Bücher mit dem Tag "britta"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "britta" gekennzeichnet haben.

53 Bücher

  1. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.072)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Das Buch fängt spannend an und hält diese Spannung bis zum Schluss. Wenn ich dachte, dass ich die Geschichte endich durchschaut und den Schuldigen gefunden hatte, kamman neue Fakten auf. Bis zum Schluss des Buches wurde ich inmer wieder überrascht.

    Der Autor bringt den Leser durch seine bildhafte Beschreibung der Orte in die Welt des Vatikans und Rom. Er gewährt die Sicht mehrer Charaktere und fügt somit das Puzzle zusammen zu einem Meisterwerk.

  2. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.173)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.

    Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.

    Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.

    Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

  3. Cover des Buches Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther

     (1.640)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
    Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. 

  4. Cover des Buches Der Prozess (ISBN: 9783596709625)
    Franz Kafka

    Der Prozess

     (1.085)
    Aktuelle Rezension von: blueberrymuffin

    Ich habe mich dazu entschlossen "Den Prozess zu lesen, da ich von der 0815 Lektüre in meinem Bücherregal gelangweilt war und etwas Herauforderndes lesen wollte.

    In dem Roman geht es um einen Prokuristen, der scheinbar aus dem Nichts verhaftet wird und dem im Laufe des Werkes ein undurchschaubarer und zum Teil auch willkürlicher Prozess gemacht wird. Mit dem Protagonisten Josef K. habe ich mich sehr schwer getan. In Gesprächen über das Werk habe ich ihn als "arrogant" und "selbstgefällig" bezeichnet. Meine Sympathie hatte er im voranschreiten des Werkes bekommen, seine Verzweiflung dem Prozess schutzlos ausgeliefert zu sein, habe ich geteilt. Vor dem Kauf oder vielleicht beim Lesen selbst, muss man sich bewusst sein, dass das Werk 100 Jahre alt ist und manche Darstellungen und Handlungen der Charaktere aus heutiger Sicht etwas gewöhnungsbedürftig sind.

    Dadurch, dass das Werk als nicht vollendet gilt, fehlt an manchen Stellen der rote Faden. Charaktere tauchen aus dem nichts mit einer dem Leser unbekannten Vorgeschichte auf und verschwinden fast sofort wieder. Obwohl mich diese Tatsache beim Lesen sehr verunsichert hat - ich hatte immer wieder das Gefühl, dass es an mir lag und nicht am Werk - bin ich mir nun sicher, dass das Buch dadurch abgerundet wird: Der rote Faden zieht sich genauso willkürlich wie der Prozess.

    Ich finde es fast Schade, dass das Buch nicht länger war und erwische mich nun dabei nach zusätzlichen Informationen zu suchen, was zwischen den Zeilen geschrieben sein könnte. So verwirrend ich die Lektüre fand und so schwer ich mich teilweise getan habe weiterzulesen, weiß ich, dass ich das Buch in ein paar Monaten oder Jahren nochmal lesen sollte.

  5. Cover des Buches Kabale und Liebe (ISBN: 9783872910608)
    Friedrich Schiller

    Kabale und Liebe

     (1.210)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Dieses bürgerliche Trauerspiel in fünf Akten wurde 1784 in Frankfurt uraufgeführt. 

    Ferdinand und Luise haben sich in einander verliebt. Ferdinand, standesmäßig weiter oben, bekommt Probleme mit seinem Vater. Und auch Luises Vater ist gegen die Beziehung. Die beiden begegnen nun Intrigen, die sie auseinander bringen sollen. Das ganze endet tragisch. 

    Dieses Büchlein gehört zu meiner Klassikerchallenge. Ich bin natürlich nicht gewohnt, Theaterstücke und dann auch noch in dieser Sprache zu lesen. Doch nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten fiel es mir erstaunlich leicht. Und was soll ich sagen, es wurde immer mehr zu einem Page Turner! 🤓Ich habe mich vorher nicht mit den Inhalten beschäftigt, um mir die Spannung nicht vorweg zu nehmen. Ich wusste nur, dass es nicht gut endet. Dass diese Liebe nicht sein darf, wurde sehr schnell klar. Doch wie Intrigen miteinander verwoben wurden, war komplexer, als ich dachte. 

    Friedrich Schiller hat hier ein Meisterwerk schaffen, was heutzutage immer noch zu den bedeutendsten Theaterstücken Deutschlands zählt.

