Bücher mit dem Tag "buchhandlung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "buchhandlung" gekennzeichnet haben.

300 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

    (5.815)
    Aktuelle Rezension von: Alexandra_C

    Im Mittelpunkt steht der junge Daniel, dessen Vater eine Buchandlung in Barcelona betreibt. Er selbst arbeitet in einer Druckerei und es ranken sich viele Ereignisse in der Geschichte, die Daniel zu Nachforschungen veranlassen, die wiederum nicht ungefährlich sind. Nebenbei ist auch eine Romanze eingeflochten.

  2. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

    (3.475)
    Aktuelle Rezension von: wintergirl

    Der Inhalt

    Die Stadt der Träumenden Bücher handelt von Hildegunst von Mythenmetz, einem jungen unveröffentlichten Dichter, der auf der Suche nach dem Verfasser eines genialen Manuskripts ist.


    Die Charaktere

    Der Roman wird aus der Sicht des jungen Lindbandwurms Hildegunst von Mythenmetz erzählt. Ich bin leider nicht mit dem Protagonisten warm geworden. Er hat zu wenig Tiefe und ich habe in den 347 Seiten, die ich gelesen habe, keine Charakterentwicklung erkennen können.
    Tatsächlich fand ich eher andere Charaktere gut ausgearbeitet, wie zum Beispiel Smeik oder die Buchlinge. 


    Die Handlung

    Der Hauptplot war gut ausgearbeitet. Leider wurde dieser durch die ständigen Einwürfe von unwichtigen Informationen zerstört. Man wurde regelrecht von dieser Informationsflut ertränkt. Mir ist bewusst, dass der Autor mit den fiktiven Büchern und Autoren die Signifikanz der Literatur in seiner Welt unterstreichen will, aber genau das war mitunter ein Grund, warum ich den Roman leider abgebrochen habe. Es ist wirklich schade, denn trotz allem fand ich die Handlung sehr spannend, weshalb ich mir im Nachhinein eine Zusammenfassung im Internet durchgelesen habe. Der Roman hat so viel Potenzial, wenn nicht diese ganzen Abschweifungen den roten Faden zerissen hätten. 


    Der Schreibstil  

    Niemand kann bestreiten, dass der Schreibstil originell ist. Am Anfang war er sogar das, was dem Buch seinen Charme gegeben hat. Auf Dauer jedoch ging er mir leider extrem auf die Nerven. Der Roman hat sich gelesen, als versuche der Autor auf Teufel-komm-raus witzig zu sein. Das hat mich negativ überrascht, denn ich kenne andere künstlerische Schöpfungen des Autors, die mir sehr gefallen haben. Auch die Anhäufungen von fantasievollen Neologismen war anfangs sehr erfrischend, doch mit sprachlichen Mitteln ist es wie mit Gewürzen - man muss sie in Maßen nutzen. 

    Die Illustrationen

    Die Illustrationen waren ein Grund, warum ich das Buch gekauft habe. Ich finde es schön, wie liebevoll sie gemacht sind, aber ich hätte mir gewünscht, dass dem Text auch so viel Aufmerksamkeit geschenkt worden wäre, wie den Illustrationen.

    Mein Fazit 

    Die Grundidee des Buches ist spannend, und daher finde ich es sehr schade, dass der Schreibstil und das Einwerfen von unnötigen Informationen die Geschichte kaputtgemacht haben. Auch wenn ich das fast nie mache, muss ich dem Roman nur zwei Sterne geben - Ich kann ihn leider nicht weiterempfehlen.

  3. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

    (1.385)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Raimund Gregorius macht sich auf eine Reise. Der belesene Lateinlehrer fährt mit dem Nachtzug nach Lissabon. Um sich vorzubereiten hat er ein Werk eines portugiesischen Schriftstellers im Gepäck. So taucht er nicht nur in das Land ein, dass er bald sehen wird, sondern auch in das Leben. Raimund ist begeistert und gefangen von der Geschichte und macht sich auf die Suche. Nach den Spuren des Schriftstellers, er sucht das Leben und Raimund sucht eben auch sich. Pascal Merciers Buch hat Millionen begeistert und dies völlig zurecht. Es ist ein großartiges, ein feines Buch und man kommt selbst zum nachdenken und macht sich auf die Suche.

  4. Cover des Buches City of Ashes (ISBN: 9783442486830)
    Cassandra Clare

    City of Ashes

    (4.917)
    Aktuelle Rezension von: Morgenstern_666

    Nach den Ereignissen aus Band 1 will Clary eigentlich dem Leben eines Schattenjägers den Rücken zukehren, doch diese brauchen dringend ihre Hilfe. Zurück in der Welt die ihr scheinbar alles genommen hat muss sie sich nicht nur Valentin, Vampiren, Dämonen, Werwölfen und einem Magier mit einem Crush auf den Parabatai ihres Bruders gegenüber behaupten, sondern auch noch der Fae Königin gegenübertreten. 

    Clary, sechzehnjährige Ich-will-nichts-mit-den-Schattenjägern-zu-tun-haben, Fray zeigt sich in diesem Band egoistisch, sturr, naiv und doch auch leidenschaftlich, hilfsbereit und stark. Doch dabei geht es in diesem Buch vor allem um Jace und seine Rolle neben Valentin und wie er sich zwischen seinen Loyalitäten hin und her gerissen ist; den Schattenjägern aus dem Institut, Clary und den Gefühlen die er nicht los wird, sowie den Vater den er verloren geglaubt hatte. Das da viel Teenagerdrama aufkommt liegt vielleicht einfach daran, dass es sich bei den Protagonisten um Teenager handelt, die in einer hitzigen Lage sind und sich selbst erst finden müssen. 

    Die Romance zwischen Clary und Jace leidet unter dem Inzest - Aspekt und man will aus reinem Menschenverstand, dass diese zwei nicht zusammenkommen - weil igitt. Wie gut das es da ja noch Simon gibt, der menschliche "Mundi" Freund. Kann ja nichts schiefgehen...

    Die Welt der Schattenjäger, sowie die Charaktere UND NEBENCharaktere bekommen nochmal eine erneute Tiefe. Die Sichtwechsel ist hierfür hervorragend. Der Schreibstil lädt dazu ein, dass man die Geschichte verschlingt und das Ende macht Lust auf mehr.

    Ein für mich gelungener zweiter Band, der aber nicht ganz an Band 1 rankommt.

    -SPOILER für alle die nicht wissen ob sie aufgrund von Inzest Andeutungen die Reihe fortsetzten wollen- 

    Es stellt sich in Band 3 heraus, dass Clary und Jace zum Glück keine Blutsgeschwister, noch verwandt sind. Band 2 macht da mehrmals Andeutungen drauf und wenn man 1 und 1 zusammenzählen kann, kommt man schnell selbst da drauf.


