Bücher mit dem Tag "büffel"

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25 Bücher

  1. Cover des Buches Die Geschichte des Sitting Bull. (ISBN: 9783938305959)
    Erik Lorenz

    Die Geschichte des Sitting Bull.

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung:
    •Achtung! Enthält Spuren von Spoilern!• Dieses Buch steckt voller Details, die mit Liebe und viel Mühe ausgearbeitet wurden- das merkt man mit jeder Seite. Wir begleiten den Häuptling Sitting Bull auf seinen Weg als kleinen Jungen- bis hin zum erwachsenen Mann und als Beschützer seines Volkes. Ich kann schonmal sagen: Hin- und wieder hat man definitiv einen Kloß im Hals! Eine tragische, bewegende Geschichte.

    Cover: Das Cover des Buches hat mir sofort gefallen. :)
    Wir sehen zunächst das stolze Gesicht eines Mannes- hohe Wangenknochen, sein alterndes Gesicht voller Ernst und Anmut, welches uns entgegenblickt. Rechts kann man einen Adler erkennen, weiter links einen Soldaten mit blauer Uniform auf braunem Pferd. Alles Dinge die uns in diesem Buch begleiten werden.
    Unten ist ein Tal abgebildet- sehr grün, mit einem Fluss und umgeben von Fels und Gestein.
    Das Ganze wirkt wie gemalt- was es defintiv auch wurde. Ein super schönes Cover, welches zum Stöbern einlädt. Noch ein absolutes Pluspünktchen, sind die unzähligen, teils atemberaubenden Illustrationen! Egal ob es kleine Abbildungen von z.b. Friedenspfeifen sind oder abstrakte, riesige Bilder zu Schlachten. Hier kommt garantiert jeder auf seine Kosten. :)

    Schreibstil: Der Schreibstil war insgesamt gut verständlich und hat mir daher ganz gut gefallen. Wie für eine Biographie typisch, (auch wenn sie geschichtenhaft aufgezogen wurde) ist alles sehr sachlich geschrieben worden.
    Hier gibt es wenig Emotionen, aber ich mochte das distanzierte erzählen dennoch gerne. Es ist unparteiisch, obwohl man trotzdem die tiefe Bewunderung des Autors herauslesen kann. Kein Wunder bei so einem herausragenden Häuptling, der soviel für sein Volk geleistet hat.

    Idee: Die Idee des Buches hat mir sehr Gut gefallen.
    Das Buch lässt sich in eine Einführung, einen Hauptteil und ein Nachwort gliedern.
    Die Einführung fande ich wirklich sehr schön. Wir lernen einen Jungen und seinen Großvater kennen, der ihm, jetzt wo er alt genug ist, seine Stammesgeschichte erzählen möchte. Er soll die Traditionen lernen und die Geschichte des größten aller Häuptlinge erfahren: Des Sitting Bull.
    Anhand von bemalten Stücken, die noch von Sitting Bull selbst gemalt wurden, erzählt der Großvater also seine Geschichte.
    Und wir gelangen direkt in den Hauptteil.
    Sitting Bull hat sich bereits als Kind und Jugendlicher einen Namen gemacht- er antwortet besonnen, entscheidet klug und kann schon erhebliche Erfolge in einzelnen Aufgaben erzielen. Schon mit jungen Jahren darf er an der wichtigen Büffeljagd teilnehmen, wo er auch sogleich einen tödlichen Schuss erzielen kann.
    Nicht so wie andere, nimmt er nicht den nächstbesten Büffel- welches eine Kuh mit Kalb gewesen wäre, sondern entscheidet sich um. Eine weise und hochachtungsvolle Entscheidung, wie man es auch in der weiteren Geschichte von ihm gewohnt ist. Sein Volk wird nämlich unmittelbar bedroht: Blauröcke (Soldaten) und somit auch "Weißgesichter" töten die für sie lebensnotwendigen Büffel, stehlen ihr Land und es kommt immermehr zu Übergriffen.
    Jeder einzige Ureinwohner muss sich Angst um seine Zukunft machen. Eine nie dagewesene Bedrohung kommt direkt auf sie zu.. und wir begleiten Sitting Bull auf diesem Umschwung und lebensveränderten Werdegang.
    Insgesamt ist die Geschichte herrlich erzählt worden- die einzelnen Etappen werden künstlerisch untermalt und gut herübergebracht. Ab und an hat mir jedoch die Tiefe und Emotion etwas gefehlt. Ich habe mir eine Story gewünscht, in der man noch das Lagerfeuer knistern hört und sich tief in alles hineinfühlen kann, dass war jedoch nur teilweise der Fall. Schade- denn das Buch hat wie schon erwähnt, locker leichte Romanzüge an sich.


    Kapitel: In diesem Buch steigerte sich die Spannung von Kapitel zu Kapitel. Obwohl man weiß, wie die Geschichte letzten Endes ausgehen wird, fiebert und leidet man doch mit den "native americans" mit. Die kleinen Lichtblicke und die große Hoffnung hat mich zutiefst berühren können. Es ist glaube ich kein Geheimnis, dass ich großen Respekt vor diesen Leuten habe. Ihre Verbundenheit mit der Natur, ist für mich ein Vorbild. Ihre Art zu Leben ein Rätsel, aber auch unheimlich spannend.
    Das Ende zeigt auf, dass doch zum Schluss einiges von ihrer Kultur verloren gegangen ist- nicht, weil sie dass so wollten, sondern weil sie mehr oder weniger dazu gezwungen wurden. Jedoch sind sie dabei, dass wissen darum wieder weiterzugeben.. und das ist auch gut so. Wie schade wäre es, wenn nichts von ihren Traditionen übrig bleiben würde.

    Charaktere: In diesem Buch lernen wir völlig verschiedene und unzählige Charaktere kennen.
    Der wichtigste Charakter ist die Hauptfigur Sitting Bull.
    Sitting Bull ist ein unheimlich faszinierender Mann. Vom Springenden Dachs (Kindername), erarbeitet er sich schnell den Namen Sitting Bull (soviel wie: Der Bulle der sitzend über die Herde wacht). In seinem Leben gibt es auf und ab's an denen wir teilhaben dürfen. Wir lernen z.B. das es völlig normal ist, dass die Ureinwohner gleich mehrere Frauen hatten und alle unter einem Zelt wohnten. Auch Sitting Bulls Frauen und Kinder werden kurz angeschnitten.
    Eine sehr wichtige Person in seinem Leben ist z.B. Sein Vater: Jumping Bull. Allgemein kann man sagen, dass sein Vater und einige seiner männlichen Verwandten ihm sehr wichtig waren. Mit ihnen beratschlagt er sich und tauscht sich aus. Bekommt wichtige Tipps und Anmerkungen. Auch sein Adoptivbruder ist sein ein und alles.
    Die Frauen spielen bei ihm keine zentrale Rolle, wie es mir scheint.

    Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 4 Sterne. Dieses Buch ist ein Werk, welches das Leben des großen Häuptlings Sitting Bull beleuchtet und herrliche Einblicke in das Leben der Ureinwohner Amerikas bietet.
    Wir dürfen Traditionen, Sitten und Bräuche miterleben und sind sogar in der Lage Vergleiche zu früher und heute anzustellen. Eine eher traurige Bilanz die definitiv nicht kalt lässt.
    Kommt auch ihr auf die Reise Sitting Bulls mit?

  2. Cover des Buches Joanas Rätsel (ISBN: 9781534960978)
    JoMu Art

    Joanas Rätsel

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch „Joanas Rätsel“ hat mich besonders gereizt, da ich die Idee eine Geschichte mit Rätseln zu verbinden sehr spannend finde, da man so die Geschichte ganz anders wahrnimmt.

    Die Hauptperson Joana ist mir sehr sympathisch und ich kann mich sehr gut in sie hineinversetzen, auch ihre Tante und ihr Onkel sind mir sehr sympathisch. Die Rätsel finde ich toll gestaltet und als Leser baue ich so eine ganz andere Verbindung zu der Geschichte auf. Die Geschichte gefällt mir am Anfang sehr gut und nimmt mich gleich mit, leider baut sie für mich am Ende ein bisschen ab, so dass es für mich nicht ganz rund ist. Einige Dinge hätten ein wenig ausführlicher beschrieben werden können z.B. hat sich für mich  die Liebesgeschichte nicht ganz erschlossen.

    Allen Rätsel-Fans kann ich dieses Buch nur empfehlen!
  3. Cover des Buches Der scharlachrote Pfad (ISBN: 9783948878184)
    Kerstin Groeper

    Der scharlachrote Pfad

     (29)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Wild ging es zu, als diverse Indianerstämme noch Kriege gegeneinander führten, Frauen und Kinder raubten und an ein freies Leben glaubten. Doch zum Ende des 19. Jahrhunderts veränderte sich alles. Die Indianer mussten ihre Lebensweise umstellen und wurden den von Weißen aus ihren Jagdgebieten vertrieben. 

    Neun Jahre lang begleitet die Autorin eine fiktive Familie und beschreibt deren Leben ebenso, wie die Stammesbräuche. Als Leser erfährt man, wie Familien auseinander gerissen und neu zusammengestellt werden. Man sieht die Kinder aufwachsen und das Streben der Jungen danach, Krieger zu werden. Auch wenn die Autorin in ihrem Nachwort schreibt, dass die sich weniger für die Kriegsführung und die Kämpfe interessiert, kommt sie nicht umhin, auch diese zu beschreiben. Besser gefallen haben mir allerdings die Szenen, die das Alltagsleben der Indianer zum Inhalt haben.

    Ebenso wie die Jahreszeiten wiederholen sich viele Verhaltensweisen und Erlebnisse der Indianer in der ersten Hälfte des Romans. Beinahe hätte ich die Lust am Weiterlesen verloren. Dabei hatte ich vor Jahren schon „Im fahlen Licht des Mondes“ von Kerstin Groeper gelesen, das mir sehr gut gefallen hatte. Beim „scharlachroten Pfad“ (ihrem ersten Roman) gelang es der Autorin erst etwa ab der Hälfte, mich in gewohnter Weise einzufangen. Da kannte ich die Personen und verfolgte atemlos mit, wie die Weißen mit Amerikas Ureinwohnern umgingen, so dass sie über die Grenze nach Kanada flüchten mussten, um ihr Leben zu retten.

    Sieben Bücher über das Leben von Indianern hat Kerstin Groeper inzwischen veröffentlicht. Die Idee dafür entstand bereits in den 80er Jahren, als sie in Kanada lebte und die Reservation „Wood Mountain“ in Saskatchewan besuchte und die Geschichte einer Lakota-Gruppe erfuhr. 

    Obwohl mich der Anfang des Buches teilweise langweilte und maximal drei Sterne wert war, fand ich den zweiten Teil so spannend, dass insgesamt doch eine vier-Sterne-Wertung zustande kam. 

  4. Cover des Buches Frühstück mit Elefanten (ISBN: 9783548377346)
    Gesa Neitzel

    Frühstück mit Elefanten

     (154)
    Aktuelle Rezension von: Anni04

    Dieses Buch hat mich direkt gefesselt, da man in eine völlig andere Welt mitgenommen wurde und gemeinsam mit der Autorin einen Zugang dazu bekommt. Mir hat es viel Spaß gemacht, Gesa bei ihrer Ausbildung zu begleiten und ich fand es faszinierend, auf welche Tiere und verschiedenen Menschen sie während ihrer Zeit in Afrika stößt. Ein bisschen gewundert hat mich aber, wie wenig vorbereitet Gesa in Bezug auf ihre Ausrüstung war. Da erkundigt man sich doch vorher und dass Tarnfarben nicht schwarz und weiß sind, weiß sogar ich. :D

    Besonders spannend waren die vielen Fakten zu den Tieren, die dem Leser einfach vermittelt wurden. Das Buch hat mir nochmal bestätigt, was für tolle Tiere vor allem Elefanten sind. Ein Aspekt hat mich zu Tränen gerührt. 

    Auch die Fotos in der Mitte haben mir gut gefallen. Davon hätte ich gerne noch mehr gesehen, um mir alles noch besser vorstellen zu können. 

    Ein lesenswerter Erlebnisbericht, bei dem ich mich in der dunklen Jahreszeit gut wegträumen konnte.

  5. Cover des Buches Butcher's Crossing (ISBN: 9783423145183)
    John Williams

    Butcher's Crossing

     (113)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Will Andrews lässt Harvard und sein bisheriges Leben hinter sich. Er ist auf der Suche, will entdecken. Und so verschlägt ihn der Wind nach Butcher's Crossing, einem kleinen, noch jungen Städtchen in den Weiten von Kansas. Dort lernt er Miller kennen, einen begnadeten Jäger und Abenteurer. Er erzählt ihm die Geschichte von einer Büffelherde, so groß, wie es sie in den Weiten der Prärie nicht mehr gibt, die sich in einem entlegenen Tal in den Rockys befinden soll, von dem nur er alleine weis, wie man dorthin kommt. Von Abenteuerlust gepackt bricht er mit Miller und zwei weiteren Männern auf zu einer wochenlangen Reise in die Berge. Mit der Ankunft in dem atemberaubend schönen Bergtal nimmt ein uramerikanisches Drama seinen Lauf. 

