Bücher mit dem Tag "burgen"
16 Bücher
- Sara Holland
Everless - Zeit der Liebe
(205)Aktuelle Rezension von: butterflyintheskywent in completely blind since this book has been on my tbr for a while now lol. but i was pleasantly surprised. i love that magical system of your blood being how you pay your debts. with the iron in it. wow. (i’d be useless in that world cause yay - iron deficiency lmaoo). i didn’t really see the plot twist coming and i’m curious how the story will wrap up in book two!
- Holger Weinbach
Die Eiswolf-Saga. Teil 2: Irrwege
(21)Aktuelle Rezension von: Thomas_LawallAnno 960. Bjoren Langarm verschlägt es die Sprache. Der Jarl von Birka kann nicht glauben, was ihm der Einsiedler von Björkö prophezeit. Eine große Veränderung soll über das Land kommen. Ein von einem Wolf entfesseltes Feuer wird kommen, aber es wäre nicht Ragnarök, der Weltenbrand, doch es könnte zumindest das Ende von Birka bedeuten. Unklar sind die Bilder und Pläne der Götter, aber es wird nicht Lokis Wolf und somit nicht das Ende aller Dinge sein. Ein anderer Wolf wird kommen und er ist nicht allein. Eine Frau wird ihn begleiten, und sie wäre wie eine Tochter seines Volkes, würde ihre Bestimmung erfüllen und dereinst mitten in dem entfachten Feuer stehen, ohne zu verbrennen. Das Merkwürdigste aber ist, dass der blinde Weise voraussagt, Bjoren würde sich dem Wolf nicht in den Weg stellen, sondern ihn gar beherbergen und selbst nach Birka bringen! Bjoren versteht den Willen der Götter nicht mehr. Und er fürchtet, König Erik Segersäll würde dies niemals zulassen. Jorund der Weise entgegnet, dies sei auch nicht nötig, denn niemand könne sich dem Willen der Götter entgegenstellen. Vielmehr soll er seinen Einfluss beim König nutzen, um ihn von der Prophezeihung der Götter zu überzeugen und ihn ziehen zu lassen, denn seine Aufgabe sei es, den Wolf zu finden und herzubringen ...
Drei Jahre später. Es ist soweit. Faolán und Konrad werden verbannt. In Gedanken nimmt Faolán Abschied von der Abtei, von Bruder Ivo, der ihm wie ein Vater war, und von seinem treuen Freund Ering. Er denkt an all die Jahre, die er hier verbrachte und ein letztes Mal durchstreift er im Geiste die vielen vertrauten Gebäude des Klosters. Erst jetzt, da er Abschied nehmen muss, erkennt er den wahren Wert seiner neuen Heimat, die er nun verlassen muss. Das Schlimmste aber ist, dass ihn der Weg zum Verbannungsort weg von Neustatt und damit weg von Svea führt!
Abt Degenar, Prior Walram und Bruder Wunhold machen sich zusammen mit Faolán und Konrad auf den weiten Weg zum Columbankloster. Die Mönche sind zu Pferde, doch die Verurteilten barfuß unterwegs und nur mit einem Büßerhemd bekleidet. Nach vielen Tagen erreichen sie ihr Ziel. Die beiden Novizen sind völlig erschöpft und am Ende ihrer Kräfte. Im Kloster angekommen werden sie zunächst überaus unfreundlich empfangen. Selbst Abt Umbert scheint ein überaus düsterer Zeitgenosse zu sein. Die ganze Abtei macht einen wenig einladenden Eindruck. Die Gebäude sind dunkel und kalt, so wie ihre Bewohner. Misstrauen schlägt ihnen entgegen und ein erbarmungsloser Abt, ein gnadenloser Verfechter von Disziplin und Härte, der weder Gnade noch Gastfreundschaft zu kennen scheint. Er wagt es gar, Abt Degenar Führungsschwäche vorzuhalten, denn nur ein schwacher Abt würde sich dem Willen der Gemeinschaft beugen. Nur unter einer starken Führung könne man seine Herde, selbstverständlich unter den strengen Augen des Herrn, auf dem richtigen Weg ins Paradies führen. Der Beeinflussung von jungen Männern, insbesondere durch fleischliche Versuchungen, müsse man mit aller Härte, eiserner Disziplin und mit jahrelanger Züchtigung entgegentreten.
