Bücher mit dem Tag "buchverlosung gewonnen"
31 Bücher
- Laura Kneidl
Berühre mich. Nicht.
(2.256)Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_WastlDie Geschichte lesen wir aus der Ich-Perspektive von Sage; 18 Jahre alt und neu am College. Weit weg von zuhause versucht sie, ihrer Vergangenheit und ihren Panikattacken zu entkommen. Ohne Geld und mit großen Ängsten vor fremden Männern und Menschenansammlungen ist dies aber nicht so einfach.
Sage ist als Protagonistin sehr vielschichtig, denn in ihr ringen ständig die Angst und ihr Wunsch nach einem normalen Leben miteinander. Die meiste Zeit war sie für mich sehr gut greifbar unf ihre Reaktionen verständlich.
April freundet sich mit Sage an und wird ebenfalls zu einer wichtigen Person, die ich insgesamt sehr mochte.
Luca ist als männlicher Hauptcharakter ebenfalls sehr angenehm und liebenswert. Er wird im Laufe des Buchs auch immer vielschichtiger und es ist spannend, immer mehr von ihm zu erfahren. Seine Art Sage gegenüber ist einfach nicht in Worte zu fassen und manchmal ist er vermutlich zu rücksichtsvoll, um noch realistisch zu sein, aber man darf schließlich noch träumen ;)
Zum Ende des Buchs war ich erstaunt, dass die Geschichte von Sage und Luca noch nicht zu Ende erzählt ist, sondern es im nächsten Band weiter geht. Ich hatte damit gerechnet, dass es wie in vielen New Adult Reihen als nächstes mit anderen Protagonisten weiter gehen würde.
Zum Ende des Buchs hätte ich Sage tatsächlich erschlagen können. Vermutlich ist es leichter gesagt als getan, wenn man selbst kein Trauma hat, aber sehr sehr viel Drama wäre vermeidbar, wenn Sage einfach mal Tacheles reden würde.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
- Kelly Oram
Cinder & Ella
(1.650)Aktuelle Rezension von: Gin_aes ist halt ein jugendbuch/eine love story, und dafür ists auch schön und war mal wieder was anderes. dementsprechend kein smut, und wenn eher slowburn. bin fine mit dem ende und hab auch nicht sooo grosses verlangen die weiteren teile zu lesen.
was mich verwirrt/gestört hatte: (evt spoiler?)
als cider und ella telefoniert hatten, hat sie nicht seine stimme erkannt, wenn sie doch ihn aus filmen/interviews kennt und auch als sie vor ihm bei der convention war, hätte ihr das nicht schneller auffallen sollen?
und wieso macht er asap mit seiner verlobten schluss, wenn sie eig ihn immernoch bedroht? beziehungsweise wenn sie anscheinend nichts gegen ihn hat, wieso macht er nicht früher schluss??
und wenn er und ella jtz direkt nachdem nichtmals official breakup zusammen gesehen werden??? wie man sieht katastropheee
- Ava Reed
Die Stille meiner Worte
(766)Aktuelle Rezension von: Charlys_BücherliebeDie 17 Jährige Hannah hat viele Wörter in ihrem Herzen, diese behalt sie aber alle für sich.
Den nach dem tragischen Tod ihrer Zwillingsschwester hat sie verlernt, wie man spricht.
Ihre verzweifelten Eltern schicken sie, daher nach Sankt Anna, ein Internat für Kinder und Jugendliche, die kein leichten Start ins Leben haben.
Doch vorher muss Hannah, mit anderen neuen Internatsschüler in ein Sommeramp. Hier trifft sie auf Levi, der in einem letzten Jahr ist und nicht weiß wie es weiter geht.
Levi wird von Hannah angezogen, er will wissen wer Hannah wirklich ist.
Ava Reed hat einen tollen Schreibstil, klar flüssig und emotional. Ich liebe die Bücher von ihr, aber ganz besonders liebe ich die Stille meiner Worte.
Dieses Buch hat mich auf die vielen Ebenen berührt.
Die vielen verschiedenen Schicksale die wir erfahren, sind herzzerreißend, gerade wenn man selber keine einfache Vergangenheit hat, sieht man sich in manchen Bereichen selber.
Die Charaktere finde ich absolut gelungen.
Es gab viele Sätze und Situation die mich zum weinen gebracht haben, weil ich es selber so nachempfinden konnte oder sie mich einfach sehr berührt haben.
Für mich ist die Stille meiner Worte ein absolutes Jahreshighlight 24.
- Jojo Moyes
Im Schatten das Licht
(343)Aktuelle Rezension von: Tara1Ich habe schon ewig kein Buch mehr so gemocht in dem es um Pferde geht wie dieses hier.
Die Autorin hat einen echt tollen Schreibstill und man kann sich alles bildlich vorstellen. Allerdings währe es gut wenn es für Leute ,die kein französisch können, die Möglichkeit gäbe die französischen Wörter direkt im Buch nachzulesen. Genauso kann ich mir vorstellen dass die ein oder andere Erklärung für Nichtreiter gut wäre. Da ich Französisch spreche und reite war für mich persönlich aber beides zum Glück kein Problem.
Die Charaktere sind bis auf gewollteAusnahmen sympathisch, das Buch war spannend und es gibt auch die ein oder andere unerwartete Wendung.
Das Buch ist für eine erwachsene Zielgruppe geschrieben, ist aber auch für Jugendliche interessant und gut lesbar, auch da eine der Protagonisten selbst noch nicht erwachsen ist.
- Jasmin Whiscy
Verliebtsein macht kurzsichtig 1
(43)Aktuelle Rezension von: niknakInhalt:
(Klappentext)
ZICKE TRIFFT STREBER. Dass Liebe bekanntlich blind macht, ist der 16-jährigen Charlotte bewusst - aber kurzsichtig? Das muss sie am eigenen Leib erfahren, als sie aufgrund von Liebeskummer zu tief in den Fernseher schaut. Fortan stolpert Charlotte von einer blinden Panne zur nächsten, was dem bebrillten Lockenkopf Klaus mächtig auf den Zeiger geht. Als Sohn vom Augenarzt ist er der Meinung, dass Charlotte eine Brille braucht - nur sieht sie das anders …
Mein Kommentar:
Dies ist der erste Teil einer Trilogie von der Autorin Jasmin Whiscy. Leider wusste ich zu Beginn nicht, dass diese drei Teile nicht in sich abgeschlossen sind, sondern mit einem offenen Ende versehen sind, sodass man eigentlich gleich mit dem nächsten Band anschließen sollte. Da ich nur den ersten Band hatte, war das Ende ein wenig unzufrieden stellend.
