Bücher mit dem Tag "büchersammler"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "büchersammler" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783751300513)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 1. Tintenherz

     (10.818)
    Aktuelle Rezension von: CoffeeToGo

    Inhalt
    Eines Tages warnt ein alter Bekannter von Mo, ihn und Meggie vor einem Mann namens Capricorn. Sie fliehen zu Tante Elinor, um ein kostbares Buch zu verstecken, das Dreh- und Angelpunkt des ganzen ist.
    Nach und nach erfährt Meggie, wer Capricorn ist, was Staubfinger im Schilde führt und was Zauberzunge zu verbergen versucht. Dabei gerät sie selbst immer mehr in Gefahr, bis sie schließlich zur Zielscheibe wird.

    Eigene Meinung
    Viele Jahre ist es her, dass ich das Buch das erste Mal gelesen habe. Aus unerfindlichen Gründen, habe ich die Reihe jedoch nicht fortgeführt. Da ich das jetzt vorhabe, musste ich natürlich Band eins noch Mal lesen. Mir hat dieser rasante Einstieg in die Reihe wieder sehr gut gefallen.

    Zauberzunges Fähigkeit ist es, die das Buch so interessant macht. Plötzlich scheint alles möglich, aber auch so viel gefährlicher.
    Trotzdem ist die Geschichte sehr geradlinig. Es gibt wenig Höhe- oder Wendepunkte. Vieles lässt sich schon erahnen.

    Auch, wenn sie nicht sehr vielschichtig sind, haben mir die Figuren gut gefallen. Staubfinger, der selber nicht weiß, wo er hingehört und einem nur Leid tun kann, Elinor die trotz ihrer Art ein großes Herz hat, Meggie die über sich hinaus wächst und Mo, der eigentlich nur seiner großen Liebe hinterher trauert.

    Fazit
    Bis auf ein paar Kleinigkeiten, hätte man das Ende auch so stehen lassen können. Da ich alle Teile schon zu Hause habe, bin ich gespannt, wie es mit Mo, Meggie und den sagen nun weitergehen wird.

  2. Cover des Buches Die Spur der Bücher (ISBN: 9783596296484)
    Kai Meyer

    Die Spur der Bücher

     (247)
    Aktuelle Rezension von: zwergendruidin

    Bücher von Kai Meyer lese ich seit meiner Kindheit sehr sehr gerne. Es sind phantastische Reisen in unterschiedliche Welten und mit diesem Buch ging es wieder zwischen die Seiten der Welt. Zumindest dachte ich das. Ich hatte mir einfach mehr erhofft. Ganz schlicht und ohne boshaft klingen zu wollen. Meine Vorfreude basierte auf der Vorstellung mehr über die Bibliomantik zu erfahren, mehr über die Entstehung der Häuser, der Familien.. schlichtweg mehr Informationen. Die Protagonistin, Mercy Amberdale, schwört der Bibliomantik aber erst mal ab, sogar den größten Teil des Buchs.  Mit ihr konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Ihre Ideale und ihre Vorstellung was Loyalität, Freundschaft und Ehre angehen, sind meiner Ansicht nach sehr löblich und doch steht sie sich regelmäßig selbst im Weg. Mit den verschiedenen Charakteren die im Laufe der Zeit mehr an Bedeutung gewannen oder auch wieder verloren, konnte ich auch keine Bindung aufbauen. Alles blieb oberflächlich und unscheinbar. Leider gab es für mich keine großen Überraschungen oder Enthüllungen.

  3. Cover des Buches Die achte Sünde (ISBN: 9783404163564)
    Philipp Vandenberg

    Die achte Sünde

     (33)
    Aktuelle Rezension von: AdelheidS

    Lukas Malberg ist stets auf der Suche nach alten wertvollen Büchern und freut sich so nach Italien reisen zu können um dort nicht nur alte Sammlerstücke zu erwerben sondern auch eine alte Freundin wieder zu treffen. Marlene lebt schon einige Zeit in Italien. Doch als er bei ihr eintrifft findet er sie ermordet in der Badewanne vor und schon bald ist die Polizei hinter ihm her. Gemeinsam mit einer Reporterin, der die Story weggenommen wurde begibt er sich auf die Suche nach der Wahrheit um Marlenes Tod. Was sich hier für Abgründe auftun und welche Rolle der Vatikan und eine Gruppe in Deutschland spielen muss man als Leser/in schon selber heraus finden.