Faolán und Konrad stehen keine leichten Jahre bevor, was auch Abt Degenar schnell klar wird. Ein schlechtes Gewissen beginnt ihn zu plagen, doch er ahnt nicht, welches weitere Unheil sich anbahnt. Zwar vermutet er richtig, dass Prior Walram alles Erdenkliche in die Wege leiten wird, um den beiden Novizen das Klosterleben so schwer wie möglich zu gestalten, doch welchen teuflischen Plan er tatsächlich ausheckt, übersteigt seine Phantasie um ein Vielfaches ...
Faolán träumt in seiner Zelle von einem gewaltigen Feuer. Er kennt dieses Traumbild schon seit seiner Kindheit. In einem brennenden Gebäude steht eine schwarze Gestalt, die langsam im Meer der Flammen untergeht. Doch plötzlich verändert sich das Bild und wird durch ein neues ersetzt. Das brennende Haus verschwindet und alles wird schwarz. Aus der Dunkelheit löst sich eine Gestalt, die langsam auf ihn zukommt. Es ist ein weißer Wolf! Faolán fürchtet sich nicht, denn von dem Tier scheint keine Bedrohung auszugehen ...
Svea vermisst ihren Geliebten. Sie glaubt, Faolán vergessen zu können, doch es gelingt ihr nicht. Auch sie hat seltsame Träume. Über dem Wasser schwebend sieht sie eine Hafenstadt, die in Flammen steht. Ein Teil der Menschen flüchtet oder versucht vergeblich, die vielen Brände zu löschen. Sie selbst kann nicht eingreifen, ist wie gelähmt und kann weder sprechen noch hören. Über der Stadt bildete sich eine gewaltige Säule aus Rauch und darin formte sich eine Gestalt. Ein Wolf mit glühenden Augen. Doch an der Stadt scheint er nicht interessiert zu sein, sondern er stürzt sich auf Svea ...
Im Jahr 965 hat Brandolf ganz andere Sorgen. Er kann die Berge nicht mehr erkennen, weil ihm das dichte Schneetreiben jede Möglichkeit dazu nimmt. Kaiser Otto entscheidet sich für eine spontane Abreise aus Italien, wobei niemand den Grund für den überstürzten Rückmarsch kennt. Es ist Winter und ein Fußmarsch über die Alpen nicht gerade ein Spaziergang. Selbst die engsten Vertrauten des Kaisers kennen seine Beweggründe nicht und trotz allen Bedenken bricht das Heer in Richtung Heimat auf.
Viele Jahre suchte Brandolf Rogar, den Sohn seines ehemaligen Lehnsherrn, Graf Farold. Die Spur, die sich bald verlor, führte ihn in ein Kloster. Nicht einmal den Namen des in Frage kommenden Novizen hat er noch im Gedächtnis. Sehr wohl aber die Tatsache, dass Graf Rurik seinen Bruder Graf Farold und seine Gemahlin umbringen ließ. Leider gibt es für diese Greueltat nach wie vor keine Beweise, und Rogars Aufenthaltsort ist ihm noch immer unbekannt ...
Ab Mitte Dezember wollte ich mich eigentlich anderen Projekten widmen. Ausgerechnet zu Beginn einer geplanten Lesepause erreichte mich "Irrwege" und ich schwöre, dass ich diesmal wirklich nur einen kurzen Blick in das Buch werfen wollte. Die Erfahrungen mit dem ersten Teil der Eiswolf-Saga hätten mich jedoch lehren sollen, dass dies völlig unmöglich ist!
