Bücher mit dem Tag "botaniker"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "botaniker" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Der Marsianer (ISBN: 9783453316911)
    Andy Weir

    Der Marsianer

     (861)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Die Menschheit hat eine Marsmission entsendet um Daten und Fakten, sowie Proben vom Mars zu sammeln. Doch bei einem Einsatz geht etwas richtig schief. Ein Sturm kommt auf und der Astronaut Mark Watney wird von seiner Gruppe getrennt und verletzt. Die anderen haben keinen Funkkontakt mehr zu ihm und gehen davon aus, dass er es nicht überlebt hat. 

    Doch entgegen allen Erwartungen hat Mark überlebt und beginnt nun, sich auf dem Mars einzurichten, da die nächste Rettungsmission erst nach sehr langer Zeit kommen kann. 

    Es ist super dargestellt, wie er den Mars kultiviert und sich nicht entmutigen lässt. Ein starkes Buch.

  2. Cover des Buches Grün ist die Hoffnung (ISBN: 9783423219129)
    T. C. Boyle

    Grün ist die Hoffnung

     (260)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Felix Nasmyth ist 31 Jahre alt, geschieden, arbeitslos und lebt in einem kleinen Appartement in San Francisco von seinen geringen Ersparnissen. Eines Abends bekommt er Besuch, sein Freund Vogelsang bietet ihm an, auf seinem Grundstück in der Wildnis der Kalifornischen Berge heimlich Marihuana anzubauen – als Lohn winken bei Erfolg 500.000 Dollar. Felix nimmt an und zusammen mit zwei Freunden, Phil und Gesh, ziehen sie für neun Monate ins Sommerlager, wie sie es scherzhaft nennen. Doch das Lachen sollte ihnen bald vergehen, denn das Unternehmen gestaltet sich schwieriger als gedacht. Die Unterkunft ist baufällig, die Arbeit beschwerlich, die Nachbarn neugierig, das Wetter spielt nicht mit, ein großer Teil der Pflanzen verkümmert und zu allem Unglück ist ihnen auch noch Officer Jerpbak auf den Fersen. Doch die drei geben nicht auf, ständig bekifft und besoffen hoffen sie noch immer auf das große Geld. Nebenbei ist für Felix noch etwas ganz anderes verlockend – er hat Petra kennen gelernt … 

    T.C. Boyle ist ein amerikanischer Schriftsteller, der 1949 in Peekskill / New York geboren wurde. Seine Eltern waren Alkoholiker, was seine Kindheit und Jugend maßgeblich bestimmte. Er galt als Herumtreiber und schaffte nur knapp den High-School-Abschluss. Danach studierte er Englisch und Geschichte, schloss 1968 mit dem Bachelor of Arts ab, begann zu schreiben und unterrichtete parallel dazu als Lehrer an der High School. 1977 nahm er an der University of Iowa das Studium wieder auf und erwarb einen Doktorgrad. Sein Mentor war John Irving. Seit 1978 lehrte er an der University of Southern California, seit 1986 als ordentlicher Professor. Boyle schrieb über 100 Kurzgeschichten und 18 Romane, die alle erfolgreich waren und in vielen Sprachen übersetzt wurden. Seit 1974 ist der Autor verheiratet, hat drei Kinder und lebt heute in Montecito bei Santa Barbara in Californien. 

    Der Roman „Grün ist die Hoffnung“ (Originaltitel Budding Prospects) ist Boyles zweiter Roman. Er erschien bereits 1984, handelt von drei Marihuana-Pflanzern in Kalifornien, die den Widrigkeiten des Wetters ausgesetzt verzweifelt bemüht sind unentdeckt zu bleiben, und ist heute aktueller denn je. Schon früh offenbarte Boyle seine komische Seite und seinen  außergewöhnlicher Humor. Wir lesen eine ausgesprochen unterhaltsame, sprachlich brillant und lebendig geschriebene Geschichte über drei frustrierte Alt-Hippies, die von einem listigen Geschäftsmann hereingelegt und ausgebeutet werden. Den schnellen Wohlstand immer im Blickfeld erleben die Freunde einen Alptraum nach dem anderen. Während man sich als Leser über ihre Missgeschicke amüsiert wird ihnen nach und nach klar, dass die Dollars nicht vom Himmel fallen und das Unternehmen mühsamer ist, als sie dachten. Hier zeigt sich sehr gut die satirische Seite des Autors und sein Spaß am Fabulieren.   

    Fazit: Eine witzige, nicht ganz ernst zu nehmende Geschichte, spannend zu lesen – ein typischer Boyle. 

  3. Cover des Buches Vom anderen Ende der Welt (ISBN: 9783423214513)
    Liv Winterberg

    Vom anderen Ende der Welt

     (180)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Eine tolle Reise mit einer faszinierenden Frau fast um die ganze Welt: oft grausam, manchmal aber auch witzig und einfühlsam, jedoch immer interessant. Erstaunlich auch, was "Errungenschaften" aus Europa innerhalb einer Gemeinschaft auf einer Südseeinsel anrichten können.

  4. Cover des Buches Die Poison Diaries (ISBN: 9783104024226)
    Maryrose Wood

    Die Poison Diaries

     (425)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Manchmal ist es gut, wenn man sich auf was völlig neues einlassen kann und das sage ich jetzt garantiert schon zum dritten Mal. "Die Poison Diaries - Liebe ist unheilbar" von Maryrose Wood ist wieder eines dieser Bücher, die ich auf den ersten Blick übersehen und von denen ich auf den zweiten Blick völlig gefesselt war.

