Bücher mit dem Tag "bücherlieb"
6 Bücher
- Walter Moers
Die Stadt der Träumenden Bücher
(3.471)Aktuelle Rezension von: Lady_CassiopeiaWalter Moers nimmt uns mit auf eine literarische Reise in die zauberhafte Welt von Zamonien. Mit Die Stadt der Träumenden Bücher präsentiert er eine Hommage an die Magie des Lesens, eine Abenteuergeschichte voller Fantasie und Humor und eine tiefgründige Reflexion über die Kraft von Büchern.
Inhalt
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Hildegunst von Mythenmetz erzählt, einem jungen Lindwurm aus Zamonien, der nach dem Tod seines literarischen Mentors eine geheimnisvolle Manuskriptseite erhält. Diese führt ihn nach Buchhaim, die "Stadt der Träumenden Bücher" – ein Ort, an dem Bücher nicht nur gelesen, sondern gefeiert, gehandelt und manchmal auch gefürchtet werden.
In Buchhaim wird Hildegunst in ein Netz aus Intrigen verwickelt, entdeckt dunkle Geheimnisse in den Katakomben unter der Stadt und begegnet bizarren Kreaturen wie den Buchlingen und dem legendären Schattenkönig.
Die Geschichte ist eine Mischung aus Abenteuer und Detektivroman, die zugleich von einer großen Liebe zur Literatur durchdrungen ist.
Stil und Sprache
Moers’ Schreibstil ist wortgewaltig und voller Sprachwitz. Seine Beschreibungen sind so lebendig, dass Buchhaim und seine Katakomben beim Lesen förmlich vor dem inneren Auge entstehen. Die Geschichte ist durchsetzt mit literarischen Anspielungen, satirischen Spitzen und philosophischen Gedanken über die Bedeutung von Geschichten und Kreativität.
Die Illustrationen, die Moers selbst beigesteuert hat, ergänzen den Text auf wunderbare Weise und geben den Figuren und Schauplätzen eine zusätzliche Dimension.
Charaktere
Hildegunst von Mythenmetz ist ein sympathischer Protagonist, dessen Entwicklung vom naiven Literaten zum mutigen Entdecker glaubwürdig und spannend erzählt wird.
Die Nebenfiguren sind ein Highlight des Buches: Von den liebevoll exzentrischen Buchlingen bis zum geheimnisvollen Schattenkönig ist jede Figur einzigartig und trägt zur Faszination der Geschichte bei. Besonders beeindruckend ist die Darstellung von Buchhaim selbst, das fast wie ein lebendiger Charakter wirkt.
Genre
Das Buch ist eine Mischung aus Fantasy, Abenteuer, Märchen und literarischer Satire. Es ist sowohl ein spannender Roman als auch eine Liebeserklärung an das geschriebene Wort.
Zielgruppe
Leser mit einer Leidenschaft für Bücher und literarische Geschichten.
Fans von Fantasy, die eine originelle und einzigartige Welt entdecken möchten.
Liebhaber von Walter Moers’ Zamonien-Romanen, die bereits von seinen kreativen Welten begeistert sind.
Alle, die nach einer Geschichte suchen, die Abenteuer, Humor und Tiefgang vereint.
Fazit
Die Stadt der Träumenden Bücher ist ein Meisterwerk, das die Fantasie beflügelt und die Liebe zum Lesen feiert. Walter Moers hat mit Buchhaim eine Welt erschaffen, die vor Kreativität und Details nur so sprüht.
Das Buch ist sowohl unterhaltsam als auch tiefgründig, voller Abenteuer und literarischem Esprit. Für alle, die sich von der Magie von Geschichten und der Kraft von Büchern verzaubern lassen möchten, ist dieses Werk ein absolutes Muss.