Höchst erfreut registrierte ich ein Personenregister am Ende des Buches, was (nicht nur) den Wiedereinstieg in die Geschichte unmittelbar in Gang brachte. Danach betrachtete ich mir ausgiebig das neue Cover. Besser ausgedrückt, ich bewunderte es (wieder), denn selten gibt es derart markante Covergestaltungen. In der Ausführung scheinbar spartanisch angelegt, eröffnet Schrift und Grafik der Phantasie des Lesers Tür und Tor. Das fängt schon damit an, dass sich dieses Buch irgendwie anders anfühlt und in der Hand liegt als zahlreiche andere "Kollegen" ...! Abschließend wollte ich mir noch ein paar Testzeilen genehmigen, bevor ich dann das Buch zu den anderen auf den Stapel zu legen gedachte. Dies war ein kapitaler Fehler, denn damit ging ich einen Schritt zu weit. An ein Zurück war jetzt nicht mehr zu denken und meine Lesepause bereits am ersten Tag beendet ...
... denn schon im Prolog versteht es Holger Weinbach, seine stetig wachsende Fangemeinde aufs Neue in ebenso freudige wie spannungsgeladene Alarmbereitschaft zu versetzen. Ich hätte es mir ja denken können, denn beim ersten Band war es nicht anders. Einmal im Sog der Geschichte gibt es kein Entrinnen mehr. Nun besitze ich nicht gerade das beste Gedächtnis, aber nach elf Monaten und einer ganzen Menge anderer gelesener Bücher war die Erinnerung sofort wieder da.
Ein schwerer, samtener Vorhang öffnet sich, und wir reisen wieder über eintausend Jahre zurück. Dort treffen wir all jene Figuren wieder, die wir im ersten Band bereits lieben, hassen und fürchten gelernt haben. Die mitunter zweidimensionalen Charakterzeichnungen werden im zweiten Band (teilweise) korrigiert, dürfen wachsen und sich entwickeln. Insbesondere über Drogos innere Welten erfahren wir im zweiten Band nicht unwesentlich mehr, und wahre Abgründe öffnen sich bei seinem Vater Rurik.
Lange war die Wartezeit auf den zweiten Band der Eiswolfsaga, doch sie hat sich gelohnt. Das Buch ist kein Schnellschuss und ein zweiter Teil, der eben mal locker aus dem Ärmel geschüttelt und hinterhergeschoben wurde. Die Story ist durchdacht und bis ins kleinste Detail recherchiert. Einmal mehr weiß Holger Weinbach die diversen Handlungsstränge filmreif in Szene zu setzen! Drei Ebenen führt er behutsam und doch sehr eindringlich zusammen. Seine Worte lassen wahre Bilderfluten auf zunächst unabhängigen Leinwänden entstehen. Der Plan scheint zu sein, die monumentalen Bilder dereinst zusammenzuführen. Da dies sehr langsam geschieht, steigt die Spannung ins Unermessliche. Ein Kunstgriff, den ich mir sehr gerne gefallen lasse, denn schnelle Lösungen wären in dieser Geschichte ebenso unglaubwürdig wie unbefriedigend ...
Wahrhaft filmreif sind aber auch einzelne Szenen (welche dennoch in einem größeren Zusammenhang stehen). Auch und im Besonderen denke ich hier an Konrads "Prüfung" in Brandolfs Burg - (nicht nur) diese Szene würde ein Kinopublikum außerordentlich beunruhigen - selbst als Leser möchte man aufstehen und an jenes Fenster hasten, um den Dingen, die sich da tun mögen (oder auch nicht), beizuwohnen! Gleichzeitig ist da diese Angst, etwas zu lesen/sehen, das man nicht will. Oder doch? Spätestens an dieser Stelle bin ich bei einem Punkt angelangt, der so etwas wie ein Höhepunkt (von vielen) sein mag. Und wenn mir etwas gefällt und mich restlos überzeugt, lehne ich mich gerne auch einmal ziemlich weit aus dem Fenster. Träume sind wichtig und halten uns am Leben. Schon deshalb sollte man ab und zu einen wagen. Wenn Hollywood nicht bald erkennt, welches Potential hier für ein monumentales Historienepos -fernab vom Potter-Hokuspokus- vorliegt, dann sollte man sich mit vereinten Kräften einmal bemühen, dies irgendwie zu ändern ...