    Cover: Ich habe schon schönere Cover gesehen, aber durch den Namen des Autors bin ich auf das Buch aufmerksam geworden.

    Meine Meinung zum Buch: Ich habe schon ein paar Bücher von Hrn. Vandenberg gelesen die ich immer gerne als "Kirchenkrimis" tituliere. Bisunter gilt es für mich zu den schwächeren Werken, hat aber durchaus auch seine Reize. Der Anfang war für mich etwas langatmig, dann ging es zügiger vorwärts und das Ende war mir zu abrupt. Da hat was gefehlt. Mitunter konnte das Buch den Spannungsbogen durchaus aufrecht erhalten und die Charaktere kommen gut zur Geltung. Alles in allem hat das Buch mich gut unterhalten, aber auch keinen Wow-Effekt ausgelöst. 

    Fazit: Solider Kirchenkrimi.

  4. Cover des Buches Das Papierhaus (ISBN: 9783458176152)
    Carlos María Domínguez

    Das Papierhaus

     (242)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin_aus_Obernbeck

    Das Papierhaus / Carlos María Domínguez

     

    88 Seiten sind nicht gerade ein riesiger Wälzer, aber bei dem Buch „Das Papierhaus“ ist ganz klar Qualität statt Quantität das Motto! 

     

    „Im Frühjahr 1998 kaufte Bluma Lennon in einer Buchhandlung in Soho eine alte Ausgabe der Gedichte von Emily Dickinson und wurde an der nächsten Straßenecke, als sie gerade beim zweiten Gedicht angelangt war, von einem Auto überfahren.

    Bücher verändern das Schicksal der Menschen.“

     

    Ein ungewöhnlicher Einstieg in ein Buch und ich war neugierig, wie es weitergeht. 

     

    Erzählt wird die Geschichte durch einen Kollegen von Bluma Lennon, der ihre Aufgaben an der Universität Cambridge übernimmt und einige Zeit nach ihrem Tod ein an sie adressiertes Paket aus Uruguay erhält. In diesem Paket findet sich ein zerlesenes, verdrecktes, mit Zement verunreinigtes Exemplar von Joseph Conrads „Schattenlinie“ mit einer rätselhaften Widmung von Bluma Lennon an einen dem Erzähler unbekannten Carlos.

     

    Neben dem Wunsch, das Buch an den Absender zurückzubringen und zu erklären, dass Bluma verstorben ist, ist auch die Neugier des Erzählers geweckt, mehr über das Buch, warum es sich in diesem Zustand befindet und den Absender zu erfahren. Zu diesem Zweck macht er sich auf eine aufregende Spurensuche nach Südamerika. Dort erfährt er, wie die Liebe zu Büchern und zur Literatur aussehen können und welche Auswirkungen eine Bücherobsession haben kann – und die Frage der optimalen Sortierung der Druckwerke im Regal ist dabei nur ein Teilaspekt. 

     

    Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und zum Ende der Geschichte mehr und mehr nachdenklich gemacht. Es ist eine Liebeserklärung an Bücher, es erzählt vom Leben und vom Lesen und einer großen Leidenschaft für Literatur. „Das Papierhaus“ ist ein Buch mit viel Gefühl. 

     

    Ein wunderbares Buch für einen zeitlich überschaubaren Lesemoment, ein feines Geschenk für einen Buchmenschen und eine schöne Geschichte, wenn man Bücher liebt. 

  5. Cover des Buches Die Antiquarin (ISBN: 9783688114726)
    Sheridan Hay

    Die Antiquarin

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Rosemary Savage wuchs in Tasmanien auf. Sie hat feuerrote Haare und sie liebt Bücher über alles. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, lebte sie ein Weilchen bei einer Freundin der Mutter, die einen kleinen Buchladen hat. Eines Tages machte diese Freundin Rosemary ein Geschenk. Sie schenkte ihr ein Flugticket und etwas Geld für eine Reise nach New York. Rosemary soll versuchen, ein neues Leben anzufangen. Und so quartiert sich Rosemary in ein Hotel ein und findet sehr schnell einen Job im "Arcade", ein riesiges Antiquariat, in dem die komischsten Typen arbeiten.
    Rosemary und Oscar (ein Kollege, der zwar schwul ist, in den sich Rosemary aber unsterblich verliebt hat) forschen nach Melville und seinem Geheimnis. Sie befinden sich gerade in einer Bibliothek und Rosemary liest ein Buch mit Briefen von Melville. Sie sind an Nathaniel Hawthorne gerichtet.
    Rosemary findet anhand der Briefe heraus, dass Melville die Geschichte einer Frau gehört hat, aus der sich ein Buch schreiben ließe. Aber er will es wohl nicht selbst schreiben und macht es Hawthorne schmackhaft. Schreibt ihm in seinen Breifen sogar, wie das Buch beginnen könnte usw.

