Bücher mit dem Tag "buchclub"
31 Bücher
- Mirjam H. Hüberli
HerzSeilAkt
(114)Aktuelle Rezension von: BuechervorhersageEine schöne Geschichte, die einem ans Herz geht und so viele Gefühle auslöst. Sie ist wie aus dem Alltag gegriffen, es gibt mal Streit zwischen den Freundinnen, Auseinandersetzungen mit der Mutter, die Frage, ob man den Job kündigen soll und selbst wenn man sich in einen fremden Mann verliebt ist nicht alles rosarot. Ich habe mit der chaotischen Mina mit gelitten, ihre positiven und negativen Gefühle mit erlebt und eine schöne Zeit mit der Geschichte verbracht. Die Illustrationen im Buch und das Cover sind wunderschön und die Horoskope des Tages sind viel ehrlicher und tiefgründiger, als man es gewohnt ist. Ein tolles Gesamtpaket.
- Lyssa Kay Adams
The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
(783)Aktuelle Rezension von: Bookworld91Kann ein Liebesroman eine fast gescheiterte Ehe retten? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Roman „The secret Bookclub- ein fast perfekter Liebesroman“ von Lyssa Kay Adams.
Garvin ist umworbener Profisportler- dennoch will seine Frau Thea die Scheidung. Gottseidank wissen seine Kollegen und Freunde einen Ausweg: im streng geheimen Buchclub lesen sie Liebesromane und nutzen diese als Beispiel für die eigenen Beziehungen. So kommen Garvin und Thea sich wieder näher. Doch was, wenn alles auffliegt?
Der Roman ist sehr unterhaltsam geschrieben. Viele Vorurteile- von Pinterest über WashiTape- werden auf die Schippe genommen und sehr unterhaltsam dargestellt. Auch Garvins Bemühungen, ja alles richtig zu machen, dürfen nicht fehlen. Dabei tritt er in das ein oder andere Fettnäpfchen. Bei all den Wirrwarr kommt auch die erweiterte Familie (Theas abwesender Vater, ihre emanzipierte Schwester und seine besorgten Eltern) nicht zu kurz. Die Familien und auch die Freunde werden beinahe übertrieben satirisch dargestellt und sorgten für so mache Lachanfälle bei mir. Daher Klare Leseempfehlung meinerseits.
- Robin Sloan
Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra
(530)Aktuelle Rezension von: MissStoryAlleine die Grundidee des Buches hat mich dazu veranlasst es zu lesen. Wer möchte auch nicht in einer mysteriösen Buchhandlung arbeiten, indem seltsame Kunden ein und ausgehen und es ein altes Rätsel zu lösen gilt? Ich mochte den Schreibstil von Robin Sloan sehr gerne. Er war einfach zu lesen und humorvoll noch dazu! :) Die Mischung aus neuer Technologie und den alten Werten der Gemeinschaft des Ungebrochenen Buchrückens zeigen uns, dass altes sehr wohl überdauern kann und selbst in der Moderne Ihren Platz findet. Das eine schließt das andere nicht automatisch aus und das bringt der Autor finde ich in der Geschichte gut zur Geltung. Einzig und alleine die Romanze zwischen Kat und Clay hätte meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen, da die Beziehung der beiden meiner Meinung nach sehr Oberflächlich beschrieben wurde und mir deshalb irgendwas gefehlt hat um mit den beiden zusammen warm zu werden. Auch das Ende des Buches kam mir wie eine schnelle Abarbeitung der einzelnen Charaktere vor. Hier wurden nur schnell die neuen Tätigkeiten nach der Auflösung des Rätsels erwähnt was ich als sehr schade empfand. Nichtsdestotrotz ist es ein gutes Buch, mit lustigen Charakteren und einer tollen Botschaft.
- Gavin Extence
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
(520)Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_OggDieses Buch fiel mir zufällig in die Hände und hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt. Ich bin mehr als begeistert von der Geschichte, die von der Art an Bücher von John Irving erinnert, von der Art zu erzählen und den wunderbaren Gedanken und Impulsen, die ich darin entdeckt habe. Es ist eines dieser Bücher, die mich vom ersten Satz an gefangengenommen haben.
Die Geschichte wird aus der Sicht des 17jährigen Alex erzählt, der etwas ausholen muss, um SEINE GEschichte zu erzählen. Er fängt bei dem Zeitpunkt an, als er berühmt wurde, weil ihn im Badezimmer seines Hauses in Südengland ein Meteorit getroffen hat und er diese ungewöhnliche Begegnung überlebt hat. Seitdem hat Alex epileptische Anfälle, kann eine Zeitlang nicht zur Schule gehen und muss sich Entspannungstechniken aneigenen, um die sehr unangenehmen Anfälle zu reduzieren oder sogar zu vermeiden.
Der Junge besticht durch seine neugierigen Fragen über die Welt, gleichzeitig hat er mir den Eindruck vermittelt, zumindest autistische Züge zu zeigen, Ironie versteht er überhaupt nicht. Aufgrund seines tiefgreifenen Erlebnisses, will Alex entweder Neurologe oder Astrophysiker werden.
Nun, unser Gehirn erschafft für jeden individuellen Menschen ein eigenes einzigartiges Universum. Darin existiert alles, was wir wissen. Alles, was wir sehen oder berühren. Alles, was wir fühlen und woran wir uns erinnern. In gewisser Weise erschaffen unsere Gehirne die Realität."
Dann lernt Alex Mr. Peterson kennen, einen Vietnamveteranen, der nun Pazifist ist und sich für Amnesty International engagiert. Die beiden verbindet eine anfangs holprige, aber sehr tiefe Freundschaft. Mr. Peterson wird eine Vaterfigur für den vaterlosen Alex und führt ihn in die Buchwelt von Kurt Vonnegut ein (den ich auch erst durch dieses Buch kennengelernt habe und nun unbedingt Bücher von ihm lesen möchte!)
