Bücher mit dem Tag "bundeswehr"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bundeswehr" gekennzeichnet haben.

98 Bücher

  1. Cover des Buches Neue Vahr Süd (ISBN: 9783732575749)
    Sven Regener

    Neue Vahr Süd

    (645)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Wenn man nur dieses Buch kennt ist es eigentlich sehr gut, aber wenn man Herr Lehmann bereits kennt, dann ist es einfach eine ganz große Enttäuschung.  Viele wiederholt sich und mir fehlt hier der Biss und das Frische von Herrn Lehmann, schade. Es blitzt immer wieder die Genialität von Sven Regener hervor, aber zu selten

  2. Cover des Buches Breaking News (ISBN: 9783596296958)
    Frank Schätzing

    Breaking News

    (194)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die Erstausgabe dieses Thrillers, den man aufgrund seines Umfangs mit Fug und Recht einen Wälzer oder Schmöker nennen kann, erschien 2014. Der Roman ist sozusagen zweigeteilt. In dem einen Teil wird die Geschichte des Staates Israel von den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts, über die Gründung bis in die Gegenwart im Jahr 2011 anhand der Familien Kahn und Scheinermann erzählt. Der israelische Ministerpräsident Ariel „Arik“ Scharon ist ein Abkomme der Familie Scheinermann. Im anderen Teil wird von dem erfolgreichen Kriegsberichterstatter Tom Hagen erzählt, der 2008 in Afghanistan aus Sensationsgier ein Desaster verursacht, dass einigen Menschen das Leben kostet, weshalb er in seriösen Medien als Persona non grata gilt und der nun im Nahen Osten des Jahres 2011 versucht, sein Renommee wieder aufzubauen. 2011 in Israel treffen die beiden Erzählstränge daher zusammen.

    Gekonnt vermischt Schätzing Roman und historische Tatsachen. Viele Ereignisse und Personen lassen sich verifizieren. Dennoch legt der Autor Wert darauf und weist in einem kurzen Vorwort ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der Geschichte um einen von ihm erfundenen Roman handelt.

    So manches gelingt dem Journalisten etwas zu schnell und leicht, um realistisch zu sein, z.B. die Recherche nach den bei einem Überfall aufgeschnappten Namen (Fischer Tb, 7. Aufl. März 2023, S. 571ff)

    Und bisweilen hat man das Gefühl, Schätzing schindet Zeiten. So z.B. bei der Verfolgungsjagd in Nablus, die er auf völlig übertriebene 30 Seiten ausdehnt. (ebd., S. 762-792)

    Hervorragend gelingt es Schätzing zu veranschaulichen, dass die israelische Gesellschaft keineswegs so homogen ist, wie sie vielleicht in Deutschland wahrgenommen wird. Besonders den Hass und Fanatismus der Siedler haben hierzulande nicht besonders viele auf dem Schirm. Den Roman kann man auch als Versuch des Autors interpretieren, die wechselvolle Geschichte des jungen Staates und vor allem die echte, scheinbare oder nur so wahrgenommene Wechselhaftigkeit der politischen Entscheidungen der israelischen Regierung zu begründen oder wenigstens Verständnis dafür zu wecken. Klare Leseempfehlung und hätte Schätzing an der ein oder anderen Stelle nicht so übertrieben, wäre die Höchstbewertung fällig gewesen. Vier Sterne.

  3. Cover des Buches Das dunkle Netz (ISBN: 9783839222805)
    Silvia Stolzenburg

    Das dunkle Netz

    (33)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Nach Blutfährte ist das der 2. Band mit  dem Feldjäger Mark Becker als Hauptprotagonist.   Nachdem mir Band 1 schon gut gefallen hat, war ich neugierig wie es mit Mark Becker weitergeht.

    Es ist wieder ein rasanter Action-Thriller und wieder zeigt Becker, dass ihm die Loyalität zu seinen Kameraden wichtiger als die Dienstvorschrift ist.  

    Sein ehemaliger Kamerad Kai Jäger steckt in Schwierigkeiten und wendet sich in letzter Not an ihn.  Kurz darauf findet man eine verkohlte Leiche und die Kripo Stuttgart ermittelt.  So kreuzen sich wieder die Wege von Lisa Schäfer und Mark Becker.  Gemeinsam gehen sie der Sache auf den Grund.

    Frau Stolzenburg hat mit  Mark Becker eine sympathische Figur geschaffen, von der ich gerne noch mehr lesen würde.   

  4. Cover des Buches Das Leuchten der Stille (ISBN: 9783641060060)
    Nicholas Sparks

    Das Leuchten der Stille

    (1.022)
    Aktuelle Rezension von: Julia-Bronsema

    Klappentext:

    Gibt es die ewige Liebe, die allen Widrigkeiten trotzt? John ist überzeugt davon. Nichts kann seine Beziehung zu Savannah gefährden, auch nicht der Umstand, dass er mehrere Jahre lang ins Ausland muss. Umso erschütterter ist er, als er ihren Abschiedsbrief empfängt – der ihn vor die schwerste Entscheidung seines Lebens stellt.

    Rezension:

    "Leuchten der Stille" ist ein absoluter Klassiker für alle Romantikfans! Es ist eine berührende Liebesgeschichte. Die Charaktere sind so liebevoll gezeichnet und ihre Beziehung ist einfach herzergreifend. Nicholas Sparks hat einen fesselnden Schreibstil, der es schafft, die Emotionen der Protagonisten auf den Leser zu übertragen. Ich habe mitgelitten und mitgefiebert, während ich die Seiten umgeblättert habe. Ein absolutes Muss für alle Romantikfans! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  5. Cover des Buches Herr Lehmann (ISBN: 9783442461288)
    Sven Regener

    Herr Lehmann

    (1.212)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Herr Lehmann ist knapp 30 Jahre, wohnt in Berlin und arbeitet in einer Kneipe hinterm Tresen...und ab und zu trinkt er viel...!

    Diese Geschichte war für mich wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich bin praktisch in einer Kneipe groß geworden, kenne das gewöhnliche + klein-geistige Geschwafel der Alkis, den Qualm, die Mucke aus der Box, die Besserwisser, die Schleimer, die Depressiven, die Wichtigtuer, die Aggros, die Voll-Alkis, die funktionierenden Alkis, die Anzüglichkeiten und dass alle denken, sie können sich bei jedem + alles einmischen. Ich habe selbst Jahrzehnte in der Gastro gearbeitet und verschieden Stadien meiner Entwicklung - mal mehr, mal weniger gut - durchlaufen.


