Bücher mit dem Tag "briten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "briten" gekennzeichnet haben.

99 Bücher

  1. Cover des Buches Royal Passion (ISBN: 9783734102837)
    Geneva Lee

    Royal Passion

     (1.505)
    Aktuelle Rezension von: schwarztaenzerin

    Habe mich hauptsächlich wegen des Royal-Themas für das Buch interessiert. Leider spielt die Story eher eine Nebenrolle und dabei hätte sie so packend sein können! Dafür gibt es viel zu viel unrealistischen Bums. Hätte es durchaus nicht gebraucht. Zumindest liest es sich echt schnell weg.             

  2. Cover des Buches Echo der Hoffnung (ISBN: 9783426522660)
    Diana Gabaldon

    Echo der Hoffnung

     (342)
    Aktuelle Rezension von: Ewynn

    Echo der Hoffnung

    von Diana Gabaldon

    Ich beende das Buch mit gemischten Gefühlen. Größtenteils Zufriedenheit, aber gleichzeitig kommt es mir vor, als sei ich - trotz Beenden des Buches - erst in der Mitte angelangt... Der nächste Band knüpft diesmal nahtlos an, was mich Stören würde, wenn es nicht bereits im Regal auf mich Warten würde. <3 So viel sei gesagt.

    Anfangs habe ich etwas gezweifelt, ob mich dieser Band der Saga abholen wird, das muss ich ehrlich zugeben. Das Thema, das im Zentrum der Geschichte steht, klang nicht sehr aufregend. Alles rankt sich um die Amerikanische Unabhängigkeit - ein zäher Krieg, der sich nun schon durch mehrere Bände der Saga zieht. Der geschichtliche Teil konnte mich daher nicht voll überzeugen.

    Anfangs war ich also lediglich begeistert von den Kapiteln der "Gegenwart", also Briannas und Rogers Geschichte, wenn gleich die Kapitel nicht besonders aufregend waren, sondern eher familiär, und manchmal traurig oder romantisch. Erst am Ende wurde es auch hier unerwartet spannend.

     Die Kapitel mit Williams Geschichte habe ich zum Teil sogar überflogen, zu sehr langweilten mich die Themen Politik & Krieg in Wiedervorlage. 

    Die gescheiterte Seeüberfahrt nach Schottland in der Mitte des Buches ist auch nichts "Neues" mehr ... das kennt man schon aus ein oder zwei vorherigen Bänden.

    Aber spätestens bei der Schlacht vom Fort von Ticonderoga war ich gefesselt. Die Kapitel wurden spannender, abwechslungsreicher und kürzer (gefühlt zumindest). Das Wiedersehen verschiedener Charaktere brachte eine gewisse Spannung. Je näher das Ende rückte, umso spannender wurde es! :)

    Und nun, rückblickend sehe ich den roten Faden ... nein, die bunten Fäden der einzelnen Personen und Schicksale. Das ist Gabaldons Brillianz hinter der Druckerschwärze. Die Einfachheit einzelner, simpler Ereignisse und zu Weilen auch Gedanken, so zu vernetzen und zu verschachteln, das es Sinn ergibt und darüber hinaus. Ich kann nun nachvollziehen, warum Williams Geschichte hineingestreut wurde, sowie die Nebengeschichten um Ian und Rachel und Denzell Hunter. Zwar sind einigen bunten Fäden noch lose ... aber insgesamt bin ich doch (fast) zufrieden.

    Umso gespannter bin ich auf den nächsten Band! 

    Zum Schreibstil braucht man bei Gabaldon nichts sagen: hervorragend, wie immer.

    5 Sterne, weil sich meine Kritik im Umfang des Werkes verliert. (Ehrlicherweise 4 einhalb, aber das geht ja nicht)


  3. Cover des Buches Ein Wispern unter Baker Street (ISBN: 9783423214483)
    Ben Aaronovitch

    Ein Wispern unter Baker Street

     (598)
    Aktuelle Rezension von: junia

    Wie kam ich zu diesem Buch?

    Durch Zufall wurde ich bereits vor langer Zeit auf die Reihe bzw. den Autor aufmerksam. Ich hatte damals auch einige Bücher der Reihe gelesen. Nachdem der Rest dann einige Zeit im Bücherregal vor sich hin schlummerte, startet nun der Re-Read und das Schmökern der ganzen Reihe.


    Wie finde ich Cover und Titel?

    Die Cover waren es, die mich vor zehn Jahren angesprochen haben und das tun sie immer noch. Der Titel passt auch, denn es ist einiges los unterhalb der Baker Street.


    Um was geht’s?

    Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert in der Welt von Peter Grant, seines Zeichens Magielehrling, offiziell in der Abteilung für Spezialermittlungen bei Inspector Thomas Nightingale. Mittlerweile haben Charaktere und Leser sich in das Setting eingefunden, das echt süchtig macht, und schon gibt es einen neuen, selbstverständlich übernatürlichen Fall. Auch hier wurde das Hörbuch extrem gekürzt. Wer es hat, sollte lieber das Buch lesen. Es fehlen natürlich keine kriegsentscheidenden Fakten, aber die Kürzung nimmt schon viel Flair der Geschichte und vor allem den Humor.


    Wie ist es geschrieben?