  6. Cover des Buches Das Jesus-Video (ISBN: 9783404170357)
    Andreas Eschbach

    Das Jesus-Video

     (779)
    Aktuelle Rezension von: Gina_Grimpo

    Mein erstes Buch von Andreas Eschbach, aber bestimmt nicht mein letztes.


    Schon allein die Grundidee ist richtig interessant: bei Ausgrabungen in Israel wird das 2000 Jahre alte Skelett eines Mannes gefunden, der als Grabbeigabe die Bedienungsanleitung für eine Video-Kamera bei sich hat. Als wäre das alles noch nicht mysteriös genug, handelt es sich bei dieser Kamera um ein Modell, dass erst in einigen Jahren auf den Markt kommen wird. Handelt es sich um einen Zeitreisenden? Und warum wurde nur die Bedienungsanleitung, nicht aber die Kamera gefunden?

    Die Idee, Jagd auf eine Kamera zu machen, die möglicherweise ein Video von Jesus von Nazareth zeigt, ist gleichzeitig simpel, aber dabei unglaublich kreativ und vor allem buchfüllend. Mir war zu keiner Sekunde langweilig, obwohl das Video über große Strecken des Buches nur eine Vermutung ist, nie aber ein Beweis vorliegt. Man rätselt und fiebert als Leser mit, ob die Kamera wohl je gefunden wird, falls ja, was die Aufzeichnung wohl enthalten mag, grübelt darüber, was das für die Menschheit bedeuten würde.

    Auch ohne explizit Atheist oder strenggläubig zu sein, entwickelt die Erzählung einen Bann, dem man sich nur schwer entziehen kann. Andreas Eschbach hat unterschiedliche Charaktere erschaffen, die zwar einigen Klischees entsprechen, dabei jedoch auf ihre Art und Weise glaubwürdig wirken. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven geben ein ordentliches Tempo vor, dass vor allem zum Ende hin nochmal angezogen wird. Dabei wirkt die Geschichte aber nie hektisch oder überladen.

    Leseempfehlung, nicht nur für Thrillerfans.

  7. Cover des Buches Nathan der Weise (ISBN: 9783872910165)
    Gotthold Ephraim Lessing

    Nathan der Weise

     (1.351)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Nathan ist ein jüdischer Kaufmann, als er nach Jerusalem zurückkommt erfährt er, dass seine Adoptivtochter Recha von einem christlichen Tempelritter vor einem Brand gerettet wurde. Recha und der Tempelritter verlieben sich und möchten heiraten.

    Währenddessen wird Nathan zum Sultan zitiert und soll klären, welche der 3 großen Weltreligionen nun die Beste sei. Nathan versucht dem Sultan durch die Ringparabel zu erklären, dass jede Religion ihre Berechtigung hat und dass es nicht die einzig Wahre gibt. Sondern, dass alle Gläubigen friedlichen beieinander leben können und sollten. 

    Dieses Buch ist gerade heute, wo es wieder bzw. immer noch Glaubenskriege gibt, so aktuell wie damals. Jeder sollte mit seinem Glauben freu leben können und keine Angst vor Anfeindungen und Gewalt zu haben.

  8. Cover des Buches Die Räuber (ISBN: 9783872910479)
    Friedrich Schiller

    Die Räuber

     (666)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Der Anfang des Buches war vielversprechend und sehr spannend. Ich fand rasch einen Zugang zu den Charakteren. Diese waren sehr vielfältig und man konnte sich sogar in den unsympatischsten Personen hineinversetzen.

    Bei der Mitte der Geschichte zog sich die Handlung in die Länge und es wurde immer mühseliger das Buch zu lesen.

    Nach der Mitte der Geschichte wurden für mich wichtige Informationen ausgelassen und ich konnte mich somit nichtmehr auf die Handlung konzentrieren, sondern musste öfters nachlesen ob ich etwas ausgelassen hatte. Aus diesem Grund musste ich das Buch im Endeffekt weglegen. 

    Die Schreibweise war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da das Buch in der Epoche des Sturm und Drangs geschrieben worden ist, ich konnte mich aber schnell an den Schreibstil und die Fremdwörter gewöhnen.

    Leider wurden meine Erwartungen an das Buch nicht übertroffen oder gar erfüllt. Ich wollte dieses Buch so sehr zuende lesen, jedoch konnte ich es nicht.

