Bücher mit dem Tag "bremen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bremen" gekennzeichnet haben.

233 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.417)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    Ich finde das Buch sehr spannend zu lesen und es ist relativ einfach geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Ich hielt den Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Wissenschaftler Gauß und Humboldt für sehr spannend. Allerdings sollte man immer bedenken, dass es sich um einen Roman und nicht um ein historisches Werk handelt, daher sind einige Ereignisse im Buch nicht historisch korrekt. Das Ziel des Buches ist es aber nicht, die historischen Ereignisse korrekt darzustellen, sondern den Hauptfiguren eine gute Persönlichkeitsbild zu geben. Meiner Meinung nach ist dies sehr gut gelungen und man lernt die beiden Herren beim Lesen sehr gut kennen und weiß, wie sie dachten. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für Geschichte und Wissenschaft vor 200 Jahren interessieren. JR

  2. Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783499013362)
    David Safier

    Mieses Karma

     (5.070)
    Aktuelle Rezension von: Maijas_Leseoase

    Was passiert in diesem Buch? Kim, eine total unsympathische Fernsehmoderatorin stirbt und wird als Ameise wiedergeboren. Sie muss positives Karma aufbauen um als ein höheres Tier wiedergeboren zu werden und so für ihre schlechten Zeiten Buße tun. Nachdem sie schon sehr oft als Ameise wiedergeboren wurde trifft sie auf eine andere wiedergeborene Seele im Ameisenkörper. Diese andere Seele ist Casanova und sie kann kaum glauben, dass es genau dieser berühmte "Frauenliebhaber" sein soll. Casanova dagegen freut sich sehr über eine weibliche Seele als Ameise. Jetzt will sie unbedingt die Reinkarnationsleiter nach oben erklimmen.. sie schafft es ihr Karma zu verbessern, aber auch wieder zu verschlechtern. Wer gerne viel Lachen möchte, sollte sich unbedingt dieses Buch holen.

  3. Cover des Buches Der Löwe des Kaisers - Der Aufstieg (ISBN: 9783906739472)
    Cornelia Kempf

    Der Löwe des Kaisers - Der Aufstieg

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911

    Cornelia Kempf ist mit diesem exzellent recherchierten Roman ein wunderbarer historischer Roman gelungen, der mich von Anfang bis zum Ende in seinen Bann gezogen hat.

    Hier geht es um Zwillingsbrüder, deren Wege sich nach einer unbekümmert verbrachten Kindheit trennen.

    Einer der Brüder zieht mit Kaiser Friedrich Barbarossa gegen die Lombarden, und der andere stellt sich in den Dienst von Heinrich dem Löwen, seines Zeichens Herzog und eine der schillerndsten Figuren des Mittelalters. Und man kann gar nicht genug über diese Zeit erfahren.

    Der Autorin gelingt es, diese so anschaulich und bildhaft zu beschreiben, dass man sich inmitten der Geschichte wähnt. Auch die Charaktere der Protagonisten und vieler Nebenfiguren sind fein und stimmig herausgearbeitet.

    Unglaublich viel Hintergrundwissen über die damaligen Lebensumstände, Gepflogenheiten und auch die Mode der Zeit bringt die Autorin auf sehr spannende Weise dem Leser Nahe. So macht Geschichte wirklich Spaß.

    Dieser erste Band hat mich komplett begeistert und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Meine absolute Leseempfehlung für alle, die vergangene Zeiten leben und erleben wollen.

  4. Cover des Buches Neue Vahr Süd (ISBN: 9783732575749)
    Sven Regener

    Neue Vahr Süd

     (644)
    Aktuelle Rezension von: MelLila

    Auf dieses Buch kam ich rein zufällig, da es mir versehentlich anstelle eines anderen Buches geliefert wurde. Der Klappentext hat mich dann neugierig gemacht. Es liest sich leicht runter, ist ziemlich absurd an manchen Stellen, wobei sich manche Witze auch so durchziehen und Wiedererkennungswert haben. Das ist wohl der 2. Teil einer Trilogie, die aber in sich geschlossen zu sein scheinen. War ganz nett und unterhaltsam, aber die anderen Teile interessieren mich jetzt nicht so.

  5. Cover des Buches Das gute Kind (ISBN: 9783732583546)
    Helge Thielking

    Das gute Kind

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Kate_books_munich90

    Inhalt :  vor 18 Jahren wird eine Frau und ihr Baby ermordet. Der mörder ist hinter Gitter. 2 Jahrzehnte später steht eine junge Frau vor der Tür der suspendierten Polizistin femke, und behauptet das Baby von damals zu sein.

    Fazit: Erstmal zum Cover : Das hat mich sofort angesprochen. Das orange auf Weiss gefällt mir gut. Und ich fand es einfach super.

    Das Buch fand ich wirklich richtig spannend. Hab es auch innerhalb eines Tages weggelesen. Und das will was heißen. Der Schreibstil war leicht zu lesen und flüssig. Was mit besonders gut gefällt , das die Kapitel relativ kurz gehalten sind. Sowas mag ich gerne. Man konnte wirklich nicht aufhören zu lesen. Das Ende war wirklich nicht vorauszusehen.
    Ein spannender und guter Krimi ☺️

  6. Cover des Buches Herr Lehmann (ISBN: 9783442461288)
    Sven Regener

    Herr Lehmann

     (1.210)
    Aktuelle Rezension von: berlinerkatze

    Musste ein paar mal schmunzeln, der Sprachgebrauch ist erfrischend und kurzweilig. Herr Lehmann überzeugt mit Berliner Charme und einem authentischen Einblick in das Leben eines ganz normalen Typen 

  7. Cover des Buches Jesus liebt mich (ISBN: 9783499268281)
    David Safier

    Jesus liebt mich

     (1.351)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    „Jesus liebt mich“ von David Safier bekam ich vor ein paar Jahren von einer Freundin geschenkt. Und seit dem lag es auf meinem SuB. Und heute frage ich mich, warum ich das Buch nicht schon viel früher aus seiner Versenkung befreit habe. Ich habe mich köstlich amüsiert. Da dies mein erstes Buch von David Safier ist, hat es ein paar Seiten gedauert, bis ich mich vollständig auf diesen Humor einlassen konnte. Aber jetzt finde ich es einfach nur grandios. Ich habe selten so andauernd und laut bei einer Lektüre gelacht oder dauergrinsend vor mich hin gelesen. Wobei es auch einige Stellen gibt, die wirklich zum Nachdenken anregen.