Wieder ein Jahr Wartezeit steht uns nun bevor. Damit das Warten auf "Wolfsnacht" (vorläufiger Titel für den dritten Teil) nicht wieder zur Last wird, werde ich nun den Standpunkt ändern, indem ich Ungeduld einfach in Vorfreude verwandle. Tag für Tag will und werde ich sie genießen! - Jessica Bernett
Elayne (Band 1): Rabenkind
(87)Aktuelle Rezension von: julia-elysiakann Spoiler enthalten
"Elayne - Rabenkind" ist das erste Buch aus dem Sternensandverlag und das erste Buch von Jessica Bernett, welches ich lese. Als ich meine Bachelorarbeit über Wolframs von Eschenbach "Gawan" geschrieben habe, hat mir eine Userin auf Instagram diese Buchreihe empfohlen, und ich muss ehrlich sagen, dass ich mich in die Geschichte und den Schreibstil verliebt habe.
Jessica Bernett hat ihre eigene Interpretation und Rezeption von Elayne von Corbenic und der Artus-Saga auf Papier gebracht. Da ich das Originalwerk nicht so gut kenne, habe ich einige Anspielungen wahrscheinlich nicht verstanden, doch Google und mein geringes Hintergrundwissen über die wichtigsten Charaktere haben mir die Augen geöffnet (und mich teilweise gespoilert).
Ich bin überaus begeistert von der Geschichte und der Figur Elayne, die zwar eine Prinzessin ist, sich aber nicht wie eine klischeehafte Prinzessin aus einem schicken Palast und mit teuren Kleidern aufführt. Stattdessen hilft sie ihrer Familie und den Dorfbewohner:innen, durch den Winter zu kommen und die Kranken zu pflegen. Generell ist sie taffer, als man es vielleicht von ihr erwartet hätte.
Der Schreibstil ist angenehm. Man fliegt nur so durch die Seiten. Auch haben mir das Nachwort und die historischen als auch die persönlichen Hintergründe der Autorin zur Geschichte sehr gefallen. Man merkt einfach, dass sich Jessica Bernett mit dem Stoff auseinandergesetzt hat.
Eine Sache hat mich jedoch gestört (Achtung, kleiner Spoiler): Ich fand es etwas unangenehm, zu lesen, dass und wie der Barde Galahad und Elayne miteinander angebändelt haben, da der Mann einfach doppelt so alt wie sie (= 15 Jahre) war. Ich weiß, das war ein Teil der Geschichte und wurde auch von dem Barden selbst verpönt, dennoch sind bei mir beim Lesen deutlich die Alarmglocken losgegangen. Ich weiß nicht, ob man das Alter vielleicht etwas hätte anpassen sollen; auch wenn es ein historischer Fantasyroman ist.
Ungeachtet dessen gebe ich dem Buch 4,5-5 Sterne und bin schon gespannt auf den nächsten Teil!
- Aikaterini Maria Schlösser
Blut schreit nach Blut
(91)Aktuelle Rezension von: KayuriDas Cover ist leider nicht so meins, ich mag Gesichter auf dem Cover einfach nicht. Der Titel wirkt aggressiv, jedoch ist er wirklich passend gewählt. Auf dem Buchrücken der Wolf. Den hätte ich mir auch vorne gut vorstellen können.
Die Geschichte finde ich gut. Sie baut sich mit und mit auf. Durch die vielen Beschreibungen der Entwicklung von Luna, konnte ich mich gut in sie rein versetzen. Ich fand es schön und in diesem Fall nicht langatmig. Mehr und mehr wollte ich wissen was nun als Nächstes mit ihr passiert. Jedoch ist dieses Buch nichts für schwache Nerven. Neben Blut und Gewalt gab es auch Übergriffe auf Frauen. Wenn man so etwas nicht lesen kann, sollte man die Finger von dem Buch lassen.
Den Schreibstil mag ich. Das Buch ist nicht frei von Fehlern aber das stört mich nicht weiter.
Die Bilder im Buch finde ich passend gewählt. Es macht Spaß sie sich anzuschauen.
Im Großen und Ganzen mochte ich das Buch. Und es macht Lust auf mehr, endet es doch mit einem Cliffhanger. Bis ich das Buch in Händen halte gehe ich wohl mit meinem kleinen Wolf spazieren, aber besser nicht bei Vollmond, oder was meint ihr?
