Bücher mit dem Tag "briefe"
1.329 Bücher
- Jane Austen
Stolz und Vorurteil
(4.250)Aktuelle Rezension von: MikaSandersJane Austen war eine Meisterin ihres Fachs und "Stolz und Vorurteil" ist ihr Meisterwerk.
Der Roman spielt in Großbritannien zu Lebzeiten von Jane Austen am Anfang des 19. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte von Elisabeth Bennet und ihren 4 Schwestern, die, wenn es nach dem Willen ihrer übereifrigen Mutter geht, möglichst schnell an den Mann gebracht werden sollen. Die fröhliche und selbstbewusste Elisabeth trifft auf einem Ball den reichen, stolzen und hoch angesehen Mr. Darcy, der ihr anfangs höchst zuwider ist. Schon bald verliebt sich Mr. Darcy in Elisabeth, doch diese lehnt ihn aufgrund ihrer tiefen Abneigung ab. Erst als er bereit ist seinen Stolz und sie ihre Vorurteile abzulegen, finden die beiden zueinander.
Die Geschichte ist romantisch, gleichzeitig aber auch amüsant und leichtfüßig geschrieben und gibt spannende Einblicke in das Leben im 19. Jahrhundert. Nur Menschen, die mit zeitgenössischen Romanen vergangener Jahrhunderte nichts anfangen können, z. B. weil sie mit der Sprache nicht so gut zurechtkommen, sollten dieses Buch vielleicht nicht lesen. Für alle anderen ist dieser Klassiker ein Muss.
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.635)Aktuelle Rezension von: Lu2023Diesen Roman habe ich als junge Teenagerin gelesen und ihn damals regelrecht verschlungen. Die Geschichte rund um Liesel hat mich einfach fasziniert. Sie gehört für mich bis heute zu den stärksten Charakteren, über die ich je gelesen habe. Markus Zusak schafft es, die Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges und die Verbrechen der Nationalsozialisten so realistisch zu beschreiben und dabei die Unschuld von Liesel, die immerhin noch ein Kind ist, zu bewahren. Zumindest bis zum Ende des Buches, als Liesel durch die Geschehnisse in der Himmelsstraße mit einem Schlag erwachsen werden muss.
Das Buch hat mich außerdem dazu bewegt, mich mehr mit dem Thema Bücherverbrennungen im Allgemeinen auseinanderzusetzen. Und schlussendlich ist die Verbrennung von Büchern mit solch einer hohen Symbolik behaftet, dass es schwer wird, nicht diejenigen zu verurteilen, die diese Verbrennungen auch heute noch vornehmen. Heinrich Heine hat 1821 in seinem Drama "Almansor" geschrieben: "Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen." In dem Buch geht es grob um die Beschränkung der Religionsfreiheit und die Verbrennung der Bücher eben dieser Mitglieder der unterdrückten Religion. Und das kann man genauso auf die Zeit im Nationalsozialismus beziehen, als auch Bücher der unterdrückten Menschen verbrannt wurden.
Meiner Meinung nach ist das Thema heute ebenso wichtig wie es im 3. Reich oder im Mittelalter war. Denn Heinrich Heine hatte recht, man verbrennt am Ende auch Menschen.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.366)Aktuelle Rezension von: Yannick_GabrielINHALT :
Der junge Waise Harry Potter wächst bei seiner Tante und seinem Onkel auf, von denen er nur ausgenutzt wird. Kurz vor seinem elften Geburtstag ändert sich jedoch sein Leben, als er eine Einladung nach Hogwarts erhält, eine Schule für Hexerei und Zauberei. Dort erwarten ihn magische Geschöpfe, Zaubertrankunterricht und der Lehrer Snape, der ihn nicht zu mögen scheint. In seinen Mitschülern Ron und Hermine findet Harry Freunde. Und bald bekommt er es mit dem bösesten aller Zauberer zu tun.
WAS MIR GEFALLEN HAT :
- eine außergewöhnliche Welt, welche heute immer noch völlig zurecht Millionen von Menschen in Ihren Bann zieht. Besonders die ''Soft-Magic'' der Welt, also all die kleinen magischen Dinge die ohne Erklärung in der Welt der Zauberer existieren, machen das Universum glaubhaft und immersiv.
- hervorragend gezeichnete Charaktere, egal ob gut oder böse. Man kann manche Motivationen nur erahnen, jedoch sind alle Charaktere mit Liebe und einem eigenen Charme gezeichnet.
- Grade der erste Teil hat strahlt eine Wärme aus, dass es einem so ein ''Mit Decke auf Couch im Herbst''-Feeling gibt.
WAS MIR NICHT GEFALLEN HAT :
- grad im Vergleich zum Film sind zwar kleine Unterschiede da und auch die Charaktere sind ein paar wenige Nuancen immersiver, dennoch hat mir eine gewisse ''Belohnung'' gefehlt, welche die Bücher noch ein wenig mehr von den Filmen abheben. Dies spricht zwar vor allem auch für die guten Filme, aber für jemanden der wie ich die Bücher erst mit Mitte 20 anfängt zu lesen, ist hier möglicherweise eine kleine Motivationsbremse.
- vor allem der Anfang mit Onkel und Tante ziehen sich doch ein wenig in die Länge und Bedarf ein wenig dickerer Luft.
