Bücher mit dem Tag "buchenwald"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "buchenwald" gekennzeichnet haben.

37 Bücher

  1. Cover des Buches Die dunkle Seite des Mondes (ISBN: 9783257057294)
    Martin Suter

    Die dunkle Seite des Mondes

     (707)
    Aktuelle Rezension von: Miles_DE

    Dafür, dass das Buch nur 315 Seiten hat, hat es sich zum Teil echt gezogen. Die langen Erklärungen über die ganzen Pilzarten usw fand ich langweilig.


     Mit dem Schreibstil wurde ich auch nicht so recht warm. Das Thema selbst fand ich jedoch interessant. Wie sich die Persönlichkeit aufgrund von solchen Drogen dauerhaft verändern kann und auch zum Ende hin, wurde es dann spannend.


    Die Charaktere waren irgendwie alle unsympathisch und großteils auch langweilig. Sie waren alle leider auch sehr oberflächlich geschrieben.

    Was Urs so alles getan hat, war schockierend.


    Das Buch hat wohlwollend gerade noch 3/5 bekommen.

  2. Cover des Buches Roman eines Schicksallosen (ISBN: 9783499253690)
    Imre Kertész

    Roman eines Schicksallosen

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der Ich-Erzähler wird als 14jähriger nach Auschwitz deportiert. Er gibt sich 2 Jahre älter aus, um nicht sofort ins Gas zu müssen. Doch bleibt er nicht lange dort, sondern wird nach Buchenwald weitergereicht und landet schließlich im Außenlager Zeitz. Die Bedingungen sind auch dort so, dass ein Ableben billigend in Kauf genommen wird....


    Ich habe so manchen Roman über die Konzentrationslager gelesen. Viele erschütternde und kaum auszuhaltende Tatsachenberichte. Dieses Buch ist anders. Dass man die Schecken des Holocaust auch anders darzustellen vermag, dürfte spätestens seit dem Film "Das Leben ist schön" (1997) bekannt sein.

    Der Roman schildert die Ereignisse aus Sicht eines jungen Menschen, zunächst recht naiv und unwissend und das Schreckliche - zwar registrierend, aber irgendwie nicht wahrhaben wollend. Er möchte ein folgsamer Gefangener sein und Revolte liegt außerhalb seiner Phantasie. Doch auch er wird von der Realität eingeholt. Er bleibt in der Beobachterhaltung, als ob er selbst einem Schauspiel beiwohnen würde. Sein Überleben ist letztendlich eine Fügung glücklicher Umstände


    Wir als Aufgeklärte, lesen mit untergründigem Schrecken und wundern uns. 

    Fazit: Dieses Werk kann sehr kontrovers diskutiert werden. Für mich persönlich war es ein Gewinn. 

  3. Cover des Buches Nackt unter Wölfen (ISBN: 9783746630267)
    Susanne Hantke

    Nackt unter Wölfen

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Emili

                                                                                         

    "Nackt unter Wölfen" - ich hätte das Buch viel früher schon lesen sollen. Es hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

    Die Geschichte der Häftlinge vom Konzentrationslager Buchenwald im Frühjahr 1945, der kommunistischen Organisation unter den Gefangenen und eines kleinen Kindes, das in einem Koffer in das Lager eingeschleust worden ist, und von Häftlingen versteckt worden ist. Dieser dreijährige Junge wurde in dem Roman zu einem Symbol für den Zusammenhalt, Mitgefühl und Kampf gegen Nazi. Der Roman ließ mich nicht kalt.  

    Die Erzählweise hat entfernt an das Geschehen im KZ erinnert, stellenweise abgehackt, trocken und da, wo es notwendig war, sachlich. Wenn es zu emotional zuginge, hätte man solche Szenen, wie Gefangenen im Bunker, Leichen, die täglich nach Buchenwald gebracht worden sind oder im KZ hingerichtet oder verstorben waren, die Folter... gar nicht lesen können.

    Was mir noch sehr gut gefallen hat, war der Anhang. Eine ganz tolle Ausgabe des Romans, die auch die Biografie vom Autor, Geschichte der Entstehung des Romans und reale Briefe von Gefangenen des KZ, bietet. Sehr bewegend. 5 Sterne und eine Empfehlung.