Ich glaube, eine Geschiche zu erzählen, ist der Versuch, die Komplexität des Lebens begreifbar zu machen. Es ist das Bemühen, Ordnung von Chaos zu trennen, Muster von Willkür. Andere Mittel dafür sind Tarot und Wissenschaft."
Schließlich geschieht etwas im Leben von Mr. Peterson, dass Alex vor eine unglaubliche Entscheidung stellt. Aber der beharrliche Denke Alex findet eine Lösung und zeigt damit, was wahre Freundschaft bedeutet.
Ein unglaublich guter Roman, der sowohl von der Geschichte, als auch vom Stil her ein Lichtblick ist.
- Daphne Maurier
Rebecca
(418)Aktuelle Rezension von: Sahos65Rebecca ist ein aus dem Jahre 1938 stammender spannender Gesellschaftsroman, Eifersuchtsdrama und Krimi zugleich.
Die namenlose, sehr junge und unerfahrene Ich- Erzählerin heiratet den englischen Adligen Maxim de Winter und zieht mit ihm auf seinen legendären Familiensitz Manderly. Dort gerät sie an die Haushälterin Mrs. Danvers und muss sich mit ihr sowie mit dem über allem schwebenden Schatten der verstorbenen und doch geheimnisvollen ersten Ehefrau Rebecca herumschlagen.
Zitat: „ Wo immer ich ging, wo immer ich saß, selbst in meinen Gedanken und Träumen begegnete ich Rebecca.(…) Ich würde von Rebecca nicht loskommen. Rebecca, immer Rebecca.“
Sicher ist vielen Lesern die Verfilmung des Romans durch Alfred Hitchcock als Klassiker oder aus modernen Varianten bekannt. Aber auch der Roman als Vorlage ist sehr lesenswert. Spannend, teilweise auch unheimlich wirkende Schilderungen der Landschaft, des Herrenhauses Manderly und der handelnden Personen lässt Gänsehaut aufkommen. Die Eifersucht der Hauptprotagonistin, jedoch auch der anderen ist spürbar. Erst am Ende der Geschichte kann diese durch eine überraschende Wende und die Auflösung des Rebecca - Geheimnisses durch die Erzählerin überwunden werden.
Von mir also eine klare Leseempfehlung für dieses Buch!
- Mary Ann Shaffer
The Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society
(31)Aktuelle Rezension von: SchlehenfeeHinter dem langen Titel „The Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society“ verbirgt sich ein Briefroman, der die Besatzung Guernseys durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg sowie die Nachkriegszeit thematisiert.
Es hat einige Zeit gedauert, bis ich in der Handlung angekommen bin. Man wird sofort in einen Plot hineingeworfen und ich musste mich erst einmal sortieren. Der Beginn des Romans konnte mich nicht fesseln. Erst als die ersten Briefe aus Guernsey an Juliet eintrafen und man etwas über die Society erfuhr, wurde es endlich interessant.
Die Inselcharaktere waren allesamt einzigartig und liebenswert.
Sehr gut gefiel mir, wie aus der Notlüge, einen Buchclub zu veranstalten, ein echter Literaturtreff wurde und wie die Liebe zur Literatur den Menschen über die Kriegszeit, den Hunger und die Schikanen der Besatzungsmacht hinweggeholfen hat.
Eine Person, Elizabeth, wurde verhaftet und ist nach Kriegsende verschollen, doch die anderen sprechen immer so lebendig von ihr, dass man sie als Leser auch zu kennen glaubt. Als I-Tüpfelchen verliebt sich Juliet dann noch und alles wird gut. Der Autorin ist es gut gelungen, die Schrecken des Krieges mit leichteren Momenten zu verbinden.
Bis auf den Anfang und ein paar Passagen, die sich etwas zogen, hat mir mein erster Briefroman sehr gut gefallen, vor allen Dingen durch den Buchclub und die lebensbejahende Einstellung der Guernseyer Bevölkerung. - Sophie Hart
Unanständige Frauen lesen und trinken Kaffee
(24)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch habe tatsächlich aufgrund des Covers zum Buch gegriffen. Das Buch entsprach in keinster Weise meiner Vorstellung, jedoch konnte ich mich schnell anpassen, und habe mich dennoch in diese Geschichte verliebt.
Es ist kein Erotikroman, auch wenn die Erotik ein wichtigen Teil in diesem Buch spielt. Erotik ist eindeutig das Subgenre, und nicht das Hauptgenre.
Die Lesegruppe im Café Crumb von Estelle scheint Anfangs zu unterschiedlich, um je eine Verbindung aufzubauen. Nach und nach lernen sich die Mitglieder des Buchclubs kennen, und nehmen diese Erkenntnisse mit Nachhause..
Die zwischenmenschlichen Beziehungen untereinander, und auch in der Gruppe, ändern sich im Laufe des Buches. Man fiebert mit dem Glück mit. Trotz der leichten Erzählweise, und dem flüssigen einfachen Stil, erhält das Buch zum Ende hin einen spannenden Hoffnungsfaktor, der mich die letzten Seiten schneller hat lesen lassen.
Gerne mehr davon!
- Mary Ann Shaffer
Deine Juliet
(49)Aktuelle Rezension von: pardenICH MÖCHTE AUCH NACH GUERNSEY - SOFORT!
London 1946: Die temperamentvolle Schriftstellerin Juliet erhält eines Tages einen unerwarteten Brief. Absender ist Dawsey Adams, ein Bauer von der Kanalinsel Guernsey. Zwischen den beiden entspinnt sich ein Briefwechsel, durch den Juliet von der Existenz des Clubs der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf erfährt. Schon bald korrespondiert sie mit sämtlichen exzentrischen Mitgliedern des Clubs und reist schließlich selbst nach Guernsey...
Ich muss gestehen, dass ich auf das Hörbuch v.a. aufgrund des verrückten Titels: "Deine Juliet - Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf" aufmerksam wurde. Da es herabgesetzt war, legte ich es mir schon vor Jahren zu und hörte es nun endlich - und welch ein Genuss erwartete mich da!
