Bücher mit dem Tag "bordeaux"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bordeaux" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lächeln der Fortuna (ISBN: 9783404189120)
    Rebecca Gablé

    Das Lächeln der Fortuna

     (1.409)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Das Buch hatte mich sofort in seinem Bann, schon die ersten Seiten haben es mir angetan. Das neue Cover gefällt mir sehr gut, ich finde es sieht sehr schön und edel aus. Der Titel macht im Hinblick auf das Buch Sinn, was mir auch immer sehr wichtig ist.
    Eigentlich hatte ich schon früher ein Buch von Gablé in die Hand zu nehmen, ich bin froh das ich mich jetzt dazu entschließen konnte.
    Schon zu Anfang des Romans wird der Protagonist Robin of Waringham und schnell sein Antagonist Mortimer Dermond vorgestellt. Die Handlung ist spannend und es kommt zu vielen verschiedenen Auseinandersetzungen, bis es zum Höhepunkt kommt. Nichts kommt im Roman zu kurz, es gibt Schlachten, Intrigen, Verrat aber auch Liebe. Mir gefällt sehr, dass die Schlachten nicht über Seiten hinweggingen, nichts hat sich meiner Meinung nach gezogen.
    Auch der Schreibstil von Gablé hat mich sehr angesprochen, man konnte den Charakteren leicht folgen, oft hatte ich das Gefühl, ich würde einen Film gucken, weil alles so bildhaft und authentisch beschrieben wurde. Ich konnte das Buch kaum es der Hand legen, es hatte mich vollkommen in seinem Bann. Auch die Charaktere die vorkamen konnte ich gut nachvollziehen, mit ihnen leiden, lachen und auch ihre Schicksalsschläge ertragen.
    Ich habe das Gefühl die ganze Zeit mit ihnen verbracht zu haben, zwar konnte es aufgrund von der Menge der Charaktere manchmal stark zu Verwechslungen bzw. Verwirrungen kommen, aber durch den Stammbaum der im Buch hinterlegt ist, kann man sich zurechtfinden. Die einzige Bemängelung meinerseits wäre, dass die Karte zu ungenau ist und ich mir eine detailreichere Übersicht gewünscht hätte. 


    Dieses Buch hat mich begeistert und ich kann es kaum erwarten, den nächsten Band anzufangen!

  2. Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783442472444)
    Daniel Glattauer

    Alle sieben Wellen

     (2.225)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Alle sieben Wellen
    Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.

    Der erste Teil war ja schon ziemlich frustrierend, wenn ich so an das Ende denke. Da war ich ja vollkommen enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen gekommen sind. Durch Zufall habe ich jetzt den zweiten Teil in einem Bücherpaket bekommen. Dieser geht natürlich lustig weiter, da die Emails natürlich nicht ankommen und dafür der Systemmanager antwortet.

    Es war auch beim zweiten Teil auch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Emailverlauf liest, aber daran gewöhnt man sich schnell.

    Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und ich habe bei einigen Sprüchen schon geschmunzelt. Emmi ist einfach nur cool. Sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Leo muss erstmal in dem Buch zu sich selber finden, dennoch finde ich ihn einen schönen Charakter.

    Wendungen in der Story bekommt man hier auch geboten. Und vor allem hat man am Ende ein Happy End. Kann euch also das Buch weiterempfehlen.

    #bookstagram #romantasy #bookiesupport #bookstagrammer #bookstagramdeutschland #bücherliebe #bücherverliebt #magischebücher #fantasy #lesenmachtsüchtig #lesenistschön #bücherwelt #bücherwurm #fantasy #romantasyroman #bookstagramchallenge #bibliophile #buchmagie

  3. Cover des Buches Château Mort (ISBN: 9783958620452)
    Alexander Oetker

    Château Mort

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Stopkaofbooks

    Wer liebt den Sommerurlaub nicht? Das Buch Château Mort von Alexander Oetker hat mir dieses Gefühl gerade jetzt im Winter geschenkt.

    Ich liebe das Buch. Der Ermittler (Luc) ist charmant, relativ jung, nicht depressiv und ist weder Alkoholiker noch nimmt er Drogen. (Habe irgendwie in letzter Zeit zu viele Krimis gelesen, wo das der Fall ist.)

    Die Spannung wird im Buch nicht durch ständige Morde erreicht, sondern durch die Arbeit nur an einem Mordfall. In diesen Fall scheint ein Freund von Luc verstrickt zu sein, die Anzeichen verdichten sich, aber es kommt doch anders als man denkt. Wir bekommen Einblicke in die Weinkultur und Genusskultur Frankreichs.

    Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und es war wirklich ein Erlebnis gewesen, Frank Arnold macht das Vorlesen einfach fabelhaft!

    Ich kann das Buch wirklich allen empfehlen, die bzw. für die:

    • Krimiromane kein Blutbad benötigen, um spannend zu sein
    • die depressive oder süchtige Ermittler satt haben
    • Urlaubfeeling brauchen
    • Weinliebhaber und Genussmenschen sind
    • In Frankreich gewesen sind oder es noch vorhaben
  4. Cover des Buches Maigret im Haus des Richters (ISBN: 9783311130215)
    Georges Simenon

    Maigret im Haus des Richters

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dieser 21. Fall für Maigret gehört nun nicht zu den Highlights von Georges Simenon. Obwohl ein „typischer“ Maigret, in dem der Ermittler einen komplizierten Fall in der Provinz lösen muss, fehlt ein wenig die Spannung. 

    Worum geht’s? 

    Maigret wurde in ein Nest an der Atlantikküste strafversetzt, warum, geht nicht deutlich hervor. Er muss dem Hinweis einer neugierigen alten Frau nachgehen, die behauptet, im Haus des pensionierten Richters eine Leiche gesehen zu haben. Und tatsächlich, ertappt er den Richter höchstpersönlich beim Beseitigen der Leiche.  

    Bei seinen Ermittlungen, bei denen er auf seinen Stab an Mitarbeitern, die ihm normalerweise zur Verfügung stehen, verzichten muss, stößt er auf einige aktuelle Geheimnisse der Dorfbewohner und deckt Abgründe in der Vergangenheit des Richters auf ... 

    Meine Meinung: 

    Georges Simenon ist ein Meister seines Faches, dennoch gibt es fesselndere Krimis aus einer Feder.  