  5. Cover des Buches Nach dem Sommer (ISBN: 9783839001677)
    Maggie Stiefvater

    Nach dem Sommer

    (2.937)
    Aktuelle Rezension von: VanyaP

    Was ich so toll fand: Den Schreibstil! Die Winteratmosphäre ist so intensiv beschrieben, dass ich beim Lesen fast selbst gefroren habe! Und Sam ist nicht dieser typische Bad-Boy, sondern super sensibel und schreibt sogar Gedichte. Er arbeitet in einem Buchladen und liebt Musik – total sympathisch!

    Die Geschichte wird abwechselnd aus Graces und Sams Sicht erzählt, was ich richtig gut fand, weil man so beide richtig gut kennenlernt.

    Es die perfekte Mischung aus Romantik und Fantasy. Die Werwolf-Thematik ist hier total erfrischend umgesetzt, weil die Verwandlung mit der Temperatur zusammenhängt und nicht mit dem Vollmond.

  6. Cover des Buches Das Spiel des Engels (ISBN: 9783596512645)
    Carlos Ruiz Zafón

    Das Spiel des Engels

    (1.405)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Ein wunderschönes Buch aus der Nische magischer Realismus. Ich hatte es vor Jahren gelesen und musste es unbedingt nochmal neu lesen. Es hat von seinem Zauber nichts verloren. Man fühlt sich auch sehr zur Stadt Barcelona und dem Friedhof der verlorenen Bücher hingezogen. Schade das Herr Zafón so früh gestorben ist.

  7. Cover des Buches Die unendliche Geschichte (ISBN: 9783522203104)
    Michael Ende

    Die unendliche Geschichte

    (7.040)
    Aktuelle Rezension von: stasiali
    Alles wiederholt sich ewig, Tag und Nacht, Sommer und Winter, die Welt ist leer und ohne Sinn. Alles dreht sich im Kreis. Was entsteht, muss wieder vergehen, was geboren wird, muss sterben. Hebt sich alles auf, das Gute und das Böse, das Dumme und das Weiße, das Schöne und das Hässliche. Ist alles leer. Nichts ist wirklich. Nicht ist wichtig.

    𝓓𝓮𝓻 𝓘𝓷𝓱𝓪𝓵𝓽

    Bastian Balthasar Bux entdeckt in einem Antiquariat ein Buch, das ihn auf magische Weise anzieht:

    Er liest vom Reich Phantásien, in dem sich auf unheimliche Weise das Nichts immer weiter ausbreitet. Schuld daran ist die geheimnisvolle Krankheit der Kindlichen Kaiserin, die einen neuen Namen braucht, um gesund zu werden. Den kann ihr aber nur ein Menschenkind geben.

    Sollte Bastian selbst jenes Kind sein, das Phantásien zu retten vermag?

    Zusammen mit dem jungen Krieger Atréju und dem Glücksdrachen Fuchur begibt er sich auf eine Reise, in der bald jede Minute zählt.

    𝓓𝓲𝓮 𝓯𝓪𝓷𝓽𝓪𝓼𝓽𝓲𝓼𝓬𝓱𝓮𝓷 𝓔𝓵𝓮𝓶𝓮𝓷𝓽𝓮 

    Ich bin sooo begeistert von den Landschaften in dem Buch. Von Goab, der Wüste der Farben bis zu Amarganth mochte ich alles und jeden. So unfassbar schön, wie Michael Ende schreibt, hatte ich schon lange nichts mehr gelesen. Er benutzt die fantastische Welt von Phantásien, um Fragen zum Thema Hoffnung, Verlust, aber auch Selbstzerstörung und Gefühlslosigkeit. Besonders bezaubernd finde ich die Art und Weise, wie das Buch die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verwischt.

    𝓓𝓲𝓮 𝓒𝓱𝓪𝓻𝓪𝓴𝓽𝓮𝓻𝓮 

    Wie Balthasar Bastian Bux sich im Laufe der Geschichte verändert, wurde so gut rübergebracht, dass man sich mit einigen Stellen wahrscheinlich identifizieren kann. Selbst die "bösen" Charaktere konnte man nicht hassen, da auch sie einfach nur literarische Meisterwerke waren, jeder einzelne war vielschichtig und auf seine eigenen Art besonders.

    𝓓𝓪𝓼 𝓒𝓸𝓿𝓮𝓻

    Das Cover ist nicht zufällig gewählt, sondern hat einen wichtigen Bestandteil in der Geschichte. 

    𝓓𝓮𝓻 𝓣𝓲𝓽𝓮𝓵

    ↬Fazit: Das Buch ist ein Muss für jeden, egal welchen Alters oder Genre-Vorlieben. Es hat mich so gepackt, mit weisen Sätzen und faszinierenden Gestalten, dass man nicht anders kann, als in die Welt zu versinken.

    Weitere Zitate, weil ich so begeistert bin:

    Was dem Nichts anheimfällt, verschwindet, als hätte es nie existiert.
    Jede wahre Geschichte ist eine unendliche Geschichte.
    Wenn man es aber hundert Jahre, tausend Jahre, hunderttausend Jahre immer weiterspielt, dann muss nach aller Wahrscheinlichkeit dabei durch Zufall auch einmal ein Gedicht herauskommen. Und wenn man es ewig spielt, dann müssen dabei alle Gedichte, alle Geschichten, die überhaupt möglich sind, entstehen, dazu auch alle Geschichten der Geschichten und sogar diese Geschichte, in der wir beide uns gerade unterhalten. Das ist logisch, nicht wahr?
  8. Cover des Buches Was man von hier aus sehen kann (ISBN: 9783755800736)
    Mariana Leky

    Was man von hier aus sehen kann

    (930)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Die Icherzählerin Luise wächst in einem abgelegenen Dorf im Westerwald auf, das voller schräg-liebenswerter Charaktere ist: ihre Großmutter Selma etwa, bei der alle um Rat suchen und die in die Zukunft sehen kann - wenn sie von einem Okapi träumt, stirbt am nächsten Tag einer der Dorfbewohner. Oder der Optiker, der in Selma verliebt ist - heimlich, wie er glaubt, dabei weiß es das ganze Dorf; die abergläubische Elsbeth; die mürrische Marlies; der Einzelhändler; der Jäger Palm, der säuft und dann im Glauben Halt sucht, bis er doch lieber wieder säuft …

    Teil eins spielt im April 1983, als Luise zehn ist. Selma träumt von einem Okapi, und das ganze Dorf bangt einen Tag lang - und gerade als sie denken, sie hätten es geschafft, stirbt am nächsten Tag Martin, Palms Sohn, ebenfalls zehn und Luises einziger und bester Freund, weil sich die Tür im Regionalzug, an der er auf der Fahrt in die Schule lehnt, plötzlich in voller Fahrt öffnet.