    Weder Autor, noch Buch waren mir davor ein Begriff, und das Buch ist mir nur durch Zufall auf einem Flohmarkt in die Hände gefallen. Demnach, was der Klappentext verrät, gingen meine Erwartungen auch in die Richtung von Abenteuer und Kritik am amerikanischen Traum, alles und jeden unterwerfen oder vernichten zu können. Und diese Mischung findet sich genau so in dem Buch wieder. Auf der einen Seite war ich beim Lesen von kindischer Abenteuerlust und Freude, immer begierig darauf zu erfahren, was als nächstes passieren würde. Und auf der anderen Seite hat man von Anfang an das Bewusstsein, wie mit der rauen und bildschönen Natur umgegangen werden wird, wie das kostbarste Gut der Menschheit, eine intakte Natur, auf dem Altar der niederen Gelüste und Bespaßung geopfert wird. Und so braucht der Autor nicht viel mehr als den natürlichen Charakter der Männer beschreiben, dass ich vor allem Miller hasste. Ich hasste ihn für seinen Umgang mit der Natur im Bewusstsein des nahenden Kollapses dieses Ökosystems, und gleichzeitig bewunderte ich ihn irgendwie für seine Unabhängigkeit und sein Vermögen in der Natur zu leben. Denn bei den wunderschönen und atemberaubenden Szenerien der Rocky Mountains habe mehr als einmal mich dorthin gewünscht, die Stille der Berge, den Duft des Waldes und die Harmonie der Natur zu inhalieren. Auch die anderen Männer bekommen eine für mich recht eindeutig interpretierbare Rolle zugeschrieben. Einen fanatischen und dennoch alkoholabhängigen Christen, der alleine nicht in der Lage wäre, zu überleben, eine, wenn auch eitle und selbstbedachte Stimme der Vernunft, die das übliche Schicksal der Vernunft ereilt, und zuguterletzt Will Andrews, der irgendwie nichts besonderes ist. Er ist Durchschnitt, Mitläufer und irgendwie auch nur das Paar Augen, durch die wir recht kommentarlos die Geschehnisse mitverfolgen können. 

    Der Roman konnte mich von Anfang an fesseln und auch der moralische Mehrwert, das Voraugenführen der selbstmörderischen Vernichtung der Menschheit durch sich selbst, ist unbestreitbar bemerkenswert. Mitunter das beste Buch, dass ich bisher aus dem amerikanischen Westen gelesen habe. 

    Im Übrigen ist 2023 zumindest auf englisch die Romanverfilmung erschienen. Einmal schauen, ob die den Charakter des Buches authentisch aufgreifen kann. 

  6. Cover des Buches Butcher's Crossing (ISBN: 9783862314911)
    John Williams

    Butcher's Crossing

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62

    Kurz nachdem ich „Butcher’s Crossing“ von John Williams (1922 – 1994), seinen zweiten Roman aus dem Jahr 1960, der 2015 bei dtv erstmals auf Deutsch erschien, gelesen hatte, habe ich mir zusätzlich das Hörbuch besorgt und bin von der Umsetzung vollständig überzeugt. Die Übersetzung von Bernhard Robben hat in der gesprochenen Form noch stärker auf mich gewirkt, die Kürzungen sind behutsam und überlegt durchgeführt, die sieben CDs mit einer Laufzeit von 538 Minuten nicht zu lang und der Sprecher Johann von Bülow hat mich nach kurzer Gewöhnungsphase mit seinen Stimmmodulationen in Bann gezogen. Auch meine Befürchtungen, die so grausam beschriebenen Jagdszenen könnten sich vorgelesen als unerträglich erweisen, sind zum Glück nicht eingetreten, vielleicht, weil ich gut darauf vorbereitet war.

     

    Der Protagonist Will Andrews aus bürgerlichem Milieu in Boston gibt 1873 sein Harvard-Studium im dritten Studienjahr auf und reist nach Kansas ins trostlose Präriestädtchen Butcher’s Crossing, das von Büffelfellen und der Hoffnung auf den Bau der Eisenbahn lebt. Antriebsfeder für ihn ist die Abenteuerlust, seine Sehnsucht nach Wildheit, nach Natur und Freiheit, und der Wunsch, sich auf diese Weise selbst zu finden. Weder die Warnungen des alten Fellhändlers, noch die der mütterlich-freundlichen Hure Francine, der einzigen Frauenfigur des Romans, die den Verlust seiner weichen Hände prophezeit, können ihn davon abhalten, mehr als die Hälfte seines Vermögens in einen eigenen Büffeljägertrupp zu stecken. Mit dem erfahrenen Jäger Miller als Führer, dem schrulligen Charley Hoge, einem etwas debilen Mann der Bibel und Alkoholiker, der Miller treu ergeben ist, und dem professionellen Häuter Fred Schneider bricht der vierköpfige Trupp auf zu einem der letzten Täler, in dem es laut Miller noch eine nennenswerte Anzahl von Büffeln geben soll. Auf dem Weg Richtung Westen droht ihnen und ihren Pferden und Ochsen der Tod durch Verdursten, doch unbeirrt und mit traumwandlerischer Sicherheit führt Miller sie in das Tal. Kaum angekommen, verfällt er in einen manischen Blut- und Jagdrausch. Längst ist die Zahl der Felle für eine erfolgreiche Jagd erreicht und der Wintereinbruch droht, doch Miller will nicht aufhören, bevor nicht die ganze Herde erlegt ist. So werden sie vom ersten Schneesturm überrascht und dazu gezwungen, weitere sieben Monate auszuharren. Erst Ende Mai kommt der geschrumpfte Trupp wieder in Butcher’s Crossing an, wo nichts mehr so ist, wie es bei ihrem Aufbruch war - eine bittere Erfahrung, die die ganze Unternehmung, das Abschlachten sowie ihre Entbehrungen und Verluste, im Nachhinein doppelt sinnlos macht.