Die Autorin hat einen sehr einfachen Schreibstil gewählt, wodurch es für mich sehr passend für ein Jungendbuch für jüngere Leser ist. Sie hat einen einfachen und leicht zu lesenden Schreibstil, aber dennoch ist Charlotte sehr schön dargestellt und man kann sich als Leser ein gutes Bild von ihr machen.
Es erinnert einen an die erste eigene Schwärmerei, auch wenn vieles in diesem Buch für mich ein wenig überspitzt dargestellt wurde. Aber dennoch war es schön zu lesen und man konnte sich ein wenig an früher erinnern. So tut sie alles, um ihrem Schwarm zu gefallen, der sie nicht einmal wahrnimmt. Sie wird im Buch als das „hässliche Entlein“ dargestellt und er ist der beliebteste Schüler der ganzen Schule. Und er wird von allen Mädels verehrt. Dies ist für mich so ein typisches Klischee, welches in diesem Buch dargestellt ist. Dennoch erfährt man als Leser nicht, ob sich die beiden näherkommen, da das Ende recht offen gehalten ist. Es gibt aber noch zwei weitere Bände, welche sicher dann das Rätsel lüften werden.
Charlotte wird oft ein wenig naiv und noch sehr kindlich dargestellt, was aber auch zu ihrem Alter passt. So bemerkt sie gar nicht, dass es eigentlich einen anderen Jungen gibt, dem sie gut gefällt. Ich finde es interessant zu beobachten, wie sie weiter ihren Weg geht, ohne dies wahrzunehmen oder darauf zu reagieren. Sie ist so mit ihrem eigentlichen Problem beschäftigt, dass ihr sonst gar nichts mehr auffällt.
Mein Fazit:
Ein schönes Buch für jüngere Leser, welche noch keine allzu großen Ansprüche haben. Oder ein Buch für alle, die sich daran erinnern möchten, wie es damals bei der ersten großen Schwärmerei war und was man alles auf sich nahm, um dem angebeteten zu gefallen. Leider habe ich mir ein wenig mehr erwartet und kann deshalb nur diese 3 Sterne vergeben.
Ganz liebe Grüße,
Niknak
- Christian Handel
In Hexenwäldern und Feentürmen
(89)Aktuelle Rezension von: diepersephone📚 Tauche ein in die magische Welt von "In Hexenwäldern und Feentürmen"! 🌟 Diese faszinierende Anthologie von Märchengeschichten für Erwachsene entführt euch in eine zauberhafte Dimension, in der Hexen, Feen und märchenhafte Kreaturen ihre Geschichten entfalten. 🧙♀️🧚♂️ Die Erzählungen nehmen euch mit auf eine Reise durch verwunschene Landschaften und bieten einen frischen Blick auf vertraute Geschichten. Ein Must-Read für alle, die sich nach zeitloser Magie sehnen! ✨📖
Titel: In Hexenwäldern und Feentürmen
Autor/Illustrator: Verschiedene Autoren
Genre: Märchenanthologie für Erwachsene
🌈 Rezension 🌈
"In Hexenwäldern und Feentürmen" ist mehr als eine Sammlung von Märchen – es ist eine künstlerische Fusion verschiedener Stimmen und Perspektiven. Die Auswahl unterschiedlicher Autoren verleiht dieser Anthologie eine einzigartige Vielfalt, die durch harmonisches Zusammenspiel einen breiten Erzählstil bietet. Nina Blazons Beitrag fügt eine fesselnde Note hinzu, geprägt von mystischen Welten und übernatürlichen Kräften. 🌌 Eine märchenhafte Reise, die euch verzaubern wird! 🌟💖
www.blog.stephanieblomberg.de
- Richelle Mead
The Promise - Der goldene Hof
(260)Aktuelle Rezension von: booksforeverDas Buch hat mich durch sein traumhaftes Cover auf sich aufmerksam gemacht. Auch der Klappentext klingt klasse und so habe ich dazu gegriffen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig und ansprechend, man hat die Geschichte gerne verfolgt.
Die Protagonistin Elisabeth/Ada war mir ziemlich sympathisch, allerdings konnte ich einige ihrer Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen. Auch die beiden Mädchen, die sie auf der Reise kennenlernt und die später zu ihren Freundinnen werden, mochte ich echt gerne. Cedric konnte im Laufe des Buches mein Herz gewinnen.
Das Buch vermittelt eine schöne Message, jeder sollte für sich einstehen und nicht, dass andere über den eigenen Kopf Entscheidungen für einen treffen. Ada ist eine sehr starke Protagonistin, dass sie den Schritt ins Ungewisse gewagt hat, um eine gewisse Freiheit zu erlangen.
Zu Beginn der Geschichte habe ich richtig mitgefiebert, aber ab der Hälfte, als Ada weiterzieht, konnte mich das Buch nicht mehr packen. Es hat mich da eher an etwas Historisches erinnert und ich konnte keinen richtigen Draht mehr zu der Protagonistin finden.
Insgesamt aber ein ganz gutes Buch, mit traumhaft schönem Cover, das meine Erwartungen ab einem bestimmten Punkt leider nicht mehr ganz erfüllen konnte.
- Anna Todd
Nothing more
(20)Aktuelle Rezension von: Lupina15Inhalt:
New York ist anders als alles, was Landon bisher kannte. Aber er hat einen netten Job, liebt die Uni und kann seiner Exfreundin Dakota zum Glück aus dem Weg gehen. Als Landon sich plötzlich zwischen zwei schönen Frauen wiederfindet, ist es das totale Chaos. Aber extrem aufregend. Fast wie eine Sucht. Es wird sich schon irgendwie regeln, doch der Weg dahin ist vermutlich ... ziemlich crazy
Meine Meinung:
In der After-Reihe trat Landon als Streber auf, der mit seinem Leben aber durchaus gücklich zu sein scheint. Dieses Image wird mit Nothing More aber total zerstört.
