Bücher mit dem Tag "buchhändler"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "buchhändler" gekennzeichnet haben.

132 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

    (5.817)
    Aktuelle Rezension von: Alexandra_C

    Im Mittelpunkt steht der junge Daniel, dessen Vater eine Buchandlung in Barcelona betreibt. Er selbst arbeitet in einer Druckerei und es ranken sich viele Ereignisse in der Geschichte, die Daniel zu Nachforschungen veranlassen, die wiederum nicht ungefährlich sind. Nebenbei ist auch eine Romanze eingeflochten.

  2. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

    (3.477)
    Aktuelle Rezension von: die_Buecherschlange

    Hildegunst von Mythenmetz, angehender Dichter der Lindwurmfeste, musste leider Abschied von seinem Dichtpaten Danzelot von Silbendrechsler nehmen. Hildegunst erbt von Danzelot ein so perfektes und makelloses Manuskript, dass er unbedingt den Autor finden will. So geht er in die Stadt Buchhaim und wirbelt dort sehr viel alten Bücherstaub auf…

    Walter Moers hat einen recht speziellen Schreibstil mit Wiedererkennungswert, der sehr flüssig, humorvoll und bildhaft ist. Moers schweift gerne ab, was ich nicht als langatmig oder langweilig empfinde, da es der Geschichte mehr Tiefe verleiht.

    Die Charaktere sind sehr speziell, individuell und sehr gut ausgearbeitet. Hildegunst, der Protagonist, ist eher der bequeme Typ gewesen, bis er in Buchhaim zwangsweise seine Komfortzone verlassen muss. Er wächst an den Herausforderungen und nimmt jede Hilfe an, die er kriegen kann, um ein besserer Schriftsteller zu werden. Ich muss sagen, sein Durchhaltevermögen hat mich beeindruckt.

    Ganz knuffig sind die Buchlinge, kleine Wesen, die tief unter der Erde leben und ihr Leben mit dem Lernen von Texten eines bestimmten Autors verbringen. Sie haben eine spezielle Fähigkeit, die Hildegunst mehrmals hilft.

    Ein Charakter, der im ersten Moment wie ein Bösewicht erscheint, entpuppt sich als Opfer, das schlimmes erleiden musste. Ich mag seinen Humor und die mystische Aura sehr, für mich ist er der beste Charakter im Buch.

  3. Cover des Buches Das Spiel des Engels (ISBN: 9783596512645)
    Carlos Ruiz Zafón

    Das Spiel des Engels

    (1.406)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Ein wunderschönes Buch aus der Nische magischer Realismus. Ich hatte es vor Jahren gelesen und musste es unbedingt nochmal neu lesen. Es hat von seinem Zauber nichts verloren. Man fühlt sich auch sehr zur Stadt Barcelona und dem Friedhof der verlorenen Bücher hingezogen. Schade das Herr Zafón so früh gestorben ist.

  4. Cover des Buches Was man von hier aus sehen kann (ISBN: 9783755800736)
    Mariana Leky

    Was man von hier aus sehen kann

    (940)
    Aktuelle Rezension von: Giselas Lesehimmel

    Meine Meinung 


    Ich möchte unbedingt ein paar Tage mit dieser wunderbaren Dorfgemeinschaft im Westerwald verbringen, bei der nicht alles einwandfrei ist, aber sehr menschlich. Mal ehrlich, wer hat (hatte) schon eine Oma, die Rudi Carrell ähnlich schaut? Die, sobald sie von einem Okapi träumt, die Dorfbewohner in Angst und Schrecken versetzt, da bis zum nächsten Tag einer sterben muss? Ich denke mal keiner. Doch, was ist eigentlich ein Okapi?


    >>Das Okapi ist ein abwegiges Tier, das im Regenwald lebt. Es ist das letzte große Säugetier, das der Mensch entdeckt hat. Es sieht aus wie eine Mischung aus Zebra, Tapir, Reh, Maus und Giraffe.<< Luise Seite 139


    Die Rede ist von der 60-jährigen Selma, die in einem Haus lebt, deren Böden so dünn sind, dass sie sogar schon einmal durchgebrochen ist. Dennoch gibt es kein schöneres Haus für sie. Sie ist der kleinen Luise die beste Oma der Welt. 

    Überwiegend erfahren wir das Geschehen aus der Sicht von Luise, die ihre Oma abgöttisch liebt. Ihre Eltern führen mehr oder weniger ein Leben, in dem es eher weniger Platz für das kleine Mädchen gibt. Die Mutter führt einen Blumenladen und der Vater ist Arzt. Der Vater geht auf Weltreise und die Mutter vertröstet sich anderweitig. 

    Dann haben wir hier noch den Optiker, der Selma heiß und innig liebt, aber tausend innere Stimmen hindern ihn daran, ihr seine Liebe zu gestehen. Von ihm und Selma lernen Luise und ihr bester Freund das Schwimmen, Radfahren und die Uhrzeit. 

