Bücher mit dem Tag "brünhild"

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10 Bücher

  1. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783596260386)

    Das Nibelungenlied

     (9)
    Noch keine Rezension vorhanden
  2. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783846043301)
    Karl Bartsch

    Das Nibelungenlied

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Autor: Anonym
    Titel: Das Nibelungenlied
    Gattung: Heldenepik
    Erschienen: 1210
    Gelesene Ausgabe: Reclam, 2010
    ISBN: 978-3-1501-8914-6
    Gelesen auf: Mittelhochdeutsch
    Gelesen im: Mai 2017


    Zum Buch:
    Die tragische Geschichte von dem Drachentöter Siegfried und seiner Liebe zu der schönen Kriemhild, ist weltbekannt. Doch nur wenige wissen, dass in dem Heldenepos, dessen schriftlicher Ursprung auf den Anfang des 13. Jahrhunderts datiert wird, eigentlich nicht wirklich von einem Drachen die Rede ist. In ungefähr 2400 vierzeiligen Strophen, aufgeteilt in 39 Âventiuren, wird die Zerschlagung des Burgundengeschlechts durch die Hunnen erzählt. Im ersten Teil wird von die Liebesgeschichte des Drachentöters Siegfried mit der Burgundentochter Kriemhild erzählt. Seine Werbung um sie, die Ehe und das tragische Ende von Siegfried. Parallel wird die Brautwerbung von Kriemhilds Bruder, König Gunther, um die schöne Amazone Brünhild erzählt. Im zweiten Teil wird von Kriemhilds zweiter Ehe mit dem Hunnen Etzel erzählt und ihrer furchtbaren Rache an dem Geschlecht der Burgunden. Eine Fortsetzung der Geschichte existiert als Nibelungenklage. 
    Ich hab das Nibelungenlied gerne gelesen, gerade der erste Teil ist unterhaltend, leider ziehen sich die Schlachten im zweiten Teil gar fürchterlich, so dass ich ein wenig die Lust verloren hab. Empfehlen kann ich die Verfilmung von 1924 von Fritz Lang. Für besondere Enthusiasten gibt es auch eine Bearbeitung des Stoffes von Tolkien, die unter dem Namen "The Legend of Siguard und Gudrún" erschienen ist. 


    Eine der Lieblingsstellen 
    Zitat: "Noch weiz ich an im mêre, daz mir ist bekant:
    einen lintrachen, den sluoc des helden hant.
    er badet sich in dem bluote. sîn hût wart hurnîn.
    des snîdet in kein wâfen. daz ist dicke worden schîn."  (S.32)
     
    Stil und Sprache: Wunderbar, poetisch, braucht ein bisschen Übung, allerdings auch für nicht Mediävisten verständlich
    Zitat: "Uns ist in alten maeren wunders vil geseit
    von helden lobebaeren, von grôzer arebeit,
    von froöuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
    von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen."  (S.6)


    Schlüssigkeit der Handlung: Absolut vorhanden, teilweise Rück- oder Vorblenden.


    Das hat mir gefallen: Wunderschöne Sprache.
    Das hat mir nicht gefallen: Zu viele Schlachten, zu wenig anderes.


    In One Sentence: Klassiker und Stoff für so viele Mythen - dafür relativ unspektakulär.
    Sterne: 3
  3. Cover des Buches Die Nibelungen (ISBN: 9783492972192)
    Michael Köhlmeier

    Die Nibelungen

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Karla_die_Freie

    Das Buch war sehr verständlich und interessant.

  4. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783150006429)
    Felix Genzmer

    Das Nibelungenlied

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein großartiger Stoff, der immer wieder fasziniert und fesselt. Ich hatte einige Romane gelesen, die sich mit diesem Stoff befassen, und wollte dann endlich einmal einen Blick in das Original werfen. Natürlich muss man sich zunächst an die Sprache und die Strophenform gewöhnen. Aber dann muss man zugeben, dass mit der Pracht des Original eigentlich nichts mithalten kann. Dieser Stoff ist so gewaltig und die Geschichte so interessant und umfangreich, dass mir die Worte fehlen.
  5. Cover des Buches Das Nibelungenlied 2 (ISBN: 9783596260393)
    Helmut Brackert

    Das Nibelungenlied 2

     (8)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Das gestohlene Lied (ISBN: 9783404153572)
  7. Cover des Buches Siegfried und Krimhild Die Nibelungen (ISBN: 9783423133593)
    Jürgen Lodemann

    Siegfried und Krimhild Die Nibelungen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Buchhandlung_am_Schaefersee
    Gut gemeint, eine tolle Idee, aber leider furchtbar redundant. Erzählt wird die bekannte Geschichte der Nibelungen inklusive ihrer (fiktiven) Überlieferungsgeschichte. Lodemann lässt den jüngsten Bruder von König Gunther, den Dichter und Sänger Giselher, die Chronik der wahren Geschehnisse rund um den Mord an Siegfried und den darauf folgenden Untergang der Nibelungen aufschreiben. Dadurch fließen immer wieder interessante Aspekt zur Geschichtsverfälschung durch die Mächtigen ein. Diverse Fußnoten, die vom heutigen Verfasser (Lodemann) eingefügt werden, kommentieren das Geschehen, die Verfälschung und die Bedeutung aus heutiger Perspektive. Die Idee ist toll und grundsätzlich wird die Geschichte auch sehr schön erzählt und ist voller lohnenswerter Ausführlichkeiten zur Zeit des Mittelalters, der Völkerwanderung und der Ausbreitung des Christentums. Die Figuren sind generell leicht überzeichnet, aber erfüllen eine große Bandbreite von liebenwert über skurill bis intrigant. Auch das Wissen, bzw. die historische Recherche, die sich in diesem doch recht dicken Wälzer offenbart, ist lobenswert. Es wurde versucht ein möglichst umfassendes Panorama jener Zeit, bzw. dessen, was wir davon wissen, als Roman aufzubereiten. Das ist zu großen Teilen auch gut gelungen. Das Problem des Romans sind die ständigen Wiederholungen und Auswälzungen von Dingen und Ideen, die der Leser bereits bei der ersten Erwähnung verstanden hat. So wird das Thema "böses" Christentum gegen "gute" naturnahe alte Religion unendlich oft ausdiskutiert und breitgetreten. Auch liest man Anfangs die diversen Übersetzungen der alten Ortsnamen in die heutigen Ortsnamen mit Interesse, doch dieser Reiz erschöpft sich dann doch recht schnell. Hinzu kommt natürlich, dass man auch mit ein wenig Vorbildung die grobe Handlung und das Ende der Geschichte ja bereits kennt, die Spannung bleibt also auch in dieser Hinsicht auf der Strecke. Ich vermute, dass der Reiz für Leser, die die Geschichte der Nibelungen nicht oder kaum kennen, sehr viel größer ist. Das könnte einige Längen wieder wettmachen. Im Großen und Ganzen ist dieser Mittelalterroman ein tolles Projekt, das leider die Lesefreude der meisten Leser überschätzen wird.
  8. Cover des Buches Der Nibelungen Untergang (ISBN: 9783150109496)
    Heinrich Steinfest

    Der Nibelungen Untergang

     (2)
    Aktuelle Rezension von: os030
    Reclam? Das ist doch der Verlag mit den kleinen gelben Büchern und den dazugehörigen Erläuterungen, die jeder schmerzlich aus dem Deutschunterricht kennt. Dabei entstehen im Verlag wunderbare Bücher, deren Gestaltung bei genauerer Betrachtung wahrlich kunstvoll ist.

    „Der Nibelungen Untergang“ ist eines dieser Werke. Grobe Zeichnungen von Robert de Rijn – über die Doppelseiten des Buches gestaltet –untermauern die Geschichte der Nibelungen auf eindrucksvolle Weise. Gerade die expressive Strichführung der Zeichnungen lenkt den Blick des Rezipienten auf die Kernaussage jeder gestalteten Doppelseite und unterstreicht eindrucksvoll den rauen und rücksichtslosen Umgang in Zeiten, in denen Muskelkraft und Brutalität über den Ausgang eines Konfliktes entschieden hat.