    Dieser Krimi aus dem Jahr 1940 ist ein „typischer“ Maigret, bei dem sich der Pfeife rauchende Kommissar mit menschlichen Abgründen beschäftigen muss. Vielleicht liest sich dieser Fall deswegen so anders, weil Maigret auf sein bewährtes Team verzichten muss. Auf mich macht es den Eindruck, nicht ganz rund zu sein.  

    Fazit: 

    Es gibt deutlich bessere und innovativere Krimis mit Kommissar Maigret, daher nur 3 Sterne.

  5. Cover des Buches Das Grab im Médoc (ISBN: 9783746636887)
    Maria Dries

    Das Grab im Médoc

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    In namhaften Weingütern rund um Bordeaux häufen sich Einbrüche. Als zudem der Winzer Armand tot in einem Brunnen gefunden wird, nimmt die Sonderermittlungseinheit Médoc die Ermittlungen auf. Geleitet von Madame le Commissaire Pauline Castelot suchen sie nach Hinweisen auf die Täter. Als eine zweite Leiche in den Weinberger entdeckt wird, stellt sich für alle schnell die Frage: Haben die Einbrüche wirklich eine Verbindung zu den Toten?

    Dieser Auftakt einer neuen Reihe rund um Pauline Castelot lässt sich leicht lesen. Ich genoss das Abtauchen in das französische Genussleben. Die Sonne, das Essen, die Kultur. Man merkt die Liebe der Autorin für diese Gegend.

    Leider kam vor lauter Schlemmerei die Spannung etwas zu kurz. Ich glaube, dass lag aber vor allem an den vielen Charakteren. Jeder wird einzeln eingeführt, meist mit einem tragischen Hintergrund. Es viel mir etwas schwer den Überblick zu behalten und durch die Menge blieben alle für mich eher oberflächlich. Der Fall selbst baut sich eher langsam auf, schliesslich muss man pünktlich im Restaurant ein Mehr-Gänge-Menu verputzen. Das Ende kam mir dann auch zu abrupt . Ich hätte mir etwas mehr Wendungen gesamthaft gewünscht.

    Mein Fazit: Wer weniger auf einen spannenden Krimi aus ist, dafür sich über eine sommerliche Lesereise ins Bordeaux freut, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen. 3 Sterne.

  6. Cover des Buches Falsche Haut (ISBN: 9783954517732)
    Leon Sachs

    Falsche Haut

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Zu lesen begonnen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil mich die Geschichte von Anfang an gefesselt hat.

    Durch den lockern, fließenden Schreibstil von Leon Sachs, ist es mir sehr leicht gefallen, den Handlungen und Charakteren zu folgen. 

    Der Autor hat hier einen Thriller mit sehr gut ausgearbeiteten Spannungsbogen erschaffen, denn sowohl Prolog, Hauptgeschichte und Epilog machten die Story rund. 


    Natalie und Alex, zwei starke, mutige Charaktere, müssen sich nach dem Tod von Natalies Vater (Adoptivvater) auf eine Art Schnitzeljagd begeben und geraten immer mehr in Gefahr. Die "Wächter" sind aber nicht nur den Beiden auf den Fersen, sondern auch viele Beteiligte geraten dadurch ins Visier der Wächter. Die Wächter, ein Geheimbund, der den geraubten Besitz von jüdischen Familien aus der Kriegszeit, nicht mehr missen und beschützen möchten. 


    Ein Thriller von Korruption, Macht, Gier, Ahnenforschung, jüdischen Hintergrund, großes Gefahr und Spannung wird hier dem Leser geboten. 

    Von mir gibt es 🌟🌟🌟🌟🌟 Sterne, weil ich geschockt und erstaunt von den Wendungen, gefesselt und von der Umsetzung begeistert war. 

  7. Cover des Buches Die Paradiese von gestern (ISBN: 9783963116148)
    Mario Schneider

    Die Paradiese von gestern

     (39)
    Aktuelle Rezension von: holdesschaf

    Ella und René, ein junges, frisch verliebtes Paar aus Ostdeutschland, unternehmen kurz nach dem Mauerfall eine Urlaubsfahrt in ihr Sehnsuchtsland Frankreich. Eines Abends verfahren sie sich und kommen in einem geschlossenen Hotel unter. Einzige sonstige Bewohner sind Gräfin Charlotte und ihre Butler Vincent. Das schlossartige Gebäude liegt wie im Dornröschenschlaf und vor allem Ella, eine Schauspielerin, ist begeistert von der edlen Kulisse, fühlt sich aber von Renè bald nicht ausreichend geliebt. Dann werden sie auch noch von der Gräfin zu einem Abendessen eingeladen, zu dem auch unverhofft der Sohn des Hauses, Alain, auftaucht und für Ärger sorgt, was die Pläne seiner Mutter durcheinanderbringt. Nachdem auch René und Ella sich gestritten haben, nimmt Alain René mit nach Paris. Diese Auszeit gibt allen Gelegenheit, ihre Beziehungen zu überdenken.

    Nach dem Klappentext und dem Prolog, in dem eine junge, verheiratet Adlige mit Kind eine kurze Urlaubsaffäre mit einem Angestellten hat, war ich sehr neugierig, wie das wohl alles zusammenhängen könnte. Der Klappentext ist so formuliert, dass man nach dem Eklat beim Abendessen etwas Außerordentliches erwartet. Doch bis es überhaupt zum Abendessen kommt, vergehen mindestens 150 Seiten, in denen zunächst noch sehr schön die Landschaft und das Schloss beschrieben werden und viele Gespräche zwischen Ella und René geführt werden. René steht dabei sehr unter dem Bann von Ella  und tut nahezu alles, was sie will. Ella hingegen ist als Protagonistin sehr anstrengend, nie zufrieden und manchmal richtig aufdringlich auch den Gastgebern gegenüber, so dass ich von ihrer schnell überdrüssig war. Ständig dreht sich alles um ihre Befindlichkeiten und das ist recht ermüdend. 

    Auch der langatmige, selbst für die 90er Jahre antiquierte und verstaubte Schreibstil, der zwar nicht schwer zu lesen ist, aber die Geschichte einfach nicht zielstrebig genug verfolgt, trug dazu bei, dass ich bald das Interesse verlor. Denn mitnichten änderte sich die Atmosphäre im Roman nach dem missglückten Abendessen. Es gibt nur den Ortswechsel nach Paris, wo man in eine Gesellschaft eingeführt wird, mit der ich persönlich jetzt so gar nichts verbinden konnte und die mich auch nicht interessiert hat. Über "The people", eine Art obere Zehntausend von Paris, konnte ich nur den Kopf schütteln. Vermutlich sollte dieser Teil amüsant sein, doch ich fühlte mich, genau wie René, fehl am Platz. Oft wechselte die Perspektive zwischen Paris und dem Hotel hin und her, so dass man auch Ellas distanzloses Verhalten mitbekam. 