Bei dem Buch handelt es sich um einen reinen Briefroman, wobei die Korrespondenzpartner wechseln und sich durch die chronologische Abfolge eine wundervolle Geschichte entwickelt. Der Kontakt zwischen Juliet und Dawsey Adams entsteht rein zufällig, nachdem ein Buch von Charles Lamb, das einst der Schriftstellerin gehörte, in die Hand des Bauern gelangte. Nach anfangs sehr zaghaftem Kontakt entspinnt sich nach und nach ein reger Schriftverkehr, in dessen Verlauf Juliet von der Existenz eben des besagten Clubs erfährt.
Neugierig geworden, wie ein Club dieses Namens zustande kam, forscht Juliet weiter und kommt allmählich mit vielen Clubmitgliedern in Kontakt. Sie erzählen Juliet in vielen Briefen die Geschichte ihres - aus einer Not heraus gegründeten - Buchclubs "Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf" und so nebenbei auch ihre ganz persönlichen Lebensschicksale. Schließlich packt Juliet ihre Sachen und beschließt ein Buch zu schreiben über Guernsey und die besondere Geschichte ihrer Bewohner...
Shaffer bedient sich in ihrem Roman einer Ausdrucksform, die zuweilen belustigt und gleichzeitig von einer unschuldig-naiven Lebensfreude Juliets zeugt. Ihre Beschreibungen sind so treffend, dass man jeden einzelnen der Sätze genießt, mit denen sie markante Einzelheiten der Erlebnisse und der Beobachtungen ihrer Protagonistin preisgibt. Nicht nur deren Briefe sind von unterhaltender Bedeutung; auch gewinnen die Korrespondenzpartner zunehmend an Gesicht und Gestalt mit ihrer jeweils eigenen Art, mit der sie die Briefe beantworten. Und nach und nach wachsen sie einem richtig ans Herz.
Das Buch ist warmherzig, humorvoll, berührend, vielfarbig, abwechslungsreich, kraftvoll, geistreich, amüsant und zu 100% unterhaltsam. Mehr Superlative fallen mir einfach nicht ein... Es verbindet die Leichtigkeit mit dem Ernst; es stellt das Wissen um die Literatur in Verbindung zum einfachen Leben auf dem Lande und konfrontiert die Herzensgüte mit der Grausamkeit.
Das Hörbuch ist dazu noch außerordentlich gelungen konzipiert. Jede der Personen wird mit einer anderen Stimme gelesen - und gerade die Hauptpersonen sind in meinen Augen wundervoll besetzt worden. Seit langem mal wieder ein Hörbuch (7 Stunden und 29 Minuten), bei dem mich das Ende wehmütig zurücklässt.
Unbedingt empfehlenswert!© Parden
- Lyssa Kay Adams
The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
(409)Aktuelle Rezension von: Dani_EbSchEin wirklich schöner Romance Roman. Er war weder kitschig ,noch spröde.
Er hatte ein wichtiges Thema und doch recht realistische Protagonisten mit traurigem Hintergrund.
Emotionen , Sarkasmus, Spannung , witzigtrockene Dialoge und eine urkomische Männertruppe die Romance liest....Fand das Buch ziemlich gut, das Ende war recht spannend.Die wechselnden Abschnitte fand ich supergelungen .Sie machten die Geschichte interessant und neugierig...#metoo als sehr wichtige Message
- Sophie Green
Willkommen im Fairvale Ladies Buchclub
(18)Aktuelle Rezension von: GeisterkatzeWow. Einfach nur wow. Ich hätte nie gedacht das ein so simples Buch mir soviel Freude, Trauer, Glück und Co bringen kann. Ich habe geweint an manchen Stellen. Ich habe mich an manchen Stellen geärgert. Auch dachte ich manchmal >Nein, das ist nicht wahr. Ich lese nicht mehr weiter.<. Und ich habe mich gefreut als hätte ich mich frisch verliebt. Dieses Buch hat mich entspannen lassen durch seine Kapitel. Es war unerwartet spannend über die Probleme dieser 5 Frauen zu lesen und ihre Wege wie sie diese lösen. Und was ich am erstaunlichsten fand ist das dieses Buch es geschafft hat mich, einem sehr zurück gezogenen Menschen, das Verlangen aufzubürden selbst einen Buchclub beizutreten und dabei neue Freundschaften zu finden.
Mein Herz gehört dem Buch <3
- Mary Ann Shaffer
Deine Juliet
(312)Aktuelle Rezension von: kaelleEines vorneweg: Das Cover zu diesem Roman ist schrecklich kitschig und irreführend. Es wird dem Buch überhaupt nicht gerecht, lässt es doch eine schmalzige Liebesgeschichte vermuten. Der Titel trägt sein Übriges dazu bei, ist zudem falsch, weil der Briefroman nicht nur aus Briefen von Juliet besteht. Der Originaltitel "The Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society" passt viel besser.
Doch der Reihe nach: "Deine Juliet" ist wie gesagt ein Briefroman, der im Jahr 1946 angesiedelt ist. Im Mittelpunkt steht die Schriftstellerin Juliet, die sich während des Zweiten Weltkrieg mit einer Kolumne erfolgreich über Wasser gehalten hat. Nun soll sie eine Artikelserie über das Lesen schreiben. Da kommt ihr der Brief eines Bewohners der Kanalinsel Guernsey gerade recht. Dieser erzählt ihr nämlich von einem Buchklub, der einem Teil der Insulaner während des Kriegs Kraft verliehen hat. Juliet beginnt zu recherchieren und taucht dabei immer tiefer in die Geschichte der einzelnen Insulaner ein.
Durch die Lektüre von "Deine Juliet" habe ich unheimlich viel über die Besetzung von Guernsey durch die Deutschen gelernt - mit all ihren Folgen. Neben diesem historischen Aspekt ist der Roman aber auch ein Plädoyer für das Lesen und Schreiben. Beides kann Kraft spenden, helfen, zu sich selbst zu finden, ablenken und unterhalten. Schließlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die aber bei weitem nicht so dominant und kitschig ist, wie es das Cover vermuten lassen.