     

    Ich kann die Hörbuchfassung ebenso wie das Buch wärmstens empfehlen und selbst wenn man letzteres bereits kennt, kann man beim Hören neue Facetten des Romans entdecken.


    http://mit-büchern-um-die-welt.de/auf-sinnsuche-im-wilden-westen/

  7. Cover des Buches Tim und Struppi - Tim im Kongo (ISBN: 9783551738318)
    Hergé

    Tim und Struppi - Tim im Kongo

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tim (und Struppis) Entdeckungsreise nach Afrika inklusive Großwildjagd und Antilopengemetzel. Würde man heutzutage natürlich anders machen, klar. Genauso wie die dümmlich-naive Darstellung der Farbigen, die nur als einfältige Befehlsempfänger auftreten. Herge hat das inzwischen auch zugegeben. Macht aber trotzdem noch Laune.
  8. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  9. Cover des Buches Blitz-im-Winter (ISBN: 9783948878290)
    Kerstin Groeper

    Blitz-im-Winter

     (5)
    Aktuelle Rezension von: AliceDreamchild

    ***** Inhalt

    Als ihm das Pony seines Onkels durchgeht, gerät der Lakota-Junge Blitz-im-Winter in eine brenzlige Situation. Dann entdeckt er auch noch ein unheimliches Omen: einen Geist. Was könnte das bedeuten? Alle sind unruhig, auch die Stammesältesten. Deutet das eventuell auf einen nahen Angriff der Feinde hin? Während Blitz-im-Winter und seine Freunde sich mit diesem Rätsel beschäftigen, vertreiben sie sich die Zeit mit Mutproben und anderen Abenteuern.

    ***** Kurzmeinung: Perfekte Verknüpfung von Spannung und Information

    Ein dickes Lob an den Traumfänger-Verlag. Selten begegnet einem ein Kinderbuch über Indianer, das so geschickt Spannung und Information verknüpft.

    ***** Tolle Charaktere als Identifikationsfiguren

    Die Indianerjungs sind wunderbare Identifikationsfiguren. Sie sind abenteuerlich, mutig und stehen füreinander ein. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen und bin mir sicher, dass es den kleinen Lesern ebenso gehen wird.

    ***** Realistische Lebenswelt der Lakota

    Viele Kinderbücher bedienen nur die allerplattesten Indianerklischees und verbreiten Halb- oder Unwahrheiten über deren Lebensart. Das ist hier anders. "Blitz-im-Winter" führt den jungen Lesern die Lebenswelt der Lakota spannend und realistisch vor Augen. Sie erfahren, wie sich Lakotakinder früher die Zeit vertrieben haben, was sie erlebten, was ihnen Spaß gemacht hat und wovor sie Angst hatten.

    Auch die Mystik und Kultur der Lakota wird anschaulich dargestellt. Wie nebenbei lernt man als Leser wahnsinnig viel, ohne dass es mit dem Holzhammer daherkommt. Selbst ich als Erwachsene, die sich schon viel mit dem Thema auseinandergesetzt hat, konnte sehr viel aus diesem Buch mitnehmen.

    ***** Fazit: Unbedingt lesen!

    Dieses Buch schafft für die Lakota das, was "Blauvogel" für die Iroquois geschaffen hat: Eine spannende Geschichte mit viel Hintergrundinfo. Prädikat: Besonders wertvoll!

     

  10. Cover des Buches Feuer. Wasser. Erde. Sturm. - Zum Überleben brauchst du alle Sinne (ISBN: 9783748802303)
    Boris Pfeiffer

    Feuer. Wasser. Erde. Sturm. - Zum Überleben brauchst du alle Sinne

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Der Junge Drdjuck ist (seit Monaten oder Jahren?) mit einer Büffelherde auf der immerwährenden Wanderung und Suche nach Nahrung und Wasser. Nachdem seine Familie durch eine Überschwemmung getötet wurde, kämpft er mit Hilfe der Tiere täglich ums Überleben. Der Planet Erde wird von Stürmen, Dürre, Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen heimgesucht. Das gesamte Szenario ist äußerst bedrückend und deprimierend.
     Ich habe das Lesen auf Seite 48 abgebrochen. Trotz spannender Handlung wirkte die Erzählung auf mich einschläfernd langweilig. Der Schreibstil ist für mich deutlich zu langatmig. Als eine gefährliche Situation eintritt, verliert sich der Protagonist in Erinnerungen, statt sich auf das gegenwärtige Geschehen zu konzentrieren.

    Mich konnte das Buch auf 48 Seiten leider nicht abholen oder begeistern. Möglicherweise haben andere ein besseres Durchhaltevermögen und finden Gefallen an der Geschichte.

  11. Cover des Buches Opapi-Opapa - Besuch von den Krawaffels (Opapi-Opapa, Bd. 1) (ISBN: 9783219118216)
    Paul McCartney

    Opapi-Opapa - Besuch von den Krawaffels (Opapi-Opapa, Bd. 1)

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Draußen ist es grau und noch dazu regnet es und drinnen ist es doof und langweilig.

    So ein blöder Tag!

    Doch der Großvater - von allen nur Opapa genannt - hat eine tolle Idee und geht mit seinen Enkeln Em, Lucy, Tim und Bob (den Krawaffels) auf eine magische Reise ...


    Altersempfehlung:

    ab 4 Jahren



    Covergestaltung/Illustrationen:


    Das Cover finde ich bereits sehr ansprechend, denn Opapi-Opapa schaut darauf fröhlich aus zusammen mit seinen vier Enkeln, die ihn anhimmeln. Vielleicht erzählt er ihnen gerade von einem spannenden Abenteuer?

    Die fünf Figuren befinden sich in einem Kompass, welcher in der Geschichte eine wichtige Rolle spielt und der auf einer Landkarte liegt. Das Cover verspricht bereits eine abenteuerliche Reise.


    Auch die Gestaltung des Buchtitels gefällt mir sehr gut: Die Buchstaben von "Opapi-Opapa" scheinen fast lustig auf und ab zu schwingen wie eine Melodie.


    Der Zeichenstil gefällt mir nicht ganz so gut. Die kleinen Körper mit riesigen Köpfen aber winzigen Augen, Mündern und Nasen wirken zu unförmig.




    Meine Meinung:


    Eines vorweg: dank meines Vaters bin ich ein großer Beatles-Fan und hätte (wenn es nicht von Paul McCartney wäre) dieses Buch sonst wahrscheinlich nicht gekauft, denn mein Kind ist aus dem Bilderbuch-Alter gerade rausgewachsen.


    Aber da die Geschichte von einem Großvater für andere Opapas und deren Enkel geschrieben wurde, wird dieses Buch doch bei meinem Vater auf dem Geburtstagstisch liegen :-)

    Und vielleicht lesen es Opa und Enkel zusammen.


    Die Schrift ist zumindest groß genug, dass ein Leseanfänger sich daran versuchen kann.


