Bücher mit dem Tag "briefform"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "briefform" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther

     (1.639)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
    Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. 

  2. Cover des Buches Das also ist mein Leben (ISBN: 9783453425897)
    Stephen Chbosky

    Das also ist mein Leben

     (1.315)
    Aktuelle Rezension von: Novaaa

    (Zwischenduch leichter Spoiler)

    Ich muss ehrlich sagen: Ich habe mir mit dem Buch sehr schwer getan und hätte ich den Film davor nicht gesehen, hätte ich es vermutlich nicht zu Ende gelesen. 

    Ich bin ganz zufällig auf den Film gestoßen, aber war so begeistert davon, dass ich gleich zweimal geschaut habe. Und mir war klar: ich muss mir das Buch dazu kaufen. Das Buch muss ja einfach gut sein, wenn es der Film schon war.

    Auch der Buchtitel und das Buchcover sind wirklich schön gewählt und mich nur noch mehr davon überzeugt, dass das Buch gut sein muss. Und dann, als ich es endlich in der Hand hielt und anfing zu lesen, war ich echt enttäuscht. 

    Woran das lag? 


    Zum einen war es der Schreibstil, der auch von einigen anderen kritisiert wird. 

    Dafür, dass sein Englischlehrer so überzeugt von ihm war, fand ich die Art wie er geschrieben hat sehr durchschnittlich (und nicht wirklich gut) und irgendwie hat mich die Art und Weise, wie die Dinge beschrieben wurden, sehr gestört. Es hat auf mich of ziemlich emotionslos und naiv gewirkt und man kann natürlich sagen, dass sich das durch seine traumatischen Erfahrungen und seinen Aufenthalt in der psychiatrischen Klinik und somit durch seine Entwicklung und Sicht auf die Welt erklärbar ist. Aber ich bin persönlich einfach nicht damit klargekommen. 

    Dieses Naive war vermutlich das, was mich am meisten gestört hat. Die Tatsache, dass er im Buch 15 bzw. später 16 ist, und auch so handelt, jedoch in manchen Momenten die Naivität eines 10 oder 12-jährigen hat. Kurz gesagt: seine Gedanken und Handlungen stimmen einfach altersgemäß nicht überein. 

    Vor allem in Bezug auf Sexualität war er extrem unwissend und naiv, aber auch insgesamt hätte ich bei dem, was er alles schon erlebt hat, mehr tiefe Gedanken und auch einfach mehr Wissen erwartet. Aber ich kenne mich mit Traumata nicht wirklich aus, weshalb ich hier auch vielleicht komplett falsch liege. 

    Zu dem "Unwissen" noch ein weiterer Punkt: sein Englischlehrer hat ihm oft Bücher zum Lesen gegeben und er hat neue Wörter gelernt. Nur waren auch die "neuen" Wörter, die er gelernt hat zumindest im deutschen Sprachgebrauch so, dass ich sehr verwundert war, dass er sie noch nicht kannte. 


    Aber nun mal zu meinen anderen Kritikpunkten, da ich nicht weiß, wie ich beim ersten genauer erklären kann, wie ich das meine. 

    Im Film habe ich die anderen Charaktere wirklich gemocht. Man hatte das Gefühl, Charlies neue Freunde haben ihn wirklich lieb und ich muss sagen, ich habe selten in Highschool-Filmen eine Freundesgruppe so schön und ehrlich dargestellt gesehen. 

    Nur im Buch hat das alles anders gewirkt. Während ich im Film wirklich das Gefühl hatte, dass Patrick und Sam, Charlie wirklich als Freund auf gleicher Augenhöhe sehen und es wirklich zu schätzen wissen, ihn als Freund zu haben, hatte ich im Buch immer so leicht das Gefühl, dass er wie so ein kleines Kind ist, auf das sie aufpassen. Das passte dann auch wieder mit seiner Naivität überein. 

    Natürlich sind sie älter als er, aber solche Freundschaften können trotzdem auf einer Augenhöhe sein, während ich hier im Buch eher das Gefühl bekam, dass sie ihn mögen, er aber wie so ein Projekt für sie ist, oder eben wie ein kleines Kind. Auch wie Sam damit umgegangen ist, dass Charlie in sie verliebt ist, hat einem sehr das Gefühl gegeben, auch wenn er natürlich jünger war, was man im Film nicht so sehr bemerkt hat.

