Bücher mit dem Tag "bundeskanzlerin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bundeskanzlerin" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Die Kanzlerin (ISBN: 9783741253751)
    Linda Behringer

    Die Kanzlerin

     (14)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Kanzlerin Angelika Mörkel wird vorgeworfen, in der Schweiz ein Konto eröffnet und Steuern hinterzogen zu haben. Damit sie nicht wieder ausrastet (die berühmt, berüchtigte Kanzlerinnenohrfeige!), bringt sie ihr Pressesprecher in der WG seines Sohnes unter, sodass sich die Wogen glätten und die Vorwürfe aus der Welt geräumt werden können. Überraschenderweise beginnt Mörkel das WG-Leben zu genießen. Blöd nur, dass ihr Mann eine Affäre mit einer Nageldesignerin hat, die eigentlich Paul heißt.

    Die Handlung dieses Romans ist völlig an den Haaren herbeigezogen, aber superlustig. Es gibt viele urkomische Szenen. 

    Literarisch hat das Buch jedoch nicht viel zu bieten. Da hätte noch mal ein Lektorat drüberschauen müssen.

    Dennoch kann man sich beim Lesen der 150 Seiten köstlich unterhalten. 

  2. Cover des Buches Miss Merkel: Mord in der Uckermark (ISBN: 9783839897171)
    David Safier

    Miss Merkel: Mord in der Uckermark

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Saskia_Krueger

    Miss Merkel – Mord in der Uckermark von David Safier

     

    Kurze Zusammenfassung

    Angela ist frisch in die Uckermark nach Kleinfreudenstadt gezogen und nun auf der Suche nach neuen Freunden. Dabei begleitet sie ihr Mann, ihr Personenschützer und der kleine Mops. Doch statt neuen Freunden gerät sie mitten in einen Mordfall. Nur das die Polizei das als Selbstmord abtut. Aber Angela glaubt nicht daran, weshalb sie auf eigene Faust ermittelt.

     

    Begonnen: 07.01.24

    Beendet: 08.01.24

    Genre: (Cozy) Krimi

    Herausgeber: Argon Verlag

    Erscheinungsdatum: 25.03.22

    Seitenzahl: 308

    Format: Hörbuch

    Preis: 20,95 € (gehört über BookBeat)

    ISBN: 9783732455355

    Perspektive: Angela Merkel

    Setting: Uckermark

    Einzelband/Reihe: Teil 1 einer Reihe

    Hördauer: 8h 54min

    Sprecher: Nana Spier

     

    Für Leser von: Humorvollen, Cozy Krimis

     

     

     

    Wie bin ich auf das Buch aufmerksam geworden?

    Durch MsDrunkenCherrysBücherstapel auf Youtube, da sie den dritten Teil vorgestellt hat

     

    Warum wollte ich es unbedingt lesen?

    Da die Idee des dritten Teil witzig klang und mich neugierig gemacht hat, wollte ich mit dem ersten Teil starten

     

    Liebste Charaktere: Angela, Achim

     

     

    Ausführliche Meinung

    (Zusammenfassung am Ende)

     

    Idee

    Für mich, die sich normalerweise nicht in der Welt der Krimis bewegt, war die Idee auf jeden Fall individuell und außergewöhnlich. Mal abgesehen davon, dass es um unsere Ex-Bundeskanzlerin in der Hauptrolle geht, auch die Art von Lustigem Krimi habe ich vorher nirgends gesehen.

     

    Umsetzung

    Da ich nicht genau wusste was dort auf mich zukommt wurden meine Erwartungen definitiv erfüllt. Die Umsetzung hat mir gefallen.

     

    Geschichte/ Plot

    Die Geschichte folgt einem roten Faden und ist spannend zu verfolgen. Nach und nach werden neue Figuren eingeführt die Angela als potenzielle Freunde einschätzt oder zumindest als Interessant. Am Ende weiß man aber nicht, ob nicht einer von ihnen der Mörder sein könnte.

     

    Anfang

    Leider kann ich mich an den Anfang nicht mehr erinnern, da es schon fast einen Monat her ist, seit ich das Buch gehört habe. Aber ich weiß noch, dass ich ihn etwas langweilig fand. Dafür habe ich recht schnell gewusst wo wir gerade stehen in der Geschichte.

     

    Charaktere

    Angela ist eine typische Hobbydetektivin, aber das fand ich nicht übel. Denn immerhin hat sie einen besonderen Hintergrund und daher war es dennoch spannend zu lesen. Die Figuren sind alle in ihren Charakteren geblieben und haben gut in die Geschichte gepasst.