    Es handelt sich um den 3. Teil einer Serie, und ich hatte keine Probleme, wieder in die Rahmenhandlung einzutauchen. Ich war ja auch gleich angefixt und wollte wissen, wie es weitergeht. Es wird zwar immer wieder Bezug auf die vorherigen Bände genommen, Quereinsteiger dürften es aber schwer haben, die Zusammenhänge zu erfassen. Der Schreibstil ist locker-flockig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass der Roman in der Ich-Form (von Peter) geschrieben ist, man versucht sich gleich mit dem Protagonisten zu identifizieren und ist irgendwie näher dran am Geschehen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Ein fast beiläufig eingestreuter schwarzer und trockener Humor rundet das Ganze ein wenig ab und trifft genau meinen Geschmack. Ja, man muss schon ziemlich schmunzeln beim Lesen.


    Wer spielt mit?

    Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Peter kommt manchmal wie ein pubertierender Teenager rüber, wie er nahezu jedes weibliche Wesen angeifert, aber in diesem Band hat er es nicht leicht, während er knietief im Abwasser watet. Lesley übt weiterhin ihr magisches Talent, schön, wie die beiden zusammenarbeiten. Kimberley Reynolds vom FBI, die später eigene Geschichten bekommt, hat hier ihren ersten Auftritt. Die Stimme des Sprechers finde ich echt gut. Er liest recht zügig, was ich sehr mag, dennoch sind die Hörbücher – wie erwähnt – extrem gekürzt.


    Mein Fazit?

    Das Buch hat mir mit seinen aberwitzigen Dialogen sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese. Die Reihe steht zum Glück fast lückenlos und lesebereit im Regal.

  4. Cover des Buches Der Winterkönig (ISBN: 9783644408012)
    Bernard Cornwell

    Der Winterkönig

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich bin schon seit meiner Kindheit ein Fan der Artus Sage durch die Ritter Filme, die es damals gab - hab das ganze aber lange Zeit aus den Augen verloren... als ich dann T. H. Whites »Der König auf Camelot« gelesen hab, bin ich bei dem Versuch leider gescheitert. Ich fand es vom Stil sehr anstrengend und hab die Neuauflage mit allen vier Bänden abgebrochen.

    Zum Glück ging es mir mit "Der Winterkönig" anders!
    Es liest sich zwar auch ein bisschen wie eine Sage und wirkt etwas antiquiert und nüchtern, aber das passt einfach auch hervorragend zu dieser von vielen Mythen umwobenen Geschichte! Der Autor erzählt mit vielen Details in sehr umfangreicher Form, was Namen, Ortschaften und Daten betrifft - oder auch die ganzen Kämpfe, die geführt wurden. Ich war trotzdem durchweg gefesselt, weil sich diese Passagen immer gut mit interessanten Wendungen abgewechselt haben!

    Wir erleben das ganze durch den Bericht eines Mönches, der in Jungen Jahren als frei gelassener Sklave in der Obhut von Merlin auf Tor (Avalon) aufwuchs. Merlin glänzt aber erstmal mit Abwesenheit, ebenso wie Arthur, denn der Mönch, der den Namen "Derfel" angenommen hat, berichtet von all den widrigen Umständen im umkämpften Britannien zur Zeit, als Großkönig Uther mehr oder weniger im Sterben liegt.
    Dessen Hoffnung liegt auf seinem einzigen, übrig gebliebenen, legitimen Nachkommen: seinem Enkel Mordred, der leider noch ein Säugling ist, als Uther stirbt. Daraus ergeben sich viele Entwicklungen, was die Streitigkeiten untereinander betrifft, als auch den gemeinsamen Feind, der in ihr Land einfällt: die Sachsen.

    Aber das Schicksal ist, wie Merlin uns immer eingepaukt hat, unerbittlich. Das Leben ist nichts als ein Witz der Götter, pflegte Merlin gern zu behaupten, und Gerechtigkeit gibt es nicht. Du musst lernen zu lachen, hatte er mir einmal erklärt, sonst wirst du dich zu Tode weinen.
    Zitat Seite 198

    Wer sich mit der Artus Sage ein bisschen auskennt, wird sicher die Namen Merlin, Avalon, Mordred, Morgane, Nimue, Guinevere oder Lancelot gehört haben. Ihre Darstellung fand ich sehr interessant, weil sie teilweise sehr abweicht von dem bisschen Wissen, was ich darüber bisher gehört hatte...
    Gerade Merlin wirkt äußerst selbstgerecht und überheblich, eigentlich absolut unsympathisch, weil er so viele Schicksale außer Acht lässt und "nur" das große Ganze sieht und seine Ziele ohne Rücksicht verfolgt. Seine Auftritte waren dennoch immer ein kleines Highlight und seine Rolle hatte immer eine große Wirkung!

    Sie alle spielen eine wichtige Rolle, kommen aber erst nach und nach auf den Schauplatz dieser folgenreichen Geschichte! Sie ist angesiedelt im 5. Jahrhundert nach Christus. Die Sachsen fallen von allen Seiten über Britannien ein, das durch eigene Zerwürfnisse uneins ist - und Arthur mit allen Mitteln zum Frieden bringen möchte, um gemeinsam gegen den verhassten Feind vorzugehen.
    Auch die Religionen spielen eine Rolle, denn Druiden sind heilige Männer und der Glaube an die alten Götter stark - doch man merkt den zunehmenden Einfluss der christlichen Priester, die überall mit ihren Predigten zu überzeugen suchen.