    Auch seine Familie mochte ich im Film so viel mehr. Im Film war ich wirklich begeistert davon, wie normal sie dargestellt wird, und wie vor allem die Geschwister untereinander miteinander umgehen. Wie seine Schwester manchmal gemein, aber auch manchmal wirklich liebt ist, und wie sein Bruder auch versucht, zu helfen. 

    Im Buch war davon nicht viel zu spüren. Es gab einzelne Momente, aber das war es dann eigentlich auch schon mit Geschwisterliebe im Buch.


    Insgesamt wurden im Buch auch noch viel mehr schwierige und schlimme Themen angesprochen und waren meiner Meinung nach einfach zu viele, um alle gut thematisiert zu werden. So viele, dass ich die hoffnungsvolle Stimmung und die Momente die einem Zeigen, dass das Leben doch schön ist, und die ich im Film so sehr gemocht hatte, im Buch nicht gefunden habe. Stattdessen war es eher eines dieser Jugendbücher, die so wenige Momente beinhalten, die zeigen, dass die Welt auch schön sein kann, dass es wirklich bedrückend ist, sie zu lesen. So, dass man davor sitzt und sich fragt, ob im Leben immer alles schlecht ist und es keine wirklich, ehrlich guten Beziehungen geben kann. Egal ob innerhalb der Familie, oder zwischen Freunden oder romantische Beziehungen. Ob alle Personen doch schlecht sind. Und deshalb hatte ich mich so sehr gefreut, dass ein Film zu einem Jugendbuch mal nicht so ist und gehofft, dass es beim Buch auch so sein wird.

    Aber während man im Film z.B. das Gefühl hatte, seine Familie hat wie jede Familie auch ihre Probleme, aber eigentlich sind sie alle gute Menschen, erleben zusammen schöne Momente und es geht ihnen gut miteinander, urde im Buch dieses Bild zerstört. Ihre Familientreffen bestehen vor allem daraus, dass man darauf wartet, dass all die Menschen, die man nicht mag aber trotzdem eingeladen hat, verschwinden. Gegen Schluss wird mal erwähnt, dass sein Bruder seine Freundin betrogen hat, aber nie weiter thematisiert. Seine Schwester ist erst mit ihrem Freund zusammengekommen, nachdem er sie geschlagen hat und ist mit ihm zusammengeblieben, auch wenn er sie nicht gut behandelt hat usw. 

    Auch wird seine Schwester im Buch schwanger und lässt das Kind dann abtreiben. Das ist genau ein Brief lang Thema und dann nicht mehr und bei so etwas bin ich dann der Meinung, dass es besser gar nicht thematisiert wird, als nur so kurz, und als wäre es relativ "normal" als Teenager schwanger zu werden und dann einfach mal mit dem Bruder ohne das Wissen der Eltern, zu einer Abtreibungsklinik zu fahren. Aber mit all den anderen schlimmen Themen, verschwinden einzelne dann eben im Hintergrund. 

    Hier auch nochmal ein kleiner Zusatz zum Schreibstil und zu Charlies Charakter: In solchen Situationen hätte ich mir gewünscht, viel mehr über seine Sicht und Gefühle zu dem ganzen zu erfahren. Und ich weiß; er wird als Beobachter beschrieben usw., aber es war mir alles selbst für jemanden, der vor allem beobachtet, zu neutral geschrieben. 

    Außerdem möchte ich auch noch kurz darauf zu sprechen kommen, wie manche Themen behandelt wurden, vor allem das Thema Drogenkonsum. Das Buch wurde ja soweit ich weiß 1999 veröffentlicht und da war zumindest rauchen noch "normaler", aber dass es als so normal dargestellt war, dass Charlie zwischendurch zehn Zigaretten am Tag raucht, und das bis darauf, dass seine Geschwister zu ihm meinten, er soll es lassen nicht wirklich thematisiert wurde, fand ich persönlich einfach nicht gut. Auch, dass er einfach ab und zu andere Drogen nimmt und erst aufhört, als er einmal danach schlimme Folgen hat, war aus meiner Sicht nicht gut dargestellt. 

