Bücher mit dem Tag "bundesrepublik deutschland"
35 Bücher
- Bernhard Schlink
Der Vorleser
(5.788)Aktuelle Rezension von: Alrik"Der Vorleser" von Bernhard Schlink hat mich tief beeindruckt. Die Geschichte um die Beziehung zwischen dem jungen Michael und der geheimnisvollen Hanna ist fesselnd und regt zum Nachdenken an. Schlink beleuchtet dabei nicht nur die persönliche Ebene, sondern auch die historische Dimension der Nachkriegszeit in Deutschland.
Besonders gelungen fand ich die Entwicklung der Charaktere und die authentische Darstellung ihrer inneren Konflikte. Der Schreibstil ist klar und präzise, was das Lesen angenehm macht. Allerdings gab es Passagen, die sich etwas in die Länge zogen und meinen Lesefluss leicht beeinträchtigten.
Insgesamt ist "Der Vorleser" ein lesenswertes Buch, das wichtige Themen anspricht und einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ich kann es jedem empfehlen, der sich für tiefgründige Literatur interessiert.
- Michael Sohmen
Sie ist wieder da: (Sie war dann mal weg)
(6)Aktuelle Rezension von: MiiiIch weiß um ehrlich zu sein nicht, wie ich dieses Buch beurteilen soll. Ich fand es recht amüsant, aber mich in seinen Bann geschlagen nicht.
Direkt zu Anfang muss man sagen, dass jemand, der Handlung erwartet, mit diesem Buch direkt an der falschen Stelle ist. Man hat sehr sehr viel Gedankengänge und Tagträume, die ich leider doch ein wenig zuviel fand.
Mein Interesse an Politik hält sich auch deutlich an Grenzen, weshalb ich mich oft beim Lesen gelangweilt habe. Jemand, der mehr Interesse daran hat, wird sicherlich etwas weniger Probleme haben als ich. Übrigens fand ich vieles auch ziemlich dick aufgetragen und sehr übertrieben.
Eine Sache, die sich mir offen gesagt absolut nicht erschlossen hat, war, wie fit unsere Frau Merkel trotz dem stolzen Alter von 95 Jahren war.
Klar, einige kleine gesundheitliche Schwierigkeiten waren da, aber nichts anderes als wenn ich selber einen kleinen Unfall gehabt hätte und mit dem Folgen zu kämpfen. Sie ist sofort so schnell mit der Situation klargekommen, was ich absolut kritisch und unrealistisch fand.
Insgesamt war es, wie am Anfang schon gesagt, recht amüsant aber weiterempfehlen würde ich es nicht. - Andreas Falke
VISION 2030: REFORMEN für Deutschland
(8)Aktuelle Rezension von: mabuerele„...Die Bundesregierung setzt sich keine ambitionierten Ziele. Die Politiker denken immer nur bis zur nächsten Wahl...“
Dieser Satz steht im Buch von einem Autor, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, Reformen in Deutschland anzuregen. Dabei bringt er auf wenigen Seiten ein umfangreiches Programm unter:
- Reform des Wahlrechts
- Förderalismusreform
- Direktwahl des Bundespräsidenten
- Abbau der Staatsverschuldung
- Ausbau der erneuerbaren Energien
- Reformierung des Gesundheitswesens
- Auflösung der Nato
Mit Zahlen und Fakten untermauert er in dem jeweiligen Kapitel den Ist – Zustand. Es erfolgt dabei eine Analyse des Problems. Anschließend legt er seine Vorschläge dar.
Dass sich etwas ändern muss, bleibt unstrittig. Aber mit vielen der Vorschläge kann ich schon deshalb nicht mitgehen, weil sie in meinen Augen so nicht umsetzbar sind.
Nehmen wir ein paar Beispiele. Der Autor schlägt vor, den verminderten Mehrwertsteuersatz abzuschaffen. Wie aber soll das sozial verträglich geschehen? Und wie garantiere ich, dass Bücher dann kein Luxusgut werden? Das würde einen ganzen Rattenschwanz an weiteren Maßnahmen nach sich ziehen.
An anderer Stelle widerspricht er sich. Einerseits soll die Geburtenrate in Deutschland erhöht werden, andererseits die Zunahme der Weltbevölkerung gestoppt werden.
Dass im Gesundheitswesen einiges im Argen liegt, ist unbestritten. Seine vorgeschlagenen Maßnahmen greifen aber extrem in die persönliche Freiheit ein – und das geht nicht. Es ergibt sich nämlich die Frage, wo man dann die Grenzen zieht.