                            

  4. Cover des Buches Das wiedergefundene Licht (ISBN: 9783608931150)
    Jacques Lusseyran

    Das wiedergefundene Licht

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus

    Das ist einfach ein unglaubliches Buch. Es beschreibt die innere Entdeckungsreise eines erblindeten Jungen, der feststellt, dass er das Licht und die Farben nicht verloren hat und dass ihn seine Blindheit nicht vom Leben abschneidet, sondern, im Gegenteil, seine Fähigkeiten und seinen Orientierungssinn schärft. Später wird er einer der leitenden Köpfe der französischen Résistance werden. So schlägt das Buch einen riesenhaften Bogen von Kindheitserinnerungen und philosophischen Lebensbetrachtungen bis mitten hinein ins Konzentrationslager Buchenwald. Ein heftiges, aber doch wunderschönes Buch, mit großer Demut und Weisheit geschrieben.

  5. Cover des Buches Kindeswohl (ISBN: 9783257243772)
    Ian McEwan

    Kindeswohl

     (275)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Fiona May ist eine ebenso angesehen wie erfolgreiche Richterin. Ihr Engagement im High Court von London ist einzigartig und sie setzt sich für Kinder, Familien und Eltern ein. Doch dann bricht ihre scheinbar intakte und gut sortierte Welt zusammen. Ihr Mann bittet sie, dass er fremd gehen darf. Er ist noch glücklich mit ihr, aber er will auch nochmal etwas ausprobieren und hat auch schon eine Dame ausgewählt. Fiona ist schockiert, sprachlos und stürzt in einen Strudel aus Wut, Hass und Liebe. Da kommt ein Fall auf ihren Schreibtisch, wo ein 17 jähriger Junge dringend eine Bluttransfusion benötigt, aber seine Eltern dies ablehnen. Religiöse Hintergründe, Tradition und Zusammenhalt sind stark mit dem Fall verbunden. Fiona wird durch ein besonderes Ereignis noch intensiver in den Fall verwickelt und ihr Gefühlschaos ist kaum mehr zu bändigen. Ian McEwan ist einfach ein großer Erzähler. Die Geschichte packt und fesselt, aber sie ist leider auch viel zu schnell zu Ende erzählt. Warum nicht noch 100 Seiten?

  6. Cover des Buches Was für ein schöner Sonntag! (ISBN: 9783937793160)
    Jorge Semprun

    Was für ein schöner Sonntag!

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Jetztkochtsie
    Ich habe das Buch nun trotz Leserunde auf Seite 185 abgebrochen. Die ersten Seiten versprachen ein wunderbares Leseerlebnis, Sempruns Art zu erzählen war bezaubernd, seine Sprache herrlich und wunderschön, trotz des traurigen Themas. Je weiter man liest um so mehr fühlt man sich in ein Schulbuch mit Belehrungen über den Kommunismus der damaligen Zeit versetzt. Die Zusammenhänge werden (zumindest für mich) nicht mehr klar. Ich konnte Semprun nicht mehr folgen und war zu gelangweilt, um mir Mühe zu geben.
  7. Cover des Buches Transportnummer VIII/1 387 hat überlebt (ISBN: 9783770013340)
    Margot Kleinberger

    Transportnummer VIII/1 387 hat überlebt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Margot war so ein tapferes und starkes Mädchen, auch wenn sie es selbst von sich gar nicht denkt. Was sie durchgestanden hat und wie sie es geschafft hat sie überleben war wirklich interessant. 

    Der Schreibstil war einfach zu verstehen und durch die kurzen Abschnitte ließ sich das Buch gut einteilen. 

    Sehr zu empfehlen. 

  8. Cover des Buches Roman eines Schicksallosen (ISBN: 9783844507362)
    Imre Kertész

    Roman eines Schicksallosen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Miz_Dobler

    Imre Kertész "Roman eines Schicksallosen" polarisiert. Zuerst von Verlagen abgelehnt, mit der Begründung, dass Kertész mit dem "Thema Ausschwitz" zu spät dran sei, dann jahrelang von der Öffentlichkeit nicht beachtet. Seit 1985 dann doch in 40 Sprachen übersetzt und 2005 verfilmt, der Literaturnobelpreis für Kertész folgte 2002. 


