Bücher mit dem Tag "breme"
6 Bücher
- Sven Regener
Neue Vahr Süd
(643)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWenn man nur dieses Buch kennt ist es eigentlich sehr gut, aber wenn man Herr Lehmann bereits kennt, dann ist es einfach eine ganz große Enttäuschung. Viele wiederholt sich und mir fehlt hier der Biss und das Frische von Herrn Lehmann, schade. Es blitzt immer wieder die Genialität von Sven Regener hervor, aber zu selten
- Ulf Schiewe
Gold des Südens 1
(14)Aktuelle Rezension von: thora01Inhalt/Klappentext: Karibik 1635: In den spanischen Kolonien hat der Schwarzhandel überhand genommen. Der neue Gouverneur von Hispaniola schwört, jeden Schmuggler, den er erwischt, eigenhändig aufzuhängen. Die schöne Doña Maria zittert um ihren Gemahl, einem reichen Pflanzer und heimlichen Drahtzieher des verbotenen Handels. Im fernen Bremen hat der junge Handelsherr Jan van Hagen nur die Wahl zwischen Schuldturm und Flucht in die Neue Welt, um als Schmuggler das verlorene Familienvermögen wieder herzustellen.
Diese Serie ist sehr gelungen. Der Schreibstil gefällt mir sehr. Es enthält alle Elemente die ich mir für einen sommerlich leichten historischen Roman wünsche. Es wechseln sich Action mit Emotionen perfekt ab. Die Protagonisten sind sehr sympathisch geschrieben nur das tiefgründige hat mir ein wenig gefehlt. Die Handlungsschauplätze finde ich sind sehr realitätsnah gestaltet. Die Geschichte selbst ist gut, aber die kleinen Sprünge haben mir nicht ganz so gut gefallen. Es ist ein leichter Sommerroman bei dem ich einfach nur genießen konnte. - Liliane Skalecki
Frostkalt
(25)Aktuelle Rezension von: Calypso19Heiner Hölzle, der schwäbische Kommissar, den es nach Bremen verschlagen hat, ermittelt wieder - sehr zur Freude seiner Fangemeinde! Diesmal bekommt er es mit einem verzwickten Mordfall zu tun, der ihm einen unwillkommenen Einblick in von außen scheinbar heile, im Innern jedoch verrottete Familienstrukturen vermittelt. Und das in der besinnlichen Adventszeit! So müssen Hölzle und seine bewährten Mitarbeiter nicht nur den Mord an einem nicht ganz so rechtschaffenen Bäckermeister, für den eine Reihe Verdächtiger ohne Alibi in Frage kommen, lösen, sondern sie werden auch konfrontiert mit dem Fall eines ausgesetzten Neugeborenen und schließlich gar noch mit einem zweiten Mord. Als am Ende eine junge Frau brutal zusammengeschlagen wird, bringt dies Hölzle auf eine heiße Spur, dank derer es ihm gelingt, einen skrupellosen und zu allem entschlossenen Mörder dingfest zu machen...
Wieder war es ein Vergnügen, dem sympathischen Kommissar aus dem Schwabenland mit seiner Vorliebe für gutes Essen bei der Lösung eines Mordfalles zuzuschauen! Die Geschichte, die sich die beiden Autorinnen diesmal für ihn ausgedacht haben, ist spannend und läd zum Miträtseln ein. Denn im Grunde ist der Leser den Ermittlern um Hölzle immer einen Schritt voraus! Liliane Skalecki und Biggi Rist haben sich dafür entschieden, undatierte Rückblenden in ihre Handlung einzubauen, die allesamt Puzzlestücke der Geschichte sind und den Leser mit Informationen über vergangene Geschehnisse und, ebenso wichtig, über deren Charaktere versorgt. Bis zum Schluss gelingt es dem Autorengespann, die Spannung aufrechtzuerhalten und sogar kontinuierlich zu steigern.