Die Idee des Buches fand ich eigentlich gut. An der Umsetzung der Problematik muss aber eingies verbessert werden.
- Heinrich Böll
Heinrich Böll: Und sagte kein einziges Wort
(5)Aktuelle Rezension von: OrishaDas Ende einer Ehe, das Ende einer Liebe, die nie ganz verloschen ist. Fred und Käte. Käte und Fred. Carla, Clemens und der Kleine.
Nachkriegsdeutschland in einer namenlosen Stadt der jungen Bundesrepublik Deutschland. Fred Bogner lebt getrennt von seiner Frau, weil er die bedrückende Enge ihrer Wohnverhältnisse nicht mehr aushielt. Weil er der Armut, der Aggressivität entfliehen will, die sich immer wieder in ihm anstaut und die er an seinen Kindern – Carla, Clemens und dem Kleinen – auslässt. Ist Fred Bogner deshalb ein schlechter Mensch? Wohl kaum. Immer wieder treibt es ihn zu seiner Frau. Käte. Und sie treibt es zu ihm. Sie treffen sich in Hotels, begegnen sich auf der Straße. Sie reden. Immer wieder. Von Rückkehr, von ihren zwei toten Kindern, von ihrer Liebe. Und dennoch…
Böll hat einen Roman geschrieben über die Ehe im Nachkriegsdeutschland, über ein Paar, das nicht von sich lassen kann, das füreinander bestimmt zu sein scheint. Abwechselnd in der Perspektive von Fred und von Käte geschrieben, taucht man schnell in ihre Gedankenwelt ein. Ein kraftvolles Buch, mit der gewohnten Kritik Bölls an der Konsumgesellschaft und an der Kirche – die immer weniger Menschen Halt zu geben vermag. Ein eindringliches Portrait der Nachkriegsgesellschaft, welches mich so schnell nicht mehr loslässt.
Fazit: Böll at his best. Eindringlich, still und laut zugleich. Unbedingt lesen! - Manfred G. Schmidt
Das politische System Deutschlands
(5)Aktuelle Rezension von: ÄxlSehr anschaulich beschreibt Manfred G. Schmidt in diesem Werk das politische System Deutschlands. Er geht dabei auf einzelne Instutionen und verschiedene politische Akteure genauso ein wie auf politische Prozesse und Entwicklungen seit der Gründung der BRD 1949 und beschreibt zu dem das Grundgesetz ausführlich, einmal in seiner Intention und zum anderen in seiner umgesetzten Wirklichkeit. Was mir einzig fehlt ist eine Beschreibung der deutschen Position im Prozess der europäischen Integration, die lediglich im Kapitel zur deutschen Außenpolitik kurz Angerissen wurde. Gerade bei der Betrachtung der Rolle, die Deutschland beim europäischen Integrationsprozess spielt, sowie im Vergleich zu anderen Werken zu diesem Thema, fällt das etwas schmerzlich auf. Ansonsten gut verständlich, strukturiet und überlegt geschrieben. Empfehlenswert für alle die sich etwas mehr mit unserem Regierungssystem auseinandersetzen wollen. - Jörg Pilawa
Pilawas Allgemeinwissen - Das Quiz
(3)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin nett geschriebenes Jugendbuch, über alles was man so wissen sollte. Aufgebaut wie ein kleines Lexikon mit 10 Kategorien, vermittelt es Kindern mit Freude und Spaß Allgemeinwissen. Zwischendrin sind immer kleine Fragen eingebaut, die man durch das Lesen des Textes leicht beantworten kann. Für wissensdurstige Große und Kleine Leute ein schönes Buch. - Andrea Paluch
Hier wird Politik gemacht! – Das Reichstagsgebäude
(17)Aktuelle Rezension von: CoesitWas ist Demokratie und wie ist unser Staat aufgebaut? Wie wird gewählt und was wird eigentlich im Bundestag gemacht? Diese und viele weitere Fragen und Themen werden im Sachbuch "Hier wird Politik gemacht! - Das Reichstagsgebäude" von Andrea Paluch beantwortet. Was für viele junge Leute nach einer ziemlich langweiligen Lektüre klingen mag, entpuppt sich als vollillustriertes Sachbuch mit gut strukturierten Informationshappen, vielen Fakten und ansprechenden Illustrationen. Die Texte sind gut durchdacht und verständlich. Viele Themen sind wirklich nicht einfach, aber meines Erachtens wurden sie tatsächlich gut aufbereitet und so dargestellt, dass sie von der Zielgruppe der Jugendlichen ab 10 Jahren verstanden werden kann. Natürlich gehört ein gewisses Interesse einfach dazu, dass man wissen möchte, wie sich alles in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt hat. Und ich muss ehrlich gestehen, dass es für mich als Mutter auch einmal wieder eine schöne Auffrischung war, da doch aus dem Unterricht schon vieles in Vergessenheit geraten ist.
Fazit: Ein schön erarbeitetes und illustriertes Sachbuch, das die Themen Demokratie und Wahl sehr gut für junge Leser aufbereitet hat. Sehr lesenswert!
- Wolfgang Altgeld
Quellen zu den deutsch-italienischen Beziehungen 1861-1963
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Karl-Heinz Meier-Braun
Das Asylanten Problem: ein Grundrecht in der Bewährungsprobe
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Agnes-Marie Grisebach
Eine Frau Jahrgang 13
(13)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAgnes-Marie Grisebach, Jahrgang 13, ist eine von vielen Millionen Frauen und Müttern, die die dunkle Zeit Deutschlands hautnah miterlebten und irgendwie auch überlebten. Doch nur wenigen ist es gelungen ihre Lebensgeschichte so lebendig, so tiefgreifend- menschlich und spannend zu erzählen wie der Frau Grisebach. Sie selbst konnte erst im hohen Alter wirklich Zeit für das Schreiben finden, was sie dann auch sehr gut genutzt hat. Ihre Bücher sind eine wunderbare Zeitreise in die Zeit der Zwanziger Jahre bis zum Kriegsende (Eine Frau Jahrgang 13). Ihre Erlebnisse der Flucht in den Westen und die Nachkriegsjahre beschreibt sie im zweiten Band. ( Eine Frau im Westen) Schon über neunzigjährig schaut sie in ihrem dritten Buch ( Von Anfang zu Anfang) noch mal zurück und erzählt von der deutschen Wiedervereinigung und ihrem persönlichen Glück im Haus ihrer Kindheit. … doch bis dahin ist es ein langer beschwerlicher Weg. Frau Grisebach ist es in ihren Büchern gelungen die Geschichte der einfachen Menschen fest zu halten und nachfühlbar darzustellen. Wer vor allem geschichtlich an der Zeit zwischen 1933 bis in die 1965 Jahre interessiert ist….kann in den ersten 2 Bänden diese Lebenszeit der Menschen, sehr gut nachvollziehen ohne dabei müde zu werden. Meine Empfehlung! - Arno Herzig
Die Geschichte der Juden in Deutschland
(1)Aktuelle Rezension von: sKnaerzleJuden lebten schon in Mitteleuropa, bevor es ein Gebilde wie "Deutschland" überhaupt gab. Dieser Sammelband schildert die wechselvolle Geschichte der Juden in Deutschland und der deutschen Juden beginnend mit der ersten schriftlichen Erwähnung einer jüdischen Gemeinde im Rheinland bis zur Gegenwart.
Jüdinnen und Juden erscheinen dabei oft als Opfer von Vorurteilen und Verfolgung, aber eben auch als Minderheit, die in der Mehrheitsgesellschaft durchaus ihren Platz hatte.
Interessant wird das besonders ab der Aufklärung, als Juden ganz allmählich versuchten, sich in die überwiegend christliche deutsche Gesellschaft zu integrieren und so zwischen Assimilation und Zionismus das deutsche Judentum entstand, eine sehr bürgerliche Schicht, die dazugehörte und doch immer wieder ausgegrenzt wurde.
Der Holocaust brachte das Ende dieser deutsch-jüdischen Integrationsbemühungen und das Ende der deutschen Juden. Über diesen Abgrund gibt es keine Kontinuität und die jüdischen Gemeinden in der Bundesrepublik sind heute eher von Einwanderern aus der Sowjetunion geprägt als von Traditionen aus der deutschen Geschichte. Und gleichzeitig ist das alles Teil der deutschen Gesellschaft.
Es handelt sich um einen Sammelband, in dem die Aufsätze natürlich unterschiedlich sind. Einige geben einen Überblick über eine Epoche, andere Stellen Personen vor oder berichten von Kuriositäten, wie der spanisch-jüdischen Gemeinde in Hamburg. Die Themen wurden aber gut verteilt, so dass man einen guten Überblick erhält.
Die vielen Bilder helfen beim Verständnis und ich bin überzeugt, wenn man nicht die Aufsätze liest sondern die Bilderklärungen, hat man auch schon viel erfahren.
- Hans Georg Lehmann
Chronik der Bundesrepublik Deutschland 1945/49 - 1981
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Ralph Erbar
Quellen zu den deutsch-französischen Beziehungen 1919-1963
(1)Noch keine Rezension vorhanden