigt und immer wieder brutal misshandelt.

    Der erste Fluchtversuch misslingt.

    Doch Sarah weiß, wenn sie nicht flieht ist sie bald tot.

    Mit etwas Glück und viel Planung gelingt es ihr nochmals ihrem Mann zu entkommen. Und ein Versteckspiel beginnt.

    Doch Sarahs Mann gibt nicht auf – er sieht Sarah als seinen Besitz! 

     

    Die Geschichte wird spannend und sehr emotional erzählt. Ich bange und zittere mit Sarah.

    Und als die Beiden sich am Schuss unbewusst so nahe sind, wage ich kaum zu atmen und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen bis ich endlich die letzte Seite gelesen habe.

     

    Von mir 5 Sterne.

     

  22. Cover des Buches Drei Mann in einem Boot: Illustrierte Ausgabe: Roman einer Themsefahrt (ISBN: 9783943466638)
    Jerome K. Jerome

    Drei Mann in einem Boot: Illustrierte Ausgabe: Roman einer Themsefahrt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EINE BOOTSFAHRT, DIE IST LUSTIG - ODER?

    'Drei Männer im Boot (ganz zu schweigen vom Hund)' , erstmals erschienen 1889, ist eine humorvolle Erzählung von Jerome K. Jerome über einen Bootsausflug auf der Themse zwischen Kingston und Oxford. Das Buch war ursprünglich als ernsthafter Reiseführer, mit Erzählungen über die Geschichte von Plätzen entlang der Strecke, geplant, doch die humoristischen Schilderungen gewannen letztlich die Oberhand.

    Naja, dass dieses Buch ursprünglich als Reiseführer geplant war, hat mich dann doch etwas überrascht. Zwar werden im Verlauf der Erzählung durchaus einzelne Orte entlang der Themse erwähnt, doch wird ihnen da m.E. keine große Bedeutung zugemessen. Dafür ist die Geschichte der drei Männer, die da beschlossen haben, sich einige Tage bei einer Bootsfahrt zu entspannen, trotz des Alters des Buches durchaus amüsant.


    "Ich mag Arbeit sehr: sie fasziniert mich. Ich kann stundenlang dabeisitzen und zuschauen."


    'Wir werden diese Geschichte bis zum bitteren Ende durchstehen, komme, was wolle.' So beginnt die pannenreiche Bootsfahrt von drei hypochondrischen Freunden samt ihrem neurotischen Foxterrier die Themse hinauf. Die drei Männer basieren, wie der Klappentext verrät, auf Jerome selbst und zwei seiner Freunde (George und Harris). Der Hund Montmorency dagegen ist eine reine Erfindung, hat jedoch - wie Jerome anmerkte - 'viel mit mir gemeinsam'.

    Die Geschichte selbst ist vollkommen unspektakulär: drei eher langweilige und oftmals gelangweilte, recht gutsiutierte Junggesellen fahren für einige Tage mit einem gemieteten Ruderboot auf der Themse. Das Besondere der Erzählung liegt im Detail. Mit feiner Beobachtung und Selbstironie beschreibt einer der Ausflügler sein Leben und Denken und das seiner Kameraden.
    Dabei hält sich jeder für intelligenter und lebenstüchtiger als die anderen beiden, wird jedoch stets wieder rasch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Sei es der (vergebliche) Kampf mit einer Konservendose, der ruhmlose Rückzug beim Angriff der Schwäne oder auch nur der nicht vorhandene Orientierungssinn - so wirklich ist man nicht gerüstet für ein Leben in der Natur. Eigentlich hat jeder der drei rasch die Nase voll von dem (oft verregneten) Bootsausflug - doch wie soll man dies kundtun, ohne sein Gesicht zu verlieren?

    Einige Szenen sind etwas langatmig beschrieben und wirken aus heutiger Sicht eher banal (Motorboote auf der Themse!), dennoch überwiegt eine flüssige, kurzweilige Erzählweise. Dabei ist der Humor nicht plump oder aufdringlich, sondern schwingt in feinen Nuancen oftmals zwischen den Zeilen mit und scheut auch vor Selbstironie nicht zurück.

    Die Illustrationen von A. Frederics untermalen das Geschehen hier zusätzlich noch auf humorvolle Weise. Diese Ergänzung hat mir gut gefallen

    Ein Klassiker, der seinerzeit  als Grundlage für den gleichnamigen deutschen Spielfilm von 1961 mit Hans-Joachim Kulenkampff, Heinz Erhardt und Walter Giller diente:





    Auf die Idee zu seinem Buch kam Jerome, nachdem seine Flitterwochen 1888 auf der Themse stattfanden.  Sobald das Paar von seiner Hochzeitsreise zurückgekehrt war, machte sich Jerome daran, Drei Mann in einem Boot zu schreiben.
    In dieser Novelle ersetzte er seine Frau durch seine langjährigen Freunde George Wingrave (George) und Carl Hentschel (Harris). Dies erlaubte es ihm, die humorvollen Situationen ganz unsentimental zu schildern. Den Lauf der Themse nutzte er als Handlungsstrang, an dem er die einzelnen Episoden und Anekdoten aufreihte. Das Buch wurde 1889 veröffentlicht und war ein augenblicklicher Erfolg. Es war so populär, dass sich die Zahl der registrierten Themse-Boote im Jahr nach der Veröffentlichung verdoppelte und die Themse eine Touristenattraktion wurde. Allein in den ersten zwanzig Jahren wurde es über eine Million Mal weltweit verkauft und wird bis heute gedruckt.