    Aber worum geht es in diesem Buch:

    Marie gerät immer an die falschen Männer. Zuerst der notorische Fremdgeher Mark, dann merkt sie vor dem Traualtar, dass auch Sven nicht der Richtige ist. Blöd nur, dass sie mit ihm schon zusammen gezogen war und nun wieder zu Papa mit seiner neuen super jungen weißrussischen Freundin ziehen muss, bis sie eine neue Wohnung für sich findet. Dann lernt sie Joshua kennen, einen Zimmermann, der bei ihrem Vater den Dachstuhl repariert. Er liebt die hebräischen Psalmen, die er auch beim Karaoke zum besten gibt,

    Er erklärt ihr, dass er Jesus ist, und nur noch ein bisschen unter den Menschen wandeln will bis das Jüngste Gericht tagt. Nun ist es an Marie ihn zu überzeugen, dass die Menschheit es wert ist, weiter zu existieren. Wie und ob ihr das gelingt, wird nicht verraten.

    Ein wundervolles Buch, das nur so vor absurden und eigentümlichen Situationen strotzt. Von einem Autor, der mich mit seinem Sprachwitz und seinem eigenwilligen Humor begeistert hat. Mit Cartoons von Maries Schwester Kata, die hier ebenfalls eine tragende Rolle spielt, und deren Zeichnungen im Buch viele Grundgedanken des Lebens voll auf den Punkt bringen. Eine Geschichte, die mich trotz ihrer Vorhersehbarkeit richtig gut unterhalten hat. 

  8. Cover des Buches Das Erbe der Altendiecks (ISBN: 9783499276088)
    Hendrik Lambertus

    Das Erbe der Altendiecks

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Eliza08

    Mit dem Roman „Das Erbe der Altendiecks“ ist dem Autor ein herausragender historischer Roman gelungen, welcher mir über viele Stunden sehr viel Freude bereitet hat. Das Cover zeigt sich in einer Mischung aus Farbe und schwarz-weiß und zeigt den Marktplatz von Bremen in der Zeit von ca. 1864 bis 1893. Der Klappentext gibt wesentliche Anhaltspunkte der Handlung an und vermag dem Leser die Geschichte „schmackhaft“ zu machen. Als wesentlicher Hauptprotagonist tritt dabei die Uhrmacher Tochter Gesche Altendieck in Erscheinung. Sie gibt dem Roman den „roten Faden“ einer Entwicklung von einer mit unbändigem Willen ausgestatteten Tochter eines Bremer Uhrmachers hin zu einer „Familienpatriarchin“, welche auch in späteren Jahren noch ihr Lebenswerk stets zu „verteidigen“ weiß, ohne dabei den Sinn für die „Sache“ aus den Augen zu verlieren. Sie überzeugt mit ihrem Willen, ihrer persönlichen Stärke und der Leidenschaft zur Uhrmacherei, ihrer eigentlich größten Liebe. Sie steht für das Sinnbild einer Dynastie die trotz Schicksals- und Rückschlägen die stürmischsten Zeiten zu überstehen. Als erwähnenswerte bedeutsame Nebenfiguren treten Gesches Großvater Nicolaus, ihr Vater Johann Christian, ihr Bruder Friedrich, ihr Ehemann Andreas Niehus sowie ihr Sohn Nicolaus Niehus in Erscheinung. Nicolaus Niehus spielt dabei in der späteren Entwicklung des Romans eine entscheidende Rolle. Er schafft es bestimmte nicht mehr für möglich gehaltene „Grunddogmen“ der Familiendynastie zu überwinden und die Uhrmacherfamilie in die nächste Generation mit neuen Herausforderungen zu führen. Dabei muss er einige Hindernisse überwinden. 

    Die Spannung der Erzählung lebt von den dramatischen politischen Umständen in Bremen sowie von der teilweisen unbarmherzigen Uhrmacherkonkurrenz untereinander. Der Aufbau der Geschichte ist stringent und zeitlich aufeinanderfolgend.  Der Roman spielt in einer Zeitepoche von 1766 bis 1833 und ist in vier Abschnitte aufgegliedert. Sehr hilfreich ist dabei, dass vor Beginn jedes Abschnittes der handelnde Familienstammbaum der Protagonisten aufgezeichnet ist. Des Weiteren glänzt der Roman mit einem Glossar historischer Personen, einem Verzeichnis über die Begriffe der Uhrmacherkunst sowie einem allgemeinen Verzeichnis historisch verwendeter Begriffe aus der damaligen Zeit. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, historisch bewandert und mit einer sehr detailtreuen bildhaften Sprache versehen. Eine Besonderheit der Erzählung ist die enge Verbindung der „Uhrmachergeschichte“ mit der historischen Entwicklung der Stadt Bremen aus dieser Zeit. Man hat als Leser oft den Eindruck die Hauptprotagonistin Gesche symbolisiert die Stadt Bremen und verleiht dem ganzen einen historisch sehr tiefgründigen, mitreißenden und fleißigen Kern. Als Zielgruppe des Romans kommen sowohl Männer als auch Frauen aller Altersgruppen in Betracht. Das Fazit des Romans ist durch und durch positiv. Neben den schönen bildhaften Darstellungen über das mittelalterliche Bremen haben mich die Detailtreue der Uhrherstellung fasziniert. Der Autor hat sehr viel Arbeit in die Recherche über das Uhrmachen der damaligen Zeit gesteckt. Dies hat sich mehr als gelohnt, da der Leser so sehr detailgenau und wissenserweiternd in das Uhrmacherhandwerk hineintauchen kann. Des Weiteren wird der Leser auf eine historische Reise genommen in eine Zeit, in der große Veränderungen ihren Lauf genommen haben. Ich hoffe in Zukunft noch weitere historische Romane von Hendrik Lambertus lesen zu dürfen. 

