Bücher mit dem Tag "bronski"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bronski" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches DUNKELKAMMER (ISBN: 9783442757848)
    Bernhard Aichner

    DUNKELKAMMER

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer neuen Reihe rund um den Pressefotografen David Bronski. 

    Ein spektakulärer Leichenfund führt Bronski in seine alte Heimat zurück. Der denn der Obdachlose, der bei einem Einbruch die nackte, mumifizierte Frauenleiche ohne Kopf gefunden hat, ist ein alter Bekannter: Kurt Langer, Alkoholiker, ehemaliger Kollege und Freund. Wie schon in seiner bewegten Vergangenheit betritt auch Bronski illegal die Wohnung der Toten.  „Ich fotografiere tote Menschen“, das ist der Stehsatz mit dem Bronski sein Eindringen in höchst private Sphären erklärt.

    Noch weiß er nicht, dass das im Portemonnaie der Toten gefundene Foto seiner, im Alter von vier Monaten verschwundenen Tochter, ihn an seine eigenen Grenzen bringen wird. Gemeinsam mit Svenja Spielmann versucht er diesem mysteriösen Todesfall auf den Grund zu gehen. Wenig später gibt es eine zweite Leiche …

    Meine Meinung:

    Bernhard Aichner ist ein Meister in Sachen Verwirrspiel in seinen Krimis. So liefert er David Bronski seinen eigenen Dämonen aus. Bronskis Tochter ist vor rund zwanzig Jahren im Alter von vier Monaten verschwunden. Diesen Schicksalsschlag hat seine Frau Mona trotz Psychopharmaka nicht verwunden und hat vor sieben Jahren Selbstmord begangen. Getrieben von seiner eigenen Ohnmacht rast Bronski durch sein zerstörtes Leben. Ein wenig Halt geben ihm Svenka Spielmann und seine Schwester Anna. 

    Der Schreibstil ist ungewöhnlich – kurze Sätze stakkato-artig aneinandergereiht, wechseln sich mit üblicher Erzählweise ab.

    Die Handlung ein wenig verworren. Zahlreiche Wendungen, kaum dass der Leser einer Richtung folgen kann, lassen ihn selbst zweifeln. Es dauert dann dennoch ein wenig, bis die wahren (?) Beweggründe des Täters enthüllt werden und die ohnehin für Bronski schlimme Geschichte noch ein wenig schlimmer wurde. Allerdings gibt es einen feinen Silberstreif am Horizont.

    Die Charaktere sind ein wenig gewöhnungsbedürftig. Bronski ist ein spezieller Typ. Erst nach und nach kommen die Ereignisse der Vergangenheit zutage. Das, was ihn zu dem gemacht hat, der er heute ist – ein einsamer Wolf, der am liebst Leichen fotografiert. Um aus seiner tiefen Depression herauszukommen, vergräbt er sich in seine Arbeit. Unterstützt wird er u.a. von seiner Schwester Anna, die private Ermittlerin ist. Gemeinsam versuchen sie seit Jahren die Geheimnisse um das Verschwinden seiner Tochter zu lüften.

    Was mich ein wenig irritiert ist, dass sowohl Bronski als auch seine Schwester Personen, die ihnen während der Recherche über den Weg laufen, vertrauen. Ich hätte den beiden eigentlich mehr Vorsicht und Menschenverstand eingeräumt. Aber, man sieht ja bekanntlich nur das, was man sehen will.

    Ein etwas eigenwilliger Krimi, der polarisiert, was an den Bewertungen deutlich sichtbar ist. Zahlreichen 5-Sterne-Bewertungen stehen auch viele 1-Stern-Bewertungen gegenüber. Das klassische Mittelfeld mit 3-Sternen ist kaum vorhanden. 

    Fazit:

    Ein eigenwilliger Auftakt einer Reihe, von der ich noch nicht weiß, ob ich sie weiterlesen möchte. Deswegen gibt es hier den Mittelweg: 3 Sterne.

  2. Cover des Buches Der letzte Dieb (ISBN: 9783442740857)
    Steffen Kopetzky

    Der letzte Dieb

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Boris
    Das Buch ist gut, hat aber ein Problem! "Grand Tour" ist besser! Steffen Kopetzky "klaut" bei sich selbst. Das Ergebnis ist ein unterhaltsamer, gut zu lesender Roman und wenn man "Grand Tour" nicht kennen würde....
  3. Cover des Buches DUNKELKAMMER: Ein Bronski Krimi (ISBN: B08MCC74XH)
    Bernhard Aichner

    DUNKELKAMMER: Ein Bronski Krimi

     (65)
    Aktuelle Rezension von: WDP

    Der Plot:
    Aichner plaudert aus dem Nähkästchen, falsch, er holt seinen Chefermittler aus der Dunkelkammer, die er ja so gut kennt. Er beweist wieder einmal, dass es keines „polizeilichen Spürhundes“ bedarf, um spannende Geschichten zu erzählen. Großartig.
    Die Charaktere:
    Aichner zeigt, dass es genügt, seine Protagonisten mit der richtigen, stimmigen „story behind the person“ auszustatten um sie klar zu positionieren. Trotzdem kann man nicht hinter deren Fassade blicken. Je mehr Einzelheiten aufpoppen, desto spannender wird der jeweilige Charakter und damit seine Geschichte. Personen zu skizzieren ist des Autors Stärke. Er bringt ihre psychologischen Gedanken und Reaktionen zu Papier, womit das Kopfkino angeworfen wird.
    Die Sprache:
    Atmosphärische Beschreibungen findet man bei Aichner selten, so auch in der „Dunkelkammer“. Der Autor liebt es über weite Strecken mit reinen Zwiegesprächen - ohne Beifügesätze - die Handlung voranzutreiben, weshalb jeder Leser sein eigenes „Setting“ im Kopf entwerfen kann. Stimmungsschwankungen sollten über die Dialoge transportiert werden, was leider nicht immer gelingt.
    Der Eigenart „Bindestrich statt Anführungszeichen“ ist es zusätzlich geschuldet, dass manche Szenen „holprig“ werden oder der Leser sich wieder zurechtfinden muss, wer gerade spricht.
    Fazit:
    Wie immer mit einem Haar in der Suppe, äh Pfanne – äh Sprache. Was leider der Dunkelkammer und vielen anderen seiner Geschichten fehlt, ist die atmosphärische Dichte, der Umstand, der den Leser in den Handlungsort integrieren sollte. Pragmatische Sätze wie: „…, dann ist sie wieder nach Leipzig gefahren.Es war sehr schön.“. Die Sprache ist kurz, prägnant und in jedem Kopf entsteht ein anderes Bild. Soll
    sein.
    Trotz dem „Pfannenhaare“: Ein Pageturner in Reinkultur.

  4. Cover des Buches Fitzcarraldo. Wo die grünen Ameisen träumen. Filmerzählungen (ISBN: 9783353001375)
  5. Cover des Buches Michael Fitz liest Max Bronski: Die München-Krimis CD (ISBN: 9783888976933)
    Max Bronski

    Michael Fitz liest Max Bronski: Die München-Krimis CD

     (2)
    Aktuelle Rezension von: SnoopyinJuly
    Ich fand die Hörbücher zu den ersten Gossek-Romanen von Max Bronski inhaltlich interessant. Es werden aktuelle Krimithemen (Internetpornos, Nazis, Immobilienschmu) in einer teils derben und sehr direkten Sprache behandelt, aber es gibt auch genug Schmunzelmomente. Vor allem wenn man sich mit der bayerischen Sprache und Seele etwas auskennt. Den einzigen Kritikpunkt bei den Hörbüchern habe ich bezüglich der Sortierung der einzelnen Romane. Sie werden in der Reihenfolge 3-1-4-2 eingespielt. Da zumindest bei der über iTunes erworbenen Version die einzelnen Kapitel auch keine Titel haben, war es mir auch nicht möglich, von selbst eine korrekte Reihenfolge festzulegen. Nicht schön. Michael Fitz liest die Romane sehr gut, allerdings hauptsächlich in Hochdeutsch. Schade, ein bisschen mehr Lokalkolorit in der Stimme hätte dem ganzen durchaus gut getan.
  6. Cover des Buches GEGENLICHT (ISBN: 9783442759170)
    Bernhard Aichner

    GEGENLICHT

     (53)
    Aktuelle Rezension von: WDP

    Der Plot:

    Aichner schafft es immer wieder, „unmögliche“ Settings als „normal“ hinzustellen. Bei jedem anderen Autor würde man sich auf den Kopf greifen und das Buch in eine Ecke pfeffern.

    Äußere Umstände, die er schon einmal als Backgroundstory (DER FUND) benutzt hatte, werden mit neuen Vorzeichen versehen und so entsteht eine vollkommen neue Geschichte. Genial!  (Auch das Alphabet besteht nur aus 26 Buchstaben 😉)

    Die Charaktere:

    Bei jedem anderen Autor würde man die detaillierte Beschreibung der Protagonisten vermissen. Aichner jedoch schafft es, aufgrund des Romanaufbaus - Story-Beschreibungs-Kapitel wechseln sich mit Zwiegesprächs-Kapitel ab -, dass man in die Gedankenwelt der Akteure eintaucht, sich dabei ertappt, wie sie zu denken und zu fühlen. Dafür ein großes Lob. Trotzdem habe ich die die fehlenden Beisätze von Zeit zu Zeit vermisst. 

     Die Sprache:

    Auch der Wechsel zwischen dem Ich- und dem auktorialen Erzählers trägt auf besondere Art und Weise zur Spannung und dem besonderen Flair des Textes bei.

    Aichner bedient sich einer kurzen prägnanten, leicht lesbaren Sprache. Seine Sätze, die Art wie er seine Protagonisten sprechen lässt, lassen harmonische Bilder im Kopf entstehen. 

    Fazit:

    Eine spannende Geschichte, mit mehr als überraschenden Wendungen, lassen diesen Roman zum Pageturner mutieren. 

    Es wäre unfair der Geschichte gegenüber, in Frage zu stellen, ob die Protagonisten logisch handeln. Sie handeln so, wie sie das Leben geprägt hat. Das muss man als Leser akzeptieren, die Logik in den Hintergrund drängen. Wer die Geschichte nimmt wie sie ist, wird viel Freude am Lesen haben.

    Was man jedoch nicht akzeptieren sollte, ist die Aichner-typische Schreibweise seiner Dialoge: Sie nicht in Anführungszeichen zu setzen und die fehlenden Beisätze störten mich zeitweise.  

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