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8 Bücher
- Mona Kasten
Lonely Heart
(742)Aktuelle Rezension von: Michi_93Mona Kasten ist eine meiner absoluten Lieblingsautoren in diesem Genre. Und natürlich waren meine Erwartungen hoch. Und natürlich konnte mich Mona Kasten mal wieder völlig vom Hocker hauen. Sie hat es geschafft, mich einmal mehr in ihren Bann zu ziehen.
Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen und habe es innerhalb eines Tages regelrecht inhaliert.
Dieses Buch wird aus der Sichtweise von Rosie und Beast bzw. Adam aus der „Ich-Perspektive“ wiedergegeben.
Rosie war mir von Anfang an sympathisch. Und all das, was sie mitmachen musste, war alles andere als einfach. Hier wird das Thema Cybermobbing sehr gut verdeutlicht. Leider scheint dies heutzutage an der Tagesordnung zu stehen, daher finde ich es wichtig, dass solche Themen in Büchern wiedergegeben werden.
Adam bzw. Beast hat es mir von der ersten Sekunde an angetan. Wirkt er am Anfang doch sehr unsympathisch und unnahbar, wird euch schnell auffallen, das da so viel mehr in ihm steckt. Man kann nur erahnen, was ihm widerfahren sein muss. Und was hinter seinen Reaktionen und Panikattacken steckt.
Und während man von Rosie nach und nach so einiges aus ihrer Vergangenheit erfährt und somit die Gründe für ihr Verhalten, bleibt Beast ein Geheimnis auf vielen Ebenen. Man bekommt nur Häppchenweise Informationen über ihn. Dabei möchte man so gerne erfahren was mit ihm los ist. Aber ob dieses hier schon aufgeklärt wird oder erst im zweiten Band der Dilogie aufgegriffen wird, möchte ich euch an dieser Stelle nicht verraten. Spoilern werde ich euch natürlich nicht. Ihr müsst dieses wundervolle Buch schon selbst Lesen.
Rosie‘s und Adam‘s Beziehung oder nicht-Beziehung ist eine der ganz besonderen Art. Ich bin so gespannt, wie das mit den beiden weitergeht! Und ob es überhaupt weitergeht.
Der Schreibstil von Mona Kasten ist wie gewohnt wunderbar flüssig und bildgewaltig. Der Spannungsbogen war von Anfang an zum Zerreißen gespannt.
Das Studio-Feeling bei Rosie und alle anderen vorkommenden Settings haben mir sehr gut gefallen. Das Cover des Buches finde ich wunderschön.
Fazit:
Ein Herzensbuch, das ich euch sehr empfehlen kann!
- Mona Kasten
Fragile Heart
(490)Aktuelle Rezension von: Michi_93Mona Kasten ist eine meiner absoluten Lieblingsautoren in diesem Genre. Und natürlich waren meine Erwartungen hoch. Und natürlich konnte mich Mona Kasten mal wieder völlig vom Hocker hauen. Sie hat es geschafft, mich einmal wieder völlig in ihren Bann zu ziehen.
Einmal angefangen konnte ich auch den zweiten Band der „Scarlet Luck“ Reihe nicht mehr aus den Händen legen und habe es innerhalb eines Tages regelrecht inhaliert.
Dieses Buch wird aus der Sichtweise von Rosie und Beast bzw. Adam aus der „Ich-Perspektive“ wiedergegeben.
Viel zu Rosie und Adam kann ich euch gar nicht schreiben, da ich euch ungerne Spoilern möchte. Aber was ich euch sagen kann, ist, dass beide eine wunderbare Charakterentwicklung erleben durften. Sowohl Adam als auch Rosie sind absolute Wohlfühl-Protagonisten.
Die Geschichte hat sich wunderbar entwickelt und wir erfahren in diesem Buch eine ganz besondere Tiefe.
Die Themen die in diesem Buch angesprochen werden, wurden sehr sensibel und mit viel Gefühl an den Leser gebracht. Ein ganz wichtiges Thema finde ich persönlich, ist der Einfluss der Sozial-Media Contents. Es wird immer Menschen geben, die einen schlecht machen wollen und wenn man nun einmal in der Öffentlichkeit steht so wie Rosie und Adam, ist das nochmal um einiges schlimmer. Man darf sich keine Fehler erlauben, oder man kassiert böse Kommentare oder regelrechte Hetzjagden.
