Bücher mit dem Tag "buchliebe"

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76 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

     (4.666)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    In den Nachrichten hört man diese Woche überall vom 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Auschwitz war ein deutsches Konzentrationslager zur Zeit des Nationalsozialismus, in dem mindestens eine Millionen Menschen, meistens Juden, systematisch ermordet wurden. Auch wenn der Zweite Weltkrieg ein Thema ist, das man in der Schule bis zur Ermüdung durchgenommen hat, ist die Erinnerung an den Holocaust doch so wichtig, gerade in einer Zeit, in der der Rechtspopulismus europaweit eine traurige Renaissance erlebt. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen einen Roman zu lesen, der diese Themen behandelt. „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak aus dem Jahr 2005 ist zwar ein historisches Jugendbuch, aber definitiv auch für Erwachsene lesenswert. 

    Im Jahr 1939 wird die neunjährige Liesel Meminger von ihrer Mutter bei Pflegeeltern im fiktiven Dorf Molching in der Nähe von München in Obhut gegeben. Schnell akzeptiert sie Rosa und Hans Hubermann als ihre neuen Eltern und freundet sich mit dem Nachbarjungen Rudi an. Außerdem entdeckt sie ihre Liebe zu Büchern, welche sie auf nicht immer ganz legalem Weg erwirbt. Doch nicht nur deshalb muss die Bücherdiebin vorsichtig sein. Im Sommer 1940 steht ein 15-jähriger Jude vor der Haustür der Hubermanns und bittet um Unterschlupf. Doch einen Juden vor den Nationalsozialisten zu verstecken bedeutet auch Kopf und Kragen zu riskieren. 

    „Zuerst die Farben. Dann die Menschen.“, sind die ersten beiden Sätze des Kapitels „Tod und Schokolade“ im Prolog. Die fast 600 Seiten beinhalten Prolog und Epilog, sowie zehn Teile, die alle nach den Büchern benannt sind, die Liesel in diesem Lebensabschnitt am meisten beschäftigt haben. Anhand des äußerst ungewöhnlichen Auftakts lässt sich erahnen, dass hier ein recht eigenartiger Erzähler am Werk ist, nämlich der Tod selbst. Er erzählt aus der Ich-Perspektive und im Präsens, häufiger aber auch retrospektiv. Doch wer den Tod für kaltherzig und blutrünstig hält, der irrt. Dem Tod ist sein Job zuwider und er hätte nichts lieber als einen Tag, an dem er einmal nicht arbeiten müsste. „Bitte glaubt mir: ich kann wirklich fröhlich sein. Ich kann angenehm sein.“, beteuert er. Mehr noch, er kann es nicht ertragen die Hinterbliebenen trauern zu sehen, deswegen hat er sich einen eigentümlichen Blickwinkel auf die Welt angeeignet. Er beobachtet am liebsten die Farben des Himmels und genießt ihre Schönheit, anstatt groß auf den Sterbenden zu achten. Zudem besitzt er Humor, gerne auch mit etwas Sarkasmus und wirkt mit seinen regelmäßigen Einwürfen und Unterbrechungen nahezu psychisch angeschlagen. „Vergesst die Sense – ich hätte einen Besen oder einen Wischmopp gebraucht.“, kommentiert er lakonisch bei all dem Blutvergießen des Zweiten Weltkriegs. Schnell wird deutlich, dass der Tod ein sehr unerfahrener Erzähler ist, der sich versehentlich auch mal verplappert und dem Leser so Manches vorweg nimmt. Der Tod weiß nämlich, wie jede einzelne Geschichte endet. Mit ihm.

    Allerdings gibt es immer wieder Menschen, die das Interesse des Todes noch zu ihren Lebzeiten wecken und ihn faszinieren. Besonders angetan ist er von Buchliebhabern und Weltverbesserern. Die Protagonistin Liesel ist eine davon. Zu Beginn des Jugendbuches ist sie neun Jahre alt, im Epilog eine alte Dame. Warum der Tod gerade sie ins Auge gefasst hat, ist leicht zu verstehen. Sie hat ein Leben ohne Privilegien. Im Dritten Reich wächst sie als Tochter von Kommunisten bei Pflegeeltern ohne ausreichend Geld auf. Obwohl sie ein politisch völlig unwichtiges kleines Mädchen ist, leistet sie stillen Widerstand. Damit beweist sie Mut, Geist und Starrsinn.

    Zusaks Schreibstil ist ebenso außergewöhnlich wie sein Erzähler. Man wird von rhetorischen Mitteln wie Metaphern, Personifikationen, Anaphern oder Synästhesien förmlich überflutet. So habe beispielsweise „der Himmel die Farbe von Juden“. Ein Stilmittel, das sich in fast jedem Kapitel findet, ist die Materialisierung der Worte. Manchmal rutschen, fallen oder purzeln gesprochene Worte aus Mündern. Manchmal werden sie Anderen vor die Füße geschleudert, mal zerbrechen sie dabei. Ein interessanter Ansatz, der aber leider weit über das Erträgliche hinaus verwendet wird. Generell verschwimmt durch diese rhetorischen Mittel die Realität mit der lebhaften Fantasie eines Kindes, was sich auch in der Atmosphäre widerspiegelt. Sie ist gedankenverloren, bunt und lebensfroh, wird aber gleichzeitig überschattet von Bedrohung, Düsternis und Angst durch die regierenden Nationalsozialisten.

    Ein Leitmotiv, das natürlich jeden Buchliebhaber berührt, ist Liesels Bibliophilie. Für sie bietet das Lesen sowohl einen Eskapismus, als auch die Möglichkeit ihre Mitmenschen durch Vorlesen zu trösten. Die Bücher, an die sie über verschiedene, mehr oder weniger legale Wege kommt, sind alle fiktiv und tragen Titel wie „Das Handbuch für Totengräber“, „Faust, der Hund“, „Der Leuchtturm“, „Das Schulterzucken“, „Der Pfeifer“, „Die Menschen aus Lehm“, „Der Traumträger“ oder „Ein Lied im Dunkeln“. Manche dieser Titel sind jedoch Anspielungen auf reale Werke wie „Faust, der Hund“ eine Kombination aus Goethes „Faust“ und „Der Hund von Baskerville“ ist, dem dritten Roman der Sherlock Holmes-Reihe von Sir Arthur Conan Doyle. „Der Leuchtturm“ ist eine Anlehnung an „Der Leuchtturm am Ende der Welt“ von Jules Verne. Ein echtes Buch taucht aber tatsächlich in der Geschichte auf und wirft einen Schatten über alle anderen: „Mein Kampf“ von Adolf Hitler.
    Generell spielen er und seine Auswirkungen auf die deutsche Zivilbevölkerung eine große Rolle. Zusak hat extrem gut recherchiert und streut zwischendurch auch immer wieder politische Informationen ein. Der Fokus liegt hier aber ganz klar auf der Zivilbevölkerung und ihrer individuellen Unterstützung oder ihrem stillen, beziehungsweise manchmal lauten Widerstand. Durch den Zweiten Weltkrieg, den Deutschland begonnen hat, sind geschätzt mindestens 55 Millionen Menschen ums Leben gekommen, die meisten davon Zivilisten. Die Frage, wie viel Schuld die deutsche Bevölkerung an diesem Krieg hat, wird hier beantwortet. Man begegnet Charakteren, die sich in einem Spektrum von Schwarz bis Weiß in allen Grautönen begegnen. Dies wird bezeichnet als „die widernatürliche Natur des Menschen. Ein bisschen gut, ein bisschen böse. Man muss nur einen Schuss Wasser dazugeben und umrühren.“.

    Das Ende ist plötzlich, überraschend und erschreckend, aber gleichzeitig auch so distanziert, dass es nicht emotional ist. Auch hier übertreibt der Tod in seiner epischen Vorausdeutung, sodass er den Leser schlichtweg spoilert, bevor das eigentliche Ereignis passiert. Der Abschluss war in Ordnung, wird aber nicht übermäßig im Gedächtnis verbleiben.

    Mit „Die Bücherdiebin“ hat Markus Zusak ein eindrucksvolles historisches Jugendbuch geschaffen, das in vielerlei Hinsicht begeistern kann. Eine einzigartige Erzählperspektive, eine nahbare Protagonistin, ein außergewöhnlicher Schreibstil, Bücherliebe als Thematik und enorm ausgefeilte Recherchen. Allerdings wirkt der anfangs so poetische Schreibstil auf Dauer zunehmend repetitiv, fast schon monoton. Auch das Ende sticht nicht sonderlich heraus, sondern ist eher ein schnell erzählter Abschluss. Deswegen gebe ich dem Roman aus dem Jahr 2005 vier von fünf Federn. Wahrscheinlich wird dieses trotzdem mein einziges Werk von Zusak bleiben.  