FAZIT und PUNKTEZAHL:
Es ist nicht ohne Grund eins der meistgelesenen Bücher überhaupt. Man sollte Harry Potter und dessen Einstieg wenn möglich am besten vor den Filmen lesen (so werde ich's mit meinem Zukunfts-Mini handhaben), weil ansonsten doch ein großer Teil der Spannung aus diesem Werk verfliegt wenn man kein Hardcore-Harry Potter Fan ist.
Trotz allem ein tolles Buch und eine absolute Empfehlung, grad um ins Genre ''Fantasy'' die ersten Schritte zu erhaschen.86 / 100 Punkten
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.803)Aktuelle Rezension von: FerrAbbsWas ein Buch...
Spannend, sprachlich einfach wunderschön (!) und so vielseitig interessant.
Die Stadt, die Charaktere und das Erzähltempo halten sich die Hände zu einem Lesevergnügen. Ich fand es wunderbar... Von allem ein bisschen: schaurig, romantisch, verwegen und spannend.
Ich werde definitiv die Hintergrundgeschichte Fermins lesen! - John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.821)Aktuelle Rezension von: zickzackHazel mag keine Krebsbücher und Selbsthilfegruppen schon mal gar nicht. Hazel, die selbst Krebs hat, möchte auf gar keinen Fall bemitleidet werden. Doch dann lernt sie den gutaussenden, offenen Gus (Augustus) in der Selbsthilfegruppe kennen. Sie tauschen sich über Bücher, Musik und andere Dinge aus. Augustus ist es letzten Endes, der es ihr ermöglicht, nach Amsterdam zu fliegen, um den Schriftsteller zu treffen, der Hazel’s Meinung nach, das beste Krebsbuch geschrieben hat. Hazel und Gus verlieben sich ineinander. Doch kaum hat es angefangen, ist es auch schon wieder vorbei.
Ich wusste, was in diesem Buch auf mich zukommt und ich wusste auch, in welche Richtung es sich entwickeln wird und dennoch bekam ich ein flaues Gefühl im Magen, als es diesen Weg einschlug.
Obwohl es um so eine schwere Thematik geht, lässt es sich dennoch leicht lesen. Es drückt nicht von Anfang auf die Stimmung, was an den Figuren liegt, die mit einer gewissen Leichtigkeit mit dem Thema umgehen. Das ist auch kein Wunder, denn ist der Krebs ihr Alltag und sie wollen nicht die ganze Zeit in trüber Stimmung sein, denn das heilt sie genauso wenig. Darum kann man einen gewissen Humor mit herauslesen. Es ist auch ein Bisschen philosophisch, denn natürlich reden die Figuren über das Leben und Sterben.
Gut ist dargestellt, dass es den Eltern damit viel schlechter geht und diese dennoch mit viel Kraft versuchen, für ihre Kinder da zu sein. Indem Atemzug werden auch die Ängste der Kinder und Eltern angesprochen, aber auch die Problematik, dass man nicht den Mut findet, diese auch offen anzusprechen.
Die Krankheit ist allgegenwärtig in dem Buch und dennoch, als es dann zu dem Traurigen im Buch kommt, hat es mir den Hals zugezogen, obwohl ich es erwartet habe. Dennoch hat es mich wie eine Faust getroffen, was auch daran lag, wie der Krankheitsverlauf geschildert wurde. Es hat mich wohl so getroffen, da ich es aus meinen eigenen Familien- und Bekanntenkreis kenne. Leider ist mir die Krankheit Krebs keine Unbekannte.
Ich wüsste jetzt nicht, was ich noch zu dem Buch schreiben sollte, da es mich etwas sprachlos zurücklässt. Die Figuren haben mir gefallen, wobei das mit dem Schriftsteller sehr anstrengend war.
Der Schreibstil war flüssig zu lesen. Es machte einen einfach durchs Buch zu kommen und dennoch musste ich an der ein oder anderen Stelle innehalten und durchatmen. Das Buch hat mich nachdenklich gemacht und wird mir bestimmt lange in Erinnerung bleiben.
Man sollte das Buch mit Bedacht lesen und beachten, dass das Buch nichts beschönigt.
Fazit: Ein sehr tiefgründig berührendes und zugleich aber auch freches Jugendbuch, mit Figuren, die eigentlich viel zu jung für die Krankheit sind und es dennoch die Realität widerspiegelt. Ich finde auch gut, dass es in keine religiöse Richtung abgedriftet ist, zumindest nicht zu offensiv (die ein oder andere Figur findet ihren Trost im Glauben), da ich damit selbst, hätte wenig anfangen können. Ich vergebe 5 Sterne.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Orden des Phönix
(9.854)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
"Harry Potter und der Orden des Phönix" hat mich schon nach wenigen seiten gefesselt.
Der Schreibtil der Autorin ist wie gewohnt mitreißend und bildhaft.
Im fünften Band der "Harry Potter Reihe, verdichten sich die die dunklen Vorboten der Rückkehr von Lord Voldemort immer mehr.
Es sind Sommerferien und wieder einmal sitzt Harry bei den unsäglichen Dursleys fest. Doch diesmal treibt ihn größere Unruhe denn je – warum erfährt er nichts über die dunklen Mächte, die inzwischen neu erstanden sind? Noch ahnt er nicht, was der geheimnisvolle Orden des Phönix gegen Voldemort ausrichten kann ... Doch dann schlägt der Dunkle Lord wieder zu. Harry muss seine Freunde um sich scharen, sonst gibt es kein Entrinnen.
Die Atmosphäre ist in diesem Roman viel dunkler als in den vorherigen Bänden. Es ist ein bisschen wie die Ruhe vor dem Sturm.