  9. Cover des Buches Der Sarg (ISBN: 9783596191024)
    Arno Strobel

    Der Sarg

     (726)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    In Köln wird eine Frauenleiche gefunden, die lebendig begraben wurde. Die Polizei steht vor einem Rätsel, denn als wäre dieser Fund nicht schon schlimm genug, bekommt sie vom Mörder Hinweise auf weitere Frauenleichen, die ebenfalls in Särgen lebendig begraben wurde. Doch der Täter spielt ein perfides Spiel und die Polizei findet diese Frauen immer erst dann, wenn sie schon verstorben sind. Gleichzeitig träumt Eva, die Erbin eines gut laufenden Unternehmens immer wieder davon, dass sie lebendig begraben wurde, immer dann, wenn es richtig schlimm wird, wacht sie Gottseidank auf, findet an ihrem Körper allerdings Verletzungen und Kratzspuren…

    Dieser Thriller von Arno Strobel konnte mich nichts so recht überzeugen, obwohl ich diesen Autor eigentlich sehr gerne lese. Auch Kommissar Menkhoff mochte ich wieder gerne „begegnen“ und wie immer lässt sich das Buch flüssig und schnell weg lesen. Auch das Thema „lebendig Begraben“ ist ein gut gewähltes, da es wohl eine der größten Ängste und schlimmsten Vorstellungen ist. Trotzdem war die Handlung für mich nicht überzeugend, konnte mich nichts so richtig packen und mitnehmen, daher nur drei Sterne und keine absolute Weiterempfehlung. 

  10. Cover des Buches Der Schimmelreiter (ISBN: 9783880420236)
    Theodor Storm

    Der Schimmelreiter

     (1.073)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Die Novelle war mir in groben Zügen noch aus dem lang bzw. länger zurück liegenden Deutschunterricht bekannt. Es geht um einen jungen Deichgrafen, der Neues wagt und dadurch auf Vorbehalte bei seinen Mitmenschen in einem nordfriesischen Dorf stößt. Größter Gegner ist jedoch die Natur, die sich den Menschen in Nordfriesland mit Wind, Sturmfluten und Meeresströmungen in den Weg stellt, ganz gleich wie sich die Menschen untereinander verhalten. 

  11. Cover des Buches Die Täuschung (ISBN: 9783734110283)
    Charlotte Link

    Die Täuschung

     (549)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Peter Simon fährt wie immer in die Provence. Hier will er wie jedes Jahr um diese Zeit mit seinem besten Freund segeln. Am üblichen Ort hält er und ruft seine junge Frau Laura an und erkundigt sich auch nach der kleinen gemeinsamen Tochter. Das ist das letzte mal, dass Laura etwas von ihm hört. Alarmiert und von den Stimmen aus dem kleinen französischen Dorf beunruhigt plant sie in die Provence zu fahren. Kurz zuvor entdeckt sie in seinem Büro aber schreckliches und der Albtraum hat gerade erst begonnen. Spannend, beklemmend, traurig und mit einer bitter süßen Liebesgeschichte erzählt Charlotte Link in die Täuschung. Perfekter Thriller Lesegenuss.

  12. Cover des Buches Maria Stuart (ISBN: 9783872910110)
    Friedrich Schiller

    Maria Stuart

     (557)
    Aktuelle Rezension von: Woerterschloss_

    Schulbuch, Pflichtlektüre... Naja, normalerweise kann mich das, was ich für die Schule lesen "muss" tatsächlich nicht so überzeugen. Nicht, dass ich die Romane/Dramen schlecht finde, auch kann ich bis zu einem gewissen Grad verstehen, warum vieles "älteres" heutzutage noch gelesen werden soll, aber die Geschichten konnten nie dieses brennende Begeisterung in mir wecken, die mich privat dazu bringt, Seite um Seite umzublätter, ohne zu merken wie die Zeit vergeht, gar zu vergessen, dass ich überhaupt lese, und die Figuren nicht nur vor meinem inneren Auge lebending werden, sondern tatsächlich neben mir zu stehen scheinen. "Maria Stuart" war aber wider Erwarten anders als die Schullektüren, die ich bisher gelesen habe. 

    Zugegebenermaßen war ich anfangs recht skeptisch, denn das Lesen von Schillers "Die Räuber" war wirklich ein Kraftakt für mich und auch als ich die ersten Szenen dieses Dramas gelesen habe, hat mir die nicht so leicht zugängliche Sprache zu schaffen gemacht und vor allem wie unfassbar lang ich fürs Lesen gebraucht habe. Auch dass Figuren an verschiedenen Stellen anderes genannt wurden oder über sie gesprochen wurde, während sie nicht anwesend oder überhaupt noch nicht aufgetreten waren, hat es kompliziert gemacht. Das fehlende geschichtliche Hintergrundwissen hat das Ganze nicht vereinfacht.