    Ingesamt fehlt es dem Roman an irgendeiner Form von wirklich bedeutsamer Handlung. Es prasselt Gedanke um Gedanke irgenwie ungeordnet auf den Leser ein und zeitweise kam es mir so vor, als konstruierte der Autor die Geschichte zum Zwecke der Unterbringung aller Vergleich, Metaphern und Formulierungen, die ihm irgendwann in den Sinn kamen, aber noch nicht ausreichend präsentiert werden konnten. Das Buch wäre sicher um Längen besser, wenn die Geschichte nicht so ausschweifend erzählt worden wäre. Teilweise sind mir wirklich die Augen zugefallen und oft hat sich alles in mir gesträubt, das Buch überhaupt wieder in die Hand zu nehmen. Ich habe Wochen dafür gebraucht, weil es nach dem Prolog kaum etwas gab, das mich neugierig gemacht oder berührt hätte. 

    Auf den letzten 50 Seiten ging es dann wieder, der Roman wurde einigermaßen schlüssig beendet. Der große Aha-Effekt blieb allerdings aus. Die Begründung, warum der Sohn sich irgendwann von der Mutter distanziert hat, schien mir nicht ganz ausreichend. Auch für die Beziehung der beiden jungen Leute konnte ich kaum eine Veränderung feststellen. Und das nach 500 quälend langen Seiten. Für mich war das Buch ein Fehlgriff, was aber nicht heißt, dass es jedem Leser so gehen muss. Cover, Prolog und die Zusammenführung aller Fäden am Ende sorgen für 2 Sterne.

  8. Cover des Buches Bordeaux (ISBN: 9780547335995)
    Paul Torday

    Bordeaux

     (28)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Vorab – ich mag eigentlich keinen Wein und trinke sehr selten ein Glas. Daher interessiere ich mich auch nicht besonders für Wein, Jahrgänge, Geschmack und Weingüter. Warum mir trotzdem dieser Roman in die Hände fiel, weiß ich eigentlich auch nicht genau – ich bin aber sehr froh, denn mir wäre eine wunderbare Geschichte entgangen. 

    Wir begegnen dem Protagonisten Wilberforce aus dessen Sicht der Roman auch erzählt wird  -einem Enddreißiger, der ein Vermögen mit einer Softwarefirma gemacht hat, diese jedoch verkauft hat, um ein heruntergekommenes Landhaus mit einem riesigen Weinkeller zu erwerben – erstmals auf dem Weg in ein Restaurant, in dem er sich eine der teuersten Flaschen Wein bestellt. Und gleich noch eine zweite. 

    Diese Sinnlichkeit, dieser Genuss, mit der dieser Wein beschrieben wird, ist so überzeugend, dass mein Blick gleich hinter mich auf ein Regal fiel, auf dem ich meine einzige Flasche Wein aufbewahre, die ich vor Jahren geschenkt bekommen habe. Ich bin sehr sicher, dass sie inzwischen Essig ist. 

    Wilberforce ist ein schwerer Alkoholiker, der sich als Connaisseur präsentiert. Der Roman ist in mehrere zeitliche Abschnitte eingeteilt. Für mich fühlte es sich so an, als würde ich mit dem ersten Kapitel einen Schluck von einem leckeren, kräftigen exotischen Wein trinken, interessant, verführerisch. Dann wird seine Geschichte (die 2006 beginnt) rückwärts erzählt. So sehr ich mir auch vorgenommen hatte, heute Nachmittag noch etwas anderes zu tun, die Wohnung aufzuräumen, einkaufen zu gehen, was ordentliches zu kochen - alles vergebens, denn ich habe ein Kapitel nach dem anderen genossen, bis die letzte Seite leer war. 

    Die Geschichte ist spannend und tragisch und Wilberforce’s Verhalten gleichzeitig so verständlich und unverständlich, dass sie mich mitgenommen hat. 

    Und nun fällt mein Blick wieder auf die Flasche Wein im Regal und ich frage mich, ob sie noch genießbar ist. Doch auch wenn der Roman in einem leichten Erzählton geschrieben ist und sich flüssig liest – die Geschichte von Wilberforce ist tragisch und das Ende (was ja nicht das Ende ist, sondern eigentlich der Anfang) stimmte mich nachdenklich. Und so bleibe ich vielleicht wirklich lieber bei Cola. 

    Den Roman kann man jedoch bedenkenlos genießen. Die Informationen über Wein verbleiben auf der Ebene des Genusses, der Sinnlichkeit, an keiner Stelle wird man mit trockenen Infos über Lagerung, Temperatur, Herstellung oder so etwas versorgt. 


     

  9. Cover des Buches Hölderlin (ISBN: 9783462300291)
    Peter Härtling

    Hölderlin

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sie sind kein studierter Germanist und / oder literaturwissenschaftlich erfahrener Hölderlin-Forscher? Sie lieben Literatur, interessieren sich für den Menschen dahinter und möchten auf lebendige und anschauliche Weise mehr über die historischen Hintergründe des Schriftstellers erfahren? Dann haben Sie mit dem Erwerb von Peter Härtlings Hölderlin-Biographie den richtigen Griff getan. Der Verfasser erzählt nicht nur Hölderlins Lebens- und Leidensgeschichte, sondern er tritt auch gelegentlich aus seinem Erzählstrang heraus und bringt eigene subjektive Gedanken zum Ausdruck. So fragt er sich an einer Stelle, wie die Ankunft Hölderlins im Waltershauser Schloss vonstatten gegangen sein könnte. Der Leser erhält auf die Weise den Eindruck einer Teilhabe an Hölderlins Leben. Auch die zunehmende geistige Verwirrung des Literaten beschreibt Härtling einfühlsam und anschaulich. Ein biographischer Roman, der den großen deutschen Dichter Hölderlin lebendig und phantasievoll auch Nicht-Germanisten näher bringt.
  10. Cover des Buches Winteraustern (ISBN: 9783455009378)
    Alexander Oetker