    Bücher über Bücher, es gibt kaum eins, das mich nicht begeistert. Und dieses tut es von der ersten bis zur letzten Seite.
    Wenn ich mich aus meinem Buch "Wilde Dichter" genau erinnere, ist Melville nicht nur jemand, der tolle Geschichten schrieb, sondern auch jemand, der um des Schreibens willen schrieb. Er konnte gar nicht anders, als zu schreiben.
    Ein Buch von Melville habe ich noch nicht gelesen, aber seine Briefe sprühen nur so vor Leidenschaft. Im Anhang habe ich gesehen, dass es echte Briefausschnitte sind, die in diese Geschichte eingewebt wurden. Das fasziniert mich ja unheimlich.
  6. Cover des Buches BücherWelten (ISBN: 9783836926515)
    Susanne von Meiss

    BücherWelten

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Maggi
    Ein wunderbarer, kleiner Bildband voller Eindrücke, Inspiration und fabelhaften Bildern. Zum schmökern, träumen und genießen! Für jeden Bibliophilen ein Hochgenuss und eine Ergänzung, keine Widerholung zu anderen Werken mit ähnlichem Titel wie z.B. "Mit Büchern leben", welches sich ebenfalls in meinem Besitz befindet. Die beiden Bücher doppeln nichts, trotz der totalen Inhaltlichen Überschneidung. Im Gegenteil, sie sind wie Geschwister, die zusammen eine unvergleichlich gelungene Symbiose eingehen! Volle Punktzahl für die gelungene Umsetzung eines meiner Lieblingsthemen!
  7. Cover des Buches Mit Büchern leben (ISBN: 9783836929837)
    Estelle Ellis

    Mit Büchern leben

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Einfach nur schön - durch fremder Menschen Bibliotheken gehen und sehen, was sie an Büchern besitzen, wie sie ihre Bibliothek aufgebaut haben. Die Texte zu den Bildern sind gut geschrieben und stellen nicht nur die Bücherleidenschaft, sondern auch den Menschen hinter den Büchern vor. Zum immer wieder schmökern und eintauchen geeignet.
  8. Cover des Buches Hexenhammer (ISBN: 9783442722068)
    Jane Stanton Hitchcock

    Hexenhammer

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wieder ein Buch das unheimlich lange ungelesen bei mir im Regal stand. Seit 1997 um genau zu sein. Um meine guten Vorsätze fürs Jahr 2012 irgendwie umzusetzen muss ich langsam die letzten 10 Bücher aus den 90er Jahren in Angriff nehmen. Vob "Hexenhammer" war ich positiv überrascht. Hat mir richtig gut gefallen und ich habe die fast 550 Seiten innerhalb von 5 Tagen weggelesen.
  9. Cover des Buches Büchermorde – Mordsbücher (ISBN: 9783650401601)
    Thomas Kniesche

    Büchermorde – Mordsbücher

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Im Detektivroman muss es ganz einfach eine Leiche geben, und je toter sie ist, desto besser.«

     

    Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Welt der Büchermorde. Hierbei handelt es sich nicht nur um Morde, die in Büchern geschehen, sondern auch um solche im Umfeld von Büchern, beispielsweise in Bibliotheken. Ebenfalls zählen zu den Büchermorden solche, die wegen eines Buchs verübt wurden oder bei denen das Buch selbst in irgendeiner Art zur tödlichen Waffe wurde.