    Was den "Roman eines Schicksallosen" so außergewöhnlich macht, was teils sogar als anstößig empfunden wirde, ist nicht der Inhalt, sondern die Art und Weise, wie naiv, wie kindlich der jugendliche Ich-Erzähler Unvorstellbares beschreibt. Er findet sich fast selbstverständlich in das Lagerleben in Buchenwald ein, ja will seine "Arbeit" dort gut machen. Diese Abgespaltenheit von den Schrecken, die der junge Erzähler durchlebt, dieses Nüchterne sich seinem Istzustand Beugende hebt den Roman von anderer sogenannter "Lagerliteratur" ab und lässt einen verzweifelt zurück. Doch gerade deshalb, kann ich dieses Buch allen empfehlen. Literatur muss nichts, außer wirken. Und das tut der "Roman eines Schicksallosen" mit voller Vehemenz.

  9. Cover des Buches Lüge eines Lebens (ISBN: 9783462300048)
    Christian v. Ditfurth

    Lüge eines Lebens

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Lev
    Wie hier schon mehrfach angemerkt, wird auch dieser Band der Krimireihe um den Historiker Josef Maria Stachelmann von seinen Selbstzweifeln beherscht. Zwar hat Stachelmann es am Ende des vorherigen Bandes endlich geschafft, seine Habilitationsschrift, dessen Unfertigkeit ihn lange belastet und seine mögliche Karriere an der Hamburger Universität gefährdet hat, endlich beendet, doch damit treten neue Probleme auf. Die Schrift ist eingereicht, die Veröffentlichung steht bevo, Stachelmanns Profesorentitel nur eine Formsache. Doch dann wird auf Stachelmann geschossen, im Internet tauchen inhaltliche Vorwürfe auf, schließlich wird eine Studentin ermordet, die in die Sache verwickelt ist. Stachelmann ermittelt mal wieder selbst - vor allem aber zweifelt er: An der Richtigkeit seiner Habilschrift, an seiner Unikarriere, an sich selbst. Als Leser möchte man den unentschlossenen Privatdozenten so manches Mal anstoßen, zu einer Entscheidung nötigen, so sehr ziehen sich seine Überlegungen und Zweifel. Das nimmt der Geschichte leider einiges an Tempo und auch an Spannung. Ich kann nur hoffen, das Stachelmann in Band 5 endlich entschiedener auftritt, sonst hat sich die gute Idee vom Ermittler wider Willen und in ungewohnter Umgebung leider an der langweiligen Hauptfigur erschöpft.
  10. Cover des Buches Der SS-Staat (ISBN: 9783453606364)
    Eugen Kogon

    Der SS-Staat

     (40)
    Aktuelle Rezension von: MichaelSterzik

    Über die NS-Zeit, dieses unglaubliche dunkle Kapitel unserer Vergangenheit, und die unsere Urgroßeltern, wirft noch immer einen dunklen Schatten über unseren Staat. In unzähligen Dokumentationen wurde das „Grauen“ medial verarbeitet, aber auch in Filmen thematisiert, die den Opfern des Nationalsozialismus ein Gesicht und eine Stimme geben. 

    Wir alle verbinden mit dem Holocaust die Vernichtungslager der NS-Diktatur. Die Konzentrationslager, die vieles waren, viel mehr als der eine, oder es vermuten mag. Sie waren eine Maschinerie des Todes. Prozesse, die nur dafür entwickelt worden sind, um Menschen effektiv zu töten. Diese Menschen waren Juden, Kriegsgefangene, Regimegegner, verschiedene Volks- und Randgruppen – ihnen allen wurde eine Zukunft geraubt. 

    Im vorliegenden Sachbuch: „Der SS-Staat“ von Eugen Kogon geht der Autor, der selbst in Gefangenschaft war, auf die detaillierten Kosmos der Konzentrationslager ein. Aber er geht auch darauf ein, wie das Regime ihre Morde rechtfertigte und sich organisierte. Seine Beschreibungen der Abläufe von den ersten KZ´s bis zu den detaillierten Abläufen der körperlichen und psychischen Folter, über medizinische Experimente und die Hierarchie der Lagerleitung usw. – es ist ein Offenbarungseid von beispiellosen Verbrechen. 