    Mit diesen Schwierigkeiten bin ich allerdings zunehmend gut zurecht gekommen, was den Lesefluss natürlich ungemein verbessert hat. Ich habe angefangen, weit über die vorgegebenen Szenen hinauszulesen, weil ich tatsächlich wissen wollte, wie es weiter geht. 

    Auch für die Figuren sind immer lebendiger geworden, sodass ich nicht wie anfangs verwirrt war, sondern ein Gefühl für sie bekommen habe, sie einschätzen konnte und gespannt war, welche Entscheidungen sie treffen würden.

    Was auch zu meinem Vorteil war, war, dass mir Schauplatz und Handlungszüge nicht so fremd waren, da ich auch sonst sehr gerne Romane lese, die an Königshöfen spielen, in denen Intrigen und Macht, Familie und Liebe eine große Rolle spielen. 

    Auch das sie Emanzipation der Frau eine so große Rolle gespielt hat, hat mir sehr gut gefallen, da ich das nicht erwartet hätte - gerade da es sich um so ein "altes" Drama handelt. Jedoch waren Maria und Elisabeth beides starke Frauenfiguren und insbesondere erstere auch in anderen Bereichen ein Vorbild. 

  13. Cover des Buches Emilia Galotti (ISBN: 9783872911483)
    Gotthold Ephraim Lessing

    Emilia Galotti

     (892)
    Aktuelle Rezension von: Bookoholic01

    Die Sprache im Buch ist nicht gerade einfach zu verstehen, das ist natürlich dem Alter geschuldet, lässt sich aber durch zweimaliges lesen verbessern. 

    Die Geschichte ist ganz spannend und dramatisch für ein so altes Buch. Die Charaktere sind auch ganz in Ordnung. (Natürlich ist die Gräfin die beste und Emilia das genaue Gegenteil) 

    Das Buch spielt über drei Tage in denen der Prinz versucht Emilia Galloti vom heiraten abzuhalten um sie selbst zu heiraten. Er hatte sich nämlich auf den ersten Blick in sie verliebt. Um sein Ziel zu erreichen sterben ein paar Menschen und am Ende bittet Emilia ihren Vater sie zu töten um zu verhindern, dass der Prinz ihre Tugendhaftigkeit beschmutzt. 

    Also ein gutes Buch, aber halt mit schwerer Sprache und der weibliche Hauptkarakter hat vielleicht 5Szene in denen er da ist. 

  14. Cover des Buches Deutschland (ISBN: 9783835333130)
    Heinrich Heine

    Deutschland

     (255)
    Aktuelle Rezension von: GersBea

    Inhalt (Klappentext)

    »Denk ich an Deutschland in der Nacht,
    Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
    Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
    Und meine heißen Tränen fließen. «

    So beginnt Heimes Gedicht ›Nachtgedanken‹, das im Sommer 1843 entstand. Die Sorge um die politische Entwicklung in der Heimat, die ihm den Schlaf raubte, und  die Sehnsucht, seine 72 Jahre alte Mutter wiederzusehen, waren die Gründe, die ihn veranlassten, wenige Monate später seinen Aufenthalt im selbstgewählten französischen Exil zu unterbrechen und nach Deutschland zu reisen. Aus den Eindrücken dieser reise, die über Brüssel, Amsterdam und Bremen nach Hamburg und auf der Rückfahrt nach Hannover, Minden, Paderborn, Köln und Aachen führte, entstand ›Deutschland. Ein Wintermärchen‹, eine der bedeutendsten politischen Dichtungen in deutscher Sprache. Heine verflocht hier nicht nur mit großer Kunst Komik und Pathos, Elegisches und Humor miteinander, er übte vor allem ätzende Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Zuständen Deutschlands, das, wie er ahnte, am Vorabend einer politischen Erhebung stand.

    Dieter Klieschs vielschichtige Farbbilder (Crayon und Aquarell) betonen die Aktualität von Heines Dichtung. Der Maler hat aus der Perspektive unserer Zeit Heines Reise nachempfunden und im Bild festgehalten, was ihm auffiel, ihn in Rage, in Wut versetzte, seine Kritik herausforderte; denn wenn sich auch manches nach 140 Jahren verändert hat, die Verhältnisse sind längst nicht so, wie sie sein sollten.

    Ausgabe

    Büchergilde Gutenberg, Frankfurt/M.,
    1989.
    203 S.
    mit zahlreichen Bildern von Dieter Kiesch
     - Mit einem Essay von Walter Grab. -
    ISBN  3 763235574

    Meine Meinung

    Obwohl ich ein solides Grundwissen über deutsche Geschichte habe, fand ich das Lesen oft mühsam. Meine Ausgabe enthält viele Anmerkungen zum Text, Farbbilder von Dieter Klietsch sowie einen Essay von Walter Grab zum Wintermärchen.

