Bücher mit dem Tag "buchvorstellungen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "buchvorstellungen" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Der Russe ist einer, der Birken liebt (ISBN: 9783423142465)
    Olga Grjasnowa

    Der Russe ist einer, der Birken liebt

     (187)
    Aktuelle Rezension von: GiaLuu

    Klappentext: Mascha ist jung und eigenwillig, sie ist Aserbaidschanerin, Jüdin, und wenn nötig auch Türkin und Französin. Als Immigrantin musste sie in Deutschland früh die Erfahrung der Sprachlosigkeit machen. Nun spricht sie fünf Sprachen fließend. Sie plant gerade ihre Karriere bei der UNO, als ihr Freund Elias schwer erkrankt. Verzweifelt flieht sie nach Israel und wird von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Ebenso tragisch wie komisch, mit Sinn für das Wesentliche erzählt Olga Grjasnowa die Geschichte einer Generation, die keine Grenzen kennt, aber auch keine Heimat hat.

    Der Schreibstil von Olga Grjasnowa und die Geschichte zu Der Russe ist einer, der Birken liebt empfand ich als sehr bewegend und interessant. Sie setzt sich mit verschiedenen Identitäten auseinander, wo fühlt man sich zugehörig in einem fremden Land. Die Protagonistin muss Verluste verkraften und daraus resultieren tiefe Traumata, über die sie nicht hinwegkommen scheint. Der Roman beinhaltet wichtige Themen aus vergangener und heutiger Zeit. Für mich war die Geschichte sehr interessant und berührend zu lesen, auch wenn ich mir an Menschen Stellen ein bisschen was anderes gewünscht hätte, das Ende fand ich leider nicht so gut, aber dennoch passend zur Protagonistin, ich hatte mir einfach anderes erhofft. Trotzdem ein gutes Buch. 

  2. Cover des Buches Bittersüße Schokolade (ISBN: 9783458357308)
    Laura Esquivel

    Bittersüße Schokolade

     (79)
    Aktuelle Rezension von: -Moni-
    Eine alte Tradition der Familie de la Garza schreibt vor, dass die jüngste Tochter, Tita, nicht verheiratet werden darf, da sie dazu bestimmt ist, ihre tyrannische Mutter bis an deren Lebensende zu pflegen.
    Zu Beginn fügt sich Tita ihrem Schicksal, doch ihre Liebe zu Pedro, die durch die betörenden Düfte und kulinarischen Genüsse ihrer Gerichte immer tiefer entfacht wird, ermutigt sie, leider erfolglos, zu rebellieren. Doch sie kämpft weiter um ihr Recht, zu leben und zu lieben, auch als Pedro ihre ältere Schwester heiratet, um Tita nahe sein zu können. Sie legt all ihre Verzweiflung und Emotionen in die Gerichte, die sie täglich zubereitet und beeinflusst damit die Wirkung, die das Essen auf ihre Familie hat.

    Die Charaktere sind sehr vielseitig und tiefgründig.
    Der Handlungsverlauf lässt Realität und Fantasie verschmelzen und verleiht dem Buch damit einen Hauch Mystik. Titas verzaubernde Rezepte werden beiläufig in die Handlung eingeschoben.
  3. Cover des Buches Meine russische Großmutter und ihr amerikanischer Staubsauger (ISBN: 9783257261448)
    Meir Shalev

    Meine russische Großmutter und ihr amerikanischer Staubsauger

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Meir Shalev nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit und erzählt mit seiner unvergleichlichen Sprache und seinem ganz speziellen Humor die Geschichte seiner Großmutter Tonia. Der Schmutz ist ihr größter Feind und im Israel der zwanziger Jahre gibt es viel davon. Die Familie wanderte von Russland aus nach Israel aus und möchte neu beginnen. Es gibt aber nicht nur den Schmutz gegen den sie ankämpfen müssen. Tonia ist im siebten Himmel, als sie aus Amerika ein großes Paket bekommt. Darin befindet sich ein glänzender, neuer Staubsauger. Eine einfühlsame, komische, nachdenkliche und auch traurige Familiengeschichte die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Denn jede Familiengeschichte kennt verschiedene Wahrnehmungen.