Nein, vorhersehbar war die Auflösung nicht, - und wie die Kommissare, so tappen auch die Leser lange Zeit im Dunkeln, folgen Spuren, die ins Nichts führen, machen die Bekanntschaft von ehrlichen und weniger ehrlichen Zeitgenossen und nehmen von einem Verdächtigen nach dem anderen Abschied, die allesamt Grund genug hatten, dem ehrenwerten Bäckermeister das Lebenslicht auszublasen. Wie es Hölzle allmählich gelingt, den Tathintergrund zu erhellen, ist nachvollziehbar-logisch und unterhaltsam zur gleichen Zeit.
Denn tatsächlich - amüsant ist dieser Kriminalroman durchaus auch, dann nämlich, wenn Hölzle und seine Kollegen und Freunde ihre Auftritte haben, wenn sie privat werden, auf dem Bremer Weihnachtsmarkt, einem der schönsten in Deutschland, wie man hier erfahren kann, bummeln und ein wenig zu heftig den Gaumengenüssen zusprechen, den dieser zu bieten hat. Auch Einzelheiten aus dem Liebesleben Hölzles liest man immer wieder gerne... Doch verlieren die beiden Autorinnen niemals den roten Faden, verlieren niemals das Ziel vor Augen - um am Ende den Faden zur Befriedigung des Lesers aufrollen zu können!Und so ist auch dieser Hölzle-Fall sehr empfehlenswert, - und nicht nur zur frostkalten Weihnachtszeit....
- Kirsten Riedt
Rolandsrache
(14)Aktuelle Rezension von: horrorbieneIch bin auf das Buch aufmerksam geworden, als ich auf der Verlagsseite des Emons-Verlages nach Regionalkrimis gesucht habe. Dort kann man die Suche netterweise nach Bundesländern filtern und so bin ich auf diesen “Bremen-Krimi” gestoßen, der im Mittelalter spielt. Da Bremen meine Geburtsstadt ist und ich sowohl historische Romane, als auch Krimis mag, war dieses Buch für mich Pflicht, wie gut, dass ich es von meiner Großmutter geschenkt bekam.
Anna ist die Tochter eines Steinmetzes und Bildhauers, der vor den Toren Bremens seinem Handwerk nachgeht. Nun hat er von Hemelingen einen sehr wichtigen Auftrag für die Stadt bekommen, er soll einen Roland aus Stein anfertigen. Doch da dies nicht von allen Parteien freundlich angenommen wird, kommt es zu einem Überfall, bei dem Annas Vater ums Leben kommt. Dies hat schwerwiegende Folgen für die Familie, denn der Roland muss pünktlich fertig werden, sonst muss entweder Haus und Hof verpfändet werden oder die Mutter in den Schuldturm.
In Rolandsrache versucht die junge Anna nun nicht nur den Roland pünktlich abzuliefern, sondern auch noch die Liebe ihres Lebens und den Mörder ihres Vaters zu finden. Das Buch lies sich sehr gut lesen und hat mich sehr gut unterhalten. Am besten hat mir gefallen, dass das Buch in den Dialogen mit Bremer-Dialekt aufwartet. Wobei man ja sagt, dass hier im Norden Hochdeutsch gesprochen wird, kann man doch regionale Besonderheiten in der Sprache erkennen und so tauchen Formulierungen auf, die aufgeschrieben nicht nur komisch aussehen, sondern zunächst unverständlich waren, bis man sie dann ausgesprochen hat – und dann musste ich putzigerweise feststellen, dass ich auch so spreche. Sehr genial. Endlich auch mal ein Buch aus meiner Region!
Allerdings finde ich, merkt man dem Werk an, dass die Autorin noch am Anfang ihrer Karriere steht. Die Geschichte und der Schreibstil sind noch nicht zu 100% ausgereift, so dass manche Szenen etwas plump daher kamen oder zu vorhersehbar waren. Nichtsdestotrotz ist Rolandsrache eine sehr schöne im Mittelalter angesiedelte Liebesgeschichte. Ich würde jedoch nicht soweit gehen, sie tatsächlich einen Krimi zu nennen, sicher intessiert sich Anna dafür, wer der Mörder ihres Vaters war und macht auch einige Erkundungen, doch wirklich zielgrichtet sind diese nicht. Für mein Empfinden klärt es sich im Laufe der Handlung mehr von selbst auf. Dies finde ich schade, habe ich mir von dem Buch doch anderes erhofft. Zumindest zielgerichtete Ermittlungen erwarte ich von einem Krimi, wenn er auch im Mittelalter spielt und eingebettet ist in eine Liebesgeschichte, das zumindest hätte es gebraucht, damit es ein Krimi wird. Aber wie ich schon sagte, der Schreibstil der Autorin ist noch nicht ausgereift, vielleicht wird es ja noch.