    Winteraustern

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    "Im Herzen Franzose", so bezeichnet sich der 1982 in Ost-Berlin geborene Autor Alexander Oetker selbst, und so ist es nur folgerichtig, dass sein Commissaire Luc Verlaine, der dem Leser in vorliegendem Kriminalroman bereits zum dritten Mal begegnet, genau das ist: ein echter Franzose! Ein Bonvivant, der gerne isst, trinkt, die Frauen und das Leben liebt und dazu noch ein sehr erfolgreicher Kriminalist ist. Eine willkommene Abwechslung nach so düsteren und gescheiterten, oft dem Trunk hingegebenen Ermittlern der Krimiwelt, wie sie vor allem die Skandinavier mit Vorliebe zu erschaffen pflegen.
    Als Schauplatz der Reihe um den gelassenen Genießer Luc Verlaine, der nach erfolgreichen Berufsjahren in Paris aus familiären Gründen zurückkehrt zu seinen Ursprüngen, nämlich dem Aquitaine, hat der Autor eine der wohl schönsten Regionen Frankreichs gewählt, denn nicht nur ist das Aquitaine der Inbegriff des "Savoir Vivre", sondern zeichnet sich auch aus durch kilometerlange Traumstrände, die es zum Paradies für Surfer und Meeresliebhaber machen, und durch grandiose Farben, denn alles im Aquitaine ist intensiv und wunderschön - ein Fest für alle Sinne! Zudem liegt nur zwanzig Kilometer von der Küste entfernt mit dem Medoc, Saint Emilion und Pomerol die traditionsreichste Weinregion Frankreichs und man kann wohl sagen der ganzen Welt.
    Aber noch etwas befindet sich im Aquitaine - das Bassin d'Archachon nämlich, eine riesige Bucht des Atlantiks und Zentrum der französischen Austernzucht!
    Genau hier, unter den Austernfischern, lässt Alexander Oetker diesmal seinen Commissaire ermitteln. Die Austern sind nicht nur die Spezialität schlechthin dieser Gegend und nehmen einen Sonderplatz in der französischen Küche ein, dürfen gerade an Weihnachten auf keiner Tafel fehlen, sondern sind dazu noch ganz offiziell französisches Kulturgut!

    Winterzeit ist Austernzeit! Dann sind sie reif, die glibbrigen und doch festen Meeresfrüchte, werden zu Tausenden von Tonnen geerntet, können ganz frisch in den kleinen Häfen der Region verkostet werden oder landen auf Millionen von Tellern in ganz Frankreich.
    Luc Verlaine ist nicht nur leidenschaftlicher Austernesser, wie man leicht vermuten kann, sondern darüber hinaus der Sohn eines Austernfischers, verfügt also über profunde Kenntnisse dieses Metiers, die ihm bei seinen Ermittlungen nützlich sind. Der rechte Mann am rechten Ort also! Doch gerne hätte er darauf verzichtet, die an Pfählen festgebundenen Leichen von zwei jungen Männern finden zu müssen, als er eines frühen Morgens mit seinem Vater Alain auf einem Gendarmerieboot unterwegs ist, das allnächtlich im Bassin patrouilliert, um die kostbaren Meeresfrüchte vor den zahlreichen Austerndieben zu schützen, die den Züchtern erhebliche finanzielle Einbußen bescheren.
    Die Väter der jungen Männer sind Austernzüchter wie Vater Alain, und letzterer begreift vielleicht als einziger wirklich die Tragweite ihres Todes für die hinterbliebenen Familien, denn gemäß der Tradition führen die Söhne das Geschäft der Austernzucht weiter - eigentlich, denn auch hier hat natürlich ein Bruch stattgefunden, wollen die Söhne sich nicht zwingenderweise mit der harten und nur für die Austernzüchter mit großen Pfründen wirklich einträglichen Profession ein Leben lang auseinandersetzen. Und ein solcher, der "Austernbaron" der Gegend nämlich, gerät sehr bald schon ins Visier der Kommissare, zu denen neben Verlaine auch sein komplizierter baskischer Kollege Etxeberria und die attraktive Anouk, die gleichzeitig die Frau ist, die Luc liebt, gehören. Jener reiche Mann, Chevalier mit Namen, hat, nachdem sein Vorschlag, mit Überwachungskameras das nächtliche Treiben im Bassin zu kontrollieren, abgelehnt wurde, nämlich höchstselbst dafür gesorgt, dass seine Austern nicht gestohlen werden, indem er einfach ein privates Sicherheitsteam des Nachts zu den Austerbänken schickt. War der Tod der beiden Jungen also eine Art Kollateralschaden?
    Die Ermittlungen, im Zuge derer der Leser nicht nur gemeinsam mit Luc und seinen Kollegen die Hintergründe der Morde aufzudecken versucht, sondern während derer er auch so einiges erfährt über die wirtschaftlichen und ökologischen Bedingungen der Austernzucht, auf die der Klimawandel gravierende Auswirkungen hat, gestalten sich kompliziert und es dauert, bis Verlaine auf Umwegen endlich auf der richtigen Spur ist und zur Lösung des Rätsels findet, die allseits für Überraschung sorgen dürfte....

    Noch ein Frankreichkrimi? Das mögen sich viele potentielle Leser des vorliegenden Romans fragen - denn in der Tat gibt es kaum ein Land, dessen Regionen so gründlich auf Kriminalebene durchforstet sind wie Frankreich. Und dann ist es auch schwer, etwas wirklich Neues zu schreiben oder aus altbekanntem Stoff etwas ganz Eigenes zu machen. Doch genau das ist Alexander Oetker mit seiner Reihe um den Bilderbuchfranzosen Luc gelungen! Nicht nur sind die drei Bände typische Länderkrimis, geben also immer wieder Informationen zu Land, Leuten und den vielfältigsten Genüssen, die deren Leben bietet, sind also im besten Sinne ein wenig wie Urlaub, sondern sind immer auch, so sagt der Autor selbst, als Reiseempfehlung zu verstehen.
    Und richtig - denn wer hätte nach den durchaus etwas düsteren, vor allem aber - was ungewöhnlich für Bordeaux und Umgebung ist - verschneiten "Winteraustern" nicht Lust, sich unverzüglich auf den Weg ins Aquitaine zu machen, pflückfrische Austern mit dunklem Brot, gesalzener Butter und einem Glas Muscadet zu genießen, durch das geschichtsträchtige, kulturell wie kulinarisch spannende und ganz bezaubernde Bordeaux zu streifen oder die Dune du Pilat zu erklimmen?
    Und dann sind es natürlich die Charaktere, die für sich einnehmen, ihr Agieren untereinander und der herzliche Umgang miteinander, das Zwischenmenschliche, dem Alexander Oetker viel Raum gewährt und das gleichwertig neben dem zu lösenden Kriminalfall steht.
    Es ist dieser eine Art von Krimi, die ich mag, einer, von dem trotz des tragischen Hintergrundes eine Leichtigkeit ausgeht, die eben auch über einer in Frankreich spielenden Geschichte, gleich welchem Genre man sie zuordnet, schweben muss. Ja, der Autor, der dazu auch noch ein begabter Schreiber und Erzähler ist, was man längst nicht als selbstverständlich voraussetzen darf heutzutage, hat alles richtig gemacht! Seinen Roman zu lesen war buchstäblich ein Genuss für alle Sinne, von dem man gar nicht genug bekommen kann.
    Einem weiteren Fall des Franzosen Luc Verlaine, des Bonvivant und Liebhaber alles Schönen, all dessen, das das Leben lebenswert macht, darf man hoffentlich mit Vergnügen und Vorfreude entgegenblicken!