Die Geschichte rund um Adam und Rose sehr berührend und strotzt nur so von Emotionen. Mona Kasten hat hier eine ganz besondere Buchreihe geschaffen und ich bin auch ein klitze kleines bisschen traurig, dass diese wundervolle Dilogie nun zu Ende ist.
Der Schreibstil von Mona Kasten ist wie gewohnt wunderbar flüssig und bildgewaltig. Der Spannungsbogen war von Anfang an zum Zerreißen gespannt.
Das Cover des Buches finde ich wunderschön und passt so perfekt zum ersten Band!
Fazit:
Eine wunderschöne und berührende Dilogie mit ganz viel Herzblut. Ich kann euch diese Reihe von Mona Kasten sehr empfehlen!
- Fredrik Backman
Wir gegen euch
(140)Aktuelle Rezension von: ChiarraAuch der zweite Band der Björnstadt-Serie ist wieder sehr spannend geschrieben. Die Andeutungen auf zukünftige Ereignisse und Lebenswege mancher Protagonisten in den einzelnen Kapiteln wecken die Neugierde der LeserInnen auf das weitere Geschehen.
Gerade in der zweiten Hälfte des Buches habe ich dies zwischendurch kurz zur Seite gelegt, um das Gelesene zu reflektieren. Dabei wird einem bewusst, mit welcher Raffinesse der Autor uns einen Spiegel unserer Gesellschaft insbesondere bezüglich der heutzutage leichten Möglichkeiten zu Diffamieren und Mobben sowie der Beeinflussung von Menschen zu eigenen (Macht-)Zwecken vorhält – sowohl im privaten Umfeld wie in der Politik.
Auch das zweite Buch der Serie um Björnstadt hat mir wirklich sehr gut gefallen. Eishockey steht auch hier vermeintlich im Vordergrund, jedoch dient der Sport und das Vereinsleben dem sozialkritischen Blick auf das soziale Gefüge und Miteinander der zwei „verfeindeten“ Orte. Auf jeden Fall ist es sehr empfehlenswert, vorab das erste Buch der Trilogie zu lesen.
Mittlerweile habe ich fast alle Bücher des Autors gelesen und mich zum Fan dieser entwickelt. Hut ab!
- Raymond Radiguet
Den Teufel im Leib
(18)Aktuelle Rezension von: SofieWaldenZum 100-jährigen Gedenken an den Schriftsteller Raymond Radiguet wurde sein skandalträchtiger Roman 'Den Teufel im Leib' neu übersetzt und aufgelegt. Darin erzählt der damals selbst erst 17-jährige von der Liebe zwischen dem 15-jährigen François und der drei Jahre älteren Marthe, die bereits verheiratet ist, mit einem Soldaten, der an der Front für sein Land kämpft. Selbst heute würde diese Konstellation gegebenenfalls noch aufhorchen lassen, aber für die damalige Zeit war es ein gigantischer Affront gegen die gängigen gesellschaftlichen Vorgaben. Die Beziehung der beiden ist leidenschaftlich und geprägt von der manipulativen Ader des Jungen, der sich allen Schicklichkeiten, gerade auch auf Kosten der jungen Marthe, widersetzt und einfach nur will. Das kommt von außen betrachtet sehr unsympathisch rüber, doch es ist auch authentisch für einen so jungen Menschen, der trotz des teilweise doch erstaunlich erwachsenen, man würde wohl sagen, frühreifen Gebarens, eben noch ein Kind ist, unreif und ohne Verantwortungsgefühl. Er lebt einfach. Doch das er bewusst manipuliert, das ist schon gegeben und zeigt sich durch die Handlung an einigen Stellen eindeutig.
Dieses Buch, es ist trotz oder gerade wegen all der 'Widrigkeiten und Ungereimtheiten' seines jungen Protagonisten und Ich-Erzählers, ein einen geradezu packendes auch faszinierendes Werk, in allem, was es in seinen Lesern, egal zu welcher Zeit, anklingen lässt.
Auf jeden Fall eine tolle Leseerfahrung.