    Ich mochte die Beziehung zwischen Angela und Achim sehr, die war echt süß zu hören. Und Personenschützer Mike ist auch echt toll.

     

    Spannungsbogen

    Ich würde sagen, dass ich das Buch zwar spannend fand, aber nicht so, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Dafür ließ es sich schnell weghören und war ganz nett für zwischendurch.

     

    Spaß

    Das ganze Buch ist spaßig aufgebaut. Es beginnt mit der Idee und geht weiter mit dem unvergleichlichen Humor der Hauptfigur und endet mit dem Mops, der einen ganz speziellen Auftritt bekommt. xD

    Ich habe wirklich viel gelacht und mich amüsiert.

     

    Schreibstil/ Lesefluss

    Ich würde sagen, dass das Buch kompakt ist, also weder zu viele Beschreibungen noch zu wenig. Die Dialoge sind witzig und passend. Und auch sonst habe ich nichts am Schreibstil auszusetzen und nichts hat meinen Lesefluss (Hörfluss in diesem Fall xD) gestört.

     

    Ende

    Das Ende hat alle offenen Fragen beantwortet und fühlte sich rund und perfekt an. Zurückgelassen hat das Buch mich mit einem guten, wohligen Gefühl. Und die Frage vom Anfang wird definitiv beantwortet.

     

    Erster Eindruck nach lesen

    Ich fühlte mich super unterhalten und meine spontane erste Bewertung waren vier Sterne. Aber ich hatte jetzt nicht das Bedürfnis sofort den zweiten Teil hinterherzuschieben, was aber vor allem dem Genre geschuldet ist und nicht dem Buch an sich.

     

    Erneut lesen

    Ich denke nicht das ich es noch mal hören würde. Aber man weiß ja nie was noch kommt. Vielleicht erinnere ich mich in zehn Jahren daran, dass ich ein witzigen Krimi gelesen habe und bin sofort Feuer und Flamme. ^^‘

     

     

     

    Meinung zusammengefasst

    Dieses Buch war absolut unterhaltsam, hat Spaß gemacht zu hören und war spannend. Es war ein gutes Buch für zwischendurch. Nur habe ich bei dem Buch gemerkt, dass Krimis nicht ganz in mein Beuteschema fallen.

     

    Bewertung

    5/5 Idee

    5/5 Umsetzung

    5/5 Geschichte/ Plot

    4/5 Anfang

    5/5 Charaktere

    4/5 Spannungsbogen

    5/5 Spaß

    5/5 Schreibstil/ Lesefluss

    5/5 Ende

    4/5 Erster Eindruck nach lesen

    3/5 Erneut lesen

     

    Gesamtbewertung: 4,54 = 4,5

     


    Bewertungserklärung

    1 – viele Fehler/ langweilig und vorhersehbar/ keine Struktur/ nicht nachvollziehbar

    2 – war nicht gut, aber auch nicht völlig schlecht

    3 – im Großen und Ganzen gefallen, aber einige Komponenten zweifelhaft

    4 – gefallen aber nicht mit WOW zurückgelassen/ fehlt das Sahnehäubchen

    5 – alles war perfekt

     

  3. Cover des Buches Sie ist wieder da: (Sie war dann mal weg) (ISBN: 9781543089264)
    Michael Sohmen

    Sie ist wieder da: (Sie war dann mal weg)

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Miii
    Ich weiß um ehrlich zu sein nicht, wie ich dieses Buch beurteilen soll. Ich fand es recht amüsant, aber mich in seinen Bann geschlagen nicht.
    Direkt zu Anfang muss man sagen, dass jemand, der Handlung erwartet, mit diesem Buch direkt an der falschen Stelle ist. Man hat sehr sehr viel Gedankengänge und Tagträume, die ich leider doch ein wenig zuviel fand.

    Mein Interesse an Politik hält sich auch deutlich an Grenzen, weshalb ich mich oft beim Lesen gelangweilt habe. Jemand, der mehr Interesse daran hat, wird sicherlich etwas weniger Probleme haben als ich. Übrigens fand ich vieles auch ziemlich dick aufgetragen und sehr übertrieben.

    Eine Sache, die sich mir offen gesagt absolut nicht erschlossen hat, war, wie fit unsere Frau Merkel trotz dem stolzen Alter von 95 Jahren war.
    Klar, einige kleine gesundheitliche Schwierigkeiten waren da, aber nichts anderes als wenn ich selber einen kleinen Unfall gehabt hätte und mit dem Folgen zu kämpfen.  Sie ist sofort so schnell mit der Situation klargekommen, was ich absolut kritisch und unrealistisch fand.