    So kann ich nachvollziehen, warum das Spottgedicht zu den bedeutendsten politischen Dichtungen deutscher Sprache gehört.

    Im Rahmen der Klassiker Lesegruppe habe ich das Buch gelesen. Sicherlich ist es als Quellendokument über die Zeit aufschlussreich.

    Fazit

    Ich vergebe 3 Sterne und eine Empfehlung nur für Leser, die an der geschichtlichen Dimension der Zeit interessiert sind.

    Tipp: Laut lesen!

  15. Cover des Buches Die Kinder aus Bullerbü (ISBN: 9783789158629)
    Astrid Lindgren

    Die Kinder aus Bullerbü

     (422)
    Aktuelle Rezension von: ReadingLikeCarrie

    Ab und zu darf es auch ein bisschen Nostalgie sein. Und was schreit mehr Nostalgie als Astrid Lindgren und ihre Werke? Die Geschichte von den Kindern aus Bullerbü habe ich bisweilen immer nur als Hörbuch gehört, nie aber wirklich gelesen. Es wurde also höchste Zeit! Der Schreibstil ist so ganz anders als der von Kinderbüchern heutzutage - logisch, schließlich hat die Autorin die Werke in der Nachkriegszeit geschrieben, in der man sehr empfänglich für eine friedliche Idylle ist und genau die erlebt man in Bullerbü. Mit kurzen Sätzen zaubert Astrid Lindgren einen Ort, der nur drei Höfe umfasst und doch für so viele Abenteuer steht, die Kinder nunmal erleben. Geburtstage werden gefeiert, Hütten gebaut, die Jungs geärgert, Weihnachten gefeiert, ein Wassergeist entdeckt und das Geheimnis um den Schrein der Weisen gelüftet. Und das ist noch längst nicht alles. All diese Geschichten werden von Lisa erzählt, die mit ihren Brüdern Lasse und Bosse auf dem Mittelhof wohnt. Die wundervollen Innenillustrationen von Ilon Wikland sind perfekt portioniert und zum Teil so schön, dass man sie am liebsten ausschneiden, einrahmen und an die Wand hängen möchte. 

  16. Cover des Buches Der gute Mensch von Sezuan (ISBN: 9783518731901)
    Bertolt Brecht

    Der gute Mensch von Sezuan

     (508)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Drei Götter wandern durch die Welt und wollen den guten Menschen finden. In Sezuan treffen sie auf das Mädchen  Shen Te . Durch eine Gabe der Götter, kann sie ihr Gewerbe aufgeben und kauft einen Tabakladen. Plötzlich will aber jeder etwas von ihr, jeder möchte eine Gabe, ein Geschenk eine Unterstützung und für Shen Te ist es eine große Probe. Wiederworte ihrerseits schlagen in Ablehnung um und man zeigt mit dem Finger auf sie, auf diese Person. Kann es einen wirklich guten Menschen geben? Wird er auch akzeptiert? Bertolt Brecht war seiner Zeit immer voraus und hat großartige Werke geschaffen. Der gute Mensch von Sezuan ist so eine tolle Geschichte mit viel Verstand und man wird zum hinterfragen, nachdenken und akzeptieren eingeladen und angeregt. Zeitlos und immer wieder gut.

  17. Cover des Buches Das Fräulein von Scuderi (ISBN: 9783872910561)
    E. T. A. Hoffmann

    Das Fräulein von Scuderi

     (270)
    Aktuelle Rezension von: Hellena92

    Paris, um 1680. Eine mysteriöse Mordserie erschüttert die Hauptstadt. Junge adlige Männer, auf dem Weg zu ihren Geliebten, werden von einem Unbekannten erstochen, die mitgeführten wertvollen Schmuckgeschenke geraubt. Der König bittet seine Hofdichterin, die 73jährige Madeleine de Scudéri, um Mithilfe bei der Verbrecherjagd. Sie findet schnell heraus, dass alle geraubten Schmuckstücke aus der Werkstatt des berühmten Goldschmieds Cardillac stammen. Ist er nicht nur der Schöpfer dieser Kunstwerke, sondern auch ein Mörder und Dieb? Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin Lisbeth Zwerger hat E. T. A. Hoffmanns klassische Kriminalnovelle für die Insel-Bücherei illustriert. »Sie ist eine Zauberin, die uns mit Bildern verhext.«


    Mein Fazit:
    Ich mochte die Geschichte bereits in der Schule. Es war die einzige, die ich von den Schullektüren wirklich gut fand. Die Scuderi, als gestandene, ledige Frau. Ein Verbrechen und die Art, wie dem auf die Spur gekommen wird. Ich mochte es einfach. Es war so der erste Roman in der Schule, in der eine Frau die Hauptrolle und dazu noch feministisch und emanzipiert sein durfte. Man muss dies im Kontext der Zeit sehen, in welcher der Roman zu Papier gebracht wurde. Ich hoffe, dass dieser Roman imm er noch Einzug in die Klassenzimmer erhält. 