Man hat das Gefühl, Landon jammert nur rum und bekommt allein nichts auf die Reihe. Dazu trägt aber die Stimme des Erzählers maßgeblich bei, der Landon einen weinerlichen Charakter verleiht, den man einfach nicht ernst nehmen kann. Ständig beschwert er sich über irgendetwas, oder denkt nur an "das Eine" und ist noch so kindlich, dass man ihn nicht als vollen Mann wahrnehmen kann. Einzig die Passagen, die Tessa einchließen, sind erheiternd. Der Rest ist eher Kindergarten. Zuerst kommt Landon nicht über Dakota hinweg, dann lässt er sich von ihr ausnutzen ohne es zu merken und dann ist er auch noch der absolue Frauenhengst. Es passt einfach nichts zusammen in diesem Buch.
Weiterhin lästert er konsequent über die Beziehung von Tessa und Hardin, mischt sich aber dennoch nicht ein. Er hat einfach keinen Entscheidungswillen, und wirkt leider wirklich wie ein "Schlappschwanz", so leid es mir tut.
Nach der After-Reihe hatte ich mehr erwartet. - Regina Meißner
Der Fluch der sechs Prinzessinnen - Schwanenfeuer
(216)Aktuelle Rezension von: _readingLou„𝐷𝑒𝑟 𝑀𝑜𝑛𝑑 𝑤𝑎𝑟𝑓 𝑠𝑒𝑖𝑛𝑒𝑛 𝑆𝑐ℎ𝑒𝑖𝑛 𝑎𝑢𝑓 𝑑𝑖𝑒 𝐿𝑖𝑐ℎ𝑡𝑢𝑛𝑔, 𝑖𝑛 𝑑𝑒𝑟𝑒𝑛 𝑀𝑖𝑡𝑡𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝑆𝑐ℎ𝑤𝑎𝑛𝑒𝑛𝑠𝑒𝑒 𝑡ℎ𝑟𝑜𝑛𝑡𝑒.“ - Schwanenfeuer (𝘚𝘦𝘪𝘵𝘦 7)
In dem Buch geht es um die Geschichte von Estelle, die durch den Fluch ihrer Stiefmutter tagsüber sich in einen Schwan verwandelt. Man weiß das vier der fünf Schwestern von ihr auch dem Fluch unterliegen, sie können aber nicht darüber sprechen und treffen sich nur gelegentlich in einer „Kuppel“….
Das Buch hatte ich auf Bookstagram entdeckt und wurde mit „Barbie und der Schwanensee“ verglichen, was mich direkt angesprochen hat. Diesen Fakt kann ich übrigens bestätigen ☺️ Das Worldbuilding in dem Buch gefällt mir richtig gut, vor allem die unterschiedlichen magischen Orte von denen man auch zwei besucht. Die Geschichte geht eher langsam voran was die aber auch tatsächlich braucht, trotzdem mangelt es nicht an Spannung. Ich bin ein Fan von Rätseln in Büchern, bei denen man als Leser mit rätseln kann und damit tiefer in der Geschichte ist. In dieses Buch ist es das Auflösen des Fluches von Estelle mit Ayden, denn Estelle hat einen Zettel der ihr Hinweise darauf liefert wie sie dies schaffen kann. Die Charaktere im Buch empfand ich zum Teil noch sehr oberflächlich, jedoch die Beziehung von Estelle und Ayden richtig schön. Ich vermute das mit den weiteren Büchern der Reihe auch die Charaktere mehr tiefe bekommen werden. Ich bin sehr gespannt, wie es in der Reihe weiter gehen wird, da das Ende dazu kein Aufschluss gibt 🙈
- Ulla Scheler
Und wenn die Welt verbrennt
(67)Aktuelle Rezension von: Obst4Vorweg; der Schreibstil ist phänomenal gut und mal was ganz anderes.
Das Drama indem Buch spitzt sich mega zu und man möchte endlich wissen WAS Alisa denn so traumatisiert, ängstlich und so voller Schuldbewusstsein ins Leben entlässt.
Nach und nach erfährt man Bruchstücke aber nie das volle Ganze. Immer wieder versucht Alisa zu verstecken was sie so schlimmes getan hat.
Bis hier hin ein absolut 5 Sterne Buch
Bis man erfährt was sie getan hat......
Der Schluss hat mich enttäuscht er war zu langgezogen und für mich war Alisa auch zu wenig SCHULDIG für das wie sie sich schuldig gefühlt hat und wie es sich für den Leser darstellt. Der wirklich spannende schreibstil hat sich am Ende dann auch nicht mehr „richtig“ angefühlt.
Schade. Dennoch für den, wirklich extrem guten schreibstil, 4 wohlverdiente Sterne - Nathan Hill
Geister
(130)Aktuelle Rezension von: SikalSamuel ist erst 11 Jahre alt als ihn seine Mutter Faye verlässt und er allein bei seinem Vater Henry zurückbleibt. Was war geschehen und wie soll ein kleiner Junge dies verstehen können? Jahre später – Samuel ist mittlerweile Dozent an einem College - erhält er eine Nachricht von einem Anwalt, der seine Mutter verteidigen soll. Faye wurde als Attentäterin verhaftet und genießt zweifelhafte Medienpräsenz.
Samuel hat als Dozent einige Schwierigkeiten am College als eine Studentin gegen ihn wettert, weil er von ihr Leistungen einfordert. Doch diese Studentin ist mit allen Wassern gewaschen und so steht Samuel plötzlich einer Wand aus Misstrauen und Intrigen gegenüber.
Samuel ist mit seinem derzeitigen Leben unzufrieden, so verbringt er den Großteil seiner Zeit damit, in einem Computerspiel zu punkten während alles andere an ihm vorbeizuziehen scheint. Auch das Buch, das er eigentlich schreiben möchte und einem Literaturagenten bereits seit Jahren versprochen ist, scheint nicht mehr zustande zu kommen. Als jedoch die Attentats-Geschichte seiner Mutter aufkommt, wittert Samuel seine Chance und beginnt über die tatsächlichen Hintergründe zu recherchieren.