  2. Cover des Buches Iron Flame – Flammengeküsst (ISBN: 9783423283830)
    Rebecca Yarros

    Iron Flame – Flammengeküsst

     (803)
    Aktuelle Rezension von: Whale_in_the_Clouds

    - Enthält Spoiler zu Teil 1 der Reihe -





    Nachdem Violett und ihre Freunde fast alle das erste Jahr überlebt haben, beginnt nun ihre Ausbildung zu Drachenreitern. Doch Geheimnisse und Intrigen verhindern, dass Vi sich in Basgiath noch wohl fühlt. Zudem macht ihr nicht nur einer der Ausbilder das Leben zur Hölle, sondern sie hinterfragt auch immer mehr ihre Entscheidungen. Hätte sie Liam retten können? Was verbirgt ihre Mutter noch vor ihr? Kann sie am Ende die Leben der Menschen die sie liebt retten?

    Das Buch ist wie der erste Teil bis auf 1 Kapitel ganz am Ende komplett aus der Sicht von Violet geschrieben. Dabei ist der Schreibstil genauso fantastisch, allerdings fiel es mir etwas schwerer in diesem Teil eine wirkliche Verbindung zu Vi aufzubauen. Sie dreht sich sehr oft im Kreis mit ihren Gedanken und Entscheidungen, was ich leider nach einiger Zeit etwas repetitiv fand. 

    Die weiteren Protagonisten kommen mir bis auf Xaden etwas zu kurz, es ist schon eine sehr starke Ein-Frau-Show. Allerdings ist Violet dann auch wieder so interessant, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. 

    Die Handlung ist in zwei große Teile geteilt, wobei ich beide spannend fand. Leider zieht sich stellenweise das Geschehen ziemlich und ein großer Teil des Buches besteht aus einem Streit zwischen Xaden und Vi, bei dem sie es einfach nicht hinkriegen, klar miteinander zu kommunizieren. 

    Ich weiß wirklich nicht wie die Autorin es geschafft hat, dass mir das Buch trotzdem wirklich gut gefallen hat. Die Wendungen sind super, die einzelnen Stränge spannend und auch wenn es vielleicht auf den Ersten Blick in dieser Rezension nach viel Gemecker klingt, kann ich das Buch wirklich nur empfehlen! Trotzdem wünsche ich mir für den nächsten Band etwas mehr Handlung außerhalb der Streitigkeiten von Vi und Xaden. 

  3. Cover des Buches Fourth Wing – Flammengeküsst (ISBN: 9783423220996)
    Rebecca Yarros

    Fourth Wing – Flammengeküsst

     (1.918)
    Aktuelle Rezension von: AC21

    Es hat mein Herz zerrissen und gleichzeitig wieder geheilt! 🐉♥️

    Ich weiß ich bin spät dran, dass ich es erst jetzt gelesen habe. Aber ich wollte einfach noch damit warten. 

    Aber es hat sich sowas von gelohnt! 🥰


    Das Buch hat mir mein Herz auseinander gerissen und wieder zusammen gesteckt und dann war es ein hin und her! 

    Ich kann den Hype komplett nachvollziehen! 

    Ich bin Schock verliebt! 

    Der Schluss hat mich dann ebenfalls ein paar Tränen gekostet! 😭


    Wie zur Hölle soll man dieses Buch am besten beschreiben? 

    Es ist unglaublich! 

    Die Charaktere die die Autorin erschaffen hat fühlen sich einfach do real an. 

    Jeder einzelne von ihnen hat seinen komplett richtigen Platz erhalten in der Story! 

    Xaden, Violet sowie Andarna, Tairn und Sgaeyl sind einfach meine Nr 1. 🐉

    Ich bin so überwältig von dieser unfassbaren Welt die erschaffen wurde! 

    Jedes einzelne Detail ist aufeinander abgestimmt! 


    Jede einzelne Seite ist es Wert gelesen zu werden! 

     Spannung, Slow Burn, Emotionen, Hass, Liebe, Freundschaft, Glaube, Freude, Geheimnisvoll, Furcht,  diese ganzen Eigenschaften haben es PERFEKT gemacht! 



    Das Buch hat mein Herz für immer und ewig!

  4. Cover des Buches Die Seiten der Welt (ISBN: 9783596198528)
    Kai Meyer

    Die Seiten der Welt

     (1.529)
    Aktuelle Rezension von: Lese_Beere

    Furia wächst mit Ihrem Vater, einem Bibliomanten, und ihrem Bruder Pip abgeschieden von den meisten Menschen im Anwesen ihrer Familie auf. Ihr größter Wunsch: sie möchte ihr eigenes Seelenbuch finden. Damit kann sie sozusagen in die Fußstapfen ihres Vaters treten, und ihre eigene Magie der Wörter entdecken. Allerdings überschlagen sich dann plötzlich die Ereignisse: Furias Burder wird entführt und nur Furia kann ihn retten. Ihr ganzes Leben stellt sich auf den Kopf, als die Suche nach ihrem Bruder Pip Furia nach Libropolis, einer geheimen Bücherstadt führt, und sie viel mehr über die Welt der Bücher erfährt. Dort lernt sie auch Cat und Finnian kennen, mit denen gemeinsam sie nicht nur ihren Bruder retten will, sondern auch die Welt der Bibliomantik.

    Kai Meyer hat einen wundervollen Schreibstil und mit "Die Seiten der Welt" ein wahres Kunstwerk erschaffen. Die Welt der Bibliomantik zieht nicht nur jugendliche Fantasyfreunde, sondern vorallem Buchliebhaber gerade zu magisch an, und ist großartig durchdacht und beschrieben. So ist die Trilogie für Fans von High-Fantasy Romanen, die auch ab und an zu Jugendliteratur greifen, noch nicht zu oberflächlich, für alle anderen Leser aber auch noch nicht zu tiefgründig oder übertrieben komplex. Auch die Entwicklung der Protagonisten ist schön gestaltet. Furia und die anderen Charaktere entwickeln sich mit der Geschichte weiter, sodass sie dem Leser direkt ans Herz wachsen. Auch die Liebe zu Büchern ist hier deutlich spürbar und berührt jeden Buchliebhaber in tiefster Seele.

    Was mir nicht gefallen hat waren die abrupten Sprünge in der Handlung. Die Kapitel aus Sicht des einen Protagonisten enden fast ausschließlich an wichtigen Stellen, um dann im nächsten in die Handlung eines anderen Hauptcharakters wiedereinzusteigen, die zwei oder mehr Kapitel vorher in ihrem Höhepunkt geendet hat. Oft habe ich erst wieder ein bis zwei Seiten des nächsten Kapitels lesen müssen um herauszufinden, um welche Person es sich hierbei handelt und wo die Geschichte dieser Person davor geendet hat. Auch die ersten 10 Seiten waren etwas zäh - ich weiß nicht, ob ich hier lediglich einen schlechten Lese-Tag erwischt hatte, oder ob es an der Geschichte selbst lag, aber der Einstieg war zunächst etwas schwer.


    Bewertung: (4,75 von 5)

    Handlung: 🐳🐳🐳🐳🐳

    Handlungsaufbau: 🐳🐳🐳🐳

    Schreibstil: 🐳🐳🐳🐳🐳

    Charaktere: 🐳🐳🐳🐳🐳

  5. Cover des Buches Smaragdgrün (ISBN: 9783401506029)
    Kerstin Gier

    Smaragdgrün

     (6.744)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Den letzten Teil einer Trilogie in den Händen zu halten, die man sehr ins Herz geschlossen hat, löst in mir immer zwiespältige Gefühle aus. Einerseits kribbeln mir voller Vorfreude die Hände und ich kann es kaum erwarten mich in das Abenteuer auf Papier zu stürzen, das große Finale zu erleben und die letzten Fragen beantwortet zu bekommen. Das epische Ende mit einer großen Quest oder vielleicht sogar einem blutigen Kampf löst gezwungenermaßen hohe Erwartungen aus. Andererseits weiß ich natürlich, dass das wirklich das Ende und bald Schluss mit der wunderbaren Geschichte und den lieb gewonnenen Charakteren ist. Und auch wenn es noch nicht soweit ist, kann ich schon einen kleinen schmerzhaften Stich fühlen und nur hoffen, dass mich das Buch nicht enttäuschen wird und ich jede einzelne Seite voll und ganz genießen kann. Genau diese Gefühle hatte ich, als ich „Smaragdgrün“ von Kerstin Gier, den dritten Teil der Jugendbuch-Trilogie aus dem Jahr 2010, aus dem Edelstein-Schuber gezogen habe. 

    Gwendolyn hat schlimmen Liebeskummer: Erst gesteht ihr Schwarm Gideon ihr seine Liebe, um dann wenige Stunden später zuzugeben, dass er es von Anfang an geplant hatte ihr Herz zu erobern, damit sie sich seinem Willen bei den Zeitreisen beugt. Als wäre das nicht Aufregung genug, muss sie sich auf die Suche nach dem grünen Reiter machen, der irgendwo in der Villa ihrer Großeltern versteckt liegt. Dann wäre da auch noch der Ball im 18. Jahrhundert, den sie ausgerechnet mit Gideon besuchen muss. Und der verläuft erwartungsgemäß überhaupt nicht wie geplant. 