Harry und seine Freunde müssen sich im Verborgenen auf die Rückkehr des böses vorbereiten.
Den dieser und seine Anhänger gewinnen auch in den allerhöchstens Kreisen der Zaubererwelt immer mehr an Macht.
Harry und seine Freunde müssen sich vielen Intrigen und Herausforderungen stellen, diese sorgten nicht nur dafür, dass sich der Spannungsbogen, der von Anfang an hoch war, sogar noch weiter aufbaute, sondern auch dass viele der Charaktere eine große Charakterliche Entwicklung durch machten.
Ich habe von der ersten bis zur letzten Seite mit ihnen mitgefiebert.
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.483)Aktuelle Rezension von: Joesy82Wundervolles Buch
Gelesen als Jugendliche und Erwachsene
Der Zauber des Buches fesselt mich heute noch
Sofie ist eine starke Protagonistin, die Antworten auf so viele Ihrer Fragen bekommt.
Eine Reise durch die Philosphie, eine Reise durch die Gedanken eines Mädchens, dass die Welt und alles drum herum hinterfragt und antworten auf Fragen sucht, die kaum jemand beantworten kann.
- Jojo Moyes
Eine Handvoll Worte
(1.821)Aktuelle Rezension von: BookfriendHallo ihr Lieben 💛,
spätestens nach "Ein ganzes halbes Jahr" kennt jeder Jojo Moyes, welches auch definitiv mit zu meinen Favoriten gehört, aber eins meiner absoluten 📚 Herzensbücher ist "Eine handvoll Worte".
Zwei Zeitstränge in Vergangenheit und Gegenwart erzählen die Geschichten von verpassten Augenblicken, menschlichen Schicksalen zweier Epochen, viel Mut und lebenslanger Liebe. ❤
Dieses Buch hat mich so sehr gefesselt und berührt 🥲, dass es meine allererste Leseempfehlung für Euch ist!
Fazit: Starke Frauen, große Liebe und ein grandioser Schreibstil. 10/10 👍 - Jay Asher
Tote Mädchen lügen nicht
(4.969)Aktuelle Rezension von: pardenABRECHNUNG...
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die tot ist. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe haben zu ihrem Tod geführt, dreizehn Personen hatten ihren Anteil daran. Clay ist einer davon... (Verlagsbeschreibung)
Auf diesen Roman war ich schon lange neugierig, denn der Plot las sich ungemein spannend. Clay, ein jugendlicher Schüler, kommt nach Hause und findet dort einen an ihn adressierten Karton vor - ohne Absender. Neugierig öffnet er den Karton und entdeckt dort sieben Kassetten. Als er in die mit der Nummer 1 beschriftete Kassette hineinhört, erkennt er zu seinem Entsetzen die Stimme von Hannah Baker. Hannah war eine Mitschülerin von Clay, sein heimlicher Schwarm. Und sie hat sich vor einigen Tagen umgebracht.
Schnell wird deutlich, dass Hannah beschlossen hat abzurechnen. Abzurechnen mit denen, die auf irgendeine Art und Weise dazu beigetragen haben, dass Hannah heute nicht mehr lebt. Jede Kassettenseite ist einer Person gewidmet, und Hannah schildert ausführlich, welche Geschehnisse dazu geführt haben, dass diese Person auch auf der Liste gelandet ist. Die Kassetten sollen der Reihe nach an alle dreizehn Personen geschickt werden, die Teil der Liste sind - und Hannah hat dafür gesorgt, dass dies sicher auch geschehen wird.
Clay ist erschüttert. Was hat er mit dem Tod von Hannah zu tun, was hat er sich zuschulden kommen lassen? Während er Hannahs Stimme lauscht und darauf wartet, bis endlich sein Name fällt, erfährt er immer mehr über das Leben und Denken seiner Mitschülerin - und über das, was ihr widerfahren ist. Verwirrt, bestürzt, verängstigt läuft er mit Kopfhörern durch die Nacht, stets gespannt darauf, endlich zu erfahren, was er für eine Rolle spielt, aber auch erschüttert darüber, was er von denen erfährt, die mit ihm auf Hannahs Liste stehen...
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem deutlich wird, was Clay mit alldem zu tun hat, vergehen etwa zwei Drittel des Romans - er ist also nicht der Letzte auf der Liste. Bis dahin steigt die innere Spannung kontinuierlich, und beim Lesen ist man ebenso angespannt wie Clay, fiebert mit ihm mit, der doch so sympathisch wirkt. Bis dahin war es auch ein 5-Sterne-Buch für mich - und danach verlor es mich doch immer mehr.
Das lag v.a. an Hannah. Ja, die Dinge, die sie schlidert, sind teilweise schlimm, in der Summe auf jeden Fall, und die angerissenen Themen sind wichtige und nachdenkenswerte, unbedingt. Aber Hannah und ihre Gedanken und Reaktionen, v.a. gegen Ende, waren für mich irgendwann einfach kaum noch nachvollziehbar, und nicht jede der Personen, die hier auf den Kassetten auftauchen, hat gezielt gegen Hannah agiert, auch wenn viele Steinchen zuletzt ein ganzes Gebirge ergeben.