    Heinrich Steinfest – bekannt für seine Kriminalromane – erzählt in „Der Nibelungen Untergang“ das Nibelungenlied nach. Dabei bezieht er immer wieder Stellung, beschreibt seine Zweifel an der überlieferten Geschichte, belegt jedoch auch Dinge, die sich in der Art und Weise, in der sie erzählt wurden zugetragen haben können.
    Durch das Einbeziehen heutiger Kommunikationstechnik und Persönlichkeiten aus der Gegenwart entsteht anfangs eine merkwürdige Mischung aus Sage und Komödie. „Und jeder kann sehen, wie Kriemhild ihrerseits verzaubert ist […]. Sie ist schließlich kein Backfisch oder so.“ (S.20) Es ist anfangs sehr gewöhnungsbedürftig eine Sage mit derartigem Heldenepos mit solch grotesken Vergleichen und Kommentaren gespickt zu bekommen. Gerade wenn Steinfest sich über surreale Konstellationen von Kriegsheeren mokiert und damit die Helden der Sage beinahe bloßstellt, verlangt dies dem Leser eine gewisse Toleranz ab. Er erzählt die Geschichte zügig und in einem unverblümten Alltagston, der gelegentlich sogar ins vulgäre abrutscht.
    Doch es lohnt sich, das Buch weiterzulesen, über die anfängliche Verwirrtheit hinwegzusehen und das Werk als eine Übertragung der Sage auf unsere moderne Welt zu sehen. Dabei spielen die uns bekannten Persönlichkeiten wie beispielweise Michael Jackson und Elvis Presley – die Steinfest explizit nennt um Siegfried zu veranschaulichen – eine genauso große Rolle wie der FC Bayern München, der ebenso Gegenstand seines Vergleiches wird.

    Ich bin kein Experte für die Geschichte der Nibelungen. Daher kann ich das negative Echo, das dieses Buch aufgeworfen hat, nicht bestätigen, denn es bereitete mir eine Freude dieses Buch zu lesen und die Zeichnungen, die einer Graphic Novel gleichen, anzusehen. „Der Nibelungen Untergang“ ist eines der wenigen Bücher, das in der U-Bahn neugierige Blicke auf sich gezogen hat und für Gesprächsstoff sorgte.
    Auch derjenige, der sich nicht für Sagen interessiert, hat schon von Siegfried dem Drachentöter und dem im Rhein versenkten Nibelungenschatz gehört. Aus genau diesen wagen Skizzen zeichnet Heinrich Steinfest ein Gesamtbild und setzt dies verständlich um. Auch wenn es bedeutet, dass er sprachtechnisch einige Exkurse aus der Sprachfertigkeit der Nibelungen heraus, hinein in unsere Gegenwart machen muss. Wenn der Leser weiß, worauf er sich einlässt und weder Probleme mit manch abstruse Gedankengänge des Autors hat oder an der Kombination aus alter und moderner Sprache, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.

    Es ist und bleibt die faszinierende Geschichte der Nibelungen, die mit Siegfried einen Helden haben, der scheinbar über allem steht. Es ist die alte Geschichte von Macht, Anerkennung, Ruhm, Verlust und Gier, die seit jeher die Menschheit bestimmt. Erzählt in einem anachronistischen Gewand mit erfrischend modernen Pointen und Kommentaren.
    „Der Nibelungen Untergang“ ist nach langer Zeit endlich wieder ein Buch, das ich nicht einfach weglege und abschließe. Hier entsteht Diskussionsbedarf über den Verlauf der Geschichte, darüber wer mit wem in Verbindung steht und warum manch ein König seinen über allen Zweifel hinweg loyalen Freund verrät und damit dessen Tod mitverschuldet. Und vor allem: Wo genau mag wohl der Schatz der Nibelungen liegen? Und was ist der Schatz? Gold und materieller Reichtum, oder ist er möglicherweise nur Sinnbild für Wissen und Reichtum durch Erkenntnis?

  9. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783150189146)
    Ursula Schulze

    Das Nibelungenlied

     (21)
    Aktuelle Rezension von: SoSo
    Lese und bearbeite ich momentan im Rahnen meines Deutsch Staatsexamens. Es handelt sich um eine sehr gute Ausgabe. Leider ist die Übersetzung manchmal ein wenig frei, sodass man, wenn man literaturwissenschaftlich damit arbeiten möchte, immer auch den mittelhochdeutschen Text lesen muss, um eventuell vorhandene Schwachstellen zu übersetzen.
  10. Cover des Buches Die Nibelungen (ISBN: 9783499245145)
    Moritz Rinke

    Die Nibelungen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: annepei

    "Menschen, die sich lieben, müssen ein Werk erschaffen oder jeder drei Leute retten!"

    Kurze Eckdaten:

    Das Theaterstück "Die Nibelungen" wurde 2002 anlässlich der Wormser Festspiele (Nibelungen Festspiele, da Worms = Schauplatz des Nibelungenliedes) von Moritz Rinke geschrieben mit dem Auftrag, den Nibelungen neues Leben einzuhauchen. Für den geneigten Leser erschien das Buch dazu im rowohlt Verlag.

    Handlung in 3 Sätzen mit Nennung des Titels:

    Im Königreich Burgund reitet der großklappige Siegfried ein, um die schöne Kriemhild zu erobern, dafür muss er jedoch erst Kriemhilds Bruder König Gunther durch eine List zu seiner biestigen Traumfrau Brünhild verhelfen. Kriemhild strebt nach Macht, um ihre Idee eines neuen Staates umzusetzen, von dem sie keine Ahnung hat, wie er überhaupt aussehen soll. Weil Kriemhild mehrmals die Klappe weder halten kann, noch will, muss erst Siegfried sterben und dann hetzt sie ihren neuen Ehemann Etzel gegen die Nibelungen (die Nibelungen sind immer die, die gerade den Nibelungenschatz haben, also da gerade die Burgunder), die eigentlich ihre Brüder sind und daraus folgt ein fröhliches Abschlachten.

    Meine bescheidene Meinung

    Da es sich hier um ein Theaterstück handelt, welches das Nibelungenlied nicht nacherzählt, sondern nur seine Schlüsselstellen zitiert und karikiert, empfehle ich für den vollständigen Genuss, zuerst das Original zu lesen.
    Beim Nibelungen Lied handelte es sich um einen Heldenepos, in Moritz Rinkes Nibelungen kann man hingegen 5mal lesen und wird trotzdem keine Helden finden. Jede Figur ist mit einer speziellen Macke ausgestattet und den Nibelungen aus dem mittelhochdeutschen Lied wäre es sicher mächtig peinlich, in den Spiegel zu schauen, den Rinke ihnen hier aufhängt. Einerseits will er die Nibelungen damit wohl entstauben und auch jüngeren Generationen zugänglich machen, andererseits will er sich von gewissen Vereinnahmungen distanzieren *hust aus Richtung rechts *hust. 
    Rinkes humoristische Herangehensweise an die Nibelungen, die normalerweise so überhaupt nicht witzig und selbstironisch sind, besticht durch Originalität, auch wenn die Pointen teilweise ins Zotige abdriften und albern werden. Das Ende ist jedoch gewohnt düster, denn was lässt sich an gnadenlosem Gemetzel noch Lustiges finden? Allerdings wagt Rinke ganz zum Schluss nochmal einen bemerkenswerten Ausbruch aus dem "Alle tot"-Ende des Originals.

    Empfehlung:
    Lesen/sich im Theater ansehen sollte dieses Stück jeder, der einen neuen Blickwinkel auf eins der wichtigsten Literaturerzeugnisse Deutschlands sucht.
    Nicht lesen/sich im Theater ansehen sollte dieses Stück jeder, der sich, seine Nationalität und natürlich das Nibelungenlied zu ernst nimmt.

    Zeit für Zahlen:
    4 von 5 Malvenflanzen

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