    Zu Beginn gibt es einen kleinen Tagebucheintrag aus dem Leben der 16-jährigen Jessamine Luxton, die alleine mit ihrem Vater in einer kleinen Burgruine leben. Es ist das Jahr um 1800 und sie lebt völlig isoliert, fernab von Jungen und Mädchen ihres Alters und hat nur noch ihren Vater. Doch Jessamine kennt es nicht anders. Um sie herum sind lauter Pflanzen- und Gemüsebeete, die sie hegt und pflegt. Ihre Lebensaufgabe ist es geworden für ihren Vater zu kochen und ihm bei gelegentlichen Arbeiten, die sich ausschließlich auf Pflanzen beziehen, zu helfen. Ihr Vater ist Apotheker und oft unterwegs um kranke Menschen zu versorgen, daher ist Jessamine oft alleine, was sie aber nicht im geringsten stört.

    Das Buch war eine einzige Sensation! Sprachlich auf einem absolut gehobenen und dennoch nicht langweiligen Niveau, was man gut verstehen konnte.

    Es geht nur um ein Thema: Pflanzen! Und auch wenn selbst bei mir Kakteen eingehen, konnte ich die Liebe und Fürsorge von Jessamine für diese Pflanzen sehr gut nachempfinden. Die Autorin hat eine wunderschöne Schreibweise, die einem sofort Bilder in den Kopf zaubert.

    Jessamine ist ein Mädchen, was aus damaliger Sicht wahrscheinlich mehr als normal ist. Sie näht, stickt, wäscht, kocht und kümmert sich um Pflanzen. Sie scheint normal entwickelt zu sein, ist fürsorglich und hört auf ihren Vater. Ihre Welt ist die Natur. Was man nicht kennt, kann man auch nicht vermissen...

    Doch als plötzlich dieser geheimnisvolle Junge mit dem verwirrenden Namen Weed auftaucht, ändert sich Jessamines Welt völlig. Sie ist von Anfang an fasziniert von ihm, was ich aber weniger als Verliebtheit hinstellen würde. Weed hat laut seinem alten Herren, der ihn wie Vieh bei den Luxtons abgiebt und sich seiner entledigt, viele Menschen aus dem Dorf auf dem Gewissen. Er scheint sehr viel über Heil- und Giftpflanzen und deren Wirkung zu wissen. Doch als Luxton ihn ausfragen will schaltet er auf stur und verkriecht sich im Keller.

    Nur langsam steigt er daraus empor, er ist wie eine Pflanze die wächst.

    Die Geschichte um Jessamine und Weed ist zauberhaft, legt aber auch ein sehr schnelles Tempo vor. Manchmal ist es verwirrend und sehr irritierend, aber nach einer Weile merkt man schnell in welche Richtung sich alles entwickelt.

    Doch am Ende ist dann wieder alles anders. Traurig und fürchterlich, womit man absolut nicht mit gerechnet hätte. Jessamine wird sehr krank und Weed, der eine ganz spezielle Verbindung zu den Pflanzen hat, muss grausames tun um seine Geliebte zu retten.

    Ich hätte am liebsten aufgeschrien. Es ist alles so ungerecht!

    Das Ende ist ein einziger Lockruf auf eine Fortsetzung, aber leider müssen wir darauf noch lange, lange warten... :-(


    Fazit:

    Es war ein zauberhaftes Buch mit einer großen Liebes- und noch größerer Leidensgeschichte! Die Charaktere haben mich gefesselt, genauso wie der elegante Schreibstil. Die Gefühle und Emotionen konnte ich deutlich spüren und ich kann wirklich nur jedem raten: Lest es! Entdeckt es! Es lohnt sich.

  5. Cover des Buches Das Schokoladenversprechen (ISBN: 9783442485338)
    Josephine Moon

    Das Schokoladenversprechen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Lesegenuss

    Vor gut drei Jahren hat Christmas Livingstone, die weibliche Hauptprotagonistin,  ihren Schokoladenladen eröffnet. Genauer gesagt heißt es "Schokoladenapotheke". Ihr altes Leben als PR-Managerin hinter sich gelassen, hat sie den Neustart gewagt. Hierzu hat sie zehn wichtige Regeln aufgestellt. Diese sind im Innencover abgedruckt und das Buch beginnt ebenfalls damit. Nach wenigen Seite taucht ein weiterer Protagonist auf, Lincoln, von Beruf Botaniker. Für kurze Zeit war er heim gekommen. Zum einen weil er nach seiner Grandma schauen wollte, die in einer Altersresidenz lebte. Und zum anderen wartete er auf einen neuen Auftrag. Zugleich wird Christmas von ihrer Freundin Emily überrascht. Diese hatte in ihrem Namen sie beim Maitre Le Coutre in Frankreich angemeldet und es hat geklappt: Christmas erhielt tatsächlich den begehrten Platz beim Stipendiumkurs. Gleichwohl hatte Emily dies auch mit einem Hintergedanken getan, denn der leibliche Vater von Christmas war Franzose. Sie hatte ihn jedoch nie kennengelernt und er spukte intensiv in ihrem Kopf herum.
    Mit der Schokoladenapotheke hatte Christmas sich eineN Traum erfüllt. Schokolade in vielen Variationen, Balsam für die Seele, Schokolade als Medizin. Kakao, der Anbau, die Schokoladenproduktion, diese Themen sind sehr ausführlich, langatmig, einfach zu ausführlich beschrieben, so dass sich die Protagonisten in der Handlung verlieren.
    Als Lincoln auf Christmas (was für ein Name für eine Frau :-( ) zukommt, ob sie zusammen mit ihm ein Buch über Kakao usw. schreiben könnte, scheint sich die Sache zwischen den beiden zu vertiefen. Trotz der Regeln! Doch weit gefehlt, muss ich vorab dazu sagen. Das Christmas sich zusätzlich noch als gute Fee betätigt, ist eine Sache und noch ein weiteres Thema im Buch.
    Fakt ist, dass die eigentliche Haupthandlung durch zu viele Nebenschauplätze durchzogen wird und sich irgendwie verliert. Was anfangs sehr interessant klang, geht in der Handlung unter. Nein, es verliert sich - leider.
    Das wirkt sich auch auf die Charakteren aus. Keine der Protagonisten ist so dargestellt, dass ich sie mir bildhaft vorstellen konnte. Das hatte logischerweise die Konsequenz auf mein Lesen des Buches.