  11. Cover des Buches Rue de Paradis (ISBN: 9783958627758)
    Alexander Oetker

    Rue de Paradis

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Pfister

    Luc Verlain könnte das Leben nicht mehr genießen. Kurz vor der Geburt seiner Tochter genießt er mit seiner Freundin die letzte Stille. Blöd nur wenn der Chef sich zum freien Wochenende einfallen lässt, dass er dringend einen Job erledigen muss. Denn da gibt es so ein paar militante Hausbesetzer und -besitzer, die die zum Abriss greifen gegebenen Gebäude nicht verlassen wollen. Und nun soll er die Überzeugungsarbeit leisten um das ganze friedlich zu regeln. Vor Ort angekommen stößt er aber auf mehr Gegenwehr als erwartet und das Wetter soll nicht das einzige bleiben, das eine böse Überraschung bereit hält. 

    "Rue de Paradis" ist der 5. Fall der Reihe um Luc Verlain und mein erster. Zwar stößt man öfter auf Zusammenhänge die vermutlich in vorherigen Episoden thematisiert wurden, man kann der Geschichte aber gut folgen und stößt nicht an Grenzen des Verständnisses. Die Geschichte wird gut aufgebaut und verfügt über verschiedene Spannungsbögen. Offensichtlich ist für den Hörer nichts. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und bieten mal mehr, mal weniger Sympathiepunkte. 

    Ein interessantes Hörvergnügen,  auch wenn mir an einigen Stellen ein Buch wohl mehr getaugt hätte um meine eigenen Gedanken mehr auszuleben.

  12. Cover des Buches Retour (ISBN: 9783455003499)
    Alexander Oetker

    Retour

     (104)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Luc Verlain, Band 1: Commissaire Luc Verlain liebt sein Leben in Paris. Er liebt gutes Essen und Wein, Zigaretten, Frauen. Als sein Vater schwer erkrankt, lässt sich Luc nach Bordeaux zurückversetzen, in die Region Aquitaine, die er als junger Polizist mit vielen schlechten Erinnerungen im Gepäck verlassen hatte. Nun ist er zurück und muss sich seinen Erinnerungen stellen. Kaum angekommen, wartet der erste Fall auf ihn: Ein Mädchen wurde erschlagen. Als dringend tatverdächtig gilt ihr Ex-Freund, da sie erst vor kurzem die Beziehung beendet hatte. Die Nachbarn sind sich schnell einig, dass es nur dieser Algerier gewesen sein kann…

    Erster Eindruck: Ein schönes Cover, vermittelt beinahe Urlaubsstimmung.

    Nachdem ich vom Autor „Stille Nacht im Schnee“ gelesen habe, war ich doch sehr gespannt auf den Beginn seiner Krimireihe rund um Luc Verlain.

    Die Rückkehr fällt Luc schwer, denn hier gibt es so viel Negatives, das er nie wirklich verarbeitet hat. Und nun ist sein Vater erkrankt. Er will mehr Zeit mit ihm verbringen, doch durch den Mord, der kurz nach seiner Ankunft passiert, laufen die Ermittlungen mit dem ihm noch unbekannten Team bereits auf Hochtouren. Für die meisten in seinem Team ist schnell klar, dass der junge Algerier nicht schuld am Mord des Mädchens ist. Aber die Nachbarn sehen das ganz anders und wollen die Sache auf eigene Faust lösen…
    Was halte ich von Luc? Seine lockere Einstellung zu seinen „Beziehungen“ missfällt mir. Wenn er sich nicht für eine Frau entscheiden kann, soll er zumindest mit offenen Karten spielen. Er ist ganz offensichtlich gut in seinem Job, denn ansonsten hätte er nicht die Leitung der Mordkommission in Paris inne. Da er kurzfristig um seine Versetzung gebeten hat, war in seiner alten Heimat keine Stelle frei, sodass er sich mit Commissaire Etxeberria die Leitung teilen muss (letzterer hat leider keine Sympathiepunkte bei mir geholt). Schwierig, schwierig. Ein Lichtblick ist Commandante Anouk Filipetti.

    Fazit: Ein guter Einstieg in die Reihe mit Luft nach oben – 3 Sterne.

  13. Cover des Buches Wie soll ich leben? (ISBN: 9783406811951)
    Sarah Bakewell

    Wie soll ich leben?

     (10)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Die Aktualität des Michel de Montaignes

    Es ist nicht neu, dass sich Menschen intensiv mit sich selbst beschäftigen. Die modernen Begriffe von „Work-Life-Balance“, von der Frage nach der Ausrichtung des eigenen Lebens, nach der „Selbstverwirklichung“ (die zu früheren Zeiten eben „Selbst-Ausrichtung“ hieß, oder „Vervollkommnung“ oder viele andere Begriff im Lauf der Zeit noch fand und kannte) ist eine der Grundfragen der Menschheit.

    Ein „gutes Leben“ führen und finden, all das hängt damit zusammen, natürlich erst einmal dieses „Selbst“ näher bestimmen zu können, was man denn überhaupt dann verwirklichen möchte.

    Michel de Montaigne ist einer jener Denker, Menschen, die dieser Frage für sich in teils auch radikalen äußeren Schritten nachgingen (bis dahin, sich ganz von der Welt, eingemauert, zurückzuziehen und, eben, nachzudenken).

    Oder, wie es Theodor Zeldin für die Moderne formuliert:

    „Das große Abenteuer unserer Zeit besteht darin, zu entdecken, wer diese Welt bewohnt, und zwar jeden einzelnen“.

