Bücher mit dem Tag "bungalow"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bungalow" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Hummeldumm (ISBN: 9783596512379)
    Tommy Jaud

    Hummeldumm

     (1.480)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Reread
    Es sollte eigentlich alles perfekt sein: Sina und Matze freuen sich auf ihre gemeinsame Gruppenreise nach Namibia. Kurz zuvor hat Matze sogar eine beeindruckende Eigentumswohnung entdeckt und reserviert, und Sina hat mit viel Engagement die gesamte Reise organisiert. Doch bereits bei der Ankunft in Namibia bahnen sich die ersten Probleme an. Die Mitreisenden fallen nicht nur durch ihren starken Dialekt auf, sondern es entstehen auch bald Meinungsverschiedenheiten.
    Als die Reise dann endlich startet und Matze hofft, dass es nicht so schlimm wird, erreicht ihn die beunruhigende Nachricht, dass er die Anzahlung für die reservierte Wohnung vergessen hat zu leisten. Zu allem Übel ist sein Akku leer, und alle verfügbaren Adapter passen nicht oder sind bereits in Gebrauch. Während Sina versucht, sich mit der Reisegruppe anzufreunden, setzt Matze alles daran, verzweifelt ein funktionierendes Telefon oder einen Internetanschluss zu finden, um die Angelegenheit mit der Wohnung zu klären.
    Die Hitze Namibias, die verzweifelte Suche nach Kontaktmöglichkeiten nach Deutschland und die zunehmenden Spannungen mit den Mitreisenden setzen nicht nur die Reise, sondern auch die Beziehung von Sina und Matze auf eine harte Probe. Zwischen den Widrigkeiten des Reisens und den unvorhergesehenen Herausforderungen müssen sie lernen, ihre Beziehung zu festigen und gemeinsam durch schwierige Zeiten zu gehen.

    Das Lesen dieses Buches hat mir unzählige Male ein herzhaftes Lachen entlockt. Jeder Charakter wird mit einer individuellen Präsenz eingeführt und wirkt äußerst authentisch. Besonders bemerkenswert sind die Running Gags, die sich durch das gesamte Buch ziehen – sie tragen nicht nur maßgeblich zur humorvollen Atmosphäre bei, sondern sind genauso bedeutend und amüsant wie die großen humorvollen Höhepunkte. Die Fähigkeit des Autors, sowohl in den kleinen, wiederkehrenden Komikelementen als auch in den herausragenden Witzen einen anhaltenden Unterhaltungswert zu schaffen, macht dieses Buch zu einem humorvollen und facettenreichen Lesevergnügen.


  2. Cover des Buches Der Kindersammler (ISBN: 9783945386453)
    Sabine Thiesler

    Der Kindersammler

     (1.255)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ein Klassiker aus der Thiesler Reihe, wie ich finde.

    Vom Schreib- und Erzählstil genauso wie man es von der Autorin Sabine Thiesler gewohnt ist.
    Die Kapitel sind so wie man es kennt, gewöhnlich kurz so dass es nicht schwer ist noch eins und noch eins und noch eins zu lesen.

    Die Spannung ist sehr gut, der Verlauf der Geschichte immer spannend und Interessant. Der Rote faden schlängelt sich gekonnt durch das gesamte Buch - ich habe es gerne gelesen...nein..besser gesagt verschlungen. Thiesler schafft es Bücher wirklich spannend und gut zu Inszenieren das finde ich klasse!

    Wie von der Autorin gewohnt spielt das meiste natürlich wieder in der herrlichen Toskana, durch die bildhafte Beschreibung fühlt man sich direkt in die Toskana versetzt.

    Ja, was soll ich jetzt noch groß schreiben, es ist mittlerweile das 7. Buch innerhalb kürzester Zeit von Sabine Thiesler - es ist so wie ich es gewohnt bin spannend bis zur letzten Seite. Daher auch hier wieder guten Gewissens eine klare kauf- und Leseempfehlung! :-)

  3. Cover des Buches Ich schreib dir morgen wieder (ISBN: 9783492312950)
    Cecelia Ahern

    Ich schreib dir morgen wieder

     (1.099)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaeubchen

    Früher dachte ich immer „Schnulze“, wenn Cecelia Ahern draufstand – doch die eine oder andere Geschichte von ihr belehrte mich eines Besseren (wobei ein bisschen Schnulz auch mal dabei ist).

     

    In „Ich schreibe dir morgen wieder“ erzählt Ahern von Tamara, einer 16-Jährigen, deren Vater Selbstmord beging. Deshalb zieht sie mit ihrer Mutter, die gänzlich in ihrer Trauer aufgeht, zu Onkel und Tante aufs Land, ein abgeschiedenes „Kuhdorf“, wo sie nur die Zeit totschlagen kann und in dem das Einzige, was ihr Abwechslung verspricht, der Bücherbus und sein Fahrer Marcus sind. In besagtem Bus findet sie eines Tages ein Tagebuch – das ihr Leben beschreibt, Tag um Tag …

     

    Anhand dieser kurzen Handlungsskizze wird klar, dass es eine von Aherns „mystischen Geschichten“ ist. So gibt es denn auch sehr reale, aber auch magische Momente. Der eigentliche Clou an dem Tagebuch und somit der Geschichte ist, dass es Tamara zeigt, wie ihre Familie wirklich ist bzw. war.  So entdeckt dieses Mädchen sich selbst, ihre Familie und findet (hoffentlich) einen Weg, wie sie ihre Mutter zurück ins Leben holen kann. Tamara ist eine sympathische Heldin und auch wenn sie 16 ist, wirkt sie reifer (sie nimmt sich selbst auch als erwachsener wahr). Dennoch ist es die Geschichte eines jungen Menschen am Übergang zum Erwachsenenleben, der einen Schicksalsschlag erleidet. So erzählt Ahern sie auch – man nimmt ihr ab, dass sie die Perspektive Tamaras einnimmt. Während des Lesens hat das Buch mich weitgehend gut unterhalten, wenngleich es Längen hatte – das liegt aber sicher an der Gesamtkonstellation. Meines Erachtens nicht Aherns stärkstes Buch (und die globale Grundidee, dass jemand nach dem Tod eines geliebten Menschen ins Leben zurückzufinden hat, hat sie an anderer Stelle besser umgesetzt), wenngleich junge Erwachsene sicher mehr Freude daran hätten. Um ihren anderen Geschichten gegenüber fair zu bleiben, waren es für mich 3 Sterne.