    "Das Schokoladenversprechen" lockt nicht nur durch den Titel, sondern auch dem entsprechenden Cover. Die Idee zum Buch fand ich gut, doch leider hat mich die Umsetzung nicht überzeugt. Sicherlich wollte die Autorin einen unterhaltsamen Roman schreiben. Sehr schön fand ich die Gestaltung der Kapitel, die jeweils eine Zeichnung einer Kaffeebohne schmücken.
    So kann ich nur eine bedingte Leseempfehlung geben. Aber das ist nur meine Meinung. Lest selbst.

  6. Cover des Buches Das Wesen der Dinge und der Liebe (ISBN: 9783833309892)
    Elizabeth Gilbert

    Das Wesen der Dinge und der Liebe

     (132)
    Aktuelle Rezension von: Anne112

    Wer bei "Das Wesen der Dinge und der Liebe" eine Geschichte alá "Eat Pray Love" erwartet, der wird hier wahrscheinlich nicht glücklich. Ich empfinde dieses Werk von Elizabeth Gilbert deutlich anspruchsvoller, detailreicher und super gut recherchiert. Trotzdem mag ich beide Werke der Autorin. 

    Bei diesem Buch lernen wir die Familie Whittaker kennen, bei der es zunächst der Vater mit seltenen Pflanzen und viel Schneid zu einem beträchtlichen Vermögen schaffte. Auch seine Tochter Alma studiert die Pflanzenwelt auf ihre ganze eigene Weise. Die Figuren werden hier stark und detailverliebt beschrieben. 

    Die Liebe zu botanischen Themen wird hier immer wieder deutlich. Auch in Punkto Schreibstil sticht dieses Buch positiv hervor.

    Mir hat dieses Werk viel Spaß bereitet und mich seit langem auch im Belletristikgenre mal wieder richtig gefesselt.

    Eine absolute Leseempfehlung von mir!

  7. Cover des Buches Der Marsianer - Filmausgabe (ISBN: 9783837132342)
    Andy Weir

    Der Marsianer - Filmausgabe

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich habe mir den Film bereits vor einigen Jahren angeschaut. Von diesem stammt auch das Cover auf der Hülle. Habe mich entschieden, das Buch nicht selbst zu lesen, sondern es mir vorlesen zu lassen. Und das macht Richard Barenberg sehr gut.

    Durch Verknüpfung unglücklicher Umstände wird ein Astronaut von seiner Crew auf dem Mars zurückgelassen und kämpft fortan ums Überleben und für seine Rückkehr. Ein erster großer Schritt ist, wieder Kontakt zur Erde aufzunehmen ..

    Es ist durchaus bewundernswert, welche Einfälle Mark Watney immer wieder kommen. Dem Leser werden dabei auch einiges an technischen Daten um die Ohren geschlagen, die für Raumfahrt-begeisterte sicherlich interessanter sind.

    Der Autor konstruiert einen Spannungsbogen, der immer wieder an der „richtigen“ Stelle etwas schiefgehen und an einer anderen etwas funktionieren lässt. Er hält den Bogen aufrecht, aber überspannt in aus meiner Sicht auch ein wenig. Ich möchte nicht falsch verstanden werden: Ich fand die Geschichte nicht schlecht, aber einfach zu gedehnt.

    Spannend und vielleicht gar nicht so ungewöhnlich war auch, dass mir beim Zuhören immer wieder Bilder aus dem Film in den Kopf kamen.

    Kartoffeln: mich wundert, dass ihm durch den regelmäßigen Verzehr dieser im rohen Zustand nicht sehr schlecht wurde, denn das würde passieren, wenn man ausschließlich rohe Kartoffeln isst.

    Fazit: Kommt selten vor, dass ich die filmische Umsetzung tatsächlich besser finde. Der Romantext ist mir eine Spur zu langatmig,


  8. Cover des Buches Schattenfuchs (ISBN: 9783596178001)
    Sjón

    Schattenfuchs

     (36)
    Aktuelle Rezension von: steffischenke_

    Eigentlich schlägt dieses schmale Büchlein überhaupt nicht in die typische "Skandi-Krimi"-Kerbe und es möchte auch keiner sein - trotz der leicht grausigen Ereignisse, die sich in den überschaubaren Seiten tummeln. 

    Ein Priester im Schneegestöber auf der fast aussichtslosen Jagd nach einer Füchsin. Trotzdem hält er durch und es kommt nicht nur zum äußersten, sondern noch darüber hinaus. Der gleiche Priester spielt eher eine Nebenrolle in einem zweiten, zeitlich vorangegangenen Erzählstrang, in dem es vor allem um den Tod und die Beerdigung eines Mädchens geht, das es nicht leicht im Leben hatte, aber welches einen Menschen gefunden hat, der in ihr seinen Lebenssinn gefunden hat. 

    Das Motiv der (Un)Menschlichkeit wird hier in beiden Bedeutungen thematisiert und auch an Naturmotiven mangelt es nicht. Die Stimmung ist durchgehend irgendwie angespannt und mystisch und lässt die manchmal absurden Geschehnisse für die Lesenden bis zum Schluss nicht so hundertprozentig schlüssig erscheinen. Zusammen mit dem bedachten Schreibstil (auch der guten Übersetzung zuzuschreiben!) in den verschiedenen Abschnitten schafft das diese Erzählung, die sich beim Lesen fast wie Poesie oder ein Märchen enfühlt. Wer kein Problem damit hat, zu keinem Zeitpunkt wirklich 'den Überblick' zu haben, sondern sich gern einfach entführen, vielleicht verunsichern, aber schließlich verzaubern lässt, findet an dieser zarten (in der Erzählweise) und gleichzeitig irgendwie brutalen (in dem Erzählten) Geschichte sicher sehr viel Gefallen!