  4. Cover des Buches Die Capitana (ISBN: 9783458175179)
    Elsa Osorio

    Die Capitana

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Luis_Stabauer

    Mit Mein Name ist Luz" hat sich Elsa Osorio in die Liste der Weltbestseller geschrieben. Der neue Roman ist erneut ein Leseerlebnis. Wieder macht sie Zeitgeschichte über Beziehungen erlebbar, nachvollziehbar. Diesmal spannt Elsa Osorio mit "Die Capitana" den Bogen von der argentinischen Linken in den 20er Jahren über die Intellektuellen Freunde in Frankreich, dem Beginn der NS-Herrschaft in Berlin, hin zum spanischen Bürgerkrieg. Die politische Lebensliebe, die Revolution mit den Unterdrückten erlebbar zu machen, teilt Mika lange Zeit mit ihrem Mann Hipólito, er überlebt den Kampf gegen die Faschisten nicht. Sie wird als einzige Frau Capitana im Kampf um Spaniens Freiheit.
    Eher zufällig schließt sich Mika der trotzkistischen und linkssozialistischen Gruppe POUM an, die mit den Anarchisten Spaniens zusammenarbeiten. Selbst während des Bürgerkrieges beginnen die Säuberungen der moskautreuen Kommunisten. Das stalinistische Gesicht des Kommunismus stuft Mika sogar als Feindin ein, sie muss vor den eigenen Leuten" flüchten. Trotz alledem zweifelt Mika nicht an ihren Idealen, als ältere Frau lebt sie wieder in Paris und kann den Jungen 68ern sogar noch einige Tricks von damals zeigen.
    Der Roman mit jahrelangen historischen Recherchen als Background ist ein Leseerlebnis der besonderen Art. Die Betroffenheit der Autorin macht auch Leser zu Beteiligten.

  5. Cover des Buches Russendisko (ISBN: 9783442477838)
    Wladimir Kaminer

    Russendisko

     (531)
    Aktuelle Rezension von: secretworldofbooks

    Wladimir Kaminer erzählt in seinem Buch "Russendisko " kurzweilige Anekdoten über die Einwanderung von Russland nach Deutschland. Schön übersichtlich in kurzen Kapitel gehalten sind sie einmal mehr und einmal weniger unterhaltsam. Interessantes habe ich auch nicht im Buch gefunden. Wer es nicht liest,verpasst nix.

  6. Cover des Buches Traum & Trauma: Herbst 2014 (Qindie-Mag) (ISBN: B00O58I8XE)

    Traum & Trauma: Herbst 2014 (Qindie-Mag)

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches ZEIT-Bibliothek der 100 Sachbücher (ISBN: 9783518375747)
  8. Cover des Buches Melonenschale (ISBN: 9783833302992)
    Rada Biller