Das Gefühl, nicht dazuzugehören, ausgegrenzt zu werden, Spielball der Gerüchte zu sein, sich der zugeschriebenen Rolle nicht beugen zu wollen, das kennen sicher viele aus ihrer Jugendzeit. Hannah aber war ein verschlossenes Mädchen, das sich niemandem anvertraute, über Andeutungen nicht hinausging und dann enttäuscht war, dass niemand eingriff. Sicher hätte nicht jeder geholfen, aber es hätte Menschen gegeben, die genau das versucht hätten - doch sie bekamen die Chance dazu nicht. Denn Hannah beschloss, ihrem Leben ein Ende zu setzen, weil sie so einfach nicht mehr weiterleben wollte.
Eine u.U. gefährliche Botschaft für die Leser der eigentlichen Zielgruppe. Jugendliche. Hätte es keinen anderen Weg gegeben? Ja, der Roman mag sensibilisieren für Themen wie Ausgrenzung, Mobbing, Stalking, Zuschreibungen - aber er mündet in einem Desaster, das hier als einziger Ausweg aufgezeigt wird. Hannahs Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Depression - ihre große Einsamkeit und die Abwärtsspirale, die sie selbst zuletzt noch beschleunigte, eine krasse Entwicklung.Auch wenn es solche Schicksale gibt - als Roman mit diesem einzigen Ausweg erscheint mir dies doch auch bedenklich.
Es wundert mich nicht, dass dieser so geschickt konzipierte Roman - abwechselnd beobachtet man hier den verstörten Clay und lauscht der Stimme von Hannah - zuletzt auch verfilmt wurde. Dadurch erreicht die Geschichte naturgemäß noch viel mehr Jugendliche, was meine Bedenken keineswegs verringert. Und mit meiner Befürchtung bin ich jedenfalls wohl nicht allein. Der Spiegel beispielsweise schreibt zu der bei Netflix ausgestrahlten Serie: "Für Kritik sorgt vor allem die schonungslose Darstellung eines Suizids: Die Szene verherrliche eine solche Verzweiflungstat, protestieren Psychologen, und könnte zu Nachahmungstaten führen."
Die Thematisierung düsterer Realitäten - wie gesagt: ein wichtiger Beitrag, um auf diese Missstände aufmerksam zu machen. Aber die Ausweglosigkeit und der Suizid als einzige Möglichkeit, die für das Mädchen Hannah unerträgliche Situation zu beenden, setzt eben auch gefährliche Signale.
© Parden
- Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.379)Aktuelle Rezension von: nymphe--Wer träumt nicht mal einfach in einen Zug zu steigen und davon zu fahren? Alles aus seinem Leben hinter sich zu lassen?
Für Raimund Gregorius ist dies nun kein Tagtraum mehr, als er mitten am Schultag das Gymnasium, in dem er als Lehrer für alte Sprachen arbeitete, verließ und nie wieder kam. Nachdem er einer jungen Portugiesin das Leben rettete, stieß er in einer Buchhandlung auf die Veröffentlichungen eines gewissen Amadeu Padro, dessen Aufzeichnungen und Gedanken Gregorius so sehr faszinierten, dass er den Nachtzug nach Lissabon nahm, um den Spuren des Autors zu folgen.
Der Sinn des Romans besteht schon in den Aufzeichnungen Padros, der seine Gedanken zu verschiedenen Stationen seines Lebens zu Papier brachte. Er war ein Feind des Kitsch, glaubte nicht an die Liebe, sondern nur an die Loyalität, welches das Einzige wäre, dass annähernd Bestand hätte. Er war kritisch und aufrichtig zu sich selbst, schonungslos aufrichtig, so dass einem der Roman vorkommt wie ein Essay.
Versteht mich nicht falsch, Essays sind wunderbar und viele Dinge in Nachtzug nach Lissabon haben mich tatsächlich zum Nachdenken angeregt, aber für jemanden, der auf Spannung steht, ist der Roman nichts.
Zudem hat Nachtzug nach Lissabon für mich einige Probleme. Das erste ist der wesentlichste: Es ist kaum zu übersehen, dass Amadeu Padro der eigentliche Hauptcharakter des Romans ist. Nur kommt er kein einziges Mal vor und wird nur durch die Erinnerung andere oder seine Aufzeichnungen beschrieben. Eigentlich finde ich das Konzept sehr spannend. Doch verhält es sich hier ein wenig mit John Greens Eine wie Alaska und zwar wird hier mal wieder eine Person idealisiert und das Leiden dieser Person. Das geht mir inzwischen ziemlich auf die Nerven.
Zunächst sieht niemand gut aus, wenn er leidet. Niemand sagt: "Gott, wie ist die Person tiefgründig!" Niemand wird sich wünschen, an ihrer Stelle zu sein, denn Leiden ist - tut mir leid, wenn ich das mal so drastisch sagen muss - nichts erstrebenswertes! Und es ist auch nicht ästhetisch. Ich weiß nicht, woher diese Illusion kommt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es oft heißt Künstler würden ihre größten Werke im Schmerz vollbringen. Also wird Leiden für uns zu etwas, dass uns besonders macht, dass uns gut macht und uns Anerkennung bringt.
Und das tat es auch bei Amadeu Padro. Sein Buch wurde vielleicht kein Bestseller, aber jeder Mensch, den Gregorius im Laufe des Buches traf, hat Amadeu angehimmelt und vergöttert und das wortwörtlich, obwohl er selbst so einsam war Das halte ich auch für problematisch und höchst unrealistisch.
Denn in Wahrheit leiden wir alle allein und wir wünschen uns zwar, dass irgendjemand auf uns blickt und uns dafür bewundert, aber das passiert in den wenigsten Fällen und es sollte auch nicht passieren. Man sollte Leute bewundern, die es geschafft haben, glücklich zu sein und sich selbst reflektieren und vergeben können.