    Das Abenteuer ist nicht zu lang, der Text sehr kurz und somit gut zum Vorlesen in einem Rutsch geeignet.


    Die Geschichte ist abwechslungs- und actionreich, denn sobald etwas Unangenehmes passiert, sind die fünf mit Hilfe des magischen Kompasses und der Postkarten ... schwupps ... an einem anderen Ort. Sie entdecken fliegende Fische und zwickende Krebse, liegen mit Eis am Strand unter Palmen, begegnen einem waschechten Cowboy und reiten selbst ein Stück mit durch die Wüste, picknicken in dem Bergen (Opapa spielt Gitarre dazu) und fliegen auf einer Kuh durch die Nacht.


    So verrückt dies alles vielleicht klingt, die Fantasiereise ist in sich absolut stimmig ohne unnötige Längen und lebt vom Szenenwechsel und der Wiederholung.


    Denn jeder Ortswechsel läuft immer gleich ab: Postkarte und Kompass gefolgt vom Zauberspruch und anschließend Funkenregen und "Zisch. Puff. Knall ... war alles anders".


    Beim Vorlesen weiß das Kind spätestens beim dritten Mal ganz genau was passiert, sobald Opapa den Kompass zückt.


    Was mir aber besonders gut gefallen hat (abgesehen natürlich vom Buchtitel ... hoppladi-hopplada ... oder so ähnlich) ist die Illustration und Ausstattung von Opas Wohnzimmer: Grammophon mit LP, Globus für den Weltenbummler, Buddelschiff und Akkordeon ...

    Herrlich altmodisch und liebenswert.


    Auch der Großvater selbst ist mit seinen verschiedenfarbigen Ärmelflicken, den leicht zertausten weißen Haaren im Pferdeschwanz und dem winzigen schwarzen Hütchen sehr humorvoll gestaltet. Auch wenn mir die Figuren allgemein nicht so gut gefallen, sind sie zauberhaft ausgearbeitet.


    Die Geschichte eignet sich (trotz abenteuerlicher Passagen) auch prima zum abendlichen Vorlesen, da nach dem großen Abenteuer das große Gähnen beginnt, welches die Heimreise einleitet und anschließend die kleinen Enkel ins Bett gehen, um von neuen Abenteuern zu träumen.


    Der erschöpfte Opapa tut es ihnen gleich: Gute Nacht!



    Allen einen schönen Ohrwurm: Ob-La-Di, Ob-La-Da ... Life goes on!


    Oder für diejenigen, welche das Original gelesen/gehört haben: Nana Nananana ... Nanananaaa ... hey (Gran)dude!




    Fazit:


    Ein magisches und humorvolles Abenteuer!

    Für alle Großväter und Enkelkinder und natürlich auch für alle Beatles-Fans ;-)



    ...

    Rezensiertes Buch: "Opapi-Opapa - Besuch von den Krawaffels" aus dem Jahr 2019



  12. Cover des Buches Chinesische Astrologie (ISBN: 9783836112604)
  13. Cover des Buches Doktor Quinn, Ärztin aus Leidenschaft, Büffeljagd (ISBN: 9783802524868)
    Dorothy Laudan

    Doktor Quinn, Ärztin aus Leidenschaft, Büffeljagd

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Silence24
    Das ist eines der sechs spezial Bücher, die rausgekommen sind. Da es mehrere Folgen in der Serie waren, haben sie ein Buch daraus gemacht.
  14. Cover des Buches Die Welt der Tiere - HORNTIERE. (ISBN: B003SFAAWC)
  15. Cover des Buches Fliegender Stern (ISBN: 9783522184625)
    Ursula Wölfel

    Fliegender Stern

     (86)
    Aktuelle Rezension von: makama

    Fliegender Stern ist ein kleiner Indianerjunge. Seinem Stamm geht es nicht gut, sie haben schon lange keine Büffel mehr jagen können und konnten somit keine Vorräte für den Winteranlegen. Zusammen mit seinem Freund Grauvogel versucht er seinem Volk zu helfen. Er macht sich auf den Weg zu den Weißen, die immer mehr werden und seinem Volk den Lebensraum nehmen und somig auch verantwortlich sind, dass kaum noch Büffel da sind...... Ihre Mission ist erfolgreich und ihr Stamm kann endlich die ersehnten Büffel jagen.

    Ein Buch nicht nur für Kinder, das kindgerecht die amerikanische Geschichte erklärt..... mit vielen Bildern und einer einfachen Sprache. Geeignet für Kinder ab etwa der dritten Klasse.

  16. Cover des Buches Tatanka Oyate (ISBN: 9783837098884)
  17. Cover des Buches Höllenritt (ISBN: 9783548374055)
    Ulrich Detrois

    Höllenritt

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Uli ist Aussteiger bei den Hells Angels, dem größten und weltweit gefürchtesten Rockerclub der Welt. Er schildert, wie er auf die schiefe Bahn geraten ist, was für einen Spaß die Partys mit Suff, Koks und Stripperinnen gemacht haben und wie er innerhalb der Organisation kaltgestellt wurde. Inhaltlich ist das Ganze also ganz interessant, auch wenn man vieles schon aus diversen Büchern und Dokumentationen im Fernsehen kennt, aber sprachlich und von der Schreibe her ist das alles so schlecht gemacht, daß ich nicht mehr Punkte vergeben konnte.
  18. Cover des Buches Im Sommer als der Büffel starb (ISBN: 9783570000243)
    Werner J. Egli

    Im Sommer als der Büffel starb

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Tiger im Gepäck (ISBN: 9783473361519)
    Judith Allert

    Tiger im Gepäck

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Laurie8

    Inhalt: Mikas Eltern sind Betreiber eines Zoos und haben vor lauter Arbeit wenig Zeit für ihre kleine Tochter Mika. Gemeinsam mit dem sprechenden Tiger Tucker büchst Mika von zuhause aus und begibt sich auf die weite Reise nach Indien, um Tucker zurück in seine Heimat zu bringen.

    Ich habe das Buch zusammen mit meiner Tochter, 6 Jahre, gelesen und es hat uns wirklich gut gefallen! Die Geschichte ist sehr berührend und greift viele aktuelle Dinge auf. Zum Beispiel geht es um Vertrauen, auch wenn der andere zuerst fremd und seltsam erscheint. Es geht um den Mut, sich für andere einzusetzen und somit etwas Gutes zu bewirken. Auch geht es um das Zusammenleben mit Tieren und deren artgerechte Haltung. Natürlich kann kein Kind etwas mit dem Begriff „artgerechte Haltung“ anfangen, aber es wird schon deutlich beschrieben dass die Umstände unter denen die Tiere zu Beginn im Zoo leben nicht optimal sind. Gerade am Ende kommt es sehr gut rüber, und das verstehen die Kinder. Und natürlich geht es auch um Freundschaft und Familie, was etwas elementar wichtiges für einen jungen Menschen ist.