  18. Cover des Buches Iphigenie auf Tauris (ISBN: 9783872910127)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Iphigenie auf Tauris

     (415)
    Aktuelle Rezension von: Bionoema

    Da ich ein großer Fan der Mythologie und Familienverstrickungen bin, hat mir das Stück von Goethe sehr gut gefallen. Es lässt sich leicht und flüssig lesen. Für Zwischendurch gut geeignet!

  19. Cover des Buches Woyzeck (ISBN: 9783746768410)
    Georg Büchner

    Woyzeck

     (453)
    Aktuelle Rezension von: Schnee_prinzessin

    Also der Schreibstill in Theater gefällt mir persönlich gar nicht. Aber bei diesem alten Buch bewerte ich eher die Geschichte nicht das Wie es geschrieben wurde.

    Im Kern geht es um Liebe und den Fakt das Männer töten wegen Liebe. Ein Femzid darauf würde ich das Buch gern runterbrechen aber es einen Mann der krank ist und alles tut das er seiner Frau ein schönes Leben machen kann. Aber Liebe muss man pflegen und mit dieser Krankheit ging das nicht, die Frau sucht dieses Fehlen in einem anderen Mann und muss deswegen sterben.

  20. Cover des Buches Engel aus Eis (Ein Falck-Hedström-Krimi 5) (ISBN: 9783548287201)
    Camilla Läckberg

    Engel aus Eis (Ein Falck-Hedström-Krimi 5)

     (154)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Und das, obwohl im Klappentext falsche Angaben stehen und der Titel null Beziehung zu dem Buch überhaupt hat. Aber das kann man der Autorin wohl nicht anlasten….

    Es wird wieder in zwei Ebenen erzählt und vor allem die Vergangenheit fand ich auch sehr spannend. So z.B. wusste ich fast gar nichts über die Zeit des Ns-Regimes in Skandinavien.

    Lustig war mal wieder der Chef …Mellberg ist immer für ein paar Lacher gut, aber dieses Mal ist er doch tatsächlich über sich hinausgewachsen. Wieso? Das verrate ich natürlich nicht.

    Auch im Privatleben von Erica und Patrik geht es weiter….die Tochter ist nun ein Jahr alt und Patrick im Erziehungsurlaub. Trotzdem kann er das Ermitteln nicht lassen, was doch ab und an zu gehörigem Ärger führt… 😊

     

     

  21. Cover des Buches Hühner Voodoo (ISBN: 9783499266584)
    Hortense Ullrich

    Hühner Voodoo

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_Kleeblatt
    Schon, als ich das Cover zum ersten Mal gesehen hatte, war mir klar, dass sich dahinter eine skurrile Geschichte verbirgt und ich sollte mich nicht täuschen.
    Gwendolyn, die von ihrem Anlagenberater erfährt, dass sie pleite ist, weil dessen Chef alles Geld veruntreut hat und abgehauen ist, lässt sich von dieser Nachricht nicht unterkriegen. Schließlich ist ihr in ihrem elterlichen Zuhause eine harte Schule des Überlebens antrainiert worden.
    Kurzerhand beschließt sie, Psychologin zu werden und betreibt gemeinsam mit Bernadette eine Praxis, nur dass Bernadette nicht auf Psychologin macht, sondern auf die Kunst des Hühner-Voodoo vertraut.
    Gwendolyns erster Patient ist der Bestatter Frederick Ackermann, nach dessen Heiratsanträgen die Frauen nicht mal soviel Zeit haben, ja zu sagen, da sie vorher sterben. Ausgerechnet in ihn verliebt sich auch noch Britta, Gwendolyns Nichte ...