- Katarina Bivald
Ein Buchladen zum Verlieben
(381)Aktuelle Rezension von: Marion2505Also dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Zu Beginn war ich doch sehr skeptisch, ob mich die Handlung wirklich überzeugen kann. Denn da kommt Sara aus Schweden nach Broken Wheel. Es ist ein kleines verschlafenes amerikanisches Dörfchen, in dem ihre 65-jährige Brieffreundin Amy lebt und die sie besuchen möchte. Doch Amy ist nicht mehr da. Sie ist gestorben und Sara stolpert sozusagen noch in ihre Beerdigung. Amys Freunde nehmen Sara aber relativ neutral auf und bieten ihr an, in Amys Haus zu wohnen. Da dachte ich schon, dass ich das irgendwie komisch fand. Dann waren die Bewohner von Broken Wheel auch ganz schön speziell und konnten mein Herz so gar nicht erwärmen.
Doch dann hat Sara die Idee, einen kleinen Buchladen zu eröffnen, in dem sie Amys Bücher verkaufen möchte. Denn die Liebe zum Lesen und zu Büchern hat sie und Amy zusammengeführt. Das Problem: Niemand in Broken Wheel liest eigentlich Bücher ...
Ja, und ab diesem Moment habe ich jede Sekunde in Broken Wheel genossen. Ich habe all diese schrulligen Bewohner näher kennen lernen dürfen und viele von ihnen viel besser verstehen können. Wirklich jeder einzelne ist mir tief ins Herz gekrabbelt und oft haben sie mir ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Idee, wie sie ihre Sara für immer behalten könnten, denn ihr Visum läuft bald aus, hat mich breit grinsen und noch begeisterter weiterlesen lassen.
Mein Fazit:
Ich bin schwer verliebt in die Bewohner von Broken Wheel und habe sie nur ungern zurückgelassen. Die vielen Buchmomente, die ich in diesem Buch erleben durfte, haben mein Bücherherzchen natürlich noch höher schlagen lassen. Am meisten genossen habe ich aber die zwischenmenschlichen Entwicklungen, an denen ich teilhaben durfte. Für mich ein echtes Herzensbuch!
- Katharina Gansch
Licht & Schatten: Die Entscheidung
(28)Aktuelle Rezension von: SteffiDeCover:
Ich habe ein anderes Cover, was ich persönlich viel schöner finde als das gezeigte hier.
Klappentext:
Kara besucht die Schule für heranwachsende Gebieter, die über die Herrschaft der vier Elemente verfügen. Wasser, Erde, Feuer und Luft. Doch das Ausschlaggebende fehlt: ihr magisches Element. Gefangen in ihrem Misserfolg quält sie sich durch den Alltag, bis sie eines Tages einem mysteriösen Jungen, Richard, begegnet, der ihr Leben schlagartig verändert. Vom ersten Augenblick an wissen die beiden, dass sie füreinander bestimmt sind. Doch der Junge verbirgt ein dunkles Geheimnis. Sie beginnt von der Legende des Lichts und des Schattens zu träumen und ahnt dabei nicht, dass diese Träume sie in höchste Gefahr bringen.
Meinung:
Das Buch lies sich schön flüssig lesen, da der Schreibstil sehr gut geschrieben war. Die Geschichte ist sehr fesselnd und spannend, aber sie konnte mich nicht gleich zu Anfang packen, deshalb nur 4 von 5 Sternen. Bin aber schon gespannt auf den nächsten Teil. - Thommie Bayer
Fallers große Liebe
(95)Aktuelle Rezension von: Dolores999Eins der allerschönsten Bücher, ohne Kitsch, mit viel Gefühl und Menschlichkeit. Und vielen wird auf sanfte Weise der Spiegel vorgehalten.
Es endet so schön, dass ich zum ersten Mal seit einer Ewigkeit Tränen in den Augen hatte.