    Ein kleines Trostpflaster zu Beginn: Mit fast 500 Seiten ist dieser Teil der längste der Trilogie und bietet etwas mehr Lesezeit. Struktur, Erzählperspektive, Tempus und Sprache sind weiterhin unverändert, auch wenn letzteres mich scheinbar nicht mehr allzu sehr stört. Wahrscheinlich habe ich mich an die Lautmalereien mit den ganzen Ähms und Ähems gewöhnt. Jedenfalls lässt sich „Smaragdgrün“ wie auch seine Vorgänger leicht und flüssig lesen.

    Dafür hat sich in diesen Band etwas eingeschlichen, was zuvor noch nicht passiert ist. Im dritten Kapitel begegnet Gwendolyn ihrem Großvater im Jahr 1956 beim sogenannten Elapsieren. Eigentlich ist sein Vorname Lucas, doch dort wird er einmalig als Lukas bezeichnet. Dafür, dass zwischen der Erscheinung des Buches und dem Druck meiner vorliegenden Auflage mehr als vier Jahre liegen, ein ganz schön heftiger Fehler. 

    Wo wir gerade bei Fehlern sind, möchte ich direkt auf den nächsten großen Schnitzer, dieses Mal aber in puncto Zeitparadoxa und Logikfehler, aufmerksam machen. Ich versuche den Umstand hier etwas kryptisch zu umschreiben, um einen Spoiler zu vermeiden. In einem Dialog zwischen der Protagonistin und dem Grafen von Saint Germain erzählt er sinngemäß, dass die Gegenwart nicht zu verändern sei, denn für Veränderungen müsse ein Zeitreisender aus der Zukunft in die Vergangenheit springen. Dementsprechend hat dieser die Gegenwart bereits beeinflusst oder wird es nie tun. Man kann sich als Zeitreisender also nicht vornehmen in der Zukunft zurück zu springen, um einen aktuellen Zustand zu beheben. Soweit doch einigermaßen verständlich, nicht wahr? Doch genau das trifft im Bezug auf den Grafen an einer Stelle nicht zu. 

    Des Weiteren tritt vorher noch ein weiteres Paradoxon auf. Gut, wer das Buch nicht gelesen hat, versteht jetzt vermutlich herzlich wenig, aber alle anderen sollten nun wissen, was ich meine. Egal wie man es dreht und wendet: Es bleibt ein Logikfehler, den Gier, als sie darauf angesprochen wurde, lediglich als „Ausnahme“ abtat. Leider macht die Zeit keine Ausnahmen, dafür mache ich Abstriche bei dieser Lektüre, denn wie schon in „Rubinrot“ habe ich durch einen üblen Fehler wieder den Eindruck, ein unrealistisches und wenig durchdachtes Szenario zu lesen. 

    Ich würde an dieser Stelle gerne aufhören Giers Werk schlecht zu machen, aber mir liegt da noch was quer im Magen. Und zwar rückt hier nun nach vorhergegangener Andeutung in Form von Alchemie und dem Stein der Weisen das Motiv der Unsterblichkeit stark in den Vordergrund. Gerade in Kombination mit einem Liebespaar ist dieses Motiv doch schon etwas in die Jahre gekommen. „Twilight“ lässt grüßen! Damit konnte ich mich schlicht überhaupt nicht anfreunden. Wovon ich im Detail rede, verrate ich natürlich nicht, aber wer hier nicht erkennt, dass Gier abgeguckt hat, kennt die Geschichte von Edward und Bella möglicherweise einfach nicht. Zumindest dieser Aspekt des Endes hat mich ziemlich enttäuscht.

    Alle die nun genug von meiner Diffamierung dieses Jugendbuches haben, müssen jetzt noch einmal ganz tapfer sein, denn das größte Problem hab ich erst jetzt für euch. Ich habe lange überlegt, wie ich euch diesen Kritikpunkt erläutern kann, ohne die Unwissenden unter euch zu spoilern und die Freude auf „Smaragdgrün“ zu rauben. Aber es geht einfach nicht! Egal, welche Ansätze ich versucht habe, ohne auf den Punkt zu kommen, kann ich nicht deutlich machen, wovon ich rede. So viel sei verraten: Es geht um das Verhältnis zwischen Gideon und Gwendolyn. Ich habe mich entschlossen das Kind beim Namen zu nennen, denn ich muss ordentlich Dampf ablassen und würde all diejenigen, die noch vorhaben das Buch zu lesen bitten, einfach zum Fazit zu springen. Vielleicht lest ihr danach ja erneut diese Rezension. Alle, die neugierig sind oder schon ahnen, was ich meine dürfen getrost weiter lesen. Vorher möchte ich aber noch sagen, dass ich den letzten Teil wirklich spannend fand und dank des lockeren Stils sehr gerne und schnell gelesen habe. Es gab also auch gute Momente, die ich nicht außer Acht lassen will. Außerdem habe ich für diese Trilogie meinen Lieblings-Nebencharakter gefunden: Mr. Bernhard! Der Butler in der Villa der Montroses beweist gerade in diesem Teil trotz seiner typischen Zurückhaltung Güte, Raffinesse und es wird ein Geheimnis offenbart, das ihn noch charmanter macht, als er es ohnehin schon war. 

    ACHTUNG, hier fängt der angekündigte Spoiler an! Im Verlauf des Buches erfährt Gwen, dass Lucy nicht ihre Cousine, sondern ihre leibliche Mutter ist. Somit ist Lucys Freund Paul de Vielliers Gwens leiblicher Vater. Moment mal, heißt Gwens Subjekt der Begierde nicht Gideon de Vielliers? Korrekt! Der Stammbaum unseres vermeintlichen Traumpaares kreuzt sich. Wie merkwürdig ist das denn bitte? Was hat sich Kerstin Gier nur dabei gedacht? Zugegeben, die Verwandtschaft ist recht entfernt. Ihre Ururgroßeltern sind eineiige Zwillinge oder so ähnlich, aber trotzdem muss so etwas doch nicht sein. Jedes Mal, wenn die zwei sich danach im Buch geküsst haben, ist mir ein bisschen schlecht geworden. Eventuell stelle ich mich da auch an, schließlich dürfen in Deutschland sogar Cousin und Cousine heiraten, aber ich für meinen Teil kann die beiden nie mehr für ein süßes Liebespaar halten, sondern eher denken: „Ach, wie romantisch! Der Stammbaum eures ungezeugten Kindes wird ein Kreis sein.“

    Trotz der gewohnt lockeren und fesselnden Atmosphäre, hat mich „Smaragdgrün“ leider enttäuscht, vor allem mit dem inhaltlichen Ende bin ich persönlich unzufrieden und gerade im letzten Teil einer Trilogie ist das Finale ausschlaggebend für die Wertung. Außerdem haben weitere Fehler, primär die Logikfehler, die Lesefreude doch deutlich eingeschränkt. Es gab zwar einige Plottwists, davon manche vorhersehbarer als andere, aber auch die konnten, wenn überhaupt, nur wenig Linderung verschaffen. Egal wie ich es drehe und wende, ich kann diesem Fantasy-Jugendbuch kein besseres Prädikat als „in Ordnung“ geben und das sind eben nur zwei Federn. Es tut mir schon fast leid, denn so eine harte Bewertung habe ich seit Beginn meines Blogs noch nie abgegeben, aber mit einem besseren Fazit würde ich mich einfach nur selbst belügen. Immerhin fällt es mir nun umso leichter mit dieser Reihe abzuschließen. Man muss Kerstin Gier aber zugute halten, dass sie mit dieser Trilogie viele Jugendliche für das Lesen begeistern konnte und speziell der Zielgruppe, Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren, kann ich die Geschichte von Gwendolyn Shepherd absolut empfehlen, denn ich denke, dass diese sich auch mehr mit dem Ende anfreunden können.

  6. Cover des Buches Falling Fast (ISBN: 9783736308398)
    Bianca Iosivoni

    Falling Fast

     (1.078)
    Aktuelle Rezension von: Lena_Thierbach

    "Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich trauen, all die Dinge zu tun, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie längst verloren geglaubt hat. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe..."

    Irgendwie habe ich mir sehr schwer getan in das Buch hinein zu finden &' bin leider auch noch nicht mit Hailee &' Chase warm geworden. Das Setting des Buches hat mir wirklich richtig gut gefallen ♥

  7. Cover des Buches Animant Crumbs Staubchronik (ISBN: 9783959913935)
    Lin Rina

    Animant Crumbs Staubchronik

     (1.176)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Das Motto der Lesechallenge im Februar lautete: „Kurze oder lange Titel: Lies ein Buch, dessen Titel aus mindestens drei Wörtern besteht.“ Das war für mich der perfekte Moment, um eine SuB-Leiche zu befreien. Animant Crumbs Staubchronik von Lina Rina habe ich 2018 gekauft, als der Hype um den Drachenmond-Verlag gerade seinen Höhepunkt hatte. Das 2017 erschienene historische Jugendbuch gehört zu den meistverkauften Büchern des Kleinverlags und hat mich damals wegen des wunderschönen Covers und der euphorischen Kritiken überzeugt. Ich weiß noch genau, wie sehr ich mich darüber gefreut habe, es in einer Buchhandlung in Düsseldorf ausliegen zu sehen und wie ich es dann spontan gekauft habe. Und ich kann euch sagen: Es war das beste Buch aus dem Drachenmond-Verlag, das ich bisher gelesen habe. 