    Als bekennender Gegner des Nationalsozialismus wurde Eugen Kogon im September 1939 in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert, wo er bis 1945 inhaftiert blieb. Nach seiner Rettung war er als Chronist für die US-Army tätig und arbeitete parallel an einem Manuskript, das er mehrmals vernichten wollte, so furchtbar war sein Inhalt. 1946 veröffentlichte er das Buch »Der SS-Staat« dann doch – eine umfassende Darstellung der KZ-Gräuel und die erste historische Analyse des NS-Terrorsystems. Dieser einzigartige Bericht stützt sich nicht nur auf 150 Einzelprotokolle, sondern auch auf Kogons eigene Erlebnisse als KZ-Inhaftierter. Erschütternd, präzise und schonungslos wird hier eines der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte beschrieben, dass die Öffentlichkeit zum ersten Mal mit einer bis dahin für unvorstellbar gehaltenen Wirklichkeit konfrontierte. Ein historisches Werk ersten Ranges, das bis heute weltweit als Standardwerk zu den NS-Verbrechen gilt. (Verlagsinfo) 

    Das Buch wurden in den 70er Jahres des letzten Jahrhunderts von Eugen Kogon verfasst. Dessen Schreibstil ist nüchtern, komplex und sehr, sehr verschachtelt, dass es schwer ist manchen Aussagen inhaltlich zu folgen. Eugen Kogon verfängt sich auch in vielen Details und Beschreibungen, die völlig überflüssig sind. 

    Die Inhaltsangabe gibt dem Leser allerdings die Möglichkeit sich gut zu orientieren, wenn er sich für Schwerpunkte interessiert. 

    Beim Lesen stellt sich immer wieder die grausame Frage, wie es dazu kommen konnte? Sicherlich wussten viele Menschen von den Fabriken des Todes, aber Angst lähmte sie, oder akzeptierten sie den industriellen Massenmord an Millionen. Jahrzehnte wieder werden wir keine abschließende Antwort darauf finden, und wer schon älter ist, weiß, dass die Ur-/Großeltern über diese Themen, oder überhaupt den Krieg aktiv nicht mehr gesprochen haben. Es wurde und zum Teil ist es noch immer ein tabuisiertes Thema. 

    Emotional interpretiert, nimmt der schreckliche Inhalt in den Köpfen des Lesers die Gestalt eines Schreckgespenstes an. Wir leugnen die Geschehnisse nicht, doch wie gesagt, fehlt das Begreifen dieser Verbrechen. Dieses ON/Off des moralischen Kompasses – das Aussetzen jeglicher Menschlichkeit und Nächstenliebe – es ist noch immer unbegreiflich. 

    „Der SS-Staat“ von Eugen Kogon ist ein Sachbuch, auf das man sich „einlassen“ muss – aber auch nur dann, wenn man sich wegen eines Studiums, oder wegen grundlegenden Interesses damit befassen möchte. 

    Würde man die inhaltlichen Fakten heute erzählen, so würde sicherlich mehr Emotionalität eingebaut sein. Manchmal sind diese grausamen Details viel zu nüchtern erzählt. 

    Fazit

    Ein umfassender Einblick in die Maschinerie des industriellen Mordes. Sachlich – kühl – nüchtern. Ein Echo aus der Vergangenheit, dass den Opfern eine Stimme gibt. Ein Mahnmal – dass so etwas niemals wieder geschehen soll – nicht in Deutschland, oder in einem anderen Staat.

    Michael Sterzik 

     

     

  11. Cover des Buches Zeilenkrieg (ISBN: 9783257242874)
    Annalena McAfee

    Zeilenkrieg

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Buchstabenliebhaberin

    Mit "Blütenschatten" hat McAfee mich total begeistert. "Zeilenkrieg" scheint ihr Übungsbuch dafür gewesen zu sein, auch hier gibt es eine ältere, zynische, bösartige Lady, die ihren Zenit eindeutig überschritten hat.

    Honor Tait kann einem mit ihren 80 Jahren allerdings eher leid tun, sie ist einem Schlagabtausch mit einem jungen Menschen gar nicht mehr gewachsen. Sie trauert um Mann und beste Freundin und kriegt den Haushalt nicht mehr richtig gebacken und sie schreibt endlos am immer gleichen Abschnitt. Das ist die ersten 3 Male noch interessant, dann nervt es und wirkt wie ein "Seitenfüller".

    Tamara Sim, ihre vermeintliche Kontrahentin, ist langweilig. Profillos. Sie will Karriere machen, schläft hin und wieder mit Chefs und Kollegen, kümmert sich um ihren drogensüchtigen Bruder, aber irgendwie hat sie auch nicht richtig Biss und tritt orientierungslos auf der Stelle.

    Das habe ich nun 372 Seiten lang mitgemacht in der Hoffnung, dass es bald endlich losgeht, jetzt gebe ich aber auf und breche das Buch ab. Ich glaube nicht dass da noch was kommen kann. 

    Ich hatte damit gerechnet, dass zwei enorm arrogante, hochnäsige Frauen sich gegenseitig das Leben schwer machen, aber sie sind beide eher zu bemitleiden. Die Geschichte hat sich für mich tot gelaufen.

  12. Cover des Buches Heimkehr (ISBN: 9783955550233)
    Friedrich Strassegger

    Heimkehr

     (5)
    Aktuelle Rezension von: lesebuchgabi
    Eine Novelle die tief bewegt, kein Krimi, keine Abrechnung mit den Nazis, ganz einfach die berührende Geschichte eines jüdischen Professors der ins noch "immer nicht entnazifizierte" Wien im Sommer 1945 zurückkeht. Schön.
  13. Cover des Buches Schuhhaus Pallas (ISBN: 9783423624640)
    Amelie Fried

    Schuhhaus Pallas

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Amelie Fried hat die Geschichte ihrer Familie nieder geschrieben. Anhand von Zeitdokumenten und begleitet von Bildern wird es besonders deutlich. Ein wichtiges SAchbuch zum Thema Juden im dritten Reich von der Bestsellerautorin Amelie Fried. Ganz nah bei uns ums Eck in Ulm, das macht das Buch noch wichtiger

  14. Cover des Buches Julians Bruder (ISBN: 9783407740410)
    Klaus Kordon

    Julians Bruder

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Rhoenerin
    ... gelacht und geweint mit den beiden "Brüdern", ich habe mich aufgeregt über Zeiten die ich Gott sei Dank nicht erleben musste und über Personen die es leider  immer noch gibt in ihren braunen Klamotten.

    Ein tolles, ergreifendes Buch über Freundschaft und Menschen die es schaffen auch in schlimmen Zeiten ihre Freundschaft zu bewahren und zusammenhalten.
  15. Cover des Buches Die uns lieben (ISBN: 9783746632230)
    Jenna Blum

    Die uns lieben

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Stella_Stellaris

    Trudy, geboren 1940 in Weimar, hat ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Anna. Die Tochter fühlt, dass ihre Mutter ein Geheimnis mit sich herumträgt. Aber Anna spricht nicht über die Vergangenheit in Deutschland. 

    Trudy ist das Kind einer verbotenen Beziehung. Als junge Frau verliebt sich Anna in den jüdischen Arzt Max und versteckt ihn längere Zeit im elterlichen Haus. Annas Vater verrät ihn. Trudy wird geboren, als ihr Vater im KZ Buchenwald gefangengehalten wird.

    Anna schließt sich dem Widerstand gegen Hitler an, versorgt KZ-Insassen mit Brot und schmuggelt Nachrichten. 

    Eines Tages sieht sie sich, um Trudy zu schützen und ihr eigenes Leben zu retten, gezwungen, sich mit einem SS-Mann einzulassen. Diese Verbindung sowie ihre Erlebnisse und Erfahrungen während dieser Zeit lassen sie ihr Leben lang nicht mehr los.

    Direkt nach dem Krieg lernt Anna den amerikanischen Soldaten Jack kennen. Sie heiraten, und Jack nimmt seine kleine Familie mit auf seine Farm in Minneapolis / USA.

    Trudy ist eine namhafte Geschichtsprofessorin geworden. Aus ihrer frühen Kindheit in Weimar sind ihr nur einzelne, diffuse Erinnerungsschnipsel geblieben. Aufgrund eines alten Fotos, welches sie zufälligerweise in den Sachen ihrer Mutter findet, hält sie sich für die Tochter eines Nazis. 


    Nicht umsonst hat sich dieser Roman zwei Jahre auf der Bestseller-Liste der New York Times gehalten. Jenna Blum hat vor dem Schreiben dieses Buches über einen längeren Zeitraum hinweg umfassend und tiefschürfend recheriert. Ihr ist ein außergewöhnlicher, packender Debütroman mit authentischen Charakteren und einem glaubhaften Inhalt gelungen. Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat und ist mir sehr nahe gegangen. Der Schreibstil ist flüssig. Zudem mag ich Romane, die auf verschiedenen Zeitebenen angesiedelt sind.

    Ich wünsche diesem historischen Roman, in dem ein dunkles Kapitel der jüngsten deutschen Geschichte lebendig wird,  noch zahlreiche geneigte Leser:innen.


