Bücher mit dem Tag "boston-serie"

Es ist schätzungsweise 10 Jahre her, dass ich das letzte Mal ein Buch von Charlotte MacLeod in der Hand hatte. Obwohl ich ihre Bücher damals verschlungen habe, war ich mir gar nicht sicher, ob sie mir heute auch noch so gut gefallen würden, schließlich kann sich Lesegeschmack ja auch ändern Diese Befürchtung war allerdings unbegründet. Diese Cozy Crimes faszinieren mich immer noch mit ihrer feinen Ironie, dem leicht spöttischem Unterton und ihrer genauen Charakterisierung der Handelnden. dass ich den ersten band als letzten gelesen habe, macht nix, weil jede Geschichte für sich klein und fein ist.

Eine turbulente , in Vorkriegszeiten spielende, Geschichte entwickelt sich zügig, bekannte Namen aus dem ersten Buch der Reihe  tauchen auf,  Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, um die Handlung zu verstehen.

Die  frisch verwitwete Sarah Kelling,, aus einer ehemals wohlhabenden alten Bostoner Familie stammend,   richtet in ihrem Haus eine Pension ein, um ein wirtschaftliches Standbein zu haben. Alle weiteren Protagonisten werden ausführlich und  lebendig dargestellt, so dass man beim Lesen in die Geschichte hinein genommen. Spezielle Charaktäre und  dramatische Zwischenfälle gestalten eine lebhafte, unterhaltende Handlung.

Der Autorin geling es ,mit augenzwinkernder Ironie ,Sprache . Lebenstil und Atmosphäre der gehobenen Gesellschaft nachzubilden, ohne den Blick für die Notlage der durchschnittlichen Bevölkerung und die Mühe, der Wohlhabenden ihren Lebenstil aufrecht zu erhalten , zu verlieren.

Auch die Auflösung der Morde  ist  nachvollziehbar, trotz der Schnelligkeit und Fülle in der gesamten Handlung,Somit liegt hier ein leichter, unterhaltsamer, und nicht  mit grausamen Details überfrachteter Krimi vor

Arbalests Atelier ist mit Abstand das langweiligste Buch, dass ich jemals gelesen hab.
Bereits nach wenigen Seiten habe ich mich mit dem Gedanken getragen, das Buch abzubrechen. Es hat auf mich gewirkt wie eine Schlaftablette – die Augen fielen zu, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Dieser Eindruck hat sich auch auf den folgenden Seiten fortgesetzt. Seite 21 hab ich dann aufgehört.