Bücher mit dem Tag "borgias"

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7 Bücher

  1. Cover des Buches Das Medici-Siegel (ISBN: 9783570305508)
    Theresa Breslin

    Das Medici-Siegel

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Schokolatina
    Der Zigeunerjunge Janek wird gejagt. Angestiftet zum Diebstahl des Medici-Siegels von einem Banditen, entkommt er ihm samt Diebesgut und schlüpft unter falschem Namen bei seinem Lebensretter Leonardo da Vinci unter. Lange Jahre versucht Matteo – wie er sich jetzt nennt – unentdeckt zu bleiben. Das ist im Italien zu da Vincis Zeiten nicht so einfach, weil die Fürsten und Herzöge der großen Städte Florenz, Mailand, Venedig und die Päpste Roms alle nur eines im Sinn haben: die Macht in ganz Italien an sich zu reißen. Und so werden endlose Kriege geführt in unterschiedlichen Allianzen und zwischen diesen Mühlsteinen der Macht befindet sich das normale Volk, das aufpassen muss, dass es immer zur richtigen Seite gehört, damit es nicht zwischen die Fronten der Borgia und Medici, zwischen Papst und Franzosen und Spanier gerät.

    Immer wieder muss Matteo erleben, dass seine Verfolger gnadenlos auch vor dem Mord an Freunden nicht Halt machen, er rettet ein Geschwisterpaar, verlässt die Lehre bei Da Vinci, um sich einer Söldnertruppe anzuschließen und erobert im Laufe des Buches das Herz einer Hofdame Lucretia Borgias und wird letztendlich, als die Stadt in der Belagerung fällt, mit samt dem gestohlenen Siegel vom rechtmäßigen Besitzer gestellt.

    Das Buch liest sich gut, flüssig und ist durchaus spannend. Schön wird das Leben zur damaligen Zeit ausgebreitet, das ewige Hin und Her, die Unsicherheit der normalen Bevölkerung, die ja immer die hauptsächlichen Leidtragenden in all den Kriegen ist, und die eigentlich nur ihr Leben leben will. Wenn man über diese Zeit schreibt, kommt man wohl nicht an Leonardo da Vinci vorbei, vor allem, weil er ja als Waffenkonstrukteur und Befestigungsanlagen-Baumeister durchaus kräftig immer auf einer Seite der Kriegsparteien mitgemischt hat. Man hätte ihn nun auch nur am Rande erwähnen können, ob Matteo bei ihm oder bei jemand anderem Unterschlupf gefunden hätte, wäre egal gewesen. Aber so ist es nett, ein bisschen was über eine reale historische Persönlichkeit in der hübschen Verpackung eines Romanes zu lesen und zu lernen. Die historischen Fakten sind alle belegt, bis auf einige, dem Roman geschuldeten, Darstellungen.
    Ich als Frau finde nun Darstellungen von Schlachten und kriegerische Taktiken jetzt nicht so spannend und leider reitet Matteo eine ganze Weile mit den Söldnern durch die Kriege. 
  2. Cover des Buches Die Familie (ISBN: 9783548258591)
    Mario Puzo

    Die Familie

     (26)
    Aktuelle Rezension von: SitataTirulala
    Inhalt: Beim Klonkave im Vatikan sticht Kardinal Rodrigo Borgia unerwartet die beiden Favoriten der Wahl aus und wird zum Papst ernannt. Als Alexander VI. besteigt er den Thron der katholischen Kirche und hat nicht nur das Seelenheil der ganzen Christenheit im Sinn, sondern vor allen Dingen das seiner eigenen Familie, allen voran das seiner drei (unehelichen) Lieblingskinder: Cesare, Juan und Lucrezia. Dennoch muss er stets abwägen zwischen Vaterliebe und seinen Pflichten als Oberhaupt aller Christen, was ihm das ein ums andere Mal nicht leicht fällt. Reformen werden in Angriff genommen, den Kindern werden Ämter zugeschoben, vorteilhafte Eheallianzen werden geschmiedet, Widersacher aus dem Weg geräumt - und so begleitet der Leser den rasanten Aufstieg, aber auch den Niedergang der Familie Borgia. ---------- Meine Meinung: Angefixt durch den 2006er Film "Die Borgias" nahm ich Mario Puzos Buch über die Geschichte der Borgias zur Hand. Damit war mir der rote Faden eigentlich schon bekannt, aber ich wollte mich trotzdem näher mit der Thematik beschäftigen. Das erste, was mir auffiel, war der gewählte Erzählstil: Auktorial. Fühlte sich beim Lesen ungewohnt an, sonst bevorzuge ich Bücher mit personalem Erzähler. Mehrmals pro Kapitel wird also munter die im Fokus stehende Person gewechselt, gelegentlich sogar mitten in einem Dialog. Generell ist vieles nur sehr zusammenfassend erzählt, einzelne ausgeschriebene Szenen sind jedenfalls nicht durchgängig die Regel, was an vielen Stellen reichlich befremdlich war. Davon abgesehen war das Buch aber sehr gut und flüssig zu lesen und auch durchaus spannend gestaltet. Allgemein interessieren mich die Borgias sehr, es ist einfach der gewählte Erzählstil, der mir so gar nicht zugesagt hat. Zwischendurch habe ich immer mal wieder den Überblick verloren, wer jetzt mit wem verbündet und wer sich gegen wen verschworen hatte - und die Feinde waren wechselnd und zahlreich -, aber meist fand sich der Faden früher oder später irgendwo wieder. ---------- Fazit: Insgesamt ist es kein schlechtes Buch, Gott bewahre, aber ich habe höhere Erwartungen gehabt, die leider nicht erfüllt wurden. Drei Sterne für Mario Puzos Familienepos der Borgia, mehr ist leider nicht drin gewesen.
  3. Cover des Buches Leonardo da Vinci (ISBN: 9783596522385)
  4. Cover des Buches Die letzte Borgia (ISBN: 9783458364061)
    Sarah Dunant