Die Geschichte rund um diese Mutter-Sohn-Beziehung reicht zurück bis in die 68-er-Bewegung, in eine Zeit als seine Mutter als junge Studentin zwischen Hippies, radikalen Protestbewegungen und dem Gesetz hin und her schwankt. Begleitet von einem Geist, dem Nix, dessen Reise quer über den Erdball führt.
Der Autor Nathan Hill hat hier eine wunderbare Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit geschaffen. Er schwadroniert immer wieder über die politischen und gesellschaftlichen Wirrungen, verknüpft diese mit der gegenwärtigen Computerwelt und schafft den Spagat zu den 68ern ohne dabei in eine sentimentale Fantasiewelt abzudriften.
Humorvoll vor allem der Part, den die Studentin mit Samuel ausficht – herrlich.
Das Buch war jetzt schon einige Zeit bei mir im Regal und hat auf einen geeigneten Moment gewartet. Der war wohl jetzt, denn das Buch hat mich gefesselt und gerne lasse ich es nochmal Revue passieren. Trotz einiger Längen zwischendurch, hat mich die Geschichte letztendlich überzeugt. 4 Sterne
- Kerry Drewery
Marthas Widerstand
(222)Aktuelle Rezension von: vaaannniiiiDas Buch über das Mädchen Martha was im Gefängnis sitzt und hingerichtet werden soll, hat mir erstaunlich gut gefallen. Als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich nicht, ob mich das Buch ansprechen wird oder nicht um ehrlich zu sein.
Das Buch fängt direkt an und hat keine Vorgeschichte die sich in die Länge zieht - was mir gut gefallen hat. Der recht leicht zu verstehende Schreibstil hat es mir ermöglicht besonders schnell in die Geschichte einzutauchen.
Ich habe dem Buch 4 von 5 Sternen gegeben, da mich nur ein kleiner Teil an der Erzählung der Geschichte stört. Martha wechselt in den Kapiteln zwischen Gegenwart und Vergangenheit, was ich manchmal erst nachvollziehen musste, da es keine genaue Abgrenzung gibt - wie z.B. eine andere Schriftart oder eine Datierung der Vergangenheit. Abgesehen von diesem winzigen Makel gefällt mir das Buch sehr gut!
Die unterschiedlichen Charaktere und deren Beziehung zueinander sind sehr gut ausgearbeitet und man versteht die Zusammenhänge der Geschichte. Am Ende des Buches kommt ein Plottwist der mich neugierig gemacht hat wie es im 2. Teil der Trilogie weitergeht.
Ich würde das Buch weiterempfehlen - und für den, den das Genre Jugendliteratur anspricht ist es wirklich ein gutes Buch!
- Nina Blazon
Feuerrot
(121)Aktuelle Rezension von: ButtaIch bin ein großer Fan von Nina Blazon schons eit einigen Jahren und das nicht nur von ihrer Fantasy. Ihr Schreibstil ist spannend und flüssig und die Beschreibungen bildhaft, man kann sich gut in die charactere reinversetzen.
Zeitweise ist dieses Buch etwas schlepppend aber es kommt immer weider Spannung auf und man bekommt guten einblick in die Zeit der Hexenverfolgung.
- Karolyn Ciseau
Das Blatt des dunklen Herzens
(90)Aktuelle Rezension von: JeannasBuechertraumDarum gehts:
Eine Welt mit vier Völkern: Elfen (♥️) Magiern (♠️) Wandlern (♦️) und Menschen (♣️). Alle 50 Jahre wird durch das Spiel der vier Farben ein neuer König des Reiches festgelegt. Es dürfen immer nur die Erstgeborenen des Stärksten Hauses der jeweiligen Völker teilnehmen und es wird nur einer das Spiel verlassen.
Feye betritt für ihren Zwillingsbruder als Herzbube das Spiel. Und hat sich nun vier harten Aufgaben zu stellen und trifft im Spiel nicht nur auf Einwohner und Monster sondern auch auf aktuelle und ehemalige Spieler.
Ob sie die Aufgaben bestehen wird?
So hats mir gefallen:
Am Anfang hab ich erstmal eine Weile gebraucht um reinzukommen. Man war nach der Vorgeschichte auch sehr Plötzlich mitten im Spiel - die sich schnell als eigene Welt rausstellt.
Die vier Aufgaben wurden ursprünglich von den vier Völkern gestellt - und spiegelnd damit auch die Völker wieder. Das hätte man gern noch etwas mehr herausarbeiten können - an sich aber eine tolle Idee. Was mir auch toll gefallen hat war die Beziehung zwischen Feye und Ares. Ich hab wie Feye gefühlt und fand die Entwicklung der Gefühle richtig gut dargestellt! Auch Ares hat seine Rolle gut gespielt.
Der Showdown kam dann gegen Ende - so bei 80 - 90% kam einer Plottwist mit dem ich echt nicht gerechnet hatte und der nochmal alles auf den Kopf gestellt hat. Das konnte ich kaum verdauen da war Band 1 auch schon vorbei. Hab Band 2 direkt bestellt! Leider gibts den nicht als Hörbuch und auf die Schmuckausgabe wollte ich auch nich warten 😄 Also wird bald weitergelesen :)
- Sarah Darer Littman
Die Welt wär besser ohne dich
(144)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeLara hat sich in eine Facebook-Bekanntschaft verliebt. Doch von einem Tag auf den anderen will Christian nichts mehr von ihr wissen. Kein Wort mehr davon sie zum Ball einzuladen oder Komplimente über ihr Aussehen. Öffentlich auf ihrer Pinwand demütigt und beleidigt er die 15-jährige Highschool-Schülerin. Lara versteht die Welt nicht mehr und fasst einen radikalen Entschluss.
Ich fand es sehr spannend zu lesen, was hinter dem Cyber-Mobbing-Angriff auf Lara steckt. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Lara, ihrer jüngeren Schwester, ihrer ehemals besten Freundin und deren Bruder geschrieben. So erhielt ich Einblicke in die Hintergründe und sehr schnell ergab sich ein Bild. Doch auch für die Person, die hinter dem fiesen Kommentar steht, ergeben sich Folgen, die wohl niemand absehen konnte.