    Insgesamt war es, wie am Anfang schon gesagt, recht amüsant aber weiterempfehlen würde ich es nicht.
  4. Cover des Buches Angela Merkel. Ein Irrtum (ISBN: 9783442744220)
    Cora Stephan

    Angela Merkel. Ein Irrtum

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M

    Vielleicht ist es unfair, ein Buch zehn Jahre nach seinem Erscheinen zu beurteilen. Angela Merkel hatte noch weitere Jahre, um ihr Unvermögen, dieses Land ordentlich zu regieren, unter Beweis zu stellen. Allein die sogenannte Energiewende, die von Anfang ein einziger Murks war, obwohl die staatliche Propaganda nicht müde wird das Gegenteil zu suggerieren, reicht bereits um eine sinnlose (und nicht die einzige) Verschwendung hart erarbeiteter Steuergelder zu dokumentieren. Wenn ich mich nicht irre, waren es ein Minister einer Merkel-Regierung, der die Kosten dieses aberwitzigen Experiments auf mehr als eine Billion Euro bezifferte. Dafür haben die deutschen die höchsten Strompreise der Welt, ein nie zuvor gekanntes Blackout-Risiko und ein System, bei dem man leicht nachrechnen kann, dass es niemals funktionieren wird. Wären nicht unsere ausgleichenden Nachbarländer, die diesen Irrsinn nicht mitmachen, dann hätten wir die Folgen schon längst schmerzhaft gespürt.

    Cora Stephan hatte 2005 Angela Merkel gewählt. Und fünf Jahre später ist sie enttäuscht, weil sie nicht bekam, was ihre Angie ihr zuvor versprochen hatte. Übel nehmen kann man ihr diesen Irrtum nicht, denn mit Angela Merkel bekam die westdeutsche Elite einen Typus Frau präsentiert, den man bislang nicht kannte. Die Frau wirkte unbedarft und schüchtern, und man hätte sie auch den Grünen zuordnen können, wäre man nach Aussehen und Habitus gegangen. Von ihrer DDR-Biografie hatte man keine Ahnung. Und wenn doch, dann verstand man sie nicht.

    Merkel entstammt einem christlichen, aus Hamburg in die DDR gezogenen Elternhaus. Ihr Vater wurde in der DDR "der rote Kasner" genannt. Dass sie ein Physikstudium abschloss, zeugt von ihrer überdurchschnittlichen Intelligenz. Danach wechselte sie an die Akademie der Wissenschaften der DDR nach Berlin-Adlershof. Dort verbrachte sie acht lange Jahre mit dem Verfassen ihrer Doktorarbeit, eine für DDR-Verhältnisse ungewöhnlich lange Zeit. An DDR-Universitäten bekam man als wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst einen befristeten Vierjahresvertrag. In diesem Zeitraum musste man eine Doktorarbeit verfassen, sonst wurde der Vertrag gewöhnlich nicht verlängert.

    Als die Wende kam, wurden die Akademie-Institute abgewickelt, und Merkel wusste sehr genau, dass sie keine Chance auf einen Folge-Vertrag hatte. Also ging sie auf die Suche nach einer neuen Perspektive, die sie zu verschiedenen Parteien führte. Nur beim später von der CDU vereinnahmten Demokratischem Aufbruch hatte sie eine realistische Chance auf die gewollte große Karriere. Der DA war klein genug, sodass sie sich nicht hinten anstellen musste. Und noch wichtiger: Man kannte sich. Es ist nämlich kein Zufall, dass Merkel ziemlich schnell stellvertretende Pressesprecherin der letzten DDR-Regierung wurde. In einem Interview von 1991 mit Günter Gaus, das heute noch abrufbar ist, erklärte Merkel übrigens ihre Entscheidung für den DA damit, dass sie Parteien mit Basisdemokratie nicht mag – sie wäre wohl dafür ein wenig zu autoritär.

    Wenn man Merkel widerspricht, reagiert sie je nach Situation genervt oder flapsig, aber immer unduldsam. Konkurrenten beißt sie weg. Und zwar auf eine Weise und mit einer Konsequenz, die inzwischen legendär sind. Auf all das war die bornierte westdeutsche Elite nicht gefasst. Erst recht nicht die von Männern dominierte CDU.

    Cora Stephan beschwert sich in ihrem Buch über den Stillstand, der sich über das Land gelegt hat. Sie fragt sich allerdings nicht, wie denn eine Frau, die weder vom Regieren, noch von Ökonomie, Verwaltungslehre oder anderen Dingen eine theoretische Ahnung hatte, plötzlich eines der bedeutenden Industrieländer führen können soll. Nun wird Deutschland mit seinem Parteien-Klüngel bis auf wenige Ausnahmen traditionell schlecht regiert, weil man sich bevor man in ein Amt kommt, erst einmal durch den Parteiapparat quälen muss. Und dabei sind andere Fähigkeiten gefragt als staatspolitische Weitsicht. Quereinsteiger gab es nur nach dem Krieg. Merkel ist eine seltene Ausnahme, die es nur geben konnte, weil sie über einen außerordentlichen Willen zur Macht verfügt, der alles andere dominiert. Und weil sie am Anfang ihrer Karriere richtig platziert wurde.