    Zwölf Jahre später (Teil zwei) macht Luise eine Buchhandelslehre in der Kreisstadt. Ihr Vater geht dauerhaft auf Weltreise und kommt nur zu Stippvisiten nach Hause, während sich die Mutter irgendwann mit Alfredo aus der Eisdiele tröstet. Luise aber verliebt sich in Frederick, der als buddhistischer Mönch eigentlich in Japan lebt und mit dem sie nach einem kurzen Intermezzo über Jahre nur noch brieflich verkehrt.

    Im letzten Teil, der sich hinzieht, bis Luise zweiunddreißig ist, probiert sie es mit Andreas, den sie aus der Berufsschule kennt, aber das ist auch nicht das Richtige. Selma stirbt, hochbetagt, und am Ende - wir haben es geahnt - kommt Frederick doch aus Japan zurück.

    „Was man von hier aus sehen kann“ war ein ungeheurer Erfolg. Man kann das nachvollziehen: die charmanten Figuren, das idyllische Dorf, die Mischung aus Beschaulichkeit und großen ernsten Themen wie Tod und Einsamkeit und der Frage nach der Liebe fürs Leben, das ist schon treffgenau zusammengefügt. Man kann es poetisch finden - auch die Sprache, in der es geschrieben ist - oder auch kitschig.

    Ich muss gestehen, ich neige zu letzterem. Diese aufgesetzte Naivität, in der uns die Figuren mit ihren Schrullen begegnen, wie sie Dinge sagen, die so kindlich-klug sind, dass sie als Sinnspruch für den Aufmunterungskalender („365 Tage Optimismus mit Augenzwinkern!“) oder ein kursiv geschwungenes Wandtattoo passen würden. Diese ganze Rosina-Wachtmeister-hafte Prosa, in der die „große Welt“ ins kleine Dorf gelassen wird. Nein, mir ist das zu zuckerwattig, zu gewollt drollig, zu sehr nach der zauberhaften Amélie schielend - auch mit den bemühten Anleihen an magischen Realismus, ohne auch nur annähernd je die Seelenqualen auszuloten, die etwa eine Allende oder ein García Márquez in ihre Zaubergeschichten legen.

    Nein, putzig und süß, aber definitiv nicht meins!

  9. Cover des Buches Das Labyrinth der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328102991)
    Walter Moers

    Das Labyrinth der Träumenden Bücher

    (1.049)
    Aktuelle Rezension von: Maikes_Privatbibliothek

    Rund zweihundert Jahre sind vergangen, seit ein mysteriöser Brief Hildegunst von Mythenmetz auf eine abenteuerliche Reise nach Buchhaim schickte. Eine Stadt, deren Hauptgeschäft aus Büchern besteht. Alles drehte sich seinerzeit um das geschriebene Wort. Doch unter der Stadt lag der wahre Schatz und gleichzeitig auch die größten Gefahren. Ein schier endloses Geflecht aus Katakomben und Höhlen in denen man einem Goldsucher gleich, mit viel Geschick und einer Prise Wahnsinn, seltene und daher heiß begehrte Bücher zu finden vermochte. Seine Suche nach dem Absender des Manuskripts gipfelte in einem alles verschlingenden Inferno und Mythenmetz stieg nach seiner Heimkehr auf die Lindwurmfeste kometengleich zum gefragtesten Starautor Zamoniens auf.

    Und ebenso sicher war ihm auch der Niedergang. Denn das Orm verlässt den gefragten Schriftsteller erst unbemerkt doch dann offensichtlich. An diesem Tiefpunkt seiner Karriere ereilt ihn nun ein weiterer Brief skandalösen Inhalts. Und so erhebt sich der rund gewordene Sesselpupser aus eben diesem Mobiliar, um eine weitere Reise zu wagen. 

    Doch die Zeit ist nicht spurlos an der Stadt und seinen alten Bekannten vorbeigegangen. Vieles hat sich verändert. Allerorts sieht man nun Puppentheater das Stadtbild prägen. Neue Bauten und Strukturen sorgen dafür, dass Hildegunst den veränderten Ort erst wieder kennenlernen muss. Mit leichtem Widerwillen durch seine Trauer um liebgewonnene Erinnerungen und alte Traditionen und einer guten Portion Neugier auf das Vorgefundene, stellt er erleichtert fest, dass Buchhaim in seinem Kern gleich geblieben ist. Die Literatur steht nach wie vor im Mittelpunkt, nur gibt es nun eine weitere Kunstform, die ihren eigenen Unterhaltungswert hat. Schnell fängt er Feuer und setzt sich intensiv mit den Neuerungen auseinander. 

    Doch offenbar kann Mythenmetz keinen Ort betreten, ohne dass das Schicksal erbarmungslos zuschlägt. Und immer wieder wird er mit alten Ängsten und Erinnerungen konfrontiert, die ihn schließlich in eine ausweglose Situation manövrieren. Doch da fängt die Geschichte erst an.

    Als Leser oder in diesem Fall Hörer, sitzt man ungläubig da und fragt sich einmal mehr, wie Moers es eigentlich schafft, einen für vollkommene Banalitäten zu begeistern. Der Mann könnte mir ein Telefonbuch beschreiben, ich würde es vermutlich feiern. Ich will ihn um Gottes Willen nicht damit herausfordern. Nachher verzettelt sich der Mann wieder so dermaßen, dass sich Band 3 dieser vollkommen unverhofften Trilogie noch weiter in die Zukunft verschiebt. (Man konnte die Stadt der Träumenden Bücher bis zu diesem Zeitpunkt getrost als in sich abgeschlossen betrachten.)

    Ehrlich. ich wusste 2011 beim ersten Lesen schon nicht, was ich tun soll. Dieses Buch an die Wand klatschen, weil es an der heißersehnten, versprochenen und spannendsten Stelle abbricht - Oder ob ich den Autor ob seiner genialen Frechheit schonungslos bewundern soll. Da ich Büchern nichts zuleide tun kann, hab ich mich zähneknirschend für letzteres entschieden. Es ist ja nicht so, als wäre in diesem Band nichts spannendes passiert. Erst am Schluss hat man das Gefühl einfach nur eine endlose Einleitung zum wirklichen Abenteuer gelesen zu haben. In dem Moment, wo man daran erinnert wird, was nochmal im Vorwort stand. Und für alle, die es nicht checken, steht es auch nochmal im Nachwort.

    Ein Buch, was es vermag, einen mit derart starken Gefühlen zurück zu lassen, kann nicht schlecht gewesen sein. Moers listet in seinem Nachwort sogar noch all die ungelösten Fragen, damit wir auch ja nicht vergessen, worauf er uns so lange hängen lässt. Das regt ja nicht nur mich auf!