  9. Cover des Buches William von Saargnagel und der purpurne Traum (ISBN: 9783943406252)
    Alfons Th. Seeboth

    William von Saargnagel und der purpurne Traum

     (64)
    Aktuelle Rezension von: afeni_ae_
    William von Saargnagel ist ein Buch, das mich sehr überrascht hat. Der Start erinnert einen ein bisschen an Harry Potter, doch dies ändert sich schnell und das Buch wird zu einer ganz eigenen, bezaubernden Geschichte über einen Junge der sich in eine andere Welt begibt ohne zu wissen wer er ist. Er “erkundet“ die Welt und wird mehr und mehr ein Teil von ihr.
    Alles in allem ist es ein sehr gut gelungenes Buch welches ich schon mehrmals gelesen habe weil es so viel spaß macht in die Welt von William von Saargnagel einzutauchen und sich in ihr zu verlieren.
  10. Cover des Buches Plötzlich Shakespeare (ISBN: 9783499268274)
    David Safier

    Plötzlich Shakespeare

     (1.098)
    Aktuelle Rezension von: Alinchen

    Seit Jan sich zwei Jahre zuvor von Rosa getrennt hat (man muss dazu sagen, dass SIE IHN betrogen hatte), suhlt sie sich in Selbstmitleid. Nun hat sie auch noch eine Einladung von Jan zu seiner Hochzeit erhalten. Um sich davon abzulenken, lässt sie sich auf ein Date mit ihrem Kollegen in einem Zirkus ein. Dort ist sie so beeindruckt von einem Hypnotiseur, dass sie diesen später aufsucht. Auf der Suche nach sich selbst und mit der Mission, die wahre Liebe zu finden, landet sie in einem Körper ihrer Seele in einer früheren Zeit. Und zwar in dem Körper von William Shakespeare. Doch auch Shakespeare befindet sich noch in seinem Körper. Und so müssen sich zwei – auf den ersten Blick sehr unterschiedliche – Wesen zusammenraufen, um die Zeit in einem Körper zu meistern und noch dazu die Wünsche der Queen zu erfüllen.

    So wie viele Bücher von David Safier (zumindest alle, die ich gelesen habe) lebt auch dieses von Skurrilität und Humor. Ich habe so manches Mal herzhaft gelacht, aber oft wirkte die Geschichte einfach zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Und noch etwas missfiel mir: Zwar wird am Anfang darauf hingewiesen, dass die Geschichte nicht auf historischen Tatsachen beruht, aber so sehr erfunden hätte ich dann doch nicht gedacht. Das beschriebene Leben von Shakespeare ähnelt "Romeo und Julia" so sehr und Rosa bemerkt es nicht einmal (in Wahrheit hat Shakespeares Frau ihn um etliche Jahre überlebt). Das war mir dann doch zu skurril.

  11. Cover des Buches Warte, warte nur ein Weilchen (ISBN: 9783958190108)
    Tanja Litschel

    Warte, warte nur ein Weilchen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: CanYouSeeMe
    Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir… mit diesem Begleitschreiben erhält das Veterinäramt Bremen einen kryptischen Hinweis auf Menschenfleisch in Supermarkt-Produkten. Grauenhafte Tatsache? Oder einfach nur ein geschmackloser Scherz? Die Lebensmittelkontrolleurin Marja Strom vermutet das Schlimmste. Trotz diverser Warnungen geht sie der Sache nach und gerät in die Fänge eines psychisch gestörten, brutalen Schlachthof-Mitarbeiters. Kriminalkommissar Edgar Thorens steht bei seinen Ermittlungen vor sorgfältig verwischten Spuren. Im Wettlauf gegen die Zeit ist sein Instinkt der einzige Verbündete.

    Tanja Litschel hat mit dem Thriller ‘Warte, warte nur ein Weilchen‘ einen Thriller verfasst, der mir ordentlich Gänsehaut verpasst hat.
    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und nicht zu anspruchsvoll. Es treffen mehrere Erzählperspektiven aufeinander, wodurch der Leser scheinbar den Überblick über die Handlung erhält, jedoch dauert es bis die einzelnen Erzählstränge zugeordnet und miteinander verbunden werden können. Daraus resultieren  unerwartete und nicht vorhersehbare Wendungen, so dass der Thriller nicht langeilig wird.
    Die Auflösung ist in sich stimmig, dennoch lief mir zum Ende hin die Handlung etwas zu schnell, ich hätte mir hier etwas mehr Ruhe und Ausführlichkeit gewünscht.
    Insgesamt hat mit dieser Thriller sehr gut gefallen, er ist von der ersten Seite an fesselnd und der Spannungsbogen ist durchgängig oben.
  12. Cover des Buches Traubenblut (ISBN: 9783958190788)
    Tanja Litschel

    Traubenblut

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Jisbon
    "Traubenblut" ist ein Krimi, der atmosphärisch sehr dicht ist. Der Fall ist interessant, die Umstände mysteriös und der Autorin ist es gelungen, alles spannend und auch irgendwie unheimlich darzustellen. Allein schon, dass die Tote scheinbar alleine im Bremer Ratskeller war, als sie umgekommen ist, dazu noch Gerüchte, dass es dort spukt, und eine Prise voller unerklärlicher, düsterer Geschehnisse sorgen dafür, dass die Geschichte etwas mehr als ein 'typischer' Krimi ist, gerade gegen Ende. Mich persönlich hat dieser mystische Beigeschmack nicht gestört - wer jedoch einen normalen Krimi erwartet und keine unerklärlichen Ereignisse mag, findet daran vermutlich keinen Gefallen.