    Ich aber war auf dem Tor aufgewachsen, wo Menschen aller Rassen und aller Stämme zusammenlebten, und obwohl Merlin selbst ein Stammeshäuptling war und jeden, der sich Brite nennen durfte, hitzig in Schutz nahm, lehrte er niemals Hass auf andere Stämme. Seine Lehren hatten mich untauglich für das gedankenlose Abschlachten von Fremden gemacht, die umgebracht wurden, nur weil sie Fremde waren.
    Zitat Seite 204
    Dass diese Geschichte von Derfel erzählt wird fand ich einen guten Schachzug. Aus seiner Sicht und Einschätzung bekommt man einen guten Überblick über die Geschehnisse und Charaktere und erlebt seine Erlebnisse hautnah. Auch war bei mir immer der Gedanke im Hinterkopf, wie er vom Leben als junger, freigelassener Sklave schließlich in die Rolle eines christlichen Geistlichen gelangt, der diese Geschichte verfasst. Und sein Weg ist geprägt von vielen überraschenden Wendungen - ich hab ihn von Anfang an ins Herz geschlossen :)

    Eine Stellen sind mit brutalen Details geschmückt, grade auch, was manche Rituale anbelangt, wird kein Blatt vor den Mund genommen. Die Wirkung hat dabei die nüchterne Erzählweise etwas aufgehoben, was ich eher positiv gesehen hab.

    Ich hab mich jedenfalls gut in dem Stil einfinden können und fand die beschriebenen Figuren und Details zu den Erlebnissen sehr bildhaft und auch die Atmosphäre, dass ich hier einem alten Mythos auf den Grund gehe, perfekt getroffen! Am Ende gibt es dann auch noch ein großes Finale in einer Schlacht, die mit viel Finesse und einer scheinbar aussichtslosen Hoffnung geschlagen wird - und die neugierig macht, wie es wohl im nächsten Band weitergeht!

    Die Schlacht ist ebenfalls ein Angriff auf die Sinne, und dieser Angriff löst Angst aus, während Gehorsam der dünne Faden ist, der aus dem Chaos der Angst ins Überleben führt.
    Zitat Seite 312

    4.5 Sterne von mir :)

    Weltenwanderer

  5. Cover des Buches Das Alphabethaus (ISBN: 9783423219525)
    Jussi Adler-Olsen

    Das Alphabethaus

     (548)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Zwei junge britische Piloten werden 1944 über Deutschland abgeschossen. Mitten im Feindesland müssen sie fliehen und um ihr Überleben kämpfen. Sie gelangen auf einen Krankentransport und schaffen es unter falscher Identität und durch das Vortäuschen einer psychischen Erkrankung in eine Nervenheilanstalt im Schwarzwald. In dieser werden Patienten der Wehrmacht und der SS behandelt. Unter keinen Umständen dürfen sie hier auffallen und müssen so schnell wie möglich fliehen, da ihr Aufenthalt hier die Hölle und zudem noch lebensgefährlich ist. Doch sie werden gut überwacht, nicht nur vom Klinikpersonal, sondern auch von Mitpatienten und so gelingt nur einem von ihnen die Flucht…

    Dieses Buch war anders, als ich es erwartet habe. In der ersten Hälfte habe ich etwas länger gebraucht. Ausführlich wird hier der Aufenthalt in der Klinik beschrieben und man erlebt die Schrecknisse dort mit. Die Stimmung ist bedrücken und bedrohlich, aber mir war der Teil insgesamt etwas langatmig erzählt, da ich irgendwie auf die Flucht und darauf gewartet habe, worauf das Ganze hinausläuft. Der zweite Teil, der dann im Jahr 1972 spielt hat mich dann richtig gefesselt. Adler Olsen spielt geschickt mit Verstrickungen der Vergangenheit, der verletzten Psyche des Geflohenen, der seinen Freund zurücklassen musste und klärt nach und nach alle Hintergründe auf. Alles was mir bis da hin unklar war kommt nun ans Licht. Und weiterhin geht es um Leben und tot. 

    Das Ende dieser tragischen Geschichte hat mich sehr berührt und ich habe es als sehr passend empfunden. Insgesamt ein tolles Buch, wenn auch anders als erwartet und empfehlenswert für Leser*innen die Spannung ohne allzu viel Blutvergießen bevorzugen. 

  6. Cover des Buches Das letzte Königreich (ISBN: 9783499254710)
    Bernard Cornwell

    Das letzte Königreich

     (559)
    Aktuelle Rezension von: Conny_Burian

    Der Ich-Erzähler ist gut gelungen - trocken und manchmal witzig. Auch der historische Hintergrund ist sehr interessant. Die Kampfszenen und detaillierten Beschreibungen von allen möglichen Grausamkeiten fand ich schwierig zu lesen, und auch die Frauen in Das letzte Königreich sind eher klischeehaft dargestellt. Trotzdem fand ich gerade die ersten paar Bücher spannend und lesenswert. 

  7. Cover des Buches Jamaica Lane - Heimliche Liebe (ISBN: 9783548286358)
    Samantha Young

    Jamaica Lane - Heimliche Liebe

     (592)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die notorisch schüchterne Olivia Holloway bittet ihren besten Freund Nate ihr Nachhilfe in Sachen flirten zu geben. Da Nate ein Meister in diesem Fach ist, sagt er natürlich nur zu gern zu. Doch was als Spiel beginnt wird für Olivia plötzlich zu einer ernsteren Angelegenheit. Das dumme ist nur, Nate ist kein Mann für feste Beziehungen. Und plötzlich steht alles in Frage ihre Freundschaft, ihr Vertrauen, ihre Liebe. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“. Genau das ist das Credo dieses Romans. Ist Nate impulsiv, draufgängerisch, selbstbewusst ist Olivia das absolute Gegenteil schüchtern, zurückhaltend, abwartend. Und genau darin liegt die Würze dieses Romans und wird meisterlich von der Autorin in Worte gefasst. Das wieder alte Bekannte ihren Auftritt haben versüßt dem Serienfan natürlich das Ganze noch. Ich kann nur sagen, es ist wieder eine tolles Buch geworden.

  8. Cover des Buches Die Elefantenhüterin (ISBN: B01K3A2WVQ)
    Julia Drosten

    Die Elefantenhüterin

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    Stell dir vor, du musst jemand sein, der du nicht bist... 

    Das Buch "Die Elefantenhüterin" vom Autorenduo Julia Drosten wurde anhand historischer Tatsachen geschrieben und ist wirklich ergreifend. Man merkt, dass die Autoren eine Recherchen-Reise unternommen haben, um alle wichtigen Informationen zusammenzutragen und glaubwürdig in die Geschichte mit einfließen zu lassen. Am Anfang jeden Kapitels gibt es zudem eine Internet Verlinkung, wo man weitere geschichtliche Informationen sammeln kann, das hat mir richtig gut gefallen.

    Der Schreibstil ist äußerst flüssig und verständlich gehalten, sodass ein guter Lesefluss entstehen kann.

    Die Handlung spielt um 1800 vor dem historischen Hintergrund Ceylons, dem heutigen Sri Lanka, einem Inselstaat im Indischen Ozean. Die Umgebung von Sri Lanka, den dort lebenden Menschen und deren Kultur ist äußerst gut gelungen. Ich wurde relativ schnell in diese exotische Welt hineingezogen, die wirklich ein Paradies hätte sein können. 

    Als Leser verfolgt man die geschichtliche Entwicklung Ceylons, das Eindringen der Briten in diese fremde Welt und deren Gewaltausübung auf das gesamte Land. Ganz klar kristallisieren sich hier mitunter Macht, Profitgier, Betrug und Desinteresse für das Brauchtum der dortigen Menschen heraus.

    Die vielen fremdklingenden Namen, müssen für europäische Ohren seltsam klingen, ich habe mich aber keinesfalls daran gestört. Die Charaktere an sich waren markant und authentisch gehalten, die enge Bindung zwischen der Natur und den Menschen, hat mich sehr gerührt. Dazu der extreme Kontrast zu den Briten als Kolonialmacht, einer komplett anderen Weltanschauung und Religion, halten den Spannungsbogen weit oben.

    Bei mir wurden im Lauf der Geschichte die verschiedensten Emotionen hervorgerufen und ich fand es wirklich schön, dass mitunter auch Werte wie Mut, Glaube und Freundschaft so stark vertreten waren.

    Einen Kritikpunkt habe ich jedoch: Die Liebesgeschichte ist für mich einfach zu plötzlich entstanden, hat aber zu wenig Raum eingenommen, um mich wirklich zu beeinflussen.

    Das Ende hingegen war für mich stimmig und  ließ mich ziemlich zufrieden zurück.

    Alles in allem eine sehr gut recherchierte Story, mit einigen wenigen Rechtschreibfehlern, die mich persönlich aber nicht abgehalten haben, die Geschichte zu genießen. Im Nachhinein wurde mein Horizont wieder um ein Stück erweitert und ich kann diesen farbenprächtigen Historienschmöker guten Gewissens weiterempfehlen! 

  9. Cover des Buches A single night (ISBN: 9783734108556)
    Ivy Andrews

    A single night

     (184)
    Aktuelle Rezension von: Karolinalmn

    Ich muss sagen, der Anfang hat mich gepackt. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht zwischen den beiden. Je mehr ich gelesen habe, desto "langweiliger" fand ich es. Anfangs noch spannend und interessant, zwischendurch sehr langatmig und man kam nicht zum Punkt und dann zum Schluss wirkte es doch sehr gehetzt und zu kurz erzählt, zu wenig Einzelheiten. Es gab unwichtige Punkte, die sehr stark thematisiert und beschrieben wurden, und (meiner Meinung nach) viele wichtige Punkte, die kaum thematisiert/beschrieben wurden. Im Großen und Ganzen würde ich das aber Buch weiterempfehlen. Ich bin gespannt auf A single word.

  10. Cover des Buches Die Tochter der Wälder (ISBN: 9783426435199)
    Juliet Marillier

    Die Tochter der Wälder

     (401)
    Aktuelle Rezension von: Seitenhain
    "Ich hätte der siebte Sohn eines siebten Sohns sein sollen, aber die Göttin hat uns einen Streich gespielt, und ich war ein Mädchen."



    Das Mädchen Sorcha (sprich: Sor-ra) wächst, von ihren sechs älteren Brüdern behütet, in den Wäldern von Irland auf. Sie kennt viele Pflanzen und deren heilende Wirkung und ihr Vater besitzt die Ländereien von Sevenwaters.

    Eines Tages jedoch kehrt ihr Vater mit einer neuen Ehefrau heim, die nichts Gutes verheißt. Sorchas Leben stellt sich auf den Kopf und sie und ihren Brüdern wird ein unglaubliches Schicksal zuteil: die neue Frau verwandelt ihre Brüder in Schwäne und nur wenn Sorcha schweigend sechs Hemden aus der extrem schmerzenden Miere-Pflanze herstellt, können sie wieder zurückverwandelt werden.

    Als ob das nicht genug wäre, hat das Feenvolk ihren Weg mit einer extremen Prüfung nach der anderen versehen und der Leser kann nur hilflos zusehen, wie die kleine Sorcha eine unglaubliche Stärke und Kraft an den Tag legt.



    "Die Tochter der Wälder" ist der erste Band der Sevenwaters-Saga und löste beim Lesen in mir das gleiche Gefühl aus wie "Die Nebel von Avalon". Da es eines der Lieblingsbücher von Sarabandi ist, musste es auch auf meine Zu-Lesen-Liste. Glücklicherweise hat der Pan Verlag nun eine Neuauflage herausgebracht.

    Sorcha wächst mit den alten Wegen auf, sie ehrt die Göttin und kennt alle Rituale und Gebräuche zu den alten Feiertagen. Ihre Prüfung ist unglaublich nervenaufreibend und das Ende ist unheimlich spannend. Die letzten 140 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen und dabei öfters Tränen in den Augen gehabt, so schön ist es. Zum Glück ist das Ende nicht extrem traurig, sodass man mit einem Glücksgefühl zurückbleibt und nicht zwingend mit dem zweiten Band fortfahren muss.

    Eine fantastische Lektüre, die ich jedem empfehle, der sich für eines der folgenden Themen interessiert:

    - Die Macht und Kraft der Frau

    - Irland

    - Alte Götter, Traditionen und Gebräuche

    - Strategiespiele der Mächtigen, Verrat und Intrigentum

    - Familiengeschichten

    - Herdfeuergeschichten

    - .......

    Am Ende gibt es zudem einen praktischen Anhang mit Karten und Namenserläuterungen, sodass man zugleich ein wenig irisch(e Tradition) kennenlernt.
  11. Cover des Buches Von Ratlosen und Löwenherzen (ISBN: 9783404642427)
    Rebecca Gablé

    Von Ratlosen und Löwenherzen

     (172)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Bisher habe ich noch kein Buch von Rebecca Gablé gelesen, immer nur gehört. Die Waringham-Reihe hat mich ein wenig dazu gebracht, die englische Geschichte zu mögen und mich rudimentär darüber zu informieren.

    Genau das hat Gablé sogar selbst geliefert mit "Von Ratlosen und Löwenherzen". Man sollte dieses Geschichtsbuch nicht wie ein typisches Geschichtsbuch behandeln. Hier gibt es viele Informationen von über 1000 Jahren englischer Geschichte - angenehm verpackt und mit viel Witz gespickt. Im Grunde liest sich das Buch wie ein Roman und dafür für mich wunderbar angenehm.

    Da das Buch nur etwas weniger als 300 Seiten hat, darf man auch nichts extrem Ausführliches erwarten. Im Grunde kann man sich mit diesem Werk einen wunderbaren Überblick verschaffen, was in England alles so los war. Und dieser Überblick gelingt wunderbar, vermutlich sogar besser als bei manchem "normalen" Geschichtsbuch. Denn bei denen weiß ich manchmal am Ende des Satzes nicht mehr, wie er begann. Gablé schafft mit ihrer leichten Art und Weise, die vielen Henrys und Edwards so darzustellen, dass man nicht durcheinander kommt.

    Wer eine schöne Übersicht über das englische Mittelalter erhalten möchte, der ist mit diesem Buch gut bedient. Hin und wieder gibt es auch einen kleinen Ausflug darüber wie die Menschen in der Zeit der verschiedenen Könige gelebt haben und gerade diese Pause von dem vielumkämpften englischen Thron gibt "Von Ratlosen und Löwenherzen" noch mehr Leben.

    5 von 5 Sternen!

  12. Cover des Buches Koala (ISBN: 9783442749089)
    Lukas Bärfuss

    Koala

     (52)
    Aktuelle Rezension von: KINSKINSKI

    Ein Roman über Suizid und darüber, wie Intoleranz zu Verständnis wird. Indirekt lehrt Bärfuss das heikle Thema Suizid und führt den Leser dabei dennoch nicht belehrend an die Impulse und versteckten Anzeichen heran. Hier muss man allerdings vorsichtig sein, denn Anzeichen gibt es im geplanten Fall selten. Bei all dem spart Bärfuss die Arroganz einer (Auf)Lösung aus.

    Historische Berichterstattung über Australien wechselt im Roman mit Gegenwartsszenarien, was für mich gut funktioniert hat. Einzig ein zu langer Mittelteil, der die Hauptfigur neben sich herschiebt, hat mir nicht so ganz gefallen.

  13. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (608)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  14. Cover des Buches Die Leopardin (ISBN: 9783404173402)
    Ken Follett

    Die Leopardin

     (353)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

    Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

  15. Cover des Buches Reif für die Insel (ISBN: 9783641090579)
    Bill Bryson

    Reif für die Insel

     (150)
    Aktuelle Rezension von: -nicole-
    Bevor Bill Bryson mit seiner Familie zurück in seine Heimat Amerika zieht, bereist er nochmal für ein paar Wochen Großbritannien - Die Insel, die er im Jahre 1973 zum ersten Mal besucht hat und schließlich dort geblieben ist. Wie damals, vor 21 Jahren, beginnt seine Reise am Hafen von Calais und staunt daher nicht schlecht, als er das veränderte Dover wiedersieht. Brysons Reise geht weiter über London, danach quer durch Land bis weit hinauf in den Norden. Das Land, was er in den vergangenen so lieben gelernt hat, überrascht ihn immer noch mit so manch Skurilem, aber auch mit vielen Sehenswürdigkeiten. Eine große Reise, auf der den Autor so manches Abenteuer erwartet.

    "Ich verstehe nie, wieso die Londoner nicht begreifen, dass sie in der wunderbarsten Stadt der Welt leben." - Seite 39, eBook

    Bill Bryson listet in seinem besonderen England-Reiseführer neben Sehenswürdigkeiten und Nichtsehenswürdigkeiten auch Besonderheiten auf, wie etwa das Abenteuer U-Bahn fahren in London. In keiner anderen Metropole haben die Bahnhöfe so wunderbar phantasievolle Namen. Bevor er nun nach vielen Jahren zusammen mit seiner englischen Frau in die USA zurückkehrt, bereist er noch einmal die Insel. Im Prolog schildert Bryson seine ersten Momente, als er im Jahre 1973 zum ersten Mal in Dover die Insel betritt. Neben interessanten Fakten listet er auch immer wieder Dinge auf, die den Leser zum Schmunzeln bringen.

    "Aus Gründen, die sich ebenfalls einer rationalen Erklärung entziehen, gibt British Rail die Zielorte vorne am Zug an, was schrecklich praktisch wäre, wenn die Fahrgäste auf den Schienen sitzend warten würden, aber vielleicht nicht so ideal für die ist, die von der Seite einsteigen." -Seite 125, eBook

    "Was für ein herrliches Land - total bekloppt natürlich, aber über die Maßen hinreißend." - Seite 321, eBook

    Mein Fazit: Ein humorvoller und sehr interessanter Reisebericht. Bill Bryson beschreibt hier viele Orte, Verhaltensweisen der Engländer oder auch Alltägliches mit seinem ganz eigenen Charme. So sehr er sich beispielsweise über die englischen Parkhäuser aufregt, so toll sind für ihn die vielen Londoner Parks und beeindruckenden Landschaften. Da ich England und ganz besonders London sehr mag, hat es mir Spaß gemacht, diesen speziellen Reiseführer zu lesen. Eine wunderbare Mischung aus interessanten Fakten und humorvollen Anekdoten. Ich bin nun sehr gespannt auf den Nachfolger "It's teatime, my dear".
  16. Cover des Buches Das brennende Land (ISBN: 9783499254147)
    Bernard Cornwell

    Das brennende Land

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Schon die bisherigen Bücher der Reihe konnten ja vollkommen überzeugen, dieser Band aber ist für mich der bisherige Höhepunkt der Reihe. Nach anfänglichem verhaltenem Beginn nicht die Geschichte ordentlich Fahrt auf und mündet in ein furioses Finale. 

    Meine Empfehlung bleibt dennoch, die Reihe von Beginn an zu lesen weil sonst einiges an Hintergründen verloren geht. Andererseits muss der Reihenleser dann eben mit ein paar Wiederholungen leben. Die sind aber nicht so häufig, um den Lesefluss wirklich zu stören.

    Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und konnten mich voll überzeugen. Dies gilt auch für den angenehmen Schreibstil. Nur die historischen Ortsbezeichnungen stören ein wenig. Glücklicher Weise kann man die Übersetzung aber in einer Tabelle nachlesen.

    Ein tolles Buch, das viel Vorfreude auf den nächsten Band weckt...!

  17. Cover des Buches Heimkehren (ISBN: 9783832164607)
    Yaa Gyasi

    Heimkehren

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Katharina_Klose

    Ich bin absolut begeistert!
    Das Buch ist geprägt durch einen einzigartigen Schreibstil, der zwar ungewöhnlich, aber sehr angenehm ist. Jede Person erzählt in einem Kapitel ihre persönliche Geschichte und man wird mehr oder weniger direkt hineingeworfen - ohne große Einführung oder Erklärung. An manchen Stellen hätte ich gerne noch mehr von anderen Personen erfahren, gewusst wie ihre Geschichte weitergeht.
    So ungewöhnlich die Erzählweise ist, so spannend und interessant sind die erzählten Geschichten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Jede einzelne Person hatte etwas besonderes an sich, über das es sich zu sprechen lohnt. Gyrasi versteht es auf jeden Fall, das Besondere in jeder Person hervorzuheben; auch wenn es nur in einem Nebensatz angedeutet und nicht großartig ausgeführt wird.
    Das Buch ist für mich ein ganz frischer Wind an Literatur, der aber so erfrischend wie ein lauer Sommerabendwind am Meer mit einer Prise Salzduft darin ist

  18. Cover des Buches DOORS ? - Kolonie (ISBN: 9783426523889)
    Markus Heitz

    DOORS ? - Kolonie

     (119)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Ein Konzept wie bei den früheren 1000-Gefahren-Büchern. Der Anfang ist gleich und dann kann man sich entscheiden und die Geschichte endet immer anders. Ganz so ist es hier nicht, aber zumindest der Anfang stimmt. Danach entscheidet Markus Heitz immer anders. In jedem Buch gehen wir durch eine andere Tür und entdecken die Welt dahinter. 

    Generell sollte man hier offen gegenüber Fantasy und auch Sci-Fi sein. Letzteres ist eigentlich nicht mein Ding, aber hier hat mir die Mischung, sowie die Umsetzung fantastisch gefallen! Markus Heitz hat es geschafft auf nur wenigen Seiten seine Charaktere sympathisch oder aber als richtige Doofis darzustellen. Weiterhin ist die Idee weitere Dimensionen zu schaffen mega. Sie ist zwar nicht neu, aber auch hier ist die Umsetzung wieder mal der Zauber. Eine andere Dimension, welche in einem Paralleluniversum spielt und die Vergangenheit und somit auch die Zukunft ändert. Jede Hauptfigur ist besonders und spielt ihren Teil darin. Spannend, actionreich und wahnsinnig brutal lernen wir hier Deutschland 1944 kennen und zwar ganz anders, als wir es aus den Geschichtsbüchern kennen. Schonungslos nimmt die Story an Fahrt auf und lässt einen sprachlos zurück. Viele Wendungen helfen dabei.

    Die Story hat mich wirklich gut unterhalten und ich bin sehr gespannt auf die anderen Bände. Was die Türen wohl hier verbergen? 

  19. Cover des Buches Das Kind der Stürme (ISBN: 9783426509081)
    Juliet Marillier

    Das Kind der Stürme

     (157)
    Aktuelle Rezension von: HeleneSchneider

    Alle Bücher der Sevenwaters-Reihe gehören zu meinen Lieblingsbüchern, die ich immer wieder lese. Unverständlich, warum die letzten Bände noch nicht in deutscher Sprache erschienen sind...

  20. Cover des Buches Nachtauge (ISBN: 9783453437760)
    Titus Müller

    Nachtauge

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Lilo79

    Eine deutsche Spionin versucht in England, englische Luftangriffe auf deutsche Talsperren zu verhindern und zu unterwandern, während sich ein Lagerleiter, ein ehemaliger Lehrer, eine ukrainische Zwangsarbeiterin verliebt. Geht nicht zusammen? Doch! "Nachtauge" ist ein facettenreicher, vielschichtiger und historisch sehr gut recherchierter Roman mit glaubwürdigen Figuren, deren Leben mehr oder weniger unfreiwillig durch den Nationalsozialismus durcheinander gebracht werden. Dies trifft den britischen Geheimdienstmitarbeiter ebenso wie die ukrainische Zwangsarbeiterin. Daraus entsteht eine überzeugende Vielschichtigkeit, die den Roman so lesenswert macht.

  21. Cover des Buches Die Tochter des letzten Königs (ISBN: 9783442479887)
    Sabrina Qunaj

    Die Tochter des letzten Königs

     (170)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Das Cover des Romans gefällt mir sehr, ich mag die Farben und finde es ist schön gestaltet. Es passt außerdem zu der Zeit und macht einen ästhetischen Anschein.

    Das Buch habe ich durch einen Zufall gefunden, doch ich bin froh, dass ich dies getan habe. Das Buch Rund um Nesta ferch Rhys und ihr Leben hat mich sehr Interessiert. Es ist schrecklich, wie viele Schicksalsschläge sie hinnehmen musste, ihr Glück blieb ihr leider nicht lange vergönnt. Die Handlung in dem Buch hat mich sehr angesprochen, insbesondere da diese auch meistens der Realität entsprach, es war gleichzeitig jedoch sehr erschütternd zu sehen, was Nesta schon in jungen Jahren durchmachen musste. Die Handlung im Roman war gut, doch leider hat das Buch sich an vielen Stellen viel zu sehr in die Länge gezogen. Meiner Meinung nach könnte es ruhig gekürzt werden, da der Schreibstil manchmal viel zu ausschweifend wurde. Deswegen hatte ich auch Probleme, in das Buch reinzukommen, oder verlor ich nach wenigen Seiten auch die Lust, da sich manchmal wirklich nichts bei der Geschichte regte.
    Und obwohl ich etwas am Schreibstil der Autorin auszusetzen habe, kann ich gleichzeitig nur betonen, wie gut ihr dieses Buch gelungen ist. Man konnte sehr mit den verschiedenen Charakteren mitfühlen und ihre Lage erleben, alles wirkte authentisch und Nesta ist mir sofort ans Herz gewachsen. Ich denke sie als Freundin zu haben wäre echt toll.


     Dieser historische Roman hat mir sehr gefallen, er sollte mehr Beachtung kriegen, denn diese hat er verdient.

  22. Cover des Buches Eine Insel (ISBN: 9783442474622)
    Terry Pratchett

    Eine Insel

     (109)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Durch eine riesige Welle werden sämtliche Bewohner von Maus Heimatinsel getötet, Mau selbst überlebt nur, weil er sich auf einer anderen Insel aufhielt. Durch die selbe Welle wird das Schiff „Sweet Judy“ auf der Insel angespült, auch auf ihr gibt es nur eine Überlebende: Ermintrude Fanshaw, eine junge englische Adelige. Nach und nach landen Überlebende auf der Insel, alle müssen versuchen, mit der Katastrophe fertig zu werden und ihr Leben weiter zu leben.

    Ein ungewohnt ernster Roman Terry Pratchetts, dem selbst eine persönliche Katastrophe wiederfuhr, als bei ihm 2007 Alzheimer diagnostiziert wurde. „Eine Insel“ wurde im Original 2008 veröffentlicht, ich habe mich beim Lesen mehrmals gefragt, ob der Autor hier auch seine eigene Trauer verarbeitet.