  9. Cover des Buches Der Duft von Hibiskus (ISBN: 9783442476466)
    Julie Leuze

    Der Duft von Hibiskus

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Kathi1991

    Ich war von Anfang an von dem Roman gefesselt. Der Roman hat mich eingesogen und erst losgelassen, als ich das letzte Wort beendet habe. Die Spannung wechselte zwischen der vergessenen/verdrängten Vergangenheit von der Protagonistin Emma, die sie sich Stück für Stück zurück erkämpft und die Erkundung des australischen Buschs und die Treffen mit den Einheimischen.

    Emma wird als eine willensstrake und selbstbewusste Frau dargestellt. Immer wieder wird deutlich gemacht, dass sie nicht von einem Mann abhängig sein möchte. In einer Expedition die nur aus Männern besteht und sie als Pflanzenzeichnerin mitgenommen wird, wird allzu deutlich in welcher Zeit man sich befindet und wie die Frauen dort behandelt wurden. Sie schlägt sich trotz der Umstellung und Witterungen im australischen Busch sehr gut.

    Julie Leuzes Worte haben mich in den australischen Busch gebracht. Sie beschreibt alles sehr bildlich und auch ihr Schreibstil ist wunderschön und flüssig zu Lesen.

    Die Liebesgeschichte und die Spannungen zwischen Emma und Carl Scheerer haben mir auch sehr gefallen. Beide haben ihr Päckchen zu tragen, doch können sie nicht ohne einander.

    Ich freue mich auf die Fortsetzung "Der Ruf des Kookaburra" und hoffe wieder auf so ein tolles Lesereise.





  10. Cover des Buches Das verlorene Gedicht (ISBN: 9783442480005)
    Deborah Crombie

    Das verlorene Gedicht

     (68)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Der fünfte Band (erschienen 1997) der Serie um die Ermittler Duncan Kincaid und Gemma James: Kincaids Exfrau Vic wird ermordet, kurz nachdem sie ihn nach jahrelangem Schweigen um Hilfe gebeten hatte. Schwer getroffen, beginnt er eigene Ermittlungen, die sich auf das Manuskript einer Biografie über eine verstorbene Lyrikerin konzentrieren, an der Vic gearbeitet hat.

    Spannend geschrieben, auch die Nebenfiguren sind liebevoll ausgearbeitet, interessante Einblicke in das englische Collegeleben – genau so stelle ich mir einen gelungenen Band einer englischen Krimiserie vor! Mit Duncan Kincaid und Gemma James hat Deborah Crombie ein harmonisches Ermittlerpaar geschaffen, das sich in diesem Band Kincaids Vergangenheit stellen muss, was nicht immer ganz friedlich abläuft. Die Handlung kommt, unterstützt von vielen Tassen Tee, relativ zügig voran, und die diversen Enthüllungen und Plottwists brngen Schwung in die Ermittlungen und das Privatleben der Hauptfiguren. Ein unterhaltsamer Krimi mit englischem Flair und lebendigen, sympathischen Figuren, dem ich das eine oder andere Klischee gern verzeihe!

  11. Cover des Buches Der Killer im Lorbeer (ISBN: 9783492304795)
    Arthur Escroyne

    Der Killer im Lorbeer

     (57)
    Aktuelle Rezension von: likeastorm

    Dieses Buch habe ich ausgewählt, weil mich das Cover angesprochen hat. Aber es war auch die perfekte Lektüre für Zwischendurch, es ließ sich einfach und schnell lesen, war spannend und witzig. Britischer Humor und Krimi passen irgendwie sehr gut zusammen.

    In dem Buch wird eine junge Studentin ermordet, und die Verlobte des Earl von Sutherly ist die leitende Ermittlerin. Man folgt einerseits den Ermittlungen und andererseits dem Earl, der in seinem Garten einer Plage gegenübersteht. Manchmal vermischen sich diese beiden Welten und die Beziehung zwischen dem Earl und seiner Verlobten wird beleuchtet, was sehr liebevoll sein kann. Der Earl trägt auch seinen Teil zu den Mordermittlungen bei.

    Alles geschieht meist mit Witz, kann aber auch sehr ernst werden und das sind auch sehr starke Momente. Diese werden manchmal vom tollpatschigen Earl aufgelockert, so dass es nie zu todernst ist. Der Hintergrund zum Mord war spannend, nur der Plottwist war für mich vorhersehbar, aber das war nicht schlimm.

    Eine gutes Buch, die anderen würde ich auch gerne lesen.

  12. Cover des Buches Die Verbrechen in der Via Medina-Sedonia (ISBN: 9783442726523)
    Santo Piazzese

    Die Verbrechen in der Via Medina-Sedonia

     (4)
    Aktuelle Rezension von: soetom
    Am Anfang ist ein Erhängter Wissenschaftler im Botanischen Garten und der Verdacht seines Freundes und Kollegen, dass es nur ein vorgetäuschter Selbstmord, sprich ein Mord war. Am Ende steht dann auch tatsächlich eine Lösung des Falles, die aber eigentlich gar nichts mit dem Reiz des Buches zu tun hat. Die Geschichte entführt in die ruhige Lebensweise in und um Palermo, und zwar so plastisch, dass man fast den Saharasand zwischen den Zähnen schmeckt, den der heiße Wind aus Afrika mit sicher trägt. Irgendwann in der zweiten Hälfte des Buches stellte ich fest,  dass seit der Entdeckung der ersten Leiche im Grunde fast nichts geschehen war, das den Kriminalfall viel weiter gebracht hätte - und dass ich dabei bei keiner Seite das Gefühl hatte, dass sie überflüssig oder gar langatmig war.
    Ein tolles Buch, für etwas Ruhe, einen Rotwein und unaufgeregten Genuss.
  13. Cover des Buches Die erste Frau (ISBN: 9783831204014)
    Wolfgang Ebert

    Die erste Frau

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Dreamworx

    Im 18. Jahrhundert wächst die spätere Naturforscherin Jeanne Baret als Waise in sehr bescheidenen Verhältnissen in Frankreich zur Zeit der Revolution auf. Ein Gärtnerehepaar hat sie aufgenommen und aufgezogen. Jeanne unterstützt ihre Zieheltern in der Gärtnerei. Als sie den Botaniker und Arzt Philibert Commerson kennenlernt, schließt sie sich ihm an und wird fortan seine Assistentin und auch Lebensgefährtin. Beide begleiten sie den Seefahrer Louis Antoine de Bougainville auf seinem Schiff L‘Étoile in südpazifische Gefilde. Für die Reise auf dem Schiff verkleidet sich Jeanne als Mann, nennt sich fortan Jean Bonnefoy und unterstützt Philibert als wissenschaftlicher Assistent bei einer sehr abenteuerlichen Reise in unbekanntes Terrain und gilt bis heute als die erste Frau, die die Welt umsegelt hat.