Gern hätte ich mehr über Laras Vergangenheit und die psychischen Faktoren erfahren.
Ein gutes, spannendes und kurzweiliges Buch über ein sehr ernstes Thema.
- Regina Mengel
Windsbraut: Gesamtausgabe der Fantasytrilogie
(12)Aktuelle Rezension von: HausmannChristianeVielen Dank das ich Testlesen durfte.
Durch viele Widrigkeiten habe ich mich gekämpft um das Buch lesen zu dürfen.
Ob das fehlende Formate, schlechte Internetverbindung, fehlendes Computerwissen waren aber es hat sich gelohnt.
Ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen, denn das Buch Windsbraut, ist angenehm spannend und das von der ersten bis zur letzten Seite. Ich hoffe es kommt noch mehr .
Die Rolle der Hope hat mich sofort mitgerissen, ich konnte mich mit ihr freuen und mitfühlen, einfach lesenswert.
Sehr zu empfehlen. - Gravity Assist
Die Schwarze Harfe
(18)Aktuelle Rezension von: Schmiesen"Friede verlangt nicht nach Konfrontation, sondern Friede ist Konfrontation - als Ausdruck lebendiger Bewegung und Begegnung."
Ein außergewöhnliches Werk hält man mit "Die Schwarze Harfe" in den Händen. Allein die hochwertige Aufmachung und die Schwere des fast 800 Seiten langen Buchs lassen Leserherzen höher schlagen. Ein Blick auf den Autor sorgt erst einmal für Staunen: Es handelt sich um ein fünfköpfiges Autorenkollektiv. Wer mehr über Entstehung und "MIttäterschaft" erfahren will, dem empfehle ich dringend die zugehörige Website dieschwarzeharfe.ch. Ein Blick auf diese Seite hat mich nämlich motiviert weiterzulesen. Meine Rezension möchte ich etwas anders aufbauen als sonst und auf einzelne Aspekte gezielt eingehen.
Der Einstieg...
fiel mir recht schwer. Laar, Pentaar, Senjasantii? Bromen, Shikani, Ja'en? Sarrakadan, Drial-Vehazzi, Rollm'edo? Um Gottes Willen, dachte ich, Namen über Namen, Bezeichnungen über Bezeichnungen, wie soll ich da jemals durchblicken? Doch tatsächlich lichtet sich der Nebel nach dem ersten Teil - nämlich dann, wenn man mit den beiden Ich-Erzählern in die Handlung einsteigt. Attribut: nicht mehr weglegbar.
Die Welt...
besteht eigentlich aus vielen, vielen Welten, Völkern und Mächten. Die Beziehungen sind komplex, insbesondere auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Jedes Detail ist ausgearbeitet, ich hatte oft das Gefühl, besser über die Elawaia (Ring der Sterne) Bescheid zu wissen, als über die Vorgänge auf dem Planeten Erde. Und es hat mir dort auch wesentlich mehr Spaß gemacht. Zudem sind die physikalischen, mathematischen und raumfahrerischen Aspekte mit einer Präzision erklärt, dass man sich als Leser fragt, wer der fünf Autoren wohl den Physik-Nobelpreis erhalten wird. Zu Beginn mögen Details wie Geschwindigkeiten und Abstände langweilig und überfrachtend wirken, aber im Laufe des Lesens fügen sie sich unabdingbar ins Gesamtbild und machen "Die Schwarze Harfe" zu einem Kunstwerk.
Die Charaktere...
muss man einfach lieben. Zwei Ich-Erzähler, die fremdweltliche Shikani und der junge Prinz Ja'en, führen uns durch eine Geschichte, wie ich sie noch nicht gelesen habe. Ja'ens Entwicklung vom Kind zum Gelehrten ist faszinierend und eindringlich geschildert. An Shikani habe ich mein Herz verloren, denn sie steht für mich für Besonnenheit, Fähigkeit, wahre Zuneigung, Toleranz, Öffnung für das Unbekannte, Spiritualität, Vertrauen, Weisheit. Ein unglaublicher Charakter, den ich wahnsinnig gerne begleitet habe und den ich mir manchmal an meiner Seite wünschen würde.Auch alle anderen Charaktere, die in den Berichten und im Leben der Erzähler auftauchen, sind bis in die Feinheiten ausgearbeitet und vermitteln einen Eindruck von der Vielfältigkeit der Elawaia. Besonders ans Herz gewachsen ist mir außerdem die Besatzung von Shikanis Schiff, der Schwarz-04, denn ihr Zusammenspiel war für mich an Harmonie nicht zu übertreffen. Die Fähigkeiten jedes Einzelnen wurden gewürdigt und voll zum Einsatz gebracht, nicht zuletzt wegen Bromen Cossan, der Shikani in dieser Hinsicht ausgebildet hat.Bromen bleibt während der ganzen Zeit undurchdringlich. Er ist der einzige Charakter, den ich nicht richtig begriffen habe - aber das liegt wohl daran, dass auch Ja'en und Shikani damit so ihre Probleme hatten. Diese Mystik um Bromen und das Gefühl des Fremdseins macht die Geschichte noch authentischer.