    In einer wunderschönen Sprache begleiten wir über mehrere Jahrzehnte diese außergewöhnlichen, warmherzigen Menschen. Über keinem im Ort wird gewertet; vielmehr kann sich jeder von der Gemeinschaft getragen fühlen. 

    Der feine Humor ist stets passend eingesetzt und ich konnte mehrmals aus vollem Herzen lachen. Selbst nach sehr traurigen Ereignissen drückt die Autorin nicht allzu lange auf die Tränendrüse. Nach jedem Regen folgt unweigerlich wieder Sonnenschein. Etwas anderes würde Selma gar nicht zulassen. 

    Luise hat in ihrem Leben alles auf sich zukommen lassen. 


    >>Sie hat sich nie entschieden. Nie ja gesagt; aber auch nicht nein. Ihr ist alles widerfahren.<< Zitat aus dem Buch 


    So auch der Mönch Frederik, der aus dem Wald bricht, in dem Luise verzweifelt ihren Hund Alaska sucht. Der empathische Buddhist hat seine Bestimmung in Japan gefunden und verweilt gerade im Westerwald. Er hilft Luise den Hund zu suchen und findet ihn. Luise findet die Liebe. Doch sie scheint ihr aussichtslos, da Japan ganz schön weit weg ist. Vielleicht sollte sie aktiv werden und nicht darauf warten, dass ihr alles von ganz alleine widerfährt. Ihre Arbeit in der Buchhandlung kam auch von alleine daher. 

    Keiner im Ort glaubt, dass nach Selmas Träumen wirklich einer stirbt. Jeder im Ort betreibt jedoch Vorsorge. Da werden Briefe geschrieben, um mal jemanden die ehrliche Meinung zu sagen. Auf einmal haben einige Herzbeschwerden und da sie nicht wissen, welcher Arm zu den Beschwerden gehört, kribbeln eben beide. Manch einer hängt seinen eigenen Ritualen nach. Zum Weihnachtsfest gibt es unterm schiefen Tannenbaum Geständnisse zu versuchten Morden. Das, obwohl wirklich keiner an Selmas Träume glaubt. 

    Fazit 

    Eine große Portion Familiengeschichte, garniert mit einer skurrilen, liebenswürdigen Dorfgemeinschaft und jeder Menge Liebe, macht diese Geschichte zu einem Festmahl. Zum Nachtisch gibt es Übersinnlichkeit mit einer Prise Trauer und Freude. Ob es keine Vorspeise gibt?  Doch, die gibt es, aber da hat es bei mir etwas gedauert, bis ich auf den Geschmack gekommen bin. Ich hätte beinahe nicht weiter gegessen. Das wäre eine Tragödie gewesen, da diese Geschichte sehr bekömmlich ist. Alle Figuren wirken authentisch und einzigartig und verleihen dem Gericht eine besondere Note. 

    Von mir eine klare Empfehlung. Danke, Mariana Leky. 

  5. Cover des Buches Der Buchspazierer (ISBN: 9783492074001)
    Carsten Sebastian Henn

    Der Buchspazierer

    (581)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Buchspazierer von Carsten Henn hat mich tief bewegt. Du tauchst ein in eine stille, liebevolle Welt, in der Bücher mehr sind als Worte – sie werden zu Brücken zwischen Menschen. Henn erzählt mit viel Feingefühl und Wärme von Freundschaft, Einsamkeit und der Kraft kleiner Gesten. Die Figuren wachsen dir ans Herz, und du wirst daran erinnert, wie sehr Bücher unser Leben bereichern können. Ein leises, aber starkes Buch, das dir noch lange im Kopf und im Herzen bleibt.


  6. Cover des Buches Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst (ISBN: 9783570400005)
    Michael Scott

    Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst

    (643)
    Aktuelle Rezension von: Stolli

    Die Geheimnisse des Nicholas Flamel, hier Band 1 - Der unsterbliche Alchemyst ist das erste Buch von Michael Scott, den Inhalt lasse ich wie üblich unter den Tisch fallen, ist ja im Link enthalten und damit folgt meine persönliche Meinung:


    Das Buch selber ist schon ein Hingucker und ist auch haptisch eine Wucht, ob einem das Bunte gefällt ist natürlich Geschmacksache.

    Es kommen viele Charaktere vor, die Bösen sind i.d.R. detaillierter ausgearbeitet aber da ich ja für diese Typen zu haben bin passt es.

    Viele Kapitel sind relativ kurz, die groß bedruckten Seiten lassen sich recht leicht verschlingen, es bleibt aber nicht so viel haften.


    Das Buch hat mir zumindest so gut gefallen, dass ich auf den Dunklen Magier gespannt bin der bereits auf dem Bücherstapel wartet.


  7. Cover des Buches Ruht das Licht (ISBN: 9783839001738)
    Maggie Stiefvater

    Ruht das Licht

    (1.462)
    Aktuelle Rezension von: Schattendrache

    Ruht das Licht von Maggie Stiefvater ist eine wunderschöne Fortsetzung der Mercy Falls-Trilogie, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Der Schreibstil ist poetisch, leise und dennoch kraftvoll – Stiefvater versteht es meisterhaft, mit Worten Stimmungen zu erzeugen, die einen tief in die Geschichte eintauchen lassen.

    Die Entwicklungen rund um das Leben als Werwolf sind spannend und faszinierend umgesetzt. Besonders beeindruckt hat mich, wie konsequent die Charaktere weiterentwickelt werden – Sam und Grace, Isabel und Cole wachsen einem noch mehr ans Herz, und ihre Geschichten berühren auf so vielen Ebenen.

    Dieser zweite Band steigert die Spannung des ersten um ein Vielfaches und führt die Leser auf unerwartete, geheimnisvolle Pfade. Ich kann es kaum erwarten, den dritten und abschließenden Teil zu lesen, um zu erfahren, wie diese wunderschöne, melancholische und gleichzeitig hoffnungsvolle Geschichte endet.

  8. Cover des Buches Das Lavendelzimmer (ISBN: 9783426654224)
    Nina George

    Das Lavendelzimmer

    (575)
    Aktuelle Rezension von: ENI

    Der Pariser Buchhändler Jean Perdu betreibt auf seinem Schiff eine „Literarische Apotheke“. Für jede Person findet er das genau richtige Buch – seine Romane verkauft er wie Medizin fürs Leben. Doch sich selbst kann er nicht helfen. Vor etwa 20 Jahren wurde er von seiner Geliebten Manon verlassen und ist seitdem untröstlich. Durch Zufall entdeckt Perdus neue Nachbarin Catherine einen alten, ungeöffneten Brief von Manon. Nachdem Perdu diesen liest, begibt er sich auf die Reise seines Lebens.

    Das Lavendelzimmer von Nina George lag schon länger auf meinem Stapel ungelesener Bücher und ich freute mich sehr auf diese Lektüre, da ich ausschliesslich positive Rezensionen gelesen hatte. Als Bücherliebhaberin war ich von der Grundidee fasziniert und hatte grosse Erwartungen an das Buch.

    Leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen, und ich quälte mich durch die Geschichte. Sie wirkte mir zu konstruiert, zu langweilig, und die Sprache war zu blumig. Die beiden Frauen Catherine und Manon waren mir beide nicht sympathisch. Auch mit dem Hauptcharakter Perdu konnte ich keine Verbindung aufbauen.

    Der angebliche Zauber dieses Buches blieb mir verwehrt.

  9. Cover des Buches Ein Buchladen zum Verlieben (ISBN: 9783442717743)
    Katarina Bivald

    Ein Buchladen zum Verlieben

    (380)
    Aktuelle Rezension von: Marion2505

    Also dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Zu Beginn war ich doch sehr skeptisch, ob mich die Handlung wirklich überzeugen kann. Denn da kommt Sara aus Schweden nach Broken Wheel. Es ist ein kleines verschlafenes amerikanisches Dörfchen, in dem ihre 65-jährige Brieffreundin Amy lebt und die sie besuchen möchte. Doch Amy ist nicht mehr da. Sie ist gestorben und Sara stolpert sozusagen noch in ihre Beerdigung. Amys Freunde nehmen Sara aber relativ neutral auf und bieten ihr an, in Amys Haus zu wohnen. Da dachte ich schon, dass ich das irgendwie komisch fand. Dann waren die Bewohner von Broken Wheel auch ganz schön speziell und konnten mein Herz so gar nicht erwärmen. 

    Doch dann hat Sara die Idee, einen kleinen Buchladen zu eröffnen, in dem sie Amys Bücher verkaufen möchte. Denn die Liebe zum Lesen und zu Büchern hat sie und Amy zusammengeführt. Das Problem: Niemand in Broken Wheel liest eigentlich Bücher ... 

    Ja, und ab diesem Moment habe ich jede Sekunde in Broken Wheel genossen. Ich habe all diese schrulligen Bewohner näher kennen lernen dürfen und viele von ihnen viel besser verstehen können. Wirklich jeder einzelne ist mir tief ins Herz gekrabbelt und oft haben sie mir ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Idee, wie sie ihre Sara für immer behalten könnten, denn ihr Visum läuft bald aus, hat mich breit grinsen und noch begeisterter weiterlesen lassen.

    Mein Fazit:

    Ich bin schwer verliebt in die Bewohner von Broken Wheel und habe sie nur ungern zurückgelassen. Die vielen Buchmomente, die ich in diesem Buch erleben durfte, haben mein Bücherherzchen natürlich noch höher schlagen lassen. Am meisten genossen habe ich aber die zwischenmenschlichen Entwicklungen, an denen ich teilhaben durfte. Für mich ein echtes Herzensbuch! 