Alles in allem ist das ein ungemein warmherziger Roman, den ich schnell und wahnsinnig gerne gelesen habe. Schade fand ich nur, dass nicht alle Briefe enthalten waren, die in den Briefen der anderen erwähnt wurden. Außerdem gibt es am Ende meiner Ansicht nach einen Bruch im Erzählstil, der sich dadurch erklären lässt, dass die Autorin Unterstützung durch ihre Nichte bei der Fertigstellung ihres Buches hatte.
- Karen Joy Fowler
Der Jane Austen Club
(224)Aktuelle Rezension von: DaniWWie der Titel schon vermuten läßt, handelt dieses Buch von sechs Menschen, die ihn ihrem Buchclub Jane-Austen-Romane diskutieren. Der Roman hat insgesamt sechs Kapitel, in denen es jeweils neben einem Werk von Jane Austen (eine kurze Inhaltsangabe der Romane befindet sich am Ende des Buches) vor allem um einen der Buchclubmitglieder geht. Die Bücher von Jane Austen sind dabei wie gesagt weniger wichtig als die fünf Frauen und ein Mann, die alle unterschiedliche Perspektiven und Lebenserfahrungen in die Diskussionen bringen. Mit jedem Kapitel erfährt der Leser so mehr von den einzelnen Personen und ihrem Leben außerhalb des Buchclubs. Und Karen Joy Fowler beschreibt anhand der diskutierten Jane-Austen-Romane auf eindringliche Weise die Kraft und Wirkung, die Bücher auf das Leben eines Einzelnen haben können. Ein sehr schönes Buch für ein gemütliches Wochenende - und Jane Austen-Fans kommen durch die zahlreichen Anspielungen noch mehr auf ihre Kosten! - Jo Platt
Die Bücherfreundinnen
(12)Aktuelle Rezension von: vormiAlice, Miriam, Sophie, Connie und Abigail sind die besten Freundinnen. Sie lachen zusammen und sie lesen zusammen. Einmal im Monat trifft sich ihr Buchclub. Doch eine fehlt – Lydia. Vor drei Jahren starb sie an Krebs. Ihr letzter Wunsch an die Freundinnen: Ihr Mann sollte in den Club aufgenommen werden, seitdem ist Jon bei jedem Treffen dabei. Die Freundschaft hat allen fünf geholfen, mit dem Verlust fertigzuwerden. Nur Alice ist nicht glücklich. Eine Dating-Katastrophe jagt die nächste. Kein Mann scheint richtig zu sein für die Innenarchitektin. Ihre Freundinnen sind fest entschlossen, Alice zu ihrem Glück zu zwingen, denn sie ahnen, dass es näher liegt, als Alice sich eingestehen will.
«Die Bücherfreundinnen», der neue Roman von Jo Platt nach dem Spiegel-Bestseller «Herz über Kopf», ist ein Plädoyer für die Freundschaft und dafür, zweite Chancen im Leben zu nutzen.
Wer sind die Bücherfreundinnen?
Alice, 32, Innenarchitektin, liebt ihren Job und ihre kleine Wohnung mit Garten. Sie lässt kein Fettnäpfchen aus und überspielt gerne ihre Gefühle mit Scherzen, aber davon lassen sich ihre Freundinnen längst nicht mehr täuschen.
Miriam, seit der Uni liiert mit Craig, hat seit einiger Zeit die Sorge, nur noch als Mutter wahrgenommen zu werden, und ist zu recht nicht glücklich, wenn Craig sie in ihrem neuen Kleid unsensibel mit einer Presswurst vergleicht.
Connie, 40, neigt zur Selbstunterschätzung, in anderen sieht sie aber immer nur das Gute. Sie lässt sich aus Sicht ihrer Freundinnen zu sehr auf der Nase herumtanzen von ihrem tyrannischen dreijährigen Sohn und auch von Ehemann Greg, der nicht zu verstehen scheint, dass seine Frau auch gelegentlich selbst eine Entscheidung treffen kann.
Abigail, genannt Abs, die jüngste in der Runde, Lehrerin mit Leib und Seele, extrem begeisterungsfähig, lebt zusammen mit Pete, einem phlegmatischen, aber herzensguten Anästhesisten, der den leidenschaftlichen Ausbrüchen seiner Freundin mit bewundernswerter Ruhe begegnet.
Sophie, Alices lebensfrohe Kollegin, ihr lautes Mundwerk lässt Außenstehende manchmal ihr großes Herz übersehen. Ihre Freunde wissen aber längst, dass sie eine loyale Freundin ist und schätzen ihre Ehrlichkeit. Doch auch sie übersehen manchmal, dass hinter Sophies harter Schale ein überraschend weicher Kern steckt.
Und dann ist da noch Jon,der einzige Mann im Buchclub. Seit drei Jahren verwitwet, seine Frau Lydia war die beste Freundin von Alice und Miriam und Gründungsmitglied des Clubs.Inhaltsangabe auf amazon
Ich habe aufgegeben, denn mir gefällt schon die Geschichte nicht besonders, sie ist mir viel zu verworren erzählt. Die Story springt mir viel zu sehr hin und her, da komme ich kaum noch mit, wer gerade was macht und wer mit wem und warum befreundet ist. Wer erzählt gerade?Zwischenzeitlich habe ich sogar ein paar Mal überlegt, ob bei den Hörbuch-Tracks etwas durcheinander geraten ist.Man muss dermaßen aufpassen, das der Hörspaß echt schon ziemlich auf der Strecke bleibt.