     

    Der Autor, ein in den USA lehrender Professor of German Studies und leidenschaftlicher Krimi-Leser, hat sich ausführlich mit dieser Thematik befasst. Der Leser kann sich auf seine Ergebnisse freuen, die in passende Kapitel unterteilt sind. Da heißt es zum Beispiel „Warum Bibliophile morden“, „Buchhändler sind die besten Detektive“, „Das Buch als Waffe“ oder „Bildung schützt vor Blutdurst nicht“. Die einzelnen Kapitel können unabhängig voneinander gelesen werden, bauen nicht aufeinander auf. Das hat den Vorteil, dass man sich immer mal zwischendurch eins gönnen kann ;-)

    Ich habe einiges Neue erfahren, beginnend bei den verschiedenen Erscheinungsformen der Bibliomanie (ich hatte zuvor noch nie von „Bibliotaphen“ gehört) bis zu Berichten über Menschen, die für ein Buch bereit waren zu töten. Jede seiner Ausführungen begleitet der Autor mit reichlich Belegen, was beim Lesen eine Fülle von Literaturtipps nach sich zieht. Im Anhang werden alle besprochenen Bücher noch mal aufgeführt und außerdem gibt es Empfehlungen für weiterführende Sachliteratur zu den einzelnen Themenbereichen. Das Buch selber ist mit gerade mal 144 Seiten so umfangreich ja nicht, kann aber gut als Ausgangspunkt für eine weiterführende Recherche genutzt werden.

    Kleiner Kritikpunkt von meiner Seite: Die vorgestellten Bücher werden manchmal so ausführlich besprochen, dass eine Lektüre eigentlich nicht mehr notwendig ist. Als Beispiel möchte ich hier „Die Akademiemorde“ aufführen. Alle wichtigen Handlungsstränge werden aufgezählt einschließlich der Auflösung – ich war froh, dass ich es bereits gelesen hatte. Auch zu „Der Name der Rose“ wird die Auflösung verraten, allerdings weist der Autor schon in der Einleitung darauf hin, dass er sich manchmal gezwungen sah, dies zu tun. Daher hier meine Empfehlung: Wer „Die Akademiemorde“ noch nicht kennt, meide das Kapitel 3. Und bei wem „Der Name der Rose“ noch auf der Leseliste steht, das Kapitel 4.

     

    Fazit: Dieses Büchlein ist ein Fest für Bibliophile. An einigen Stellen sorgt nur der Sachbuchcharakter dafür, dass zu viel gespoilert wird.

     

    »Am Ende schließt sich der Kreis, der eingeleitet wurde mit der Frage nach der Popularität von Büchermorden im Zeitalter des Büchertodes. Glaubt man … kann dieser Büchertod nie absolut sein, das Buch kann zwar durch andere Datenträger ergänzt und vielleicht auf weite Strecken ersetzt werden, es kann aber nicht mehr gänzlich aus unserem Leben verschwinden. Das Buch wird uns weiter faszinieren, es wird weiter – und jetzt erst recht – ein Objekt der Begierde sein, es wird weiter fatale Leidenschaften auslösen und weiter auf die verschiedensten rätselhaften Weisen in Mordgeschichten verwickelt sein.«

  10. Cover des Buches Eine Nacht mit Lolita (ISBN: 9783548607740)
    Rick Gekoski

    Eine Nacht mit Lolita

     (27)
    Aktuelle Rezension von: anushka
    Geschichten für Bibliophile und Literaturfans Rick Gekoski ist Buchsammler und antiquarischer Buchhändler. Er treibt Erstausgaben oder Sonderausgaben auf und verkauft sie an Sammler. Einige Anekdoten und Enstehungsgeschichten hat er hier zusammengetragen. Dabei leitete ihn seine Leidenschaft für moderne Literatur, d.h. für Werke des 20. Jahrhunderts. In Form von Kurzgeschichten berichtet er von Auseinandersetzungen mit Autoren oder auch davon, warum ein Schutzumschlag manchmal unglaublich viel Geld wert ist. Der Autor kann einem nahebringen, warum es für ihn der beste Schritt seines Lebens war, seine Stelle als Literaturdozent aufzugeben und dafür Händler von Sammlerstücken zu werden. Jedem Bibliophilen dürfte bei diesen Geschichten das Herz aufgehen und die Einblicke in die Literaturszenen und die Persönlichkeiten von Autoren bringen einem die eigenen Helden sehr nah. Und immer wieder wird deutlich: ein Buch zu schreiben ist gar keine leichte Aufgabe und manche werden mit der Zeit dadurch sehr verschroben. Dem Autor gelingt es zudem, dass der Leser beinahe den Staub riechen kann und während der Geschichten ehrfürchtig die Luft anhält, um ja keine dieser wertvollen Ausgaben zu beschädigen. Dieses Büchlein ist unterhaltsam und lehrreich zugleich und lohnt sich, immer mal wieder eine Geschichte zwischendurch zu lesen. Die Autoren, denen sich Gekoski widmet, sind: Tolkien, T.E. Lawrence, D.H. Lawrence, Eliot, Hemingway, Rushdie, Plath, Wilde, Waugh, Joyce, Salinger, Nabokov, Kerouac, Golding und auch Rowling. Er räumt mit Mythen auf und erzählt teilweise, wie es wirklich war. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für das Geschäft rund um Bücher und Literatur interessiert.
  11. Cover des Buches Der Buchbefreier (ISBN: 9783426425619)
    Laura Lippman