- Thomas Montasser
Ein ganz besonderes Jahr
(84)Aktuelle Rezension von: KarenAydinLeseprobe
„Hätte jemand durch das Fenster geblickt, er hätte kaum mehr gesehen als den gebeugten Rücken einer mit großer Sorgfalt gekleideten älteren Dame, deren schneeweißer, etwas wirrer Dutt über der Kasse schwebte, von einer müden Deckenlampe in ein gnädiges Licht gehüllt. Womöglich hätte er sie dabei beobachtet, wie sie einen energischen Strich unter eine Liste zog, die sie in eine altertümliche Kladde geschrieben hatte, worauf sie besagte Kladde kaum weniger energisch zu- und ihre daneben stehende Handtasche aufklappte, aus der sie eine Geldbörse zog, welcher sie wiederum einen Geldschein eher niedrigen Zahlbetrags entnahm, den sie in die Kasse legte.“
WOW! Was für ein wunderschöner Beginn!
Bücher über Bücher und Buchhandlungen sind meistens schön. Auch wenn der Schriftsteller und Literaturagent Montasser sich bei allen Motiven, Themen und Charakteren der Literatur bedient (oder gerade eben deshalb), die er allerdings zu etwas ganz Neuem und Schönem bindet, ist dies ein ganz besonderes Buch, was nicht zuletzt am künstlerischen Schreibstil liegt. Dass er hier etwas ungewöhnlich, eigenwillig wirkt, ganz im Gegensatz zu der simplen Syntax, die sich so in die moderne Buchwelt eingeschummelt hat, ist offenbar gewollt und begleitet die alte Dame. Der Stil verändert sich etwas, wenn Valerie ins Spiel kommt.
Worum geht es?
Charlotte, die eine altmodische Buchhandlung namens Ringelnatz & Co, besitzt, verschwindet eines Tages spurlos. Sie betraut ihre Tante Valerie, die gerade ihren Bachelor in BWL absolviert hat, damit, sich um die Buchhandlung zu kümmern. Zunächst ist es ihr Plan, die Buchhandlung rasch betriebswirtschaftlich auf Vordermann zu bringen – kein einfaches Unterfangen, da Charlotte sie auf ihre ganz eigene Art geführt hat -, doch dann verändert sie nicht die Buchhandlung, sondern die Buchhandlung verändert sie.
Kritik
Dieser Roman hat alles, was ein guter Roman über eine Buchhandlung braucht: einen Hauch Magie, ein bezauberndes Tier, eine leichte Brise Romantik, ohne jedoch, dass es eine in irgendeiner Form kitschige Liebesgeschichte gibt, ein besonderes Buch, interessante und eigenwillige Charaktere – mehr brauche ich dazu gar nicht zu sagen. Das Buch ist eine Liebeserklärung ans Lesen, ein leidenschaftliches Plädoyer für kleine unabhängige und eigenwillige Buchhandlungen, ohne dass andere Formen des Literaturerwerbs irgendwie entwertet werden.
Für wen ist dieser Roman etwas?
Ich würde diesen Roman jemandem schenken, der eine schöne und unbeschwerte, aber nicht banale Lektüre braucht, jemandem, der ins Krankenhaus oder in die Reha kommt, jemandem, der sich beim Lesen einfach nur entspannen möchte, jemandem, der vielleicht traurig ist und ein schönes Buch für einen verregneten Nachmittag mit Tee und Keksen auf der Couch sucht.
- Ann Patchett
Aus Liebe zum Buch
(65)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Dies ist Werbung für Bücher! Ich werde nicht dafür bezahlt. Ich glaube einfach fest daran, dass Bücher die Welt schöner machen und Menschen, die Bücher lesen, schlauer werden.
Schon als Kind war ich fasziniert davon, dass in so einen kleinen Gegenstand wie ein Buch quasi ein ganzes Leben passt und dass ich mich stunden- und tagelang damit beschäftigen kann, dabei besteht es doch eigentlich nur aus einem Stück Holz.In diesem kleinen Buch nun geht es genau um die Liebe zu Büchern und zu schönen Buchläden. Es ist eine wahre Geschichte und ich wünsche mir, dass sie noch ganz oft auf dieser Welt passiert.