Aber fast noch achlimmer ist die Erzählstimme.von Nana Spier.Besonders die Betonung bei Stimmen ist schrecklich.Hauptsächlich bei Personen, die zB die Erzählerin nerven oder die sie blöd findet, da wird es viel zu übertrieben.Was hat sich der Regieseur dabei nur gedacht? Echt schade, eigentlich hat sich der Klappentext nämlich gut angehört... - Mary T. McCarthy
Heartbreaker Club: Zu verführerisch, um wahr zu sein
(16)Aktuelle Rezension von: perskruemelDen Klappentext fand ich neu, aufregend und interessant. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass ich dieses Buch lesen konnte.Vorbei mit der Freude. Ein wirklich zähes Buch mit schwierigem Schreibstil mit dem ich leider nicht warm wurde.Man merkt, wieviel Herzblut in diesem Buch steckt, aber ich habe mich echt zum Ende gezwungen.Natürlich wird es im Klappentext bereits erwähnt, dass es um Ehebruch, Untreue und Sex geht, aber ich habe nicht erwartet, dass es als so "spaßiges" Thema hingestellt wird. Für die Geschichte und die Idee dahinter ist es das auch sicher, aber mich hat es leider nicht angesprochen.
Leider war das Buch nicht nach meinem Geschmack.
- P. D. James
Ein Spiel zuviel
(27)Aktuelle Rezension von: reneeVon P. D. James hatte ich vor Jahren „Ein reizender Job für eine Frau“ und „Ende einer Karriere“ gelesen und ich hatte beide Bücher geliebt. Nun gibt es mit der Reihe um den Ermittler Adam Dalgliesh weitere Krimis in meiner To Do Liste, auf meinem E-Book-Reader.
Jetzt kommt die Zeit für die Bücher um den interessant und etwas eckig gezeichneten Ermittler Adam Dalgliesh. Ein typischer Whodunit! Ein englisches Landhaus. Ein Mord. Interessante und auch skurrile Charaktere. Ein interessanter und gesellschaftskritischer Blick auf die bessere englische Gesellschaft. Sprachwitz und Sarkasmus. Ich liebe es und werde sicher die weiteren Romane um den Ermittler Adam Dalgliesh in der nächsten Zeit konsumieren. Natürlich hat die Art des Whodunits einen etwas angestaubten Charme. Aber genau dieses Setting liebe ich und die Schreibe der P. D. James kann man echt genießen. Nicht umsonst wird P. D. James auch eine Queen of Crime genannt. Denn genau dies ist sie in meinen Augen auch! Love it! - Lyssa Kay Adams
The Secret Book Club – Ein Liebesroman ist nicht genug
(124)Aktuelle Rezension von: Lieselotte1990Viel zu lange habe ich mir Zeit gelassen, um mich wieder in die Runde des besten Buch Clubs der Welt zu begeben. Doch ich gebe zu, ich war skeptisch. Vlad war für mich immer nur der lustige, sanfte, aber auch etwas derbe Nebencharakter, der ins Gesamtbild passte, aber nicht als Individuum herausstach. Konnte mich der russische Eishockeyspieler von sich in der Rolle als Liebesromanheld überzeugen?
Ich will gar nicht lange drumherum reden: Und wie!!! Ich hätte es wirklich nicht gedacht, habe mit einem mulmigen Gefühl die ersten Seiten von der Geschichte des Mannes gelesen, der in den vorherigen Büchern meist durch seine Darmaktivitäten auf sich aufmerksam machte. Doch von Seite zu Seite wurde er zu mehr, zu mehr als dem witzigen, furzenden Typen, der Liebesromane liest. Das war für mich eine richtig tolle Erfahrung. Und schon konnte ich auch nicht mehr aufhören. Denn schließlich geht es hier nicht nur um Elena und Vlad, die sich seit ihrer Jugend kennen und lieben, irgendwie falsch abgebogen sind, aus den falschen und zugleich richtigen Gründen geheiratet haben und kurz vor der Trennung stehen, die auf Missverständnissen und fehlender Offenheit basiert. Hier ist Dreh- und Angelpunkt der Männer Buchclub rund um Mack, Del, Yan, Gavin, Malcom, Noah, Vlad und Colton und ich sage euch, die Jungs geben wieder alles! Ich LIEBE die Gespräche zwischen den Jungs, die irgendwas zwischen treudoof, lustig und absolut tiefgründig sind. Da Vlad sich als Autor versucht, wird diesmal sehr die Struktur eines Liebensromans seziert und auf die beste Art und Weise gezeigt, wie viel dahintersteckt, so ein Buch zu verfassen. Vlads „Promise me“ hat mir nicht ganz so zugesagt, aber es passte auf jeden Fall in die Geschichte, konnte toll die Parallelen aufzeigen und dem Eishockeyspieler dabei helfen, seine Gefühle zu verstehen. Das war für mich sehr gut und sinnvoll konstruiert, ohne platt und langweilig zu wirken.
Neben ihren Hauptfiguren hat die Autorin es auch echt drauf, mit ihren Nebenfiguren zu begeistern. Denn nicht nur der Buchclub ist mit seinen Mitgliedern eine absolute Wucht, sondern in Vlads und Elenas Fall auch Vlads Nachbarinnen, die sich zu den Loners zusammengeschlossen haben. Die Frauen sind alle verwitwet, verlassen oder getrennt und freundeten sich mit dem Russen an, weil er zum einen ein unglaublich netter, fürsorglicher, sensibler und herzensguter Mensch ist und zum anderen kurz vor der Trennung mit der Frau steht, die er eigentlich über alles liebt. Ich mochte die kratzbürstige Claud unglaublich gerne und war angetan von der liebenswürdigen Michelle, die mich aber mindestens genauso eifersüchtig gemacht hat wie Elena. Und dann der Cheese Man… WTF? Ich raffe es immer noch nicht so richtig, aber ich stehe auf solchen Kuriositäten! Nicht zu vergessen sind hier natürlich auch noch Nachbarshund und Nachbarskatze, die Vlad regelmäßig besuchen und Leben in die Bude bringen!
Eigentlich bin ich ja kein großer Fan von Thrill in Romance Büchern, aber wenn es nicht überhandnimmt, gut platziert ist und der Geschichte genau im richtigen Moment eine Spur adrenalinsprudelndes Drama bringt, kann man mich von diesem Element überzeugen. So auch hier. Die Geschichte mit Elenas Vater spielte im Hintergrund eine Rolle, war immer da, aber nie so präsent, dass ich eigentlich schon genervt war. Vielmehr dachte ich auf den letzten Seiten: Wird das noch aufgeklärt? Das ist in meiner Welt ein gutes Zeichen. Ich mochte es sehr und bin nur so durch die Zeilen gerast. Ich habe auch kaum bemerkt, wie die Seiten immer weniger wurden. Auf einmal war Schluss, ich schaute auf die Uhr und es war kurz vor 1 Uhr morgens. Das ist wirklich absolute Spitzenklasse!