  4. Cover des Buches Iikitt (Kinder der Erde 1) (ISBN: B07DGK5DT6)
    Jay Kay

    Iikitt (Kinder der Erde 1)

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Cleo22
    Klappentext:
    Sie wollten schon immer eine Göttin besuchen?

    Jetzt bietet sich die Chance.

    Urlaub braucht jeder. Besonders, wenn man einen stressigen Job hat. Darf es etwas Außergewöhnliches sein? Wie wäre es mit einem fernen Eiland, malerisch gelegen in einer blauen Lagune. Tauchen, Sonnenbaden und Relaxen stehen dort auf der Tagesordnung. Prima, wenn man zudem noch einen erfahrenen Führer unter den Insulanern findet, der den ganz besonderen Kick verspricht. Wie wäre es mit einem Besuch bei der Göttin der Inseln? Sie, die alles erschaffen hat. Nur die Auserwählten bekommen sie jemals zu Gesicht.

    Das dürfen Sie nicht verpassen.

    Dies ist eine Vignette der 'Kinder der Erde'.

    Meinung:
    Ich war schon sehr gespannt auf den Inhalt, da mir schon "Native American Girl" von Jay Kay gefallen hat. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Ich hatte allerdings zuvor noch nichts mit dem Format der Vignette zu tun gehabt. In diesem wirklich kurzen Teil gab es zwei Vignetten, die ich inhaltlich nicht in Zusammenhang bringen konnte. Die erste war eine Geschichte, wie im Klappentext beschrieben, und hat sofort meine Neugierde geweckt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und auch die Idee mit dem Urlaub, der zufällig per Dartpfeil ausgewählt wurde, war super. Vignette 2 war ein Gedicht, das, auch wenn ich kein allzu großer Fan von Gedichten bin, dennoch sehr interessant war und meine Neugierde geweckt hat.

    Fazit:
    Eine gute Unterhaltung für zwischendurch. Es hat Spaß gemacht und meine Neugierde auf mehr ist geweckt :)
  5. Cover des Buches Small World (ISBN: 9783257261196)
    Martin Suter

    Small World

     (492)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkopfkino

    Ich hatte anfangs etwas meine Probleme mit dem Schreistil von Martin Suter, aber man kann sich gut daran gewöhnen. Zwischenzeitlich war ich überzeugt eine Ungereimtheit gefunden zu haben, irgendwann hat sich das aber als Fehler meinerseits herausgestellt. Vielleicht ist aber auch der zeitliche Ablauf, insbesondere der Vergangenheit (Es wird aus zwei Zeitperspektiven berichtet.), etwas verwirrend beschrieben. 

    Was einem beim Lesen hält, ist ein Geheimnis, das aufgedeckt wird, weil Konrad in seiner Demenz sich immer mehr an die Vergangenheit erinnert. Dies fand ich eine sehr gute Idee des Autors, denn das Geheimnis brachte die nötige Spannung und man konnte gleichzeitig die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit bei dem Protagonisten Konrad verfolgen. 

    Besonders die einfühlsame Beschreibung der Symptomatik einer Demenzerkrankung fand ich sehr gut. Jeder der mit an Demenz erkrankten Personen zu tun hatte (was der Großteil sein wird, da fast jeder im Verwandtenkreis mit Demenz konfrontiert wird) weiß, wie sehr Betroffene ihr Verhalten ändern und welche seltsamen, befremdlichen Verhaltensweisen sie an den Tag legen. Meine Uroma hat wohl immer gesagt: "Werdet alt, dann werdet ihr wieder zu Kindern." und dies trifft meiner Meinung nach besonders bei Demenzkranken zu, was aber absolut der Krankheit geschuldet ist. Martin Suter weiß es sehr nachvollziehbar darzustellen wie es für einen Betroffenen ist immer weiter zurück in die Vergangenheit und Kindheit zu gehen, denn bei einer Demenz verliert man zuerst das Kurzzeitgedächtnis und geht quasi immer weiter zurück mit seinen Erinnerungen. Dieses Symptom konnte ich bereits bei meiner Großtante beobachten und jetzt haben wir wieder einen solchen Fall in der Familie. Für mich hat dieses Buch nochmal mehr dazu beigetragen die Krankheit zu verstehen und insbesondere die seltsamen Verhaltensweisen der Erkrankten, obwohl ich mich schon lange mit dem Thema beschäftige.

    Fazit: Für die Handlung an sich, würde ich keine hohe Punktzahl geben, aber für den aufklärenden Charakter über die Erkrankung, daher bekommt das Buch von mir 4,8/5🦉

  6. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    neben der derben Sprache, mit der ich ja gerechnet hatte, kam leider keine wirklich interessante Stimmung auf. Es liest sich gut, aber die Geschichte dümpelt vor sich hin. Es passiert zu wenig. Keine Spannung. Ein Wunder, dass ich es zu Ende gelesen habe. Die Hoffnung, etwas zu verpassen, war größer, wurde aber nicht erfüllt. Daher leider enttäuschend.

  7. Cover des Buches Karl Konrads heimliches Afrika (ISBN: 9783548285795)
    Florian Beckerhoff

    Karl Konrads heimliches Afrika

     (33)
    Aktuelle Rezension von: badwoman

    Karl Konrad lebt in einem kleinen sterbenslanweiligen Ort. Sein Vater und sein Bruder sind nach Afrika ausgewandert und er muss sich um seine pflegebedürftige Mutter kümmern. Die Tage vergehen in einem immer wiederkehrenden Einerlei. Bis eine Karte von seinem Bruder aus Afrika eintrifft. Karl stellt plötzlich sein ganzes Leben auf den Kopf und baut sich mit zwei schwarzen Helfern, Alfred und Ephraim, die gerade zur rechten Zeit im Dorf auftauchen, sein eigenes Afrika, mitsamt Zebras, einem Flusspferd und Straußenküken. Dann stößt auch noch die schwangere Elke, einzige junge Frau des Ortes und damit heißbegehrt von den männlichen Bewohnern, zu Karl, seiner Mutter, Alfred und Ephraim. Am Anfang ist es ein wunderbrer Ort, verborgen vor den anderen Dorfbewohnenrn und voller Harmonie. Doch dann kommt der Winter...

    Das Buch "Karl Konrads heimliches Afrika" ist ein außergewöhnliches Buch. Der Leser lernt hier ein ödes Dorf kennen, in dem außer den Treffen in der Dorfkneipe oder im Fleischerladen rein gar nichts passiert. Es ist ein trauriges Leben, in dem eine Karte aus Afrika für die ganze Dorfgemeinschaft ein aufregendes Ereignis ist. Florian Beckerhoff hat die Trostlosigkeit sehr gut beschrieben. Was aber dann kommt, erscheint an manchen Stellen schon ein wenig abstrus, so dass ich mich nicht vollkommen auf diese Geschichte einlassen konnte. Sie ist schön geschrieben, leicht und flüssig zu lesen, aber der Inhalt hat mich nicht ganz überzeugt, auch wenn viele liebenswerte Passagen dabei sind.

  8. Cover des Buches Der Dienstagabend-Klub (ISBN: 9783455000405)
    Agatha Christie

    Der Dienstagabend-Klub

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Breitenstein

    Endlich habe ich in der Miss Marple Reihe weitergelesen und den 2. Band zur Hand genommen. ⁣

    In dieser Geschichte trifft sich besagte Dame mit einigen Bekannten aus ihrem Wohnort St. Mary Mead, sowie ihrem Neffen. Aus einer Laune heraus geben nun die Protagonisten gegenseitig ungelöste Mordfälle zum Besten, auf dessen Rätsels Lösung stets Miss Marple kommt. Als in der Nachbarschaft ein Unglück geschieht, scheint nur die schrullige Hobbydetektivin den richtigen Riecher zu haben.⁣

    Agatha Christies Erzählstil ist erfrischend kurzweilig und sympathisch. Die Kriminalfälle in diesem Roman sind durchaus kreativ, wenn man bedenkt, wann er verfasst wurde. Es sind stets viele Personen involviert und dennoch behält man den Überblick. Muss Marple zu lesen macht einfach Spaß und deshalb sind Band 3 und 4 bereits auf dem Weg zu mir.⁣

  9. Cover des Buches Fahr zur Hölle (ISBN: 9783453436985)
    Kathy Reichs

    Fahr zur Hölle

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Nala73

    Bist du stärker als der Hass? Bist du schneller als das Böse? Bist du bereit für die Wahrheit? In Charlotte, Tempe Brennans Heimatstadt, ist die Hölle los. 200.000 Motorsport-Fans sind auf dem Weg zum Charlotte Motor Speedway und dem großen NASCAR-Rennwochenende. Auf einer Müllhalde nahe der Strecke werden in einem Teerfass menschliche Überreste gefunden. Das Mitglied eines NASCAR-Teams wendet sich an die Forensikerin und erzählt ihr, dass seine Schwester Cindi vor zwölf Jahren verschwunden ist - zusammen mit ihrem damaligen Highschoolfreund Cale Lovett. Lovett hatte Verbindungen zu einer rechtsextremen Gruppe namens Patriot Posse. Könnte die Leiche Cindis sein? Oder Cales? Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens interessierte sich das FBI für die beiden. Doch die Suche wurde früh eingestellt. Sollte da etwas vertuscht werden? Wollte das Paar mit der paramilitärischen Gruppe in den Untergrund gehen? Oder hat Cale Cindi auf dem Gewissen? Tempe Brennan arbeitet fieberhaft daran, den Fall schnell aufzuklären. Doch gerade sie weiß: Das Böse holt dich immer ein.

  10. Cover des Buches La Grande Bleue (ISBN: 9783981843002)
    Helga Hutterer

    La Grande Bleue

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Bkwrm
    La Grande Bleu von Helga Hutterer beschreibt einerseits spannende und bedrückende Informationen aus der Geschichte Algeriens und andererseits viele Episoden aus der Biographie der Autorin. Diese Kombination ist sehr authentisch und hat den Leser von Anfang an mitgenommen.
    Beim Lesen hat man das Gefühl vor Ort mit dabei zu sein oder den Wunsch die Orte der Handlung zu besuchen, da die Beschreibung sehr bildhaft ist. Man kann sich gut vorstellen, mit Hannah durch Oran, Paris oder Algier zu reisen. 
    Dennoch war ich am Ende etwas enttäuscht, da sich die Geschichte, die mit Krieg, Gewalt, Verlust und Terror beginnt, schließlich auf die Geschichte einer unglücklichen Liebesbeziehung zu einem älteren Mann reduziert. Nach allem, was die Autorin von Kindheit an erlebt hat, fand ich dieses Ende unpassend.
    Dennoch war der größte Teil spannend und interessant zu lesen und vor allem eine authentische Darstellung der Ereignisse, die mir zuvor nicht so bekannt waren.
    Insofern hat sich das Buch auf jeden Fall gelohnt. Gut gefallen hat mir außerdem die Gestaltung des Covers und das wertige Papier, etwas altbacken fand ich das Schriftbild. Prinzipiell kann ich es auf jeden Fall empfehlen. 
  11. Cover des Buches Drei Irre unterm Flachdach (ISBN: 9783455850895)
    Bastienne Voss

    Drei Irre unterm Flachdach

     (20)
    Aktuelle Rezension von: AnjaLG87
    Herrlich erfrischend und lustig erzählt Bastienne Voss, wie sie in der DDR im selbstgebauten Haus mit Opa und Oma aufwächst. Mit viel Detailtreue erzählt sie von Einrichtung und Garten, von Westpaketen und Konsumgütern, aber auch von prägenden und traurigen Erlebnissen, die die Familie zusammenschweißen. Dies transportiert die Autorin in ihr Leben als Erwachsene und Studentin und vergleicht ihre charakterliche Entwicklung mit der ihrer Kommilitoninnen aus Westdeutschland. Dies gelingt ihr meiner Meinung nach aber nicht so recht, denn ich hatte eher das Gefühl, dass das Buch noch eben schnell abgeschlossen werden sollte. Am Ende fehlt die Tiefe, das detaillierte Erzählen des restlichen Buches. Nichtsdestotrotz ein sehr unterhaltsames Buch, ohne aufdringliche "Ostalgie".   
  12. Cover des Buches Bungalow (ISBN: 9783446253179)
    Helene Hegemann

    Bungalow

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Milagro
    Ich habe mich zu Beginn schwer getan. Mit Charlie, ihren verstörenden Berichten, ihrem Leben als Kind einer fast ununterbrochen alkoholisierten Mutter, die dazu noch Tabletten einwirft. Einem Kind, das Nachbarn beobachtet und schnöde Kommentare abgibt. Ein detailliert beschriebenes Leben am Abgrund bot sich mir. Zunächst einmal verstörend, so etwas hatte ich erwartet, schon, aber es war zunächst schwierig, den Gedanken der Protagonistin zu folgen, das Geschehen in eine - sinnvolle -  Folge zu bringen.
    Es hat allerdings nicht zu lange gedauert, da gefielen mir die Offenheit, die drastischen Schilderungen des Zuhauses, der Versuch das Leben zu meistern. Die Sprache ist nicht gewöhnungsbedürftig, wenn man sich in die dargestellten Situationen eindenkt und als Realität wahrzunehmen beginnt. Offen und schonungslos, möchte ich sagen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es hat mich nicht wirklich betroffen gemacht, denn solche Situationen sind nicht undenkbar, sie sind hier nur als Geschichte zusammengetragen. Einer schonungslosen, brutalen, seelenlosen Geschichte.
    Es lohnt sich, das Buch zu lesen.
  13. Cover des Buches Das Schwagermonster (ISBN: 9783442383283)
    Pippa Wright

    Das Schwagermonster

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Blueberry87

    Kate ist eine junge Frau, die frisch getrennt ist und ihren Job verloren hat. Sie zieht zurück in ihre Heimatstadt Lyme Regis, um bei ihrer Schwester zu wohnen. Doch dort muss sie feststellen, dass ihre Schwester sich mit einem Mann verlobt hat, den sie kaum kennt: Ben. Ben ist ein fauler und egoistischer Mann, der Kates Schwester nicht glücklich machen wird.

    Kate beschließt, Ben zu einem besseren Mann zu machen. Sie will ihn dazu bringen, Verantwortung zu übernehmen und sich für seine Familie einzusetzen. Doch das ist gar nicht so einfach. Ben ist nicht bereit, sich zu ändern.

    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Kate erzählt. Kate ist eine sympathische und liebenswerte Protagonistin, die sich inmitten eines turbulenten Familienchaos befindet. Sie ist eine starke und unabhängige Frau, die sich aber auch verletzlich und unsicher zeigt.

    Ben ist eine komplexe und vielschichtige Figur. Er ist ein fauler und egoistischer Mann, aber auch ein verletzliches und unsicheres Wesen. Er ist ein perfekter Gegenpol zu Kates ruhiger und besonnener Art. 

    Die Autorin versteht es, die Leser mit ihren witzigen Dialogen und Situationskomik zu unterhalten. Die Geschichte ist aber auch emotional und berührend. Pippa Wright zeigt, wie wichtig es ist, sich seinen Ängsten zu stellen und sich selbst zu akzeptieren.

    Insgesamt ist "Das Schwagermonster" ein durchwachsener Komödienroman. Die Geschichte ist unterhaltsam aber leider nicht so humorvoll wie erhofft. 

  14. Cover des Buches Cleo (ISBN: 9783453356450)
    Helen Brown

    Cleo

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist wirklich eine sehr bewegende Geschichte über eine Familie, die nach einem plötzlichen Schicksalsschlag mit der Welt fertig werden muss. In dieser Situation erhalten sie eine besondere Katze, die sie gefühlt wieder auf die richtige Bahn bringt. 

    Die Geschichte ist richtig bewegend und wird auch nie richtig langweilig, sodass ich sagen würde, es gäbe irgendwelche Längen, jedoch kam irgendwann der Punkt, wo es mich nicht mehr bewegte. Die Handlung ging weiter, hat mich aber nicht mehr seelisch so berührt wie zu Beginn. Es wurde hinten raus merklich gekürzt, da natürlich weniger passierte und die entscheidenden Lebensweichen gestellt waren. Trotzdem zog es sich dann etwas. Zudem bin ich wohl auch nicht der richtige für genau diese Art von Büchern.

  15. Cover des Buches Grazie (ISBN: 9783734103988)
    Chelsea Cain

    Grazie

     (185)
    Aktuelle Rezension von: Virginy
    Susan arbeitet an einer großen Story, ein Politiker soll eine Minderjährige missbraucht haben.
    Das Ganze liegt zwar schon einige Jahre zurück, aber er ist gerade dabei, die Karriereleiter nach oben zu klettern und sie hat es endlich geschafft, Molly, das Opfer von damals, zum Reden zu bringen.
    Doch bevor die Geschichte erscheint, ist der Politiker tot, sein Auto stürzte von einer Brücke in den Fluß und mit ihm Susans väterlicher Reporterfreund.
    Was hatte er in dem Wagen zu suchen?
    Als auch noch Molly verschwindet, muss Susan einfach herausfinden, was passiert ist.
    Auch Archie arbeitet an neuen Morden, ist wieder zu Hause eingezogen, aber Gretchen lässt ihn nicht los und dann bricht sie auch noch aus dem Gefängnis aus...

    Auch "Grazie", der zweite Band um Archie und die schöne Serienmörderin weiß wieder zu begeistern.
    Gretchen hat nichts verlernt und ist hinterhältig wie immer, dafür kriegt sie von mir 4 Sterne...

  16. Cover des Buches Elbschmerz (ISBN: 9783744874229)
    Nicole Wollschlaeger

    Elbschmerz

     (22)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    Kommissar Goldberg und zwei seiner Kollegen nehmen an einem teambildenden Yoga Kurs im neuen Ayurveda Zentrum teil. Als eine Patientin spurlos verschwindet sind die drei plötzlich inmitten ihres nächsten Falls. Das Zentrum wird zum Schauplatz eines Dramas das in der Vergangenheit liegt.

    Der Schreibstil ist leicht, sehr bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein. Der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig. 

    Fazit: Dieser Regionalkrimi der sich im Winter in Kophusen abspielt beinhaltet 18 Kapitel. Ich kenne das Vorgängerbuch nicht trotzdem bin ich sehr gut in das Geschehen hinein gekommen. Die Story war mir gleich zu Beginn sympathisch und dies sollte sich bis zum Ende halten. Der Krimi wird abwechselnd von Goldberg und seinen Kollegen Hauke und Peter erzählt. Dabei war mir Hauke persönlich sympathischer. Das Privatleben von Goldberg kommt öfters zur Sprache aber da hätte ich mir etwas weniger gewünscht. Die Atmosphäre ist somit zeitweise eher "schwerer" aber im Ganzen gesehen machte die Story einen leichten Eindruck auf mich. Spannend wird die Story kurz vor der ersten Hälfte des Buches. Was haben die Krähenamulette auf sich? Ich war fleißig am miträtseln und so wurde der Krimi aufregend zu lesen. Nach und nach kommen Dinge ans Licht die mich an ein Familiendrama denken ließen. Einige Male war ich aber auch am lächeln und schmunzeln und so wird die Story kurzweilig und unterhaltsam zu lesen. Der Krimi ist meiner Meinung nach eher ruhig -  actionreiche Szenen gibt es nicht. Im letzten Drittel wird die Geschichte zum Teil recht gefühlvoll. Dieser Regionalkrimi ist der zweite Band einer bisher siebenteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt das Vorgängerbuch zu kennen. Aber das Ende hat mich neugierig auf den nächsten Band gemacht. Dieser Regionalkrimi hat mich gut unterhalten und vergebe daher gerne fünf Sterne. 

  17. Cover des Buches Wie Buddha in der Sonne (ISBN: 9783499268953)
    Hanna Dietz

    Wie Buddha in der Sonne

     (52)
    Aktuelle Rezension von: karin66

    Das Cover und der Titel des Buches haben sofort mein Interesse daran geweckt, lässt es doch auf eine spritzig, witzige Lektüre hoffen.

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.

    Frieda beschließt ihr Leben grundlegend zu ändern. Startpunkt für die „neue Frieda2 ist ein extra dafür gebuchter Urlaub. Sie möchte unbedingt gelassener werden, abnehmen und schwanger werden. Ihr nahender 40 Geburtstag versetzt sie in Zeitnot.

    Doch als sie mit ihrem Mann Henning am Traumziel ankommt, entwickelt sich alles anders als geplant. Sie muss sich dort mit vielem rumärgern und vor allem wird ihre Geduld auf die Probe gestellt.

    Ein herzlich, erfrischender Roman, der mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht hat.

    Es werden viele alltägliche Begebenheiten, wie Missgunst, Freundschaft und Eifersucht aufgegriffen, die einen zum Nachdenken anregen.

    Eine wirklich sehr schöne Urlaubslektüre, die ich im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht genossen habe.

  18. Cover des Buches Exchange (ISBN: 1416916636)
  19. Cover des Buches Die Party Queen von Manhattan (ISBN: 9783641034061)
    Lauren Weisberger

    Die Party Queen von Manhattan

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Bette ist Mitarbeiterin in einer Bank und sichtlich genervt von dieser Anstellung. Einzig ihre kleinen heimlichen Treffen mit ihrere besten Freundin Pen machen den Arbeitsalltag erträglich. Irgendwann platzt ihr der Kragen – sie kündigt! Ohne einen Plan zu haben, was sie tun soll, öffnet ihr schwuler Onkel, seines Zeichens Kollumnist, ein Türchen, der sie mitten in die Arbeit einer PR-Agentur verfrachtet. Party, Glamour und die angesagtesten Clubs stehen damit auf ihrem Plan. Was nicht darauf stehen sollte, waren die Lügenmärchen, die eine anonyme Kollumnistin über sie in der Zeitung verbreitet. Doch das soll nicht ihr einziges Problem bleiben.

     

    Normalerweise les ich inzwischen solche Sachen ja nicht. Alleine die Cover schrecken mich ab, ganz zu Schweigen von den Titeln. Ich kann diesem Glamour-Gehabe der “Schönen” und “Reichen” nichts anfangen und hab mich in den ersten Seiten schon damit abgefunden gehabt, dass sich das hier um ein Buch handeln würde, das einfach nicht in das passen würde, das ich sonst so wirklich gerne lese. Anscheinend muss ich es aber mal durchgerusht haben, zumindest meinte meine Mutter, dass sie einen Zettel darin gefunden hat, dass es gut wäre und sie es lesen müsse. Keine Ahnung, ob dieser von meiner Schwester war oder von mir, auf jeden Fall sagte mir der gesamte Handlungsrahmen im Verlauf des Lesens überhaupt nichts, wenn auch der Klappentext ein leises Klingeln in meinem Hirn ausgelöst hatte.

    Die Handlung des Buches hatte bei mir eine ziemlich seltsame Verlaufslinie. Erst schien die Geschichte in Ordnung, aber nicht überragend. Nach und nach entwickelte sie sich weiter in einen Bereich, der mir wirklich nicht passen wollte. Dennoch bin ich froh, dass ich das Buch deswegen nicht gleich weggelegt habe: ab der Hälfte des Buches konnte ich es nicht mehr weglegen. Das lag insbesondere daran, dass das alles eine Wende genommen hat. Die Probleme, die ihr neues Leben mit sich bringen, steigen ihr mehr und mehr zu Kopf, zumal ihr eine Beziehung angehängt wurde, die sie gar nicht hatte, während sie gerne eine Beziehung mit jemandem hätte, die sie nicht eingehen konnten. Alles wird verzwickter und es geht nicht mehr nur um dieses ganze Möchtegern-Gehabe der Oberschicht, die denken, dass sie sowieso viel toller und besser sind als alle anderen und dass insbesondere Kleidung anscheinend überbewertet wird. Natürlich ist die Handlung sehr klischeehaft, dennoch trifft sie sehr gut die Vorstellung, die man soweit von dem Luxus- und Glamourleben der VIPs und Party People hat, zumindest aus den Schlagzeilen, die sie immer wieder machen.

    Die Personen sind zum Teil unglaublich vorhersehbar und transparent. Eigentlich bei beinahe jeder Handlung kann man sich genau vorstellen, was passieren wird. Dass Avery ein Mistkerl ist. Dass Sammy eigentlich in Bette verliebt ist. Dass Pen ein kleines Schoßhündchen ihres Verlobten ist. Man kann sich sogar genau denken, wer die Kollumnistin ist und dass sie eine geheime Informantin oder einen Informanten haben muss, auch wenn ich sagen muss, dass meine Spekulationen da in eine andere Richtung gingen. Eine weitere meiner Spekulationen, nämlich in Bezug auf Philip, Bettes Pseudobeziehung, verlief letztendlich in eine andere Richtung, was mich allerdings köstlich amüsiert hat. Aber auch wenn man sich einen Teil der Handlung durchaus gut zusammenreimen konnte, eben gerade wegen der Durchschaubarkeit der Personen wird es so lustig teilweise. Toll finde ich zum Beispiel Bettes Laster, die erotischen Liebesromane, das sie durchaus auch auslebt und das auch im Buch immer und immer wieder eingebracht wird. Im Verlauf des Buches bleibt sie ihrer Leidenschaft treu, was sie unheimlich sympathisch macht, immerhin kann ich mir vorstellen, dass man in dieser Szene doch nicht so leicht an sowas festhalten kann. Sie erkennt ihre Fehler, auch wenn sie nicht viel dagegen tun kann. Sie ist einfach eine Persönlichkeit, die ihren wahren Ort noch nicht gefunden hat und die einem irgendwie sehr ans Herz wächst, gerade weil ihr so viele Steine in den Weg gelegt werden.

    Schade finde ich, dass der Sprachstil doch sehr einfach gehalten ist. Es macht das Buch zwar leicht lesbar und man kann es durchaus einfach runterschlingen, aber gerade Bette, die einen ausgezeichneten Schreibstil zu pflegen schien, hätte ich es irgendwie gewünscht, dass ihr Leben in dieser Zeit etwas ausgewogener aufgeschrieben würde. Das Businessleben, wenn es bei ihr auch sehr mit ihrem Privatleben kollidiert, ist mir ein bisschen zu schwach formuliert, auch wenn ich in einem Punkt dankbar dafür bin: man kann das Buch nämlich wunderbar in der Prüfungszeit lesen, wo man sich auch mal sehr leichte Lektüre wünscht neben dem ganzen wissenschaftlichen Kram.

     

    Ein sehr klischeebesetztes Buch über die High Society in Manhattan. Ich tu mich schwer damit, das Buch zu bewerten, weil es zu Beginn echt katastrophal war meiner Meinung nach und absolut nicht mein Geschmack, aber letztendlich hat es sich doch noch in eine gute Richtung entwickelt, in der es wirklich Probleme damit hatte, es wieder aus der Hand zu legen und am Ende vermutlich das halbe Buch am Stück duchgesuchtet habe.

    Ich denke, wer auf diese Glamourschiene abfährt und kitschige klischeehafte Geschichten der High Society liebt, der wird auch dieses Buch lieben und seine reine Freude daran haben. Mich hat es nicht ganz überzeugt, ist aber durchaus lesbar.

  20. Cover des Buches Karambolagen (ISBN: 9783548364940)
    Hellmuth Karasek

    Karambolagen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Das ideenärmste Buch, das man sich vorstellen kann. Karasek zählt einfach alle prominenten Namen auf, die er in seinem Journalistenleben kurz gestreift hatte. Billy Wilder, über den er eine Biographie geschrieben hatte, gleich dreimal. Steven Spielberg, Günter Grass (zweimal), Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt, Heinz Rühmann, Romy Schneider, Marlene Dietrich, Wolf Biermann, Helmut Kohl und andere.

    Aggressives Namedropping, getragen von Geltungsbedürfnis, denn die kurzen Essays von zwei, drei Seiten sind an Banalität kaum zu überbieten. Zwei Fälle seien hierfür exemplarisch gewählt.

    Seine Begegnung mit Brigitte Bardot beschränkte sich darauf, dass er sie, den Wunschtraum seiner Jugend, beim Urlaub in St. Tropez einmal am Strand von weitem gesehen habe. Von weitem!

    Laut Karasek habe B.B. ihm zugenickt und gelächelt. Oder hat Karasek sich dies nur eingebildet? Haben zwanzig Jahre die Erinnerung womöglich verklärt?

    Karasek schlief auch nicht im Bett von Marilyn Monroe, wie er in der Kapitelüberschrift suggeriert. (Schon gar nicht gleichzeitig mit ihr, wie mancher Leser vielleicht vermuten könnte.)

    Karasek übernachtete in einer luxuriösen Bungalowsuite des Beverly Hills Hotel. Die Monroe „soll“ dort vor sechsundzwanzig Jahre auch übernachtet haben. Ob es genau die gleiche Suite-Nummer war, ist ebenso wenig bewiesen, wie die Frage, ob Maryiln Monroe in demselben Bett schlief wie Karasek.

    Die Monroe könnte zwar im Hotel abgestiegen sein, aber woanders geschlafen haben. Oder das Bett könnte in den sechsundzwanzig Jahren ausgetauscht worden sein.

    Zum Thema Bett berichtet Karasek noch stolz, er habe beim Dreh von Regisseur Woody Allen zusehen dürfen. Natürlich „eine sehr intime Szene, wo eine Frau und ein Mann miteinander ins Bett gingen“. Besagte Szene habe Woody Allen dann aber später aus dem fertigen Film herausgeschnitten, bedauert Karasek.

    Und erst sein Schreibstil. Kein verrissener Autor des Literarischen Quartetts könnte jemals so schlecht formulieren wie Karasek. Sehen Sie sich einmal diesen Satz an (Seite 91, im Kapitel über Peter Handke, es ging um eine Tagung der Gruppe 47):

    „Ich war erst zum zweiten Mal dabei und noch nicht so eingeschliffen in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung niederprasselnden Kritiker-Parlandos.“

    Wo war bloß der Lekor?

    „...in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung...“

    Wieviele Substantive (nur durch Präpositionen getrennt) will Karasek denn noch aneinanderreihen?

     Schließen wir mit den Worten von Elke Heidenreich. Die frühere Moderatorin der ZDF-Büchersendung Lesen wurde im Focus gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Hellmuth Karasek in ihre Sendung einzuladen.
    „Nee“, antwortete sie.
    Focus: „Warum nicht?“
    Heidenreich: „Da hatten wir ja nun genug davon, all die Jahre. Das reicht erst mal.“

  21. Cover des Buches Mörder (ISBN: 9783499195495)
    Jim Thompson

    Mörder

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch beinhaltet Krimigeschichten aus so legendären Zeitschriften wie "True detective" oder "True Police stories", in denen hartgesottene Ermittler (häufig) bestialische Morde ausklären. Dieses Krimigenre läuft ansonsten häufig unter "hardboiled". Der reale Fall des Ed Gein ist auch dabei, der ua Vorlage für Hitchcocks "Psycho" und Thomas Harris` "Das Schweigen der Lämmer" war, Schnörkellose krimis dieser Art gibt es kaum noch, was sehr schade ist, aber vielleicht findet man im Internet eine entsprechende Gruppe? Wahre Pulp fiction!
  22. Cover des Buches RICK MASTER  Band 2,   Das Gespenst von Areville (Koralle Comic Album) (ISBN: B002ZXDJT4)
    Duchateau

    RICK MASTER Band 2, Das Gespenst von Areville (Koralle Comic Album)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    1938 wird Richard Maters, Freund des Geheimnisvollen, zu den beiden Brüdern Rambo (!!) nach Areville gebeten, um den Tod ihres dritten Bruders Rene aufzuklären, dieser war durch einen Pfeil ins Herz getötet worden und am Abgrund einer Böschung gefunden. Als Masters eingetroffen ist, wird der Hund des Verstorbenen ebenfalls durch einen Pfeil getötet. Masters vermutet, daß Professor Keller hinter dem Ganzen steckt, weil der HUnd ihn erkannt heben könnte und deshalb sterben mußte. Schließlich steckte Donnet, der Gehilfe des Professors, dahinter, worauf dieser sich in den Tod stürzte. Aber warum beginnt knapp 40 Jahre später eine ähnliche Mordserie, und als erster wird der damals ermittelnde Wachtmeister Soval getötet. Ist Donnet wirklich von den Toten auferstanden? Ein unglaublich spannender Krimi, der jedem gefallen dürfte, der Whodunnit-Krimis liebt.

  23. Cover des Buches Paradiese sind keine Heimat (ISBN: 9783867853996)
    Brigitte Halewitsch

    Paradiese sind keine Heimat

     (4)
    Aktuelle Rezension von: rewareni

    Die Autorin Brigitte Halewitsch nimmt in ihrem Roman ,,Paradiese sind keine Heimat“, den Leser auf eine spannende, berührende und tiefgründige Reise mit, wo die Protagonistin Lena ihr Leben lang auf der Suche nach ihrer wirklichen Heimat ist.

    Lena, die 1945 mit ihrer Mutter aus Tschechien fliehen musste und auf beschwerlichen Wegen nach Deutschland gekommen ist, lebt nun als über 70 jähre als ehrenamtliche Altenpflegerin mehr oder weniger glücklich und zufrieden. Ihr Bruder Hubert, der nach einem Schlaganfall behindert ist, lädt sie nach Indien ein, wo er mehrere Monate bei seinem Vermieter Vinay wohnt. Diese Reise sollte Lena verändern, da die Lebensweise in diesem für sie unbekannten Land, eine ganz andere ist, als sie es bisher gewohnt war. Sie beginnt vieles in einem anderen Licht zu sehen und das Tagebuch ihrer Mutter, das im Jahre 1945 beginnt, lässt Lena immer wieder in die Vergangenheit reisen und sie beginnt über sich und ihre Familie nachzudenken.

    Die Autorin schickt in dem Roman Lena auf eine abenteuerliche Reise, nicht nur in ein anderes Land, sondern es ist auch eine Reise zu sich selbst, wo man als Leser merkt, dass sich Gefühle, Gedanken und Empfindungen immer wieder verändern können und nicht von Dauer sind. Da die Autorin mit Indien sehr vertraut ist, hat sie sehr bildhaft und intensiv das Leben in dem Land beschrieben. Auf der einen Seite der Alltag mit der Armut, dem Schmutz auf den Straßen, den Geldproblemen und auf der anderen Seite die Ruhe und Gelassenheit der Menschen, die an ihre Götter glauben und immer auf einen guten Ausgang bei Problemen hoffen. Dem gegenüber hat dann Brigitte Halewitsch das reiche und schöne Europa gegenüber gestellt mit seinen mehr oder weniger großen Problemen. Da hat sie sehr wohl auch heikle Themen wie den Brexit oder den damaligen großen Flüchtlingsstrom mit eingearbeitet in ihrem Roman. Es gibt vieles wo man als Leser selber nachzudenken beginnt und die Autorin hat sehr wohl auch etwas zynische Töne angeschlagen, wenn man z.b daran denkt, wie sich die Flüchtlinge Deutschland vorgestellt haben und welche Dinge sie sich erwarten. Dem gegenüber steht wieder Indien, wo die Menschen scheinbar mit dem wenigen was sie besitzen glücklich sind. Lena merkt, dass selbst das schönste Paradies keine Heimat sein muss, wenn man seine Wurzeln und seine Vergangenheit wo anders hat. Es gibt viele Erzählungen aus vergangenen Erlebnissen mit Personen, die auftauchen und dann nicht mehr in dem Roman vorkommen. Es wechseln immer wieder Momente in Indien mit vergangenen Ereignissen ab. Gespräche in Indien finden dabei öfters in Englisch statt. Lena hat auf mich eher distanziert zu ihren Gesprächspartnern gewirkt, sodass sie mir immer etwas fremd geblieben ist. Es ist ein sehr tiefsinniger Roman wo man über vieles selbst nachzudenken beginnt und wo man merkt, dass es oft nur auf Kleinigkeiten ankommt, die das Leben lebenswert macht und dass Reichtum, Erfolg oder Macht nicht immer gleichbedeutend ist mit glücklich sein, denn ,,Paradiese sind keine Heimat“.

  24. Cover des Buches Und über uns die Wolken (ISBN: 9783865913999)
    Karen Harter

    Und über uns die Wolken

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Neling
    Ein wunderschöner christlicher Roman über zaghaften Glauben und Gottvertrauen und die Kraft der Liebe und Vergebung

    Inhalt: 
    Celine ist mit 3 Kindern allein erziehend und weiß nicht weiter, als ihr 15 Jähriger Sohn Tim auf die schiefe Bahn gerät. Nach einem Ladendiebstahl ist seine einzige Möglichkeit dem Gefängnis zu entgehen, eine Bewährung und Sozialstunden unter Überwachung. 
    Ihr Nachbar Willard hilft der Familie und damit ändert sich sein bisher geruhsames , aber recht langweiliges Rentnerdasein auch von Grund auf.  Wie wird es weitergehen? 


    Die Autorin
    Karen Harter schrieb vor diesem Roman "Der Fluss der mich trägt".
    Sie erhielt den Christie Award und verstarb leider viel zu früh an einer Krebserkrankung.  

    Meine Meinung: 
    Als ich den Roman angefangen hatte zu lesen, konnte ich ihn kaum wieder aus der Hand legen. Meiner Meinung nach hat Karen Harter die Probleme einer allein erziehenden Mutter und eines Jugendlichen,  der Probleme hat zu sich selbst zu finden, sehr einfühlsam beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in die Mutter hineinversetzen, die alles tun wollte um ihrem Sohn zu helfen, dabei aber an ihre Grenzen stieß. 
    Der christliche Glaube spielt bei dem Buch eine große Rolle, das kam für mich aber sehr authentisch rüber. 
    Interessant die verschiedenen Generationen und die Schwierigkeiten  aber auch Chancen. 

    Der Schreibstil sprach mich sehr an. Wunderbar beschrieben war die Natur und auch die Liebesgeschichte fand ich schön. 

    Ich empfehle diesen Roman und gebe ihm 4,5 von 5 Sternen. 


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