    Die 19-jährige Animant Crumb wächst bei ihren Eltern in England im Viktorianischen Zeitalter als Teil des Landadels auf. Während ihre Mutter Charlotte händeringend versucht, sie mit einer wohlhabenden Partie zu verheiraten, steckt Animant ihre Nase viel lieber in Bücher. Das Drängen ihrer Mutter bringt sie schließlich dazu, mit ihrem Onkel nach London zu reisen, um dort als Bibliothekarsassistentin in der Royal University zu arbeiten. Als sie die Bibliothek das erste Mal erblickt, fühlt sie sich wie im Paradies. Doch sie hat die Rechnung nicht mit dem unausstehlichen Mr. Reed gemacht, der bereits die letzten 25 Assistenten innerhalb einer Woche vergrault hat. Aber Aufgeben würde bedeuten, wieder nach Hause zurückkehren zu müssen, um gegen den eigenen Willen verheiratet zu werden. 

    „Ich lehnte an einer Marmorsäule und verfluchte innerlich meine Mutter, während ich nett lächelte und mir wünschte, dass auch nur ein Wort aus dem Mund meines Gegenübers sinnvoll erscheinen würde.“, ist der erste Satz des Prologs, der bereits wahnsinnig viele Informationen verbirgt. Erstens: Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive im Präteritum erzählt. Zweitens: Die Marmorsäule impliziert, dass die Protagonistin in Wohlstand lebt. Drittens: Die Protagonistin hat offensichtlich ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Viertens: Sie begegnet ihrem vermeintlichen Verehrer mit Ablehnung und Hohn. Fünftens: Sie hält sich für kognitiv überlegen, weshalb sie vermutlich gebildet, mindestens aber sehr selbstbewusst ist. Und sechstens: Es ist ein verdammt starker erster Satz!

    Animant Crumb ist die 19-jährige Hauptfigur, mit der ich mich schnell sehr gut identifizieren konnte. Sie wird als verhältnismäßig große Person beschrieben, die aufgrund ihres guten Appetits auch nicht gerade schlank ist. Sie hat graublaue Augen und blonde Haare, die sie stets hochgesteckt oder in einem Zopf trägt. Animant ist ein gebildetes Mädchen, das ihre Zeit am liebsten mit dem Lesen von Romanen und Sachbüchern verbringt. Sie ist klug, emanzipiert und hat einen Hang zum Sarkasmus. Sie kann aber auch arrogant sein und zeigt sich anderen gegenüber überheblich, wenn sie das Gefühl hat, intelligenter als jemand anderes zu sein. Ihre schlechten Seiten bieten aber natürlich Raum für eine Charakterentwicklung. Insgesamt ist Animant die perfekte Protagonistin für eine Leserschaft, die eine ähnliche Leidenschaft für Literatur hat wie sie. Auch ich konnte mich gut in ihren guten und schlechten Seiten wiederfinden.

    Rinas Schreibstil ist insgesamt schön. Er ist leicht, flüssig und gleichzeitig gespickt mit einer latent altbackenen Sprache, die das Viktorianische Zeitalter als Setting wunderbar untermalt. Zwischendurch fehlte mir der sprachliche Feinschliff, so gibt es hier zum Beispiel eine inflationäre Verwendung von nebenordnenden Konjunktionen oder Animant hat an einer Stelle „ein paar Kopfschmerzen“ (S. 300), als wären Kopfschmerzen zählbar, oder ihr fährt eine „Gänsehaut über die Haut“. Ja, worüber auch sonst!? Außerdem gibt es regelmäßig Fehler, wie zwei das/dass-Fehler auf Seite 218 und 498 oder „Hoffungen“ (S. 320) anstatt Hoffnungen. Animant träumt von einem „Earl Gray Tee“ (S. 429) anstatt einem Earl Grey Tee und besucht mit Elisa „ein keines Lokal“ (S. 453). Als sie dort Fish and Chips essen, schiebt Elisa ihre „Chips“ (S. 453) über den Teller, wobei hier einfach nicht übersetzt wurde. Denn was die Briten als chips kennen, sind für uns Pommes. Die Kirsche auf dem Fehlerhäubchen: „schob bald kündigte sich auch schon der Frühling an“ (S. 544). Das mag jetzt vielleicht kleinlich wirken, untermauert aber, dass sprachlich nicht alles so sauber ist, wie andere Rezensenten behaupten. Gerade im letzten Viertel hatte ich das Gefühl, dass der Roman kein adäquates Lektorat mehr zu Gesicht bekommen hat.

    Der Plot von Animant Crumbs Staubchronik ist entschleunigt. Es passiert nicht viel, denn es geht vielmehr um die wöchentliche Routine, die Animant im Viktorianischen London erlebt. Dabei ist die Atmosphäre wahnsinnig gemütlich, was besonders schön ist. Das routinierte Arbeiten in der Bibliothek, das von einer Mittagspause mit Tee und Kuchen unterbrochen wird, macht das Buch zur perfekten Lektüre für einen entspannten Leseabend, bei dem man sich einkuschelt. Die Romance ist sehr vorhersehbar und wenig überraschend. Wer also nach einem Roman sucht, in dem einem die Plottwists nur so um die Ohren gehauen werden, ist hier falsch beraten. Mich hat das allerdings nur bedingt gestört.

    Das bedeutet aber nicht, dass sich das Buch in Banalitäten verliert. Die Rolle der Frau im späten 19. Jahrhundert, der in der Gesellschaft verbreitete Antisemitismus oder die enorme Armut in den Londoner Slums sind einige gesellschaftskritische Aspekte, die in Animant Crumbs Staubchronik thematisiert werden. Zwar löst Animant diese Probleme natürlich nicht, kann aber kleinere Erfolge in ihrem persönlichen Umfeld verbuchen. Außerdem wird hier die Liebe zu Büchern gefeiert. Heutige Literaturklassiker wie „Oliver Twist“, „Alice im Wunderland“, „Sherlock Holmes“ oder „In 80 Tagen um die Welt“ hat Animant selbstverständlich gelesen und geliebt. Ihre Freundin Elisa schleust Animant in der Bibliothekskartei als „Edward Teach“ ein, der im 18. Jahrhundert als der britische Pirat Blackbeard berühmt wurde. Grundsätzlich trifft hier Bibliotheksromantik auf einen sprachlichen Stil, der versucht, sich an den von Jane Austen anzunähern. Ganz viel Liebe für diese Gemütlichkeit!

    Das Ende hat mich dann leider enttäuscht. Weniger, weil es ein sehr vorhersehbarer Abschluss war, sondern vielmehr, weil es völlig abrupt war. Alle Erzählstränge wurden so hastig zu einem Ende gebracht, dass in der sonst so langsam erzählten Geschichte Hektik aufkam. Hier hätte ich mir mehr romantische Dialoge und liebevolle Zärtlichkeiten gewünscht, als so plötzlich mit einem „Ende“ vor die Tür gesetzt zu werden. Das ging mir persönlich einfach alles zu schnell.

    Animant Crumbs Staubchronik hat viele schöne Seiten: Einen starken Auftakt, eine emanzipierte Protagonistin mit liebenswürdigen Makeln, ein tolles Setting mit angemessener Sprache, einen gemütliche Atmosphäre mit entschleunigtem Plot und ganz viel Liebe zu Büchern. Und natürlich darf eine Slow Burn Romance mit der beliebten Enemies-to-Lovers Trope auch nicht fehlen. Dennoch ist die Geschichte an sich sehr vorhersehbar, weshalb die Spannung weitestgehend auf der Strecke bleibt. Hinzu kommt, dass sich der Fehlerteufel bei Lin Rina mehr als einmal eingeschlichen hat. Das finde ich besonders schade, weil es nicht das erste Mal ist, dass mir ein Drachenmond-Buch aufgrund seiner Fehlerfrequenz negativ auffällt. Genickbruch ist dann aber das abrupte Ende, das gar nicht zu der sonst so entschleunigten Lovestory passen will. Dennoch ist Animant Crumbs Staubchronik aus dem Jahr 2017 eine gute Lektüre für alle, die Lust auf eine feministische, herzerwärmende sowie kuschelige Geschichte mit Tee, Gebäck und staubigen Büchern haben. Deswegen erhält der Roman von mir volle drei Federn. Trotz dieser „nur“ guten Bewertung, ist dieses Buch das beste, das ich vom Drachenmond-Verlag bisher gelesen habe. Zwar hat „Mondprinzessin“ von mir auch drei Federn bekommen, ist aber nur knapp an zwei vorbei geschrammt, während dieses Buch näher an vier Federn ist. Trotzdem werde ich vorerst keine weiteren Bücher von Lin Rina lesen und vom Drachenmond-Verlag auch nur noch das, was noch auf meinem SuB liegt.