Dieser vierte Teil der „The Secret Book Club“-Reihe hat mich in mehr als einer Hinsicht völlig überrascht. Auch wenn er nicht die Gefühlsstürme von Band 3 toppen konnte, war er auf jeder Ebene ein toller Roman, der mich unterhalten, zum Grübeln und Tränchen verdrücken gebracht hat. Ich bin und bleibe Fan und kann den nächsten Band der Reihe kaum erwarten!!
- Jeff Kinney
Gregs Tagebuch 4 - Ich war's nicht!
(314)Aktuelle Rezension von: loasiAlso, ich bin ein kleiner Greg-Fan, aber dieses Buch hat mir nicht so gut gefallen. Aber natürlich war es trotzdem recht lustig, vielleicht wird das nächste ja wieder besser.
- Lyssa Kay Adams
The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück
(257)Aktuelle Rezension von: Heartfullofbooks2020Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt über Netgalley.
Nachdem mir die ersten beidem Bände der Secret Book Club Reihe schon so gut gefallen hat, muss ich sagen, dass auch dieser dritte Band mir sehr gut gefallen hat.
Der hunorvolle und leicht zu lesene Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen. Schön fand ich, dass auch dieser Band wieder aus der Sicht der beiden Protagonisten, Noah und Alexi, geschrieben wurde mit dem Schwerpunkt auf der Sicht von Noah.
Die Geschichte hat den Trope Enemies to Lovers, die beiden Protagonisten sind seit langem befreundet, aber Noah möchte eigentlich mehr, hat aber Angst die Freundschaft mir Alexis zu gefährden bzw. zu verlieren, wenn er ihr deine Liebe gesteht. Und der Secret Book Club soll ihm dabei helfen.
Sowohl Alexis als auch Noah machen eine tolle Charakterveränderung durch innerhalb dieses Buches.
Die Geschichte hat wir gut gefallen, ich hätte mir aber noch ein wenig mehr von den Buchclub gewünscht. Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände der Reihe und die Geschichten der anderen Buchclub Mitglieder.
- Jo Platt
Die Bücherfreundinnen
(183)Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertanteIch sag es ganz direkt: Ich hatte mir etwas anderes unter diesen Roman vorgestellt. Nachdem ich begriffen hatte, dass das Buch in eine andere Richtung ging, konnte ich mich langsam drauf einlassen (SPOILER).
Das fand ich gut:
Alice, Lydia und Miriam kennen sich seit dem Studium und haben zusammen im Studentenheim gewohnt. Die Idee zum Buchclub kam, als Miriam schwanger wurde, um einen festen Termin zu haben, an dem sich alle sehen. Dazu hat jede von den drei jemand neues mitgebracht (Connie, Sophie und Abigail).
Die Geschichte spielt in England, da bekommt es auf jeden Fall Pluspunkte von mir :) Bestückt ist das Buch mit ein paar Rückblenden, die meistens mit Lydia zu tun haben. Ein paar Dinge fand ich vorhersehbar, wenn auch nicht schlimm.
Vorne gibt es ein Personenverzeichnis, sowas mag ich immer gern :) Besonders mag ich Miriam, Sophie und Alice sowie Jon und Hugh. Greg hat für mich eine tolle Wandlung durchgemacht.
Das fand ich nicht so gut:
Bücher sind in diesem Roman ein sehr nebensächliches Thema, denn anders wie der Klappentext vermuten lässt, sind nicht der Buchclub und die Freundschaft unter ihnen im Fokus, sondern Alice, aus deren Sicht auch geschrieben wird. Ich habe mich sehr gewundert, wie ein Klappentext die Geschichte so anders darstellen kann und auch der Titel lässt ja auf einen anderen Fokus schließen. Da hab ich mir das englische Original angeschaut und festgestellt, dass im englischen sehr wohl der Fokus auf Alice und ihre Liebesgeschichte ist. Das finde ich sehr schade, dass so verfälscht übersetzt wurde. Auch das bei dieser Taschenbuchausgabe Connie im Klappentext völlig unterschlagen wurde. Vorne im Buch bei den Personen steht sie mit drin, da hab ich aber ehrlicherweise erst hingeschaut, als sie sofort am Anfang vorkam und ich mich fragte, wer sie ist.
Fazit:
Kurz um: Ich habe eine Geschichte über Freundschaft erwartet, in der Lesen ein großes Thema ist und die Liebesgeschichten das ganze würzen. Es ist aber ein klassischer Liebesroman. Es fiel mir sehr schwer, mich auf die neue Ausrichtung der Geschichte einzulassen, muss aber sagen, dass es ein gelungener Liebesroman ist. Vorhersehbar und doch schön <3
Bleiben oder Weg? Er wandert wohl auch auf meine Rereadliste, damit ich ihn nochmal unter dem Aspekt eines Liebesroman lesen kann :)
- Mary Ann Marlowe
Triff mich auf der letzten Seite
(17)Aktuelle Rezension von: Irina_DornDie Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen..... Die Protagonistin war mir zu ansträngend, wählerisch, äußerst flatterhaft und wurde mir einfach nicht sympathisch. Ich fand auch ihre private Einstellung hinsichtlich Männer sehr unsympathisch. Aber wer ist schon perfekt?!
- Arturo Pérez-Reverte
Der Club Dumas
(156)Aktuelle Rezension von: Smart_RebeccaDer Antiquar Lucas Corso erhält von einem wohlhabenden und exzentrischen Verleger den Auftrag zu eruieren, welches der drei noch existierenden Exemplare eines seltenen Buches "De Umbrarum Regni Novem Portis" (Die neun Tore des Königreichs der Schatten) das Original ist. Dieses Buch soll von Luzifer persönlich verfasst worden sein, darin enthalten sind 9 Bilder/Holzschnitte.