    Was all die Blogs und Kommentare in den social media angeht, ist es eben gerade auch jener Michel de Montaigne, der in dieser Hinsicht „modern“ war und 2der Welt einen Spiegel“ vorhalten wollte, indem er „über sich selbst“ schrieb.

    Wobei Blackwell Montaignes „Essa
    ys“ nicht als „idealistische“ Frage auffasst in der ethischen Richtung eines „Wie sollte man leben?“, sondern Montaignes Pragmatismus aufnimmt in der schlichteren Version der Frage, „Wie soll ich leben“ um konkrete Antworten zu finden, wie er selbst und jeder einzelne der anderen handeln könnte, um ein „gutes Leben“ zu finden und zu verwirklichen.

    In Zwanzig Antworten konzentriert sich Blackwell nun im Verlauf des Werkes darauf, das „Konzentrat“ aus den Essays de Montaignes herauszufiltern und, durch die gefundenen Antworten, natürlich auch die entsprechenden Fragen mit in den Raum zu stellen. Um, wie nebenbei, dem Leser nicht nur die Gedanken de Montaignes sehr verständlich näher zu bringen, sondern auch im jeweiligen Kontext die biographischen Umstände und Lebensverläufe vor Augen zu führen.

    Wobei der Leser im Verlauf der Lektüre immer wieder und immer mehr entdeckt, wie nahe de Montaignes Antworten und Vorstellungen von einem guten Leben auch in der Gegenwart noch an den „Fragen der Zeit“ sind, anders gesagt, wie tief und dadurch zeitlos de Montaigne die konkreten Punkte für ein gutes Leben zu allen Zeiten getroffen hat.

    „Verkrafte Liebe und Verlust“.

    „Sei gesellig! Lebe mit anderen“.

    Keine abstrakten philosophischen Gedankengebäude tauchen auf, sondern pragmatische Erfahrungen, die de Montaigne reflektiert und verarbeitet. Bis hin zu schon erwähnten Fragen der „Balance“, wenn Blackwell verständlich erläutert, in welchen Verhältnissen und unter welchen Umständen de Montaigne lapidar formulieren kann: „Mache Deine Arbeit gut, aber nicht zu gut“.

    Und sein „Bedenke alles, aber bereue nichts!“ ist sicherlich eine gerade in der Gegenwart profunde, individuelle Aufforderung, nicht wahllos zu leben, aber tatsächlich zu leben und zu erproben.

    Ein anregendes, interessant zu lesendes und gründlich recherchiertes Buch.
  14. Cover des Buches Mord in Bordeaux (Claire Molinet ermittelt 2) (ISBN: 9783548067346)
    Sandrine Albert

    Mord in Bordeaux (Claire Molinet ermittelt 2)

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Vampir989

    Klapptext:

    Für Privatdetektivin und Foodbloggerin Claire Molinet könnte der Tag nicht schöner ausklingen – sie genießt vorzügliche Gambas und einen kühlen Tropfen Weißwein in einem Sternerestaurant. Doch plötzlich bricht am Nebentisch ein bekannter Politiker tot zusammen. Alles deutet auf einen Giftmord hin, und Commandant Raoul Chénier von der Police nationale übernimmt den Fall. Als Claire von zwei weiteren mysteriösen Vergiftungen erfährt, beschließt sie, Raoul bei den Ermittlungen zu unterstützen. Bei ihren Recherchen stößt sie auf Verbindungen zu einem politischen Skandal, der weit in die Vergangenheit zurückreicht. Zu spät erkennt Claire, dass sie sich dabei in ein Netz aus Intrigen verstrickt, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. 

    Meine Meinung:

    Dies ist der 2.Fall einer Krimireihe mit Privatdetektivin Claire Molinet.Das Buch kann aber auch Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.Ich kannte den vorherigen Teil schon und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch große Erwartungen an diese Lektüre und ich wurde nicht enttäuscht.Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Ich wurde nach Bordeaux entführt und freute mich die Privatdetektivin wieder zu treffen.Natürlich begleitete ich sie eine Weile und erlebte dabei viele interessante Momente.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympathisch fand ich Claire Molinet und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.

    Die Autorin hat hier wieder einen wunderschönen Regionalkrimi erschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Durch die lebendige und mitreisende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende Ereignisse und ich durfte hautnah dabei sein.Unvorhersehbare Wendungen liesen keine Langeweile aufkommen.Die Handlung blieb durchweg einfach interessant.Was den Täter anbelangt so wurde ich immer wieder auf eine falsche Spur geführt.Und so habe ich bis zum Schluss mitgerätselt wer es denn nun sein könnte.Auch der Humor wurde nicht vergessen.Bei so mancher Situation habe ich mich köstlich amüsiert und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.Den Lokalkolorit hat die Autorin hervorragend in die Geschichte eingebaut.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Den Abschluss fand ich sehr gelungen.

    Das Cover passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.Ich hatte viele lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne. 

  15. Cover des Buches Zeilen ans Meer (ISBN: 9783404183517)
    Sarah Fischer

    Zeilen ans Meer

     (75)
    Aktuelle Rezension von: SP1345

    Sam aus Australien findet am Strand eine Flaschenpost, die vor mehr als 15 Jahren die deutsche Lena ins Meer geworfen hat. Er schreibt ihr und zu seiner Überraschung antwortet sie. Es entsteht ein ständiger Briefwechsel und aus Freundschaft wird langsam mehr. Aber wie soll man sich lieben wenn ein Ozean dazwischen ist? 

    Ein mitreißender, und bodenständiger Schreibstil in Form von Briefen, Textnarichten und Emails zwischen Lena und Sam.


    250 Seiten mit ehrlichen Worten und Empfindungen von Trauer, zu Wut und schließlich zu Glückseeligkeit.

    Meine Empfehlung...

  16. Cover des Buches Manchmal ist es schön, dass du mich liebst (ISBN: 9783328101444)
    Marie Vareille

    Manchmal ist es schön, dass du mich liebst

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Anna-Klaire
    In dem Buch "Manchmal ist es schön, dass du mich liebst" von Maire Vareille geht es um einen Pakt, den die zwei Freundinnen Chloè und Constance schließen. Innerhalb eines Jahres sollen die Beiden ihr Leben verändern. Diese Veränderungen hat einige Überraschungen auf Lager, mit denen Chloé und Constance zu kämpfen haben.