  8. Cover des Buches Die Seiten der Welt – Nachtland (ISBN: 9783596198535)
    Kai Meyer

    Die Seiten der Welt – Nachtland

     (677)
    Aktuelle Rezension von: Lese_Beere

    Nachdem Furia mit ihren neuen Freunden Pip retten konnte, leisten sie nun gemeinsam Widerstand gegen die drei noch regierenden Häuser der Akademie. Dabei müssen Sie sich nicht nur auf den gefährlichen Weg durch die Refugien machen, sondern kommen auch den größten Geheimnissen der Akademie auf die schliche und dieser dabei so nah wie nie zuvor...

    Auch der zweite Band ist durch und durch gelungen - die Geschichte geht weiter und bleibt dabei so spannend und fesselnd wie auch im ersten Band. Die Trilogie ist wundervoll geschrieben und mit Sicherheit ein "Muss" für jeden (jugendlichen) Fantasyfan und Bücherliebhaber.

    Hier bleibt aber auch die kleine Kritik stehen, die ich schon beim Vorgänger hatte: die schnellen Wechsel der Sichtweisen sind teilweise etwas schwierig, oft ist die erste Seite eines neuen Kapitels zunächst ein kurzer Stopp im Lesefluss, bis man wieder weiß, wo man sich gerade in der Handlung befindet.


    Bewertung: (4,75 von 5)

    Handlung: 🐳🐳🐳🐳🐳

    Handlungsaufbau: 🐳🐳🐳🐳

    Schreibstil: 🐳🐳🐳🐳🐳

    Charaktere: 🐳🐳🐳🐳🐳

  9. Cover des Buches Verliere mich. Nicht.: Special Edition (ISBN: 9783736319943)
    Laura Kneidl

    Verliere mich. Nicht.: Special Edition

     (1.792)
    Aktuelle Rezension von: Rosalia_Evergarden

    𝘔𝘪𝘭𝘭𝘪𝘮𝘦𝘵𝘦𝘳 𝘷𝘰𝘳 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘔𝘶𝘯𝘥 𝘩𝘪𝘦𝘭𝘵 𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘯𝘯𝘦 - 𝘶𝘯𝘥 𝘸𝘢𝘳𝘵𝘦𝘵𝘦. 𝘈𝘶𝘧 𝘪𝘩𝘯. 𝘏𝘰𝘧𝘧𝘦𝘯𝘥. 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯𝘥. 𝘉𝘪𝘵𝘵𝘦𝘯𝘥 𝘭𝘪𝘦ß 𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘩𝘮 𝘥𝘪𝘦 𝘞𝘢𝘩𝘭. 𝘜𝘯𝘥 𝘦𝘳 𝘵𝘳𝘢𝘧 𝘥𝘪𝘦 𝘳𝘪𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨𝘦 𝘌𝘯𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘥𝘶𝘯𝘨.

    𝗜𝗱𝗲𝗲
    Eine sehr gelungene Fortsetzung, die mir das Herz gebrochen und anschließend wieder zusammengesetzt hat. Ich mochte es sehr, dass die Autorin hier nicht zeigt, das es hier eine Lösung für Sage‘ Probleme gibt, sondern das ihr Kampf auch nach der Handlung schrittweise weitergeht.

    𝗖𝗵𝗮𝗿𝗮𝗸𝘁𝗲𝗿𝗲
    Sage ist ein bewundernswerter Charakter. Trotz ihre Angst, kämpft sie sich immer wieder hoch und lernt sich nicht aufzugeben und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

    Luca ist ein liebenswerter Charakter, der in diesem Band seine Probleme mit seiner biologischen Mutter angeht. Ich mochte es sehr, wie die Autorin die Differenzen zwischen den Charakteren darstellt und abschließt.

    𝗦𝗽𝗮𝗻𝗻𝘂𝗻𝗴
    Aufgrund des atemberaubenden Schreibstils von Laura Kneidl, schafft es die Autorin den Roman gleichzeitig spannend, berührend und aufklärend fortzusetzen, sodass ich komplett in der Handlung gefangen genommen wurde.

    𝗟𝗼𝘃𝗲𝘀𝘁𝗼𝗿𝘆
    Nach herzzerreißender Trennung der Protagonisten, lässt sich die Autorin ihre Charaktere lange Zeit weiterleiden, ehe sich wieder eine Freundschaft zwischen ihnen aufbaut. Ich empfand die Fortsetzung ihrer Liebesgeschichte sehr realistisch gestaltet und mochte es auch sehr, dass Luca nicht als der perfekte Mann dargestellt wurde.

    𝗦𝗰𝗵𝗿𝗲𝗶𝗯𝘀𝘁𝗶𝗹
    Der Schreibstil von Laura Kneidl ist unglaublich detailliert und emotional. 

    𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁
    Ein mitreißenden Abschluss rundum Sage` und Lucas gemeinsame Geschichte, die mich berührt und emotional mitgenommen hat.

  10. Cover des Buches Night School 2. Der den Zweifel sät (ISBN: 9783789114533)
    C. J. Daugherty

    Night School 2. Der den Zweifel sät

     (1.409)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    Hinweis vorab: Wie auch in Band 1, sagt der Klappentext zu Band 2 schon beinahe alles Wichtige aus. Aus diesem Grund, und weil ich mich echt schwer tue, mir den wenigen Inhalt auf vielen Seiten zu merken, werde ich mich in dieser Rezension nicht zurückhalten Angaben zum Inhalt zu machen. Also, wer das nicht wissen möchte: Achtung Spoiler!

    Nachdem Allie am Ende von Band 1 in ihre Sommerferien nach Hause gefahren ist, beginnt Buch 2 nun in London mit der "aufregenden Verfolgungsjagd", die doch relativ kompakt geschrieben wurde und für mich nicht so atemberaubend war. Vielleicht auch deshalb, weil man aus dem Klappentext ja schon wusste, dass diese kommt.
    Nach einem darauffolgenden kurzen Aufenthalt im Zuhause ihrer Internats-Freundin Rachel, den ich sehr gerne ausgedehnter gelesen hätte, um die Atmosphäre in dieser angedeuteten tollen Umgebung mitzubekommen, ist Allie ab Kapitel 3 dann auch schon wieder auf Cimmeria und hilft bei der Beseitigung der Brandschäden aus Band 1.

    Aus heiterem Himmel, wird sie dann auch zeitnah als Mitglied der Night School berufen und steigt auch gleich in den Fortgeschrittenen-Kurs auf. Der alleinige Grund dafür ist schlichtweg ihre hochrangige Herkunft, von der sie bis jetzt nicht das Geringste wusste. So schlägt sie sich wacker zwischen den Anforderungen der schulischen Ausbildung und dem Erlernen von Kampfkünsten und Selbstverteidigungsstrategien. 

    Zwischendrin verspielt sie sich das Vertrauen von Carter (den ich in Band 1 super fand, der hier aber zugegebenermaßen irgendwie zum bevormundenden Kontrollfreak mutiert) und hegt wieder Gefühle für Sylvain (der wiederum in Band 1 alle Sympathien verspielt hat und sie hier wieder aufzubauen versucht).

    Hier und da gibt es mit Nachttennis und einer Burg-Party noch ein bisschen Freizeit, bis am Ende der Sommerball aus Band 1 hier als Winterball neu aufgelegt wird und nach einem Intermezzo zwischen Allie und ihrer Großmutter mit einer Toten und einer Entführung am Folgetag erneut in einer Katastrophe endet. 

    Als Fazit kann ich sagen, dass es auch in Band 2 eigentlich wenig Inhalt auf vielen Seiten gibt.
    Über allem schwebt immer der noch nicht so recht greifbare böse Nathaniel mit seinem Gefolge. Und man weiß auch, was er will, nämlich die Macht über Cimmeria und die Welt. Aber so richtige Spannung findet man leider nicht.

    Band 3 wird bei mir trotzdem folgen, schon allein, weil ich alle Bände schon auf dem Kindle habe. Aber viel mehr erhoffe ich mir ehrlich gesagt auch darin nicht.

    3 Sterne.


  11. Cover des Buches Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land (ISBN: 9783551319708)
    Serena Valentino

    Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land

     (482)
    Aktuelle Rezension von: xeni_590

    Sie ist eine 4 von 5


    Eine echt gute Vorgeschichte zu Schneewittchen, man merkt das Sie davor spielt und die Königin nicht immer schon böse war.


    Die böse Königin von Schneewittchen ist mega sympathisch am Anfang. Und man hat Mitleid, trauert mit ihr und wünscht sich das Alles einfach anders verlaufen ist. Aber Fehlanzeige. Und so geht die Geschichte wie wir sie kennen am Ende doch so von Statten. 