Keine Person kann so toll sein und meist liegt die Verehrung einer Person nicht besonders an dieser Person, sondern eher an der, die sie verehrt. Menschen sind so, wie wir sie sehen und welche Personen uns was bedeuten, das liegt an uns.
Hier kommen wir zum zweiten Problem und zwar Gregorius, der eigentliche Hauptcharakter oder zumindest Erzähler des Buches. Doch hier liegt das Problem, denn er ist weder noch. Man erfährt schon etwas über ihn und kann durch gewisse Handlungen auf sein Inneres schließen, doch im Endeffekt ist er nicht wichtig für die Handlung. Er erzählt Padros Geschichte nicht und wenn er mit Personen aus seinen Leben spricht, dann merkt man kaum, dass er anwesend ist und er spricht so gut wie nie.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum er das alles macht und warum er sein Leben verlässt. Denn seine Ambivalenz habe ich ihm nie ganz abgenommen, so wie sein Fernweh. Seine Handlungen sind mir so melodramatisch beschrieben, als das ich es ernst nehme könnte und für jemanden, der Kitsch hasst, ist der Roman fast zu romantisch. Denn es geht auch alles viel zu einfach. Natürlich hatte Gregorius auch keine Geldprobleme, sodass er wochenlang in verschiedenen Hotels wohnen und quasi von Genf und Lissabon pendeln konnte. Die Sprachbarriere war nie ein Problem. Entweder sprachen alle Französisch oder Gregorius konnte nach einen Kurs Portugiesisch schon ein Gespräch anfangen. Und Padros Texte konnte er natürlich auch einfach wie einen Lateintext übersetzen.
Obwohl Gregorius vielleicht kein Paul Varjak ist, gibt es doch eine Sache, die ihn für mich einfach unwichtig und sinnlos erscheinen ist und zwar, dass er nichts am Ende davon mitnimmt. Er verändert sich nicht durch die Gespräche mit den anderen. Das Leben von Padro verändert ihn nicht, außer dass er wahrscheinlich am Ende auch tot krank wird und wahrscheinlich genau so stirbt wie Amadeu Padro. Diese Spannung mit Gregorius "Schwindelanfällen" haben mich nicht gepackt und das offene Ende fand ich auch etwas zu gewollt.
Letztendlich führte Gregorius kein anderes Leben nach seinem Aufenthalt in Lissabon. Er kehrt zurück nach Bern und lässt sich dann in eine Klinik einweisen.
Ich hätte gern nochmal so einen abschließenden Epilog gehabt, indem erklärt wird, was Gregorius jetzt so macht, nachdem er diese Reise gemacht hat, denn so hatte das Buch am Ende keine Message und nichts, worauf irgendwas hinauslief.
Und nochmal zum Schluss finde ich es auch sehr merkwürdig, dass das Erlebnis mit der Frau am Anfang, die von Brücke springen wollte und Gregorius diese Telefonnummer auf die Stirn schrieb. Das war nämlich das eigentliche Ereignis, was Gregorius zu seiner Reise bewegt hatte und es kam NIE wieder zur Sprache. Oder wenn nur so am Rande, was ich sehr schade finde. Es wäre cool gewesen, wenn Gregorius sie am Ende vlt nochmal angerufen hätte diese Nummer und vielleicht jemand aus Padros Leben abnahm. Das hätte den Bogen nochmal zurück gespannt. Es hätte auch irgendjemand ran gehen können.
Erst dachte ich ja auch, Gregorius geht nach Portugal, um diese Frau zu finden, aber was soll's. Ich verstehe dann nur ihren Zweck in der Handlung nicht, denn so hätte man Gregorius auch anders aufs Buch stoßen können.
Nachtzug nach Lissabon ist keines Falls ein schlechtes Buch, aber meines Erachtens vielleicht ein bisschen überbewertet und es handelt von Dingen, von denen ich mir wünschen würde, dass man auch mal über etwas anderes schreiben könnnte.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter and the Philosopher's Stone - Hufflepuff Edition
(1.647)Aktuelle Rezension von: Jule_EigenerIch habe mir schon ewig vorgenommen, die Reihe auf Englisch zu lesen. Jetzt habe ich alle Bände zum Geburtstag bekommen und liebe es so sehr. Es ist einfach ein so tolle Geschichte, die in einer so unglaublich besonderen und wirklich magischen Welt spielt. Ich erlebe die Reihe jetzt auf Englisch nochmal ganz neu und kann es wirklich nur jedem ans Herz legen. Super easy geschrieben, aber trotzdem atmosphärisch und nie langweilig.
- Audrey Niffenegger
Die Frau des Zeitreisenden
(4.379)Aktuelle Rezension von: KoreanderDie Idee ist ausgezeichnet und auch der Anfang vermag durchaus zu begeistern, doch schnell wird klar, dass hier eine gute Kurzgeschichte über die Maßen gestreckt wurde. Was zu Beginn für Spannung sorgt, verbleibt auf Dauer im Wiederkäuen des ewig Gleichen. Wenn es denn darum gehen würde, bei den ganzen, oft für die Geschichte vollkommen überflüssigen, Zeitreisen, wenigstens die Charaktere zu vertiefen, würde der Roman gefälliger werden. Aber so ist es eine Liebesgeschichte aus dem tiefsten Herzen der puritanischen USA. Keine Ahnung wie man solche Rollenbilder als gelungenen Roman abfeiern kann.