    Die Annahme der Autorin, dass Merkel das politische Handwerk in ihren ersten Jahren bei Kohl im Schnellverfahren erlernt hat, ist leider ein Irrtum, dem nicht nur sie erliegt. Die Implikation von Cora Stephan ist so einfach wie falsch: Merkel war von Anfang an anders als die vielen traurigen Figuren im westdeutschen Politzirkus. Deshalb musste sie einfach besser sein.

    Es ist kein Wunder, dass Angela Merkel stets auf kurze Sicht regiert. Eine andere hat sie nämlich nicht. Nur keinen Fehler machen und sich nicht festlegen. Erst mal warten, was passiert und wie der Wind weht. Das ist kein Zufall, sondern ihre von Anfang an bewährte Methode, die wegen ihrer Ahnungslosigkeit schlicht alternativlos war.

    Cora Stephan glaubt zu wissen, dass jeder deutsche Kanzler nach seiner Wahl plötzlich anders reagiert als vorher. Irgendetwas muss also passieren, wenn man die Schlüssel der Macht in der Hand hat. Aber war das tatsächlich immer so? Oder ist das nicht einfach eine Schutzbehauptung, weil sie sich in Merkel so geirrt hat? Tatsächlich ist Merkels Politik ab 2005 nicht mehr in Deckung zu bringen mit dem, was sie noch 2003 von sich gegeben hat. Kann es nicht auch sein, dass sich Merkel bis dahin verstellt hat, um ihrem Ziel näher zu kommen?

    Was Merkel wirklich fehlt ist ein staatspolitisches Verantwortungsbewusstsein. Das mag hart klingen. Aber eine einfache Frage sollte den Unterschied zu ihren Vorgängern schnell verdeutlichen: Wie hätte Merkel auf die Entführung der "Landshut" reagiert, wäre sie an Stelle von Helmut Schmidt gewesen? Schmidt wusste, dass sich ein Staat niemals erpressen lassen darf, auch wenn das mit bitteren Opfern verbunden ist. Die Folge wäre eine dauerhafte Katastrophe gewesen. Merkel hingegen hat 2015 bewiesen, dass sie einen solchen Weitblick und ein solches Verantwortungsbewusstsein nicht besitzt.

    Im Buch werden Merkels Irrtümer bis 2010 aufgelistet. Diese Liste war schon zu dieser Zeit nicht vollständig. Nun ist sie länger und viel folgenschwerer. Das Einzige, was Merkel gut versteht, ist die Verschleierung dieses andauernden Einknickens. Sie hat damit die Folgen ihrer Politik undurchsichtig gemacht und vor allem in die Zukunft verschoben. Wie zum Beispiel bei der "Euro-Rettung".

    Es ist in der Tat bedauerlich, dass Autoren wie Cora Stephan und andere diese Kanzlerin nicht wirklich durchschauen. Sie sind irgendwie dauerhaft in einem Faszinosum gefangen, dass sie sich selbst aufgebaut haben, weil sie das Anderssein dieser Frau grundsätzlich falsch verstanden haben.

    Nicht nur aus diesem Grund ist dieses Buch auch heute noch lesenswert. Denn nun endlich löst sich dieses Faszinosum hoffentlich auf. Die sogenannte Corona-Krise zeigt auch breiteren Schichten der deutschen Bevölkerung, dass diese Frau außer ihrem Machtbewusstsein, das sich gegebenenfalls auch nicht um Recht und Gesetz kümmert, nichts besitzt, dass sie zum Regieren eines Industrielandes befähigt. Oft genug hat Merkel einsame Entscheidungen getroffen, deren Folgen sie geschickt in eine noch unsichtbare Zukunft verschoben hat. Das geht nun nicht mehr. Jetzt sind die Folgen ihrer planlosen Destruktion sehr schnell und für viele sichtbar.

  5. Cover des Buches Zwei Sekunden (ISBN: 9783328101598)
    Christian v. Ditfurth

    Zwei Sekunden

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Anneja
    Ich lese wirklich selten Thriller, die einen wirtschaftlichen Hintergrund haben, konnte hier aber nicht widerstehen, da mir der Vorgänger einfach zu gut gefiel. 