Der Plot...
ist außergewöhnlich. Viele Akteure werden durch Bromen in einen Krieg verwickelt, dessen Sinn und Zweck zunächst verborgen bleibt. Ja'en und Shikani werden mehr oder weniger direkt in diesen Krieg involviert - Shikani als Laar (Kommandant) der Königlichen Flotte, Ja'en als Thronfolger einer abgesetzten Monarchie. Ihre Reise durch den Ring nimmt den Leser mit zu jedem einzelnen Planeten, sogar ins Zentrum und zu den fremdweltlichen Senjasantii. Nie wirkt es so, als hätten die Autoren krampfhaft versucht, auch noch diese oder jene Welt schnell unterzubringen, im Gegenteil. Jede Station hatte einen Mehrwert für die Charaktere, ihre Entwicklung und die Geschichte. Das hebt "Die Schwarze Harfe" ganz entscheidend von anderen Büchern ab: Die Erkundung des Universums ist kein Selbstzweck, sondern entsteht immer aus einer Notwendigkeit heraus.Die Geschichte wird stark geformt durch die "Träume der Schwarzen Harfe", die Bromen, Shikan, Etani (Ja'ens Mutter) und einige weitere Akteure haben. Sie sind eine Art Zukunftsvision, öffnen allerdings auch den Zugang zur sogenannten "inneren Welt" (im Kontrast zur "äußeren Welt"), ein Konzept, nach dem insbesondere die Senjasantii (Shikanis Volk) leben. Dieses spirituelle Element hat mich persönlich sehr berührt, denn ich erkenne viel Wahrheit hinter dieser Vorstellung. "Die Schwarze Harfe" ist also keineswegs "nur" eine kriegerische Weltraumodysse, im Gegenteil. Hier werden zur Genüge philosophische und metaphysische Dimensionen bedient.
"Die Schwarze Harfe" lässt mich in ihrer Außergewöhnlichkeit, ihrer Komplexität und ihrer Schönheit begeistert und erstaunt zurück. Habe ich zu Anfang noch gedacht, ich würde das Buch abbrechen, möchte ich mich jetzt kaum von Shikani, Ja'en und Schwarz-04 verabschieden. Gravity Assist ist ein Monumentalwerk gelungen, das Klassikercharakter hat. Ich wünschte, aus diesem Universum gäbe es bald noch mehr zu lesen.
- Marshall Ryan Maresca
Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der blauen Hand
(31)Aktuelle Rezension von: Lisa-LiestVeranix ist sehr mächtig und nutzt dies um dem Drogenring in der Stadt entgegenzustehen.
Trotz seiner vielen Kräfte wirkte Veranix nicht overpowert, man hat mit ihm mitgefiebert, ob er aus manchen Situationen wohl herauskommt.
Er ist eine perfekte Mischung aus dumme Sprüche klopfen und Köpfe einschlagen.
Man wird im Laufe des Buches mit vielen verschiedenen Charakteren konfrontiert, ich konnte mir persönlich nicht alle sofort merken. Dies hat aber das Leseerlebnis keineswegs schlechter gemacht. Wenn ein Charakter wichtiger war, kam er wieder vor. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt einen Charakter vor mir und wusste nicht wer es sein soll.
Die Charaktere haben mir alle gut gefallen, seine Komplizen und seine Feinde.
Das Ende war schön, es hat nicht zu viel offen gelassen. Man bekommt ein schlüssiges Ende und weiß wie es vermutlich mit allermans Leben weitergeht.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, ich werde es vermutlich irgendwann nochmal lesen. - Imogen Hermes Gowar
Die letzte Reise der Meerjungfrau
(73)Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeowIch habe dieses Buch sicher schon 2 Jahre hier liegen und dafür damals sagenhafte 6,99 € bezahlt! Nein, kein Mängelexemplar, sogar Hardcover und was für ein hübsches. Mittlerweile ist der Preis auf 12,99 € gestiegen, was aber immer noch günstig ist.
Wo ist also der Haken? Ist die Geschichte so schlecht? Denn die Bewertungen auf Amazon sind eher mittelmäßig. Finden wir es also heraus.Vielleicht liegt es ja einfach an dem irreführenden Titel, denn Meerjungfrauen spielen hier die meiste Zeit nur eine kleine Rolle. Tatsächlich ist die titelgebende Meerjungfrau zunächst ebenjene, die Barnum einst ausstellte. Also der mumifizierte Affe mit angenähten Fischschwanz. Zu dieser gelangt der Kaufmann Jonah Hancock eher unfreiwillig, kann sie letztendlich aber zu ordentlich Geld machen und sich damit mehr als nur einen Wunsch erfüllen.
Parallel geht es um...nennen wir es mal Edel-Freudenmädchen (Obacht bei der Wortwahl auf IG). Speziell um eine ehemalige mit großen Ambitionen, denn Angelica will nicht nur einen reichen, sondern auch hübschen Gönner. Und echte Liebe.
Später finden diese beiden Handlungsstränge sehr harmonisch zueinander. Wirklich, ich bin richtig sentimental geworden. Denn zunächst sind weder Hancock, noch Angelica wirklich sympathisch. Deswegen fand ich die Entwicklung der beiden unheimlich schön und ergreifend.
Wie bereits erwähnt haben wir zu Anfang eine falsche Meerjungfrau und zum Ende hin...noch eine. Ist diese echt? Eine Wahnvorstellung? Oder eine Verkörperung von etwas ganz anderem, tiefergehenden? Ehrlich gesagt bin ich mir da auch nicht so sicher, es wurde sehr rätselhaft zum Ende hin. Was aber gar nicht schlimm ist, denn es hat dem Roman so einen philosophischen Ton gegeben. Ich glaube es ist ein Roman den mach noch einmal lesen muss, um den tieferen Sinn dahinter richtig zu erfassen.
Lassen wir die Meerjungfrauen-Sache mal beiseite, bietet der Roman außerdem einen interessanten Einblick in das Geschäft mir der Liebe im späten 18. Jahrhundert. So lernen wir ein Freudenhaus der etwas anderen Art kennen und erleben Aufstieg und Fall von Dirnen.
Ich fand das Buch richtig gut, deswegen gibt es von mir auch 5 Sterne.