    Was mich ein wenig verwirrt hat ( bitte judge mich nicht es ist lange her das ich den Film gesehen habe), sind die 3 Schwester die kamen da doch nicht vor. Also allgemein auch diese ganzen Szenen mit sie gehen mit Schneechen in den Wald.... Crazy hat aber eine gute Dynamik reingebracht die 3 xD

  12. Cover des Buches Der Buchspazierer (ISBN: 9783492074001)
    Carsten Sebastian Henn

    Der Buchspazierer

     (512)
    Aktuelle Rezension von: Claudia86

    Wie überraschend man manchmal an Bücher gelangt, die so unscheinbar sind und doch plötzlich zu einem richtigen Highlight werden können, hat mir „Der Buchspazierer“ von Carsten Henn gezeigt. Zunächst war es zwar die Verfilmung, die mich neugierig auf das Buch gemacht hat, aber kaum aus dem Kino raus konnte ich gar nicht anders als direkt in die nächste Buchhandlung gehen und mir auch den Roman zu holen.

    Eigentlich bin ich ja immer etwas skeptisch, wenn es um die Romanvorlagen zu Filmen geht. Aber da ich den Film schon so toll fand, konnte ich eigentlich nicht enttäuscht werden. So kam es also, wie es kommen sollte, aber jetzt möchte ich Euch erstmal etwas mehr zur Geschichte erzählen...

    Die Geschichte vom „Buchspazierer“ Carl Kollhoff ist nämlich eine Hommage an die Macht der Bücher. Denn hier findet jeder seiner Kunden nicht nur die Bücher, die er lesen will, sondern die Geschichten, die er wirklich braucht. Man trifft auf Carls Spaziergang viele, teilweise doch echt skurille Charaktere, die für ihn zu Figuren aus Büchern geworden sind. So begegnet man Mister Darcy, Frau Langstrumpf oder auch Herkules und vielen mehr, die doch alle selbst mit den Problemen ihres Alltags zu kämpfen haben. Und so ist der tägliche Besuch ihres „Buchspazierers“ für jeden immer ein besonderes Highlight.

    Und als Carl eines Tages Schascha kennenlernt, geht ein Ruck nicht nur durch sein Leben. Schascha, ein gleichermaßen kluges und freches, aber vor allem extrem liebenswertes, kleines Mädchen, welches durch ihre muntere Art nicht nur wieder Leben in Carls Alltag bringt. Anfangs doch ziemlich verschlossen ihr gegenüber, kann Carl nicht anders, als die Kleine in sein Herz zu schließen. Und so geht es garantiert, genau wie mir, auch jedem anderen Leser.

    Der Schreibstil des Autors ermöglicht einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle aller Charaktere. Die Geschichte(n) der Figuren sind tiefgründig erzählt, aber dennoch verliert die Geschichte nicht ihre Leichtigkeit, was für mich auch das herzliche Zusammenspiel der beiden Protagonisten entscheidend prägt.

    Alles in allem ist dieses Buch einfach nur großartig. Der Autor liefert eine zauberhafte Geschichte, die vielleicht nicht ganz realistisch ist, aber dennoch tiefgründig und mit so viel Liebe zu Büchern und zum Leben gespickt, dass man es einfach nicht mehr aus der Hand legen möchte. Lasst Euch diese tolle Geschichte auf keinen Fall entgehen!

  13. Cover des Buches Finderlohn (ISBN: 9783453438712)
    Stephen King

    Finderlohn

     (390)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    John Rothstein hat die Trilogie rund um den Amerikaner Jimmy Gold in den 60er veröffentlich. 1978 bricht ein aufgebrachter Fan namens Morris Bellamy bei diesen ein. Er empfindet, dass er die Werte seiner Figur verraten hat. Er bringt den Autor um und stiehlt aus dessen Safe über 20.000 Dollar und vollgeschrieben Notizbücher. Es handelt sich u. a. um die unveröffentlichte Fortsetzungen von Jimmy Gold. Als Morris nach Hause zurückkehrt, vergräbt er aus Panik wegen seiner Tat das Geld und die Notizbücher. Morris landet kurze Zeit später lebenslänglich im Knast, allerdings wegen einem komplett anderen Verbrechen.

    Über 30 Jahre später: Peter Saubers Familie hat es nicht leicht. Sein Vater, der sich in der Schlange der Arbeitslosen befand und von Mr. Mercedes angefahren und schwer verletzt wurde, befindet sich in einer Krise. Er kann momentan nicht arbeiten, weshalb der Familie Geld fehlt und das tut der Beziehung zu seiner Frau nicht gut. Pete entdeckt durch Zufall Morris vergrabenen Koffer und beschließt monatlich anonym Geld an seine Familie zu schicken. Vier Jahre lang reicht Rothsteins Geld. Die Notizbücher bewahrte er auf und las diese. In der Gegenwart, als Rothsteins Ersparnisse alle sind, benötigt seine Familie erneut Geld. Die Notizbücher sind ein Ausweg. Da wird Morris Bellamy aus dem Gefängnis entlassen… Bill Hodges und sein Team versuchen ein Unglück zu verhindern.

     

    Die Beschreibung des Inhalts behandelt nur den ersten Teil des Buches, welches in drei Teile aufgebaut ist. Der erste Teil hat sich wie ein langer Prolog gelesen, denn dort werden die beiden wichtigsten Figuren des Buches ausführlich vorgestellt. Schon dieser Teil war unglaublich spannend, denn es hat schon da ein Gefühl ausgelöst, auf was die Geschichte gesteuert wird. Zudem fand ich die Verbindung zum ersten Teil überaus grandios. Ich hatte in dem Buch mehrere Aha-Momente. Aber am meisten ist mir die Kinnlade nach unten geklappt, als es in den Showdown ging.

     

    Stephen King hat den Figuren mit seiner Art zu Schreiben wieder so viel Leben eingehaucht. Selbst Morris konnte man nicht komplett böse sein. Irgendwo hat er auch so gehandelt, dass man es bis zu einem gewissen Punkt verstehen konnte. Er hat dann eben nur deutlich die Grenzen überschritten. Zudem hatte er nicht das beste Leben und was er im Knast teils ertragen musste, war alles andere als ein Zuckerschlecken. Dennoch befreit ihn das nicht von seinen Taten.

    Pete hingegen, der mit 13 Jahren den Koffer gefunden hat, war von Anfang an ein intelligenter, ruhiger Junge, der vor allen seine 4 Jahre jüngere Schwester über alles liebt und ich habe es ihm abgekauft, dass so eine junge Person so handelt. Normalerweise hätte ich gesagt, dass er viel zu jung ist, um solche Gedanken und Pläne zu entwickeln, aber Pete wurde als dieser Junge eingeführt, der das draufhat. Ich mochte einfach die Beziehung zwischen Pete und Tina. Das wurde so ähnlich aufgebaut, wie bei Jerome und Barbara. Solch eine positive Beziehung zwischen Geschwistern mag ich irgendwie immer sehr in Geschichten.

    Bill Hodges, Holly Gibney und Jerome Robinson fühlten sich wie Nebenfiguren in der Geschichte an, da sie die gesamte Zeit den Geschehnissen hinterher gehinkt haben. Am Ende waren sie da, um die Situation zu lösen, aber irgendwie hätte man diese auch nicht gebraucht, obwohl diese Geschichte ja wegen den Figuren entstanden ist. 

    Allerdings muss ich anmerken, dass ich inzwischen langsam verstehen kann, was man an Holly Gibney finden kann. Im ersten Band konnte ich nicht wirklich etwas mit ihr anfangen, doch hier hat sie gezeigt, dass sie schnell Zusammenhänge findet und die Details sieht. Ohne sie wäre Bill ziemlich aufgeschmissen gewesen. Dennoch war sie hier bei Weiten nicht meine Lieblingsfigur in der Geschichte.

     

    Die Ereignisse im Buch haben sich immer mehr zugespitzt und ich habe gespannt auf den Knackpunkt dieser gewartet. King hat immer wieder neue Details eingestreut, hat der Geschichte immer mehr Tiefe verleiht und mich gequält, mich auf die Folter gespannt. Das Buch war für mich ein Fest und vielleicht ist das eine Meinung, die nur wenige vertreten, aber ich fand den zweiten Teil dieser Reihe noch packender als den Ersten. 

    Den ersten Band fand ich auch gut, aber da gab es schon Passagen für mich, die sich gezogen haben. Hodges Beziehung zu Janey fand ich damals komisch, dass sich das so schnell entwickelt hatte. Dazu fand ich Holly nicht sonderlich toll und war nicht warm mit ihr. Hier war ich die gesamte Zeit gespannt, wie es weitergeht. Stephen King kann eben ausschweifend schreiben, ohne zu langweilen und in diesem Band hat er es für mich in Perfektion getrieben. Ich habe förmlich an den Seiten geklebt und jedes Wort eingezogen.

     

    Vor allem ging es ja die gesamte Zeit um die Bücher von John Rothstein und jetzt würde ich diese fiktive Geschichte über Jimmy Gold auch gern lesen. „Scheiß auf den Scheiß“, wurde immer wieder passend aus diesem Werk zitiert. 