    Melonenschale

     (2)
    Aktuelle Rezension von: glasperlenspiel13
    Die Lektüre der Lebensgeschichten der Lea T. hat einfach nur viel Freude gemacht. Rada Biller nimmt den Leser an die Hand und führt ihn mit ihren vielen kleinen Geschichten in eine (für mich bis dahin völlig unbekannte) geheimnisvolle und ferne Welt. Die Reise oder vielmehr die Flucht vor den Ereignissen beginnt in Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan und führt über Moskau und Stalingrad nach Prag und Hamburg. "Melonenschale" ist autobiografisches Zeugnis der Rada Biller und fabelhaftes Erzählen zugleich. Lea (alias Rada Biller), die Tochter einer Jüdin und eines Armeniers wächst im quirligen und orientalischen Baku der 30er Jahre auf. Aufgrund der häufigen Ortswechsel, dem ständigen Kontakt mit den Eltern - die Familie lebt meist zu dritt in einem Zimmer - und den Auswirkungen des Krieges muss Lea Mittel und Wege finden, um sich ihre Kindheit ein stückweit zu bewahren. Unterschiedliche Kulturen, Traditionen und Menschen formen aus dem Mädchen eine Kosmopolitin, die Jahre später mir ihrem tschechischen Mann wiederum flüchten muss - zunächst nach Prag, dann nach Hamburg. "Melonenschale" ist ein Hoch auf das Leben und die Gewissheit, dass es immer weiter geht und man niemals die Hoffnung verlieren sollte. Diese Aufzeichnungen veröffentlichte sie erst mit 73 Jahren, ihre beiden Kinder schrieben da schon längst. Bisher war mir die Familie Biller leider noch nicht bekannt aber durch den zufälligen Erwerb des Buches entdeckte ich nicht nur Rada Biller, sondern auch ihre schreibenden Kinder Maxim und Elena Biller. Zunächst aber möchte ich mich ganz und gar Rada Biller widmen. Den nächsten Roman "Lina und die anderen" habe ich soeben gekauft.
  9. Cover des Buches Die Engel von Sidi Moumen (ISBN: 9783857877889)
    Mahi Binebine

    Die Engel von Sidi Moumen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Boris
    Mahi Binebine begleitet eine Gruppe Jugendlicher aus einem Slum in Casablanca auf ihrem Weg zu einem Selbstmordattentat. Ein solches fand 2003 tatsächlich statt, als sich Jugendliche in und um einem Hotel in die Luft sprengten und über 40 Menschen starben.
    Das Buch hat einen erstaunlichen Sog, der Leser folgt gebannt den Weg der Figuren in den Tod, der von der ersten Seite an feststeht.
    Und das ist der einzige Einwand, das ich gegen diese wunderbare Buch habe. Die Erzählperspektive. Erzählt wird aus dem Jenseits. Mahi Binebine erzählt aus der Perspektive des Jugendlichen Jaschin...der Spitzname nach dem Torwart... In den Beschreibungen des Alltags im Slum trifft der Ton des Erzählers sehr gut. Doch sobald der Junge in die Fänge der Islamisten gerät, merkt man halt doch den viel älteren Erzähler Binebine. Da wird mehr reflektiert als man dem jugendlichem Erzähler zutraut. Klar, jetzt ist er im "Zwischenreich" und klüger, aber da holpert das Erzählprinzip leider doch.
    Trotzdem: LESEN!
  10. Cover des Buches Der schwarze Palast (ISBN: 9783100102232)
    Horacio Castellanos Moya