- Qindie
Letzte Fahrt
(13)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerJahrmärkte. Kinderlachen, Zuckerwattenduft, das fröhliche Klappern der Fahrgeschäfte. Oder doch nicht? In „Letzte Fahrt“ von Qindie zeigen verschiedene Autoren in Kurzgeschichten, dass auf Jahrmärkten nicht immer alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ ist. Euch sind normale Jahrmärkte zu langweilig? Da kommt mit und genießt eure „Letzte Fahrt“ „Tigerlilly“ Lisa-Marie Reuter, „Zuckerzeug“ Eva Markert, „Das Rad der Zeit“ Regina Mengel, „Lebenslose“ Florian Tietgen, „Fahrt ins Dunkel“ David Pawn, „Bewegliche Ziele“ Jana Oltersdorff, „Der elektrische Stuhl“ Martina Bauer, „Die Wahrsagerin“ Divina Michaelis, „Paule“ Kathleen Stemmler, „Rasende Fahrt“ Eva Markert, „Das schwarze Kaninchen“ Mika Krüger, „Schöner Gigolo, armer Gigolo...“ matì, „Geisterfahrerflucht“ Selma J. Spieweg, „Gespiegelte Wut“ Katharina Gerlach „Das Haus der Illusionen“ Robert Odei Die Sammlung hält eine Vielzahl an Schreibstilen und Themen bereit, sodass wirklich jeder auf seine Kosten kommt. Selbst wenn eine Geschichte mal nicht so den Geschmack des Lesers trifft, schaffen die Autoren es immer, die Geschichte so zu gestalten, dass keine Langweile aufkommt oder man die Geschichte sogar überspringen muss. Die Sammlung ist perfekt für einen verschneiten Tag auf dem Sofa mit einer heißen Tasse Schokolade in der Hand und der Vorfreude auf ein paar Stunden Gruselvergnügen. Für mich ist „Letzte Fahrt“ eine klare Empfehlung für alle, die es gerne etwas gruseliger wollen. Die Kurzgeschichten eignen sich auch perfekt für kurze Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. - Donato Carrisi
Der Nebelmann
(77)Aktuelle Rezension von: very_bad_booksMEINUNG:
Leider muss ich sagen, dass das Buch nicht mein Fall war.😔 Die Story war wirklich großartig und das Ende schockierend… jedoch hat sich bei mir erst zum Ende Spannung aufgebaut. Ich habe mit den Protagonisten einfach nicht wirklich mitfiebern können. Der Schreibstil von Donato Carrisi war wirklich großartig, aber diese Spannung, auf die ich gehofft habe, kam bei mir nie wirklich auf. Allerdings fand ich gut, wie er das Thema Medien in die Geschichte einbezogen hat.😊 Die Medien wurden als schlecht dargestellt, da sie Menschen zu Bestien machen, die alles tun würden, um in das Rampenlicht zu kommen.. Sie interessieren sich nicht für die vermisste Person oder die Wahrheit… sie wollen einen Täter.. einen Schuldenbock, um dem Bösen einen Namen geben zu können. Nachdem es einen Täter gibt, interessieren sich die Medien weniger für diese Fälle und somit auch nicht darum, ob es wirklich dieser Täter war oder wieso er es getan haben könnte. Sie sind genauso Schaulustige wie viele andere in der Gesellschaft.
- Anna Basener
Schund und Sühne
(42)Aktuelle Rezension von: Anna1991Anfangs war ich verwirrt. Heftigst. Der Schreibstil ist ganz anders wie alles was ich bisher gelesen habe, ein wenig abgehackt, wechselt oft die Perspektiven ohne es anzukündigen und macht es dadurch erst mal schwer in die Geschichte zu kommen.
Es laufen so viele Handlungsstränge zusammen aber zum Schluss macht alles Sinn!Die Geschichte könnte skuriller nicht sein, die verschiedensten Personen treffen aufeinander und richten mehr Chaos an als alles andere mit viel Humor und einer frechen Schnauze erzählt uns die Autorin wie sich Kat, Moritz der Prinz und viele weitere liebenswerte Menschen innerhalb ein paar Wochen streiten, lieben sich vertragen und ihren Weg finden.
Ich musste recht oft lachen und habe bis zum Schluss mitgefiebert.
Das Ende war abgedreht aber absolut passend! Ich hätte es nicht gedacht, dass die Autorin da noch so ein Ende hin bekommt welches einfach passt wie der Arsch aufn Eimer mal ganz salopp gesagt.Das Buch zeigt uns das auch blaublüter Menschen wie du und ich sind und manchmal einfach durchdrehen.
Bewertung:
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten liebe ich dieses Buch! Es hat alles was ein Roman braucht um mich zu unterhalten deswegen gibt es ganz klare fünf Anker!
- Abigail Tucker
Katzen
(57)Aktuelle Rezension von: Helena89Die amerikanische Journalistin Abigail Tucker – selbst eine große Katzennärrin – geht in ihrem Werk „Der Tiger in der guten Stube“ der Frage nach, warum Katzen derartig beim Menschen beliebt sind.
Das in zehn Kapitel unterteilte Sachbuch ist äußerst abwechslungsreich. Zunächst geht Tucker der Evolutionsgeschichte der Katze nach und geht bis auf die Ursprünge der Katze-Mensch-Beziehungen zurück. So erfährt der Leser beispielsweise, dass nach neuesten Befunden unsere Hauskatze ausschließlich von der Falbkatze, einer Unterart der Wildkatze abstammt – der Felis silvestris lybica! Während Löwen heute „nur noch Relikte ohne Königreich sind“, hat sich „der kleine spaßige Bruder des Löwen, einst nichts weiter als eine Fußnote der Evolution zu einer wahren Naturgewalt aufgeschwungen.“ Das herausstechendste Merkmal dieser äußerst lieblichen Fußnote ist ihr „naturgegebenes Draufgängertum – eine Eigenschaft, die letztlich die Grundsubstanz für die Bindung zwischen Mensch und Katze bildet“.
In den weiteren Kapiteln erfahren wir, wie sich die Katzen auf dem ganzen Planeten ausbreiteten – vorzugsweise dank der Seefahrer – und viele Ökosysteme (zer)störten, da sie als reine Carnivoren ohne Spezialisierung eine große Bandbreite an Säugetieren, Vögeln und Insekten zu ihrer Beute machen können. So werden Hauskatzen zu den hundert besonders problematischen invasiven Arten gezählt. In Australien beispielsweise wurden Katzen von Wissenschaftlern zur größten Bedrohung der dort lebenden Säugetiere erklärt – sie seien weit gefährlicher als der Verlust von Lebensraum oder gar der Klimawandel. Aber gerade auch auf großen und kleinen Inseln, wo der Fluchtweg für die Beutetiere abgeschnitten ist, die sich zudem durch die sogenannte „Inselzahmheit“ auszeichnen, ist dieses Problem besonders groß. Im darauffolgenden Kapitel beschreibt die Autorin, wie der Mensch der stets wachsenden Hauskatzenpopulation Herr zu werden versucht – von Euthanasie bis hin zu der humaneren Methode der Kastration und anschließenden Freilassung (kurz TNR genannt) hat der Mensch ziemlich jeden Weg eingeschlagen. Diese Buchabschnitte sind wirklich schwer verdaulich und der Leser wird von einem Entsetzen ins andere geführt. Gott sei Dank gibt es immer wieder einen Lichtblick in Form der Menschen, die ihr Leben dem Tierschutz und der Forschung zwecks Verbesserung der Zustände widmen.