    Mein Lieblingsstelle befindet sich auf Seite 504, dort heißt es: „Es ist ihre Entscheidung, nicht über die Dinge zu sprechen, die sie getan hat, ob sie nun mutig waren oder nicht. Als Heldin ist es sogar ihr Recht. Und andererseits spielt es keine Rolle, ob sie nun eine Heldin ist oder nicht. Jedem Menschen steht die Entscheidung darüber zu, wie er mit der Vergangenheit lebt, diese Würde, dieses unverletzliche Recht.“

  16. Cover des Buches Der Junge, der seinem Vater nach Auschwitz folgte (ISBN: 9783426302309)
    Jeremy Dronfield

    Der Junge, der seinem Vater nach Auschwitz folgte

     (35)
    Aktuelle Rezension von: ReadingFoxy

    Bewegend


    “Eine Geschichte von unermesslicher Grausamkeit, doch auch von Menschlichkeit, Mut und Hoffnung.”

    Dieser Satz fasst das Buch schon sehr gut zusammen. 


    Doch gerade wegen der Grausamkeit brauchte ich etwas für das Buch. Doch um was geht es genau? Es ist die Geschichte von Fritz Kleinmann und seinem Vater Gustav. Beide werden in Wien festgenommen und nach Deutschland deportiert. Sie sind die ersten und bauen das KZ Buchenwald mit auf. Doch dann muss Gustav nach Auschwitz, denn er ist nicht mehr zu “gebrauchen” Doch Fritz will seinen Vater nicht allein lassen und geht mit, obwohl er es nicht braucht.


    Den Schreibstil empfand ich als sehr bewegend und mitreißend. Die Protagonisten waren gut und nahbar beschrieben. Ich war manchmal etwas zu sehr in der Geschichte, dass ich gemerkt habe, ich benötige eine Pause. Das Leid und die Dinge, die die Menschen damals aushalten mussten, sind nicht einfach zu verdauen. Darauf muss man gefasst sein. 


    Dennoch sind solche Bücher wichtig! Vor allem da es kaum noch Zeitzeugen gibt und Menschen, die diese Zeit nicht kennen, als “nichtig” abtun wollen. Daher kann es nicht genug Literatur dazu geben, damit alle lesen und verstehen, was für eine grausame Zeit das war!


    Nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich mich noch ausführlicher über die beiden informiert und sich klargemacht, dass es um reale Menschen geht, mach es nochmal umso abscheulicher, was passiert ist.


    Auf jeden Fall ein Buch, das man gelesen haben sollte.

  17. Cover des Buches Geissel der Menschheit. (ISBN: B00273S80C)
  18. Cover des Buches Letzte Haut (ISBN: 9783882219593)
    Volker H. Altwasser

    Letzte Haut

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Antigone8

    Zum Inhalt:

    Dieser Roman widmet sich der Lebensgeschichte des ehemaligen SS-Richters und Obersturmbannführers Dr. Georg Konrad Morgen, aus dem in „Letzte Haut“ Dr. Kurt Schmelz wird. Dabei wird die Geschichte des Richters Kurt Schmelz nicht linear, sondern in Rückblenden und Zeitsprüngen zwischen Vergangenheit und Gegenwart erzählt. Dabei erfahren wir einiges über die Jugendjahre von Kurt Schmelz, über seinen Aufstieg und Fall als Jurist, seinen Einsatz an der Ostfront und schließlich über seine Tätigkeit in Buchenwald. Mit einer von Himmler persönlich ausgestellten Sonderbevollmächtigung soll Kurt Schmelz gemeinsam mit seinen beiden Mitarbeitern Tarnat und Liebig untersuchen, ob der Lagerkommandant des KZ Buchenwald, Karl Koch, sich der Korruption und Unterschlagung schuldig gemacht und so das Reich geschädigt hat. Während den Ermittlungen breitet sich zunehmend ein System des Schreckens, der Gewalt und Willkür vor den Ermittlern aus und doch scheint einzig Liebig, der junge Mitarbeiter, diese Hölle namens Buchenwald nicht wirklich verkraften zu können. Er reagiert körperlich und psychisch auf die Bilder, die sich ihm alltäglich bieten. Schmelz, von Zielstrebigkeit und Diensteifer getrieben sieht sich nur seinem Auftrag verpflichtet und ist dafür bereit auch eigene moralische Grenzen zu übertreten. Erst der 72 jähre Kurt Schmelz fühlt sich genötigt, sich den eigenen Handlungen zu stellen. Nach Kriegsende führt er nämlich ein unbescholtenes Leben als Notar in Frankfurt am Main und wird nie selbst zur Rechenschaft gezogen.