    Könnte King nicht dazu auch die Bücher schreiben? Ich möchte gerne wissen, warum Morris und dann auch noch Pete von den Geschichten von John Rothstein so fasziniert waren. Diese Liebe zu den Büchern war irgendwie ansteckend. Auch wenn es bei Morris etwas sehr Krankhaftes hatte und einen fast wieder abschreckte, hat es mich durch Pete dann wieder umso mehr interessiert.

     

    Fazit: Ein großartiges Buch, was ich wirklich richtig gerne gelesen habe. Vielleicht hat mir auch die Thematik in dem Band besser gefallen, als im ersten Band, da es hier um Bücher ging, die eine gewisse Faszination ausgelöst haben. Irgendwie konnte ich die Figuren hier einfach sehr nachvollziehen. Von mir gibt es die vollen 5 Sterne.

  14. Cover des Buches Lonely Heart (ISBN: 9783736322950)
    Mona Kasten

    Lonely Heart

     (731)
    Aktuelle Rezension von: BellaNoelle

    Mona Kasten überzeugt jedes Mal aufs Neue. "Lonely Heart" ist ein sehr berührender Roman über schwierige Themen, der die Situationen der Hauptprotagonist*innen auf eine schonungslos ehrliche Art darstellt, ohne sie zu verharmlosen oder zu verschönern. Auch die Liebe ist nicht immer das Allheilmittel. Für mich hat das Buch von dieser Ehrlichkeit gelebt. 

    Mona Kasten schafft es durch ihren Schreibstil wieder einmal, dass sich die Leserin in Rosie und Adam hineinversetzen und mitfühlen kann. Ein tolles Buch und eine klare Leseempfehlung.

    Den zweiten Teil habe ich unmittelbar im Anschluss begonnen, da "Lonely Heart" mit einem Cliffhanger endet.

  15. Cover des Buches Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra (ISBN: 9783453418455)
    Robin Sloan

    Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra

     (545)
    Aktuelle Rezension von: MissStory

    Alleine die Grundidee des Buches hat mich dazu veranlasst es zu lesen. Wer möchte auch nicht in einer mysteriösen Buchhandlung arbeiten, indem seltsame Kunden ein und ausgehen und es ein altes Rätsel zu lösen gilt? Ich mochte den Schreibstil von Robin Sloan sehr gerne. Er war einfach zu lesen und humorvoll noch dazu! :) Die Mischung aus neuer Technologie und den alten Werten der Gemeinschaft des Ungebrochenen Buchrückens zeigen uns, dass altes sehr wohl überdauern kann und selbst in der Moderne Ihren Platz findet. Das eine schließt das andere nicht automatisch aus und das bringt der Autor finde ich in der Geschichte gut zur Geltung. Einzig und alleine die Romanze zwischen Kat und Clay hätte meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen, da die Beziehung der beiden meiner Meinung nach sehr Oberflächlich beschrieben wurde und mir deshalb irgendwas gefehlt hat um mit den beiden zusammen warm zu werden. Auch das Ende des Buches kam mir wie eine schnelle Abarbeitung der einzelnen Charaktere vor. Hier wurden nur schnell die neuen Tätigkeiten nach der Auflösung des Rätsels erwähnt was ich als sehr schade empfand. Nichtsdestotrotz ist es ein gutes Buch, mit lustigen Charakteren und einer tollen Botschaft.

  16. Cover des Buches Die Buchspringer (ISBN: 9783743204812)
    Mechthild Gläser

    Die Buchspringer

     (668)
    Aktuelle Rezension von: ReaderButterfly

    Nach Tintentod habe ich dieses Buch zufällig gefunden und wollte wissen wie mir die Geschichte gefällt. Das Buch hat toll angefangen, also hab ich weitergelesen. Ich fand toll dass Amys Mutter darauf besteht, dass sie liest während sie bei ihrer Grossmutter auf einer schottischen Insel ist. Ich wurde neugierg.

    Anfangs hatte ich Probleme herauszufinden wie Amy und ihre Mutter zueinander stehen, Mutter, Schwester, oder was anderes? Auch Amys Alter ging an mir vorbei, so habe ich sie auf 12 geschätzt und war machmal verwundert wie sie sich verhält. Deswegen war ich überrascht als ich irgendwann herausfand, dass sie 16 ist. 

    Die Idee mit dem Buchspringen fand ich an sich ganz cool, wer wünscht sich das nicht. Allerdings ging mir das ganze zu schnell. Wie genau funktioniert es und wie fühlt es sich an. Es hat einfach sofort geklappt und Amy war "weg". So kam ich nicht hinterher mit dem vorstellen und ich ein bisschen den Bezug zur Geschichte verloren.

    Zwar trifft sie, wie im Klappentext beschrieben auf Shir Khan und Werther aus Goethes Werken, allerdings habe ich mir das ganze anders vorgestellt. Es war eher ein hin und herlaufen und bedienen an bekannten Werken. Die Idee, dass die Buchwelt durcheinander gerät fand ich gut und auch die Spurensuche war nicht schlecht. Dafür das Ende abgehakt und wurde innerhalb einer Seite angehandelt. Da hätte ich ein eigenes Kapitel besser gefunden.


  17. Cover des Buches Ein Buchladen zum Verlieben (ISBN: 9783442717743)
    Katarina Bivald

    Ein Buchladen zum Verlieben

     (380)
    Aktuelle Rezension von: Marion2505

    Also dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Zu Beginn war ich doch sehr skeptisch, ob mich die Handlung wirklich überzeugen kann. Denn da kommt Sara aus Schweden nach Broken Wheel. Es ist ein kleines verschlafenes amerikanisches Dörfchen, in dem ihre 65-jährige Brieffreundin Amy lebt und die sie besuchen möchte. Doch Amy ist nicht mehr da. Sie ist gestorben und Sara stolpert sozusagen noch in ihre Beerdigung. Amys Freunde nehmen Sara aber relativ neutral auf und bieten ihr an, in Amys Haus zu wohnen. Da dachte ich schon, dass ich das irgendwie komisch fand. Dann waren die Bewohner von Broken Wheel auch ganz schön speziell und konnten mein Herz so gar nicht erwärmen. 

    Doch dann hat Sara die Idee, einen kleinen Buchladen zu eröffnen, in dem sie Amys Bücher verkaufen möchte. Denn die Liebe zum Lesen und zu Büchern hat sie und Amy zusammengeführt. Das Problem: Niemand in Broken Wheel liest eigentlich Bücher ... 

    Ja, und ab diesem Moment habe ich jede Sekunde in Broken Wheel genossen. Ich habe all diese schrulligen Bewohner näher kennen lernen dürfen und viele von ihnen viel besser verstehen können. Wirklich jeder einzelne ist mir tief ins Herz gekrabbelt und oft haben sie mir ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Idee, wie sie ihre Sara für immer behalten könnten, denn ihr Visum läuft bald aus, hat mich breit grinsen und noch begeisterter weiterlesen lassen.

    Mein Fazit:

    Ich bin schwer verliebt in die Bewohner von Broken Wheel und habe sie nur ungern zurückgelassen. Die vielen Buchmomente, die ich in diesem Buch erleben durfte, haben mein Bücherherzchen natürlich noch höher schlagen lassen. Am meisten genossen habe ich aber die zwischenmenschlichen Entwicklungen, an denen ich teilhaben durfte. Für mich ein echtes Herzensbuch! 

  18. Cover des Buches Brave – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit (ISBN: 9783453319776)
    Jennifer L. Armentrout

    Brave – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

     (298)
    Aktuelle Rezension von: AnnaLovesBooks

    Ich habe diese Reihe einfach geliebt! Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Mischung aus Romantik, Spannung und den düsteren Elementen ist einfach perfekt, und die Charaktere sind tiefgründig und packend. Ein guter Abschluss auch wenn es noch zwei weitere Teile gibt, welcheich nur entdeckt habe, weil ich die ersten drei Teile bewertet habe :-)

  19. Cover des Buches Very Bad Sinners (ISBN: 9783989426382)
    J. S. Wonda

    Very Bad Sinners

     (118)
    Aktuelle Rezension von: AnnaLovesBooks

    "Very Bad Kings" hat mich leider nicht überzeugt. Die Protagonisten wirken blass und kommen meiner Meinung nach nicht gut rüber, was es schwierig macht, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Trotz meiner kritischen Sichtweise habe ich die Bücher weiterhin gelesen und gehört, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

    Leider muss ich sagen, dass die ersten Bände für mich wirklich schwach sind. Die Handlung konnte mich nicht fesseln, und die Charaktere blieben distanziert. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Geschichte ab Band 7 an Fahrt aufnimmt. Dort wird es spannend, und die Charaktere beginnen, sich besser zu entfalten, was mein Interesse weckt.

    Fazit: Ein enttäuschender Start mit Hoffnung auf eine positive Wende. Wer dranbleibt, wird ab Band 7 mit einer interessanteren Geschichte und tiefgründigeren Charakteren belohnt.