    Es ist eine schöne, lockere und lustige Lektüre. Ich kam sehr schnell in die Handlung rein und fand den Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Teilweise wünchte ich mir auch so eine Freundschaft wie Chloé und Constance zu haben. Ein schönes Buch für zwischendurch.
  17. Cover des Buches Der Fluch von Blaye (ISBN: 9783746636955)
    Maria Dries

    Der Fluch von Blaye

     (9)
    Aktuelle Rezension von: HWA

    Drei Freunde besuchen ein Festival und werden der Reihe nach ermordet. Das Motiv liegt in der Vergangenheit. Die Kommissarin Pauline ermittelt. Es bleibt eindimensional und vorhersehbar. Der Leser wird nicht gefesselt. Ich war versucht, das Buch wegzulegen. Es gelingt nicht, eine Spannungsbogen aufzubauen, der Lokalkolorit bleibt an der Oberfläche, der Leser taucht nur schwer in das Geschehen ein.

  18. Cover des Buches Ein diebisches Vergnügen (ISBN: 9783453417595)
    Peter Mayle

    Ein diebisches Vergnügen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    "*Peter Mayle*" liebt Frankreich und das wird in seinen Romanen deutlich. "*Ein diebisches Vergnügen*" erschien 2010 und wird im "*Heyne Verlag*" aufgelegt.

    Ein reicher Amerikaner sammelt seit Jahren Spitzenweine, leider macht er den großen Fehler, in einer Fachzeitschrift einen hofierenden Artikel über sich lesen zu wollen. Raffinierte Diebe stehlen daraufhin mehrere Hundert Flaschen seltenster französischer Weine im Wert von drei Millionen Dollar aus seinem Weinkeller. Da die Versicherung natürlich versucht, die Schadenssummer nicht begleichen zu müssen, wird ein Ermittler eingeschaltet. Der unkonventionelle Sam Levitt, früherer Liebhaber der Versicherungsagentin Elena, kennt sich mit Weinen aus und übernimmt den Fall. Die Spur der Weine führt ihn nach Marseille.
     
    Dieses Buch ist ein Genußbuch mit krimineller Note, für Weinkenner französischer Spitzenweine allerdings ein echter Leckerbissen. Mir schmecken Winzerweine und Tropfen aus dem Supermarkt, daher haben die Namen der berühmten Weine auch nur einen frankophilen Charme hinterlassen.
    Die Dekadenz der Superreichen, Sammler und "Folie des grandeurs" sind nicht meine Welt. Wer vor lauter Reichtum eine Art Großmannssucht ausleben muss, die durch exzentrische Vorlieben und überkandidelten Ideen geleitet wird, ist mir echt suspekt.

    Doch die Ermittler, Journalist Philippe, Sophie und Sam, sind nicht ganz so abgehoben. Die Charaktere sind etwas farblos, sie kommen mir nicht nahe. Auch sie leben einen gewissen Lebensstil: Austern, Kaviar und Champagner! Man gönnt sich ja sonst nichts!
     
    Der Roman liest sich leicht, eine richtige Poollektüre, die Spannung hält sich in Grenzen. Eher unterhalten die stimmungsvoll gezeichneten Bilder der südfranzösischen Lebensart und kulturellen Örtlichkeiten von Marseille und Umgebung.
    Interessant ist die Art, wie Sam Levitt seine Informationen erhält und welche Kanäle er für welche Arbeitsaufträge bemüht.
     
    Ein angenehm zu lesender Roman mit Kriminalfall, der französische Spitzen-Weine hofiert und gut zu einem Frankreichurlaub passt!
    Als Urlaubslektüre gerade richtig, vielleicht noch ein Glas Wein dazu!

  19. Cover des Buches Tod in Bordeaux (ISBN: 9783423215367)
    Paul Grote

    Tod in Bordeaux

     (15)
    Aktuelle Rezension von: porte-bonheur

    Vor kurzem hatte ich zum ersten Mal einen Grote-Krimi in der Hand und dessen Lektüre hat mir so gut gefallen, dass ich mir jetzt den ersten Band aus seiner Krimi-Reihe rund um Weine und deren Regionen gekauft habe. Auch diesen Ausflug ins Bordeaux habe ich sehr genossen und das im wahrsten Sinne, denn auch hier spielen Wein und Essen wieder eine große Rolle. Die Einbettung in die Landschaft, die Schilderung von Geschichte und die vermittelten Weininformationen kommen nicht lehrmeisterlich daher, sondern sind gut in die Handlung eingebettet. Und die ist energiegeladen und sehr spannend und wird in einem mitnehmenden Stil erzählt. Die Personen wirken nahezu alle sehr authentisch, nun gut, bisweilen sind sie etwas schablonenhaft ausgefallen, doch das macht der Erzählung keinen Abbruch. Gestört hat mich nur, dass es schon wieder um Panscherei und das schnelle Geld geht. In einem ersten Weinkrimi ist das sicher nicht die schlechteste Idee, aber ich habe eben eben mit einem anderen Grote-Buch angefangen und darin lag der Lösung auch schon ein ähnliches Motiv zugrunde. 

    Trotzdem: wer Wein mag, sich für dessen Kultur interessiert, gerne Krimis liest und es schätzt, wenn diese stimmig sind und auch sprachlich gut erzählt werden, ist mit diesem Buch hervorragend bedient. Und eine 6. Auflage, wie ich sie jetzt in der Hand hatte, bezeugt ganz bestimmt auch die Qualität! Ich werde mich ganz bestimmt noch in ein weiteres Wein-Abenteuer von Grote stürzen - schon bald.

  20. Cover des Buches Weinprobe (ISBN: 9783257600148)
  21. Cover des Buches Das Sündenbuch (ISBN: 9783548284644)
    Beate Maly

    Das Sündenbuch

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Eine junge Frau auf einer gefährlichen Reise von Prag nach Lissabon. An ihrer Seite: der Arzt Conrad. Ihr Gegner: geheime Mächte innerhalb der Kirche. Jana und Conrad sind die Hüter eines besonderen Schatzes; eines Manuskriptes mit brisantem Inhalt. Für die Kirche ist es das Sündenbuch. Noch fehlt ihnen der Schlüssel, um das Geheimnis des Buches zu enträtseln. Und sie sind nicht die Einzigen, die ihn suchen. Eine gefährliche Jagd quer durch das Europa des 17. Jahrhunderts beginnt.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist spannend geschrieben. Man fiebert mit wohin die Reise führt und was noch alles passiert. 