Und wie sollte es anders sein, sind alle mir bekannten Geschichten über Zeitreisen gespickt mit Logikfehlern oder Logiklöchern. So natürlich auch hier. Zumal die Zeitreisen ja in diesem Falle lediglich Beiwerk sind, um die in Teilen brutal kitschige Liebesgeschichte zu rahmen. Und wie könnte es bei der vermuteten Zielgruppe anders sein, sind die Sexszenen dermaßen peinlich, dass man sich ob der literarischen Qualität nur schämen kann.
Kurz: In weiten Teilen eine langweilige und redundante Liebesgeschichte mit Rollenbildern aus den 1950er Jahren. Lediglich die Grundidee ist spannend, was aber nicht im Ansatz ausreicht um 500 Seiten lesenswert zu füllen. - Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.418)Aktuelle Rezension von: Wendell_K"Die Vermessung der Welt" verwebt geschickt die Lebensgeschichten zweier herausragender Wissenschaftler des 18. bzw. 19. Jahrhunderts, Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß, und präsentiert ihre Abenteuer und Entdeckungen auf eine Weise, die sowohl informativ als auch unglaublich unterhaltsam ist. Kehlmanns Schreibstil ist flüssig und ansprechend, voller Witz und Intelligenz, und erweckt diese historischen Figuren zum Leben. Die Art und Weise, wie er Wissenschaft und Geschichte mit menschlicher Neugier und den Tücken des alltäglichen Lebens verbindet, ist beeindruckend. Dieses Buch ist nicht nur eine Reise durch die Welt der Wissenschaft, sondern auch ein tiefgreifendes Porträt menschlicher Leidenschaften und Schwächen. Ein absolutes Muss für alle, die sich für Geschichte, Wissenschaft oder einfach nur für eine gut erzählte Geschichte interessieren!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
(10.923)Aktuelle Rezension von: Yannick_GabrielINHALT :
Harry kann das Ferienende kaum abwarten, erst recht nicht, als Vernons Schwester ihren Besuch ankündigt. Ärger lässt sich kaum vermeiden und schließlich läuft Harry davon - sehr zur Besorgnis der Zauberergemeinschaft, denn der Schwerverbrecher Sirius Black ist aus dem Gefängsnis ausgebrochen und vermutlich auf der Suche nach ihm.
WAS MIR GEFALLEN HAT :
- die Geschichte ist nochmals deutlich ''düsterer'' als die ''Kammer des Schreckens'', spätestens ab hier ist es ein Jugend- und kein Kinderbuch mehr.
- Sirius Black und Lupin sind die vermutlichen interessantesten Charaktere die bis zu diesem Zeitpunkt der Reihe integriert wurden.
- Für Harry Potter Verhältnisse doch 1-2 sehr spannende Twists.
- Harrys Vergangenheit wird erstmals richtig beleuchtet und gibt so der ganzen Geschichte eine deutlich tiefgründigere und umfassendere Ausgestaltung des Jungen Zauberers.
- Vor allem das letzte 1/3 des Buches ist genial und spannend. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich.
WAS MIR NICHT GEFALLEN HAT :
- wie in den beiden Teilen zuvor, sind die Unterschiede zu den Filmen zwar da, aber für einen ''Erst-Leser'', welcher die Filme auswendig kennt doch eine kleine Motivationsbremse. Auch wenn ich diesen Teil und den dazugehörigen Film sehr mag, hat sich doch hier eine deutliche Ermüdungserscheinung in mir aufgetan, weshalb ich mich entschieden habe, erstmal andere Bücher zu lesen, bevor ich die Harry-Potter Saga weiterführe.
- Der ''Er ist der Auserwählte-Trope'' stört mich nicht, doch muss man sagen, dass die sehr starke Fokussierung auf Harry selbst, welche im Film durch die Visuelle Darstellung weniger auffällt, mir persönlich vor allem in diesem Teil ein wenig aufstößt. Man hätte möglicherweise noch die Seiten-Charaktere ein wenig mehr beleuchten dürfen. (Dies ist aber Jammern auf hohen Niveau.)
- Für das geniale letzte Drittel des Buches, schwächeln die ersten beiden für mich ein wenig und fühlen sich im Nachhinein wie ein einziger langer Aufbau an.
FAZIT und PUNKTEZAHL:
Ich verstehe wieso die meisten Harry Potter lieben und vor allem die Gefangenen von Askaban, da diese den Umstieg von internen Gefahren aus Hogwarts auf größere düstere Gefahren über die ganze Zauberwelt beinhaltet.
Da ich die Bücher als Kind nie gelesen habe und es jetzt mit 25, Filmkenntnis und allgemeiner Fantasy-Genre Kenntnis nachhole, hat sich bei mir aber eine starke Unlust eingestellt die Reihe weiterzulesen. Ich werde es garantiert tun, brauche aber vermutlich eine kleine Harry-Pause. Falls man die Bücher nicht kennt, ist man garantiert begeistert und ich würde jedem empfehlen die Bücher egal ob jung, alt, Film gesehen oder nicht mindestens einmal zu lesen. Aufgrund meines persönlichen Lesegefühls, schneidet dieses Buch aber leicht schlechter ab als der Vorgänger ''Kammer des Schreckens''71 / 100 Punkten
- Sebastian Fitzek
Der Augensammler
(5.353)Aktuelle Rezension von: ChiarraAuch wenn ich mich hier eventuell in die Nesseln setze ... Nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich mich für die 3 Sterne entschieden.