    Der schwarze Palast

     (4)
    Aktuelle Rezension von: glasperlenspiel13
    El Salvador im Jahre 1944. Pericles befindet sich im Gefängnis, eigentlich nichts Ungewöhnliches. Kritisiert er doch mit seinen journalistischen Schriften in regelmäßigen Abständen den herrschenden Diktator, der mit seiner Grausamkeit und Ungerechtigkeit das Land im Atem hält. Dieses Mal jedoch soll er länger hinter Gittern bleiben - einen konkreten Grund scheint es nicht zu geben. Seine aufopfernde Frau Haydée schreibt in dieser Zeit ein Tagebuch, um die tragischen Erlebnisse besser verarbeiten zu können. Freunde und Bekannte machen Haydée Mut und schon fallen auch die ersten Gerüchte über einen möglichen Putsch der Armee. Als es dann wirklich zum Aufstand kommt, steht Pericles und Haydées ältester Sohn Clemente als Radiomoderator an erster Front. Er ruft die Massen auf sich den Putschisten anzuschließen, um die lang ersehnte Freiheit zu erlangen. Zunächst sieht es so aus, als ob alles nach Plan verläuft: der Diktator tot, die Massen stellen sich hinter die Putschisten und die Polizei scheint überzulaufen. Aber wie so oft in der Geschichte läuft es anders. Der General wurde doch nicht getötet und lässt mit unbestechlichen Gefolgsleuten den Aufstand brutal niederschlagen. Es entstehen Todeslisten mit den Namen der Putschisten. Darunter auch Clemente, sein Cousin Jimmy und viele weitere Männer, die dem Bekanntenkreis von Pericles und Haydée angehören. Der Leser erfährt im Wechsel, wie es Clemente und Jimmy gemeinsam auf der Flucht ergeht und Haydée, die zu verzweifeln scheint und die Flucht nach vorn wagt. Mit anderen betroffenen Ehefrauen organisiert sie den illegalen Widerstand, um die Gefangenen frei zu bekommen und weitere Erschießungen durch den General zu verhindern. "Der schwarze Palast" schildert ausführlich, wie die Politik Familien entzweien kann und aus Freunden Feinde werden. Pericles war nicht immer der unnachgiebige Kritiker des herrschenden Generals, ja er war sogar politischer Berater desselbigen. Und schließlich Pericles Vater, der allen stillen Vorwürfen zum Trotz hinter dem Diktator steht und Haydée das Todesurteil ihres Sohnes Clemente überbringt. Etwas überrascht hat mich das gut betuchte Milieu, was Moya für seinen Roman gewählt hat. So geht Haydée, bevor sie ihren Mann im Gefängnis besucht, noch schnell in den Schönheitssalon, um nicht ganz so desaströs zu erscheinen. Revolution mit Feuchtigkeitsmaske. Trotzdem empfehlenswert!
  11. Cover des Buches Die verwandelte Frau (ISBN: 9783941037250)
    Teresa Ruiz Rosas

    Die verwandelte Frau

     (2)
    Aktuelle Rezension von: glasperlenspiel13
    Cara a cara - Von Angesicht zu Angesicht - das ist das Leitmotiv der Patientin Elvira Pena, die sich beim bekannten Schönheitschirurg Dr. Bustìos nicht etwa einen Schönheitsmakel korrigieren, sondern das komplette Gesicht neu machen lässt. Bis zur ersten Visite nach der Operation macht sich Bustìos keine weiteren Gedanken über Elviras Beweggründe. Aber nicht ohne Grund hat sie sich mit dem neuen Gesicht auch eine neue Persönlichkeit geschaffen. Sie will endlich die schreckliche Vergangenheit abstreifen, ein neues Leben beginnen und sich einer ganz bestimmten Sache widmen. Dafür braucht Elvira die Hilfe von Dr. Bustìos. Mit ihrer Frage "Würden Sie ihr außergewöhnliches Talent in den Dienst derer stellen, die es am meisten brauchen?" versucht sie den Chirurgen für ihr Projekt zu gewinnen und stößt gleichzeitig einen Gedankenprozess bei ihm an. Schon bald kann sie ihn in ihren Bann ziehen und so eröffnen die beiden fernab von der pulsierenden Hauptstadt Lima eine Klinik namens "cara a cara". Sie machen es sich zur Aufgabe denen zu helfen, die durch die gewaltsamen Konflikte am meisten leiden. Sie behandeln Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Opfer von Anschlägen und Misshandlungen. Bei den Feierlichkeiten zum 2. Jubiläum von "cara a cara" kommt es dann zu einer schicksalhaften Begegnung. Ein früherer Oberstleutnant, jetzt im Ruhestand, spricht Elvira direkt auf ihre Vergangenheit an und plötzlich kommen all die verdrängten Erinnerungen hoch und der Leser erfährt ihre ganze Geschichte. Sie steht exemplarisch für die vielen Tragödien aus dieser Zeit, zeigt aber auch, dass ein Neuanfang möglich ist. Einzig der dramatische Aufbau hat mich gestört. So lässt Rosas den Leser unnötig lang im Unklaren über Elviras Projekt "cara a cara". Der Versuch dadurch zusätzlich Spannung zu erzeugen misslingt. Eine vorzeitige Aufklärung hätte dem Roman keineswegs geschadet. Trotzdem auf jeden Fall lesenswert! ___________
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