    Kaum waren die ersten Seiten aufgeschlagen ging die Action auch schon los und man befand sich mitten im oben genannten Terroranschlag. Dieser wurde ausführlich beschrieben und vermittelte mir das Eindruck live dabei zu sein, was mir sogar fast ein wenig Angst machte. Auch im späteren Verlauf der Geschichte lässt diese Detailfülle nicht nach und hinterlässt den Eindruck, das sich hier jemand wirklich Gedanken gemacht hat. Die im Vorgänger bemängelten Sätze, welche durchweg sehr kurz gehalten waren, waren diesmal nur sehr selten zu finden. Dafür zeigte der Autor diesmal das er auch mit längeren Sätzen hervorragend umgehen konnte. 

    Ich persönlich kam sehr schnell durch das Buch, da die Schreibweise, leicht und gut verständlich war. Die wirtschaftliche Faktoren im Buch waren vorhanden, gingen jedoch fast unter, da man merkte das der Hauptaugenmerk auf Eugen de Bodt und seinen Ermittlungen lag. Diese erlebt ich dann nicht nur aus der Sicht von de Bodt, sondern auch von vielen anderen, wie seiner Kollegin Salinger oder Hauptkommissar Krüger, dessen Auftritte meist sehr unterhaltsam waren, da er sich selbst als großen Hecht sah, dies aber in keinster Weise war. 

    Dieses Mal arbeitete die Polizei mit den russischen Agenten zusammen, welche, hätte man zwischendurch nicht erwähnt das sie russische Staatsbürger sind, für mich glatt  als Einheimische durch gegangen wären. Die Namen wirken nur wenig russisch und auch sonst gibt es kaum Andeutungen auf ihr Herkunftsland. Ansonsten fand ich die Darstellung sehr interessant wie 2 Staaten miteinander arbeiten, wobei stets Misstrauen an der Tagesordnung stand. Man merkte schnell das kein Vertrauen in den Gegenüber vorhanden war, was die Ermittlungen zum Teil sogar blockierte.

    Die so genannten Bösen im Buch, erlebt man nur ein paar Mal und selbst da sind es nur kurze Abschnitte. Sie bleiben bis zum Ende ein großes Geheimnis.

    Ansonsten kann ich nur sagen, das dieses Buch pure Action war. Die Anschläge waren spektakulär, die Ermittlungen aufregend und der Druck der Staatsführer stets spürbar. Selbst der sonst sehr gefasste Eugen de Bodt geriet zwischendurch an seine Grenzen, was schon ein hartes Stück war. Dies liegt allerdings auch an seinem Privatleben, von dem ich diesmal um so mehr mitbekam und das nicht nur überraschte, sondern auch eine traurige Spur hinterließ.

    Das Herzblut des Autors spürte ich auf jeder Seite, da die vielen Positionen des Kanzleramtes oder die Details zu Bomben viel Recherchearbeit gekostet haben müssen.
    Jedoch mit einem überzeugenden Ergebnis, denn die Anschläge hätten genauso wirklich stattfinden können. Sie wurden so haargenau beschrieben und clever durchdacht, das es fast schon erschreckend war.


    Mein Fazit


    Dieser Thriller bot mir ein paar spannende und mit Nervenkitzel versehende Lesestunden, die meine Sicht auf unserer Land stark beeinflussten. Der Verzicht auf stets kurz angebundene Sätze, machte es möglich das dieser Band  emotionaler wirkte und dabei an Tiefe gewann.
  6. Cover des Buches Die Schulz-Story (ISBN: 9783421048219)
    Markus Feldenkirchen

    Die Schulz-Story

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Igno

    2017 in Deutschland – Bundestagswahlkampf. Die SPD steckt in ihrer bis dato wohl schwersten Krise. Was sie auch macht, die Wähler rennen weg und ihre Umfragewerte fallen von einem historischen Tief ins nächste. Anfang 2017 gelingt ihr scheinbar der Coup: Martin Schulz, bislang Präsident des EU-Parlaments, soll überraschend die Kanzlerkandidatur übernehmen. Die Ankündigung ist der Startschuss für eine lange nicht mehr erlebte Euphoriewelle, die Umfragewerte steigen rasant, obwohl noch gar nichts geschehen ist. Der Bundesparteitag wählt Schulz mit dem ebenfalls historischen Ergebnis von 100%. Der Druck ist riesig. Und der Absturz wird ein tiefer sein.

    Die Schulz-Story: Ein Jahr zwischen Höhenflug und Absturz ist das Ergebnis eines Jahres hautnaher Wahlkampfbegleitung durch den SPIEGEL-Journalisten Markus Feldenkirchen. Das Buch umfasst 320 Seiten und erschien 2018 bei DVA, einem Imprint von Random House. Die zugehörige SPIEGEL-Reportage wurde mit dem Nannen-Preis ausgezeichnet.

    Die Schulz-Story ist ein in Deutschland bislang ziemlich einzigartiges Experiment. Martin Schulz ließ sich auf eine sehr nahe Begleitung seines gesamten Wahlkampfes durch den SPIEGEL-Journalisten Markus Feldenkirchen ein. Einzigartig ist es vor allem durch die Absprache, dass das Buch am Ende ohne Abnahme veröffentlicht würde. Damit bekam Feldenkirchen einerseits einen sehr persönlichen Einblick, andererseits die Möglichkeit ein ungeschöntes Werk zu schreiben. Martin Schulz trat einst an als Vertreter eines offenen Politikstils nahe den Menschen, das Projekt ist im Prinzip ein logischer Schritt.

    Und das Projekt hat sich gelohnt, ob man Schulz oder die SPD nun mag oder nicht. Feldenkirchen berichtet detailliert über zahlreiche Stationen des Wahlkampfes, öffentliche Veranstaltungen wie Planungsmeetings. Dabei nimmt er regelmäßig eine resümierende Haltung an. Er analysiert treffsicher, wo die Ursachen für Schulz’ fortlaufendes Scheitern lagen. Wurde Schulz selber in der medialen Wahrnehmung wegen fehlender Professionalität und ähnlichem maßgeblich für das katastrophale Wahlergebnis verantwortlich gemacht, ergibt sich durch den tieferen Einblick eine wesentlich andere Perspektive. Denn neben Schulz sind es vor allem Sigmar Gabriel und die SPD-Granden selber, die die Kampagne von Anfang an auf unruhige See geschickt haben.

    So ergibt sich mit der Zeit auch ein anderes Bild von Martin Schulz selber. Zahlreiche Entscheidungen, die ihm öffentlich angelastet wurden – auch weil es offensichtlich war -, stellen sich in einem anderen Licht dar. Exemplarisch, weil es im Nachhinein betrachtet persönlich wohl der drastischste Fehler war, sei da die Entscheidung, in der Neuauflage der GroKo das Außenministerium zu übernehmen. Was nach außen wie eine machtpolitische Entscheidung und ein vollkommen offensichtlicher Fehler aussah, entpuppt sich als Teil eines vielschichtigen Prozesses, den Schulz nur noch bedingt steuern konnte. Feldenkirchen offenbart einen Prozess, der mit dem Moment beginnt, in dem Schulz als Kanzlerkandidat in Frage kommt, der sich über die gesamte Zeit spannt und auf den Schulz selber erstaunlich wenig Einfluss nehmen konnte. Man könnte sagen, er geriet in eine Maschinerie, die er, obwohl er Parteivorsitzender war, kaum steuern konnte.

    Insofern zeigt Die Schulz-Story auch die ganze persönliche Tragik auf, die diese Kandidatur mit sich gebracht hat. Überhaupt ist das Buch zu einem großen Teil ein sehr persönliches. Es geht tatsächlich fast so sehr um den Privatmann Martin Schulz wie um den Kanzlerkandidaten. Feldenkirchen schreibt dabei so, dass man nicht selten mit dem Kandidaten leidet. Er wird greifbarer als die erst Lichtgestalt und dann Witzfigur, als die er vor und nach der Wahl beschrieben wurde. Möglicherweise ist das Buch auch vor allem so gut geworden, weil Schulz diese ganzen Entwicklungen erleiden musste und so krachend scheiterte. Was die Tragik nur erhöht.

    Im Bereich der politischen Berichterstattung ist Die Schulz-Story auf jeden Fall ein empfehlenswertes Werk. Mehr Spitzenpolitiker, die ein Politikverständnis pflegen, das solche Begleitungen möglich macht, würden dem Ansehen der Spitzenpolitik sicher einen guten Dienst erweisen.

  7. Cover des Buches Die Edwin-Drood-Verschwörung (ISBN: B009FLV78Y)
  8. Cover des Buches Mein Weg (ISBN: 9783455095388)
  9. Cover des Buches Küss mich, Kanzler! (ISBN: 9783844516906)
    Stefan Lehnberg

    Küss mich, Kanzler!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ichbinswieder
    Nachdem ich schon das erste Merkel-Hörbuch genossen habe war es klar, dass ich das neue Werk auch hören wollte. Ich wartete somit auf kurzweilige Episoden, die mir diesmal jedoch nur zum Teil geboten wurden.
    War das erste Buch noch von Frühstücksgesprächen dominiert, fand ich mich hier an diversen Orten wieder. Obwohl es sich um ein weihnachtliches Hörbuch handelt, wurde sogar die Jahreszeit kurz gewechselt. Doch das machte mich nicht nur stutzig, sondern sorgte durchaus für Heiterkeit.
    Ansonsten verfolgt das Hörbuch das Schema, welches auch vorher schon für Begeisterung sorgte. Frau Merkel und ihr Mann diskutierten und lamentierten über vieles, nur diesmal weihnachtliches. Dabei gab es keinen roten Faden, vielmehr hatte die kurzen Gespräche nur das Thema gemeinsam, und wurden mehr oder weniger wahllos aneinander gereiht. Mich störte das allerdings nicht, es sorgte sogar für Abwechslung und Kurzweil, denn diesmal war es so, dass ich mit einigen Kapiteln nicht ganz soviel anzufangen wusste. Doch ehe ich mich zu Ende gewundert hatte, fing schon das neue Kapitel an.

    Auch dieses Hörbuch wurde von den Sprechern wieder hervorragend umgesetzt. Die Bälle wurden gekonnt hin und her gespielt, und die aufkommenden Emotionen wunderbar transportiert. Durch die Hintergrundgeräusche bekam es auch einen leichten Hörspielcharakter, doch es blieb moderat, so dass die Dialoge sich nicht verloren.

    Daher lautet mein Fazit: Dieses Hörbuch kommt nicht ganz an seinen Vorgänger heran, doch es sorgt für kurzweilige Heiterkeit. Die hervorragende sprecherische Leistung trägt viel zum Gelingen bei.

  10. Cover des Buches Wofür Deutschland Krieg führen darf. Und muss.: Eine Streitschrift (ISBN: B005WML2B2)
  11. Cover des Buches Angela Merkel (ISBN: 9783426275245)
  12. Cover des Buches Emma Panther und die Sache mit dem Größenwahn (ISBN: 9783841502353)
    Elfie Donnelly

    Emma Panther und die Sache mit dem Größenwahn

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Jsiashl

    In diesem tollen Buch geht es um Emma Panther. Emma ist ein kleines Mädchen was eine nervige Halbschwester hat Namens Berta. Berta versucht Emma das Leben zur Hölle zumachen. Emma schleicht sich bei einer Veranstaltung von Bundeskanzlerin Krüger in die Festhalle um für Papa essen zu klauen, damit er einen schönen Geburtstag hat jedoch wird sie erwischt und flüchtet. Am nächsten Tag behauptet Berta das sie das teure Essen durch Auto putzen verdient hat. Ypsilon findet Emma und möchte das sie auf eine Privatschule geht und dem Geheimdienst beitritt, den sie hat ihn durch ihre Sportlichkeit und Schnelligkeit überzeugt. Emma Shirin und Santi müssen die Welt retten, nachdem einige skurrile Sachen passieren, wie dasBerta geschrumpft wurde. Sie müssen nach Minimalien um die Welt und Berta zu retten.

    Für mich eine Tolle Jugendgeschichte. Für alle die gerne Agenten und Krimifälle lösen ein tolles Buch welches ich nur empfehlen kann.


  13. Cover des Buches Ich habe einen Traum (ISBN: 9783453603929)
    Reem Sahwil

    Ich habe einen Traum

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Als Flüchtlingskind in Deutschland




    Eine junge wunderschöne Frau guckt uns auf dem Cover freundlich entgegen.
    Sie sieht glücklich aus. 
    Kennt man ihr Schicksal, dann grenzt es schon an ein Wunder, das sie uns heute so fröhlich entgegen blickt.
    Rems Geschichte ist sehr persönlich und dennoch steht sie für viele tausend Einzelschicksale. Sicherlich, nicht jedes ist so dramatisch wie das vom Reem und dennoch schildert sie ein Problem, vor dem sehr, sehr viele Flüchtlinge stehen.
    Sie kamen aus dem Ungewissen, aus Krieg, Verfolgung, Vertreibung und gingen ins Ungewisse. Dieses Ungewisse ist in Deutschland jedoch noch längst nicht zu Ende.
    Gerade in der letzten Zeit hören wir in den Medien immer wieder von Familien, die jahrelang bei uns wohnen, sich integriert haben, die Kinder haben, die hier geboren wurden, die arbeiten, zur Schule gehen , Freundschaften geschlossen haben, hier angekommen sind und dann plötzlich abgeschoben werden, bzw. werden sollen.
    Was soll das?
    Sie leben hier als Teil unserer Gesellschaft. Sie leisten oftmals wichtige Arbeit wie Reems Mutter, die als Sozialarbeiterin tätig ist oder Reems Vater, der dolmetscht und überall da hilft wo er gebraucht wird. Reem ist eine gute Schülerin hat Pläne und dennoch leben sie ständig mit der Ungewissheit ob sie nicht doch irgendwann zurück in ihre "Heimat" müssen. Eine Heimat, die nie Heimat war. Ein Flüchtlingslager, in dem nicht nur sie unter schlimmen Verhältnissen geboren wurde sondern auch schon ihre Eltern. In das ihre Großmutter vor über 60 Jahren kam, und nie Heimat geworden ist. Ein libanesisches Flüchtlingslager. Ein Leben im Flüchtlingslager, ein Leben lang. Wie gut es uns doch hier geht.
    Reem wird dort als Frühchen geboren, unter dramatischen Umständen bringt der Vater sie in die nächst größere Stadt ins Krankenhaus, ob sie wirklich noch lebt ist ungewiss, doch auch da wird sie nicht sofort behandelt. 2000 Dollar wollen die Ärzte haben bevor sie sich das kleine Wesen überhaupt erst ansehen. Wichtige Zeit verstreicht. Woher 2000 Dollar nehmen? Reems Vater hat glück, sein Chef ist ihm wohlgesonnen, leiht ihm das Geld, doch das reicht nicht aus für all die Kosten, die täglich im Krankenhaus entstehen. Und dennoch, dank der Familie, dem Chef und seinem eisernen Willen überlebt Reem. Halbseitig gelähmt, aber am Leben. Ein Leben voller Entbehrungen, voller Leid, das durch eine OP gelindert werden könnte. Woher das Geld für die Op/ die OP's nehmen. Auch das schafft die Familie.
    Der Weg führt die Familie nach Deutschland, immer wieder und irgendwann ganz. Der Vater kann nicht mitkommen. Auf abenteuerliche, gefährliche Weise gelingt auch ihm später der Weg zu seiner Familie.
    Reem erzählt so mitreißend, das man einfach nicht aufhören kann weiter zu lesen. Sie schildert ihr Schicksal in einer wunderbaren, leichten und fesselnden Weise, das man ihr gerne zuhört. Nicht vorwurfsvoll, nicht klagend, immer schwingt dieser unbändige Lebenswillen und Lebensmut mit, diese Grundfröhlichkeit auch wenn es gar nichts zu lachen gibt.
    Einige kennen Reem vielleicht aus dem Fernsehen, als sie  unter medialer Beobachtung auf unsere Bundeskanzlerin traf und sie fragte, wieso Familien abgeschoben werden obwohl sie schon längst  vollständig in die deutsche Gesellschaft integriert sind. Angela Merkel gab ihr keine zufriedenstellende Antwort, macht ihr keine Hoffnung.
    Auch heute ist Reems Zukunft ungewiss.
    Im Oktober 2017 läuft die Duldung aus.
    Was wird geschehen?
    Wir werden es in wenigen Wochen wissen.
    Ich frage mich, wie man Leute aus fremden Ländern, die so gut integriert sind abschieben muss?
    In Deutschland gibt es so viele straffällig gewordene "Gäste" die leichter hier bleiben dürfen als Reems Familie, die stellvertretend für viele Familien ist. Ich kenne weit mehr als 10 Familien in meinem Umkreis, denen es ähnlich geht. Da ist die Familie eines Arztes aus Afghanistan, der Lehrer aus Syrien, der besser deutsch spricht als viele Deutsche, der in die Flüchtlingsintegration eine wichtige Arbeit leitest, dessen zwei kleinen Kinder nur deutsch sprechen. Da gibt es die Krankenschwester aus Palästina, die im Hospiz arbeitet. Alle leben mit ihren Familien hier weil sie in ihrer Heimat nicht mehr leben konnten. Jeder hat seine eigene Biografie so wie Reems Familie und ich denke wir brauchen sie hier. Es gibt keinen Grund wieso sie ins Ungewisse zurück gehen sollten. Sie nehmen uns nichts weg, beanspruchen häufig noch nicht einmal Soziallleistungen. Sie sind in der Regel sozialer eingestellt als viele die hier geboren wurden.


    Ich bin froh, das Reem uns dieses Buch mit ihrer Geschichte geschenkt hat.
    Es ist denke ich auch ein ideales Buch, das in Schulen gelesen werden könnte um ein Bewusstsein für die Flüchtlinge zu schaffen.
    Ihre Sprache versteht jeder.
    Es ist ein faszinierendes, spannendes und gefühlvolles Buch.
    Eine sehr persönliche Biografie von einem besonderem Menschen, der von Geburt an kämpfen musste und nie aufgegeben hat.


    Danke Reem für dieses besondere Buch!





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