    Wolfgang Ebert hat mit seinem historisch-sachlichen Roman „Die erste Frau“ eine interessante Geschichte vorgelegt. Der Schreibstil ist eher nüchtern und sachlich, als Leser fällt es einem daher etwas schwer, eine persönlichere Verbindung zu den Protagonisten herzustellen. Der wechselnde Einsatz von Vor- und Rückblenden vermitteln dem Leser einen guten Überblick über das Leben von Jeanne. Der historische Hintergrund wurde vom Autor sehr gründlich recherchiert und in seine Geschichte eingefügt. Die detailliert beschriebenen Reisen des Herrn Bourgainville sind zwar nicht uninteressant, haben aber im eigentlichen Sinn mit dem Leben der Hauptperson Jeanne Baret nur als Begleiterscheinung zu tun und lassen die Geschichte deshalb leider etwas langatmig wirken. Hier wird dem Leser einiges an Konzentration abverlangt. Die Person Jeanne Baret bleibt allerdings innerhalb des ganzen Romans leider nicht greifbar, dazu wurde ihrem Wesen zu wenig Leben eingehaucht. Dabei ist sie eigentlich eine schillernde Persönlichkeit und hat doch einiges gewagt, um ihre Ziele zu erreichen. Dies hätte mehr herausgearbeitet und die Person Jeanne lebendig machen können.

    Für alle Leser von historischen Romanen, die eher ihr geschichtliches Wissen erweitern oder auffrischen wollen, ist dieses Buch besonders zu empfehlen, da es im Anhang auch noch ein Literaturverzeichnis, ein Personenverzeichnis und ein Glossar zum Nachschlagen bereit hält. Ungeeignet für alle, die eher ein Buch zum hineinträumen erwarten.

  14. Cover des Buches Im Garten deiner Sehnsucht (ISBN: 9783596700363)
    Viola Shipman

    Im Garten deiner Sehnsucht

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Kamima

    Manche Romane wirken nicht mit einem „BÄM“, sondern zart und sensibel... So auch diese Geschichte der amerikanischen Autorin Viola Shipman. Es geht um eine junge Familie Abby, Cory und Lily Peterson, die in die Doppelhaushälfte neben Iris Maynard einziehen. Die alte Dame ist ihre Vermieterin, hat sich allerdings hinter einem riesigen Zaun auf ihrem Grundstück verschanzt.


    Beide Nachbarn haben ihr Päcklein zu tragen – teilweise sogar eine ähnliche Geschichte und so dauert es nicht lange, bis die kleine Lily nicht nur eine Lücke im Gartenzaun, sondern auch zu Iris findet.



    Ich habe diesen Roman geliebt! Er ist so einfühlsam und emotional erzählt, ohne dabei kitschig zu wirken. Hier zeigt sich auch die großartige Übersetzungsarbeit von Anita Nirschl, die die Stimmung des amerikanischen Romans gekonnt ins Deutsche transportiert hat.


    Die Geschichte an sich wirkt nicht konstruiert, sondern man hat das Gefühl, daß dies wirklich so passiert sein kann. Unterstützt wird dieser Gedanke durch einzelne Rückblicke in die Jahre rund um das Ende des zweiten Weltkriegs.


    Neben der feinfühligen Aufarbeitung dramatischer Vergangenheit, blickt die Autorin auch in die Gegenwart und zeigt uns, wie schwer es gut ausgebildete Frauen in Männerberufen haben. Wobei dieses Thema nicht aufgesetzt wirkt, sondern geschickt eingeflochten wird.


    Ja, eigentlich haben Buchtitel und -cover mich neugierig gemacht, aber nach dem Lesen begeistert mich besonders der Inhalt, der lange nachhallt. Ein großartiger Roman, der auch knapp ein Jahr nach Erscheinen auf dem deutschen Buchmarkt immer noch eine begeisterte Empfehlung wert ist!

  15. Cover des Buches Wie die Pflanzen zu ihren Namen kamen (ISBN: 9783827009661)
  16. Cover des Buches Orchis (ISBN: 9783218011044)
    Verena Stauffer

    Orchis

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Leselampe_

    Der junge Botaniker Anselm begibt sich auf die Suche nach dem schönsten Exemplar der Königin der Blumen in den Regenwald Madagaskars. Schnell wird er fündig, die weißen Blüten der Sternorchidee erscheinen ihm eines Nachts gleich der Sterne am Nachthimmel. Ehrfürchtig begibt sich Anselm mit seiner wertvollen Fracht im Bauch eines Frachtschiffs zurück nach Europa, doch unterwegs wird ein Großteil seiner Funde aufs Meer geschwemmt. Er verfällt in eine tiefe Depression, halluziniert in Wahn und Trauer eine Orchidee herbei, die sich in seine Schulter verwurzelt und tief mit seiner Psyche verwächst. Er richtet sein Leben auf das Wohlergehen der ihm verbliebenen Orchidee auf seiner Schulter aus, gießt sie regelmäßig und wird schließlich apathisch in eine Heilanstalt geschickt. Doch schon bald erfährt er von einer weiteren, kaum bekannten Orchideenart, die er finden und dokumentieren möchte. Und so begibt sich Anselm auf eine Odyssee Richtung China, um sein Glück zu suchen.