    Die Ermittlungsarbeiten der Schwester der Toten, einer Journalistin, sind glaubwürdig dargestellt und es gibt viele Nebencharaktere, die mal mehr, mal weniger verdächtig sind. Bis zuletzt weiß man nicht wirklich, wem man trauen kann und das hat mir gut gefallen, da man dadurch die ganze Zeit auf der Hut war und sich gefragt hat, was sich nun wirklich zugetragen hat. Allerdings hat die Menge an Figuren am Ende dafür gesorgt, dass die Konfrontation am Ende zwar packend, aber auch verworren war. Es sind plötzlich immer mehr Charaktere aufgetaucht, die sich suspekt verhalten haben, und alles ging ziemlich schnell. Für mich war dieser Teil ein bisschen verworren und das war schade, da ich auf die Auflösung schon sehr gespannt war. Davon abgesehen war das Ende stimmig und hat zum Rest der Geschichte gepasst.
    Besonders interessant fand ich die Informationen über die Geschichte des Bremer Ratskellers und die Mythen, die darüber erzählt werden, und der Autorin ist es gelungen, ihre Handlung in diesen Rahmen einzubetten.

    Zusammenfassend kann man sagen, dass "Traubenblut" nicht ist, was ich erwartet hatte; zwar ist es ein guter Krimi mit einer wirklich toll ausgearbeiteten düsteren und spannenden Atmosphäre, aber die mystischen Ereignisse haben mich doch ein wenig aus der Geschichte gerissen. Deshalb, und auch wegen der Verwirrung am Ende, gebe ich dem Buch 3,5/5 Sternen.
  13. Cover des Buches Wohin die Reise geht (ISBN: 9783423262675)
    Marlies Ferber

    Wohin die Reise geht

     (23)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox

    Der bittersüsse Roman lebt von Missverständnissen, Loslassen Liebe und dem Alter. Jacob 72 Jahre alt mit viel Zeit nachdem seine Frau verstorben ist, soll für seinen egoistischen Sohn sehr viel Schwarzgeld in die Schweiz bringen. Eigentlich schon eine Unverschämtheit, doch der macht es mit seinem Freund der einen Wohnwagen besitzt, der wahre Grund der Reise aber dem freund verschweigt. Unterwegs gabeln sie noch ein junges Mädchen und eine ältere Frau auf. Jetzt kommt es zu großen Komplikation, denn alle haben Geheimnisse die so aber und nach ans Licht kommen und die Reise sehr tobulent machen.

    Fazit:

    Eine Geschichte sowie lustig, aber auch mit Tiefgang

  14. Cover des Buches Die Kaffeeprinzessin (ISBN: 9783426512289)
    Karin Engel

    Die Kaffeeprinzessin

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und man merkt, dass sie sich mit der Zeit, über die sie in ihrem Roman schreibt, auskennt. Ich persönlich habe mich den Personen sehr nah gefühlt, habe sie und die Orte vor mir gesehen und habe die Handlung richtiggehend "erlebt". Ob die Hauptperson ein sympathischer Charakter ist, darüber kann man sicher streiten, so richtig warm bin ich leider nicht mit ihr geworden, doch das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch. 5 Sterne für gute Recherche, detailreiche Charakterzeichnungen und einen kompetenten Schreibstil!
  15. Cover des Buches Rassenwahn (ISBN: 9783839213322)
    Jörg S. Gustmann

    Rassenwahn

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Als bekennender Nicht-Krimi-Fan muss ich mich nach der Lektüre dieses Krimis "Rassenwahn" von Jörg S. Gustmann meine Meinung revidieren. Was für ein tolles Buch!

    Dieser Roman hat alles, was ich von einem guten Buch erwarte: Neben einer fesselnden Geschichte, die anschaulich und vor allem in einem guten Deutsch erzählt wird erwarte ich auch Denkanstöße und neue Einsichten - Informationen die mich neugierig machen tiefer zu graben und so wissbegierig zu werden dass ich mich mit einem Thema näher beschäftigen will. All das vereinte dieser Krimi.

    Alle Kapitel sind nach Datum geordnet, wodurch eine chronologische Abfolge geschildert wird, die es dem Leser vereinfacht der Handlung zu folgen. Mal befinden wir uns im Jahre 2010 und dann springt der Autor, wenn es den Ablauf der Handlung erfordert, wieder ins Jahr 1944 zurück. 

    Sicherlich haben die meisten unserer Nachkriegsgeneration schon von den Lebensbornheimen der Nazizeit gehört oder gelesen, in denen nicht nur Mütter mit ihren unehelichen Kindern geholfen wurden. Ein ganz groß anvisiertes Ziel war, dass von reinrassigen, also arischen Männern - meist höhere SS-Offiziere - für den Führer eine besondere Rasse Mensch gezeugt werden sollte. Doch nicht jedes Kind geriet so wie geplant. 

    Nach dem Prolog, der im Jahre 2010 angesiedelt ist, geht es im ersten Kapitel zurück ins Jahr 1944 in ein Lebensbornheim. Ein Vater besucht seine Tochter, die seinen Erwartungen ganz und gar nicht entspricht. Er,  Arier und SS-Offizier soll so ein unwertes Leben gezeugt haben? Keine Frage, dieses dunkelhaarige Kind durfte nie mit ihm in Verbindung gebracht werden. Hitler durfte das nie erfahren. So begann die Odyssee eines kleinen Mädchens. 

    Nach diesem Kapitel sind wir schon im Jahr 2010. Kommissar Pohlmann wird aus seinem Domizil in Südamerika zurück nach Hamburg beordert. (Seite 153): "Nicht alle Träume entpuppten sich als lebenswert". Dieser kurze Satz zeigt auf, weshalb Pohlmann sein Paradies verließ um in Hamburg einen Mörder zu fassen. Ist es ein Serientäter? Welches Motiv steht dahinter? Anfangs will nichts so recht zusammen passen. Diese verrückte Alte, mit der man kaum ein Wort reden kann scheint eine Schlüsselfunktion zu haben, diesen Fall zu lösen. 