    Nein es ist gut und es gehört gelesen und ich hoffe noch immer. Und um mich auf die Fortsetzung vorzubereiten, an die ich fest glaube, habe ich es mir von Andreas Fröhlich nochmal vorlesen lassen. Als drei Fragezeichen Fan ist seine Stimme ein vertrauter Hafen, der mich den Verlust von Dirk Bach, der die bisherigen Moers Bücher gelesen hat, besser verkraften lässt. Ich muss sagen, ich fand auch die Umsetzung höchst gelungen. Die Stimmvarianz für die diversen Charaktere hat großen Spaß gemacht und die Fußnoten mit einem leichten Hall hörbar zu machen, war sehr angenehm und hat für gute Orientierung gesorgt.

  10. Cover des Buches Ruht das Licht (ISBN: 9783839001738)
    Maggie Stiefvater

    Ruht das Licht

    (1.461)
    Aktuelle Rezension von: Schattendrache

    Ruht das Licht von Maggie Stiefvater ist eine wunderschöne Fortsetzung der Mercy Falls-Trilogie, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Der Schreibstil ist poetisch, leise und dennoch kraftvoll – Stiefvater versteht es meisterhaft, mit Worten Stimmungen zu erzeugen, die einen tief in die Geschichte eintauchen lassen.

    Die Entwicklungen rund um das Leben als Werwolf sind spannend und faszinierend umgesetzt. Besonders beeindruckt hat mich, wie konsequent die Charaktere weiterentwickelt werden – Sam und Grace, Isabel und Cole wachsen einem noch mehr ans Herz, und ihre Geschichten berühren auf so vielen Ebenen.

    Dieser zweite Band steigert die Spannung des ersten um ein Vielfaches und führt die Leser auf unerwartete, geheimnisvolle Pfade. Ich kann es kaum erwarten, den dritten und abschließenden Teil zu lesen, um zu erfahren, wie diese wunderschöne, melancholische und gleichzeitig hoffnungsvolle Geschichte endet.

  11. Cover des Buches BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit (ISBN: 9783841504869)
    Marah Woolf

    BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit

    (887)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Never without a book: Das magische Flüstern! Sie trägt ein mysteriöses Mal in Form eines Buches am Handgelenk und kann hören, was die Bücher ihr zuflüstern. Als die 17-jährige Lucy ein Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek beginnt, entdeckt sie Bücher, deren Texte verschwunden sind und an die sich niemand mehr zu erinnern scheint. Als die Bücher sie immer eindringlicher um Hilfe bitten, versucht Lucy dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und Nathan, von dem sich Lucy unwiderstehlich angezogen fühlt, scheint darin verwickelt zu sein.


    Dieses Buch hat wirklich sehr, sehr lange auf meinem SuB gelegen. Da es aber sehr starke Jugendbuchvibes aussendet und ich mich für die Art von Geschichte langsam zu alt fühle, habe ich immer andere Bücher vorgezogen - andererseits geht es um eine magische Fähigkeit in Verbindung mit Büchern; von solchen Geschichten werde ich einfach angezogen!
    Jetzt wurde es aber mal wieder Zeit ein wenig auf meinem SuB aufzuräumen, also habe ich mich endlich an diese Reihe herangewagt.

    Der Prolog ist dann auch ordentlich spannend, aber auch ein wenig verwirrend, da wir hier einfach mitten in die Handlung hereingeworfen werden, um dann jedoch mit dem ersten Kapitel einige Wochen zuvor zu beginnen.
    Das fand ich nicht ganz so gelungen, vor allem weil der Einstieg so sehr zäh auf mich gewirkt hat. Ich wollte so schnell wie möglich an diesen spannenden Punkt vom Prolog kommen!
    Allerdings hat das noch ewig auf sich warten lassen.
    Es dauert sehr lange bis Lucy von ihrer Gabe erfährt bzw. sie zulässt und noch viel länger bis sie mehr darüber erfährt. Dabei fand ich es tatsächlich auch sehr nervig (und klischeebeladen), dass die Bücher ihr nicht einfach alle nötigen Informationen oder wenigstens hilfreiche Hinweise geben, sondern sie auffordern, selbst herauszufinden, was los ist bzw. „sich zu erinnern“.

    Das hat die Handlung in meinen Augen extrem hinausgezögert.
    Als Jugendliche hätte ich wohl meinen Spaß an diesem Buch gehabt, so erschien es mir aber geradezu nur so zugepflastert mit den typischen Fantasy-Jugendbuch-Tropen:
    Wir haben das Waisenmädchen Lucy, welches eine geheimnisvollen Gabe besitzt, über die sie nicht genug weiß und die sie vor allen verbergen soll. Natürlich hat sie auch eine eine große Bestimmung, von der sie ebenfalls natürlich nichts weiß und worüber sie alles alleine herausfinden soll und dann haben wir da natürlich noch Nathan, der DAS bad-boy-Klischee schlechthin verkörpert, denn er wurde nicht nur von seinem durch und durch bösem Großvater als Nachfolger ausgebildet und kontrolliert, sondern er ist natürlich gar nicht so böse, wie er scheint und außerdem sieht er auch so gut aus, dass absolut alles Weibliche sich von ihm angezogen fühlt - also auch sofort Lucy, obwohl sie ihn anfangs (natürlich!) doof finden will.
    Nathan ist dann auch dementsprechend zwiegespalten. Er will weiterhin seinem Großvater und dem Bund dienen, aber zu Lucy fühlt er sich ebenfalls extrem hingezogen und will sie beschützen. Seine ständigen Gefühlsumschwünge und sein dementsprechendes ständig schwankendes Verhalten Lucy gegenüber, fand ich echt anstrengend und ich konnte wirklich nicht nachvollziehen, warum sie so an ihm interessiert sein soll, aber ich vergass: er sieht ja umwerfend gut aus.
    (Ja, ich bin definitiv zu alt für diese Art von Büchern.)

    Auch handlungstechnisch sind mir viele Dinge unklar geblieben, z.B. warum der Bund sich für einige der genannten Bücher bzw. Autor:innen überhaupt interessiert (wie „Emma“ von Jane Austen, „Alice im Wunderland“ oder gleich alle Werke von Tennyson und Chaucer).
    Die Erklärung, dass der Bund die Bücher früher vor Vernichtung durch die katholische Kirche gerettet hat, greift ja heutzutage einfach nicht mehr. Also warum ein Buch wie „Alice im Wunderland“ verschwinden lassen, welches im Laufe der Jahrzehnte unglaublich viele Adaptionen inspiriert hat?
    Die Erklärungen, die Nathan vorbringt, klangen wenig nachvollziehbar und konnten mich auf keiner Ebene überzeugen. Seltsam, dass er das selber nicht stärker hinterfragt.