  22. Cover des Buches Der Bordeaux-Betrug (ISBN: 9783404165216)
  23. Cover des Buches Die Mitläuferin. Erinnerungen einer Wehrmachtsangehörigen (ISBN: 9783351024864)
    Ilse Schmidt

    Die Mitläuferin. Erinnerungen einer Wehrmachtsangehörigen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Die Lebenserinnerungen von Ilse Schmidt sind ungewöhnlich in der Art, in der sie ihr Leben während des Zweiten Weltkrieges beschreibt. Es ist eines der wenigen Bücher, die einem ein sehr gutes und autentisches Gefühl für das Leben in Nazi-Deutschland und im Krieg geben. Die Schreibweise erinnert an eine mündliche Erzählung, mit Erinnerungen an Episoden und daran, wie man sich gefühlt und was man in diesem Moment gedacht hat. Ilse Schmidt versucht, uns zu erzählen, was sie erlebt und wie sie gefühlt hat - auch wenn sie sich und dem Leser eben eingestehen muß, daß sie anders hätte handeln müssen oder anders hätte denken sollen. In ihrer Erzählung kann man jedoch gut nachvollziehen, warum sie damals so und nicht anders handelte. Dies Buch hat mir in außergewöhnlicher Weise die Stimmung und das Leben im Dritten Reich und im Krieg nahe gebracht. Ich kann es ohne Einschränkungen empfehlen.
  24. Cover des Buches Baskische Tragödie (ISBN: 9783455016376)
    Alexander Oetker

    Baskische Tragödie

     (86)
    Aktuelle Rezension von: SharonBaker

    Die Strände des Aquitaine sind nicht mehr sicher, denn es werden einige Päckchen mit weißem Pulver angeschwemmt, das sogar ein Kind ins Koma fallen lässt. Luc und sein Team versuchen dem Ganzen auf dem Grund zu gehen, aber stehen vor einem Rätsel. Gleichzeitig bekommt unser Commissaire eine weitere geheimnisvolle Nachricht und diesmal muss er agieren. Sein Weg führt ihn ins Baskenland, und ehe er es sich versieht, wird er verhaftet. Luc Verlain wird Drogenhandel und Mord vorgeworfen und das ganz ohne richtige Beweise und die Lage wird immer brenzliger. Bevor er sich versieht, bricht er aus dem Spiel aus und kann nach San Sebastiáns in Spanien fliehen. Nur kommt er von einer verzwickten Situation in die Nächste und diese Spielregeln haben mehr als nur sein Leben auf dem Plan. Was für ein böser Rachefeldzug steckt dahinter? Wem ist Luc so auf die Füße getreten? Und kann er Licht in die Dunkelheit bringen?


    Diese Reihe verfolge ich seit dem ersten Band wirklich sehr gern, denn sie hat Spannung, Lebensgefühl und so herrliches französisches Flair, da bekommt man Fernweh und doch Urlaub zwischen den Buchseiten. So war ich voller Vorfreude und mit Begeisterung habe ich das Buch aufgeschlagen und ob mir nun auch der vierte Teil gefallen hat, erzähle ich euch nun.

    Luc Verlain schwebt im privaten Glück, mit Anouk erwartet er ein Kind, beide sind verliebt und das Leben ist schön. Bis auf dem Fall, der sie vor Probleme stellt, denn wer steckt hinter diesen Drogenpäckchen, die an die Strände der Aquitaine gespült werden. Und dann erreicht unseren Commissaire wieder eine geheimnisvolle Nachricht und diesmal kann er sie nicht einfach ignorieren, sondern muss sich dieser stellen. Immerhin spielt hier ein Kind eine Rolle und zwar möglicherweise sein Kind. Luc Verlain muss nach Spanien und zwar genauer gesagt nach San Sebastiáns. Auf seinem Weg dorthin wird er im Baskenland angehalten und verhaftet. Ihm wird Drogenschmuggel und Mordverdacht vorgeworfen. Luc ist verwirrt und verzweifelt und daraus heraus gelingt ihm die Flucht, denn er muss nach Spanien. Dort erwartet ihn aber schon das nächste verzwickte Spiel und es dämmert in Luc so langsam, was sich hinter dem allen verbirgt und wer aus seiner Vergangenheit auf Rache sinnt. Aber um es mit Sicherheit herauszubekommen, muss er weiter auf der Flucht sein und einer gefährlichen Schnitzeljagd beiwohnen. Sein Leben gerät schrecklich in Schieflage und steht auf Messersschneide.

    Was für ein Höllenritt hat unser Protagonist hier hinter sich gebracht und wie ernüchtert fand ich diesen vierten Fall. Zuerst schlich sich bei mir etwas Verwirrung ein. Denn man las die Kapitel mit dem neuen Fall, um dann urplötzlich das Ende von Teil drei nochmals im Anfang von Teil vier zu lesen. Ich fand das nicht gut gewählt und es harmonierte für mich auch am Anfang nicht und dann begann der wirklich kuriose Ritt. Unser Ermittler wurde von einer Schreckenslage in die nächste geworfen, bangte um Leben und stand oft vor dem Tod. Eine actiongeladene Szene jagte die andere und man geriet gar nicht mehr aus der Luftholaktion heraus. Aber während das bei manchen Büchern richtig gut gelungen ist, merkte ich hier, dass man einfach zu viel wollte und es für mich auch gar nicht passte. Luc Verlain ist für mich nicht der Commissaire, der solche Abenteuer erleben sollte. Für mich war das alles to much, überzeichnet, gewollt und überzogen. Leider, weil sonst Alexander Oetker so ein herrliches Händchen für die Balance interessanter Fall und französisches Flair hat.

    Allerdings kommt seine Beschreibung von Ort und Leute auch nicht zu kurz, die engen Gassen von San Sebastiáns tauchten förmlich vor den Augen auf und auch die Bucht mit denn rauschendem Meer, dazu das köstliche Essen und das hat mich doch sehr ausgesöhnt. So bin ich mit Land und Leuten herrlich ausgekommen, aber der Fall ist bei mir durchgefallen. Trotzdem habe ich es gern gelesen und ich glaube an Top-Agent Verlain können wir einen Haken machen und zurück nach Bordeaux kehren und dort weiter ermitteln. Der nächste Band steht fürs Jahresende auf dem Plan und ich glaube, das klingt wieder genau noch meinen Lesegeschmack.

    Baskische Tragödie konnte bei mir nicht ganz punkten, die Ortsbeschreibungen waren wie immer perfekt und malerisch, aber der Fall war mir zu viel von allem und einfach überzogen. Aber beim fünften Band bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks