Bücher mit dem Tag "bulgakow"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bulgakow" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Meister und Margarita (ISBN: 9783423143011)
    Michail Bulgakow

    Meister und Margarita

     (438)
    Aktuelle Rezension von: Wolf-Macbeth

    Michail Bulgakows "Meister und Margarita" hat mich in eine faszinierende und surreale Welt entführt. Die Mischung aus Satire, Fantasie und metaphysischen Elementen machte das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis.

    Die Geschichte folgt dem geheimnisvollen Professor Woland, der als Teufel persönlich in Moskau erscheint und zusammen mit seiner schillernden Truppe chaotische Ereignisse auslöst. Inmitten dieses Wirbels tauchen die Hauptfiguren Meister und Margarita auf. Als Schriftsteller kämpfe ich mit meinen Werken gegen die Zensur und gesellschaftliche Zwänge. Margarita, eine faszinierende und starke Frau, findet sich in Wolands bizarrem Umfeld wieder.

    Bulgakow erforscht tiefgründige Themen wie die menschliche Natur, die Macht der Kunst und den ewigen Konflikt zwischen Gut und Böse. Die surrealen Elemente und unerwarteten Wendungen in der Handlung ließen mich in Staunen und Nachdenken versinken.

    Die Sprache des Autors ist meisterhaft und zog mich durch ihre bildhafte Beschreibungen und eindringlichen Dialoge in den Bann. Die politischen Anspielungen verleihen dem Werk eine zusätzliche Ebene, die auch heute noch relevant ist.

    "Meister und Margarita" ist ein zeitloses Buch, das mich als Leser herausforderte und inspirierte. Bulgakows Meisterschaft in der Erzählkunst wird durch die Vielschichtigkeit der Charaktere und die tiefgründigen Themen deutlich. Für Liebhaber surrealer Literatur und tiefgründiger Geschichten ist dieses Buch ein absolutes Muss.

  2. Cover des Buches Tango für drei (ISBN: 9783596317189)
  3. Cover des Buches Tolstojs letztes Jahr (ISBN: 9783406570346)
    Jay Parini

    Tolstojs letztes Jahr

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Binea_Literatwo
    Ein Lebenswegbuch und nicht nur das. Bücher verbinden, selbst wenn man nichts zum Inhalt schreiben würde, der rote Faden ist da und hält zusammen. So auch bei diesem Buch. Mir kommt es vor, als ob ich Tolstoi ein klein wenig kenne. Seine Ängste, seine Empfindungen, sein Lebensverlangen nach dem Leben, was er gern gelebt hätte und gerade gerne leben würde, empfinde ich nach, versuche ich nach zu empfinden. Habe ich Tolstoi, nein, haben wir nicht Tolstoi vor kurzem auf einer Messe getroffen? Das war er doch und ja, er war es. Vor allem auch die Signatur in meinem, in unseren Büchern, sprechen Bände für sich. Darüber hinaus scheint es immer wieder zu Begegnungen mit ihm zu kommen, im Herzen, in Gedanken und eben in den Empfindungen, die er beschreibt. Wobei er sich aber dann und wann doch sehr widersprüchlich anhört. Doch auch die Menschen um ihn herum scheinen immer wieder vor einem aufzutauchen. Intrigen werden gesponnen, die Gier ruft immer mal laut aus verschiedenen Ecken, die Zukunft schreit danach, abgesichert zu sein. Aber auch zarte Stimmen werden wahrgenommen und Stimmen, die einfach voller Herzblut sind und beruhigend und sanft streicheln. Wer bist du? Wer steht mir gerade jetzt gegenüber? Der Charakter von Tschertkow, der Charakter von Bulgakow, der Charakter von Sofja Andrejewna oder der Charakter von Sascha? Oder doch der Charakter von Lew Nikolajewitsch? Wo bin ich gerade? Was habe ich gerade vor Augen? Tolstois Grab, die Gebäude auf dem Gut von Jasnaja Poljana oder den Zug auf dem Weg in die Freiheit, in das lebbare Leben der letzten Tage? „Tolstojs letztes Jahr“, ein Buch der Begegnung, würde ich es für mich benennen. Der Autor Jay Parini erzählt anhand der Tagebucheintragungen des Privatsekretärs von Tolstoi, Walentin Bulgakow, aus seinem letzten Jahr. Nicht nur Tolstoi findet sich darin wieder, sondern auch all seine Wegbegleiter, seine Familie und seine Freunde und auch die, die es gerne werden wollten, um sich mit seinen Federn zu schmücken, wenn er nicht mehr lebt. Ein Kampf um seine Person, ein Kampf um seine Werke und wer nach seinem Ableben die Rechte daran bekommt. Eine zerrüttete Ehe, ein tägliches Konflikte Bewältigen, Streit, Wut und Verärgerung über misslungene Gespräche. Eine Hetzjagd, obwohl Tolstoi sich entschleunigen, Frieden finden möchte, aber dabei nicht merkt, wer ihm Gutes will und wer nicht. Er denkt einen Alleingang, geht doch nicht alleine und empfindet neben dem Hass dennoch Spuren der Liebe. Eine Flucht hat er vor Augen, die ihm helfen soll, die ihn abschottet von seinen bisherigem Umfeld, eine Flucht, weg von seinem bisherigen Zuhause, wo er am Ziel denken kann. Denken, über alles bisher Gewesene. Und dann erkrankt Tolstoj während der Fahrt in Richtung seiner letzten Tage. Parinis verschiedene Perspektiven, er lässt abwechselnd die wichtigsten Personen in Tolstojs letztem Jahr zu Wort kommen, binden Briefe ein und auch selbst ist er darin zu finden. Dadurch beschleunigt das Buch und steigert sich stetig. Ein Buch der Begegnung zum baldigen 100. Todestag von Tolstoj, den das Team Literatwo nicht nur im Blick hat, sondern zu einem Projekt mit Zuhilfenahme verschiedener Medien macht.
  4. Cover des Buches Die Hexen von Kiew (ISBN: 9783423214742)
    Lada Lusina

    Die Hexen von Kiew

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Gwee
    Das Cover des Romans macht optisch wirklich was her. Besonders toll ist die Art wie die Schrift sich über das Buch zieht. Ganz vorne im Buch findet sich ein Stadtplan, der die Straßen von Kiew besser veranschaulichen soll. Hier gibt es auch für die relevanten Orte eine Legende. Für deutschsprachige Leser ist es allerdings etwas irritierend zwischen der deutschen Legende und den russischen Straßenbezeichnungen hin und her zu springen. Die angegebene Internetseite zum Buch existiert mittlerweile leider nicht mehr. Der Klappentext ist interessant und trifft den Inhalt sehr gut. Im Buch selbst finden sich bei den Kapitelanfängen immer interessante Zitate, die auch zeigen, dass die Autorin intensiv für ihren Roman recherchiert hat.

    Die Handlung des Romans ist sehr außergewöhnlich. Es gibt hier mehrere Plotstränge, die sich treffen, obwohl man es anfangs nicht kommen gesehen hätte. Generell ist das Buch aber sehr langatmig und es dauert ein bisschen, bis man sich hier eingefunden hat. Das liegt unter anderem daran, dass das Buch literarisch sehr anspruchsvoll geschrieben ist. Es gibt hier ständig Anspielungen auf verschiedene Autoren und auch auf Kiews Geschichte und Geographie. Als jemand, der sich damit nicht auskennt, hat man es deutlich schwerer der Handlung zu folgen. Die drei neuen Hexen gepaart mit einer dunklen Bedrohung sind auf jeden Fall eine spannende Mischung und diese Spannung kommt auch immer wieder zu tragen, aber die meiste Zeit wirkt alles etwas wirr und man kommt nicht ganz mit. Erst am Ende ergibt dann alles langsam Sinn und auch nur, weil es genauer erklärt wird. Dennoch ist auch das Ende nicht ganz rund und wirkt etwas seltsam, fast schon als würde es die Geschehnisse des Buches auf die Schippe nehmen. Dennoch sind vor allem die Informationen über Kiew in diesem Buch lesenswert.