  10. Cover des Buches Der Gefangene des Himmels (ISBN: 9783596513161)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Gefangene des Himmels

    (560)
    Aktuelle Rezension von: Luna_von_Eisenhart_Rothe

    Auf ein Neues (muss erst mal das System hier verstehen :-) ...): Sicher nicht sein bestes, aber dennoch ein wunderbares Buch. Zafón konnte nicht nur Geschichten erzählen, sondern er wusste auch mit Worten Bilder zu malen. Seine wichtigsten Charaktere sind auf eine Weise beschrieben, dass man sie bei ihren Erlebnissen wirklich begleitet - mal mit Spannung, mal mit Freude, mal mit Grauen. Und sicherlich bin ich nicht die Einzige, die gerne eine Zeitmaschine hätte, um "sein" Barcelona dieser Zeit zu bereisen...

  11. Cover des Buches Firmin - Ein Rattenleben (ISBN: 9783548283401)
    Sam Savage

    Firmin - Ein Rattenleben

    (483)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Firmin erzählt in diesem Buch von seinem kurzen Ratten-Leben, in dem er Lesen lernt und Bücher liebt, sich zu den Menschen hingezogen fühlt und vor allem sehr viel träumt.

    Die Handlung spielt in den 1960-er Jahren in Boston, einer sterbenden Stadt in den USA. Immer wieder wird Bezug genommen auf Klassiker der Weltliteratur, die Firmin liest. Leider habe ich selbst davon kaum welche gelesen, weshalb mir die Verbindung zu diesen Büchern fehlt.

    Literaturbegeisterte, die die erwähnten Bücher kennen, werden sicher größere Freude an der Geschichte haben.

    Der Erzähl- bzw. Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen, daher gibt es eine kleine Aufwertung. Firmins Wortwahl und die Ausdrucksweise ist wirklich überragend und eines großen Literaten würdig.

    Ich hätte mir ein Literaturverzeichnis am Schluss gewünscht, eine Auflistung der genannten Bücher um das Lesen gegebenenfalls nachholen zu können. So erhielt ich leider keine Verbindung zu Firmin. Seine Träume waren außerdem extrem verwirrend.

  12. Cover des Buches Das Haus der vergessenen Bücher (ISBN: 9783455240061)
    Christopher Morley

    Das Haus der vergessenen Bücher

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Forti

    Die Geschichte war für mich ziemlich in die Länge gezogen – und dabei sind diese 228 Minuten Lesung schon eine gekürzte Version des Buches.

    Die Handlung fand ich etwas abwegig, möchte hier aber nicht spoilern.
    Überhaupt standen denke ich eher das Antiquariat Parnassus und der Vollblut-Buchhändler Roger Mifflin im Mittelpunkt des Buches. Die Beschreibung beider fand ich einerseits schön nostalgisch, andererseits aber auch etwas verklärt – auch für das Ersterscheinungsjahr 1919.

    Die Vortragsweise gut verständlich, die Umsetzung der Frauenrollen aber etwas nervig und unangemessen für unsere Zeit. 

    Insgesamt konnte mich das Hörbuch deshalb leider nicht überzeugen. 

  13. Cover des Buches Das Verschwinden der Stephanie Mailer (ISBN: 9783492316422)
    Joël Dicker

    Das Verschwinden der Stephanie Mailer

    (339)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Im Juli 1994 werden am Badeort in Orphea an der amerikanischen Ostküste bei New York vier Menschen ermordet.

    Im Juli 2014 steht das 21. Theaterfestival in Orphea bevor.
    Der damals ermittelnde Jesse Rosenberg, mittlerweile 45 Jahre alt, will nach 23 Dienstjahren in den Ruhestand, als eine Journalistin auftaucht und ihm sagt, dass sie damals den falschen festgenommen und verurteilt haben.

    "Die Lösung lag direkt vor Ihren Augen. Sie haben sie einfach nicht gesehen."
    Zitat Seite 21

    Das will Jesse natürlich nicht auf sich sitzen lassen, denn er hat in seiner ganzen Laufbahn keinen einzigen ungeklärten Fall hinterlassen. Doch dann verschwindet die Journalistin spurlos, ihr Name ist Stephanie Mailer.

    Das ist definitiv schon eine sehr spannende Ausgangssituation, die wir auch schon auf den ersten Seiten erfahren. Das Verschwinden von Stephanie wird nicht wirklich weiter beachtet, außer von den besorgten Eltern. Sie ist schließlich 32 Jahre alt und nur weil sie einige Tage nicht erreichbar ist, muss das ja nicht auf ein Verbrechen schließen lassen.
    Jesse jedoch ist misstrauisch, gerade weil die Journalistin ihn mit einem falschen .... konfrontiert hat.

    Derek Scott, der langjährige Kollege von Jesse, aus dessen Sicht wir die damaligen Ermittlungen

    Ich war etwas überrascht von dem Erzähltempo, das der Autor hier vorlegt. Er hält sich mit keinen großen Beschreibungen auf, auch wenn es natürlich einige Details zu den Figuren und den Schauplätzen gibt, hat man das Gefühl, man rast nur so durch. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, als wurde alles rausgestrichen was vielleicht überflüssig gewesen wäre und das reine, pure Handeln übrig geblieben. Innerhalb weniger Zeilen wird etwas herausgefunden, zu einem Ort gefahren und dort auch schon direkt dahin geführt, was sie sehen wollen.
    So bleibt natürlich das Tempo hoch, aber es fehlt dann schon ein bisschen der Bezug oder die Atmosphäre - da hätte ich mir manchmal schon eine kleine Bremse gewünscht.
    Und es passten auch einige polizeiliche Vorgänge nicht so ganz zusammen. Auch manche Beziehungsklischees wirkten mir zu aufgesetzt. Das bin ich von dem Autor eigentlich nicht gewohnt.

    Ich hab gehofft, dass sich das legt und die Spannung um den alten - und dann schließlich den neuen Fall um Stephanie Mailer - alles andere dagegen ein bisschen verblassen lässt. Aber einige abstruse Andeutungen und Details haben sich immer mehr gehäuft. Ich war wirklich oft genervt von unwichtigen Ermittlungsergebnissen, die aus dem Nichts kommen, während 1 Woche verstrichen ist in der zwar viel gearbeitet wurde, aber ich im Dunkeln blieb, an was denn genau.
    Die sehr überzogene Ankunft einer weiblichen Polizistin in einem "männlichen Revier" war auch echt extrem. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass das damals oft so abgelaufen ist, aber manche Sprüche (sie soll in ihrem Büro lieber ihre Hose anlassen, damit nichts passiert) fand ich dann echt daneben.

    Ich war hier erst auf Seite 140 und war mir wirklich nicht sicher, ob ich weiterlesen soll oder nicht - es war ja schon noch ein gutes Stück vor mir.
    Neugierig war ich aber dennoch, so dass ich das Mittelstück teilweise quer gelesen habe und mich dann erst wieder auf die letzten 200 Seiten richtig konzentriert hab.

    Leider hab ich hier den gleichen Eindruck bekommen wie am Anfang. Die Dialoge waren für mich so einförmig und auch die Beziehungen schablonenhaft ohne jeden Reiz. Also zwischen Pärchen genauso wie zwischen den Ermittlern und sonstigen Beteiligten. Unlogische Schlussfolgerungen gingen weiter und ich hab einiges überblättert, weil da für mich auf unwichtige Vergangenheitserlebnisse zurückgegriffen wurde.

    An sich wäre es ein wirklich spannender Fall gewesen. Die Ermittlung in die Gegenwart gesetzt (ohne die vielen Irrwege und wirklich dumme Recherche von vor 20 Jahren) und ohne die ständigen Rückblicke auf Dinge, die man schon weiß - und mit etwas mehr Feingefühl für die Figuren und ein bisschen Atmosphäre und nicht dem Gefühl, einem "Bericht" zu folgen, nicht zu vergessen die unglaubwürdigen Phasen bei den Recherchen... ja, dann hätte es mir gefallen können.

    Ich hatte mir hier wirklich viel erhofft, weil ich bisher eigentlich immer gut unterhalten wurde. Aber dieser Geschichte kann ich wirklich kaum was positives abgewinnen. Für mich las es sich eher wie ein Bericht, ohne Emotionen und Atmosphäre, und sehr gehetzt.
    Dazu klischeehafte und stereotype Figuren und sehr sehr viele unlogische Details: nicht das, was ich
    von dem Autor gewohnt bin! Schade!

  14. Cover des Buches Der Tod reitet schnell (ISBN: B079LHVR2B)
    Jens Bühler

    Der Tod reitet schnell

    (16)
    Aktuelle Rezension von: ech
    Nachdem mich Jens Bühler bereits mit seinen Polizei-Thrillern "Geister" und "Mit allen Mitteln" und dem Crossover-Thriller "Der letzte Wohnsitz Gottes" auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte, war ich auf diesen Mystery-Thriller schon mehr als gespannt. Und meine hohe Erwartungshaltung wurde nicht enttäuscht, auch hier liefert der Autor wieder ein ganz starkes Stück Spannungsliteratur ab.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Frankfurter Hauptkommissar Thomas Steyn, der sich die Schuld am Tod seiner Tochter gibt und gerade dabei ist, sein Leben vor lauter Schuldgefühlen komplett vor die Wand zu fahren. Eher widerwillig lässt er sich daher in die Ermittlungen zum Mord an einem Antiquitätenhändler hineinziehen, stößt dann aber doch auf die Spuren eines geheimnisvollen Buches und eines uralten Rituales.

    Mit seinem packenden Schreibstil, gut und vielschichtig gezeichneten Charakteren und einem gewohnt düsteren Szenario konnte mich der Autor schnell wieder in seinen Bann ziehen. Der Mysteryanteil wird zu Beginn noch etwas dosiert eingesetzt, tritt dann aber immer stärker in den Vordergrund, um sich dann im krachenden Finale komplett zu entladen.
    Die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Thomas Steyn erzählt, so das wir zum einen hautnah an seinen Leiden und Ängsten teilhaben können und zum anderen bei den Ermittlungen jederzeit auf Augenhöhe mit ihm sind und dabei ihm gegenüber auch keinen Wissensvorsprung besitzen.

    Wer auf Spannung mit Mystery-Touch steht, wird hier bestens unterhalten.


    Diese Rezension bezieht sich auf die Printausgabe des Buches , die bei Independently published erschienen ist.
  15. Cover des Buches Das Labyrinth der Lichter (ISBN: 9783596522156)
    Carlos Ruiz Zafón

    Das Labyrinth der Lichter

    (263)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Der Autor vermag wie kein zweiter eine spannende Geschichte zu erzählen. Diese Barcelona Tetralogie kann in der Reihenfolge beliebig gelesen werden. Es entsteht ein Gesamtkunstwerk, das je nach Lesereihenfolge und aktuellem Roman einen neuen Blickwinkel auf die Geschichte und seine Protagonisten wirft.

    Steht in den Top 5 meiner Lieblingsbücher!

  16. Cover des Buches Tagebuch eines Buchhändlers (ISBN: 9783442718658)
    Shaun Bythell

    Tagebuch eines Buchhändlers

    (216)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen

    "Tagebuch eines Buchhändlers" von Shaun Bythell habe ich eine Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher gehabt, bevor ich es jetzt endlich davon befreit habe. Ich hatte mir eine fiktive Geschichte vorgestellt. Umso überraschter war ich, dass es sich bei diesem Buch um das tatsächliche Tagebuch eines Jahres des Buchhändlers Shaun Bythell handelte.

    Er berichtet von seinem Alltag in seiner Buchhandlung in Wigtown, Schottland. Mit Humor beschreibt er unfassbare Begebenheiten mit unfreundlichen Kundinnen und Kunden, mit nervigen Angestellten und mit dem Problem der immer leeren Kasse. Gleichzeitig aber liebt er seinen Job und die Aufregung für sein Antiquariat auf seltene Bücher zu stoßen.

    Besonders toll fand ich die Idee mit dem "Random Book Club", den es tatsächlich gibt. Man kann sich online dazu anmelden und sich Bücher von ihm schicken lassen. Leider kostet der Spaß fast 70 Pfund, was mir etwas zu viel ist für ein Buch, von dem ich nicht mal weiß, ob ich es kenne oder lesen werde.

    Trotzdem: Schön geschrieben. Wer Bücher liebt, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Vielleicht verhält man sich als Kundin oder Kunde dann auch mal anders im Einzelhandel, wenn man diese Sichtweise kennenlernt.

  17. Cover des Buches Das Haus der vergessenen Bücher (ISBN: 9783455650600)
    Christopher Morley

    Das Haus der vergessenen Bücher

    (208)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Worum geht es?

    Roger Mifflin besitzt ein Antiquariat in Brooklyn. „Hier spuken die Geister der großen Literatur.“ Mit großem Sachverstand und unbändiger Liebe zur Literatur möchte er jedem Kunden das passende Buch vermitteln. Als die Tochter eines Freundes, Titania, in seinem Geschäft anfängt, sich mit den Grundlagen des Buchhandels zu beschäftigen und er einen Werbeexperten kennenlernt (dessen Dienste er rigoros ablehnt), und dann auch noch ein Buch verschwindet, entwickelt sich ein spannender Kriminalfall.

     

    Kritik

    Es gibt viele Romane, deren Handlung sich um Buchhandlungen oder Antiquariate dreht, oft entdeckt eine Person die Liebe zur Literatur oder sie erbt ein solches Geschäft und muss sich gegen Konkurrenten durchsetzen oder der Protagonist findet die Liebe seines Lebens. Dieses Buch ist etwas anders. Im ersten Teil des Buches lernen wir Mifflin und sein Antiquariat und seine Familie sowie seine Haltung und seine Liebe zur Literatur genauer kennen.

     „Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Bücher einen aufspüren und zur Strecke bringen können? Sie verfolgen einen (…). Ein eigenartiges altes Buch, The Life and Opinions of John Buncle, Esq. Setzt mir seit Jahren zu. Ich habe versucht, ihm zu entkommen, aber immer wieder lugt es um die Ecke. Eines Tages wird es mich erwischen und dann muss ich es lesen.“ (121).