    Der Buchbefreier

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    UNGELESEN, UNGELIEBT...

    Tess Monaghan liebt Bücher, und seit der Geburt ihrer kleinen Tochter versinkt sie auch wieder in der Welt der Kinderbücher. Wie schön, dass vor zwei Jahren in North Baltimore ein flippiger kleiner Kinderbuchladen eröffnet hat, der mit seinen bunt gestrichenen Miniaturschaukelstühlen und bequemen Sesseln auf der verglasten Veranda einfach nur zum Verweilen einlädt. Der Aufenthalt in diesem Laden wäre perfekt, wenn da nicht die Inhaberin wäre. Octavia schaut meistens missmutig drein, was es schwer macht, sich dort wirklich wohl zu fühlen. Doch eines Tages erfährt Tess, weshalb die Buchhändlerin sich meist so unwirsch gibt. Regelmäßig werden dort offensichtlich gezielt stapelweise kostbare Kinderbücher gestohlen, und allmählich fühlt sich Octavia in ihrer Existenz bedroht.


    "Es ist gar nicht so einfach, Bücher zu stehlen, erst recht nicht, sie weiterzuverkaufen. Es kommt natürlich vor, aber ich habe nie erlebt, dass sich jemand systematisch und über längere Zeit hinweg an Büchern vergriffen hätte (...) Das klingt mir fast wie eine Racheaktion gegen die Ladenbesitzerin."


    Eine Racheaktion? Oder steckt doch etwas ganz anderes dahinter? Tess' Instinkt als Ermittlerin ist geweckt, und tatsächlich entdeckt sie bald schon eine Spur. Doch als das Geheimnis gelüftet wird, ist sie doch sehr überrascht...

    Auch mich hat das Buch überrascht. Als Liebhaberin von Büchern ging mir bei der Schilderung der flippigen kleinen Kinderbuchhandlung natürlich das Herz auf, und als Leserin zahlreicher Krimis war ich dann auch gleich von dem Geheimnis um den Bücherdiebstahl gefesselt. Tess ist eine charmante junge Mutter, und durch ihre uneingeschränkte Liebe zu Büchern war sie mir gleich sympathisch. Was mich überrascht hat, waren die Gedankenspiele rund um das Thema Buch. Ist es ein Zeichen von Lebensqualität, sich mit zahlreichen Büchern zu umgeben, von denen ein Großteil noch ungelesen ist und womöglich auch bleibt? Oder ist es eher eine Missachtung dem geschriebenen Wort gegenüber? Haben Buchläden überhaupt eine Chance zu überleben angesichts der Online-Konkurrenz? Hat das Buch als solches Zukunftsaussichten oder wird das eBook es langfristig verdrängen? All diese Themen greifen hier ineinander, werden auch nicht abschließend behandelt, regen den Leser nebenher allerdings zum Nachdenken an. Eine interessante Mischung.


    "Ist das Haus mit Büchern voll, lebt sich's da so richtig toll."



    Toll fand ich auch ein Projekt in Baltimore, von dem hier ebenfalls gesprochen wird. 'Book Thing' heißt es und befindet sich in einer riesigen Lagerhalle. Dort kann jedermann ungeliebte Bücher abgeben, und die einzige Bedingung ist, dass sie anschließend verschenkt werden. Jeder kann sich dort nach Schätzen umschauen und sich die Bücher kostenfrei mitnehmen. Maximal 150.000 Bücher lt. Homepage, aber das ist ein Limit, das wohl kaum jemand zu überschreiten versucht ist... ;) Eine interessante Idee, wie ich finde.