    Ein unterhaltsames Buch auch über die Jahrhunderte hinweg... Wirklich nett für zwischendurch.


    © Parden
  23. Cover des Buches Flammen der Begierde (ISBN: 9783802586101)
    Kresley Cole

    Flammen der Begierde

     (163)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Diese Serie verfolge ich jetzt schon länger und ab und zu brauche ich etwas, um mich von den ernsteren Fantasy Serien zu erholen. Die Immortals After Dark Reihe ist genau so etwas. Sexy, frech, lustig und unterhaltsam mit einer richtig tollen Welt. Die Autorin hat echt ein gutes Gespür für Handlungen und Charaktere. Auch nach 8 Bänden finde ich immer noch etwas neues. Finde es auch super, wie alle bisherigen Teile einen Zusammenhang haben. Man freut sich schon auf die folgenden Bände und die neuen Hauptprotagonisten. 

    Eigentlich wollte ich erst viel später mit Band 9 anfangen, aber der Schluss hat mich dann doch neugierig gemacht, was als nächstes kommt.

  24. Cover des Buches Ratz und Mimi 2: Sofa in Seenot (ISBN: 9783551655424)
    Franziska Gehm

    Ratz und Mimi 2: Sofa in Seenot

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Das Faultier Ratz macht seinem Namen alle Ehre: es schläft und faulenzt vor sich hin. Das könnte den lieben langen Tag so weitergehen ...

    Doch die kleine Motte Mimi sorgt dafür, dass es in Ratz' Leben nicht allzu gemütlich (und eintönig) bleibt.

    Ein Bootsrennen soll mitten im Dschungel stattfinden und selbstverständlich muss auch Ratz teilnehmen.

    Doch plötzlich geraten die Freunde in Seenot ...


    Altersempfehlung:

    ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

    oder für geübte Leser (große Schrift, Flattersatz, kurze Kapitel)

    Das Buch ist bei Antolin gelistet, so dass nach der Lektüre dort Punkte gesammelt werden können.


    Illustrationen:

    Auffallend ist die Farbgebung, denn die Illustrationen sind kunterbunt. Wer im Dschungel nur grün und braun erwartet, wird hier nämlich von einem durchgehenden Farbrausch überrascht. 

    Auf jeder Doppelseite findet sich mindestens eine farbenfrohe Illustration (oft sogar halb- oder ganzseitig), um die Handlung aufzugreifen. 

    Die Gestaltung der Tiere gefällt sehr gut: der ewig verschlafene Blick von Ratz und die Mimik der tierischen Freunde sorgt immer wieder für Lacher und ist einfach nur herrlich amüsant.


    Mein Eindruck:

    Dies ist das zweite Abenteuer. Jedoch sind keine Vorkenntnisse erforderlich, denn zu Beginn stellen sich zunächst alle Tiere vor.

    Ungeschlagener Liebling ist natürlich das Faultier Ratz, welches am liebsten faulenzt und den ganzen Tag verschläft. 

    Seine besten Freunde sind der Affe Klimbim, das Gürteltier Gunter, der selbstverliebte Papagei Guapo (= der Schöne) und natürlich die aufgeweckte und abenteuerlustige Motte Mimi. 

    Das Abenteuer wird spannend erzählt und auch Erstleser können der Handlung gut folgen. Aufgelockert durch schräge und lustige Situationen vergeht die Lesezeit wie im Flug.

    Die Story konnte dieses Mal aber nicht vollständig überzeugen. 

    Da die Figuren untereinander bereits vertraut sind (im ersten Band hat das Kennenlernen einen großen Teil beansprucht), sollte die Handlung umfangreicher ausfallen. Jedoch kam sie mir sehr knapp und kurz vor. Es fehlte zudem an Überraschungen oder interessanten Wendungen.

    Wie auch ersten Band gibt es zum Schluss noch ein wenig Sachwissen zum Faultier (auch sehr knapp gehalten) und einen Vorgeschmack auf weitere turbulente Abenteuer!

    Unter dem Titel "Ratz und Mimi - Der faule Riese" ist bereits das dritte Buch erschienen.


    Fazit:

    Ein lustiges und unterhaltsames Abenteuer mit liebenswerten tierischen Charakteren und zauberhaften, farbenfrohen Illustrationen.

    Perfekt für geübte Erstleser!

    ... 

    Rezensiertes Buch "Ratz & Mimi - Sofa in Seenot" aus dem Jahr 2019

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