    Ich kannte von den genannten Titeln tatsächlich nur wenige (es sind auch nicht alle historisch, einige sind auch fiktiv), es bietet natürlich unendlich viele Möglichkeiten, daran anzuknüpfen und sich nun die Bücher aus dem Buch vorzunehmen. Morley hat den Roman 1919 veröffentlicht, der Erste Weltkrieg und seine Folgen sind ein großes Thema im Roman und auch der Kriminalfall hat mit den Kriegsgeschehnissen und den Ereignissen der Nachkriegszeit unmittelbar zu tun. Das macht den Roman historisch interessant und unterscheidet ihn von anderen. Dabei sind die Ermittlungen nicht nur spannend, sondern in Teilen auch herrlich komisch.

    „Ich weiß wohl, dass Mr. Aubrey Gilbert in unserem Stück keinesfalls das Ideal des jugendlichen Helden verkörpert.“ (123).

    Morley ist mit diesem Roman meiner Meinung nach ein interessanter Mix gelungen, ein lesenswertes und cleveres Büchlein, das man sehr schön an einem regnerischen Sonntagnachmittag lesen kann.

  18. Cover des Buches Die Spur der Bücher (ISBN: 9783596296484)
    Kai Meyer

    Die Spur der Bücher

    (251)
    Aktuelle Rezension von: Fearstreetfan

    Das ist das Beste Buch von Kai Meyer was ich bisher gelesen habe. Ich hoffe die Bücher über das Graphische viertel sind genau so gut. 

    Dieser Roman verbindet Krimi aspekte, die Liebe zur Literatur und Fantasy. 


    Es war durch gehend spannend. Und es hat so spass gemacht es zu lesen.                     

  19. Cover des Buches Madame ist leider verschieden (ISBN: 9783492273565)
    Claude Izner

    Madame ist leider verschieden

    (39)
    Aktuelle Rezension von: Lesemietze
    Wir befinden uns in Paris zur Zeit der Weltausstellung im Jahr 1889. Im Mittelpunkt steht natürlich der Eiffelturm, wie soll es auch anders ein. Es wird überwiegend aus der Sicht von Victor Legris geschrieben, der Buchhändler ist. In Victors Umfeld geschehen Morde, die ihn zu Beginn erst nicht interessieren. Doch durch einen Zufall entscheidet Victor selbst etwas nachzuforschen warum diese Menschen gestorben sind. Angeblich soll ein Bienenstich die Ursache sein. Doch kaum hat Victor jemanden in Verdacht schon geschieht ein Unglück. Wer steckt dahinter oder sind es wirklich Bienenstiche?

    Mir hat dieser Pariser Krimi sehr gut gefallen. Zumal er zu einem realen Zeitpunkt spielt. Die Charaktere sind lebendig. Die Umgebung wird bildhaft vorgestellt. Man hat schon fast selber das Gefühl 1889 vor Ort zu sein.
    Hat mir sehr gut gefallen.
  20. Cover des Buches Meine wundervolle Buchhandlung (ISBN: 9783832164553)
    Petra Hartlieb

    Meine wundervolle Buchhandlung

    (327)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Petra lebt einfach (m)einen Traum. Welche Leseratte wünscht sich nicht eine eigene Buchhandlung. 

    Die Geschichte ist gut erzählt, man fühlt die Freunde, aber auch den Stress, den so ein Projekt mit sich bringt. 

    Ich denke, dass ist ein Buch für alle Lesebegeisterten, die auch so einen Traum haben. 

  21. Cover des Buches Deine Juliet (ISBN: 9783442717750)
    Mary Ann Shaffer

    Deine Juliet

    (321)
    Aktuelle Rezension von: Pondofwords

    "Deine Juliet" ist ein charmanter und bezaubernder Briefroman. Die Geschichte ist nicht nur berührend, sondern voller Charme & Witz und diese Mischung hat es echt ausgemacht.

    Kurz zur Story:

    Die Handlung spielt in London in den 40er Jahren, also nach dem zweiten Weltkrieg, dessen Nachwirkungen auch eine Rolle in dem Buch spielen. Die Schriftstellerin Juliet bekommt einen ungewöhnlichen Brief von Dawsey Adams, einen Bauern von der Kanalinseln Guernsey. Er hat ein gebrauchtes Buch gekauft, das ihr gehörte, und ihre Adresse darin gefunden. Von da an beginnt ein reger Briefwechsel zwischen den beiden. Juliet erfährt über ihn von den "Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf". Ein Buchclub, den einige Inselbewohner gegründet haben, um sich über die schweren Kriegsjahre hinweg zu helfen. Je mehr Juliet die Briefe liest, desto mehr lernt sie über Dawsey und die anderen Inselbewohner und ist so angetan von ihnen, dass sie beschließt dorthin zu reisen.

    Was mich total gefangen hat ist die herzliche Freundschaft zwischen Juliet und den Inselbewohnern. Die einzelnen Charaktere sind alle auf ihre Art einfach so nett und mit so viel Hingabe geschrieben worden. Ich hatte während dem Lesen dauerhaft dieses warme Gefühl im Bauch, einfach weil ich die Geschichte so schön fand. 

    Und was die Geschichte auch besonders macht ist der Humor, der immer wieder durchblitzt. Die Briefe, die Witze und die kleinen Eigenheiten der Charaktere sorgen dafür, dass man immer wieder lächeln muss. Gleichzeitig gibt es aber auch diese tiefen, bewegenden Momente die einen richtig ins Herz treffen. Die Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg und die Einzelschicksale der Inselbewohner sind so berührend, dass man die Nachwirkungen des Krieges förmlich spüren kann. 

    Alles in allem ist "Deine Juliet" ein wunderbares Buch, das einen warm umfängt. Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen! 

  22. Cover des Buches Die magischen Buchhändler von London (ISBN: 9783764532512)
    Garth Nix

    Die magischen Buchhändler von London

    (223)
    Aktuelle Rezension von: Bookwuermchen

    Das Buch ist fesselnd! Es hat für mich,, Serien Charakter" 

    Verborgene Kräfte werden entdeckt & verschieden aufgaben werden gemeistert und Geheimnisse aufgedeckt. Die Figuren entwickeln sich. 

    Der Schreibstil ist flüssig und die Mischung aus Realität & Fantasy machen das ganze besonders. Die Kapitel sind spannend geschrieben. 

    Lieblingszitat :

    "Bücher helfen uns, unsere Seelen zu fertigen" 


  23. Cover des Buches Die dreizehnte Geschichte (ISBN: 9783641141530)
    Diane Setterfield

    Die dreizehnte Geschichte

    (303)
    Aktuelle Rezension von: Frie

    Zwei Frauen und eine spannende Geschichte mit einigen Fragezeichen über Zwillinge und das besondereBandzwischen ihnen. Vida Winter, Englands berühmte Schriftstellerin, beauftragt Margaret Lea, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Da spielen mehrere Generationen eine Rolle und geht es ein bisschen zu wie bei DuMauriers Rebekka. Der Familiensitz der Angelfields ist Schauplatz der Geschichte und wird in deren Verlauf dem gleichen Verfall unterliegen, wie die Familie. Winter, die bisher immer ihre Geschichte mit blühender Phantasie 'entworfen' hatte, verspricht, die Wahrheit zu erzählen. Aber tut sie das?
    Margaret Lea nähert sich beim Zuhören und Notizen machen ihrer eigenen Geschichte an. Wie bei Winter spielt ein zentraler Verlust eine große Rolle. Ist Heilung möglich?
    Setterfield hat einen düsteren Roman über zwei dysfunktionale Familien geschrieben. Bei Winter sind die Familienmitglieder noch ein paar Zacken mehr neben der Spur. Trotzdem, ich habe den Protagonisten ihre Rolle abgenommen. Die Kapitel sind nicht alle gleich stark, aber über alles war ich gefesselt und habe es schnell gelesen. Dieses Buch werde ich rgendwann wieder lesen müssen, da ich das Gefühl habe, dass mir zwischen den Zeilen etwas entgangen ist.
    Ich fühlte mich gut unterhalten und gebe 4 Sterne.

  24. Cover des Buches Shakespeare and Company (ISBN: 9783471603703)
    Sylvia Beach

    Shakespeare and Company

    (36)
    Aktuelle Rezension von: Ritja

    Bücher, die Geschichten über Bücher, Buchläden oder Schriftsteller erzählen, gehören zu meinen Favoriten. Da war es nur eine Frage der Zeit bis auch Sylvia Beachs Buch bei mir landet. Das Buch erschien zum ersten Mal 1961. Dies muss man im Hinterkopf haben, wenn man das Buch liest. 

    Für mich hat Sylvia Beach einen eher emotionslosen Erzählstil und auf mich wirkte es auch etwas wie das Abarbeiten von Daten, Fakten und Schriftstellern. Große und kleine (Autoren-)Namen werden reichlich erwähnt und ihre gemeinsame Geschichten erzählt, jedoch wirkte alles etwas unterkühlt und distanziert, so dass ich nur schwer in diese Geschichte abtauchen konnte. 

     Trotzdem haben mir die Einblicke in das Leben nach dem ersten Weltkrieg in Paris sehr gut gefallen. Sylvia Beach berichtet von den Anfangsschwierigkeiten, den großen und kleinen Sorgen der Schriftsteller (besonders James Joyce) und ihren Ambitionen ihren Buchladen am Leben zu erhalten. Sie unterstützte zahlreiche AutorInnen und erlebte während des Zweiten Weltkrieges eine schwere Zeit für sich und den Buchladen und als Verlegerin.

    Für Literaturliebhaber ist es eine interessante Geschichte, die jedoch sprachlich nicht zu den großen Highlights gehört.

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