    Vor allem Mau, der alles verloren hat, muss neben dem Überleben auch viel Trauerarbeit leisten. Der Roman nimmt das sehr ernst, bietet aber auch Hoffnung und macht Mut. Mau meistert sein Leben mit Einfallsreichtum, Nichtaufgeben, Mut, Verantwortungsbewusstsein (auch für andere), gleichzeitig stellt er auch manche überkommene Traditionen in Frage. Hier hat mich der Roman auch immer wieder an die Tiffany-Weh-Romane erinnert, die immer ernster wurden und vor allem auch zunehmend schwierigere Themen anpackten.

    Trotz all der ernsten Töne gibt es auch humorvolle Passagen, vor allem rund um Ermintrude, die sich nun Daphne nennt, denn dieser Name hat ihr schon immer besser gefallen und auf der Insel kennt niemand ihren richtigen Namen. Sie, die viktorianisch erzogen wurde, muss auf der Insel ihre ganze Erziehung in Frage stellen. Allerdings war sie schon immer sehr wissensdurstig, was in ihrer Kindheit von ihrem Vater unterstützt wurde, so dass es ihr letztlich nicht wirklich schwer fällt. Trotzdem gibt es zwischen ihr und Mau einige kulturelle Missverständnisse, die einen schmunzeln lassen.

    Viktorianische Erziehung? Spielt der Roman etwa in der realen Welt? Ein kurzer Blick auf die abgedruckte Weltkarte lässt das zunächst vermuten, ein zweiter dann nicht mehr: „Wiedervereinigte Staaten“? „Großer Südlicher Peleagischer Ozean“? „Hinter- und Vorderaustralien“? Ganz offensichtlich befinden wir uns in einem Paralleluniversum, das aber dem unseren sehr ähnlich ist, Vieles kommt einem sehr bekannt vor.

    Pratchett findet sich ausgesprochen gut in die Gefühlswelt seiner jungen Protagonisten ein, aus deren Perspektive der Roman fast durchgehend erzählt wird. Besonders gut gelungen sind ihm Maus Gefühle, als er nach Hause kommt und das Ausmaß der Katastrophe erkennt, sich aber (noch) nicht seiner Trauer hingeben kann, da er sich erst noch um die Toten kümmern muss.

    Das Buch ist äußerst liebevoll gestaltet, neben der schon erwähnten Weltkarte (die übrigens hinten auf dem Kopf steht, was erst durch die Lektüre des Romans verständlich wird …), und einer Karte der Insel, gibt es zu jedem Kapitel eine passende Illustration, und auch das Cover passt sehr gut zum Roman. Terry Pratchett liefert ein Nachwort und natürlich gibt es auch (wenn auch nicht ganz im üblichen Maß) seine typischen Fußnoten. Das letzte Kapitel blickt, von der Erzählung aus gesehen, in die Zukunft und beantwortet letzte offene Fragen.

    Ein sehr gelungener Roman für Jugendliche und Erwachsene, der zum Nachdenken anregt und Mut macht. Ich wünsche dem Roman viele Leser und empfehle ihn uneingeschränkt. Für Terry-Pratchett-Fans, die vorwiegend seine Scheibenwelt-Romane lesen, dürfte der Roman zunächst etwas ungewohnt sein, doch, wer dranbleibt, wird auch hier den Autor wiederfinden.

  23. Cover des Buches Der Sohn der Schatten (ISBN: 9783426435182)
    Juliet Marillier

    Der Sohn der Schatten

     (207)
    Aktuelle Rezension von: ariadne
    Ich habe den 1. Band der Sevenwaters Reihe schon vor Jahren verschlungen und endlich auch den 2. Band geschafft! Was für eine Reise. Den märchenhaften Zauber des Vorgängers konnte ich hier zwar nicht so entdecken, aber es war dennoch eine unglaubliche Geschichte, die uns die Autorin hier bietet. 
    Für die Geschichte braucht man viel Geduld und Zeit, aber sobald man einmal richtig drinnen ist, kann man kaum mehr aufhören!
  24. Cover des Buches Sharpes Feuerprobe (ISBN: 9783404183098)
    Bernard Cornwell

    Sharpes Feuerprobe

     (56)
    Aktuelle Rezension von: olschenstein


    Bernard Cornwells Roman „Sharpe – Die Feuerprobe“ erzählt die Geschichte des einfachen Soldaten[Private] Richard Sharpe der im Jahr 1799 bei der Belagerung und folgenden Erstürmung der stark befestigten Süd-Indischen Stadt Seringapatam teilnahm und maßgeblich für den Erfolg dieser Unternehmung verantwortlich war. Es handelt sich bei der Schlacht um Seringapatam um eine reale historische Begebenheit. Viele der im Buch vorkommenden Persönlichkeiten (Unter anderem der spätere Napoleon Besieger Wellington) sind real, die Geschichte des rebellischen Underdogs Sharpe ist Fiktion.


    Bernard Cornwell ist ein Meister, wenn nicht der Meister der Schlachtendarstellung. Und von diesen gibt es in Cornwells Romanen viele. Trotzdem kommt nie Langeweile auf! Der Autor spinnt um diese Kampfszenen eine spannende Spionagegeschichte und schafft so einen Spannungsbogen. Den Charakteren allerdings ein wenig an Tiefe; das ist wohl dem Genre und der -angenehm- straffen Kürze des Buches geschuldet.


    Wer allerdings von detailreichen Schilderungen von Taktiken, Ausstattung (Waffen, Uniformen, etc.) und letztendlich Kampfszenen nicht genug bekommen kann, der ist mit der Sharpe-Serie, und mit diesem Roman bestens bedient.



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