Für 4 Sterne sprechen würde der wirklich originell und toll durchdachte Plot und der spannende Schreibstil.
Warum dann nur 3 Sterne? Für mich persönlich hat der Autor den Plot zu verstrickt und damit konstruiert umgesetzt und es wurde damit leider auch an vielen Stellen einfach zu unwahrscheinlich. Und dies abgesehen und unabhängig von der Fähigkeit von Alina, "Ereignisse und Erlebnisse anderer Menschen bei einzelnen Körperkontakten sehen zu können" (mehr möchte aus Spoiler-Gründen nicht sagen).
Daher würde ich zusammenfassend zu diesem Thriller sagen, was mir nach Beendigung des Buches durch den Kopf ging: "hm - tja - spannend, aber ..." Derzeit würde ich diese Serie wohl eher nicht weiterlesen.Gelesen und bewertet 30.10.2022
- Lucinda Riley
Die sieben Schwestern
(1.229)Aktuelle Rezension von: emkadivaIch liebe dieses Zusammenspiel aus Vergangenheit und Gegenwart, die sich im Laufe des Buchs immer mehr miteinander verbinden.
Maia ist eine der sympathischsten Schwestern, mit der ich mich sehr gut identifizeren konnte, deswegen hat mir ihre Geschichte sehr gut gefallen. Man freut sich richtig mit ihr, wie sie neben dem Tod ihres Vaters auch einen weiteren Schicksalschlag auf- und verarbeitet und zu neuem Glück findet.
Ihr Weg führt sie nach Brasilien während die Vergangenheitsgeschichte dort und auch in Paris spielt. Beides tolle Schauplätze und für alle Kunstliebhaber auch sehr interessant, mehr über die Entstehung der Cristo Figur zu erfahren. Die Liebesgeschichte um Bel und Laurent ist wirklich bewegend.
In diesem Teil werden auch die ersten Grundsteine für das große Geheimnis um Maias Adoptivvater Pa Salt gelegt, dessen rätselhaftes Leben neugierig auf die nächsten Teile macht.
- David Nicholls
Zwei an einem Tag
(3.691)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEmma und Dexter lernen sich während ihrer Abschlussfeier am 15.Juli 1998 kennen. Nach einer stürmischen Nacht trennen sich die Wege der Beiden, aber irgendwie finden sie immer wieder zu einander. Sie werden gute Freunde und David Nicholls zeigt uns, was die Beiden immer am 15.Juli machen. Das Leben verändert sich, Karrierepläne scheitern oder gelingen endlich und auch die Liebe ist alles andere als langweilig. Sollen sie es doch miteinander probieren? Emma und Dexter streiten sich, lieben sich, hassen sich, aber können doch nicht ohne den Anderen.
David Nicholls ist etwas großartiges gelungen und mit viel Gefühl und Gespür für die besonderen Momente erzählt er die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft oder doch die einer Liebe?
- Kiera Cass
Selection – Der Erwählte
(3.783)Aktuelle Rezension von: RinaReadsDas letzte Buch dieser Serie hat mich geflasht.
In diesem Teil ist so viel so schnell passiert, was man meiner Meinung nicht kommen sehen hat. Ich finde ist extrem schön und verständlich wieso manche Sachen passiert sind aber andere sind für mich sehr schwer nachzuvollziehen.
Ich fande es sehr toll, wie sich die Hauptcharaktäre sowie auch die Nebencharaktäre wie Celeste oder auch die Königin sich entwickelt haben.
Diese Veränderungen haben mir das Buch noch näher gebracht und die Charaktäre sind mir extrem wichtig geworden.
Das Ende war zwar etwas vorhersehbar, da dies die einzige Möglichkeit war aber ich fand es troztdem schockierend.
Trotzdem ergab es Alles einen Sinn und gab dem Ganzen ein rundes Ende.
- Anne Frank
Gesamtausgabe
(2.423)Aktuelle Rezension von: NinalaetitiaEin unglaublich spannendes, trauriges und vielseitiges Tagebuch.
Anne Frank erzählt in ihrem Tagebuch über ihren Alltag in einem Versteck im Hinterhaus zu Zeiten des 2. Weltkriegs.
Das Buch hat unglaublich viele Facetten: Traurige Seiten, aber auch lustiges, romantisches, schreckliches.
Es zeigt die Grauen des 2 .Weltkriegs und die damit verbundene Realität für viele Juden, die sich damals versteckt halten mussten.
Ergänzt wird das Tagebuch durch interessante Fotografien aus Annes Jugend, etc.
Definitiv ein Buch, welches jeder wirklich unbedingt einmal gelesen haben
- Cody McFadyen
Die Blutlinie
(4.566)Aktuelle Rezension von: CalipaEin spannender Auftakt mit Agent Smoky Barrett den Autor Cody Mcfadyen hier zu Tage förderte. Ich würde sagen das hier sehr viele, etwas finden, was sie mögen (vorausgesetzt man ließt gerne Thriller!) Egal ob Charakteristisch, Geschichtlich oder auch von der Brutalität her, hier wird jeder fündig der sich auf die Geschichte einlassen kann. Zugeben gibt es für mich hier ein paar Stellen die mir etwas gestreckt vorkamen, vielleicht hier und da auch etwas zu viel aber Schlussendlich konnte mich das Buch gut abholen, mich emotional greifen, und war in meinen Augen durch die Protagonistin gut besetzt. Der Täter war für mich recht schnell greifbar, was mir aber dennoch nicht die Geschichte ruiniert hat. Die Aufklärung und das ankommen beim Täter war, wie gesagt mit eins paar längen, trotzdem super. Auch bin ich der Meinung das man Smokys Geschichte eigentlich vollständig in ein Eigenständiges Buch hätte verarbeiten können, das hätte ich auf jeden Fall auch interessant gefunden.
