Bücher mit dem Tag "britische hauptstadt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "britische hauptstadt" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches High Fidelity (ISBN: 9783462049930)
    Nick Hornby

    High Fidelity

     (667)
    Aktuelle Rezension von: boboreads

    Rob ist Single - unfreiwillig, weil Laura ihn gerade verlassen hat -, Mitte Dreißig, hat einen eher schlecht laufenden Plattenladen in London, wählt Labour und ist auch sonst ein absoluter Durchschnittstyp.

    Er möchte der Frage auf den Grund gehen, warum er immer wieder von Frauen verlassen wird und kontaktiert seine persönlichen Top Five der Frauen, die ihn mit ihren Trennungen am meisten wehgetan haben. Zumindest denkt er das eingangs. Letztendlich wird ihm jedoch klar, dass er vor allem eines will: Laura zurückgewinnen, die es anfangs nicht einmal auf die Top Five-Liste geschafft hat.

    In der Zwischenzeit präsentiert uns Nick Hornby eine vergüngliche und unterhaltsame Charakterstudie von Popkulturnerds, deren Welt quasi aus Vinyl, Songzitaten, Mixtapes und Kultfilmen besteht (Ironie des Schicksals, dass sowohl dieser Roman, als auch der dazugehörige Film inzwsichen ebenfalls Kultstatus haben).

    Ich glaube, das Buch funktioniert heute noch so gut, weil sich manche Dinge seit den 90ern einfach nicht verändert haben. Die "ewigen Junggesellen", die sich in Plattenläden, Comicbuchläden oder Game-Stores herumtreiben, gibt es heute noch und wird es immer geben.

    Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht (schon mehrmals, sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch). Hornbys Stil ist prägnant, klar, witzig und gut verständlich. Eines meiner Lieblingsbücher von ihm.

  2. Cover des Buches Die Schnäppchenjägerin (ISBN: 9783641069421)
    Sophie Kinsella

    Die Schnäppchenjägerin

     (958)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    Ein gut geschriebener, fesselnder, überdrehter Roman, der ein eigenes Genre begründete, das man vielleicht „Bekenntnisse einer liebenswerten Chaotin“ nennen könnte: Ich habe es wirklich gerne gelesen, konnte, einmal angefangen, nicht mehr aufhören und war bei den Schlüsselszenen des Buches (Rückkehr zu Vater und Mutter, plötzliches Engagement nach dem Betrug an den Nachbarn der Eltern, Showdown mit Luke in der Fernsehshow) bewegt und gerührt. 

    Was ich mich aber während der Lektüre oft gefragt habe: Muss man besonders naiv oder besonders reif sein, um mit der Heldin mitfühlen zu können? 

    Naiv genug, um den Selbstbetrug nicht zu bemerken oder zu entschuldigen, um die Hoffnungen ernst nehmen zu können, die Rebecca in immer wieder neuen „Problemlösungen“ sieht, und um an das Glück zu glauben, das der grenzenlose Konsum ihr zu bescheren scheint. 

    Oder reif genug, um all das abgeklärt zu verfolgen und seinen Lesegenuss daraus zu ziehen, wie sie gleich einer tragikomischen Figur eines Schelmenromans immer wieder „gerade noch so davon kommt“, während die Lage insgesamt immer kritischer wird, bis am Ende das große märchenhafte Finale kommt.

    Sophie Kinsella hat beides angelegt und geschickt, aber auch auf verstörende Weise, verknüpft: die minutiöse Studie einer Kaufsucht mit all ihren Kennzeichen und eine bunte Hommage an die Welt der Mode und des Scheins, der material world. Manchmal liest es sich, als sei der Reiz des letzteren eine ausreichende Entschuldigung für die ungezügelte Kauflust, und die Mahnungen der Banken stellten eine regelrechte Unverschämtheit dar: als sei das Geldausgeben ohne Limit ein Grundrecht jeder modebewussten Frau. Dann wieder wird doch die Verzweiflung und Hilflosigkeit der Protagonistin deutlich. 

    Heute würde so ein Buch womöglich mit Triggerwarnung und Hotline der Schuldnerberatung veröffentlicht, damals, lange vor Lehmannpleite und Inflation, behielt die Leichtigkeit noch die Oberhand. 

    Fazit: zwiespältig, aber gerade deshalb lesenswert, auf jeden Fall mit verdientem Klassikerstatus.

  3. Cover des Buches Der Maskenmörder (ISBN: 9783440057124)
    Frank Thomas

    Der Maskenmörder

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Meisterdetektiv Sherlock Holmes wird von James Wyndhaven, einem anerkannten Effektensachverständigen, angeschrieben und um ein Treffen gebeten. Anstatt seiner erscheint jedoch Inspektor Jones, der Holmes zu einem mutmaßlichen Tatort mitnehmen möchte, und wie durch Zufall ist das mutmaßliche Mordopfer besagter Wyndhaven. Offensichtlich scheint er einem Herzinfarkt erlegen zu sein, aber warum findet man bei dem Nichtraucher eine Zigarettenkippe und warum ist sein Gesicht zur Fratze verzerrt? Holmes entdeckt sofort Ungereimtheiten, der Finanzsachverständige war offenbar schmutzige Geschäften auf der Spur, und bald wird ein Mordanschlag auf Holmes und Watson verübt. Schön altmodisch erzählt und mit viel Atmosphäre aus der damaligen Zeit.
  4. Cover des Buches Das Tal der Angst (ISBN: 9783738618457)
    Arthur Conan Doyle

    Das Tal der Angst

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Hier geht's zur vollständigen Rezension auf meinem Blog.


    Rezension

    Kann Spoiler bezüglich der ersten sechs Teile enthalten!


    Von allen Sherlock Holmes Büchern, die ich bisher gelesen habe, hat mich dieses hier wohl am meisten enttäuscht. Es ist in zwei Abschnitte aufgeteilt: Zunächst werden die Ermittlungen im aktuellen Mordfall in England geschildert. Im Anschluss daran erfolgt eine Rückblende, in der die 20 Jahre zurückliegenden Hintergründe des Falls ausführlich beschrieben werden. In beiden Abschnitten gab es etwas, das mir gefallen hat, aber der Großteil der Geschichte hat mich nicht begeistern können.


    Der erste Abschnitt mit den Mordermittlungen ist eine klassische Holmes-Geschichte. Die Polizei ist mit einem Fall überfordert und bittet Holmes daher um Mithilfe. Erstaunlich erfrischend fand ich es hierbei, dass die Polizisten selbst intelligent und fähig sind, aber schlichtweg anerkennen, dass sie in diesem Fall an ihre Grenzen stoßen. Das ist auf jeden Fall mal eine Abwechslung zu den üblichen unterbelichteten Polizisten, die Holmes vorführt.

    Auch die brillanten Deduktionen und Schlussfolgerungen haben mir wieder gefallen. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie Holmes mit Nichts anfängt und am Ende eine ganze Reihe von Beweisen in der Hand hält. Tatsächlich ist das der Punkt, den ich an diesem Fall am spannendsten fand: Welche Details Holmes so lange weiterspinnt, bis ihm sich daraus die Lösung präsentiert.

    Wirklich zum Mitdenken angeregt hat mich dieser Fall nämlich leider nicht, weil ich ihn wieder relativ schnell durchschaut habe. Doyle verwendet mehrere Bausteine, die ich schon aus seinen anderen Bücher kannte, sodass es für mich kein Rätsel darstellte. Dass er seine eigenen Ideen hier recycelt, fand ich sehr schade. Die Herleitungen von Holmes fand ich auch diesmal wieder unterhaltsam, spannend war der Fall aber nicht.


    Noch weniger gefallen hat mir der zweite Abschnitt mit der Rückblende. Darin tauchen Holmes und Dr. Watson gar nicht auf, weil es um die Hintergründe des Mordfalls geht. Dementsprechend handelt es sich dabei um eine reine Erzählung ohne Rätsel-Charakter. Da Doyle außerdem wirklich sehr weit ausholt in seiner Erklärung, war dieser Abschnitt ziemlich langatmig.

    Hinzu kommt, dass eine Menge Charaktere auftauchen in dieser Rückblende, ich sie aber bis auf eine Ausnahme, die leider nur dreimal auftaucht, absolut unsympathisch fand. Gerade der Erzähler ist so arrogant und asozial, dass ich das Buch, wenn es mit der Rückblende angefangen hätte, garantiert abgebrochen hätte. Ich lese wahnsinnig ungern Geschichten, in denen ich den Protagonisten nicht leiden kann.

    Hätte ich das Buch abgebrochen, wäre mir der beste Teil allerdings entgangen, denn das Ende hat mich wirklich umgehauen. Doyle hat mich richtig extrem an der Nase herumgeführt, sodass die Auflösung der Rückblende mich echt überraschen konnte. Ich kann nicht näher darauf eingehen, ohne zu spoilern, aber ich kann sagen, dass es wirklich richtig gut gemacht war und ich mir diesen erzählerischen Trick auf jeden Fall merken werde. Außerdem macht dieses Ende zum Teil die langatmigen, anstrengenden Seiten zuvor wieder gut.


    Fazit

    Ich fand die ersten 95% dieses Buches vorhersehbar, langatmig und enttäuschend, die letzten 5% dafür aber richtig genial. Die Enthüllung am Ende der Rückblende hat mich vollkommen überrascht, weil ich richtig an der Nase herumgeführt wurde. Der Rest der Rückblende war leider sehr langatmig, zu ausschweifend und voller unsympathischer Figuren. Der tatsächliche Fall konnte mich auch nicht überzeugen, weil Holmes Deduktionen zwar wieder unterhaltsam waren, Doyle aber seine eigenen Ideen recycelt, sodass ich viel vorhersehen konnte. „Das Tal der Angst“ hat mich von allem Holmes-Büchern bisher am meisten enttäuscht und bekommt leider nur zwei Schreibfedern.

  5. Cover des Buches Mit Sherlock Holmes durch London (ISBN: 9783941796249)
    John Sykes

    Mit Sherlock Holmes durch London

     (6)
    Aktuelle Rezension von: FabAusten

    Sherlock Holmes ist mit seinem Freund Dr. Watson unterwegs, um einen vermeintlichen Anschlag zu vereiteln. Dummerweise weiß er nicht, worauf der verübt werden soll und wer der Drahtzieher ist. So hasten sie von einem historischen Schauplatz zum nächsten und treffen überall auf berühmte Geister, die ihnen von der Geschichte ihrer Spukorte berichten.

    Der Fall ist nur ein Vorwand, um den berühmten Detektiv und seinen treuen Begleiter durch die britische Hauptstadt zu führen. Eigentlich geht es um die Gebäude und ihre Geschichte, die den Kern des Buches bilden.

    Jedes der kurzen Kapitel widmet sich einer Sehenswürdigkeit. Dazu gehören u.a. Travalgar Square, The Houses of Parliament, Covent Garden und das Savoy Hotel. Es wird jeweils ein Zitat vorangestellt, dass über die berühmte Stätte gemacht wurde. Dann folgt ein kurzer Abschnitt, der ein wenig an den Ton eines Reiseführers erinnert und die groben Fakten liefert. Anschließend trifft das Duo den entsprechenden Geist. Am Travalgar Square ist es ein Bauarbeiter, der geholfen hat, die Säule für Lord Nelson zu errichten. Am Covent Garden wartet Elisa Dolittle usw.

    Dabei erhält der Leser zum Teil wirklich sehr interessante und auch amüsante Informationen. So verlor Lord Nelson im Schlachtgetümmel sowohl sein rechtes Augenlicht, als auch seinen rechten Arm. Seine Karriere war damit jedoch keineswegs vorbei. Außerdem litt er sein Leben lang unter Seekrankheit. Der Schauspieler Richard Harris verlebte seine letzten Jahre im Savoy. Als er auf einer Trage ins Krankenhaus gebracht wurde, rief er den Gästen im Speisesaal zu, dass das Essen schuld gewesen sei. Auf der kurzen Straßen zum Haupteingang des Hotels verläuft der Verkehr rechts und bildet damit die einzige Ausnahme im ganzen britischen Königreich. 1952 klappten die Brückenabschnitte der Tower Bridge aufgrund eines Defekts zu früh auf. Ein geistesgegenwärtiger Busfahrer drückte aufs Gas und sein vollbesetzter Linienbus konnte gerade noch über die Lücke hinweg auf die andere Seite gelangen.

    Die Geister, naja, sie sind eine nettes Instrument, um über die Fakten zu informieren. Sherlock und Watson treffen sogar ihren eigenen Schöpfer. Allerdings erinnert alles ein wenig an ein Computerspiel. Man sucht Orte auf, trifft auf Leute und tauscht die gesuchten Informationen aus. Dem entspricht auch der Schreibstil. Der Text besteht hauptsächlich aus Dialogen. Es könnte fast ein Theaterstück sein.

    Die Idee des Buches ist eigentlich gut. Hätte man das Ganze mehr ausgeschmückt, eine düstere Atmosphäre geschaffen und Lokalkolorit des viktorianischen Londons eingefügt, hätte eine neue Art von Reiseführer entstehen können. Schade, aber darauf war das Buch eben nicht ausgelegt. Das Heft, mehr ist es nicht, misst gerade einmal 12x15 cm groß und ist 1 cm dick. Nicht viel Raum, um mehr als Informationshäppchen zu liefern.

    Auf jeden Fall wurde das Büchlein mit Liebe gemacht. Das zeigen auch die Zeichnungen, die den Text ergänzen.

    Freunde des Meisterdetektivs könnten von „Mit Sherlock Holmes durch London“ enttäuscht sein. Als Gastgeschenk für Leser, die begeistert von London sind oder demnächst dorthin fahren möchten, ist  das Buch aber sehr gut geeignet. 



  6. Cover des Buches Der Banknotenfälscher (ISBN: 9783502509998)
    Edgar Wallace

    Der Banknotenfälscher

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der reiche, aber psychisch labile Peter Clifton steht kurz vor der Hochzeit mit Jane Leith, einer wunderschönen Frau (schmacht!). Bevor er sie zu seinem Eheweib nehmen will, berät er sich mit Dr. Wells, einem ihn behandelnden Arzt und väterlichen Freund, über seine psychische Erkrankung. Jane ist zunächst auch nicht begeistert, Peter zu heiraten, hat aber gegen Zahlung einer "Ablösesumme" an ihren Vater zugestimmt. Ein rothaariger Nebenbuhler Peters wird gleich in der Hochzeitsnacht ermordet und auf einer Gartenmauer abgelegt. Und Peter wird außerdem für den "Fuchs" gehalten, einen legendären Geldfälscher, der die halbe Welt in Atem hält. Wie hält eine Junge Ehe so was aus? Eine sehr spannende Krimigeschichte, schön altmodisch und mit einer psychologisch gut beobachteten Lovestory.
  7. Cover des Buches Die Abenteuer des Sherlock Holmes I (ISBN: B003LQDGIS)
    Arthur Conan Doyle

    Die Abenteuer des Sherlock Holmes I

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Klassische Sherlock-Holmes-Geschichten, die die Grundlage für die 80er-Jahre-Serie mit Jeremy Brett in der Hauptrolle bildeten (den viele für den besten Holmes-Darsteller ever ever ever halten), bekannte Fälle wie "Das gefleckte Band" und "Die tanzenden Männchen", alles versehen mit Fotos aus der Serie, die auch heute noch gut zu schauen ist. Einfach der beste Detektiv, find ich genauso spannend wie vor 25 Jahren.

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