- Nina Rudt
Wir sind das Urteil
(31)Aktuelle Rezension von: KornblumeDas Jugendbuch ,,Wir sind das Urteil" greift das aktuelle Thema der negativen Macht der Medien, insbesondere der sozialen Netzwerke, auf. Die App Judge soll es ermöglichen, über Leben und Tod eines Menschen zu entscheiden. Sie gibt den Menschen das (trügerische) Gefühl, am Rechtssystem teilhaben zu können, demokratisch zu sein. Das Volk spricht Recht, lässt sich aber von reißerischen Schlagzeilen, Sensationsgier, Vorurteilen und Angst leiten. Spannend bis zuletzt. Regt zur Diskussion über die vierte Gewalt, v.a. der digitalen Medien, über Rechtssprechung, Ausländerfeindlickeit, Manipulation und Hass an. Sehr empfehlenswert, auch als Klassenlektüre! Irritiert hat mich, dass das Mädchen Charlie durchwegs negativ dargestellt wird...
- Yuna Maas
Arrest Me
(45)Aktuelle Rezension von: LuciWeasleyIna verliert ihre große Liebe und flüchtet sich in Arbeit. Sie ist Polizistin und fängt dazu noch ein Physikstudium. Dort lernt sie Vince kennen der in ihr Gefühl weckt, die sich nicht wieder fühlen wollte. Kann sie sich diesen Gefühlen hingeben oder wird sie sich weiter vor dem Leben und der Liebe verschließen?
Ich hatte anfangs ein paar Schwierigkeiten, mich in das Buch rein zulesen. Jedoch hat es mich nach einiger Zeit so gefesselt, dass ich es nicht mehr weg legen konnte. Der Schreibstil ist sehr angenehm und es wird immer wieder neu Spannung aufgebaut, so dass man richtig mitfiebert, wie es mit den beiden weiter geht. Vorallem das letzte Viertel des Buches ist für mich sehr emotional gewesen und hat mich sehr berührt, da ich den Verlust sehr gut nachempfinden konnte.
Ich kann das Buch sehr empfehlen, weil es eine wirklich schöne Geschichte ist mit vielen Höhen und Tiefen.
- Marcy Dermansky
Wirklich nett
(7)Aktuelle Rezension von: Nadine_BreitensteinDieser Roman war tatsächlich „wirklich nett“ und hat mir gut gefallen. 👍🏻 Die Autorin hat einen ungewöhnlichen Schreibstil, der sich durch viele, sehr kurz gehaltene Sätze auszeichnet, fast schon staccato-mäßig, aber nicht unangenehm. Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen. ⏱️
Die Charaktere der Figuren waren in der Regel sehr pragmatisch, eher rational, derb bis abgestumpft dargestellt, aber jede hatte ihren eigenen Charme und war an sich authentisch in ihrem Verhalten, was das Leseerlebnis spannend gemacht hat.
Ich war neugierig, wo die Geschichte letzten Endes mit einem hin will, denn an sich geht es um eine Studentin, die einen One-Night-Stand mit ihrem Professor hat und sich danach anbietet, auf seinen Hund aufzupassen, während er nach Indien fliegt. Als er nach seiner Rückkehr den Hund wieder abholen will, führen gewisse Umstände dazu, dass er sich in ihrem Elternhaus einquartiert, woran die Mutter der Studentin eine tragende Rolle spielt, weil sie sich in ihn verliebt. 👩🏻❤️👨🏽 Ihr Ehemann hat sich vor kurzem für eine Jüngere von ihr getrennt.