Bei seiner Suche danach, die ihn nach Madrid und Toledo/Spanien, Sintra/Portugal und nach Paris/Frankreich führt, trifft er auf eine geheimnisvolle junge Frau, die Lucas Corso zu folgen scheint.
Zuerst habe ich den großartigen Film "Die neun Pforten" von Regiesseur Roman Polański gesehen, da für mich jedoch einige Fragen unbeantwortet geblieben sind, hab ich das Buch von Arturo Pérez-Reverte zur Hand genommen.
Hier möchte ich unbedingt anmerken, dass der deutsche Titel nicht adäquat übersetzt wurde. In der englischen Version heißt er "The Ninth Gate" - also "Das neunte Tor" - was damit einen Sinn ergibt. Der Originaltitel der zugrundeliegenden Geschichte lautet "Der Club Dumas" und ist absolut empfehlenswert. Das filmischen Polański-Kunstwerk - mit der unvergleichlichen Musik von Wojciech Kilar - steht für sich.
Nachdem ich das Buch nun vollständig gelesen habe, finde ich es schade, dass im Film die Dumas-Verschwörung ein sexualisiertes Bild bekommen hat. Die wunderbaren Hinweise auf die gesamte Geschichte "Die drei Musketiere/Zwanzig Jahre danach/Der Vicomte von Bragelonne oder Zehn Jahre später" sind ausschließlich im Buch zu finden und da ich diese gerade erst wieder gelesen habe, war es köstlich zu erfahren, wie intensiv sich Arturo Pérez-Reverte offenbar mit den Dumas-Werken auseinandergesetzt hat.
Ich werde mich wohl immer an diese Stelle im Buch erinnern: "Aber just, als sie im Epizentrum des Dramas anlangte, erlitt Corso vollends Schiffbruch. Soff ab wie die »Titanic«. Mit dem Orchester, das auf Deck spielte, Frauen und Kinder als erste." - Ich hab so gelacht!! Die Geschichte ist mysteriös, spannend und geheimnisvoll und dann kommt diese Szene - damit habe ich nicht gerechnet! Ein humorvolles Augenzwinkern des Schriftstellers.
Eine sehr klare Lese-Empfehlung - Fünf Sterne!
- Nancy H. Kleinbaum
Dead Poets Society
(250)Aktuelle Rezension von: Mira123Eigentlich stand dieses Buch schon seit fast einem Jahrzehnt bei mir im Regal. Irgendwann hat es mir mal meine Tante zu irgendeinem Anlass geschenkt, ich habe das erste Kapitel gelesen und es dann zur Seite gelegt und nicht wieder angefasst. Vor allem, da mein Englisch mit 14 oder 15 Jahren doch noch ein bisschen schlechter war als heute. Doch dann, vor etwa einem Monat, mussten zwei liebe Buchclubmensch schockiert feststellen, dass ich dieses Buch noch nicht gelesen habe. Und da das anscheinend das einzige Buch war, das einen dieser Buchclubmenschen bisher zum Weinen gebracht hat, drückte er mir gleich sein eigenes Exemplar in die Hand. Also habe ich es jetzt auch endlich gelesen.
Dieser Roman folgt einer Gruppe Jungs auf einem Eliteinternat und ihrem neuen Englischlehrer, der bei ihnen durch seine unkonventionellen Lehrmethoden Lust auf Poesie weckt. Sie dichten, verlieben sich, rebellieren gegen ihre Eltern und halten geheime Mitternachtstreffen ab. Also zusammengefasst: Es handelt sich hier um einen Internatsroman mit all den Aspekten, die diese Art von Romanen für mich in meiner Jugend so spannend gemacht haben. (Ja, ich habe gerade selbst realisiert, wie alt ich mich im letzten Satz anhöre. "In meiner Jugend"...als wäre ich 85...)
Gerade der Beginn dieses Romans gefiel mir richtig gut. Die Sprache, die hier verwendet wurde, war total schön und lebendig und konnte mich fesseln. Die ganzen Anspielungen auf verschiedene Gedichte und Texte waren für mich großartig, denn die meisten davon kenne ich ja bereits aus meiner Unikarriere und dieses Wiedererkennen macht mir immer total viel Spaß.
[Spoiler, aber ohne Details]
Die wirklich wichtige Frage für mich war aber, ob es dieses Buch schaffen würde, mich zum Weinen zu bringen. Eigentlich hatte ich daran keinen Zweifel. Ich bin doch eher nahe am Wasser gebaut und die ein oder andere Träne während dem Lesen kommt mir nicht selten. Deswegen war ich doch eher überrascht, wie kalt mich hier das Ende ließ. Ich konnte ganz klar erkennen: Das hier ist die traurige Szene, die mich zum Weinen bringen soll. Aber eigentlich war mir gleichgültig, was da gerade passiert war. Ich hatte einfach nicht das Gefühl, die Person, die da gerade gestorben war, gut genug zu kennen, um um ihn zu trauern. Es war ein komplett Fremder für mich, mit dem ich nicht besonders viel verband. Das hängt vielleicht damit zusammen, wie kurz dieses Buch ist und wieviele Figuren in diesen wenigen Seiten behandelt werden. Zumindest kann ich mir so erklären, warum dieser Tod mir so egal war. Ich weiß bereits jetzt schon den Namen dieser Figur nicht mehr und das Gesicht, das er in meinem Kopf bekommen hatte, unterscheidet sich nur noch minimal von dem aller anderen Figuren aus diesem Buch.
Mein Fazit? Dieser Roman verwendet eine sehr schöne Sprache, die mich gut gefiel. Leider schaffte ich es bis zum Ende aber nicht, irgendeine Art der Verbindung zu den Figuren aufzubauen, was vielleicht erklärt, warum mich eine gewisse Szene so kalt ließ.