    Abgesehen von Lucy und Nathan, die mir zu klischeehaft dargestellt worden sind, konnten mich auch die übrigen Figuren nicht sehr überzeugen.
    Lucys beide Freundinnen erscheinen mir sehr austauschbar und hatten bisher einfach wenig Präsenz und auch ihr bester Freund Colin war bisher nur eine winzige Randfigur, die erst zum Ende hin ein wenig mehr Raum bekommt. Die Mitglieder im Bund dagegen scheinen einfach nur durch und durch böse und fanatisch zu sein.
    Also alle noch ohne richtigen Tiefgang.

    Richtig gestört hat es mich dann aber, dass wir kurz vor Schluss erst zu der Stelle kommen, die wir schon aus dem Prolog kennen. Das Ganze wurde dann sogar einfach 1:1 übernommen, was ich extrem unbefriedigend fand, weil wir da nicht nur erst so spät im Buch angekommen sind, sondern auch weil wir immer noch nicht viel weiter sind als zu Beginn des Buches. Kaum etwas wurde geklärt und nur wenig mehr erklärt.
    Wenn es in den nächsten beiden Bänden der Trilogie ähnlich langsam voran geht, dann wundert es mich eher, dass daraus nicht noch mehr Teile geworden sind.
    Allerdings ist die Reihe auch schon etwas älter und wie ich von neueren Büchern der Autorin weiß, hat sich Marah Woolf durchaus weiterentwickelt, sodass mich dieses Buch keineswegs von anderen ihrer Reihen abhalten wird. Nur diese Reihe ist einfach nichts (mehr) für mich.


    Fazit: Die Grundidee fand ich ja wirklich interessant, aber die Umsetzung hätte mir wohl höchstens als Jugendliche gefallen, weshalb ich die Reihe auch nicht weiterverfolgen werde. (2,5 Sterne)

  12. Cover des Buches Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst (ISBN: 9783570400005)
    Michael Scott

    Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst

    (641)
    Aktuelle Rezension von: jeanne1302

    Es ist ja nichts Neues, dass Kinder plötzlich in eine magische Welt geraten - man denke nur an "Die unendliche Geschichte" oder das diese Kinder dann plötzlich auch selbst magische Fähigkeiten haben und schon lange Teil der Geschichte sind wie zum Beispiel bei "Mistle End", 

    Auch, dass bekannte historische Personen oder mystische Personen und Wesen in neuen Geschichten verarbeitet werden, ist an sich nichts Neues - gerade gelesen in "Götterfunke". 

    Aber hier wird all das auch eine von der ersten bis zur letzten Seite spannenden Geschichte miteinander vermischt, das einem Hören und Sagen vergeht. 

    Im Buchladen vom berühten unsterblichen Alchemysten Nicholas Flamel taucht plötzlich Dr. John Dee auf, der ihm Abrahams magisches Buch entweden will, indem sich die Formel für den Stein der Weisen, sowie einen Trank zur Unsterblichkeit und noch viele andere Dinge, stehen. Damit will Dee die "Dunkleren Älteren" erwecken - Wesen, die längst die Erde verlassen haben, alte Götter etc. um die Welt wieder so zu machen, wie es vor den Humani - den Menschen - war. 

    Beim Diebstahl kommt ihm jedoch Josh Newman dazwischen, ein 15 Jähriger Junge, der im Buchladen in den Sommerferien aushilft. Seine Zwillingsschwester Sophie arbeitet gleichzeitig im Eiscafe gegenüber und kommt in den Buchladen, um nach ihrem BRuder zu sehen, weil sie vom Cafe aus bemerkt, dass dort im Laden etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Und schwups sind die Zwillinge mitten drin in der Geschichte.

    Mehr will ich garnicht erzählen, denn lest selbst...was die Zwillinge bei Hekate - der griechischen Göttin oder der Mutter aller Hexen - der Hexe von Endor - erleben. 

  13. Cover des Buches Der Buchspazierer (ISBN: 9783492074001)
    Carsten Sebastian Henn

    Der Buchspazierer

    (569)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    Der Buchspazierer ist Carl. Carl ist ein bereits in die Jahre gekommener Mann, der nach wie vor in seiner Buchhandlung arbeitet, mit der er viele positive Erinnerungen verbindet. Er ist selbst mit den Inhabern befreundet und hat auch bereits viele Praktikanten eingearbeitet. 

    Carl hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bestellungen der Bücher an die Leute zu bringen - zu Fuß. Sonst macht er dies immer alleine und es bereitet ihn unheimliche Freude. Aber eines Tages begegnet ihm Schascha auf seinem Weg, ein kleines, mutiges und freches Mädchen von 9 Jahren, welches fortan seine Begleiterin wird. 


    Ich habe dieses Buch geliebt und würde es immer weiter empfehlen. Da drin steckt so viel Liebe und Träumereien, das es einen sofort in seinen Bann zieht. Die Idee von einen Buchspazierer ist so Goldwert und überaus entzückend, dass mir diese Rolle auch sehr gut gefallen hat. In der heutigen Zeit, wo alles nur noch online und mit dem Postauto geht, finde ich es wirklich sehr erfrischend, mal so was zu lesen. Das Buch ist auch wirklich sehr schön geschrieben. Man hat das Gefühl, diese kleine Stadt schon ewig zu kennen. Es vermittelte mir ein kleines Heimatgefühl und brachte mich ganz oft zum Lächeln und Dahinschmelzen. 

    Jede einzelne Rolle, die dort zu Tage kam, hat super in das Geschehen rein gepasst, so unterschiedlich alle auch waren. 

    Irgendwie war das doch wie eine große Familie, wo jeder auf den anderen aufpasst. 

    Der Film dazu ist ebenfalls empfehlenswert. 

  14. Cover des Buches YOU – Du wirst mich lieben (ISBN: 9783736310810)
    Caroline Kepnes

    YOU – Du wirst mich lieben

    (410)
    Aktuelle Rezension von: xeni_590

    Sie ist eine 4 von 5


    Also mega Packend, verrückt und teilweise echt verstörend.


    Also die Serie auf Netflix ist im Vergleich dazu Kindergarten. Hier passiert echt viel. Klar die Storyline ansich ist fast Identisch. Jedoch geht man hier viel mehr in die Psyche von Joe ein. Man merkt wie "Kaputt" er ist. Aber auch Beck ist hier im Buch, nicht nur die Nette Liebe. Sie hat echt einen kleinen Knacks weg xD Absolutes Highlight, die Spicy Details die Recht Häufig auftauchen.