    Dascha, Mascha und Katja sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Während Dascha ein Partygör ist, das sich durchs Leben mogelt, ist Katja eine ehrgeizige Geschäftsfrau. Mascha wiederum studiert Geschichte und ist ein großer Fan von Michail Bulgakow. Und diese drei Frauen aufeinander prallen zu lassen, sorgt tatsächlich für ganz schön Trubel, abgesehen von dem, der ohnehin schon herrscht. Persönlich konnten mich alle drei Frauen nicht ganz überzeugen. Etwas an ihnen war nicht ganz rund und sie wirkten auch nicht sympathisch genug, um sie zu mögen. Nur in Mascha kann man sich einigermaßen einfühlen – zumindest mir ging es so.

    Der Schreibstil ist zwar sehr originell und passt auch irgendwie zur Geschichte, aber wirkt an manchen Stellen etwas verwirrend, was vielleicht der Übersetzung geschuldet sein könnte. Der Stil an sich ist vor allem etwas hochgestochen, wenn nicht gerade Dascha redet. Vor allem die Zitate zu den Kapiteln finde ich sehr interessant, da sie inhaltlich immer perfekt abgestimmt sind.

    Vor allem habe ich mich auf „Die Hexen von Kiew“ gefreut, weil ich in die Stadt eintauchen wollte. Das ist zwar gelungen, aber dafür war die Handlung so wirr, dass es wirklich schwer war ihr zu folgen. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, vielleicht auch wirklich an der Geschichte, vielleicht ein bisschen an beidem, aber an manchen Stellen hat mir dies schon die Lust auf das Buch vergrätzt. Es gab sehr schöne Stellen und wie tiefgründig das Buch ist, fand ich auch echt toll, aber es wäre einfach besser gewesen, wenn das dann noch so wirr gewesen wäre. Vielleicht liegt es auch an den Charakteren und ihrer spontanen Art. An sich wäre ich nicht abgeneigt gewesen, einen Folgeband der Reihe zu lesen, was vor allem am Handlungsort liegt, aber leider wurde sie wohl nicht ins Deutsche übersetzt.

    Fazit:
    „Die Hexen von Kiew“ hat viel Potenzial und richtet sich an Leser, die tiefsinnigere Geschichten bevorzugen. Dies kann der Roman zwar mit Bravour bieten, ist aber bis zum Ende nicht ganz leicht zu verstehen.

    Gesamt: 3/5

    Inhalt: 3/5
    Charaktere: 3/5
    Lesespaß: 2/5
    Schreibstil: 3/5
  5. Cover des Buches Teufels Werke (ISBN: 9783492700085)
    Witali Rutschinski

    Teufels Werke

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Dubhe
    Alles beginnt damit, dass der Teufel, in Verkleidung eines Magiers, auf die Erde kommt und diese ins Chaos stürzen will. Da kommt ihm der junge Jakuschkin genau richtig, denn dieser möchte ein Drehbuchautr werden, doch irgendwie sind seine Texte nicht so gut, wie er glaubt. Und um seinen Wunsch zu erfüllen, geht er mit dem Teufel einen Pakt ein und kurzerhand versinkt ganz Moskau in Chaos... Doch wird der junge Jakuschin es schaffen? . Man merkt sofort, dass dieses Buch von einem Russen geschrieben wurde, denn Autoren aus diesem Land haben einen einzigartigen Humor, der auch ziemlich grausam die Wahrheit zeigt, die oftmals schöner dargestellt wird, als sie tatsächlich ist. Die Namen sind etwas schwer zu merken, doch mit der Zeit geht das schon, zusammen mit den Ortsnamen und weiteren Bezeichnungen. Jugendliche sind in allen Jahrhunderten gleich, denke ist, denn immer streben wir nach etwas größeren, wollen aus unserem Leben ausbrechen und dabei die Welt erleben, ohne schwere Verluste. Doch oftmals geht das leider nicht, denn es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Und so scheitern wir fast alle, nur einige wenige schaffen den Durchbruch. Und viele würden sogar ihre Seele verkaufen, um sich ihren großen Wunsch zu erfüllen, oder das zu erreichen, was sie wollen. Das Buch ist ziemlich realistisch, und gleichzeitig zeigt es auf fantastische Weise auch die möglichen Folgen...

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