Von da an befasst sich das Werk mit Themen, die dem Leser bei der Anschaffung dieses Buches wohl eher vorgeschwebt haben: Die Autorin schreibt über die ersten und neuesten Katzenausstellungen, darüber wie man seine Wohnung nach Katzenvorstellung einrichten kann, über die verschiedenen Rassen und nicht zuletzt über den Internetsiegeszug, den Katzen davongetragen haben. So bestehe, Tucker zufolge, die große Internetpräsenz und -beliebtheit der Katze vor allem in der „ungewöhnlichen Mixtur aus menschenähnlichen Gesichtszügen und Ausdruckslosigkeit“, die dem Menschen die Freiheit erlauben, ihnen jedwede Gemütsregung dazudichten. Auch über Internetberühmtheiten wie Lil Bub, Grumpy Cat, Colonel Meow, Princess Monster Truck, Sir Stuffington und Hamilton the Hipster wird berichtet.
„Sie haben nicht nur Ökosysteme, Schlafzimmer und Hirngewebe vereinnahmt, sondern ganze Kulturen.“ – so Abigail Tuckers äußerst pointiertes Fazit. „Der Tiger in der guten Stube“ ist ein äußerst ansprechendes und informatives Sachbuch, das keine Frage mehr offen lässt. Aufgelockert wird das Ganze mit vielen Geschichten aus dem Privatleben der Autorin.
- Bella Bender
Tinte in Wasser
(7)Aktuelle Rezension von: FascinationTINTE IN WASSER ist das Erstlingswerk der jungen Autorin BELLA BENDER aus Heidelberg. Das Buch umfasst fünf Erzählungen, die sich um diverse menschliche Belange der Gegenwart winden. Allen gemein ist unterschwellig die Frage nach dem Sein. Wie nimmt man sich selbst wahr, wie wirkt man auf andere und welche Bedeutung kommt einem im gesellschaftlichen Miteinander zu.
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„Nur ein Treffen“ ist die Liebes- und Leidensgeschichte von Iola und Bastian. Zwei Menschen, die zunächst nicht mit-, aber augenscheinlich auch nicht ohne einander auskommen. Es wird von eklatanten Unterschieden und elementaren Gemeinsamkeiten berichtet. Dabei bedarf es allein zweier Worte, um Stille und Einsamkeit ein Ende zu setzen.
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In der „Galerie“ sind verschiedene Charaktere anzutreffen, breit gefächert wie die Ausstellung selbst. Allen voran die rechte Hand des Galeristen, der unter seinem akademischen Niveau angestellt ist und obendrein weder Lob noch Anerkennung erfährt, der freischaffende Künstler und seine junge Freundin, der kaltherzige Galerist und seine unbeständige Frau. Man meint ihre Rollen im gesellschaftlichen und privaten Miteinander seien festgelegt, dennoch kommt es anders, als man denkt. Ein Spiel um Schein und Sein.
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Es ist ihr dreißigster „Hochzeitstag“. Eine lange Zeit haben sie Seite an Seite verbracht, glücklich sind sie miteinander jedoch nicht mehr. Während sie sich alle Mühe gibt, ihm zu gefallen, zeigt er ihr wissentlich die kalte Schulter. Die Wahrheit bleibt beiderseits unausgesprochen und Hoffnung schwindet. Chancen werden verpasst und die Mühlen des täglichen Einerleis setzen ihre Arbeit fort.
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Eine halbe Stunde von Stadtteil zu Stadtteil, von Tür zu Tür. Dreißig Minuten per Bahn bis zur „Endhaltestelle“. Eine lange Zeit im Angesicht fremder Menschen, wechselnder Lichter und Dunkelheit im Tunnel. Eine Menge Zeit, über Vergangenes nachzudenken, und lange Zeit, Ängste auszuleben. Schlussendlich ist es an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen.
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„Es geht mir gut“, sagt man leichthin. Vor allem, um weiteren Fragen und unliebsamen Themen aus dem Weg zu gehen oder gar Gespräche abzukürzen. Hinter der Fassade sieht es jedoch oft anders aus. So treiben auch Eric und Vera im Alltag dahin, ausweichend und sprachlos. Das Leben ist nicht mehr wie zuvor, wenn Verlust und Trauer jede Hoffnung trüben. Der eine findet eine Möglichkeit, damit umzugehen, der andere eben nicht.
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Die Erzählungen sind unterschiedlicher Länge, bergen allesamt eine dichte Atmosphäre, sind emotional, und sprechen den Leser unumwunden an. Die Grundgedanken sind allgegenwärtig, die ein oder andere Thematik ist einem selbst gegebenenfalls so oder in ähnlicher Form nicht unbekannt. Auf jeden Fall regen die Ereignisse der Protagonisten zum Nachdenken an. Manche Geschichte hallt längere Zeit nach.
Mir gefallen „Nur ein Treffen“ und „Es geht mir gut“ am besten. Nach melancholischer Auseinandersetzung mit Vergangenem, klingen sie ganz verschieden aus – jede für sich dennoch stimmig und stimmungsvoll.
TINTE IN WASSER erscheint bei Books on Demand und ist als Paperback oder eBook erhältlich. Das Coverdesign von Sofie Elisabeth Römer ist ein wunderbarer Eyecatcher. Minimalistisch, scheinbar dem Zufall überlassen und doch zielorientiert!
Fazit:
TINTE IN WASSER ist ein überraschendes, tiefgründiges Debüt. Der Schreibstil von BELLA BENDER hat mir ebenso zugesagt wie Atmosphäre und Emotionen. Eine Autorin, die man sich merken sollte!