Bücher mit dem Tag "bret easton ellis"

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19 Bücher

  1. Cover des Buches Panikherz (ISBN: 9783462050660)
    Benjamin von Stuckrad-Barre

    Panikherz

     (122)
    Aktuelle Rezension von: AnHeurteur

    Ein wahnsinniges Tempo, dass da schreibend vonstatten geht. Auch eine sehr männliche Sicht auf die Dinge und ein grosser Wunsch nach Zugehörigkeit und Anerkennung. Dabei wird nie gejammert sondern durchaus auch reflektiert und schonungslos erzählt. Sehr empfehlenswert für alle und besonders für Menschen die Udo Lindenberg lieben.....

  2. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  3. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9781447277705)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (195)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Das Buch ist um ein vielfaches besser als der Film. Dies galt eigentlich wegen der extremen Gewalt- und Sexdarstellung als unverfilmbar. Aber meiner Meinung nach, braucht es diese explizite Darstellung um der Realität(die traurig aber wahr so hart ist) gerecht zu werden. Anfangs hab ich mir bei manchen Kapiteln schwer getan konzentriert zu lesen und fragte mich, ob es wirklich sein muss, sämtliche Leute auf ihren Kleidungsstil hin zu analysieren oder seitenlang die morgendliche Schönheitsprozedur von Pat Bateman zu schildern. Die Anwort ist ja, denn so bringt einem der Autor diese unendlich oberflächliche "Schickiemickie"-Welt bei und schafft es sie zu vermitteln.

    Dieses Buch ist ein Meisterwerk, eine Ikone, ein Buch, wie es wohl kein 2. gibt, ein Buch an das man sich erinnern wird - aber ich bin froh, dass ich jetzt damit fertig bin!

  4. Cover des Buches Lunar Park (ISBN: 9783462052060)
    Bret Easton Ellis

    Lunar Park

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Skandalautor von Bestsellern wie  American Psycho oder auch  Unter Null  ist wieder zurück. Wie gewohnt gibt es einen scharfen Mix aus Drogen, Sex, und Gewalt, alles verpackt in eine spannende Geschichte und in packendem Stil erzählt. Es beginnt mit einem tiefen Einblick in das Leben von Ellis und er zeigt einen Teil seiner Seele. Der Held dieses Romans ist Bret selbst und so gibt es viele autobiographische Aspekte, aber auch die Frage, was ist wahr und was Fiktion. Bret ist sehr beansprucht durch die Arbeiten an seinem neuesten Werk. Die Vater- und Ehemannrolle überfordert ihn zusehends und so greift er wieder zu seinem alten Laster, den Drogen. Der Ärger mit seiner Frau, einer bekannten Schauspielerin, ist somit vorprogrammiert. Plötzlich geschehen aber merkwürdige Dinge in seinem Leben. Morde passieren, Kinder verschwinden, Kuscheltiere erwachen zum Leben, Vor der Uni, an der er unterrichtet, steht ein verdächtiges Auto und immer wieder taucht ein Mann auf, der Ellis Romanheld Patrick Bateman aus  American Psycho  verdammt ähnlich sieht. Eine rasante Achterbahnfahrt durch eine turbulente, spannende Geschichte mit abgründigem Blick in Ellis Leben.

  5. Cover des Buches Glamorama (ISBN: 9783462318951)
    Bret Easton Ellis

    Glamorama

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Babscha
    Die story:

    Victor Johnson, der sich selbst Victor Ward nennt, ist Mitte der Neunziger der gekürte „boy of the moment“. Seine äußeren Vorzüge öffnen ihm sämtliche Türen in der amerikanischen Club- und Modelszene, einer Welt aus Drogen und Dekadenz, die er in vollen Zügen genießt. Selbst völlig mittellos, träumt er von einem eigenen Restaurant in Manhattan und einer Filmrolle in Hollywood. Liiert mit einem der weltweit angesagtesten Supermodels hat er keinerlei Probleme, dieses nach Strich und Faden mit sämtlichen Frauen zu betrügen, die er in die Finger kriegen kann. Bis er auf seinem Egotrip dann irgendwann den Bogen überspannt und sich mit einflussreichen Größen der Szene anlegt. Ein dubioser Mann tritt auf den Plan und bietet ihm einen hohen Geldbetrag, wenn er sich nach London begibt und von dort ein Mädchen, das er noch aus seiner Collegezeit kennt, zurück nach New York holt. Mangels Alternativen und ohne jede weitere Information willigt er in den Deal ein. Und damit beginnt der Horror.

    Meinung:

    In der ersten Hälfte dieses äußerst umfangreich geratenen Buches wird der Leser entführt in die fragile Blendwelt und die Exzesse der Reichen und Schönen der Musik-, Film- und Schönheitsindustrie. Mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und zeitweise geradezu diebischer Schadenfreude führt der Autor hier eine Gesellschaft durchgeknallter, labiler, lebens- und geldgeiler Individuen vor, denen Genuss und Selbstdarstellung über alles geht. Allen voran seine insofern gut gelungene Figur Victor, ein schwacher, zutiefst verängstigter Charakter, der außer seinem Körper absolut nichts in die Waagschale zu werfen hat und mittels permanenter Drogenzufuhr krampfhaft versucht, in der von ihm vergötterten Schickeria irgendwie Fuß zu fassen. Was ihm anfangs auch ganz gut gelingt.
    Dieser Teil des Buches ist -trotz der vom Autor bewusst und unablässig eingestreuten Namen wirklich sämtlicher Promis der Neunziger- insgesamt gut gemacht und kurzweilig zu lesen.

    Ab dem Zeitpunkt von Victors Abreise nach Europa gerät die Geschichte dann leider aus den Fugen und wirkt auch auf den konzentrierten Leser irgendwie nur noch konfus. Die eigentliche aus der Perspektive des Victor erzählte Handlung wird eingebettet in das endlos wiederholte Szenario eines fiktiven (nur in seinem Kopf agierenden) Filmsets, an dem diese komplett aufgezeichnet wird. Der Sinn dessen hat sich mir nicht erschlossen, für den Lesefluss ist es jedenfalls reichlich störend. Die verschiedenen Handlungsstränge einschließlich diverser neu hinzukommender, jedoch nicht ausreichend erklärter Figuren werden zunehmend unglaubwürdig. Obwohl man natürlich weiß, welchen Autor man liest, erstaunen außerdem die ganzen expliziten Sex- und vor allem grenzwertigen Gewaltdarstellungen. Völlig überzeichnet und im Grunde für die Geschichte selbst ohne Belang. 

    Und wie sich dann nach über 800 Seiten der Kreis schließt, ist für ein Werk dieses Umfangs nach meinem Empfinden auch irgendwie zu dünn und zu konstruiert.

    Ein Buch mit einigen Stärken, aber leider noch mehr Schwächen. Aus meiner Sicht insgesamt knappe 3 Sterne. 
  6. Cover des Buches Der Simulant (ISBN: 9783442541669)
    Chuck Palahniuk

    Der Simulant

     (134)
    Aktuelle Rezension von: MarkusDittrich
    Die Geschichte vom Sexsüchtigen, der sich verliebt und als Nebenjob in einem historischen Dorf á la "Westworld" arbeitet, wäre in den Händen eines anderen Autors zu weit hergeholt. Aber Palahniuks im besten Sinne verdrehte Weltsicht macht das alles literarisch notwendig: die Beschreibung, die Figuren, den Stil. Victor Mancini, sein an zwanghafter Onanie "leidender" Freund, seine dauersterbende Mutter und die zwielichtige Ärztin stehen so sehr mit dem Rücken zur Wand, dass sie quasi nebenher die letzten amerikanischen Helden werden. Palahniuk scheut sich nicht, sie über die Schrägheit hinaus zu entwickeln (anders als etwa Ellis), sie etwas fühlen zu lassen. Genau das macht Palahniuks Bücher groß. Chuck Palahniuk sieht die Welt mit anderen Augen, und das macht die Besonderheit seiner Romane aus.
  7. Cover des Buches Unter Null (ISBN: 9783462318937)
    Bret Easton Ellis

    Unter Null

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    Oft ist es ja so, dass hochgepriesene Bücher nicht das erfüllen, was man erwartet. Das hier ist so ein Negativbeispiel. Es ist ein Sammelsurium von Erlebten oder Erfundenen. Geschichten aus einem verwöhnten, drogennehmenden Jungen. Die Schreibart ist ok, mal was anderes, aber die Geschichte hat mich nicht vom Hocker gerissen. Zum Glück ist das Buch dünn, denn sonst hätte ich eventuell abgebrochen, was SEHR selten vorkommt.

  8. Cover des Buches The Shards (ISBN: 9783462006605)
    Bret Easton Ellis

    The Shards

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Lenatheplug

    Ich habe dieses Buch verschlungen. Es ist gut zu lesen, ich habe es geliebt. Die Protagonisten sind klasse beschrieben, es passiert viel, ich kann nur sagen, dass es klasse ist u d vor allem bekommt man über 700 Seiten für sein Geld.
    Auch meine Bekannte mochte das Buch. Wir vergeben gerne beide

    5 Sterne ⭐️ 

  9. Cover des Buches Ellis, Die Informanten (ISBN: 9783462318975)
    Bret Easton Ellis

    Ellis, Die Informanten

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Amarok
    Bret Easton Ellis` Roman "Die Informanten" greift wieder einmal die von Ellis bereits bekannte Kritik an der Jugendgeneration des Kaliforniens der 1980er Jahre auf. Dazu zeichnet er diesmal zwölf miteinander verwobene Geschichten nach, die von sonnengebräunten College-Studenten erzählen, die beständig auf der Suche nach dem ultimativen Kick sind, den ihnen ihr sonstiges Leben - finanziell und mit allerlei Luxusgütern abgesichert - nicht bieten kann. Diese Suche führt zum Konsum vemeintlich identitätstiftender Markenartikel, zu Drogen, Alkohol und Sex mit ständig wechselnden Partnern, die alle irgendwie namenlos bleiben. Alle scheinen sich beständig auf einer Party zu befinden, wo kaum jemand miteinander spricht, geschweige denn den anderen kennt und dabei scheint sich die Spirale des Rausches immer weiter auf einen Abgrund zuzudrehen, der letztlich ins Nichts führt. Bret Easton Ellis kreiert nicht nur eine beinahe apokalyptisch anmutende Szenerie im Los Angeles der 1980er Jahre, dessen Yuppie-Jugend samt ihren Eltern - egal ob erfolgreicher Film- oder Rockstar - so in der Suche nach dem letzten Kick, nach einer Bedeutung und Erfüllung für ihr sonst so leer scheinendes Leben gefangen sind, dass sie sich in einen selbstzerstörerischen Rausch stürzen, der sie nur noch weiter von ihren Träumen wegbringt. Ellis gelingt hier ein wirklich empfehlenswerter Roman der Sparte "Zeitgenössische Gesellschaftskritik".
  10. Cover des Buches Einfach unwiderstehlich (ISBN: 9783462318968)
    Bret Easton Ellis

    Einfach unwiderstehlich

     (56)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Das Buch zeigt deutlich, in welchem Rausch sich Menschen in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts befanden... "Was kostet die Welt?" und "Geld regiert die Welt" mögen die Maximen jenes Jahrzehnts gewesen sein, welches nicht nur durch einen furchtbaren Bekleidungsstil in Erinnerung geblieben ist. Ebenso mag Ellis' Roman einer jener ersten Romane gewesen sein, die einen direkten Ton zu den Themen Drogen, Sex und Alkohol anschlugen und somit nicht nur das amerikanische Lesevolk schockierte (und wir wissen, wie leicht Amerikaner zu schockieren sind) sondern durch diese Novität auch zu weltweiter Veröffentlichung führte. Anders wohl lässt sich der Erfolg dieses und anderer Ellis-Romane nicht erklären. Der Roman liest sich eingangs sehr schwer, weil er die Geschichte einiger Yuppie-Studenten an der Ostküste der USA nicht linear erzählt, sondern jeweils aus der Sicht der Protagonisten... die allesamt an Orientierungslosigkeit, Langeweile, verkorkstem Familienleben und diversen Abhängigkeiten nicht zu übertreffen sind. Wenn man sich aber mal drauf eingestellt hat, kann man in der Tat auch eine gewisse Handlung und nicht nur eine endlose und schnell ermüdende Abfolge von Drogen- und Sex-Eskapaden erkennen. Der Roman ist ein gelungenes Spiegelbild der "Generation Lost" (nein - damals war es noch die "Generation X") und schildert auf schmerzliche Weise eine Jugend, die durch reiche Eltern und zuviele Privilegien die Bodenhaftung in der Realität verloren zu haben scheint. Ellis zeigt uns Figuren, die auf "Teufel komm raus" nur Party, Spaß und den ultimativen Kick haben wollen. Ein in meinen Augen frustrierender und desillusionierender Roman, der auf alle Fälle vom Verhalten der Jugend her heute brandaktueller ist denn je... aber auch ein Roman, der etwas zu sehr über den grünen Klee gelobt wurde (wird).
  11. Cover des Buches The Rules of Attraction (ISBN: 9780330536349)
    Bret Easton Ellis

    The Rules of Attraction

     (15)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    In his second novel Bret Easton Ellis tried to write the kind of book about college that he always wanted to read but couldn't find. 

    The satirical and black comedy novel follows three main characters (Sean Bateman, Lauren Hynd, Paul Denton), dominating the flow of narration (every chapter is written from a different person's point of view), engaging into promiscuous behavior with men and women alike, taking drugs, not going to classes, getting abortions or STDs, and suffering from the emptiness of their ostentatiously Bohemian life style. 

    The story is set a Camden College which resembles the Liberal Arts Bennington College that the author used to attend. Lauren, Sean and Paul enter into a love-triangle leaving at least two of them utterly miserable. 

    Expecting a typical college story would be out of place with Bret Easton Ellis. Everything is hyperbolical for the sake of highlighting the emptiness of the narrators life's. 

    "I consider the options. I can leave right now, go back to my room, play the guitar, go to sleep. Or I could play quarters with Tony and Bridget and that dumb guy from LA. Or, I can take this girl off-campus, to The Carousel for a drink, leave her there. Or, I can take her to my room, hope the frog is gone, get stoned and fuck her."

    In the book we also meet Patrick Bateman (Sean's brother), the narrator of Ellis' third and most acclaimed novel. 
  12. Cover des Buches Less Than Zero (ISBN: 9780330539326)
    Bret Easton Ellis

    Less Than Zero

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Aliknecht
    Filled with relentless drinking in seamy bars and glamorous nightclubs, wild, drug-fuelled parties, and dispassionate sexual encounters, Less Than Zero – narrated by Clay, an eighteen-year-old student returning home to Los Angeles for Christmas – is a fierce coming-of-age story, justifiably celebrated for its unflinching depiction of hedonistic youth, its brutal portrayal of the inexorable consequences of such moral depravity, and its author’s refusal to condone or chastise such behaviour [1].    

    Clay hat ein Studium in New Hamshire aufgenommen und kommt in der Weihnachtspause zum ersten Mal zurück nach Los Angeles. Seine Freundin Blair, die er von der Ostküste nie angerufen hat, holt ihn am Flughafen ab und bringt ihn zum Haus seiner Eltern. Niemand ist zuhause. In den folgenden Wochen zieht Clay mit Freunden und Bekannten durch die Stadt. Sie fahren mit schicken Autos durch Hollywood und über den Mullholland Drive, besuchen Parties,  gehen ins Kino und hängen ab. Jeder hat seinen persönlichen Dealer zur Versorgung mit Drogen. Der Alkohol fließt in Strömen. 

    Die Eltern dieser Kids  sind reich. Sie bewegen sich in der Film- und Glamourwelt der Westküste zwischen neuen Projekten und Scheidungsprozessen. Clay berichtet seinem Psychiater von bizarren sexuellen Phantasien. Mit Eltern und Geschwistern verbringt er ein paar öde Tage bei den Großeltern in Palm Springs. Danach ziehen die Jugendlichen wieder durch Westwood und Beverly Hills und unterhalten sich über Mode und Sonnenbrillen. Blair sieht er selten.

    Dann trifft er seinen besten Freund Julian, der einen schönen Porsche fährt, sich aber in finanziellen Verlegenheiten befindet. Clay leiht ihm Geld und wird darafhin in Julians Verwicklungen in der Halbwelt hineingezogen. Es wird bedrohlich. Der amerikanische Traum offenbart sein unbarmherziges Gesicht für diejenigen, die im alltäglichen Kampf um die Geldbeschaffung zu scheitern drohen.   

    Bret Easton Ellis vermag es auf exzellente Art und Weise, die Bindungs- und Ziellosigkeit und dieser reichen Jugendlichen, ihren nahezu ungezügelten Konsum und die öde Langeweile der Welt, in der sie leben, zu schildern. Es gelingt ihm vor allem in ausdruckstarken Dialogen und Selbstgesprächen. Der Autor legt mit seinem Roman ein präzises Protokoll der Entgleisung hedonistischer Lebensideale vor und schockiert damit den Leser. Kein Wohlfühlbuch, aber jedenfalls ganz große Literatur! 
     
    Ausgabe:   Bret Easton Ellis Less Than Zero (Englisch)  Picador London 2011 
     
    Autor: Bret Easton Ellis, geboren 1964 in einem Vorort von Los Angeles, wohnhaft in New York City, gilt als einer der kontroversesten, aber auch sprachgewaltigsten jungen Autoren seiner Generation. Mit 19 schrieb er seinen Debütroman, einen schonungslosen Zustandsbericht über das dekadente aber orientierungslose Leben der Yuppies in den 80ern, der 1996 erfolgreich verfilmt wurde. 1987 erschien sein zweiter Roman bevor er 1991 endgültig zum Kultautor aufstieg [2].  

    Referenzen: 
     
     [1] Verlagsangabe Buchrückseite 
     [2] AMAZON.COM
  13. Cover des Buches Pradasüchtig (ISBN: 9783492244343)
    Lolita Pille

    Pradasüchtig

     (67)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Schon wieder ist eine reiche Schlampe so verdammt unglücklich, weil sie zu viel Geld hat und das Leben deshalb nichts mehr bietet. Von der ersten Zeile bis zur letzten ist sie deshalb todunglücklich und will sich mehr zerstören. Mir kamen die Tränen - vor Langeweile.

    Das Buch ist Mist. Lieblos geschrieben und mit Figuren, die ihr Leben auf Marken, Bumsen und Koks schränken, als gäbe es sonst nichts anderes. Sie gehen jede Nacht aus, ficken einen anderen und wiederholen es, weil sie sonst selbstständig denken müssen. Es gibt keine Entwicklung, die Figuren sind unsinnig sinnlos und es scheint nichts in ihrem Leben zu geben, das es lebenswert macht. Ich bin erstaunt, dass die Figuren noch atmen.

    Irgendwo in der Mitte beginnt sie von Liebe zu schwärmen, aber das wird so stumpf und kalt beschrieben, dass man merkt, dass die Autorin die Figuren dazu zwingt, um einen großen Verlust am Schluss zu bringen.

    Die Protagonistin prallt mit ihrer Intelligenz und gibt Sätze von sich, die niemals in einem Dialog platzfinden würden. Man merkt, dass es aufgesetzt ist, weit weg von der Realität, ein Text eben, der verzweifelt großartig zu klingen versucht, und daran scheitert, weil es einfach nur falsch ist. Absoluter Mist.

  14. Cover des Buches Imperial Bedrooms (ISBN: 9783462312348)
    Bret Easton Ellis

    Imperial Bedrooms

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Ich muss euch an dieser Stelle vorwarnen: diese Rezension wird lang. Ich habe im Vorfeld vier Seiten mit Notizen vollgeschrieben. Zum Vergleich, normalerweise verfasse ich nur eine Seite und komme damit problemlos auf meine durchschnittliche Zeichenanzahl. Nach der Lektüre von „Imperial Bedrooms“ konnte ich spüren, wie mein Hirn auf Hochtouren lief. Ich hatte das Gefühl, jedes Wort, das ich niederschrieb, floss von selbst aus mir heraus. Meine Gedanken überschlugen sich regelrecht; es gibt so viel zu sagen und auch jetzt noch bin ich überzeugt, dass ich längst nicht alle Symbole entschlüsselt habe. Ich hoffe sehr, ihr habt die Geduld, mit mir einen etwas umfangreicheren Ausflug in diesen Albtraum von einem Buch zu machen.

    25 Jahre sind vergangen, seit Clay Los Angeles nahezu fluchtartig verlassen hat. Sein Leben ging weiter, von seiner Heimatstadt kam er jedoch nie richtig los. Als Drehbuchautor steht er noch immer in engem Kontakt mit der Glitzer-Glamour-Welt Hollywoods. Jetzt kehrt er wieder einmal zurück und trifft schnell auf einige seiner alten Freunde. Ebenso schnell ergreift auch die alte Angst Besitz von Clay, doch dieses Mal scheint sie begründet zu sein: er fühlt sich verfolgt, ist überzeugt, dass jemand wiederholt in seine Wohnung einbricht, während er nicht da ist. Auch seine neue Freundin Rain kann ihn nicht richtig ablenken, da er weiß, dass sie nur mit ihm zusammen ist, um eine Rolle in einem seiner Filme zu ergattern. Als ein Bekannter aus der Branche tot aufgefunden wird, steigert sich Clays Angst zur Panik. Die Situation spitzt sich zu und Clay muss einsehen, dass sich in 25 Jahren gar nichts verändert hat…

    „Imperial Bedrooms“ lieferte mir genau das, was ich erwartet hatte. Es ist ein verstörender, abstoßender, widerlicher Horrortrip, ähnlich wie „Unter Null“, allerdings stechen weniger bestimmte Einzelszenen heraus. Stattdessen ist es das Buch als Ganzes; der Terror ist subtiler, perfider, wie eiskalte Finger, die unter die Kleidung kriechen und einen Schauder verursachen. Ich bin tief enttäuscht von Clay und dem, was aus ihm wurde. In 25 Jahren hat er sich kein bisschen weiterentwickelt, er hat nur alte Eigenschaften und Verhaltensweisen tiefer eingeprägt. All das Potential, das ich in „Unter Null“ noch in ihm sah, ist rückstandslos verpufft. Wie konnte es nur passieren, dass er vom moralischen Anker, der all die Verderbtheit seiner Freunde in Relation setzte, zu einem so ekelhaften, trieb- und impulsgesteuerten Erwachsen wurde? Es gibt einen Begriff, der früher in meinem Freundeskreis Gang und Gebe war für Menschen wie Clay: er ist klatschen geblieben. Er lebt völlig in sich zurückgezogen und hat sich trotzdem extrem weit von sich selbst entfernt, als befände er sich in einem Gefängnis in seinem Kopf. Er schwebt, hat den Kontakt zur Realität, seinem Gewissen, seiner Menschlichkeit und zum Teil auch zu seinem Ich verloren und befindet sich in einem luftleeren Raum; unter ihm der Abgrund, der bereits seine Seele verschlungen hat und nur noch auf seinen Körper wartet. Er konnte seiner Herkunft nicht entfliehen, hatte nicht die Stärke, ihr den Rücken zu kehren und wurde selbst zu einem Monster aus Hollywood. Hollywood – ein Ort, an dem es permanent nur um Macht geht. Clay beherrscht diese Machtspielchen perfekt, allerdings nur von oben nach unten, niemals andersherum, was sich in seiner… nennen wir es mal „Beziehung“ zu Rain deutlich zeigt. Rain ist das perfekte Beispiel für das Scheitern des Feminismus. Um unabhängig zu sein, was in diesem Fall mit „berühmt sein“ gleichzusetzen ist, begibt sie sich unaufhörlich in Abhängigkeitsverhältnisse, was einfach nur paradox ist. Sie versucht, vor sich selbst die Fassade aufrecht zu erhalten, dass sie alles unter Kontrolle hat, aber das ist eine Lüge und sie WEIß es. Sie ist der menschliche Abfall dieses Mikrokosmos, in dem es nicht verwunderlich ist, dass Menschen in alle Einzelteile zerbrechen. Vielleicht können in Hollywood wirklich nur diejenigen überleben, die dort aufgewachsen sind und von skrupellosen Teens zu skrupellosen Erwachsenen wurden, die nicht daran gewöhnt sind, etwas nicht zu bekommen und zu besitzen. Clay hält sich selbst nicht für einen dieser manipulativen Hollywood-Typen – genau das hebt ihn krass von allen anderen ab und macht ihn in meinen Augen noch widerlicher. Natürlich sind einige seiner alten Freunde abscheulich, doch jemand wie beispielweise Rip macht sich zumindest keine Illusionen darüber, wie er wirklich ist. Er belügt sich nicht selbst. Gerade mit ihm hat Clay weit mehr gemeinsam, als er selbst zuzugeben bereit ist. Es gibt eine Szene, in der Bret Easton Ellis unmissverständlich betont, dass Clay freiwillig das Leben gewählt hat, das er führt und kein Stück besser ist als diejenigen, die er früher verurteilte. In dieser meint Trent, der mittlerweile mit Clays Ex-Freundin Blair verheiratet ist, dass Clay es ja eigentlich gar nicht nötig habe, zu arbeiten, weil seine Familie vermögend ist. Dieser Ausspruch hat mir vor Augen geführt, was Clay für eine Entscheidung getroffen hat, denn es ist wahr, er müsste nicht arbeiten, also wieso ging er zurück? Wieso hat er sich selbst über die Kante getrieben und den point of no return erreichen lassen? Nun ist er obsessiv, egoistisch, gewalttätig, vollständig beziehungsunfähig und wird von einer diffusen Angst angetrieben, deren Ursprung er selbst nicht kennt. Ich glaube, seine Angst stammt aus den verschütteten Tiefen seines Ichs; er fürchtet sich davor, eines Tages aufzuwachen und sich eingestehen zu müssen, wie degeneriert sein Leben wirklich ist.

    „Imperial Bedrooms“ ist brillant. Es hat mich aufgewühlt und das Karussell meiner Gedanken zum Rotieren gebracht. Bret Easton Ellis schreibt unbarmherzig und hart; seine Romane zu lesen ist, als würde man über Scherben laufen: jede weitere Seite schmerzt mehr als die vorangegangene.
    Ich bin nicht sicher, ob man „Unter Null“ lesen muss, um „Imperial Bedrooms“ zu verstehen, denn die Geschichte ist so flach wie die Charaktere, was in diesem Fall allerdings nicht negativ ist. Mehr Tiefgang hätte niemals zu der oberflächlichen Gesellschaft gepasst, die Ellis darstellt. Ich denke, „Imperial Bedrooms“ könnte für sich allein stehen, aber die vollständige Entwicklung des Protagonisten Clay begreift man nur, wenn man „Unter Null“ bereits gelesen hat.
    Ich möchte dieses Buch nicht empfehlen. Ich persönlich fand es großartig in all seiner Abscheulichkeit, doch ich weiß auch, dass nicht alle LeserInnen für diese Art von Roman gemacht sind. Ihr müsst für euch selbst entscheiden, ob ihr euch so viel Scheußlichkeit aussetzen wollt.

  15. Cover des Buches Imperial Bedrooms (ISBN: 9780375712005)
    Bret Easton Ellis

    Imperial Bedrooms

     (7)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    "They had made a movie about us, the movie was based on a book written by someone we knew. "
    25 Jahre nach dem Erscheinen von Less Than Zero ist Clay mal wieder auf dem Weg nach Hause, nach L.A., dieses mal nicht in den Collegeferien, sondern um von New York zu flüchten und bei den Castings für einen Film mitzuwirken.
    Direkt zu Beginn trifft er wieder auf all die anderen Charaktere, die man auch aus Bret Easton Ellis Erstlingswerk kennt - Blair, Trent, Rip und Julian- aber auch auf die geheimnisvolle Rain Turner, die ziemlich scharf auf eine Rolle in seinem neuen Film ist.

    She´s simply another girl who has gotten by on her looks - her currency in this world - and it will not be fun to watch her grow old. 

    Die Akteure aus Less than Zero sind zwar erwachsen aber nicht weniger kaputt geworden. Misstrauen, Paranoia, Schönheits-OPs und Affairen prägen ihr soziales Gefüge.
    Ein plötzlicher Todesfall in seinem Umfeld stellt Clay vor einige böse Erkenntnisse und er realisiert, wie tief er in der Sache mit drin steckt. 
    Clay rennt wie ein bösartiger, zynischer Zombie durch die Gegend und lebt immer noch das hedonistische Leben wie vor 25 Jahren, so farblos und Rückradlos wie er als Teenie wirkt, ist er immer noch, das mag den ein oder anderen frustrieren, aber wer bei B.E.E. eine Katharsis erwartet, sollte dieses Buch nicht lesen. Es ist das vorerst letzte Buch von B.E.E., leider nicht sein stärkstes. 
  16. Cover des Buches PICADOR SHOTS - ' WATER FROM THE SUN' (ISBN: 9780330445825)
  17. Cover des Buches Es geht immer nur um Sex (ISBN: 9783943876543)
    Lucas Fassnacht

    Es geht immer nur um Sex

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Breze
    Was man hier - trotz des Titels - auf jeden Fall nicht erwarten sollte, ist seichte, vulgäre Unterhaltungsliteratur.

    Denn eigentlich geht es um viel mehr, um ALLES, sozusagen; die eigene Identität, die Bedeutung von zwischenmenschlichen Beziehungen, der Sinn des Lebens. Ein waschechter Roman eben.

    Der Plot ist dementsprechend schwer zusammenzufassen, denn eigentlich gibt es keinen. Der Leser begleitet Marius einfach durch sein Leben. Wobei „einfach“ eindeutig untertrieben ist, denn sein Leben ist wirklich abgefahren.

    Marius ist Mitte 30 und eine… interessante Persönlichkeit. Sicher keine sympathische Hauptperson, aber das will er auch gar nicht sein. Man kann ihn nicht leiden, und trotzdem versteht man ihn, manchmal mag man ihn sogar. Für manche Dinge könnte man ihn ohrfeigen, und dann wiederum tut er etwas, das man selbst gerne machen würde, wenn es keine Konsequenzen gäbe. Die gibt es für Marius zwar auch, sie sind ihm aber meist ziemlich egal. Er lebt in den Tag hinein, ist niemandem treu außer sich selbst. Sein Charakter ist so auf die Spitze getrieben und trotzdem so menschlich, dass mir glatt überhaupt keine Metapher dazu einfällt.

    Wie gut, dass Lucas Fassnacht besser schreiben kann als ich, dem wäre bestimmt etwas eingefallen, denn das Buch ist sprachlich wunderbar. Simpel, rau, hart, aber in seiner Einfachheit auch sehr melancholisch. Der Dialog ist etwas ungewöhnlich in den Fließtext eingebunden. Man gewöhnt sich allerdings recht schnell dran, und es verleiht dem Ganzen das gewisse Etwas. Sprachlich hatte ich wirklich nichts auszusetzen.

    Generell habe ich nur wenig auszusetzen, oder eher gar nichts. Es ist, seit ich selbst schreibe, das erste Buch, das sich meinem kritischen Autoren-Blick entziehen konnte, vielleicht weil es eben so anders war. Es ist so, wie es ist.

    Kurz gesagt: ein Buch, das man nicht alle Tage liest. Der Autor weiß, was er tut, in allem, was er tut. Es fällt mir unglaublich schwer, es zu beschreiben.

    Man liest dieses Buch und fühlt sich ein bisschen dumm.

    Und dann fragt man sich, ob nun Marius oder man selbst derjenige ist, der die Welt nicht verstanden hat. Wahrscheinlich habe ich nicht einmal das Buch komplett verstanden, aber vielleicht muss ich das auch nicht. Und würde ich Marius im echten Leben treffen, würde er mir sowieso ganz tierisch auf den Senkel gehen.

    Tatsache ist, dass das Buch seit langem das erste ist, wo ich beim Lesen richtig abschalten konnte, und bei dem ich mich richtig leer gefühlt habe als ich es fertiggelesen hatte. Das allein reicht mir schon als Qualitätsmerkmal.
  18. Cover des Buches Avenue Montaigne (ISBN: 9783462401264)
    Harald Schmidt.

    Avenue Montaigne

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Deutsche? So uncool! Die Doppelausgabe zur Schmidtschen Kolumne im "Focus", 2007 in Bielefeld begonnen und jetzt beendet. Im Rückblick ein toller Überblick über die Politik der Nullerjahre, Riester und Struck, vor AFD und Trump die "gute alte Zeit". Im Kern sind die Deutschen einfach verbissener verglichen etwa mit Franzosen und Italienern, auch wenn diese natürlich übertrieben-klischeehaft dargestellt werde. "Savoir-vivre" und "dolce vita" sind einfach nicht zu übersetzen. "Verbissenheit" eventuell als Alternativtitel? Würd mich freuen, ihn wieder mehr in der Glotze zu sehen.
  19. Cover des Buches Lunar Park (ISBN: 9780330536332)
    Bret Easton Ellis

    Lunar Park

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Skandalautor von Bestsellern wie "American Psycho'' oder auch "Unter Null" ist wieder zurück. Wie gewohnt gibt es einen scharfen Mix aus Drogen, Sex, und Gewalt, alles verpackt in eine spannende Geschichte und in packendem Stil erzählt. Es beginnt mit einem tiefen Einblick in das Leben von Ellis und er zeigt einen Teil seiner Seele. Der Held dieses Romans ist Bret selbst und so gibt es viele autobiographische Aspekte, aber auch die Frage, was ist wahr und was Fiktion. Bret ist sehr beansprucht durch die Arbeiten an seinem neuesten Werk. Die Vater- und Ehemannrolle überfordert ihn zusehends und so greift er wieder zu seinem alten Laster, den Drogen. Der Ärger mit seiner Frau, einer bekannten Schauspielerin, ist somit vorprogrammiert. Plötzlich geschehen aber merkwürdige Dinge in seinem Leben. Morde passieren, Kinder verschwinden, Kuscheltiere erwachen zum Leben, Vor der Uni, an der er unterrichtet, steht ein verdächtiges Auto und immer wieder taucht ein Mann auf, der Ellis Romanheld Patrick Bateman aus "American Psycho" verdammt ähnlich sieht. Eine rasante Achterbahnfahrt durch eine turbulente, spannende Geschichte mit abgründigem Blick in Ellis Leben.

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