    Der Schreibstil ist mega Fesselnd und man fliegt nur so durch die Seiten. Insgesamt also ein echt gutes Buch für alle die gerne intensiver die Gedanken von Joe erleben wollen.

  15. Cover des Buches Das Buch (ISBN: 9783570306420)
    Wolfgang Hohlbein

    Das Buch

    (430)
    Aktuelle Rezension von: simonfun

    Insgesamt eine gutes Buch, das alles beinhaltet. Kein Bock zu arbeiten, keine Lust das Erbe anzutreten, die Erkenntnis, das Phantastische, gut erfasste Antagonisten, der Schleichende Abgrund mancher Protagonisten und letztlich der Endkampf gegen das Böse. Ein schönes Gefühl, ein Buch mal eben nicht so einfach zur Seite legen zu können. Angangs hat mich die Seitenzahl etwas abgeschreckt, aber die Seiten war gut gefüllt und wenig langatmig.
    Wie auch immer: Hohlbein kann's halt!

  16. Cover des Buches Evermore - Das Schattenland (Die Immortal-Reihe 3) (ISBN: B09YDMRDP8)
    Alyson Noël

    Evermore - Das Schattenland (Die Immortal-Reihe 3)

    (979)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Evermore - Das Schattenland" ist das dritte Buch aus der Evermore Reihe von Alyson Noël - genau die Halbzeit von sechs Bänden. Band eins hat mir wirklich sehr gut gefallen, ich war direkt in der Geschichte drin und habe mich schnell an die Hauptprotagonistin Ever gewöhnt. In Band zwei hat sie mich mehrfach mit ihrer Naivität genervt und schließlich einen schweren Fehler begangen. Und nun, in Band drei, muss sie sich den Folgen dessen stellen und ihrem Geliebten Damen klar machen, dass er bei jeglichem Austausch von DNA sterben könnte...

    Zeitlich knüpft dieses Buch perfekt an seinen Vorgängerband an. Damen weiß noch nicht, was seine Geliebte getan hat in der Hoffnung sein Leben retten zu können, nachdem er von einem anderen bösen Unsterblichen - Roman - regelrecht hypnotisiert wurde und seine Liebe zu Ever völlig vergaß. Nur Bruchstückhaft erinnert er sich und der Schmerz dabei ist schier überwältigend. Als Damen wirklich im Sterben lag vertraute Ever dem Falschen und machte damit alles nur noch schlimmer.
    Jetzt, wo Damen Bescheid weiß, beginnen die kleinen Veränderungen. Die Beiden können nicht so zusammen sein wie bisher und auch Ever's beste Freunde Haven und Miles merken schnell, dass was nicht stimmt. Wo sind die ständigen Knutscherein? Die intimen Blicke? Die Berührungen? Nur Roman stolziert durch die Schule und scheint sein weiteres Spiel zu perfektionieren. Immer wieder versucht er Ever zu provozieren, denn nur er hat das Gegenmittel, was Ever und Damen helfen kann, doch alles hat seinen Preis und Roman - der ja erst für das ganze Fiasko verantwortlich ist, genießt es in vollen Zügen Ever zappeln zu lassen.
    Als dann die beiden Zwillinge aus dem Sommerland - Romy und Rayne - auftauchen und Ever merkt, dass die Beiden nicht mehr zurück können, gesellt sich ein weiteres Problem in die Beziehung, denn Ever will alles nur keine Ziehmutter sein, während Damen völlig in seiner Verantwortung für die Zwillinge aufgeht.
    Und als wäre all das noch nicht genug, muss Ever feststellen, dass sie in ihren verschiedenen Inkarnationen der letzten vierhundert Jahre wohl doch nicht nur Damen geliebt hat...

    Hmmm... Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...
    Der dritte Teil hat sich genauso entwickelt wie Band zwei. Zu Beginn spürte ich wieder den Zauber von Noël's Schreibstil, denn ich war augenblicklich wieder in dem Geschehen drin. Sie schreibt schlicht und dennoch voller Gefühl und schafft es dabei mir deutliche Bilder von dem Geschehen vor Auge zu führen. Und dennoch überzeugt die Geschichte mich nicht komplett. Der Hintergrund baut auf Häme, Unwissen und jeder Menge mysteriösen auf. Irgendwie habe ich angefangen allem eine Bedeutung beizumessen, weil ich den Sinn erkennen wollte, doch so ganz hat das nicht geklappt. Alyson Noël fasziniert, aber gleichermaßen hat sie eine Hauptprotagonistin erschaffen, die mir durchweg nur noch auf die Nerven ging. Ganz zu schweigen von Damens aufopferungsvoller Liebe, dass sie keine Schuld habe und das es alles allein seine Fehler waren. Und obendrauf sitzt dann auch noch dieses Ekelpaket Roman, der grinst und es sich gut gehen lässt, von dem Leid seiner Opfer lebt.
    Also Grund genug das Buch am liebsten in die Ecke zu pfeffern und zu vergessen.
    Doch leider schreibt Noël auf eine Weise, die einen schnell durch das Buch kommen lässt. Irgendwie leicht und süchtig machend. Normal, obwohl doch die Welt Kopf steht. Das hat mich fasziniert und die Geschichte mag ich eigentlich auch, also Ever und Damen zusammen, aber wenn sie getrennt sind und ihrer eigenen Wege gehen, können sie einem echt den letzten Nerv rauben.

    "Das Schattenland" ist ein wieder gut gewählter Titel, denn als Leser der Evermore Reihe kennt man bisher nur das wunderschöne Sommerland, wo man sich alles manifestieren kann, was man sich wünscht. Doch in diesem Buch nimmt die Schattenseite wieder überhand und Ever erfährt, was mit einem Unsterblichen passiert, der ins Schattenland kommt. Seine Seele splittern, löst sich und stirbt. Keine schöne Erfahrung, die sie in der Not auch nicht ihrer besten Freundin antun will und somit wieder durch ihre Entscheidung - obwohl zwei Leute neben ihr stehen und sagen, wie falsch es ist - eine Lawine lostritt und der Finsternis genau in die Hände spielt. Wieder ein deutlicher Minuspunkt.

    Dieses Buch hat es aber dennoch geschafft sich zu steigern und spannend war es allemal. Noch gibt es drei Bücher, eines davon habe ich in meinem Regal, die Hoffnung in mir wecken, denn das Böse kann ja nicht immer nur triumphieren. 

    Fazit:

    Von Anfang an war ich wieder dabei. Gut gewählte Worte haben mich mitgezogen und auch wenn ich wieder deutliche Probleme mit den Charakteren hatte, so hat es mir die Geschichte doch schon irgendwie angetan - weswegen ich auch vier, statt nur drei Sterne vergebe! Alyson Noël hat eine wunderbare Geschichte erschaffen, dabei bleibe ich, denn irgendetwas - was ich nicht so genau benennen kann - strahlt eine enorme Faszination aus.
    Ich denke jeder muss diese Serie - wenn er sie entdecken möchte - selbst einschätzen. Evermore hat Schwachstellen, aber eine große Überzeugung!

  17. Cover des Buches Der Gefangene des Himmels (ISBN: 9783596513161)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Gefangene des Himmels

    (560)
    Aktuelle Rezension von: Luna_von_Eisenhart_Rothe

    Auf ein Neues (muss erst mal das System hier verstehen :-) ...): Sicher nicht sein bestes, aber dennoch ein wunderbares Buch. Zafón konnte nicht nur Geschichten erzählen, sondern er wusste auch mit Worten Bilder zu malen. Seine wichtigsten Charaktere sind auf eine Weise beschrieben, dass man sie bei ihren Erlebnissen wirklich begleitet - mal mit Spannung, mal mit Freude, mal mit Grauen. Und sicherlich bin ich nicht die Einzige, die gerne eine Zeitmaschine hätte, um "sein" Barcelona dieser Zeit zu bereisen...

  18. Cover des Buches Das Lavendelzimmer (ISBN: 9783426654224)
    Nina George

    Das Lavendelzimmer

    (574)
    Aktuelle Rezension von: UnkreativeKreative

    Für mich ein absolutes Wohlfühlbuch, sowohl inhaltlich als auch sprachlich.

    Der 50 jährige Jean Perdu verbietet sich seit 21 Jahren jegliche Freude am Leben, seit dem seine große Liebe ihn in einer Nacht verlassen und nur einen Brief zurückgelassen hat. Diesen hat er aufgrund von falschem Stolz nie gelesen, da er sich denken konnte, was sie geschrieben hat, nämlich die üblichen Trennungsphrasen wie "Es liegt nicht an dir, sondern an mir" etc.

    Doch nun wird sein Leben auf den Kopf gestellt und er muss diesen Brief lesen. War es ein Fehler, ihn nicht geöffnet zu haben? 

    Kurzerhand löst er die Leinen von seinem Bücherschiff, der "Literaturapotheke" und macht sich aus dem Norden Frankreichs auf den Weg in den Süden Frankreichs. Allerdings wäre diese Reise alleine zu einfach und so kommt es durch verschiedene Zufälle zu (zeitweiligen) Wegbegleitern. So trifft Perdu auch andere (verlassene) Menschen und wir erfahren, wie diese verschiedenen Menschen auf unterschiedliche Weisen mit ihren Problemen umgehen. Aber natürlich geht es nicht nur um gescheiterte Beziehungen und den klassischen Herzschmerz, sondern auch um mehr oder weniger alltägliche Probleme bzw. verschiedene Formen des "Verlassen fühlen". Dabei wird diese Reise zu sich selbst häufig von humorvollen Zwischenfällen begleitet.

    Und dazwischen immer wieder das Bücherschiff und Bücher - als Heilmittel, als Währung, als Mittel der Verbundenheit und Zugehörigkeit. Ein Genuss für jeden Bücherwurm auf einer Reise durch Frankreich. Und nebenbei noch die ein oder andere Erkenntnis über sich selbst und das eigene Leben - oder das der anderen.

  19. Cover des Buches Das Lächeln der Frauen (ISBN: 9783499003769)
    Nicolas Barreau

    Das Lächeln der Frauen

    (991)
    Aktuelle Rezension von: Thess12345

    Inhalt:

    Aurélie, eine junge Pariserin und Besitzerin eines charmanten kleinen Restaurants, stolpert in einer ihrer traurigsten Stunden in eine Buchhandlung und dort über einen Roman, der sie auf unerklärliche Weise tief berührt. Nicht nur erkennt sie ihr eigenes Lokal auf den Seiten wieder, sondern auch sich selbst, bis ins kleinste Detail. Neugier, Faszination und eine leise Hoffnung treiben sie an, den geheimnisvollen Autor ausfindig zu machen. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn der scheint sich hinter einem schüchternen Lektor und einer Mauer aus Ausflüchten zu verstecken.

    Meine Meinung:

    Dieses Buch habe ich in kürzester Zeit verschlungen, es war wie ein kleiner Urlaub. Das Lächeln der Frauen ist ein klassischer Wohlfühlroman, der mit seiner warmen, charmanten Art sofort das Herz erobert. Besonders begeistert hat mich der Schreibstil von Nicolas Barreau: leicht, poetisch und dabei immer mit einem Augenzwinkern erzählt er eine Geschichte, die wie gemacht ist für einen gemütlichen Leseabend.
    Als Paris-Liebhaberin war ich sofort von der Kulisse eingenommen. Die kleinen Gassen und die Magie der Stadt, all das schwingt in jeder Zeile mit und macht das Buch zu einem literarischen Spaziergang durch die Stadt der Liebe.

    Auch wenn die Handlung in Teilen vorhersehbar ist, verliert die Geschichte nie ihren Zauber. Vielmehr ist es gerade dieser sanfte Verlauf, der wie eine gute französische Komödie zum Schmunzeln, Mitfühlen und Genießen einlädt. Besonders interessant fand ich die Einblicke in das Verlagswesen und den Prozess hinter einem Buch.

    Fazit:

    Das Lächeln der Frauen ist eine zartfühlende Liebesgeschichte, verpackt in eine Hommage an Paris, Bücher und das Leben. Sie ist vorhersehbar, ja - aber auf eine so wohltuende und liebevolle Weise, dass man ihr das gern verzeiht. Nicolas Barreau schafft es, seine Leser*innen mit einem leichten, aber klugen Ton zu verzaubern.
    Ein perfektes Buch für alle, die Herzgeschichten mögen, sich gerne nach Paris träumen und die Magie eines guten Buches zu schätzen wissen.

  20. Cover des Buches Die Schattenschwester (ISBN: 9783442487455)
    Lucinda Riley

    Die Schattenschwester

    (683)
    Aktuelle Rezension von: Goldloeckchen

    In dem dritten Teil der Schwestern Reihe von Lucinda Riley geht es um Star, die ruhigste Schwester. Star lebt zusammen mit ihrer Schwester CeCe in London. Die zwei sind fast wie Zwillinge und scheinen voneinander stark abhängig zu sein. Nie waren sie für längere Zeit alleine. Im Laufe der Handlung entwickelt sich Star und sie merkt, dass sie ihre eigenen Wege gehen muss. Natürlich taucht auch sie mit Hilfe eines Hinweises ihres Vaters Pa in die Vergangenheit ihrer Vorfahren und erfährt mehr zu ihrer Identität.