    Gwendolyn liebt ihr schönes und sorgenfreies Leben, das sie mittels 4 Ehemännern genießen konnte. Das ändert sich von einem Tag auf den anderen, als ihr klar gemacht wird, dass sie pleite isst. Da sie nicht zu den bescheidenen Menschen gehört, kommt eine Änderung ihrer Lebensumstände für sie nicht infrage, lieber lässt sie sich was einfallen.
    Nicht mal ihrer Nichte Britta, die kurz darauf zeitweilig bei ihr einziehen will, weil sie mal wieder auf einen verheirateten Mann reingefallen ist, erzählt sie es. Lieber gaunert sie sich durchs Leben, geht in Hotels essen, indem sie dort den Gast miemt und lässt ganz nebenbei noch ein wenig Essen in ihre Tasche fallen, für zu Hause.
    Also versucht sie, Britta wieder loszuwerden, indem sie ihr Arbeit sucht und darauf hofft, dass sie schnell wieder bei ihr auszieht.

    Gwendolyn gehört nicht zu den Menschen, denen ich im realen Leben begegnen möchte. Sie ist der Typ Mensch, der sich an anderen bereichert und immer auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Das ist ein Charakterzug, mit dem ich mich gar nicht arrangieren kann.
    Dass sie sich selbst im großen Stil an ihrer Partnerin Bernadette bereichert hat, hat sie mir nicht gerade sympathisch gemacht. Diese wurde von Gwendolyn nach allen Regeln der Kunst ausgenommen und hat nicht einmal dagegen aufbegehrt.
    Sie will nämlich den Menschen, die wegen des Hühner-Voodoos zu ihr kommen, wirklich helfen. 

    Es ist eine Geschichte, die im realen Leben keinen Bestand hätte. Trotzdem macht es Spaß mitzuerleben, wie die Autorin ihre Idee mit dem Hühner-Voodoo umsetzt. Allein die Idee dazu und deren Umsetzung zeugen von deren Fantasie, der man sich schlecht entziehen kann.

    Das Cover spricht für sich. Mich hat es zumindest neugierig auf deren Inhalt gemacht und es verspricht, was man bekommt. Eine etwas verrückte Geschichte, die nicht alltäglich ist, aber dennoch Spaß macht zu lesen.
  22. Cover des Buches Aufgetakelt (ISBN: 9783667114297)
    Steffi von Wolff

    Aufgetakelt

     (96)
    Aktuelle Rezension von: a_boatfullof_books
    Die Story ist leicht erklärt, Britta und ihr Mann entdecken das Segeln. Eigentlich eher der Mann, aber der stellt sich so doof an, das Britta ihn in Windeseile in Sachen Wissen und Leidenschaft einholt. Klingt erst einmal nach einer witzigen Geschichte und ist vor allem am Anfang auch sehr unterhaltsam. Die vielen Anekdoten aus dem Leben eines Segelanfängers sind so wahr und so unglaublich bescheuert - ich habe mich köstlich amüsiert.


    Leider wurde mir der Erzählton - reinster Hamburger Snob und Überheblichkeit - irgendwann zu viel und die Story abstrus. Trinkgelage, über-schwule Pärchen, ein Affe ... das war mir einfach alles too much.

    Also: kurzweilig, unterhaltsam, ansonsten aber substanzlos.


     
  23. Cover des Buches Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt (ISBN: 9783839893166)
    Mhairi McFarlane

    Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Hilde1945

    Edie hat eine platonische Büroromanze mit Jack, die ihr ausgerechnet auf dessen Hochzeit mit Charlotte zum Verhängnis wird. Denn Jack meint plötzlich, dass die Büroromanze von "platonisch-theoretisch" in "praktisch-real" umwandeln muss und küsst Edie völlig unerwarteter Weise auf die Lippen. Blöd nur, dass die beiden dabei von Charlotte überrascht werden.

    Großes Drama - und das um so mehr, da Edie, Jack und Charlotte alle in derselben Agentur arbeiten. Schnell ist klar, dass Edie vorerst nicht an den Schreibtisch zurückkehren kann. Ihr Chef zeigt sich nett und verständnisvoll und überträgt ihr ein Projekt im Norden Englands: in ihrem Heimatort soll Edie den Schauspieler Elliot für seine autorisierte Biographie als Ghostwriterin interviewen. Dieser zeigt sich erst mal schwer zugänglich, und auch Vater und Schwester scheinen über ihre unerwartete Rückkehr ins Elternhaus nicht allzu begeistert...

    "Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt" ist so ein typischer Frauen-Roman, mit dem man am Wochenende auf dem Sofa von der Welt abtauchen und Corona, Lockdown und positive PCR-Tests verdrängen kann. Die Hauptpersonen sind sehr sympathisch und viele Szenen sind sehr realistisch wiedergegeben. Man kann sich problemlos vorstellen, dass so etwas wirklich passiert...in Familien, im Umgang mit der Nachbarschaft, im Büro, in Liebesbeziehungen.