    Puh, ich hatte einen schwierigen Einstieg ins Buch. Die Sprache war extrem ausladend und verschnörkelt, aber je mehr ich im Buch vorangekommen bin, desto besser gefiel es mir. Die Geschichte des Orchideenforschers Anselm ist berührend, tiefgründig und psychologisch. Er verliert durch Wahn und Manie den Bezug zur Realität, findet in der Suche nach besonderen, unbekannten Orchideen seine Erfüllung sich begibt sich überstürzt auf eine Reise per Schiff um die halbe Welt. Zuweilen ist der Roman in einen historischen Kontext eingebettet. Darwin ist in aller Munde, und Anselm wird zum eingefleischten Gegner dessen Evolutionstheorie. Zwischendurch übernimmt er an der Universität eine kurzweilige Professur, reist mit seinen Studenten umher und versucht ihnen, seinen Enthusiasmus zu Orchideen zu vermitteln. Bei mir hat ers geschafft. Durch und durch ein ganz tolles, außergewöhnliches Buch. Leseempfehlung für alle, die gerne stimmungsvolle, lyrische Sprache lieben.

  17. Cover des Buches Bluterde (ISBN: 9783426431481)
    Claudia Praxmayer

    Bluterde

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Roman-Tipps
    Meine Meinung:

    Gleich nachdem ich „Spuren aus Eis“ von Claudia Praxmayer gelesen hatte, konnte ich nicht umhin auch ihren ersten Thriller „Bluterde“ zu lesen, der seinem Nachfolger in nichts nachsteht und es wieder einmal schaffte, dass das Lesen richtig Spaß machte und das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen war.

    Die Handlung beginnt damit, dass der Interpolagent McAllister, der in Sachen illegalem Coltan-Abbau und Handel ermittelt, sich an Lea Winter, die Leiterin des Gorilla-Projektes, wendet, um in Erfahrung zu bringen, ob das Forschungsteam irgend etwas „Auffälliges“ hat beobachten können, da sich die illegale Coltan-Miene direkt im Nationalpark befindet. Dass die Rebellen Coltan abbauen, aus dem Land schmuggeln und an ausländische Unternehmen verkaufen, ist eine Vermutung, es fehlen Beweise und die Namen jeglicher Zulieferer und Käufer, um das gesamte verstrickte Netzwerk auffliegen zu lassen. Währenddessen spitzt sich die Lage im Nationalpark zu, es kommt zu den Morden und Lea reist in den Kongo, um sich mit eigenen Augen ein Bild von der Lage zu machen. Die Spannung steigt zwar allmählich, intensiviert sich jedoch ab dem Zeitpunkt, an dem Lea entführt wird, und gewinnt erheblich an Geschwindigkeit, bis es am Showdown ein Höchstmaß an Spannung und Nervenkitzel erreicht. Die Perspektivenwechsel ermöglichen auch hier dem Leser schneller als die Protagonisten zu erfahren, wer Lea entführt hat, aber nicht warum und woher die Entführer die Informationen bekommen haben. Es beginnt eine kraftraubende, zermürbende und aufregende Suche, bei der McAllister und Oranghi zusammenarbeiten, jedoch immer wieder in Sackgassen gelangen. Denn, wie bereits im Nachfolgerroman, gibt es eine Menge Korruption, Machtmissbrauch, Verwischung von Spuren, Bestechung, Betrug, illegale Geschäfte, skrupellose und grausame Menschen, viele Verstrickungen, überraschende Wendungen, schnell verstreichende Zeit, Verrat und Brutalität, die enorm für Probleme sorgen und die Handlung vorantreiben. Actiongeladene Szenen, detailreiche Beschreibungen der Umgebung, wie des Dschungels und der Stadt Bukavu und der Bezug zum Arten- und Tierschutz komplementieren das Bild.

    Ebenfalls sind die Charaktere wieder sehr gut gelungen – lebendig, authentisch, ausdrucksstark durch spezielle Eigenschaften. So wird in „Bluterde“ dargestellt, dass Lea eine intelligente, sture und leidenschaftliche Artenschützerin ist, jedoch auch einen intensiven Wahn zur Sauberkeit hat – absolute Angst vor Schmutz und Infektionserregern. Dennoch begibt sie sich nach Afrika und wird in ihrer Gefangenschaft mit all ihren Ängsten erbarmungslos konfrontiert. Ihre Verzweiflung, Todesangst und Leiden in Gefangenschaft werden so real geschildert, dass man als Leser regelrecht mitfühlt.

    Der Schreibstil ist wie beim Nachfolgerroman flüssig, locker und bildhaft. Das Buch ist in mehrere Kapitel gegliedert. Es wird aus der Sicht von verschiedenen Charakteren berichtet, in der personalen Erzählperspektive. Die Handlung ist unabhängig vom Nachfolgerroman, zeigt jedoch die gleichen Protagonisten Lea und Ian, deren Eigenschaften sich im zweiten Thriller noch weiterentwickeln.

    Neben einer fesselnden Handlung, bei der man als Leser mitfiebern- und -rätseln kann, greift „Bluterde“  tatsächliche Konflikte im kongolesischen Nationalpark, wie illegaler Coltan-Abbau, der gravierende Schaden für die Tier- und Pflanzenwelt durch Wilderei, Ausbeutung und Abholzung (Zerstörung des Lebensraums, Eingriff in das Ökosystem, bedrohte Tierarten) auf, die reelle Probleme der heutigen Zeit sind. Das verleiht der Handlung Glaubhaftigkeit und Authentizität, die zum Nachdenken anregt. Ferner erfährt man einiges Wissenswertes über die Gorillas.

    Fazit:


    Mitreißender, spannender und rasanter Thriller mit einer interessanten Story, authentischen Charakteren und hohem Lesespaß – einfach wunderbar und unbedingt zu empfehlen.

  18. Cover des Buches Der Mondsee (ISBN: 9783453305106)
    Abraham Merritt

    Der Mondsee

     (2)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Ein phantastisch angehauchter Abenteurroman um eine versunkene Kultur, etwas klischeehaft und unglaubwürdig, als Fortsetzungsroman 1918 in der Zeitung erschienen, kurze Zeit später folgte noch ein Fortsetzungsroman.
  19. Cover des Buches In Liebe, Ihre Eloise: Bridgerton 5 (ISBN: B09WNBM83H)
    Julia Quinn

    In Liebe, Ihre Eloise: Bridgerton 5

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Stefanie-B

    Erst einmal, möchte ich erwähnen, dass mir dieses Buch, genau wie die bisherigen vier Bände der Reihe, sehr gut gefallen hat. Wie die Autorin es schafft, die Regency Zeit zum Leben zu erwecken und auch die Charaktere und Umstände realistisch erscheinen lässt, ist beim Lesen einfach wunderbar. Dabei haben die Personen auch in diesem Buch jeweils ihren eigenen Charakter, der schön ausgestaltet wird, und in den man sich als Leser verlieben kann. Und auch der Schreibstil liest sich wieder sehr flüssig und fesselnd. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich in diesem Band das erste Mal in der Reihe das Gefühl hatte, dass die Liebesgeschichte nicht ganz so gut ausgestaltet ist. Es war mir von den Gefühlen her nicht  „intensiv“ genug, beziehungsweise ging dann es mir etwas zu schnell und viel passierte auf körperlicher – anstatt auf emotionale - Ebene. Das soll aber nicht heißen, dass die Liebesgeschichte gar nicht existiert oder generell schlecht war, nur meiner Meinung nach etwas schwächer als in den vorherigen Banden (also immer noch gut:). Daher auch die Überschrift „Potenzial nach oben“. Wobei ich dennoch auf jeden Fall das Buch empfehlen kann und es selber beim Lesen auch sehr genossen habe.

  20. Cover des Buches Auf dem Pfad der Nacht (Trywwidt 3) (ISBN: B07KQFS2G4)
    Klara Bellis

    Auf dem Pfad der Nacht (Trywwidt 3)

     (2)
    Aktuelle Rezension von: GrueneRonja

    Achtung! Spoiler zu Band 1 und Band 2!


    Seit die grün-haarige Elfe wieder in Korwin Schwarzvogels Leben getreten ist, hat sie ihm nur Ärger gebracht, einschließlich seiner Einäscherung. Ein Grund mehr, warum Trywwidt alles wieder gut machen will, sehr zum Leid von Korwin. Denn dieser ist auf der Suche nach dem neuen Emporkömmling, der alle Vampire beherrschen und die Menschheit versklaven will. Dabei sind seine Mitbewohner Alex und Klaus keine wirklich große Hilfe. Auch dass er immer noch von Professor Messerbachs Schlägertrupp beschattet wird, macht Korwins Leben nicht einfacher. Allein seine Ira bringt etwas Wärme in sein düsteres Leben. Und etwas Menschlichkeit. Doch auch Iras Leben gerät Zusehens ins Gefahr.


    Wer Trywwidt in seinem Leben hat, dem wird garantiert nicht langweilig. Doch dass die chaotische Elfe aus dem ersten Teil sich verändert hat, fällt in diesem Buch sofort auf. Natürlich bringt Trywwidt immer noch die besten Schimpfwörter in diese Welt oder verwechselt menschliche Sprichwörter, doch genau das macht sie so liebenswert. Dafür ist sie effizienter, wenn sie Korwin helfen will, und es ist gleich weniger chaotisch, meistens zumindest. Das Leben als Hüterin der Pflanzen bringt eben Verantwortung mit sich, die Trywwidt sehr gut steht.

    Auch Ira hat sich vom Mauerblümchen zu einer starken Frau an Korwins Seite entwickelt. Sie hat zwar manchmal noch ein Problem mit den vampirischen Eigenheiten ihrer Mitbewohner, trotzdem sorgt sie sich rührend um alle drei.

    Allein Korwin ist und bleibt ein oberlehrerhafter Schwarzseher, der Elfen- und Menschentechnologie zu gleichen Teilen verteufelt. Dennoch ist er sehr fürsorglich, wenn es um „seine Brut“ oder seine Menschenfreundin geht. Sogar Trywwidt hat er irgendwie ins Herz geschlossen, sofern das bei Vampirherzen überhaupt geht.


    Die Geschichte um diese bunte Familie hat viele Stränge, die alle irgendwie zusammen laufen. Sogar offene Fragen aus den anderen beiden Büchern werden beantwortet. Das Finale ist blutig. Wie sollte es auch anders sein bei Vampiren? Und obwohl schon relativ früh klar wird, wer eigentlich der Bösewicht ist, ist es doch spannend mitzuerleben, wie auch der allerletzte, in dem Fall Korwin, auf die Lösung kommt. Und wie Ira und Trywwidt ihre letzten Kräfte mobilisieren, um alles zum Guten zu wenden. Happy End? Vielleicht …

  21. Cover des Buches Stark wie die Blumen der Prärie (ISBN: 9783963623523)
    Jody Hedlund

    Stark wie die Blumen der Prärie

     (15)
    Aktuelle Rezension von: claudi-1963

    "Wenn Gott sogar die Blumen so schön wachsen lässt, die heute auf der Wiese stehen, morgen aber schon verbrannt werden, wird er sich nicht erst recht um euch kümmern? Vertraut ihr Gott so wenig?" (Lukas 12, 28)
    Kansas 1863:
    Die Geschwister Flynn, Dylan und Ivy McQuaid machen sich nach dem Tod der Mutter mit einer großen Herde Rinder auf den Weg zu Wyatts Farm. Unterwegs lauern viele Gefahren, von Indianern oder Freischärlern werden immer wieder Reisende in den Westen überfallen. Da rettet Flynn eines Tages gerade noch rechtzeitig Botanikerin Linnea aus dem tosenden Wasser des Flusses. Sie begleitet als einzige Frau ein Forschungsteam, die die heimischen Wildpflanzen entlang des Santa Fè Trails sammeln und katalogisieren. Doch nach dieser Gefahr beschließt ihr Großvater, sich den McQuaids anzuschließen und Flynn als Aufpasser für seine unbelehrbare Enkelin zu engagieren. Kein leichtes Unterfangen für ihn, der sich mehr und mehr zu Linnea hingezogen fühlt. Hat er sich doch geschworen, sich nie zu verlieben, heiraten oder eine Familie zu gründen. 

    Meine Meinung:
    Im zweiten Band der "Neuanfang in Colorado" Reihe geht es diesmal um die drei Geschwister von Farmer Wyatt McQuaid aus dem vorherigen Band. Eigentlich wollte er für seine Mutter und die Geschwister einen Neuanfang schaffen, doch der Tod der Mutter hat alles verändert. Nun muss Flynn der zweitälteste dafür sorgen, dass seine Geschwister und Wyatts Rinder heil in Colorado ankommen. Nicht leicht bei all den Gefahren, die unterwegs auf dem Santa Fè Trail auf sie lauern. Jede Menge Tiere, Indianer und Freischärler könnten für sie zur Gefahr werden und selbst die Wasservorräte müssen gut eingeteilt werden. Dass ihre Reise dann ausgerechnet von einem Team an Botanikern erschwert wird, damit hat er nicht gerechnet. Allerdings Flynns zuversichtliches, fürsorgliches Wesen kann einfach nicht Dr. Howards Angebot ausschlagen. Zumal er von Linnea fasziniert ist und sie außerdem als Frau für seine Schwester Ivy ein besserer Umgang ist. Jedoch Linnea möchte sich auch als Botanikerin beweisen und gerät deshalb immer wieder in gefährliche Situationen. Im zweiten Band dieser historischen Familiengeschichte erlebe ich nicht nur die Gefahren eines solchen Trecks, sondern darüber hinaus eine starke Frau, die sich in ihrer Liebe zu Pflanzen und Blumen unter Männern behaupten möchte. Eigentlich sollte sie ihren Ehemann begleiten, doch eine schwere Erkrankung hat sie viel zu früh zur Witwe gemacht. Nun kann das Team nicht mehr umkehren, was Linnea auch nicht möchte. Flynn hingegen ist stark gezeichnet von den Konflikten mit seinem brutalen Stiefvater. Vor der Begegnung mit seinem Bruder hat er Bedenken, weil sie sich nicht im Guten getrennt haben. Zudem macht er sich Vorwürfe, weil er seinen Bruder Brody nicht vor dem Krieg abhalten konnte. Man spürt sehr gut, welche Sorgen unterdessen durch Familie, Liebe und Ängste in Flynn umgehen. Doch gerade seine warmherzige, liebevolle Art, die er nicht nur für seine Geschwister zeigt, gefällt mir sehr gut. Linnea ist zwar einerseits eigensinnig und verbissen, doch anderseits auch intelligent, kommunikativ und brennt für die Liebe zur Natur. Am liebsten möchte sie wie die Männer behandelt werden, doch gewissen Umstände lassen dies eben nicht zu. Dylan ist eher ein stiller, ausgeglichener junger Mann und ein guter Schütze. Zu guter Letzt ist noch die lebhafte junge Ivy, die neugierig, zuversichtlich und naseweis durchs Leben geht. Mit einem Mix aus Abenteuer, Familiengeschichte, Humor und christlichem Glauben und Werten hat es mir wieder das Lesen versüßt. Am Ende gibt es noch einen Vorgeschmack auf Band 3 und von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne obendrauf. 

  22. Cover des Buches Eine Blume für die Königin (ISBN: 9783751729253)
    Caroline Vermalle

    Eine Blume für die Königin

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Mary-and-Jocasta

    Diesen Roman habe ich eigentlich nur aufgrund seines wunderschönen Covers gelesen. Die exotischen Pflanzen und die vielen Farben, Düfte und Geräusche haben mich irgendwie gereizt und – was soll ich sagen – der Roman hat sie mit seinen Ortsbeschreibungen direkt in mein Zimmer geholt.

    Das Thema rund um die Entdeckungsreisen und die Botaniker des achtzehnten Jahrhunderts finde ich noch immer außergewöhnlich. Für diesen Roman wurde dazu sehr gründlich recherchiert, sodass man tatsächlich das Gefühl hat, an Francis‘ Seite ins Südafrika der 1770er-Jahre zu reisen.

    Mit Francis selbst kann der Roman dann auch einen gelungenen Protagonisten vorweisen, der sich im Laufe der Handlung weiterentwickelt, seinen eigenen Weg findet und Neues lernt. Leider bleiben die restlichen Charaktere alle etwas blass, sodass...

    Weiterlesen?

  23. Cover des Buches E. T., der Außerirdische (ISBN: 9783442452996)
    William Kotzwinkle

    E. T., der Außerirdische

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch von Will von Kotz zu einem der größten Filmhits überhaupt: Der Außerirdische endet zurückgelassen in den USA (zum Glück noch vor Trump) und findet sich mit Elliott und seinen Geschwistern an, die ihn versorgen und mit ihm spielen, an Halloween hat man es als Außerirdischer gar nicht mehr nötig, sich zu verkleiden. Später hatte E.T. einen Gastauftritt bei den "Simpsons" (in der "Akte X"-Folge). Mr. Kotzwinkle (!) gelingt das Kunststück, nicht nur Film und Drehbuch nachzuerzählen, sondern wirklich Literatur hervorzubringen, indem er zB E.T.s übersinnliche Fähigkeiten emotional und empathisch beschreibt und die Faszination der Geschichte zu vermitteln vermag. In 9 von 10 Fällen geht so ein Buch "nach dem Drehbuch" in die Hose, hier funktionierts.
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