    Insgesamt wieder einmal eine sehr unterhaltsame Folge der Reihe. Dies war Band 10 der Biblio-Mysteries Reihe (13 Folgen gibt es insgesamt), in der es immer um Kriminalfälle geht, die im Zusammenhang mit Büchern stehen: mit alten Büchern, seltenen Manuskripten, unschätzbaren Stücken. Und natürlich geht es auch um diejenigen, die sie unbedingt haben wollen: Buchhändler, exzentrische Sammler, Bibliothekare, Buchliebhaber - oder einfach: Leser.

    Ich freue mich immer noch auf mehr!


    © Parden


  12. Cover des Buches Die tödlichen Talente des Mr. Diehl (ISBN: 9783458361336)
    Bradford Morrow

    Die tödlichen Talente des Mr. Diehl

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Zsadista

    Eines Tages wird der Bruder von Meghan tot in seinem Haus in Montauk gefunden. Er wurde erschlagen und seine Hände abgetrennt. Adam Diehl war Sammler seltener Bücher und Schriften. 

     

    Auch Will, der Freund von Meghan ist Sammler seltener Bücher. Allerdings auch ein gewiefter Fälscher von Texten und Signaturen. Dadurch hat er einiges an Geld gemacht, wurde jedoch erwischt und hat seine Strafe abgesessen. 

     

    Keiner weiß, wer der Mörder von Diehl ist. Als Will dann Drohbriefe in der Handschrift längst verstorbener Autoren bekommt, bekommt er es mit der Angst zu tun. 

     

    Der Schreiber weiß viel über den Mord an Diehl. Doch wer ist der heimliche Briefeschreiber?

     

    „Die tödlichen Talente des Mr. Diehl“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Bradford Morrow.

     

    Auf dem Cover vorne wird das Buch als Roman beschrieben, auf der Rückseite als atemberaubender literarischer Thriller. Das Cover macht auch richtig was daher. Hinten und vorne blutig, diese alten braunen Farben für die alten Schriften, einfach toll. 

     

    Leider ist der Inhalt von einem atemberaubenden Thriller weit entfernt. Am Anfang ist da der tote Mr. Diehl. Ermordet, ohne Hände, spannend, mysteriös. Lasse man dies einmal auf fünf Seiten abgehandelt sein. Und das war es dann auch bis auf Seite 150 von 283. 

     

    Die meiste Zeit geht es um verstorbene Autoren, alte Bücher und gefälschte Manuskripte von Will. Irgendwann taucht dann der erste Brief mit einer Drohung auf. Dann geht es wieder um Meghan, alte Bücher, Antiquariate, alte Manuskripte und Fälschungen. 

     

    Keine Ermittlungen, keine große Trauer, nichts. Nur immer die gleiche Leier. Alte Bücher und Autoren, Fälschungen und Gelaber. Zwischendurch noch ein Urlaub und ein bisschen Zuneigung zu Meghan. Ach und nicht zu vergessen die Droh-Briefe in alten Handschriften. 

     

    Ich habe das Buch dann bei Seite 150 abgebrochen. Auch als ich am Ende ein paar Seiten gesichtet habe, um den Mörder zu finden, habe ich eben nichts gefunden, als das übliche Gelaber. Also weiß ich bis jetzt nicht, wer der Mörder ist und es ist mir auch egal. Mal abgesehen davon, zieht sich die Story auch über mehrere Jahre. Also frage ich mich eh, was diese Droh-Briefe sollten, wenn der Täter über Jahre nur droht und nichts passiert. 

     

  13. Cover des Buches Der Stammkunde (ISBN: 9783548607160)
    Marianne MacDonald

    Der Stammkunde

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Henriette
    Das Buch hat mir vom Grundgedanken recht gut gefallen. Der Schreibstil ist noch fast genauso wie in den letzten Bänden flüssig zu lesen. Die Geschichte an sich hat für mich ein leicht unzufriedenstellendes Ende, bzw. hatte ansich auch unlogische Züge dabei. Ebenso muss ich zugeben, daß die Protanten etwas an sympathischen Zügen verloren haben. Ich hoffe, daß es sich nicht weiter durchzieht in dem nächsten Band.
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