  20. Cover des Buches Der Wortschatz (ISBN: 9783000609312)
    Elias Vorpahl

    Der Wortschatz

     (252)
    Aktuelle Rezension von: Lissy0612

    In dem Buch „der Wort Schatz“ von Elias Vorpahl begleiten wir ein Wort auf eine Reise zu sich selbst. Es wird von einem Menschen ausgesprochen und vergisst somit, welches Wort es ist.
    Auf seiner Reise trifft es auf Dichter und Denker, es findet seinen Artikel wieder. Dem Wort begegnen alte vergessene Worte und es trifft auf einen schlecht gelaunten Imperativ.
    Die Frage die sich durch das gesamte Buch zieht ist also: Um welches Wort handelt es sich?
    Dieses Buch ist mit viel Liebe zu Wörtern geschrieben und allein wegen des Epilogs und den letzten Seiten lohnt es sich, das Buch zu lesen.
    Allerdings ist es zwischendurch auch etwas bizarr und ich war manchmal so verwirrt wie das Wort selbst.
    Trotzdem würde ich „der Wort Schatz“ jedem empfehlen, der Poesie und gut ausgewählte Worter mag.

  21. Cover des Buches Meine wundervolle Buchhandlung (ISBN: 9783832164553)
    Petra Hartlieb

    Meine wundervolle Buchhandlung

     (325)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Petra lebt einfach (m)einen Traum. Welche Leseratte wünscht sich nicht eine eigene Buchhandlung. 

    Die Geschichte ist gut erzählt, man fühlt die Freunde, aber auch den Stress, den so ein Projekt mit sich bringt. 

    Ich denke, dass ist ein Buch für alle Lesebegeisterten, die auch so einen Traum haben. 

  22. Cover des Buches A New Chapter. My London Bookshop - My-London-Series, Band 1 (ISBN: 9783473585786)
    Marnie Schaefers

    A New Chapter. My London Bookshop - My-London-Series, Band 1

     (98)
    Aktuelle Rezension von: GuinevereOriginal

    Das Buch "A New Chapter: My London Bookshop" von Marnie Schaefers ist eine Romanze, die wir aus der Sicht der Charaktere Lia und Drew erleben. Dieser Charakterwechsel gibt dem Leser einen guten Einblick in beide Persönlichkeiten und unterstützt somit die Verständnis für Aussagen und Taten beider Figuren.

    Lia übernimmt die Buchhandlung ihres Vaters, deren Weiterführung ihr durch ihre Schüchternheit wie auch Hochsensibilität nicht leicht fällt. Mit ihrer Persönlichkeit kriegt man einen guten Einblick in die Gefühlswelt von jemandem, der hochsensibel ist und lernt die Denkweise kennen und verstehen. Dies macht das Geschehen noch spannender.

    Drew lebt mit seinen 2 Brüdern zusammen und wird durch seinen älteren Bruder Tristan zu nicht ganz so legale Tätigkeiten gedrängt, was ihn durch Zufall in Lias Buchhandlung treibt. Dort versteckt er einen USB-Stick mit sensiblen Daten, der jedoch später von Lia entdeckt wird. Damit beginnt für ihn die Aufgabe, diesen USB-Stick irgendwie zurückzukriegen, was ihn unweigerlich Lia näherbringt.


    Die Geschichte war ab einem Punkt etwas brutaler als ich für eine Liebesgeschichte für möglich gehalten habe, doch dies hatte nur einen positiven Überraschungseffekt auf mich. Eine kleine Triggerwarnung wäre jedoch angebracht.

  23. Cover des Buches Chicagoland Vampires - Drei Bisse Frei (ISBN: 9783802587900)
    Chloe Neill

    Chicagoland Vampires - Drei Bisse Frei

     (202)
    Aktuelle Rezension von: AnnaLovesBooks

    Ich liebe die Chicagoland Vampires Reihe und kann kaum verstehen, warum sie nicht so gehypt wird. Band 4 hat mit einem überraschenden Plottwist und einem emotionalen Ende voll ins Schwarze getroffen. Die ersten drei Bände waren schon stark, auch von der Story her. In diesem Teil zog sich die Geschichte zwischendurch etwas, aber das letzte Drittel hat das definitiv wieder wettgemacht – spannend und emotional packend!

    Fazit: Ein Muss für alle, die Urban-Fantasy lieben.

  24. Cover des Buches BookElements 2: Die Welt hinter den Buchstaben (ISBN: 9783551302915)
    Stefanie Hasse

    BookElements 2: Die Welt hinter den Buchstaben

     (185)
    Aktuelle Rezension von: miah

    Achtung! Es handelt sich um den zweiten Band einer Trilogie. Diese Rezension könnte daher Spoiler enthalten, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat.

    Inhalt:
    Nach dem entscheidenen Kampf am Ende der ersten Teils gibt es nun keine Wächter mehr. Lin arbeitet weiterhin für die Bibliothek. Doch nun ist es ihre Aufgabe, Menschen zum Lesen zu bringen. Doch plötzlich verschwinden die beiden wichtigsten Bücher. Lin und ihre ehemaligen Wächterkollegen bekommen ihre Fähigkeiten zurück. Dann verschwindet Lin.

    Meine Meinung:
    Nach dem Ende von Band 1 hätte ich nicht unbedingt eine Fortsetzung gebraucht. Die Handlung war kompett abgeschlossen und es blieben keine Fragen offen. Dass es doch noch weitergeht, finde ich allerdings sehr schön, denn ich mochte die Protagonisten und den Schreibstil.

    Es ist immer schön, wenn man liebgewonnene Charaktere doch noch ein bisschen weiterbegleiten darf. Lin war im ersten Band so sympathisch und süß, dass ich mich sehr gefreut habe, dass sie auch weiterhin im Fokus steht.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Lin und von Ric erzählt. Beide arbeiten noch immer für die BIbliothek, auch wenn sie ihre Kräfte inszwischen verloren haben. Man merkt, dass ihnen als ehemalige Wächter die Patrouillen fehlen und vor allem Ric noch in seine neue Rolle reinschlüpfen muss.

    Ric hegt noch immer Vorbehalte gegenüber Josh, den er im ersten Band verdächtigt hatte, Mitschuld an den Ereignissen zu tragen. So wird er auch direkt misstrauisch, als er ihn bei verdächtigen Handlungen beobachtet. Der Drache ihn ihm ist eben doch nicht ganz verschwunden. Die Patrouillen fehlen ihm, er sucht noch nach seinem neuen Platz und daher fällt es ihm leicht, an Altem festzuhalten. Mir gefiel, dass hier alte Bekannte wieder eine Rolle spielen und auch Konflikte aus dem ersten Band nochmal aufgegriffen werden.

    Auch Lin ist noch nicht über die Ereignisse hinweg. Als die beiden Bücher verschwinden, die den Anfang und das Ende der Geschehnisse bildeten, ist sie sofort alarmiert. Langsam kehren ihre Kräfte zurück, wie bei allen anderen Wächtern. Als sie dann plötzlich in Otherside wieder zu sich kommt, beginnt einen spannende Reise für sie. Wie soll sie bloß aus dem Buch wieder herauskommen?

    Ric muss seinen Groll überwinden, wenn er Lin retten will. Denn Lin vergisst nach und nach, dass sie zur Realität gehört und kann sich nicht mehr selbst helfen, aus Otherside zu verschwinden. Lin bekommt damit eine recht naive Seite hinzu, die allerdings der Tatsache geschuldet ist, dass sie genauso in Otherside sein soll, um den Plänen zu dienen.

    Ich mag den Schreibstil der Autorin. Besonders amüsant finde ich, dass sie sich einerseits über romantische Szenen in Jugendbüchern lustig macht, aber andererseits selbst ganz selbstverständlich genau diese Klischees bedient. Durch Lin kommentiert sie das aber humorvoll und es macht dennoch Spaß, solche Szenen zu lesen. SIe übertreibt es auch ein bisschen, aber das passt sehr gut.

    Die Handlung war dieses Mal nicht so vorhersehbar wie in Band 1. Das hat mir gefallen. So konnte ich mich mehr überraschen lassen.

    Die Kapitel haben eine sehr schöne Länge. Ich habe das Buch immer in der Bahn gelesen und es eignet sich wirklich gut dafür. So kann man eben doch noch eben schnell noch ein weiteres Kapitel lesen, bevor man aussteigen muss. Allerdings bestand bei mir auch immer die Gefahr, dass ich zu sehr von der Welt gefangen war und nicht mehr auf meine Umgebung geachtet habe. Mehr als einmal ist es mir passiert, dass ich beinahe meine Haltestelle verpasst hätte. Das werte ich aber auch jeden Fall als gutes Zeichen. Ich habe mich immer auf die Bahnfahrten gefreut.

    Das Buch endet dieses Mal mit einem fiesen Cliffhanger. Es bleibt unheimlich viel offen. Band 3 werde ich also auf jeden Fall auch noch lesen. Denn der Schluss ist spannend und offenbart im Epilog nochmal einen Blickwinkel, der bisher nur unterschwellig eine Rolle gespielt hat. Ich bin sehr gespannt auf die Auflösung.

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