    Ja, hier in Buch stößt man auf das Elend der Welt mit seinen vielen Facetten, findet Freunde fürs Leben, manchmal Feinde auf ewig. Und manchmal ist die Spelunke mit den Menschen darin der einzige Halt, den man noch hat. Genau drum handelt es hier. Ohne das Schön-Reden, ohne Schnörkel.

    Und deshalb finde ich es unglaublich gut gelungen. Und der Humor...ich hab mich total geömmelt vor Lachen. Ich konnte nicht mehr, hab mir den Bauch gehalten. Manches ist einfach Situationskomik !




  6. Cover des Buches Zerschunden (ISBN: 9783426522219)
    Michael Tsokos

    Zerschunden

    (417)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Künstlich aufgepimpte Handlung und stellenweis wehr unglaubwürdig.


    Inhalt: Fred Abel ist Gerichtsmediziner, der eine weibliche Leiche untersucht, auf der der Täter eine ganz persönliche Signatur hinterlassen hat. – Der Fall stellt sich als der eines Serientäters heraus. Der Hauptverdächtige ist schnell gefasst und in U-Haft verbracht. Es soll Außgerechnet ein alter Kumpel von Abel gewesen sein.

    Fred Abel wird tiefer in den Fall hineingezogen, als ihm lieb sein kann. Er kann und will seinen Kumpel nicht einfach so schmoren lassen, denn der will nur zu seiner sterbenden Tochter ins Krankenhaus. Und viel Zeit bleibt ihm dafür nicht mehr.

    Fred Abel verlässt den Sektionstisch und ermittelt europaweit, bis er den wahren Täter ausfindig machen kann. – Aber deswegen ist sein Kumpel noch nicht frei. Die Mühlen der Justiz brauchen mitunter ein wenig Antriebshilfe.


    Fazit: Erschienen ist das Buch 2015, gekauft habe ich e es 2019, ein letzter Bummel vor Corona, und gelesen 2025. Ich hatte beschlossen, die Tsokos-Bücher alle der Reihe nach zu lesen. Eben so, wie sie erschienen sind. Ungeachtet der Tatsache, ob nun Sachbuch oder Thriller.


    Jawoll, Herr Tsokos kann auch Thriller. Die Handlung hatte mich von Anfang an in ihrem Bann. Die eigenartige Faszination, die True Crime auf mich ausübt, war auch hier sehr genau zu spüren. – Was wohl nicht zuletzt auch dran lag, dass er dem Protagonisten eine ähnliche Biografie gegeben hat, wie er sie selber hatte. Zumindest, was die schulische Laufbahn und das Studium angeht. Vieles, was man aus dem Sektionssaal so liest, war mir vage aus seinen Instagramviedeos bekannt.

    Die Handlung besteht aus nur einem einzigen Handlungsstrang, der dann aber umso dicker aufgetragen ist. Es ist mir nicht ganz klar gewesen, ob der Protagonist nun in den Sektionssaal oder an die Ermittlerfront gehört. Hier hat man sich beim Schreiben eine ganze Menge künstlerische Freiheit gegönnt.

    Die Handlung beginnt auf jeden Fall in Berlin, wo eine alte Frau ermordet aufgefunden wurde. Aber von normalen Ermittlungen kann hier nicht die Rede sein. Der Protagonist hat nicht nur beruflich Probleme, bei seinen Leisten zu bleiben, sondern auch privat mit viel Unverständnis zu kämpfen. – Dadurch lernt man den Mann allerdings auch sehr gut kennen.

    Die Randstory mit dem Verdächtigen war für meinen Geschmack ein bisschen zu dick aufgetragen. Es ist schon schlimm genug, wenn ein Kind sterben muss. Den Vater dann auch noch an der Engstirnigkeit der Bürokratie leiden zu lassen, hätte es nun wirklich nicht gebraucht. Und dass die Mutter unter der Belastung irgendwann durchdreht, war in meinen Augen nicht weiter verwunderlicht.


    Alle Kapitel sind sehr ansehnlich und hochgradig deutlich durch Totenköpfe getrennt. Leider sind es nicht die, die Herr Tsokos inzwischen auf seine Socken und T-Shirts drucken lässt. Aber immerhin sind es Totenköpfe. – Was ja irgendwie auch passend ist, da der Killer hier stellenweise zu Höchstformen aufläuft und die alten Menschen reihenweise von ihrem Leben erlöst.

    Von Anfang an hatte ich ein Kopfkino, welche aber sehr den Insta-Videos von Dr. Tsokos ähnelten. Irgendwie habe ich die ganze Zeit nicht Fred Abel, sondern Dr. Tsokos selber ermitteln sehen, was dann das Ende umso schlimmer für mich gemacht hat. - In jedem Fall ist dieses Buch der absolute Pageturner und ich bin nur so durch die Seiten gejagt, weil ich auch endlich wissen wollte, wie Neben- und Haupthandlung zusammenhängen.

    Die Nebenstory fand ich ein bisschen zu dramatisch und nicht wirklich aus dem Leben. Also ob eine Mutter ihr todkrankes Kind in einem Krankenhaus einfach mal aufs Dach schaffen kann. – Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Und auch der Täter ... ich weiß nicht. Ich fand ihn eine Nummer zu brutal, als dass sowas überhaupt noch frei herumlaufen könnte. Er hat hier erst einmal einen ganz guten Stoff abgegeben, aber am Ende war es ein bisschen to much.

    Die Story enthielt merklich viel vom Berufsalltag des Prof. Dr. Tsokos selber. Das Ding mit dem abgetrennten Kopf hat er mal in einer Talkshow erzählt. Und auch, was den beruflichen Werdegang des Protagonisten angeht, das klang verdächtig ähnlich zu seiner eigenen Biografie, mit der er ja in keinem Fall hinter dem Berg hält.

    Das Ende ha mich dann doch etwas geschockt und leicht verzweifelt zurückgelassen. Was da dann noch einmal geschehen ist und wie die Story mit dem heimlichen Verfolger aufgelöst worden ist, damit hat nun wirklich absolut überhaupt kein Mensch gerechnet. – Wenn ich jetzt nicht wüsste, dass es weitere Bände von und mit Fred Abel gibt, würde ich nicht so entspannt aus der Sache herausgehen.

    Trotzdem ich das Buch ziemlich schnell durch hatte, hat sich die Handlung für meinen Geschmack stellenweise ganz schön gezogen. - Zwar haben sich die zähen Passagen am Ende als sinnvoll erwiesen, aber, bis dahin wirkte alles erst einmal ziemlich überflüssig.


    Für Fans von Michael Tsokos gehört dieses Buch einfach dazu und sein Mitwirken ist in jedem Fall unverkennbar. Aber seine Sachbücher sind um Längen besser, als dieser Thriller.

  7. Cover des Buches Auerhaus (ISBN: 9783746636320)
    Bov Bjerg

    Auerhaus

    (358)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Grundsätzlich finde ich das Thema sehr interessant, leider wars dass dann auch schon.

    Ich habe das Buch vor einiger Zeit schon einmal angefangen, musste es dann aber abbrechen da ich nicht wirklich warm geworden bin.

    nun habe ich es wieder versucht, aber auch hier musste ich es nach einiger Zeit wieder abbrechen, ich kann mir einfach nicht helfen, aber ich werde einfach nicht warm mit dem Buch und dem Schreibstil, ich finde ihn sehr chaotisch und anstrengend, ich kann dem Buch nicht wirklich folgen und es geht mir tierisch auf die nerven, schade denn das Thema würde mich eigentlich sehr interessieren.

    Ich habe mich dazu entschlossen das Buch jetzt einfach ein gutes Buch sein zu lassen und werde es nicht mehr probieren.


  8. Cover des Buches Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens (ISBN: 9783862654833)
    Sebastian Niedlich

    Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens

    (305)
    Aktuelle Rezension von: MissAlekto

    "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" von Sebastian Niedlich ist eine faszinierende und ideenreiche Geschichte, die mich positiv überrascht hat.
    Die Vorstellung des Lebens nach dem Tod wird auf schöne Weise präsentiert, wobei der Tod nicht als bedrohlicher Bestimmer, sondern als sanfter Begleiter erscheint.
    Die Handlung, die sich in Berlin während der 80er, 90er und 2000er Jahre abspielt, ist geschickt in reale Ereignisse eingebettet. Trotz anfänglicher Erwartungen an eine schwarzhumorige Komödie entpuppt sich die Geschichte als vielschichtige Lebensgeschichte voller Höhen, Tiefen, Humor und Trauer.

    Besonders beeindruckend ist die Darstellung des Todes als beruhigender Charakter mit einem Kescher anstelle einer traditionellen Sense. Die Protagonisten Martin und der Tod werden facettenreich und nachvollziehbar dargestellt. Die philosophischen Elemente zum Thema Tod sind nicht deprimierend, sondern regen zum Nachdenken an. Die Erzählung bleibt bis zum Ende fesselnd, und die entscheidende Wendung macht es umso mehr lesenswert.

    "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und Tiefgang. Absolut empfehlenswert, vor allem für Leser ab 14 Jahren.

  9. Cover des Buches Wiedergeburt der ISombies (ISBN: 9781540629975)
    Karsten Krepinsky

    Wiedergeburt der ISombies

    (19)
    Aktuelle Rezension von: Jolly_sun

    Und weiter geht die Zombie Apokalypse in Berlin. In die Geschichte um Frank und die anderen habe ich sofort wieder hinein gefunden. In diesem Buch sind sie weiterhin in Berlin auf der Suche nach einem Heilmittel für die Seuche. Neben ihnen geht es in diesem Teil um einige interessante Politiker die zusammen in einem Hotel eingeschlossen sind. Dieses Aufeinandertreffen war für mich auf jeden Fall das Highlight dieses Bandes.

    Das Buch war wie auch die Vorgänger wieder sehr lustig geschrieben und ich musste fast die ganze Zeit grinsen. Es ist einfach eine super Mischung die man sich unbedingt mal anschauen sollte. Auch diesen Teil kann ich daher nur empfehlen.

  10. Cover des Buches Die Toten Hosen (ISBN: 9783499630033)
    Philipp Oehmke

    Die Toten Hosen

    (49)
    Aktuelle Rezension von: Radermacher

    Locker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.

  11. Cover des Buches Oktoberfest (ISBN: 9783426506509)
    Christoph Scholder

    Oktoberfest

    (182)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung:
    •Achtung! Die Rezension enthält Spoiler!• Bei diesem Buch weiß ich gar nicht recht wo ich anfangen soll.
    Insgesamt war das Buch denke ich einfach nicht meins und hat leider überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen. Vom Klappentext her, habe ich einfach etwas vollkommen anderes erwartet- sehr schade!
    Wer sich jetzt nicht von meiner etwas negativen Rezension abschrecken lassen möchte, sollte an diesem Punkt nicht weiterlesen.

    Cover: Das Cover gefiel mir auf Anhieb sehr Gut, gerade weil es auch perfekt zu dem Titel und dem Klappentext passte. (:
    Was natürlich sofort auffällt ist der blutrote Hintergrund, der an sich schon sehr schaurig ist. Schwarz hebt sich der Buchtitel in breiten, beeindruckend großen Lettern hervor. Unten im Cover erkennt man ein herrlich schönes Riesenrad und natürlich auch ein paar Achterbahnen, die eigentlich für jede Menge Spaß sorgen sollten. Schwarze Schlieren überziehen das Cover zusätzlich mit einer verhängnisvollen und mysteriösen Schicht..

    Schreibstil: Der Schreibstil des Autors fande ich insgesamt nicht unangenehm. Er schreibt sehr locker und recht angenehm. Die Atmosphäre war auch gut- natürlich habe ich anfangs immer gebibbert, wann es denn endlich richtig losgeht und sehr gehofft das ich mich schnell besser einlesen kann. Aber leider springt der Funke nicht immer über. Von der Idee her fande ich das Buch wirklich gut, aber die Umsetzung hat mich leider überhaupt nicht gecaged. Tut mir sehr leid lieber Herr Scholder!

    Idee: Ich habe tatsächlich sehr sehr lange gegrübelt, ob ich das Buch nicht doch zu Ende lesen sollte. Eigentlich bin ich kein Leser der so schnell aufgibt, aber jetzt bei der Hälfte des Buches (315/600) habe ich doch aufgegeben. Denn es bescherte mir schon eine angedeutete Leseflaute und das ist es mir dann doch einfach nicht Wert! Kommen wir zunächst zu dem Wesentlichen. (:
    Jeder kennt es: Das Münchener Oktoberfest. Tausende von Menschen, ob groß oder klein, feiern hier und haben riesigen Spaß. Doch was ist, wenn plötzlich irgendjemand dieses Spektakel für einen Anschlag nutzt? In diesem Buch gibt der russische Elite Soldat Oleg Blochin den Befehl schonmal das erste Zelt mit Betäubungsgas stillzulegen.. Aber das ist erst der Anfang.. Schon bald werden 70.000 Menschen Geiseln bei einem Spiel um Leben und Tod..
    Zunächst zog und zog sich das Buch dahin und ich brauchte wirklich sehr sehr lange um mich richtig in das Ganze einzulesen. Durch zahlreiche Perspektivwechsel und anfangs scheinbar wahllose Storys (Macht anfangs weniger Sinn, aber später umso mehr) kam ich einfach nicht richtig in das Buch hinein. Was mir das Lesen noch zusätzlich zur Hölle machte waren die absolut unnötigen Ausschweifungen in sämtlichen Militärischen Belangen. Sei es Waffen oder Politik, militärischen Aufstellungen und ähnlichem. Für mich hatte es tatsächlich den Eindruck als ob das Buch eine andere Zielgruppe hat: Nämlich das männliche Geschlecht. (: So doof es klingt.


    Charaktere: Ich muss sagen, dass ich wirklich keinen einzigen Bezug zu den Charakteren aufgebaut habe. Sie blieben mir insgesamt emotional komplett fern und kein einziger war mir daher so richtig sympathisch, was mir das Lesen zusätzlich nicht gerade erleichterte. In diesem Buch gibt es zahlreiche Perspektivwechsel, die gerade anfangs tatsächlich mehr als verwirrend waren- da sich das Buch nach und nach aufbaute, wurde einem erst später der Zusammenhang klar. Wie sagt man manchmal: Zu viele Köche verderben den Brei. Und in diesem Buch war das leider ein Paradebeispiel, was die zahllosen Charaktere angeht. Wichtig ist z.B. Oleg Blochin, der mit seinem sehr sorgfältig ausgewählten Team das Oktoberfest kontrolliert und der wohl weit höhere Ziele damit bezweckt.
    Aber auch andere Charaktere wie z.B. Wolfgang Härter als knallharter Überlebenstyp der auf der Seite der "Guten" ist.

    Mein Fazit: Ich vergebe zwei Sterne. Im Grunde finde ich die Idee gar nicht verkehrt und auch den Schreibstil fande ich bis zu einem gewissen Punkt recht angenehm. Leider hat mir nur das Ganze drumherum gar nicht gefallen. Ich hätte mir etwas mehr Feuer und Adrenalin gewünscht. Das die Geschichte auch noch sehr lange brauchte um auf den Punkt zu kommen, hat ihr meines Erachtens nach, auch nicht unbedingt geholfen. Super schade! Hatte etwas anderes erwartet.

  12. Cover des Buches Zorn (ISBN: 9783945386361)
    Stephan Ludwig

    Zorn

    (397)
    Aktuelle Rezension von: Alice_Wonderland

    Das Buch hatte mich von Anfang an gefesselt. Sehr spannende und tiefgründige Charaktere, besonders gut hat mir gefallen, dass man beim Hauptprotagonist auch einiges über das Privatleben erfahren hat (wobei er mir zwischen durch nicht immer sonderlich sympathisch war). Besonders gelungen finde ich natürlich den dicken Schröder, es hat mir immer Spaß gemacht, die Textstellen, in welchen er vorkommt, zu lesen. Auch die Wendungen haben mich immer überrascht und haben dafür gesorgt, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. 

  13. Cover des Buches Ich wünsche mir, dass irgendwo jemand auf mich wartet (ISBN: 9783596510696)
    Anna Gavalda

    Ich wünsche mir, dass irgendwo jemand auf mich wartet

    (245)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Das Buch enthält eine Sammlung von zwölf ganz unterschiedlichen Kurzgeschichten, die meist ein Thema haben, die Liebe. Es sind alltägliche Geschichten, teils komisch, teils tragisch, die die gesamte Palette menschlicher Gefühle beinhalten. Sie sind aus verschiedenen Perspektiven, sowohl weiblicher als auch männlicher, geschrieben und bieten Einblicke in die Abgründe im Seelenleben der Protagonisten. Diese sind ausdrucksstark und vielschichtig ausgearbeitet, jede für sich eine Person mit Ecken und Kanten, aber meist mit liebenswerten Eigenschaften. Durch den sehr lebendigen flüssigen Schreibstil, dem teils bissigen Humor und den überraschenden Wendungen entwickeln die Geschichten einen mitreißenden Sog – es wird nie langweilig. 

    „Ich wünsche mir, daß irgendwo jemand auf mich wartet“ ist das Erstlingswerk der noch jungen Französin Anna Gavalda, das gleich ein großartiger Erfolg wurde und in Frankreich Kultstatus erreichte. Sie wurde 1970 in Boulogne-Billancourt geboren, studierte in Paris Literatur und arbeitet als Journalistin für das Magazin Elle. Inzwischen schrieb sie mehrere erfolgreiche Romane und einige Kurzgeschichten. Die Gesamtauflage ihrer Bücher beträgt allein in Frankreich um die fünf Millionen. Die Autorin ist Mutter von zwei Kindern und lebt heute auf einem Bauernhof in Melun bei Paris.

    Fazit: Die Kurzgeschichten sind ein perfekter Mix aus komischen, tragischen und alltäglichen Begebenheiten – interessant und spannend zu lesen. 

  14. Cover des Buches Hidschra (ISBN: 9783907146590)
    Torsten Haeffner

    Hidschra

    (10)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte61

    Klappentext:

    Großvater war 28, als er 1939 seine Heimatstadt verließ, weil er in den Krieg musste. Und er war 42, als er 1953 aus der russischen Kriegsgefangenschaft wieder zurückkehrte. Was in diesen Jahren des Kriegs und der Gefangenschaft alles geschehen war, wusste Niemand. ‹Darüber sprechen wir jetzt nicht mehr›, war Großvaters geflügelte Antwort auf einschlägige Fragen. Gerne hätte ich einen Teil meiner Lebenszeit und alles Vermögen gegeben, hätte ich Großvater eines Abends nicht gefragt, wie es ist, einen Menschen zu töten.


    Fazit:

    In diesem Buch wird die Geschichte von Stella erzählt. Von ihren Eltern wird Stella zum Vorzeigekind optimiert und sie soll den Weg des Erfolges gehen, den ihre Eltern für sie vorgesehen haben. Lob und Tadel bestimmen ihre Kindheit und Jugend, Liebe können ihre Eltern ihr kaum zeigen, so kann sie selbst auch nicht von ganzem Herzen lieben. So wächst Stella heran und findet als erwachsene Frau den Zugang zu ihrem Großvater. Endlich findet sie die Liebe und Fürsorge, nach der sie sich immer sehnte. Stella wagt es eines Tages, ihren Großvater nach den Erlebnissen des Krieges zu fragen. Nach seiner Antwort bleibt Stella geschockt zurück und will mit ihrem Großvater nichts mehr zu tun haben. Ob es wieder eine Annäherung zwischen ihnen geben kann? Das müsst ihr selbst lesen, da ich nicht zu viel verraten will.

    Bei den Kriegserlebnissen des Großvaters scheut sich der Autor nicht, die Szenen so bildgewaltig zu beschreiben, dass die Grausamkeit und Gewalt die damalige Zeit sehr deutlich zeigen.  Auch die Folgen des jahrzehntelangen Schweigens werden sehr deutlich dargestellt. Dieses Schweigen herrscht bis heute noch in vielen Familien und viele Fragen wurden bis heute nicht gestellt und beantwortet. Beides trägt dazu bei, dass auch die heutigen Generationen immer noch unter den Folgen dieses Krieges leiden müssen.

    Der Roman hat sich einem sehr belastenden Thema gewidmet, ohne den Zeigefinger zu heben und schafft es trotzdem, eine gewisse Leichtigkeit zu vermitteln. Diese Leichtigkeit entsteht durch Stellas Freundin Marianka, die mit Stella lacht und weint und dafür sorgt, dass Stella das Vergehen ihres Großvaters von allen Seiten beleuchtet. Was Marianka alles tut, um Stella zum Nachdenken zu bringen und was daraus entsteht, dass müsst ihr selbst lesen, es lohnt sich.

    Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle sehr gut verstehen und nachvollziehen. Die verschiedenen Charaktere sorgten dafür, dass die Geschichte abwechslungsreich und lebendig war und zum Nachdenken anregt.

    Dieses Buch wird höchstwahrscheinlich für sehr unterschiedliche Meinungen sorgen, mir hat es gut gefallen, auch wenn mir das Ende teilweise zu überfrachtet und zu weit hergeholt erschien. Es hat mich gefesselt, mit der Spannung überzeugt, aufgewühlt und berührt. Ich habe mich ständig gefragt, wie ich an Stellas Stelle handeln würde. Durch das Schweigen der Kriegsgeneration wurden deren Traumata tief im Inneren versteckt und unbewusst an die nächsten Generationen weitergegeben, die bis heute darunter leiden. Dies wurde in diesem Buch sehr gut dargestellt, so dass ich es gerne weiterempfehle.

  15. Cover des Buches Abgeranzte Liebe (ISBN: 9783948243005)
    Helen Klaus

    Abgeranzte Liebe

    (9)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989
    Mit "Abgeranzte Liebe" stellen sich in einem kleinen Verlag mehrere Jungautoren vor, die ihre ganz eigene Sichtweise auf die Liebe zeigen. In 12 Kurzgeschichten geht es um verschiedene Facetten der Liebe, mal sehr romantisch und feinsinnig, aber auch mal sehr hart und rau, wie eben Liebe ist. Dabei bezieht es sich nicht nur auf die Liebe zwischen Menschen, es geht um Liebe innerhalb der Familie, um Liebe zu Tiere und auch um den kleinen Moment, in dem man denkt, dass man sich verliebt hat oder liebt.
    Die Kurzgeschichten sind sicher nicht immer hohe Kunst, aber sie sind realistisch und lesen sich alle sehr gut und schnell weg. Einige Mal sitzt man da und sinnt über die Geschichten nach, weil sie einfach berühren oder auch einfach im Alltag passieren könnten. Trotzdem gehen sie teilweise sehr tief und zeigen, dass auch Kurzgeschichten emotional anrühren können.
  16. Cover des Buches Kriegsbraut (ISBN: 9783499253546)
    Dirk Kurbjuweit

    Kriegsbraut

    (20)
    Aktuelle Rezension von: Buecherfreundinimnorden
    Anfangs fiel es mir schwer, die Hauptperson Esther zu akzeptieren: viel zu lange lässt sie sich nach meinem Geschmack von einem verheirateten Mann hinhalten. Sie nimmt die Rolle der Geliebten hin, obwohl sie eigentlich fest daran glaubt, etwas besseres verdient zu haben. Das kennt man schon, das fand ich eher langweilig. Doch in dem Moment, als Esther beschließt, Soldatin zu werden, hatte sie meine ganze Aufmerksamkeit: und dabei ist es geblieben. Frauen bei derBundeswehr, noch dazu im Auslandseinsatz in Afghanistan, wo es alles gibt, nur keinen Frieden - das war spannend. Der Autor kann erzählen, ich werde auch sein nächstes Buch lesen
  17. Cover des Buches Die Windvögel - Der verbotene Wald (ISBN: 9783963623035)
    Stefanie Kloft

    Die Windvögel - Der verbotene Wald

    (6)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice

    „Der verbotene Wald“ ist der 3. Band der „Windvögel“-Reihe von Stefanie Kloft, aber wie die beiden vorherigen Bände auch ohne Vorkenntnisse gut lesbar. Alle Bücher der Reihe erzählen in sich abgeschlossene Geschichten. 

    Was mich beeindruckt: Jedes Buch spielt an einem völlig anderen Schauplatz und die Nebencharaktere wechseln immer wieder. Diesmal verreisen die Geschwister Hannes und Ella mit ihren Eltern auf einen Campingplatz und lernen dort einen Jungen kennen, der Hannes mitnimmt in den „verbotenen Wald“ – was natürlich nicht ohne Folgen bleibt …

    Ich habe das Buch meinem achteinhalbjährigen Grundschul-Jungen vorgelesen und selbst sehr genossen, weil es einfach gut und spannend geschrieben ist. Die Altersempfehlung (ab 10 Jahren) ist in meinen Augen gerechtfertigt, da es immer wieder brenzlige Situationen gibt, die selbst Erwachsene nicht auf Anhieb lösen könnten. 

    Gleichzeitig gefällt mir die authentische Sprache der Kinder. Man spürt, dass die Autorin nah an der Lebenswelt ihrer Hauptfiguren ist. Der Glaube an Gott wird natürlich in die Handlung eingeflochten, ohne aufgesetzt zu wirken. Wir verleihen unsere „Windvögel“-Bücher deshalb auch gern an Kinder weiter, die keinen christlichen Hintergrund haben. 

    Fazit: 5 Sterne für „Der verbotene Wald“ – wir hoffen sehr, dass es bald weitere Bände der Reihe gibt! 

  18. Cover des Buches Soldatenherz: Gay Romance (ISBN: 9783743816565)
    Aileana Blair

    Soldatenherz: Gay Romance

    (5)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87
    Die Geschichte von Henk und Sascha ist süß. Vor allem hat sie etwas verbotenes an sich, da beide Soldaten sind und Sascha sogar der Vorgesetzte von Henk ist. Deswegen finde ich den Schauplatz der Geschichte sehr gut gewählt, da gerade in solchen Berufen (Militär, Polizei etc.) Homosexualität oft nicht gern gesehen wird. Ich könnte hier noch einen langen Aufsatz schreiben, aber das führt zu weit. Nur noch kurz: Die Geschichte ist gut, da sie zeigt das Liebe Liebe ist, egal wo man herkommt, welchen Beruf man macht oder welchem Geschlecht man angehört.
  19. Cover des Buches Wave and Smile (ISBN: 9783551713728)
    Arne Jysch

    Wave and Smile

    (7)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Einsatz in Afgahnistan.

    Deutsche Truppen werden angegriffen.

    Und du bist mitten drin.

    Einer deiner Kameraden verschwindet spurlos….

    Und du willst ihn einfach nicht aufgeben…

     

    Zum Inhalt:

    Mit Arne Jysch wendet sich der erste deutsche Zeichner dem Thema Afghanistan zu. Gekonnt erzählt und inszeniert er eine spannende Geschichte in den Wirren des Bundeswehreinsatzes, die von Freundschaft und Verantwortung handelt. Gleichzeitig vermittelt Arne Jysch dem Leser eine wirklichkeitsgetreue Darstellung des Alltags in diesem fremden Land und was es für einen deutschen Soldaten heißt, dort Dienst zu tun. Das alles schafft er, ohne ideologisch oder belehrend zu sein. Es ist einfach nur - spannend.

     

    Cover:

    Das Cover passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte. Im comicartigen Stil sehen wir hier einen deutschen Soldaten in voller Kampfausrüstung, wie er aus einem fahrenden Konvoi heraus wachsam auf die Gegend blickt, während man neben ihm einen Jungen auf einem Esel reiten sieht. Das passt gut zum Inhalt der Geschichte und gibt einen ersten Eindruck über den Zeichenstil. Absolut gelungen.

     

    Eigener Eindruck:
     Chris ist Soldat der deutschen Armee und in Afghanistan stationiert. Noch ein paar Wochen und dann kann er endlich zurück nach Hause. Doch kurz bevor er heimkehren kann, bekommen er und seine Kollegen Besuch von einem Journalistenteam. Bei einem Ausflug werden sie, wie schon so oft angegriffen und sein Kollege Marco verschwindet dabei spurlos. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wird Marco nicht die Aufklärung zuteil, die Chris sich wünscht und auch seine Familie zerbricht an der langen Trennung. Ihn hält also nichts mehr und so macht sich Chris auf eigene Faust auf die Suche nach Marco und kehrt nach Afghanistan zurück. 

     

    Die Geschichte von Chris ist interessant geschrieben und meiner Meinung nach doch ein bisschen ideologisch und belehrend, aber darüber lässt sich ja bekanntlich streiten. Ich finde schon, dass die Bundeswehr gehyped wird und man den einen oder anderem Klischee noch mehr den Stempel aufgedrückt hat. Trotzdem ist die Story gut recherchiert und man ist bereits ab der ersten Seite voll mit dabei. Da gibt es raue Wortwechsel unter Kollegen oder eine ziemlich derbe Eignungsprüfung für das Journalistenteam. Es wird nichts geschönt, es wird nichts überdramatisiert und doch gibt es Angriffe, Schießerei und auch Tote auf beiden Seiten. Nennen wir es einfach hart real. Chris als Charakter begeistert hierbei besonders, denn er gibt nicht auf und macht sich auf die Suche nach seinem Kameraden, auch wenn ich das etwas unglaubwürdig finde. So einfach ist es dann wohl doch nicht. Außerdem leidet man im gewissen Sinne mit Chris, als seine Familie zerbricht – ein Schicksal, was wohl viele Familien durchmachen müssen, wenn die Männer und Väter so verändert aus dem Krieg wiederkommen oder so lang fort waren? Da kann sich nun jeder selbst sein Urteil dazu bilden. Fakt ist, dass man das Buch durchaus einmal gelesen haben kann, muss man aber nicht. Die Thematik ist doch Geschmackssache und wird wohl eher das männliche Publikum ansprechen. 

     

    Fazit:

    Auf solche Geschichten muss man einfach stehen. Für mich war es recht flach, auch wenn gut recherchiert und echt gut gezeichnet, aber irgendwie ist bei mir der Funke einfach nicht übergesprungen.

     

    Idee: 4/5

    Charaktere: 3/5

    Logik: 4/5

    Spannung: 3/5

    Emotionen: 3/5

     

     

    Gesamt: 3/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783551713728

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 200 Seiten

    Verlag: Carlsen

    Erscheinungsdatum: 22.04.2014

     

  20. Cover des Buches Als Musik meine Sprache wurde - Die offizielle Autobiografie (ISBN: 9783868834741)
    Unheilig

    Als Musik meine Sprache wurde - Die offizielle Autobiografie

    (14)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Ich schäme mich, dass dieses Buch 10 Jahre auf meinen SUB versauert ist. Es war so unfassbar gut, dass ich schon jetzt mein Jahreshighlight gefunden habe.

    Der Schreibstil ist so, wie ich den Grafen kenne. Ab und an gab es Audios, wo er über das Konzept seines neuen Albums gesprochen hat oder, wenn er ein Interview gehalten hat oder wenn er auf dem Konzert ein paar Worte an die Fans gerichtet hat. Und genauso wie er in solchen Momenten von Dingen erzählt hat, ist das Buch geschrieben. Ich hätte mir ja auch das Hörbuch anhören können (was es übrigens auf Spotify gibt, was ich aber auch zu Hause als CDs habe), da dies vom Grafen selbst eingesprochen wurde, aber ich bin einfach kein großer Hörbuchfan. Es war für mich auch nicht notwendig, da ich seine Stimme beim Lesen direkt im Ohr hatte und das obwohl ich schon länger nicht mehr seine Musik gehört habe. Es war für mich eine kleine Zeitreise, zu der Phase, wo ich so gerne auf Konzerte gegangen bin.

     

    Der Graf erzählt also in diesem Buch über seinen Weg vom schüchternen, stotternden Jungen zu einem erfolgreichen Musiker. Dabei ist er gnadenlos ehrlich. 

    Es geht schon am Anfang mit dem Rektor los, der ihm doch geraten hat, einen Beruf zu wählen, wo er ja nichts mit Menschen zu tun hat, weil das ist ja nicht sein Ding und schon gar nicht, wo er vor Menschen stehen muss. Irgendetwas in einem Büro. Jemand, der das Selbstvertrauen eines jungen Menschen zerstört hat. Der Junge, der es sowieso schon nicht leicht hatte und mit Mobbing zu kämpfen hatte (allein da, hat er schon meine vollste Solidarität), wird so von seinem Rektor fertiggemacht. Anstatt jemand, dem es eh nicht leichtfällt, zu bestärken und zu ermutigen, zertrampelt er einfach dieses Selbstbewusstsein. Was für ein ekelhafter Mensch. Und diese Worte verfolgen den Grafen noch Jahre später und lassen ihn immer wieder zweifeln. Kein Wunder, dass der da klar gesagt hat, dass er diesem Menschen nicht verzeihen kann.

    Und so begegnet er auf seinem Lebensweg noch mehreren solchen Personen, denen man letzten Endes auch nicht verzeihen muss. Vor allem wenn man sie dann wiedertrifft und sie einfach so tun, als wäre nie etwas gewesen. Wie er es schon schrieb: „Erbärmlich.“

     

    Der Graf erzählte aber besonders von seiner Liebe zur Musik. Am Anfang hat er seine Sprechstörung noch mit Sport kompensiert, doch eines Tages entdeckte er die Musik für sich und kam von dieser nicht mehr los. Es war ein langer und beschwerlicher Weg bis er endlich Fuß fassen konnte und das tun, was er liebte.

    Dabei habe ich erfahren, dass er mehr Komponist und Produzent ist. Ich habe ihn eher, als Sänger und Songwriter wahrgenommen, was er ja auch ist, dabei war am Anfang gar nicht abzusehen, dass er jemals Sänger wird. Und glücklicherweise hat er zur deutschen Musik gefunden. Es war schon erstaunlich wie lange er sich mit englischen Texten abgequält hat, wobei er der Sprache doch nicht einmal so besonders gut mächtig war, sondern Unterstützung bei der Übersetzung benötigte. Vielen Dank an Oomph (ich nehme stark an, dass er diese Band mit dem Song „Das weiße Licht“ meint), die ihm zur deutschen Musik inspiriert haben.

     

    Wie man es vom Grafen kennt, beschreibt er zwar sehr stark, wie sein Weg zur Musik war, aber dennoch wenig über sein Privatleben, außer an Stellen, wo sich das mit seiner Musik direkt überschnitten hat. Die Songs „An deiner Seite“ und „Geboren um zu Leben“ sind ja für seinen verstorbenen Freund geschrieben. Und darauf geht er noch einmal ein, ohne dennoch zu tief ins Detail zu gehen. Auch in „Stark“ hat er seine Emotionen verarbeitet, als ein wichtiger Mensch gestorben ist.

    Auch andere Songs sind durch das Buch noch einmal tiefer geworden. „Bruder“, was er seinen großen Bruder gewidmet hat, welcher ihm Geld gegeben hat, wo er es dringend benötigt hat. „Puppenspieler“, der über seinen ehemaligen Produzenten spricht. „Unter deiner Flagge“, der seiner Mutter gewidmet ist.

     

    Ich habe das Buch in mich aufgezogen und gerade als ich von den Anfangszeiten des Grafen gelesen habe, habe ich etwas darum getrauert, dass ich ihn erst mit seinem großen Durchbruch „Geboren um zu leben“ kennenlernen durfte. Ich hätte ihn gern mit seinen weißen Kontaktlinsen auf der Bühne gesehen. Muss eine wilde Zeit gewesen sein. Später habe ich mir seine älteren Songs angehört und mir haben sie sehr gut gefallen, obwohl er zu Anfangszeiten härtere Musik gemacht hat, da er ja aus der „Gothic-Szene“ kam.

    Oh man. Er spricht hier auch mehrmals kurz über ein paar Fans, die ihm immer wieder „Kommerz“ vorgeworfen haben, dass sich Unheilig verkauft hat etc. Es ist doch logisch, dass ein Musiker möchte, dass seine Musik von so vielen Menschen wie möglich gehört wird. Wenn er da also die Chance auf einen Plattenvertrag bei einem großen Label wie Universal bekommt, klar nimmt er es da an. Im Buch wurde deutlich, dass es ihm nie ums Geld persé ging, sondern letzten Endes nur um die Musik.

     

    Ja und weil es ihm um die Musik ging, wundert es mich letzten Endes auch nicht, dass er 2016 aufgehört hat. Er hat zwar das Leben auf der Bühne gelebt und geliebt, aber es hat ihn auch einiges abverlangt und vor allem hat er den Medienrummel und das ganze Drumherum nichts abgewinnen können. Dem Grafen ging es steht’s darum Musik zu machen. Ich bin mir sicher, dass er inzwischen als Komponist und Produzent für andere Künstler agiert.

    Leider endet die Autobiografie 2012 bereits. Nicht nur, dass dieser in einer Phase geschrieben sein muss, wo er im großen Hype war und ich mich frage, wie er das Buch und das Hörbuch da noch untergebracht hat, ist es schade, dass hier nicht mehr die letzten Jahre aufgeschrieben wurden. Auch wenn ich mir zusammenreimen kann, was seine Gründe fürs Aufhören waren und wahrscheinlich wirklich der entscheidendste war, dass er mehr für Familie und Freunde da sein wollte, hätte es mich doch aus seiner Sicht sehr interessiert. Zumal zu dem Zeitpunkt (2012) ein Aufhören gar nicht in Betracht kam. Allerdings hat er bereits davon geschrieben, dass er sich gefragt hat, wie lang man so als Musiker leben kann und er sich nicht mit 60 Jahren noch auf der Bühne sah. Interessant, dass ich beim Grafen immer Stefan Raab Vibes habe, da sie sich doch in einigen Belangen sehr ähnlich waren.