    Das, was alle 5 Morde miteinander verbindet sind die Lebensbornheime der Nazi-Zeit. So taucht Kommissar Pohlmann ein, in eine längst vergessene Welt des Rassenwahns und nimmt den Leser auf diese düstere Reise mit. Die Täter von einst sind heute angesehene Leute - Richter, Ärzte, Keiner von ihnen fühlte sich je schuldig und wurde auch nie für das was sie taten belangt. Die Spuren ihrer Gesinnung und Taten wurden von ihnen so verwischt, dass es Pohlmann und seinem Team nur unter Aufbietung ihres ganzen kriminalistischen Spürsinns gelingt, einen roten Faden zu finden.  Beim genauen Hinsehen stellt Pohlmann fest, dieser Wahn von einst lebt in diesen Köpfen weiter und wurde an die nächste Generation weiter gegeben. . 

    Was mir an diesem Buch besonders gefällt ist, es geht nicht nur um Morde und die Aufklärung dieser Verbrechen. Immer wieder wird die Frage aufgegriffen, wie fühlt es sich für einen Menschen an zu wissen, speziell für den Führer und seine Idee gezeugt worden zu sein. Wie geht man mit der Gewissheit um, dass der Vater ein hoher SS-Offizier war? Was macht es mit einem Menschen damit konfrontiert zu werden und mit dem Wissen leben zu müssen, dass sein Vater ein Massenmörder war?  Wenn man sich voll auf dieses Buch einlässt, schaut man als  Leser nicht mehr nur von außen zu sondern ist mitten in der Handlung und einem Gefühlswirrwarr. Mal ganz ehrlich, wer hat jemals groß darüber nachgedacht, was aus diesen Lebensborn-Kindern wurd? 

    Auf Seite 165 gehtes um die Namensgebungsfeier Lebensborn. "Mit dem Zeigefinger auf dem Blatt suchend, fand er (Pohlmann) den Eintrag, der ihn weiterbringen würde: Im Rahmen dieser an die christliche Taufe angelehnten Zeremonien wurden die Säuglinge unter den Schutz der Sippengemeinschaft der SS gestellt. Männer aus den Reihen der SS übernahmen die Patenschaften für ein Kind". 

    Allein dieser kurze Abschnitt beschreibt die perfide Idee hinter diesem Rassenwahn. (Seite 202): "Armer Gregor Mendel", dachte Martin. "Der Mann würde sich im Grabe umdrehen, wüsste er, zu welch perversen Gedanken seine Lehren missbraucht worden waren". 

    Während Pohlmanns Recherchen in Berlin: "...Haben sie schon einmal was von der Aktion T4 gehört?"

    Martin nickte. "Die Aktion T4 beinhaltete die Ermordung von circa 100.000 Psychiatriepazienten oder behinderten Menschen durch SS-Ärzte und Pflegekräfte....Diese Ärzte standen wohl den KZ-Ärzten in nichts nach. Ohne Skrupel experimentierten diese Unmenschen an gesunden Kindern, nur weil sie nicht einer altersgemäßen Größe entsprachen. Unter der Leitung von Dr. Mengele ließ man diese Kinder zu Tausenden <abspritzen>, wie er es nannte. Man injizierte ihnen Phenol direkt ins Herz. ..."

    "Woher stammt der Begriff T4 eigentlich?"

    "Der Name T4 entstammt der Berliner Bürozentrale, einer Villa der Tiergartenstraße 4. Während der NS-Zeit befand sich in dieser Villa die Zentrale für die Leitung der Ermordung behinderter Menschen im gesamten Deutschen Reich."

    In diesen Krimi eingebettet, wird dem Leser sowohl die Denkweise als auch das Lebensgefühl einer düsteren Epoche vermittelt. Und ein Kapitel weiter lesen wir, wie solche Lebensbornkind mit solch einer Last ihr Leben gestalten und meistern mussten. Die Schuld der Väter ließ sie zu Suchenden werden. "Lebensborn" sagt vielen Menschen heute nichts mehr. Manche wollen auch nichts mehr davon wissen. Doch dies ist und bleibt ein Teil unsere Vergangenheit. Zwar können wir diese nicht mehr ändern, jedoch sollte man wissen, was damals geschah. 

    Ich weiß nicht, wieviele Krimis ich gelesen habe, bis ich die Nase voll davon hatte. Oftmals gleichen sie sich, sind weder gut geschrieben noch kann man einen anderen Sinn als banale Unterhaltung darin erkennen. Vielleicht hat mich deshalb dieser Krimi so fasziniert, weil er völlig aus dem üblichen 08/15 Angebot heraus sticht.  

    Ich denke, nur eine überschaubare Zahl von Thrillern oder Krimis passt in die Kategorie, mehr als nur Unterhaltung zu sein. Diesem Autor ist es gelungen einen Krimi zu schreiben, der weitaus breiter angelegt ist und demzufolge  auch mehr zu bieten hat als banale und spannende Unterhaltung.  


  16. Cover des Buches Die Medica und das Teufelsmoor (ISBN: 9783746631301)
    Christiane Lind

    Die Medica und das Teufelsmoor

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Lesestunde_mit_Marie
    Der historische Roman "Die Medica und das Teufelsmoor", am 19.06.2015 im Aufbau Taschenbuchverlag erschienen, ist die Fortsetzung von "Die Heilerin und der Feuertod". Obwohl ich den ersten Teil von Christiane Linds historischer Reihe über die Heilerin Aleke nicht kenne, hatte ich keine Schwierigkeiten mit dem Einstieg in den zweiten Teil.

    Der Prolog beginnt im Jahr 1378 in Salerno, wo Aleke sich zur Medica ausbilden lässt. Mittlerweile sind sieben Jahre vergangen, seit Aleke mit ihrem Gatten Righert Braunschweig verlassen hat. Christiane Lind gewährt uns hier einen kurzen Blick in das Leben der Scolasticae, die sich stark von den anderen Studenten unterscheidet.

    Die eigentliche Geschichte startet drei Jahre später 1381 in zwei Handlungssträngen. In Bremen treffen wir auf Aleke und ihren Gatten Righert, im zweiten Handlungsstrang auf Kersten, Alekes Cousin in Braunschweig.

    Aleke hat ihr Studium erfolgreich beendet und auch ihr Ehemann ist ein gut ausgebildeter Fernhändler mit beeindruckender Auslandserfahrung. Eigentlich sollte die Basis für eine erfolgreiche und sichere Zukunft der beiden gelegt sein. Doch die Bürger Bremens machen es Aleke und Righert nicht leicht. Weder sie, als weibliche Medica, noch er als zugereister, nicht ursprünglich aus der Hansestadt stammender Händler finden Unterstützung oder gar Anerkennung. Als dann auch noch die Geschäfte Righerts unterwandert werden, begibt er sich auf eine gefährliche Reise, um Ware in Brügge zu beschaffen.

    Ausgerechnet das Schiff, auf dem Righert nach erfolgreichen Einkäufen die Heimreise antritt, wird von Piraten ausgeraubt. Alle gehen davon aus, dass Righert den Überfall nicht überlebt hat. Einzig Aleke ist sich sicher, dass ihr Mann noch lebt. Und so hört sie auf ihre innere Stimme und begibt sich auf eine abenteuerliche und nicht minder gefährliche Suche nach ihrem geliebten Mann.

    Christiane Lind holt den Leser mit kurzen Rückblicken ab, so dass sich die wichtigen Geschehen und Zusammenhänge aus Teil Eins in Erinnerung bringen oder für „Neulinge“ wie mich schnell erschließen. Durch ihre eingehenden Landschafts- und Personenbeschreibungen erzeugt sie klare Bilder im Kopf des Lesers. Vor allem das düstere Teufelsmoor erscheint als teils mystische, teils gruselige Szenerie vor dem inneren Auge.

    Die Roman-Charaktere wie die Protagonistin Aleke oder ihr Ehemann Righert und dessen stumme Schwester Lucke, der treue Knecht Smalejohann, die gutherzige Freundin Rina von Bremhen sowie der teuflische Cort Valeberghes und der etwas grobe ostfriesische „Hovetling“ Uko Ukena – um nur einige zu nennen - werden lebendig, greifbar und nachvollziehbar beschrieben und entwickelt. Sogar der Kater Maustod bekommt eine besondere Rolle mit ganz eigenen Zügen. Hier werden Personen und Emotionen hautnah vermittelt.
    Ein ausführliches Personenregister am Anfang des Buches hilft, den Überblick über die Charaktere zu behalten; denn die teilweise altertümlichen und für unsere Ohren ungewöhnlichen Namen sind nicht unbedingt gängig und einprägsam, aber der handelnden Zeit entsprechend zeitgemäß.

    Neben dem spannenden und dramatischen Plot werden zahlreiche medizinische Aspekte der damaligen Zeit, Entstehungsdetails zu den Hansestädten - vor allem den Rollen Bremens und Braunschweigs - sowie die Uneinigkeit und Hinterlist der Ostfriesen und Piraten non chalant eingebunden. Hier zeigt sich die gute und ausführliche Recherche der historischen Hintergründe, die sich auch im Anhang des Buches wiederspiegeln. Er startet mit einem Glossar, das die im Buch extra kursiv gedruckten Wörter erläutert. Danach folgt ein Abschnitt zu den historischen Hintergründen, in die die Geschichte gebettet wurde. Hier finden sich zum Beispiel Informationen zum Sohn des Ostfriesen Hovetling Ukena, den es tatsächlich gab. Ein Absatz ist sogar eigens den Frauen gewidmet, die an der Schule von Salerno waren. Zum anderen findet man Informationen zu Heilkräutern, die in der damaligen Heilkunde immens wichtig waren und heute eine Renaissance erleben. Als weiteres Plus gibt es ausgewählte Literaturempfehlungen.

    Einzig einen winzig kleinen Wermutstropfen muss ich anmerken: Für meinen Geschmack wurde die Liebe und innere Verbundenheit zwischen Aleke und Righert vor allem am Anfang des Buches zu oft betont. Hier wäre vielleicht ein bisschen weniger mehr gewesen. Das war aber auch der einzige Kritikpunkt zu dem ansonsten runden, spannenden und informativen Historienroman um Aleke und ihre Lieben.

    Fazit:

    Toll recherchierter Historienroman mit spannendem und dramatischen Plot, der nicht nur unterhält, sondern auch lehrreich ist. Hier merkt man, dass die Autorin mit vollem Herzen Recherche mit Fantasie und Schreibfreude kombiniert hat.
  17. Cover des Buches Mit Lampenfieber und Musik (ISBN: 9783958132030)
    Heike Sonn

    Mit Lampenfieber und Musik

     (29)
    Aktuelle Rezension von: YviG1974

    Dieses Buch hat alles,was ein gutes Buch braucht.

    Wir lernen eine singende Großfamilie in Ihrem Alltag uns mit all Ihren Sorgen und Problemen kennen und eine junge Frau,die über sich selbst hinauswächst.

    Der Schreibstil ist lebhaft,die Protagonisten sind liebevoll und ausführlich beschrieben. 

    Das Buch ist voller Gefühle,ich habe mit gelacht und mitgeteilt,könnte mich super in alle Personen hineinversetzen und habe sie sehr lieb gewonnen.Am liebsten wäre ich länger geblieben und hätte noch mehr über sie erfahren.

    Ein absolutes Wohlfühl-Buch

  18. Cover des Buches Solange du schläfst (ISBN: 9783570402115)
    Antje Szillat

    Solange du schläfst

     (262)
    Aktuelle Rezension von: Sternschnuppe2702

    "Solange du schläfst" handelt von einem Mädchen namens Anna, die mit ihren Eltern aus der Stadt hinaus aufs Land zieht. Sie versucht sich in der neuen Umgebung und in der neuen Schule einzuleben und lernt den süßen Jérôme kennen, in den sie sich prompt verliebt. Die beiden werden ein Pärchen und sind nach kurzer Zeit unzertrennbar. Allerdings ist Jérôme in ihrem Dorf nicht sehr beliebt und nachdem er auch noch mit der hübschen Anna geht, bekommt er Drohbriefe von den Jugendlichen aus dem Dorf. Nach einem Fest wird Jérôme bewusstlos und übel zugerichtet aufgefunden und fällt ins Koma. Für Anna bricht eine Welt zusammen. Sie muss herausfinden, was an jenem Abend passiert ist...

    Ich habe das Buch verschlungen, es hat einen sehr lockeren Schreibstil und ist wirklich spannend bis zum Schluss!

  19. Cover des Buches Der kleine Bruder (ISBN: 9783732504640)
    Sven Regener

    Der kleine Bruder

     (319)
    Aktuelle Rezension von: Matteo_Di_Giulio

    Sven Regener hat ein literarisches Ökosystem gebildet, was so regsam ist, dass man sich sofort fühlt, dazu verbunden. Der zweite Roman der Saga nach "Herr Lehmann" ist genauso gelungen als sein Vorgänger: mutig, spaßig und bunt. Wie ein alter Freund, der immer da ist, wenn man Geborgenheit braucht. Der Leser lacht, wird traurig, denkt über das Leben nach, wie es manchmal unfair ist; aber vor allem, unabsehbar. Der Stil ist nie monoton oder langweilig und obwohl es um keine Unterhaltungsliteratur geht, ist "Der kleine Bruder" ein echter Pageturner. Die Sehnsucht der Vergangenheit und die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens in einer stillen Berlin, das nie wieder so sein wird, spielen noch wieder eine große Rolle. Herr Lehmann ist der normale Held der Gegenwart, ohne Vorzüge und ohne Mängel. Lesenswert.

  20. Cover des Buches Mit Felix auf großer Deutschlandreise (ISBN: 9783815792551)
    Annette Langen

    Mit Felix auf großer Deutschlandreise

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Mermaidkathi

    Mein Fazit:

    Mir gefällt das Buch mit der Deutschlandreise sehr gut. Es macht Spaß Felix auf seiner Reise zu begleiten und verschiedene Orte & regionale Fakten kennenzulernen. Das Buch ist super und kindgerecht umgesetzt und liebevoll gestaltet. Insgesamt sind es mir jedoch etwas zu wenige Briefe an Sophie und eine viel zu lange Zeit, in der Felix unterwegs ist. Dabei fehlte mir etwas, dass es rund ist. Auch wenn er viele Orte besucht, passt es meiner Meinung nach nicht ganz in den Zeitrahmen. Doch insgesamt empfinde ich das Buch mit den schönen Texten und den bunten Illustrationen sowie dem tollen Wissen als gut gelungen. Es zeigt eindrucksvolle, schöne Orte, die man gerne besuchen mag & zeigt den Kindern welche Schätze in Deutschland warten. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine absolute Empfehlung!

     

    Meine Meinung zum Buch:

    Das Deutschlandreisebuch mit Felix hat mir richtig gut gefallen. Beim Begleiten lernt man unglaublich viele und tolle Orte in Deutschland kennen. Dabei ist alles wunderschön kindgerecht umgesetzt und auch, wenn mir persönlich manche Orte etwas zu kurz kamen, ist die Länge sehr gut gewählt. Mit den wunderschönen, bunten Illustrationen, den kurzen Texten und den kleinen Wissensbereichen hat das Buch eine angenehme Länge und ist zudem locker und leicht. Es lässt sich super vorlesen und auch die vielen kleinen Extras, wie die Briefe und die aufklappbaren Seiten bieten ein tolles Bucherlebnis. Es werden spannende und faszinierende Städte/Dörfer vorgestellt, bekannte Sehenswürdigkeiten oder tolle Naturorte, die alle sehr sehenswert sind. Mich haben vor allem der Spreewald, die Zugspitze und der Almabstieg begeistert. Aber auch über die Grube Messel und den Schwarzwald habe ich mich sehr gefreut. Über 20 Orte werden kurz oder ein klein wenig länger vorgestellt und so einige regionale Fakten werden ausgeplaudert. Das Buch bietet auf jeden Fall jede Menge Inspiration für den nächsten Urlaub und zeigt, dass Deutschland so einiges zu bieten hat. Da der Kuschelhase Felix schon lange sehr bekannt ist (ich bin jetzt fast 27 und habe den Kuschelhasen und Sophie schon als Kind kennen & lieben gelernt) bietet das Buch nicht nur den Kindern, sondern auch den Erwachsenen große Freude. Neu ist dieses Mal, dass das Buch aus Felix Sicht erzählt wird und nicht aus der von Sophie. Auch schreibt Felix leider nur 4 Briefe, was ich sehr schade finde. Es hätten einige mehr sein können, so viele tolle Orte wie er besucht. Auch wundert mich auch die Zeitangabe. Zwischen den Briefen liegen etwa 4 Wochen, was ich doch als ziemlich viel empfinde, zumal er mit magischen 7-Meilen Stiefel reist und nicht so viele Orte vorgestellt werden, sodass die Zeit zwischen den Briefen von 30 Tagen gefüllt wird. In dem Bereich hätte es etwas runder sein dürfen. Im Großen und Ganzen ist das Buch aber wunderschön geworden und wirklich ein Schatz fürs Kinderzimmer. Am Anfang und am Ende ist auch noch eine Deutschlandkarte mit Städten und tollen Sehenswürdigkeiten eingezeichnet, die mir sehr gut gefallen hat (vorne Norden und hinten Süden). In dem Buch gibt es auf jeden Fall so einiges zu Entdecken und ich kann es euch nur empfehlen. 