    Auch in diesem Buch taucht der Leser in die zwei Welten (Vergangenheit und Gegenwart). Mir hat dieser Teil bisher am besten gefallen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich Star recht sympathisch fand. Riley schreibt wie immer flüssig und hat ein paar spannende Wendungen auch wenn man das eine oder andere bereits immer erahnen kann. Die Orten wurden wieder sehr atmosphärisch beschrieben.

    Mir gefällt die Reihe ganz gut, so dass ich weiterlesen werde. Ich bin gespannt auf den vierten Teil, bei dem es um CeCe geht. Aktuell war sie mir noch nicht so sympathisch.

  21. Cover des Buches Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra (ISBN: 9783453418455)
    Robin Sloan

    Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra

    (546)
    Aktuelle Rezension von: MissStory

    Alleine die Grundidee des Buches hat mich dazu veranlasst es zu lesen. Wer möchte auch nicht in einer mysteriösen Buchhandlung arbeiten, indem seltsame Kunden ein und ausgehen und es ein altes Rätsel zu lösen gilt? Ich mochte den Schreibstil von Robin Sloan sehr gerne. Er war einfach zu lesen und humorvoll noch dazu! :) Die Mischung aus neuer Technologie und den alten Werten der Gemeinschaft des Ungebrochenen Buchrückens zeigen uns, dass altes sehr wohl überdauern kann und selbst in der Moderne Ihren Platz findet. Das eine schließt das andere nicht automatisch aus und das bringt der Autor finde ich in der Geschichte gut zur Geltung. Einzig und alleine die Romanze zwischen Kat und Clay hätte meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen, da die Beziehung der beiden meiner Meinung nach sehr Oberflächlich beschrieben wurde und mir deshalb irgendwas gefehlt hat um mit den beiden zusammen warm zu werden. Auch das Ende des Buches kam mir wie eine schnelle Abarbeitung der einzelnen Charaktere vor. Hier wurden nur schnell die neuen Tätigkeiten nach der Auflösung des Rätsels erwähnt was ich als sehr schade empfand. Nichtsdestotrotz ist es ein gutes Buch, mit lustigen Charakteren und einer tollen Botschaft.

  22. Cover des Buches Ein Buchladen zum Verlieben (ISBN: 9783442717743)
    Katarina Bivald

    Ein Buchladen zum Verlieben

    (380)
    Aktuelle Rezension von: Marion2505

    Also dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Zu Beginn war ich doch sehr skeptisch, ob mich die Handlung wirklich überzeugen kann. Denn da kommt Sara aus Schweden nach Broken Wheel. Es ist ein kleines verschlafenes amerikanisches Dörfchen, in dem ihre 65-jährige Brieffreundin Amy lebt und die sie besuchen möchte. Doch Amy ist nicht mehr da. Sie ist gestorben und Sara stolpert sozusagen noch in ihre Beerdigung. Amys Freunde nehmen Sara aber relativ neutral auf und bieten ihr an, in Amys Haus zu wohnen. Da dachte ich schon, dass ich das irgendwie komisch fand. Dann waren die Bewohner von Broken Wheel auch ganz schön speziell und konnten mein Herz so gar nicht erwärmen. 

    Doch dann hat Sara die Idee, einen kleinen Buchladen zu eröffnen, in dem sie Amys Bücher verkaufen möchte. Denn die Liebe zum Lesen und zu Büchern hat sie und Amy zusammengeführt. Das Problem: Niemand in Broken Wheel liest eigentlich Bücher ... 

    Ja, und ab diesem Moment habe ich jede Sekunde in Broken Wheel genossen. Ich habe all diese schrulligen Bewohner näher kennen lernen dürfen und viele von ihnen viel besser verstehen können. Wirklich jeder einzelne ist mir tief ins Herz gekrabbelt und oft haben sie mir ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Idee, wie sie ihre Sara für immer behalten könnten, denn ihr Visum läuft bald aus, hat mich breit grinsen und noch begeisterter weiterlesen lassen.

    Mein Fazit:

    Ich bin schwer verliebt in die Bewohner von Broken Wheel und habe sie nur ungern zurückgelassen. Die vielen Buchmomente, die ich in diesem Buch erleben durfte, haben mein Bücherherzchen natürlich noch höher schlagen lassen. Am meisten genossen habe ich aber die zwischenmenschlichen Entwicklungen, an denen ich teilhaben durfte. Für mich ein echtes Herzensbuch! 

  23. Cover des Buches Elfenkuss (ISBN: 9783570401125)
    Aprilynne Pike

    Elfenkuss

    (1.054)
    Aktuelle Rezension von: Janniversum

    Ich war auf einem Bücherflohmarkt und dieses Buch ist mir direkt (wegen der Schrift) aufgafallen (-; Da habe ich mir den Kalppentext durchgelesen und fand das Buch sehr ansprechend. Im nachhinein muss ich dsagen, dasss mir dieses Buch sehr gut gefallen hat! Ich mag die Charactere sehr und den Schreibstil. Die Idee ist ganz gut, doch man hätte ds b<uch ein bisschen besser umsetzen können. einige Szenen haben mir nicht besonders gut gefallen, weshalb ich auch zwischen 5 und 4 Sternen geschwankt habe. Dann haben aber, wie man sieht die fünf gewonnen. Auch das Liebesdreieck sit gut gelungen- auch wenn das Liebesdreick abgenutzt ist, dass hat mich aber nicht besonders gestört. Manchmal hab ich die Entscheidungen von Laurel nicht ganz verstanden. Ich bin schon gespannt auf dem zweiten Teil, denn das ist iene Rehe mit insgesamt vier. 

    EIne halb Emphelung 

    Viel Lesespaß bei diesem aber auch beu allen anderen bücher 

  24. Cover des Buches Wolfsmond: Der Dunkle Turm 5 (ISBN: B004OL2X4W)
    Stephen King

    Wolfsmond: Der Dunkle Turm 5

    (559)
    Aktuelle Rezension von: ihkft

    In diesem Band kommen wir dem Turm nur bedingt näher, aber wir sehen, wie sich das Ka-Tet näher kommt, zusammenwächst und eine weitere Prüfung ablegen muss. Wahrhaftig und Ehrenvoll handeln, nicht nur kämpfen, sondern auch taktieren und diplomatisch sein - all das kennen wir aus Mejis, aus dem vorherigen Teil Glas. Aber nun müssen Eddie, Susannah und Jake selbst zeigen, was sie gelernt haben. 

    Mir gefällt auch die Story von Pere Callahan aus Jerusalems Lot. Oft frage ich mich, was aus manchen Figuren wurde und hier sieht man, wie schön man Figuren recyclen kann. 

    Einzig die Story um Susannahs Umstände hat mich nicht besonders gecatched, aber natürlich ist das notwendig für den nächsten Teil. 

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