    Die langsame Annäherung von Mika und Tucker ist sehr schön beschrieben. Hund Tell und die kleine Maus machen dann die Viererbande komplett. Jeder der Vier macht im Buch eine Veränderung durch, und das war schön zu lesen. Hinzu kommt die wunderschöne Illustration von Stéffie Becker.

    Wir können das Buch sehr empfehlen, denn es ist ein tolles Abenteuer mit Spannung und Spaß und auch tiefgründigen, kindgerechten Passagen.

  20. Cover des Buches Im Eissturm der Amsel (ISBN: 9783941485976)
    Kerstin Groeper

    Im Eissturm der Amsel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Teby

    "Im Eissturm der Amsel" von Kerstin Groeper geht es um die ersten Handelsposten und Trapper der Amerikaner am Oberen Missouri. Nicht nur die Kämpfe gegen Naturgewalten wie Stürme, Hochwasser oder wilde Tiere werden beschrieben. Auch die Auseinandersetzungen mit Indianerstämmen, verschiedene Ansichten von Ehe und Familie oder Sorgen um Freunde, Verwandte, Besitz und Eigentum sind im "Eissturm der Amsel" beschrieben.

    Kerstin Groeper gelingt ein unterhaltsames Werk mit vielen Informationen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln. 

    Der Spagat beim Lesen zwischen "schade, dass sich manche Ansichten nicht durchgesetzt haben" und "wie gut, dass sich Zivilisation durchgesetzt hat" ist bemerkenswert gelungen. Gerade der Wert vom Schutz der Kinder ist beeindruckend - Aufnahme, "Adoption" von fremden Kindern und deren Erziehung. 

    Andererseits steht ein manifestes Bild vom "Feind" dem moderneren humanistischen Gedankengut so entgegen, dass es das Vergnügen beim Lesen dieses Buches aber nicht schmälert.

    Es ist eine Zeitreise, der man die mühsame Recherchearbeit nicht anmerkt. 

    Lediglich die vielen fremden und zeitweise auch unterschiedlichen Orte, Bezeichnungen und Namen sind beginnend schwer unter einen Hut zu bringen - im Verlauf des Buches (auch mithilfe einer Landkarte und steter Wiederholung) jedoch leichter kognitiv zu verarbeiten.

    Es lohnt sich, diesen Ausflug zum Missouri zu unternehmen! 

  21. Cover des Buches Der kleine Drache Kokosnuss bei den Indianern (ISBN: 9783570173534)
    Ingo Siegner

    Der kleine Drache Kokosnuss bei den Indianern

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:


    Der kleine Fressdrache Oskar soll für seinen Vater Büffelfreisch besorgen. Doch dieses gibt es nur in Amerika und dorthin kommt er nur mithilfe des Flugdrachen Eugen. Und wie soll Oskar nur einen Büffel fangen?

    Klar dass seine Freunde Kokosnuss und Matilda ihn auf dieser Reise begleiten.

    In der Prärie angekommen begegnen sie einer wilden Büffelherde, einem ungewöhnlichen Indianermädchen und landen am Marterpfahl. 

    Doch Kokosnuss hat einen Plan ...


    Illustrationen:

    Auf jeder Doppelseite findet sich mindestens eine farbenfrohe Illustration (teils halb- sowie ganzseitig), um die Handlung aufzugreifen ohne sie jedoch vorwegzunehmen.

    Kokosnuss, seine Drachenfreunde und auch das Stachelschwein Matilda gefallen uns zeichnerisch gut. Die Gestaltung der Indianer ist vielfältig, jedoch nicht so gelungen wie die der Tiere.

     


    Altersempfehlung:


    ab 5 Jahre für Erstleser

    Die Reihe "Erst ich ein Stück, dann du" vom cbj Verlag ist ausgerichtet auf das Vorlesen des erfahrenen Lesers abwechselnd mit dem Leseanfänger. Die Passagen für Letzgenannten sind fett und größer gedruckt und konzipiert für die ersten Leseversuche.

    Im Moment nutzen wir die Bücher hauptsächlich zum Vorlesen. Kurze Wörter der Erstleser-Passagen werden vom i-Dötzchen aber bereits vorgelesen.

    Das Buch ist in neun Kapitel unterteilt, so dass (meist an der spannendsten Stelle) eine (Vor-)Lesepause eingelegt werden kann.


    Mein Eindruck:


    Wir haben bereits einige Kokosnuss-Bücher gelesen und sind mit den Hauptcharakteren Kokosnuss (Flugdrache), Matilda (Stachelschwein) und Oskar (vegetarischer Fressdrache) vertraut.

    Mit welchem der Bücher man beginnt oder ob man schon welche gelesen hat, ist ganz gleich, denn die Geschichten sind unabhängig voneinander.

    Sollte doch einmal eine vorherige Handlung aufgegriffen werden, so wird dies in einer Fußnote kurz erläutert. Auch Fremdwörter wie "Sombrero" werden per Fußnote erklärt.

    Die Indianernamen z.B. Wilde Hummel, Dünner Hering, Ruhige Kugel und Früher Vogel bringen Groß und Klein zum Schmunzeln.

    Wilde Hummel macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie ist ein richtiger Wildfang und möchte Jägerin werden sehr zum Missfallen ihrer Eltern.

    Die Charaktere sind wie immer liebevoll gestalten und die Hilfsbereitschaft der drei Freunde Oskar, Matilda und Kokosnuss hat uns sehr gut gefallen.

    Auch lernt man ein wenig über die Lebensweise und vor allem den Speiseplan der Indianer, ihrem Zwist mit den Bleichgesichtern usw.


    Dieses Abenteuer zählt nicht zu unseren Favoriten, was aber eher an dem Indianer-Thema und nicht an der Handlung liegt.

    Die Geschichte liest sich flüssig und ist spannend mit viel Humor.


    Fazit:

    Ein humorvolles und farbenfroh illustriertes Kokosnuss-Abenteuer mit einem außergewöhnlich mutigen Indianermädchen!