     

    Meine Meinung zum Cover und den Illustrationen:

    Mir gefällt das Cover richtig gut. Man erkennt Felix ganz groß in seinen roten 7-Meilenstifeln und das Cover wird von verschiedenen Flaggen und Sehenswürdigkeiten von Deutschland verziert. Alles ist im bekannten Illustrationsstil gezeichnet und die vielen bunten Illustrationen und liebevollen Gestaltung-Elemente ziehen sich durchs ganze Buch. Am Anfang und Ende ist jeweils eine Hälfte der Deutschlandkarte mit verschiedenen Orten und Symbolen abgebildet, die einen schönen Überblick geben. Das Buch ist wirklich wunderschön gestaltet.

     

    Ich wünsche euch ganz viel Spaß auf der Deutschlandreise mit Felix. Eure MermaidKathi 

  21. Cover des Buches In Liebe, deine Lina (ISBN: 9783471360712)
    Barbara Leciejewski

    In Liebe, deine Lina

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Lesemone

    Die Geschichte beruht auf wahren Figuren, nämlich auf Verwandte der Autorin. Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte vor dem 1. Weltkrieg angesiedelt wurde und dadurch beschrieben wurde, wie die Welt noch heile war und welche Träume die jungen Leute damals hatten. Gut herausgestellt wird auch der Unterschied zwischen Stadt und Land, vor allem was die Chance auf Bildung und Fortschritt der Technik betrifft. Die Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet. Man kann sich gut in deren Gefühlswelt hineinversetzen. Ich fand sowohl die Sichtweise von Lina, als auch die Sichtweise von Karl sehr nachvollziehbar. Ihre Ängste und Sorgen wurden gut transportiert. Mich hat die Geschichte besonders dadurch angezogen, weil ich nicht sonderlich weit weg vom Handlungsort wohne. Schön, dass das Thema Musikantenland aufgegriffen wurde. Die Autorin hat einen sehr einfühlsamen Schreibstil, der viel Harmonie vermittelt. Es wurden die historischen Ereignisse zur damaligen Zeit gut aufgegriffen und dargestellt, so dass man sich die Umstände damals gut vorstellen konnte. Ich fand die Geschichte in sich sehr harmonisch und habe deren Leben sehr gerne verfolgt.

  22. Cover des Buches Dezembersturm (ISBN: 9783426512241)
    Iny Lorentz

    Dezembersturm

     (220)
    Aktuelle Rezension von: abuelita


    …als Krimis und Thriller wollte ich lesen und so habe ich zu diesem ersten Band einer Trilogie gegriffen.

    Hat es mir gefallen? J-ein. Ich fand das Leben ins Ostpreußen im Jahr 1875 nicht schlecht geschildert, aber was der Protagonistin Lore nun so Schlag auf Schlag alles zustößt…doch etwas sehr übertrieben.

    Die Personen sind entweder gut oder böse, Zwischentöne scheint es hier nicht zu geben. Eher lustig fand siebenjährige Nathalia…..Ihr werdet selbst sehen, warum….

    Nun, ich habe die anderen beiden Bücher auch hier und werde sehen, wie es weitergeht und ob es mich doch noch zu fesseln vermag.

    Bisher war es eher ein „les ich jetzt, hab ich morgen vergessen“…Buch…..

     

     

  23. Cover des Buches Die Teeprinzessin (ISBN: 9783570306406)
    Hilke Rosenboom

    Die Teeprinzessin

     (231)
    Aktuelle Rezension von: colour_hunter_books

    Inhalt:
    Die junge Schmiedstocher Betty begibt sich auf eine unglaubliche Reise durch fremde Kulturen und verführerische Teedüfte. Mit gerade ein Mal 16 Jahren muss sie ihr Heim verlassen und sich durch harte Arbeit ihren Unterhalt selbst verdienen. Durch einen glücklichen Zufall kann sie eine Reise in das Land des Tees antreten.

    Meinung:
    Abenteuer, Liebe und der Weg des Erwachsenwerdens begleiten diese Geschichte. Fließend und atmosphärisch geschrieben nimmt dich „die Teeprinzessin“ auf eine Reise, dabei greift es verschiedene Facetten des Lebens auf .
    Ein Roman den ich immer und immer wieder lesen kann.
    5/5⭐️

  24. Cover des Buches Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt (ISBN: 9783462046892)
    Sven Regener

    Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Forti

    Das Buch über Karl Schmidt, die tragische Nebenfigur in Sven Regeners "Herr Lehmann", die wohl am stärksten in Erinnerung blieb. Es sind fünf Jahre nach "Herr Lehmann", nach dem Mauerfall, nach Karls psychischem Zusammenbruch vergangen. Karl lebt jetzt in Hamburg und hat sich mit seinem Leben zwischen Drogen-WG und Hilfshausmeister- und Hilfstierpflegerjob in einem Kinderheim arrangiert. Aus dieser ruhigen Welt, in der es schon rebellisch ist heimlich einen Eisbecher zu essen und in der ihm niemand allzu viel zutraut, wird er von seinem alten Freunden aus Berliner Zeiten Ferdi und Raimund gerissen, die ihn als Fahrer für eine Tour durch Techno-Clubs engagieren. Karl wird (wieder) zu Charlie und zum Tourmanager. Ohne viel Aufhebens übernimmt die neue Rolle und managet souverän den Kindergarten bestehend aus neun DJs unter Drogeneinfluss und zwei Meerschweinchen, mit dem er quer durch Deutschland unterwegs ist. Statt dass jemand auf ihn, den Verrückten, den Ex-Multitoxer, aufpasst, passt er nun auf andere auf. Erinnerungen an alte Zeiten werden wach und im Hintergrund lauert immer die Angst vor einem Rückfall.
    Die Handlung ist überschaubar und ohne große Überraschungen, stattdessen viele absurde Gespräche und Einblicke in Karl Schmidts Gedanken. Das könnte öde sein, ist bei Sven Regener sehr kurzweilig und oft sehr witzig. Dabei trifft er genau das richtige Maß und den richtigen Ton zwischen dem (Wahn-)Witz dieser Tour und den persönlichen, nicht ganz einfachen Befindlichkeiten von Karl Schmidt.

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