Kirsten Riedt hat jedenfalls schon einen zweiten historischen Kriminalroman geschrieben, der auch wieder in Bremen spielt, aber andere Charaktere hat. Da mir der Bremer-Schnack und das Setting gut gefallen hat und auch sonst sich das Buch sehr unterhaltsam las, werde ich dieses neue Buch auch auf jeden Fall lesen.Fazit: Rolandsrache wird zwar unter einem historischen Kriminalroman geführt, für mich ist das Buch jedoch nur ein historischer Roman, zwar einer, der sich gut lesen lies, spannend und unterhaltsam war, aber ein Kriminalroman war es eben nicht. Dafür hatte das Buch Bremer Charme, der mir widerum sehr gut gefallen hat.
- Liliane Skalecki
Rotglut
(21)Aktuelle Rezension von: kleinwittiMit dem Politkrimi "Rotglut" haben uns Liliane Skalecki und Biggi Rist einfach nur ein fantastisches Buch gezaubert, welches mich mit seinem Cover sofort angesprochen hat. Ich finde das Cover sehr schön gestaltet und zum Thema absolut passend.
Im Sommer 2010 wird ein seit 35 Jahren totgeglaubter Mann ermordet und von 2 Walkerinnen gefunden. Er flüstert noch einen Namen und Komissar Hölzle nimmt die Ermittlungen auf. Warum ist er zurückgekommen ?? Und warum nach solanger Zeit ?? Das sind nur einige Frage die beantwortet werden wollen. Die DErmittlungen führen Hölzle und sein Team bis in die Siebziger zurück und sie müssen sich mit Verfassungschutz und der RAF auseinander setzen.
Das Buch hat handelt in zwei Zeitspannen einmal in der jetzt Zeit so will ich es mal nennen, also im Jahre 2010 und einmal in der Vergangenheit alos im Jahre 1972 bis 1974. Das das Buch dadurch öfters Zeitsprünge macht ist nicht weiter schlimm. Viele werden es anfänglich als nervig empfinden aber im nachhinein gibt gerade das dem Buch einen super tollen Charakter. Das Lesen wird durch die Sprünge nicht schwerfällig sondern fiel mir sehr leicht. Es gibt immer wieder die Erklärungen zu den Geschehnisssen in der Jetztzeit. Sehr schön sind auch die kleinen Erklärungen in den Fuszeilen, was ich als sehr gut empfand, da man dadurch gleich die nötigen Informationen erhält.
Der Hauptkomissar Hölzle ist einfach nur ein Unikat, vorallem gefallen mir seine Gedankengänge in Schwäbisch. Er und sein Team sind ziem,lich auf Zack und lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Ebenfalls lassen sie sich auch nicht erpressen oder einschüchtern.
Auch alle weiteren Protagonisten in dem Buch sind sehr gut ausgearbeitet und man sympathisiert direkt mit Ihnen oder man mag sie halt nicht. Es ist schon beachtlich wie die Autoeren die Charaktere beschreiben und man sich direkt jemanden vorstellen kann. Man fühlt mit Ihnen und fiebert auch mit Ihnen.
Die Handlungsorte sind auch für mich als nicht Bremer bildreich beschrieben worden, so das ich immer ein passendes Bild vor Augen hatte.
Alles in allem kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen der gerne Krimis mit dem Hintergrund RAF lesen möchte. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. - Ulrich March
Kleine Geschichte deutscher Länder: Regionen, Staaten, Bundesländer
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