    ...
    Rezensiertes Buch "Erst ich ein Stück, dann du - Der kleine Drache Kokosnuss bei den Indianern" aus dem Jahr 2014

  22. Cover des Buches Kranichfrau (ISBN: 9783948878160)
    Kerstin Groeper

    Kranichfrau

     (14)
    Aktuelle Rezension von: SiCollier

    Meine Meinung

     

    Das war zwar nicht das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe, anscheinend aber der erste historische Indianerroman, den sie veröffentlicht hat. Selbiges merkt man der Erzählung allerdings überhaupt nicht an; bereits in ihrem ersten Buch entwickelt die Autorin eine Meisterschaft im Erzählen, die ihresgleichen sucht.

     

    Allerdings ist der Lesegenuß nicht ganz ungetrübt; und das hat vor allem mit dem Verlag zu tun. Schon in meiner Rezension zu „Im Eissturm der Amsel“ hatte ich eine große Anzahl von Satzfehlern bemängelt. Hier, obwohl einige Jahre früher erschienen, gilt ein Gleiches. Selten habe ich ein Buch gelesen, das satztechnisch dermaßen nachlässig erstellt wurde wie dieses. Als mir der fehlende Randausgleich erstmals begegnete, dachte ich „gut - kann mal durchrutschen, selbst wenn es zwei Mal auf einer Seite passiert“ (vgl. S. 48). Stutzig wurde ich, als es ein paar Seiten weiter (vgl. S. 55) wieder der Fall war - zwei Mal. Irgendwann habe ich dann aufgehört zu zählen und mich nur noch gewundert. Es ist viele Jahre her, daß ich selbst Bücher Korrektur gelesen habe. Mein damaliger Drucker hätte sich geweigert, das zu drucken, denn da würde auch sein Name mit dran hängen. So häufig wie der fehlende Randausgleich in diesem Buch vorkam, führte es denn doch zu einem Punkteabzug. Denn was nützt die schönste Geschichte, wenn ich beim Lesen dauernd über (Satz-)Fehler stolpere?

     

    Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Namensgebung. Da ich das schon in anderen Büchern der Autorin kritisiert habe, zitiere ich mich einfach leicht abgewandelt selbst (aus der Rezension zu „Donnergrollen im Land der grünen Wasser“): „Wie in ihren anderen Büchern verwendet die Autorin für die meisten der Figuren deren indianische Namen, hier empfand ich diese jedoch als dermaßen fremd, daß das durch das ganze Buch hindurch für eine gewisse Distanz sorgte und nicht, wie die Autorin vermutlich im Sinne hatte, mir die Figuren oder deren Völker näher brachte. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn hier durchgehend deutsche Namen Verwendung gefunden hätten (wenn die Indianer im Buch sprechen, steht das ja auch auf Deutsch da und nicht in deren Sprache mit Übersetzung).“ Zur Verwirrung trägt bei, daß nur die Namen der Lakota in Originalsprache gehalten sind, die der Blackfeet oder Shoshonen auf Deutsch sind - selbst in Nata-He-Yukans eigener Familie gibt es also deutsche Namen und solche in Lakota.

     

    Damit sind meine kritischen Bemerkungen allerdings an ihr Ende gekommen. Erzählmäßig gehört der Roman für mich zur Spitzenklasse, von der ersten bis zur letzten Seite. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, eine Geschichte, die sich folgerichtig entwickelt, zu erzählen und dabei Fakt und Fiktion so gut zu vermengen, daß Fakt wie Fiktion und Fiktion wie Fakt wirkt. Mit anderen Worten: genau so, wie im Buch geschildert, könnte sich das damals um 1830 herum zugetragen haben.

     

    Einige Personen und Ereignisse sind historisch, wie die Autorin im Nachwort schreibt; manche der erzählten Begebenheiten dürften dem westerninteressierten Leser bekannt vorkommen. Was mehr als deutlich wird ist, daß die indigenen Stämme einen guten Teil selbst Schuld an ihrem Untergang tragen. Alle sind mir allen verfeindet - da hatten „die Weißen“ leichtes Spiel. Es ist müßig zu überlegen, wie die Historie verlaufen wäre, hätten sich die Nationen verbündet. Doch auch das hätte vermutlich am Ende nichts genützt, denn gegen die eingeschleppten Pocken waren sie wehrlos.

     

    Eine der übelsten Figuren, die mir je in einem Buch begegnete, ist Bleza-Si. Eine Figur so hinterhältig und böse, daß man ihr im realen Leben nicht mal im Traum begegnen möchte - und ihr im Buch den schlimmstmöglichen „Abgang“ wünscht. Auch wenn er recht wenige Facetten, und keine positive hat, so ist auch diese Figur selbst in ihrer Bosheit glaubwürdig. An einigen Stellen wird über Bleza-Sis Vergangenheit berichtet, schwache Menschen mögen sich dann so entwickeln, wie Bleza-Si das im Buch tut, insofern handelt auch er in sich folgerichtig. Sympathien konnte er jedoch keine sammeln, Haßgefühle, wie ich sie mir nie zugetraut hätte, dafür um so mehr. 

     

    Oft liest man, daß Indianer sehr humorvoll sind. Dieses hat die Autorin so gut ins Buch übernommen, daß ich alle paar Seiten laut aufgelacht habe, sofern nicht gerade eine der Katastrophen zugange war, mit denen die Figuren fertig werden mußten. Auffällig (und das meine ich jetzt im positiven Sinne!) ist, daß die Figuren Grau- und bisweilen sogar Schwarztöne haben, die „Guten“ also keine strahlenden Helden ohne Fehl und Tadel sind, sondern Menschen, die in guten wie in schlechten Zeiten ihr Schicksal meistern, mit den Nackenschlägen fertig werden müssen und dabei stets menschlich reagieren, auch wenn man nicht immer ihrer Meinung ist.

     

    Ausgelesen habe ich das Buch mit etwas gemischten Gefühlen zugeklappt, denn die Katastrophen gegen Ende waren doch heftig, da bleiben Blessuren zurück - bei den Figuren wie beim Leser. Diese Geschichte ist auserzählt, und es sei den Figuren ein möglichst ruhiges weiteres Leben von Herzen gegönnt. Daß dies nicht allzulange ruhig bleiben wird, zeigt ein Blick in die Geschichtsbücher (oder auch Rosanne Bittners „Savage-Destiny“-Serie, die 1845 einsetzt). Auf jeden Fall hat Kerstin Groeper mit Kranichfrau, Nata-He-Yukan und wie sie alle heißen beeindruckende Figuren geschaffen, die einen tiefen Eindruck hinterließen und noch lange im Gedächtnis bleiben werden. 