    Nun gut, kommen wir aber nach der ganzen Kritik mal dazu, weshalb ich dem Buch trotzdem drei Sterne gegeben habe. 

    Zum einen Teil liegt es vermutlich daran, dass ich so begeistert vom Film war und das wahrscheinlich trotz all der Kritik auch auf das Buch übertrage. 

    Warum habe ich dem Buch aber trotzdem drei Sterne gegeben? 

    Zum anderen gefällt mir die Idee der Geschichte allgemein, und die Art dass sie in Briefen geschrieben ist eigentlich auch sehr. Auch gab es einzelne Stellen an denen Charlie wirklich schöne bzw. interessante Gedanken hatte.

    Außerdem hat der Schluss mir alles noch einmal ein bisschen gerettet, zum einen weil nochmal ein bisschen mehr Spannung reingekommen ist und zum anderen, weil es dem Film ähnlicher wurde. Die Personen waren netter zueinander und es kamen mehr Emotionen in die Erzählung rein. Außerdem hat mir der zusätzliche Brief (20 Jahre später) wirklich gefallen und war so, wie ich mir vom geschriebenen her das ganze Buch gewünscht hätte. 


    Zusammenfassend kann ich also sagen, dass mich vor allem die Umsetzung des Buches und die Art und Weise wie Handeln und Gedanken nicht zusammengepasst haben, gestört hat, ich die Idee an sich aber wirklich mag und der Schluss mir auch besser gefallen hat, als der erste Teil des Buches.

  3. Cover des Buches Dash & Lily (ISBN: 9783570311912)
    Rachel Cohn

    Dash & Lily

     (455)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Als Dash gerade in seiner Lieblingsbuchhandlung unterwegs ist, entdeckt er zwischen den Büchern ein rotes Notizbuch, das vorher noch nie dort war. In diesem Buch fordert Lily den Finder des Buches heraus, zu einem geheimnisvollen Spiel. Kurz darauf schicken sich die beiden gegenseitig mit kleinen Aufgaben durch Manhattan, das schon in weihnachtlicher Stimmung ist. Doch leider reicht dieses Notizbuch irgendwann nicht mehr aus und Dash möchte Lily endlich treffen…

    Nachdem ich die Serie verschlungen hatte, musste ich mir unbedingt das Buch zulegen! Auch wenn es die gleiche Handlung ist, wollte ich dennoch erfahren, wie die Autor*innen die Geschichte in dem Buch niedergeschrieben haben. Und ich kann euch das Buch und die Serie empfehlen, denn beides ist einfach zuckersüß und zeigt uns die erste Liebe zweier Menschen. Außerdem ist es auch perfekt für die weihnachtliche Vorzeit, um sich das Warten ein wenig angenehmer zu machen.

    Lily mochte ich von Anfang an gerne. Sie ist ein Mensch, der verrückt nach Weihnachten ist. Sie liebt alles an diesem Fest, den Feiertag und das ganze drum herum. Und genau das ist etwas, mit dem ich mich total mit ihr identifizieren konnte. Denn ich liebe Weihnachten genauso sehr! Es war so schön mit anzusehen, dass sie durch dieses Notizbuch immer mehr aus sich herauskommt. Sie ist am Anfang noch recht schüchtern, doch durch die kleinen Aufgaben findet sie zu sich selbst.

    Mit Dash brauchte ich noch ein wenig Zeit, um mich mit ihm anzunähern. Es hat schon ein wenig gedauert, bis ich mit ihm warm geworden bin, aber zum Ende hin, sind wir dann doch noch Freunde geworden. Ich finde es toll, dass er sich auf dieses Abenteuer eingelassen hat, ohne zu wissen, wer hinter diesem Notizbuch steckt. Denn das hat mir gezeigt, dass es ihm egal ist, wie die Person aussieht. Sondern das es nur darum geht, wie die Person im Inneren drauf ist und was sie ausmacht.