    Die letzte Borgia

     (59)
    Aktuelle Rezension von: BlondAngel
    ~+~ Klappentext ~+~


    Italien, 1502: Ihr Vater ist der mächtigste Mann der christlichen Welt, ihr Bruder ein leidenschaftlicher Kriegstreiber, der eifersüchtig über sie wacht: Lucrezia Borgia ist eine der begehrtesten und schönsten Frauen des Landes, ganz Italien liegt ihr zu Füßen, als sie von REom nach Ferrara reist, zu ihrem dritten Ehemann.
    Wo sie auftaucht, bringt ihre Anmut die bösen Gerüchte über sie zum Verstummen. Doch wird es ihr gelingen, im gefährlichen Spiel um Macht und Reichtum zu bestehen?


    ~+~ Leseeindruck ~+~


    Nach "Der Palast der Borgias" nun "Die letzte Borgia"  von Sahrah Dunant.
    Die Autorin war mir bis dato unbekannt, bis ich ihren ersten Roman über die Borgias gelesen habe. Natürlich ist es für mich ein Muss, die Fortzetzung zu lesen, schon allein wegen Italien.
    Wie im ersten Teil geht es auch in diesem Teil

  5. Cover des Buches Die größten Lügen der Geschichte (ISBN: 9783809425137)
  6. Cover des Buches Schwarzbuch der Weltgeschichte (ISBN: 9783899962536)
  7. Cover des Buches Die Kerkermeister Gottes (ISBN: 9783894570569)
    Cecelia Holland

    Die Kerkermeister Gottes

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Ferrante
    Hollands "Antichrist" in der deutschen Übersetzung machte Lust auf mehr. Dieser Roman, "City of God" von 1979, spielt im Rom der Borgias. Nicholas Dawson arbeitet als Sekretär bei der florentinischen Botschaft und der helle Kopf versinkt immer mehr ins Intrigennetz der Borgias. Das Rom dieser Zeit wird als lebensgefährlicher Ort dargestellt, in dem auf der einen Seite pralle Lebenslust, auf der anderen Gefahr, Intrigen, Tod und Verderben auf die Menschen warten. Sehr gut spinnt Holland die einzelnen Fäden und macht einen in opulenten, ebenso interessanten Bildern wie in "Antichrist" mit dem dekandenten Leben der Borgias im Vatikan vertraut. Das Buch war vielleicht auch einer der ersten historischen Romane mit einem schwulen Protagonisten; Nicholas' Liebesbeziehung zu Stefano ist zwar für die Handlung wichtig, wird aber im Text kaum ausgestaltet, was ich etwas merkwürdig fand. Andererseits passte das zur Atmosphäre des Buches, in der positive Emotionen trotz des gezeigten Reichtums Mangelware sind. Besonders die letzten Seiten, in denen es Schlag auf Schlag geht und Nicholas auch Rache für seine Demütigungen nimmt, waren hier schon fast etwas belastend. Auch die ambivalente Einstellung der Zeit zur Homosexualität zwischen Akzeptanz, Alltäglichkeit und Verdammung kommt recht gut und ohne Klischees rüber. Wie in "Antichrist" lebt der Roman von einem sehr gut gezeichneten Protagonisten und vielen anderen starken Figuren wie dem Papst, Nicholas' Diener oder Nicholas' Vorgesetztem. Auf den vielen Gängen durch die Stadt bekommt man auch ein sehr gutes Gefühl dafür, wie Rom in der Renaissance aussah. Für mich ein sehr gutes Buch.

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