Der Showdown hätte für meinen Geschmack ruhig tragischer bzw. „härter“ ausfallen können, weil das der Story eine unerwartete Wendung gegeben und den Roman dadurch aufgewertet hätte. Dennoch wurde ich gut unterhalten und ich würde auch noch gerne andere Bücher der Autorin lesen, insofern sie ins Deutsche übersetzt werden.📚 - Jordan Tannahill
Das Summen
(19)Aktuelle Rezension von: marilovesbooks2020"Du glaubst an eine Wahnvorstellung. Paul, du glaubst an sprechende Schlangen und die Teilung des Roten Meeres und an einen Gott, der irgendwie einen Sohn hat, den er auf die Erde geschickt hat, um von einer Jungfrau geboren zu werden... Okay, okay... Nein, ernsthaft, wie viel Leute müssen an etwas glauben, damit es nicht mehr als Wahnvorstellung gilt? Wenn ich in einer Sekte bin, dann bist du in einer viel größeren und krankeren als ich." (S. 220)
Eines Abends beginnt es, Teil 1 des Unheils. Claire wird wach und hört ES. Ein Summen. Ihr Mann Paul hört es nicht. Ihre Tochter Ashley hört es nicht. Das Geräusch ist unerträglich. Sie sucht das gesamte Haus ab, schaltet Geräte und den Strom ab, sucht auf der Straße. Doch das Summen sitzt. In ihrem Kopf. In ihrem Körper. Sie hört es. Und sonst niemand. Es lässt sie nicht schlafen. Nicht ihren gewohnten Alltag durchführen. Es lässt sie nicht denken. Es macht sich körperlich bemerkbar mit Kopfschmerzen, Nasenbluten. Es verfolgt sie in die Schule. Es treibt sie fast in den Wahnsinn. Sie sucht Fachkräfte auf, um eine Lösung zu finden, doch niemand kann ihr helfen. Ihre Freundinnen, Kolleginnen und Familie zweifeln immer mehr an ihrem Verstand, stempeln sie als überarbeitet ab. Sie schottet sich immer mehr ab, isoliert sich von der Welt. Und dann plötzlich trifft sie auf jemanden, der ES auch hört; einer ihrer Schüler, der 17jährige Kyle. Die beiden machen sich auf die Suche nach der Quelle dieser Qual. Machen Messungen an unterschiedlichen Orten, sammeln Informationen. Alles muss natürlich geheim sein, denn wenn man Claire mit einem ihrer Schüler träfe, wäre der Ofen buchstäblich aus. Doch dann erzählt Kyle eines Tages, es gäbe noch andere. Andere wie sie beide, die dieses unerträgliche Geräusch auch hören und dass es ein Treffen gibt. Doch bevor die beiden sich dort hinbegeben können, beginnt Teil 2 des Unheils seinen Lauf zu nehmen, denn man hat sie beide gemeinsam gesehen. Als gefühlt alles zusammenbricht sieht Claire nur noch einen Weg, sie muss zu dieser Gruppe, diesen Leuten, die verstehen wie es ihr geht. Sie muss wissen, WAS ES IST. Und Teil 3 des Unheils beginnt.
Ich bin immer noch geflashed wie schnell es gehen kann, dass man als verrückt abgestempelt werden kann. Wie rasch die riesige Sturmzelle aufzieht und alles mit sich reißt, bis man als verwurzelter Baum nur mehr alleine am Feld steht. Alle wenden sich ab, keine Unterstützung durch irgendwen. Getreu dem Motto: Was ich nicht habe oder kenne, das kannst du doch auch nicht haben. Das ist unmöglich. Wenn niemand dir helfen kann, dann bildest du dir alles ein. Du machst alles kaputt, reißt mit deinem Wahnsinn alles nieder. Doch DU bist es nicht, im Grunde bist DU einem Ding ausgeliefert – wie einer Gelse im Schlafzimmer, die sich nicht finden lässt, nur dass sie dich 24/7 bespaßt.
„Bis zu diesem Abend und meinem Gespräch mit Ashley auf der Treppe hatte ich vermutlich noch nicht ganz begriffen, dass Hysterie eine psychische Wunde ist, die wir Frauen immer noch tragen. Eine Wunde, die uns jahrhundertelang durch unsere Symptome, unsere Instinkte über unsere eigenen Körper, unsere Freuden und Leiden zugefügt wurde, dadurch, dass wir immer die Ersten waren, die diskreditiert und diskriminiert wurden, sogar von anderen Frauen. Sogar von unseren eigenen Töchtern, wie es vermutlich gerade der Fall war.“ (S. 207)
Der Roman #dassummen schält das Konstrukt von sozialen Strukturen ab, wie eine Mango. Man schält und schält, es wird weicher (man glaubt das Problem zu erkennen) und stößt dann auf einen harten Kern, der nicht genießbar ist.
Alle Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet, der Roman ist spannend und an vielen Stellen voll passender Dramatik, gepaart mit Zusammenhalt durch Fremde, Glauben an etwas Höheres (und auch doch nicht) und Verschwörungstheorien.
So wirft uns @jordan.tannahill ein Psychogramm der Gesellschaft in Form von fast 400 Seiten um die Ohren. Der harte Kern, die Menschen, die einem am Vertrautesten sind, wenden sich ab, weil sie nicht nachvollziehen können, was vor sich geht. Der Stempel des Irre-Seins lässt sich leichter aufdrücken, als die Kraft der Unterstützung. Das hatten wir doch erst unlängst bzw. haben wir auch noch im Nachgang mit Long-Covid oder Fatigue. Das sollte uns nochmal zum Nachdenken anregen!
Große #Leseempfehlung!