     

     

    Mein Fazit

     

    An anderer Stelle schreibt die Autorin, daß Sie mit ihren Büchern „unterhalten, Wissen vermitteln und Betroffenheit auslösen“ möchte. Eine bessere Zusammenfassung für diesen Roman gibt es nicht, denn genau das bot der Roman. Ein hervorragendes Buch, das lange nachhallen wird.

     

  23. Cover des Buches Tiergeschichten aus der Fabelwelt (ISBN: 9783897364509)

    Tiergeschichten aus der Fabelwelt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: SinjeB
    Momentan steht meinem Sohn der Sinn eher nach kurzen, abgeschlossenen Geschichten, die nicht zwingend in Folge gelesen werden müssen, sodass wir für die gemeinsame Lektüre wieder eine Geschichtensammlung ausgewählt haben. Wir sind Lesewiederholungtäter und schmökern in einem Buch, das ich vor ein paar Jahren einmal aus einer Krabbelkiste im Supermarkt erstanden habe. Seine liebevolle Aufmachung - ca. A4-Format, durchweg bunt illustriert auf etwas festerem Papier mit Festeinband - zu schmalem Preis hatte mich damals verführt, und auch mein Sohn mag dieses Buch, das für Kinder zwischen 5 und 7 Jahren gedacht ist, noch immer sehr, trotz oder vielleicht sogar wegen der schönen, wenn auch eher süßlichen Abbildungen. Tiergeschichten aus der Fabelwelt bietet laut U4-Text "25 farbenprächtig und lustig illustrierte Tiergeschichten. Zum Vorlesen, Selberlesen und Nachdenken.": Die Landmaus und die Stadtmaus Der Affenkönig Ein Esel als Löwe verkleidet Ein Wolf und ein Lamm Der Bär und die Reisenden Ameisen und Grashüpfer Drei Büffel und ein Löwe Eine feige Fledermaus Ein Esel und ein dummer Wolf Die ausgetrickste Krähe Die Dankbarkeit einer Maus Ein dummer Tiger und der närrische Leopard Die Katze austricksen Eine Mäusehochzeit Der Fuchs und die Trauben Eine Ameise und eine Taube Der Nordwind und die Sonne Ein Löwe und ein Moskito Ein Adler und ein Rabe Eine Krähe in geliehenen Federn Der Schäfer, der dauernd log Der Hase und die Schildkröte Ein dummer Müller und sein Esel Ein gieriger Hund Die goldene und die silberne Axt Bis auf "Der Schäfer, der dauernd log", "Ein dummer Müller und sein Esel" und "Die goldene und die silberne Axt" sind alle Geschichten Tierfabeln mit tierischen Hauptcharakteren. Nur in "Der Nordwind und die Sonne" und "Die goldene und die silberne Axt" kommen überhaupt keine Tier vor. Letzter Geschichte erinnert jedoch an ein Märchen, endet aber wie die 24 übrigen Geschichten mit dem Absatz "Und die Moral von der Geschichte". Die Schauplätze sind sehr unterschiedlich; so zieht es eine Maus vom Land in die Stadt oder wir begeben uns in Dschungel oder Prärie. Ein Naturbezug besteht in allen Geschichten. Wie in Fabeln üblich werden die Tiere personifiziert und ihre Erlebnisse werden ganz offensichtlich mit belehrender Absicht erzählt. Der Zeigefinger, der sich in Kinderbüchern oft in den Handlungen selbst und weniger in reinen Aussagen verbirgt, wird hier deutlich erhoben und in der üblichen Moral der Fabel zum Ausdruck gebracht. Wir haben das Buch bereits mehrfach gelesen, und meinen Sohn hat dieses offensichtliche "Tu-dies-nicht-sonst-passiert-dir-jenes" bislang recht wenig interessiert. Insbesondere konnte er natürlich mit dem Wort Moral nichts anfangen, weshalb ich beim Vorlesen geschummelt und die Moral einfach weggelassen habe. Damit hatte er die Möglichkeit, eigene Schlüsse zu ziehen. Inzwischen lesen wir gemeinsam, sodass ich nichts mehr unterschlagen kann. Das Buch ist somit gut über einen längeren Zeitraum brauchbar und muss nicht nach einem Jahr wieder weggepackt werden. Die Geschichten selbst sind ca. sechs Seiten lang, wobei der reine Text weniger als eine halbe Seite ausmacht und auch in einer recht großen Schriftgröße gut lesbar gesetzt ist. Insgesamt hat das Buch 147 Seiten. Die Lesezeit ist deshalb recht kurz, sodass das Kind weder vom Vorlesen noch vom Selbstlesen überfordert wird. Die großen Abbildungen regen zusätzlich zum gemeinsamen Betrachten und Nacherzählen an. Die Illustrationen mit den großäugigen Gestalten muten japanisch an. Laut Impressum, das hier auf der letzten Seite zu finden ist, stammt dieses Buch aus der (Zeichen- und/oder Schreib?)Feder von Shogo Hirata. Der deutsche Text lässt leider gelegentlich durchschimmern, dass es sich um eine Übersetzung handeln dürfte, allerdings meine ich, dass ich in dieser Hinsicht empfindlicher bin, weil ich mich berufsmäßig tagtäglich mit Kollokationsfehlern und unüblichen Adverbialkonstruktionen auseinandersetzen muss. Während Rechtschreibfehler in Form vergessener Pluralendungen etc. eher selten sind, kann man die Kommasetzung durchaus als kreativ bezeichnen. Wo kein Komma hingehört steht eines, während an Stellen, die ein Komma erfordern, keines gesetzt wurde. Das ist zwar nicht die Regel, aber auffällig und durchaus ärgerlich. Bedenkt man allerdings, zu welchem Preis diese Ausgaben auf Krabbeltischen verschleudert werden, ist es nicht verwunderlich, wenn der Dienstleistungsposten Korrektorat ähnlich preiswert ausfällt. Insgesamt ein hübsch gestaltetes und zudem lehrreiches Buch, das Geschichten bietet, die in dieser Form nicht schon in hundert anderen Büchern erzählt wurden. Manchmal lohnt es sich eben, einen Blick auf den Krabbeltisch zu werfen.
  24. Cover des Buches Der mit dem Wolf tanzt (ISBN: 9783795112158)
    Michael Blake

    Der mit dem Wolf tanzt

     (67)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Der erfolgreiche Film in Buchform. Autor Michael Blake entführt einen in den Wilden Westen. Dass man dabei immer Kevin Costner vor Augen hat, mag für manche von Vorteil sein. Mich persönlich hat es eher gestört. Aber das mag auch daran liegen, dass der Film nahezu perfekt ist.

    Meine Empfehlung: Erst das Buch, dann der Film. Bringt mehr Spass.

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