    Einziger Kritikpunkt ist für mich das sehr, sehr abrupte Ende.

    Insgesamt aber gilt:

    Mhairi McFarlene hat`s einfach drauf!



  24. Cover des Buches Unterm Birnbaum (ISBN: 9783872911537)
    Theodor Fontane

    Unterm Birnbaum

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Ich weiß nicht, weshalb Fontanes Kriminalnovelle "Unterm Birnbaum" bisher so wenig Beachtung gefunden hat. Enthält sie doch einige biografische Details des Schriftstellers; ebenso wie sie seine Liebe zur Heimat, den Kontrast zwischen Stadt- und Landleben, seine genaue Beobachtungsgabe, Psycho- und Gesellschaftsanlyse, historische Hintergründe, Religionskritik, Aufzeichnungen des Aberglaubens, seine spezielle Ironie, den kritisch liebevollen Abstand zu seinen Figuren, seine Erzählweise von Einstreuung und Rücknahme, die Verwendung von Dialekt neben dem Hochdeutschen und viel Spannung.

    Der Protagonist ist Abel Hradscheck, der gemeinsam mit seiner Ehefrau, Ursel, seit etwa zehn Jahren im Oderbruchdorf Tschechin lebt, wo er einen Kramwarenladen mit Wirtsstube betreibt.
    Er sorgt sich wegen seiner Spiel- und Trinkschulden, die durch die Ansprüche seiner, aus dem Hannoverschen stammenden Frau noch verstärkt werden. Um die drohende Armut abzuwenden, bringt das Ehepaar den polnischen Gläubiger Szulski um, verscharren ihn aber nur zum Schein für die tratschende Hexe Jeschke "unterm Birnbaum" im Garten, lassen ihn tatsächlich im Keller verschwinden und täuschen einen Unfall mit seinem Wagen und seiner Kleidung an der Oder vor.

    Gleich auf den ersten Seiten des Buches streut Fontane die Keile in seine Erzählung ein, die das Rollen der Fässer im Flur seines Hauses, wo sich auch die Kellerluke befindet, verhindern sollen.
    Eines dieser Bretter wird Hradscheck zum Verhängnis, als er die Leiche des Polen entsorgen möchte.
    Da das Rezept der Hexe von nebenan, sich mit Farnkrautsamen unsichtbar zu machen, nicht funktioniert hatte, entnimmt der Wirt jetzt ein Brett unter den Ölfässern, um den Lichtschein der Laterne im Keller vor den neugierigen Blicken der Nachbarin Jeschke zu verbergen. Wie genau Hradscheck zu Tode kommt, erfährt der Leser nicht. Sein Erzfeind Gelhaar, Schulze Woytasch und Bauer Kunicke finden ihn neben der Leiche Szulskis im Keller tot auf. Seine Frau war bereits zuvor ihrem Gewissen erlegen.

    Wegen Spielschulden veräußerte der Vater Fontanes seine Apotheke in Neuruppin und zog mit seiner Familie 1827 nach Swinemünde, später nach Letschin im Oderbruch. Als Heinrich Theodor Fontane 1841 an Typhus erkrankte, erholte er sich in Letschin und arbeitete auch drei Jahre im Geschäft seines Vaters als Apothekergehilfe.
    "Hier in Letschin hab ich die Cavernen meines schwindsüchtigen Porte Monnais's halb¬wegs wieder geheilt."

    Toletzt bün ik ja ok en Brannenbörger Planten. Trotzdem bereitete es mir große Schwierigkeiten, dass märkische Plattdeutsch beim Lesen zu verstehen. Neben den Erläuterungen zu speziellen Begriffen im Anhang war ein zusätzliches Hörbuch für mich sehr hilfreich.

    Obwohl ich schon sechzig Jahre alt und ein Bücherwurm bin, war "Unterm Birnbaum" der erste Krimi, den ich in meinem Leben gelesen habe. Ich glaube, weitere werde ich mir ersparen, um diesen phantastischen Eindruck nicht zu zerstören.
    Meine Schülerinnen und Schüler würde ich nicht mit diesem anspruchsvollen Werk quälen wollen. Die haben mehr Freude an der Ballade "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland", in der es ja auch um Birnen und einen Birnbaum geht und das märkische Platt zurückhaltender auftritt.

    Theodor Fontane danke ich für dieses lehrreiche, humorvolle Werk.

     Vera Seidl 

     

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