    Mein Leseeindruck:

    Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust und der NS Zeit ist inzwischen ein mich dauerhaft begleitendes Thema und so ist „Letzte Haut“ nicht die erste Lektüre dazu. Allerdings, hat mich dieses Werk sehr aufgewühlt und sehr beim Lesen gefordert. Dem Autor gelingt es auf sehr eindringliche Art aufzuzeigen, dass die Täter in den KZs und an der Front bei Leibe keine Monster waren. Es waren vielmehr einfach Menschen die, durch ein verbrecherisches System angefeuert und gedeckt und oft um eigene Vorteile herauszuholen, breit waren vormalige moralische und mitmenschliche Verhaltensweisen zu übergehen und neu gewonnene Macht, im Großen wie im Kleinen, auszuüben. Genau für diese Haltung, trifft Altwasser meiner Meinung nach den richtigen Ton. Oft wirkt der Text fast plauderhaft und überhaupt nicht so dunkel, wie man es erwarten würde. Aber vor dem Hintergrund, dass die Verbrechen während des Holocausts nicht von so genannten einzelnen Sadisten durchgeführt wurden, sondern gerade der ganz normale gewöhnliche Bürger, der Nachbar, Bruder oder Familienvater Teil der Barbarei war, ist die ganz „gewöhnliche“ Sprache und Gelöstheit sehr passend. Auch die immer wieder dargestellte Unwissenheit von Richter Schmelz über den Holocaust, lässt sich für mich nur durch die so oft propagierte angebliche Unwissenheit der deutschen Mehrheit erklären, die mantrahaft als Selbstentlastung vorgetragen wurde. Dieses Werk macht deutlich wie sehr, jeder einzelne mit Schuld beladen war und sei es einzig durch die Feigheit einem zutiefst unmenschlichen und perversem System zu widersprechen. Dabei ist die Justiz während der NS Zeit beispielhaft. Sie war nicht mehr in der Lage Recht von Unrecht zu trennen und verschloss die Augen vor den menschenverachtenden systemisch angeordneten Verbrechen und machte sich vielmehr zu einem willigen Instrument. Natürlich handelt es sich hier um ein fiktives, allerdings sehr gut recherchiertes, Werk und das muss immer im Hinterkopf behalten werden. Doch gerade die literarische Fiktion ist es hier, die manche Vorgänge, die ich schon mehrfach auf sachliche Weise gelesen habe, besser nachvollziehbar machte. Auch wenn manche Szenen kaum auszuhalten sind, oder vielleicht gerade weil man sich dem aussetzen sollte, gebe ich diesem Buch eine klare Leseempfehlung. In meinen Augen ein wichtiges Werk.

  19. Cover des Buches Meine Mutter - Die Jüdin (ISBN: 9781500531003)
  20. Cover des Buches Vom Vergehen der Hoffnung (ISBN: 9783835312463)
  21. Cover des Buches Konzentrationslager Dokument F 321 für den Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg. (ISBN: B0020ICUWQ)
    Peter [Hrsg.] Neitzke

    Konzentrationslager Dokument F 321 für den Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg.

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Eine erschreckende Aneinanderreihung von Zitaten ehemaliger KZ-Häftlinge. Ungefiltert und direkt bekommt der Leser einen Eindruck, wie das Leben der NS-Opfer wirklich war. Ich habe dieses Buch im Rahmen meiner Facharbeit gelesen und muss sagen, dass ich bisher kein anderes Buch zur Thematik gelesen habe, dass mich derart in die Lage versetzt hat, mir ein Bild vom Lageralltag und den vorherrschenden Schrecken zu machen.
  22. Cover des Buches Der Buchenwald-Konflikt. Zum Streit um Geschichte und Erinnerung im Kontext der deutschen Vereinigung (ISBN: 9783896880383)
  23. Cover des Buches Mehr Licht: Das Lebenswerk des »Roten Itting« (ISBN: 9783954620470)
  24. Cover des Buches Die Jüdin     (ISBN: B00JT9QLEM)
    Iris Krumbiegel

    Die Jüdin  

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks