Bücher mit dem Tag "bounty"
8 Bücher
- Val McDermid
Das Moor des Vergessens
(154)Aktuelle Rezension von: Minje"Das Moor des Vergessens" von Val Mc Dermid erschien 2007 im Weltbild Verlag. Das Original erschien 2006 unter dem Titel "The Grave Tattoo" in London.
Val McDermid war Dozentin für englische Literatur. Sie ist eine der erfolgreichsten britischen Autoren von Thrillern und Krimis.
Wordsworth war ein englischer Dichter und führendes Mitglied der englischen Romantikbewegung.
Inhalt
Die Handlung spielt in England, von September 2005 bis Januar 2006.
Die engagierte Literaturwissenschaftlerin Jane Gresham hat ein besonderes Interesse an William Wordworth. Als nun an ihrem Heimatort eine Leiche entdeckt wird, vermutet sie, dass es sich um Christian Fletcher handelt. Für Forschungsarbeiten freigestellt, versucht sie ein bestimmtes Manuskript zu finden. Doch es tauchen noch andere Personen auf: ihr Bruder Matthew, der Dinge vor ihr verheimlicht...Jake, ihr ex- Freund, der aus dem Ausland zurückkehrt...Dan, den sie von Anfang ein mit einbezieht... Und dann beginnen Leute zu sterben...all die Leute, die Dorcas, eine Magd von Wordsworth, im Stammbaum haben.
Auch für Jane wird es nun gefährlich. Wird sie das Manuskript finden?
Meinung
Cover
Das Cover gefällt mir gut: ein Moor...der Himmel düster...rechts ein größeres Haus, von jm., der wohlhabend war...eine düstere, geheimnisvolle Atmosphäre, was gut zum Verlauf des Buches passt.
Titel
Der Titel lautet im Original "The grave Tattoo". Dieser Titel ist stimmig, da Tatoos ja bei dieser Moorleiche eine wichtige Rolle spielen. Mir gefällt der englische Titel besser als der deutsche.
Aufbau
Das Buch beginnt mit einem kleinen Gedicht vom britischen Dichter Wordsworth. Es folgen ein Präludium und 44 Kapitel. Zwischen den Kapiteln findet der Leser Ausschnitte aus einem alten Brief.
Innerhalb der Kapitel erfahren wir abwechselnd etwas über Jane...über Tenille...über Jake...über Matthew...
Charaktere
Jane: sie ist engagiert, was ihre Wordsworth Forschung angeht, kann gut organisieren, um sich ihren Freiraum zu verschaffen. Doch sie ist unaufmerksam...was ihren PC betrifft...
Matthew: als Lehrer hat er einen tollen Job. Gut bezahlt, was will er mehr? Trotzdem nagt es an seinem Selbstbewusstsein und er wird seiner Schwester gegenüber ungerecht...eifersüchtig...
"Wenn jemand sich von der Insel der Phantasie verabschieden muss, dann ist es Jane. Wach auf und komm wieder auf den Boden runter, Schwester. (...) Es ist Zeit, wieder bei uns in der wirklichen Welt mitzumischen." (S.131)
Jake: was für ein Spiel spielt er? er ist mir unsympatisch...aber ist er wirklich der Böse? Oder ist "der Böse" am Ende jemand anders?
Dan: über ihn erfahren wir nicht viel. Er ist schwul. Er betrügt seinen Freund. Er ist derjenige, über den ich mir am wenigsten ein Bild machen konnte. Jane und Matthew standen mir näher.
Und beinah hätte ich die alles entscheidende Person vergessen: Tenille. Ein 13 jähriges schwarzes Mädchen, aus einer zerrütteten Familie. Schulschwänzerin, die sich für Gedichte interessiert und sie versteht. Mit Jane befreundet. Eine starke Persönlichkeit, die mich begeistert. Doch beinah kommt es zur Krise:
"Du sagst, du bist meine Freundin. Aber das bist du nicht. Du bist genau so wie alle anderen Weißen. Wenn es drauf ankommt, bist du ganz genau so. Ich hätt bei meinem Dad bleiben sollen. Er weiß, was man mit Verrätern macht." (...) "Vergiss es Jane. Verpiss dich."
Spannung
Auch wenn von vornherein klar war, was die Auflösung ist... war das Buch nicht langweilig. Gerade durch Tenille, aber auch durch Matthew und Jake gab es eine gewisse Grundspannung. Man fing als Leser an zu verdächtigen...immer wieder die Falschen...
Frage
Am Ende steht die Frage im Raum, wie es sich mit der Wahrheit verhält...gerade in einem Mordfall. Muss man nicht die Polizei unterstützen? Der Polizei immer schön die Wahrheit sagen? Damit die den Fall schnell lösen können? Generell möchte man doch, dass der Mörder gefasst wird, oder nicht?
Fazit
Ich glaube, dieses Buch ist nicht für jeden etwas. Ich könnte mir vorstellen, das es dem einen oder anderen an Spannung fehlt. Mir selber hat es gut gefallen. - Frantisek Behounek
Meuterei auf der "Bounty" und andere Robinsonaden
(0)Noch keine Rezension vorhanden - William Bligh
Meuterei auf der Bounty
(4)Aktuelle Rezension von: vormiDa es hier bei LB leider keine Inhaltsangabe gibt, hier erstmal die (oder kennt die schon Jeder?): Die Bounty sollte Brotfruchtpflanzen von tahiti zu den westindischen Inseln bringen: zur Ernährung der Arbeiter auf den englischen Plantagen. Doch in der Südsee bricht eine Meuterei los: Der kapitän wird mit neunzehn Mann in einem kleinen Boote ausgesetzt - 4000 Meilen vor batavia... Die spannenden tatsachenberichte von Bligh und von George Hamilton über die Meuterei auf der Bounty und die anschließende Verfolgungsjagd waren Vorlage für unzählige Filme und Romane. Doch nichts ist so mitreissend wie das Original! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. - Robert Merle
Die Insel
(33)Aktuelle Rezension von: Madame_MimEin außerordentlich spannendes Buch. Ich habe mit meinem Held mitgefiebert, die Intriganten mitgehasst und die mich über die Dummen aufgeregt. R.Merle versteht es perfekt, eine dichte Atomosphäre zu erschaffen. Die Schwüle der Insel, den Hass der Meuterer, Krieg und die Dummheit der Mitläufer..... ich konnte nicht aufhören zu lesen und war auf der Insel mit dabei. Kaum zu glauben, dass der Roman schon fast fünfzig Jahre alt ist. - Charles Bernard Nordhoff
Die Meuterei auf der Bounty
(9)Aktuelle Rezension von: Draco_TenebrisDieser Roman erzählt die Geschichte vom heldenhaften Fletcher Christian, welcher sich gegen den brutalen Captain Bligh auflehnte und damit die berühmte „Meuterei auf der Bounty“ anzettelte. Das weltberühmte Buch wurde schon mehrmals verfilmt (unter anderem mit Mel Gibson und Anthony Hopkins) und das legendenumwobene Schiff erlangte dadurch Kultstatus. Obgleich man nicht mehr allzu genau nachvollziehen kann wie die historischen Dinge wirklich gelaufen sind, haben meiner Meinung nach die Autoren dennoch versucht sich wenigstens an die Details des Schiffes und an die Angaben der historischen Fahrt zu halten, wobei ich denke dass ihnen das sehr gut gelungen ist. Anders als in der Verfilmung jedoch wird die Geschichte aus der Sicht eines jungen Matrosen erzählt, der die Reibereien zwischen Bligh und Christian hautnah mitbekommt. Dem jungen Mann steht eine große Karriere bevor, ehe an Bord der Bounty alles zu Bruch geht.
Auf dem Weg nach Tahiti zeichnen sich jedoch schon die ersten Probleme zwischen Bligh und der Crew ab, so zum Beispiel geht es um Diebstähle und die daraus erfolgende Bestrafung. Fletcher Christian beobachtet die Geschehnisse mit zunehmendem Argwohn und scheint mit der Führung Blighs immer weniger einverstanden zu sein.
Auf Tahiti angekommen werden sie zuerst freundlich empfangen und ihnen werden auch sämtliche Handelsgüter gewehrt. Allerdings neigt der neurotische Bligh immer stärker zur Übertreibung und provoziert damit weiter seine Mannschaft – was zur unausweichlichen Katastrophe führt.
Mich hat die Geschichte der Bounty schon immer fasziniert und ich habe auch bereits den Film mehrmals dazu gesehen. Das Buch hat mir allerdings viel besser gefallen als der Film, wobei ich hinzufügen muss dass man sich bei der Verfilmung mit Mel Gibson fast genau an die Ereignisse im Buch gehalten hat.
Ich persönlich liebe diese Geschichte und kann das Buch nur weiter empfehlen! - William Kinsolving
Der Meuterer
(3)Aktuelle Rezension von: JerronDie mögliche Lebensgeschichte von Fletcher Christian (dem Meuterer von der Bounty), nach der Meuterei. Angeblich soll er bei einem Aufstand der mitgeführten Tahitianer auf Pitcairn umgebracht worden sein, doch das Buch erzählt eine andere Geschichte. Nämlich die, welche der Insasse eines Irrenhauses in London zu Therapiezwecken niederschreibt. Und das ist ein richtig schöne stimmungsvolles Seefahrer-Epos vom Feinsten, mit allem was so dazugehört: Piratenüberfällen, Schiffbrüchen, Seeschlachten, einer verzweifelten Liebe, Schilderungen der Umstände auf Schiffen der englischen Kriegsmarine, begegnungen mit Wordsworth, Coleridge und Lord Nelson - und führt bis in die Schlacht von Trafalgar hinein. Und über allem schwebt immer das Verbrechen der Meuterei, das auf dem Gewissen Christians lastet, bis zum finalen Wiedersehen mit Kapitän Bligh. Ich hätte mir am Ende lieber eine gewisse Unsicherheit gewünscht, bei der man im Zweifel ist, ob dieser Text tatsächlich von Fletcher Christian geschrieben wurde oder ob es das Hirngespinst eines Geisteskranken ist. Aber solche Zweifel tauchen nicht auf, im Buch ist er es wirklich. Naja, das hindert aber das Buch nicht daran, sehr unterhaltsam, anschaulich und spannend zu lesen zu sein.