    Die Geschichte von Lily und Dash ist sehr angenehm zu lesen. Sie hat kein unnötiges Drama, aber dennoch wird durch das Notizbuch und die Aufgaben ein wenig Spannung mit in das Buch eingebaut, weshalb ich es wirklich sehr geliebt habe. Die Beziehung von Lily und Dash ist wirklich schön mitanzusehen und lässt einen wirklich richtig neidisch werden. Denn die beiden haben sich gesucht und auch gefunden. Eine unglaublich schöne, weihnachtliche Liebesgeschichte!

    Der Schreibstil von beiden Autor*innen hat mir sehr gut gefallen und ich finde, dass beide einen wirklich schönen, lockeren und leichten Schreibstil haben. Denn dadurch wird ihre Geschichte angenehm zu lesen und man kann sich dabei einfach fallen lassen und einfach mal den Alltag vergessen. Auch der Lesefluss wird in keiner Weise gestört, sondern auch noch positiv durch die tolle Schreibweise unterstützt.

    ,,Dash & Lily – Ein Weihnachtswunder‘‘ hat mir unglaublich gut gefallen. Diese Geschichte passt einfach perfekt in die Weihnachtszeit und versüßt einem die Feiertage umso mehr. Die Handlung ist auch mal etwas Neues für mich gewesen, daher fand ich es umso spannender, dieses Buch zu lesen. Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen, denn ich habe es wirklich genossen. Denn hier kann man sich beim Lesen einfach fallen lassen und den Alltag vergessen!

  4. Cover des Buches 84, Charing Cross Road (ISBN: 9783455650747)
    Helene Hanff

    84, Charing Cross Road

     (305)
    Aktuelle Rezension von: kristinaliest

    84, Charing Cross Road von Helene Hanff ist bereits 1970 erschienen, jedoch ins Deutsche erst 2002 übersetzt und erschienen.

     

    In dem Buch geht es um die New Yorkerin Helene Hanff, die auf der Suche nach seltenen Bücher ist und dabei auf die Adresse eines kleinen Londoner Antiquariats in einer Zeitungsannonce stößt.

    Als sie ihren ersten Brief mit einer Bestellung abschickt, weiß sie nicht, dass sich daraus eine Brieffreundschaft zwischen ihr und dem Antiquariat anfängt.

    Der rege Briefwechsel hält ganze 20 Jahre lang an. Sie schickt den Arbeiter:innen des Antiquariats oft auch Lebensmittel zu, da sie über die Lebensmittelrationierungen in England der Nachkriegszeit erfährt.

    Obwohl sie selber nicht viel Geld hat, macht sie dem Antiquariat damit immer eine sehr große Freude und diese Briefe und Geschenke sind für die Menschen ein Lichtblick in einer schwierigen Zeit.

     

  5. Cover des Buches Phins Lesenacht (ISBN: 9783981249729)
    Anne Guillaume

    Phins Lesenacht

     (1)
    Aktuelle Rezension von: dark_angel
    Liebesspiele in allen Variationen und der Versuch einer Frau, ihren Geliebten an sich zu binden. Indem sich Phin ihrem Geliebten völlig hingibt, gibt sie sich zugleich selbst auf. Für sie ist es Liebe, für ihn aber nur Sex. In einer einsamen Silvesternacht wird ihr das nun klar und liest noch einmal alle Kapitel ihrer Geschichte durch, bevor sie zum Entschluss kommt, dass ihr Geliebter sterben muss... Der erotische Roman von Anne Guillaume ist zugleich mit der Prise eines Mordplans garniert. Die Hauptperson Phin fasst einen Entschluss, doch zuvor lässt sie in Briefform die Vergangenheit mit dem Mann, der nie ihre Liebe erwidert hat, noch einmal Revue passieren. Begleitet wird die Erzählung dabei von zwölf Aktbildern in schwarz-weiß, die sehr gelungen und dezent in Szene gesetzt sind. Der Roman ist sehr stilvoll und poetisch geschrieben, manchmal sogar mit einer direkten Sprache und einem ruhigen Erzählstil vermischt. Die erotischen Passagen wirken weder aufdringlich noch klischeehaft. Insgesamt ist der Autorin eine ausgewogene Mischung gelungen, deren Handlung niemals langweilig wird und es bis zum Ende spannend bleibt.
  6. Cover des Buches Gespenster gibt es doch! (ISBN: 9783836953214)
    Kate Klise

    Gespenster gibt es doch!

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    3,5 Sterne

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich Gespenstergeschichten eigentlich sehr mag. Dieser erste Band der Reihe hat mir gut gefallen, obwohl ich mit dem Erzählstil erst einmal warm werden musste. Die Geschichte wird vorwiegend in Briefform erzählt, was in Ordnung ist, aber es mir nicht so schnell ermöglicht, eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen.

    Nach dem Einlesen hat mir die Geschichte dann aber gut gefallen, auch wenn sie anders ausfiel als erwartet. Die Hintergrundgeschichte ist eigentlich sehr traurig. Ich bin nun aber neugierig auf den zweiten Band der Reihe.

    11.10.23

  7. Cover des Buches Brief an D. (ISBN: 9783858697257)
    André Gorz

    Brief an D.

     (68)
    Aktuelle Rezension von: AnnaBerlin
    Ein Buch, so voller tiefer Gedanken und Gefühle. Hier wird die Geschichte einer Liebe beschrieben, die ein Leben lang geblieben ist. Mit interessanten Hintergründen und einem Spiel an verschiedenen stilistischen Mitteln verzaubert Gorz seine Leser. Das Buch macht deutlich, dass keine Liebe immer einfach ist, egal wie verliebt und rosa die Welt am Anfang war und doch zeigt sie auch, wie tief Gefühle gehen können, wenn man sich komplett auf den anderen einlässt. Gorz schrieb diesen einen Brief an seine Frau, die bereits sterbenskrank war und es ist eine Liebeserklärung, die wunderbarer kaum sein kann. 

    Ein köstliches Stück Literatur, die sich jeder gönnen sollte, der eine Liebesgeschichte lesen möchte, die berührend und gleichzeitig unglaublich real ist.
  8. Cover des Buches Was ich vom Leben weiß (ISBN: 9783442468379)
    Daniel Gottlieb

    Was ich vom Leben weiß

     (8)
    Aktuelle Rezension von: leserin
    Ein Großvater schreibt seinem geliebten Enkel Sam Briefe. Er ist Psychologe und nach einem Unfall schwer ganzkörperlich gelähmt. Bei seinem Enkel stellt sich als 2-jähriger heraus, daß er Authist ist. Trotzdem wollte der Großvater seinem Enkel alles über das Leben mitgeben und wünschte sich, daß das Kind trotz seiner Behinderung später seine Aufzeichnungen lesen wird. Die einzelnen verfaßten Briefe bieten dem LeserIn die Geburt und das Aufwachsen seines Enkels. Er schreibt über die Krankheit seiner Frau und seiner geliebten Schwester Sharon und wie der Tod bewältigt wurde. Beeindruckend ist, wie er seinen Zorn, seine Wünsche und Kämpfe artikuliert und feststellt, daß jede Phase durchlaufen werden muß, um die nötige Ruhe zu gewinnen z.B. daß Heilung des Schmerzes nur mit der Zeit passiert. Er beschreibt sehr anschaulich die Funktionen des Gehirn. Der Großvater formuliert ausgezeichnet, daß der Verlustschmerz auch ein Gewinn sein kann. Ein sehr ruhiges und positives Buch, aus dem man ganz angenehm belehrt aussteigt und auch viel über den Lebensalltag lernt
  9. Cover des Buches Der Club der nackten Wahrheiten (ISBN: 9783401053486)
    Jaclyn Moriarty

    Der Club der nackten Wahrheiten

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Seitenhain
    Dieser Roman besteht aus Briefen. Von Elizabeth Clarry an ihre Mutter, von Elizabeth und einer neuen Brieffreundin und von verschiedenen mysteriösen Organisationen die ihr vorschreiben, was sie als ordentlicher Teenager zu tun und zu lassen hat. So auch der Club der nackten Wahrheiten ("Liebe Ms. Clarry, das Einzige was hier läuft, ist Ihre Nase"), der Club der Romantikerinnen (die ihren geheimnisvollen Verehrer anhimmeln) oder die Vereinigung der Detektive (die ihr wertvolle Hinweise in Bezug auf ihren Verehrer geben).



    In all dem Trubel haut ihre Kindheitsfreundin von zu Hause ab und ist tagelang verschwunden, nur ab und zu bekommt Elizabeth eine Postkarte. Natürlich macht sie sich auf die Suche, unterstützt von ihren seltsamen Vereinigungen und stellt dabei fest, dass ihre Familie ganz verquer ist und ihre neue Freundin gar nicht so fremd.



    Ein tolles Buch, nicht nur für genervte Teenager - wer hatte nicht schonmal eine Stimme im Ohr, die einem zugeflüstert hat, was man gerade für ein Trottel war...:). Wer auf Sarkasmus, bissige Kommentare und guten Humor steht, sollte dieses Buch unbedingt lesen!
  10. Cover des Buches Briefe aus Narnia (ISBN: 9783865061959)
    C. S. Lewis

    Briefe aus Narnia

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieses Buch ist kein eigentlicher Band der Narnia-Reihe, sondern besteht aus Briefen, die C.S. Lewis an Kinder geschrieben hat. Es ist recht interessant, diese Hintergrundinfos zu lesen. Jedoch kommt in den Briefen auch sehr stark zum Ausdruck, dass Lewis die Chroniken als christliche Allegorie geschrieben hat, und ein Teil der Briefe beschäftigt sich mit dem christlichen Glauben, wie Lewis ihn lebte. Wer die Narnia-Bücher einfach als Roman lesen will, braucht die Briefe also nicht unbedingt.
  11. Cover des Buches Zeilen ans Meer (ISBN: 9783404183517)
    Sarah Fischer

    Zeilen ans Meer

     (75)
    Aktuelle Rezension von: SP1345

    Sam aus Australien findet am Strand eine Flaschenpost, die vor mehr als 15 Jahren die deutsche Lena ins Meer geworfen hat. Er schreibt ihr und zu seiner Überraschung antwortet sie. Es entsteht ein ständiger Briefwechsel und aus Freundschaft wird langsam mehr. Aber wie soll man sich lieben wenn ein Ozean dazwischen ist? 

    Ein mitreißender, und bodenständiger Schreibstil in Form von Briefen, Textnarichten und Emails zwischen Lena und Sam.


    250 Seiten mit ehrlichen Worten und Empfindungen von Trauer, zu Wut und schließlich zu Glückseeligkeit.

    Meine Empfehlung...

  12. Cover des Buches Männer sind wie Waschmaschinen (ISBN: B00EX4Y3UC)
    Marlies Pante

    Männer sind wie Waschmaschinen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: simsa

    Welcher Waschmaschinen-Typ bist Du?

    Marie und Toralf haben sich auf einem Seminar kennengelernt. Seit diesem Moment funkt es zwischen den Beiden, doch die Entfernung und Toralfs Trennung von seiner (Noch-)Frau stehen im Weg. So schreiben sie sich E-Mails und SMS und träumen von der gemeinsamen Zukunft.




    Zuerst einmal sei gesagt, ich habe eine Waschmaschine von Bauknecht und ich würde diesen Typ als zuverlässig, aber auch wild beschreiben. Und genauso ist auch mein Männergeschmack ;)


    Wie ich darauf komme?

    In ihrem Buch „Männer sind wie Waschmaschinen“ sinniert die Autorin Marlies Pante mit ihrer Protagonistin Marie über eben dieses Thema. Der Grund, Marie ist frisch verliebt, möchte einen Waschmaschinenwechsel und gleichzeitig mehr Zuverlässigkeit in ihrem Leben.


    Dies alles wird in diesem Buch in kurzen Nachrichten beschrieben. Sei es durch eine E-Mail oder eine SMS.

    Und so tauscht sich Marie mit Toralf, ihrem neuen Schwarm, schriftlich aus (auch manchmal ohne die Nachricht an ihn zu versenden) und ich als Leserin habe dabei kleines Mäuschen spielen können.