     

    Fazit: Das Buch hat mich absolut begeistert und in mir noch einmal die alte Fanliebe zu Unheilig hochkommen lassen. Auch wenn ich mich etwas schäme, dass das Buch so lange auf meinem SUB lag, war es dennoch der richtige Zeitpunkt um es zu lesen. Denn nach langer Zeit habe ich gerade wieder sehr große Lust die Musik vom Grafen zu hören. Super und ehrlich geschrieben, interessante Geschichte. Ein Highlight für mich. 5 Sterne.

  21. Cover des Buches Briefe an die grüne Fee (ISBN: 9783744809146)
    Salih Jamal

    Briefe an die grüne Fee

    (73)
    Aktuelle Rezension von: AnjaSc

    Das Buch ist eine Auflistung aus dem Leben des namenlosen Ich-Erzählers und erinnert mich stark an Tagebucheinträge. Er rekapituliert sein Leben, während er oben auf dem Dach sitzt. Wir erfahren nur das, was uns der Protagonist wissen lassen möchte und können bei allem anderen nur mutmaßen. Egal ob es um die tatsächlichen Ereignisse geht oder um die Dinge, die die anderen Beteiligten wohl erlebt haben.

    Auf Instagram habe ich unter „Kurz und bündig“ bereits geschrieben:
    „Das Buch ist tragisch, es ist manchmal ganz laut, es ist vulgär und dann ist es wieder ganz leise und poetisch. Es ist kraftvoll und beschönigt nichts. Es ist pornös!

    Das Buch ist wirklich dreckig, es ist direkt und es ist genau das, was wir als Großstandkinder erlebt haben um uns herum:  Nutten, Dreck, Suff und Drogen. Was für einen selbstherrlicheren Mist wir getan haben und unbezwingbar haben wir uns gefühlt…  Genau wie der Ich-Erzähler in diesem Buch, gut vielleicht nicht genau so.

    Das habe ich dem Autor geschrieben, als ich das Buch beendet habe und ich möchte Euch diese Sätze nicht vorenthalten, denn so geht es mir immer noch:

    Du nimmst keinen Blatt vor den Mund. Beschreibst Exzesse so präzise, dass man als Leser weiß: Das ist scheisse was Du machst, aber trotzdem feiert man das ein oder andere!
    Was Du mit den leisen Tönen im Hintergrund beschreibst, das ist die Seele. Das Gefühl. Die Veränderung. Das, wie der Protagonist fühlt.
    Die Reise, die in den Briefen oder ( wie ich es empfunden habe ) Tagebucheinträgen beschrieben wird, ist wie ein Feuerwerk. Mal der Lichtstreif der Rakete am Himmel und dann wieder nur die schwarze verbrannte Hülse.  Ich bin abgestoßen und fasziniert zu gleichen Teilen von dem namenlosen Protagonisten.  Du weckst all das und doch ist man am Ende ausgesöhnt.

    Deshalb ist das Buch etwas besonderes.

    Von mir bekommt „Briefe an die grüne Fee“ von Salih Jamal 4,5 von 5 möglichen Punkten und eine klare Empfehlung.

  22. Cover des Buches Operation Kundus (ISBN: 9783548373683)
    Achim Wohlgethan

    Operation Kundus

    (5)
    Aktuelle Rezension von: Masau

    Wie auch schon den Vorgänger „Endstation Kabul“, habe ich dieses Buch mit großem Interesse und sehr schnell durchgelesen. Es liefert seltene Einblicke über die ersten Auslandseinsätzen der Bundeswehr in Afghanistan und mit welchen Problemen die Soldaten zu kämpfen hatten. Besonders Empfehlenswert für Soldaten die selbst in Auslandseinsatz waren.

  23. Cover des Buches Angriffsziel Irak (ISBN: 9783442152674)
  24. Cover des Buches Eifel-Blues (ISBN: B005T4TKB2)
    Jacques Berndorf

    Eifel-Blues

    (128)
    Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheit

    "Eifel-Blues" (1989) ist der erste Roman der erfolgreichen Eifel-Krimi-Reihe von Jacques Berndorf, einem Pseudonym des deutschen Journalisten und Autors Michael Preute. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Journalist Siggi Baumeister, der in der idyllischen Eifel lebt und arbeitet. Sein ruhiges Leben wird gestört, als er in einen mysteriösen Kriminalfall verwickelt wird. Eine junge Frau verschwindet spurlos, und kurz darauf wird ihre Leiche gefunden. Siggi Baumeister beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, wobei er immer tiefer in ein Netz aus Lügen, Korruption und dunklen Geheimnissen gerät, die in der scheinbar beschaulichen Eifel verborgen liegen. Unterstützt wird er dabei von seinen Freunden, dem pensionierten Kommissar Rodenstock und der Fotografin Emma. Gemeinsam decken sie die wahren Hintergründe des Verbrechens auf, die weit in die Vergangenheit zurückreichen.

    "Eifel-Blues" von Jacques Berndorf ist ein gelungener Auftakt zu einer Krimi-Reihe, die die deutsche Regionalliteratur nachhaltig geprägt hat. Der Roman besticht durch seine atmosphärische Darstellung der Eifel, die Berndorf mit viel Liebe zum Detail beschreibt. Die Landschaft wird nicht nur zur Kulisse, sondern zu einem eigenen Charakter, der die Handlung maßgeblich beeinflusst.

    Siggi Baumeister ist ein unkonventioneller Ermittler, der mit seinem zynischen Humor und seiner Menschlichkeit sofort sympathisch wirkt. Die Erzählweise ist authentisch und bodenständig, was dem Leser das Gefühl gibt, direkt in die Eifelwelt einzutauchen. Besonders hervorzuheben ist die realistische Darstellung des journalistischen Alltags, die Berndorf mit seiner eigenen Berufserfahrung geschickt einfließen lässt.

    Allerdings leidet der Roman stellenweise unter Längen, insbesondere in den Passagen, in denen Baumeisters Privatleben und seine persönlichen Reflexionen im Vordergrund stehen. Diese könnten für manche Leser die Spannung dämpfen. Zudem ist der Kriminalfall an sich zwar solide konstruiert, bietet jedoch keine allzu überraschenden Wendungen. Wer jedoch ein Fan von gut ausgearbeiteten Charakteren und regionalen Milieuschilderungen ist, wird "Eifel-Blues" dennoch schätzen.

    Insgesamt ist "Eifel-Blues" ein unterhaltsamer Regionalkrimi, der vor allem durch seine stimmungsvolle Atmosphäre und die lebensnahen Figuren überzeugt. Er bildet eine solide Grundlage für die nachfolgenden Bände der Reihe, die sich mit der Zeit zu einem echten Kult entwickelt haben.

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