- Jennie Marts
Another Saturday Night and I Ain't Got No Body (A Page Turners Novel)
(2)Aktuelle Rezension von: TheBookWormInhalt:
Sunny, ihres Zeichens Grundschullehrerin, Hundeliebhaberin und Bücherwurm, meint ihren Wunsch nach mehr Spannung und Gefahr in ihrem Leben eigentlich nur halbernst. Spätestens als ihre Freundinnen aus ihrem Buchclub die Idee haben ihr über den Sommer sechs Dates organisieren, ist sie sich absolut sicher, dass sie diesen Wunsch gerne wieder zurücknehmen würde. Und als würde das noch nicht reichen, taucht auch noch mitten in der Nacht ein Fremder in ihrem Nachbarshaus auf. Sunny ist sich sicher, dass Jake mehr als nur ein Geheimnis hat und weiß nicht ob sie ihm vertrauen kann. Nichtsdestotrotz geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf…
Meinung:
Eigentlich sagt die Überschrift schon alles aus. Das ist das absolut richtige Buch für euch, wenn ihr nach einem sucht, in dem ihr zusammen mit Charakteren, in diesem Fall Sunny und ihrem Buchclub, dem Verschwinden einer Person auf den Grund gehen und gleichzeitig lauthals lachen wollt. Und wenn ihr das nicht wollt, solltet ihr es trotzdem lesen, denn von spannend über romantisch bis hin zu zum Schießen lustig ist wirklich einfach alles dabei.
Sunny tritt von einem Fettnäpfchen ins Nächste, was sie zu einer irgendwie putzigen, ein bisschen chaotischen und total liebenswerten Person macht. Ihre als Dates getarnten Abenteuer mitzuerleben war ein echtes Vergnügen, genauso wie die Entwicklung ihrer Beziehung zu Jake, insbesondere deren Anfang in einem Supermarkt. Diese Szene, und auch die darauf folgende, waren einfach urkomisch :)
Jake ist ein Held wie jede Frau sich ihn wünscht. Groß und muskelbepackt, sieht dementsprechend umwerfend aus, trägt eine Waffe und ist trotzdem unglaublich aufmerksam, süß und besitzt einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, ohne nervig oder aufdringlich zu werden. Außerdem scheint er wie durch Zauberei immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, was das Ganze fast ein bisschen unglaubwürdig machen könnte, aber das gesamte Buch so toll ist konnte ich darüber hinwegsehen.
Und auch die anderen Charaktere sind allesamt mehr als sympathisch, vor allem Sunnys äußerst lustige, aber auch sehr fürsorgliche Nachbarin, die 80-jährige Edna, welche laufend neue und sehr originelle Spitznamen für Jake hat, hat es mir angetan.
Außerdem sorgt Sunnys Golden Retriever Beau für einen großen Spaßfaktor und das obwohl er, weil er logischerweise nicht dazu in der Lage ist, nicht ein Wort von sich gibt sondern nur Taten sprechen lässt ;)
Ich freue mich auch schon darauf, im zweiten Teil der Page Turners Reihe, der „Easy Like Sunday Mourning“ heißt, mehr über Sunnys knallharte Anwaltsfreundin Maggie zu lesen und rechne auch fest mit einem „Wiedersehen“ mit den anderen Figuren.
Ganz besonders gefällt mir auch der Wortwitz im Titel, den ich zugegebenermaßen erst verstanden habe, als ich das Buch gelesen hatte.
Page Turners Reihe:
Band 1 (Sunny): Another Saturday Night and I Ain’t Got No Body
Band 2 (Maggie): Easy Like Sunday Mourning
Fazit:
Die Mischung macht’s, in diesem Fall macht die Mischung aus Humor, Romantik und der Aufdeckung eines Kriminalfalls ein wirklich tolles Buch aus. - Lyssa Kay Adams
Die Liebesroman-Mission: The Secret Book Club 2
(25)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》EIGENE MEINUNG:
Nachdem Band 1 dieser Reihe mich sowohl mit der Geschichte als auch der Vertonung durch Sven Macht absolut von sich begeistern konnte, musste ich gleich bei Teil 2 weiter hören.
Auch dieser ist gewohnt unterhaltsam, hat mir das ein oder andere laute Lachen entlockt, geht ans Herz und knistert immer wieder gewaltig. Die Protagonisten sind erwachsen, die erotischen Szenen sehr ansprechend.
Interessant finde ich bei diesem 2. Teil der Reihe, dass er einen anderen Weg geht als der vorherige, in dem es vorrangig um die Liebe bzw. im Wechsel um die Liebesgeschichten in der Gegenwart sowie Vergangenheit ging. In „Die Liebesroman-Mission“ bleiben wir in der Jetzt-Zeit und verfolgen die Entstehung einer Verbindung zwischen Mack und Liv, jedoch parallel dazu die Thematik sexueller Belästigung am Arbeitsplatz; nicht weniger spannend und gespickt mit toller Zusammenarbeit der Jungs sowie ganz neuer Nebencharaktere, jedoch leider auch mit weniger Zeit im Book Club.
Mack als Hauptcharakter mochte ich unheimlich gerne, Liv konnte bei mir mit ihrer ruppigen, anstrengenden und abweisenden Art leider wenig punkten. Natürlich spielen auch im 2. Band die Erlebnisse in ihrer Vergangenheit, mit Auswirkungen auf ihren Charakter, eine interessante Rolle. Der Spannungs-Anteil durch den zweiten Strang der Geschichte ist hoch, der Schreibstil gewohnt flüssig, mal humorvoll, mal rührend, knisternd oder ernst.
The Secret Book Club:
1. Ein fast perfekter Liebesroman
2. Die Liebesroman-Mission
3. Liebesromane zum Frühstück
4. Ein Liebesroman ist nicht genug
5. Kein Weihnachten ohne Liebesroman
》FAZIT:
Hebt sich vom Aufbau deutlich sowie interessant vom ersten Teil ab und bringt neue Thematiken, Abläufe und Nebencharaktere mit in die Reihe. Leider mit weniger Zeit vom Buch Club, dafür wieder mit dem grandiosen Sprecher Sven Macht. Mack punktet, Liv ist auch da…