    Denn diese Nachrichten sind mal lustig, mal unterhaltend, aber auch nachdenklich und hoffend. Und es hat mir Spaß gemacht, den Werdegang und gerade auch Maries Gedanken zu lesen. Sehr oft stellte ich dabei fest, wir hätten uns das gleiche bei gewissen Reaktionen gedacht.


    Mir hat hier aber gerade auch diese Brief-Form gut gefallen. Sie war locker und frech gehalten, ließ aber auch Platz für eigene Gedanken. Und so langsam kann ich wirklich sagen, dass ich Fan dieser Schreibart geworden bin.

    Natürlich muss man sich zu Beginn daran gewöhnen, denn Handlungen im eigentlichen Sinne sind nicht möglich, dafür bekommt man eine privatere Seite der Protagonisten geboten.


    Zusätzlich sei gesagt, dass ganz junge Leserinnen, sicherlich eher zu einem anderen Buch greifen werden. Aber für Frauen ab 30 Jahren ist dieses Buch ein Treffer, gerade auch, wenn sie noch (oder schon wieder) Single sind.


    Mein Fazit:

    Ein unterhaltsamer Roman, der mir Spaß gemacht hat und eine Autorin, die ich mir merken werde.

  13. Cover des Buches Perfekte Pläne (ISBN: 9783596300396)
    Sabine Deitmer

    Perfekte Pläne

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Kurzbeschreibung:

    Kommissarin Beate Stein findet den Toten an einem seltsamen Ort: erstochen sitzt er auf einer Kirchenbank. Er war ein 73jähriger Rentner, dem offensichtlich die eigenen Kinder egal waren, seit er sich per Inserat eine neue Familie gesucht hatte. Beate Stein ermittelt im alten und neuen Umfeld des Toten. Menschen, die ihr Leben im Alter noch einmal völlig neu ordnen wollen, haben nicht nur Freunde. Ein alter Mann, voller Hoffnung auf einen Neubeginn, und eine Kommissarin, die an ihrem Beruf zu zweifeln beginnt, treffen aufeinander, ohne sich im Leben je begegnet zu sein.

    Werner Krieger befindet sich nach einem Schlaganfall in einer Rehaklinik. Seine Frau lebt nicht mehr, er hat dennoch seine drei Kinder. Doch die überlassen den Vater sich selbst. Werner Krieger wartet sechs Wochen auf einen Besuch, doch keines der Kinder kommt. In dieser Zeit schreibt er Briefe an seine Frau, zieht eine Lebens-Bilanz und fasst den Plan, noch einmal ganz neu anzufangen. Er verbannt seine Kinder aus seinem Leben und sucht sich per Inserat eine neue Familie, will trotz seines Alters einen Neuanfang. Schritt für Schritt verwirklicht er, was er sich vorgenommen hat. Und findet sein Glück. Doch genießen kann er sein neues Leben nicht lange. Er wird ermordert, weil dieses neue Leben uns seine Pläne nicht mit den Plänen anderer übereinstimmt.

    „Perfekte Pläne“ ist das fünfte Buch einer Krimireihe von Sabine Deitmer. Für mich war es ein in sich abgeschlossener Roman und ich hatte nicht den Eindruck, dass mir Wissen aus den Vorgänger-Büchern fehlt. Die Autorin bedient sich zweier Erzählstränge, zum einen aus der Sicht der ermittelnden Kommissarin Beate Stein, zum anderen bekommt der Leser Einblick in die Briefe, die Werner Stein an seine Frau Edith geschrieben hat und so seine Geschichte und die Aufarbeitung seines Lebens erzählt. Ohne viel Spektakel und Blut aber trotzdem spannend hat Sabine Deitmer umgesetzt wie sich Verzweiflung, Hass und Zurücksetzung auf die Protagonisten auswirken. Alle agieren mit nachvollziehbaren Gefühlen, Gründen und Handlungen und lassen so nichts überzogen wirken und den Mord an Werner Krieger vielleicht letztendlich sogar nachvollziehbar erscheinen.

    Ein spannender Kriminalroman über das Alter und die Familie, der mehr zu bieten hat als Blut, Gemetzel und Leichen. Ein Krimi zum Nachdenken. Toll gemacht!

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