Wenn dich meine vollständige Meinung über Cody Mcfadyens "Die Blutlinie" interessiert, kannst du sie über den Link, auf meinem Blogg vollständig lesen :)
https://calipa.de/2023/10/02/die-blutlinie-von-cody-mcfadyen-buchrezension/
- Carlos Ruiz Zafón
Das Spiel des Engels
(1.395)Aktuelle Rezension von: RosenthalEin wunderschönes Buch aus der Nische magischer Realismus. Ich hatte es vor Jahren gelesen und musste es unbedingt nochmal neu lesen. Es hat von seinem Zauber nichts verloren. Man fühlt sich auch sehr zur Stadt Barcelona und dem Friedhof der verlorenen Bücher hingezogen. Schade das Herr Zafón so früh gestorben ist.
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.109)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeJacob Portman liebt die Geschichten seines Großvaters, der als Kind aus Polen fliehen musste und Zuflucht in einem Kinderheim auf einer walisischen Insel fand. Dort begegnete er sehr besonderen Kindern: einem unsichtbaren Jungen, einem schwerelosen Mädchen, einem übernatürlich starken Geschwisterpaar… Mit zunehmendem Alter tut Jacob diese Geschichten als Märchen ab, ebenso wie die Erzählung von grässlichen Monstern, die Abraham Portman und seine Freunde bedroht haben sollen. Doch als der Junge im Alter von 15 Jahren seinen Großvater ermordet auffindet, beginnt er an dem Unwahrheitsgehalt der Kindheitsgeschichten zu zweifeln. Eine Reise zu der winzigen Insel in Wales soll Klarheit bringen.
Besonders hervorheben muss ich einfach die Ergänzung des Erzähltextes durch authentische Fotos! Diese entstammen privaten Sammlungen und Archiven und erweitern die Beschreibungen durch visuelle Beweise. Ich fand das unheimlich spannend und interessant. Ich fürchte, dass die Geschichte als Hörbuch vielleicht nicht so gut wirken kann. Denn die Fotos/Bilder in der Printausgabe werden zwar beschrieben, aber tatsächlich ist die visuelle Wirkung nochmal ganz anders, fand ich.
Die ganze Geschichte ist von Beginn an unheimlich (Abes Erzählungen und die Umstände seines Todes), beängstigend und teils sogar wirklich gruselig (die Monster)! Aber auch spannend, mysteriös und stellenweise richtig witzig. Nur dieses Gefühl der Angst, dass etwas Schlimmes passieren wird, war ständig mehr oder weniger latent vorhanden. Eine Freundin fand die treffende Beschreibung: unheilschwanger.
Mir gefiel leider schon zu Anfang Jacobs Erzählweise aus der Ich-Perspektive nicht. Grundsätzlich bin ich kein Freund davon und in diesem Buch wirkte sie für mich nicht lebendig genug. Außerdem wurden einige Logikfragen für mich nicht befriedigend beantwortet.
Insgesamt eine spannende fantasiereiche Geschichte, die durch die authentischen Fotos sehr lebendig wird.
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe Dich
(8.808)Aktuelle Rezension von: Ruby_FuchsCecilia Ahern wählt einen lockeren, lustigen Schreibstil, der dennoch zum ernsten Thema passt. Das Buch handelt von Trauer, ja, vor allem aber zeigt es, wie lebenswert das Leben selbst in tragischen Momenten ist. Ich hab das Buch in einem Rutsch durchgelesen., weil es so federleicht geschrieben ist. Der Film trifft die Qualität des Buches nicht mal annähernd.
- Bram Stoker
Dracula
(1.104)Aktuelle Rezension von: FusselFelixBram Stokers "Dracula" ist, auch heute noch, ein zeitloser Klassiker. Die Geschichte, wird uns durch Tagebucheinträge, Briefe und Zeitungsartikel erzählt und nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise durch das viktorianische England und das unheimliche Transsylvanien.
Die Geschichte, die sich um den Grafen Dracula und seine mysteriösen Machenschaften dreht, ist voller Spannung und unheimlicher Wendungen. Wenn auch teilweise ziemlich langatmig erzählt.
Die Charaktere sind teilweise gut ausgearbeitet, besonders Dracula selbst, der als finsterer und manipulativer Antagonist brilliert. Allerdings, sollte beachtet werden, dass es sich hier um eine über 120 Jahre alte Erzählung handelt und die Sichtweise auf das weibliche Geschlecht oft fragwürdig und sehr veraltet ist. An einigen Stellen ist da schon hart fremdschämen angesagt und lässt einen nur mit dem Kopf schütteln. Dies macht aber auch einen Blick auf die damalige Zeit natürlich irgendwo auch realistischer.
Sein Einfluss auf die moderne Vampir-Literatur und Kultur ist unbestreitbar und seine Erzählung bleibt ein Eckpfeiler des Horror-Genres.
"Dracula" ist ein Must-read für Liebhaber von Horror, Mystery und klassischer Literatur. Es ist ein Werk, das auch nach all den Jahren seine Fähigkeit bewahrt hat, die Leser in seinen Bann zu ziehen und ihre Fantasie zu beflügeln.