- Sam Feuerbach
Der Totengräbersohn: Buch 2
(63)Aktuelle Rezension von: HollabeereDer zweite Teil beginnt für den frischen Knappen Farin mit einem Paukenschlag: ihn erreicht die Nachricht über den Tod seines Vaters. Farin vermutet, dass der Rabe dahintersteckt und kehrt ins Dorf Haufen unter der Prämisse seinem Vater ein ordentlichen Begräbnis zu schulden zurück und kann endlich mit seiner Vergangenheit abschließen. Auch Aross beginnt nach der Flucht aus dem Heim ein neues Leben und lernt den seltsamen Künstler Ki kennen. Bald zeigt sich, dass Aross Dank Didis Backenzahn zu einer Prophetin gemacht wurde und spielt die beiden grausamen Banden der Stadt gegeneinander aus.
Für Farin beginnt nach seiner Rückkehr auf die Burg Sturmwacht eine besondere Prüfung, denn sein Lehrmeister Emicho muss Ritterspiele austragen, bei denen auch die Knappen ihr Können unter Beweis stellen müssen. Dabei lässt ihn sein innerer Dämon Ekel schlecht aussehen. Doch als es auf die wahre Stärke ankommt, ist auf Ekel Verlass und plötzlich steht Ritter Emicho mit zwei Burgen da. Auf dem Weg zur Burg Siegismund begegnen sich Aross und Farin zum ersten Mal und sind misstrauisch, dass sie beide für die Rettung der Welt verantwortlich ein sollen.
Am besten Gefallen haben mir die schlagfertigen und witzigen Antworten des Dämons. Emicho scheint ja ein ziemlich harter Brocken zu sein, doch auch er taut Farin gegenüber langsam auf. Aross entwickelt sich Dank der Freundschaft zu Ki auch positiv weiter und ist so mutig, obwohl sie noch so jung ist. Ich bin gespannt, wie die beiden Auserwählten sich ihrer Aufgabe stellen werden und welche Widrigkeiten noch zu meistern sind. In jedem Fall war das Buch spannend und unterhaltsam.
- Nancy Pfeil
Thalél Malis
(42)Aktuelle Rezension von: ErinLenarisVor drei Tagen habe ich „Das Flüstern der Flammen“, den Auftaktband von Nancy Pfeils Thalél Malis-Trilogie ausgelesen, doch die eindringlichen Bilder und Botschaften lassen mich noch immer nicht los. Die verfeindeten Reiche sind so lebendig beschrieben, dass man die frostige Luft in den Lahnwäldern förmlich riechen kann, das Knacken der anartischen Lagerfeuer hört und graue Wolkenfetzen über die dunklen Zinnen Thalél Malis‘ hinwegziehen sieht. Herausragend ist jedoch die menschliche Ebene der Romane. Selbst Nebenfiguren lernt man innerhalb weniger Zeilen so persönlich kennen, dass man um sie trauert, wenn sie im Kampf fallen. Nancy Pfeils Umgang mit ihren Charakteren erinnert stellenweise an George R.R. Martins „Game of Thrones“, doch bei aller ungeschönten Gewalt bleibt stets die menschliche Tragik im Zentrum. Mit seinen nachdenklichen Passagen ist Thalél Malis ein eindrucksvolles Anti-Kriegs-Manifest, dessen Ende den Leser am Rand eines Abgrunds taumeln lässt. Eine düstere Präsenz zieht auf, Magie knistert aus jeder Zeile ... ich muss unbedingt weiterlesen!
- Akira Arenth
Ghost - Hinter den Schatten: Paranormal Thriller Romance
(13)Aktuelle Rezension von: weinlachgummiRian hat sich eine Burg gekauft, aber nicht irgendeine, sondern die des berüchtigten Lord Kane Bréanain von Reagan, siebter Baron Reagan of Konguaire, dieser soll im 18. Jahrhundert 162 Menschen bei einem schrecklichen Massenmord ermordet haben. Darauf hin starb der Baron bei einem Brand in seinem Turm.
Die Geschichte spielt in Irland, und zwar 1997, also vor der Zeit der Smartphones. Beides zwei schöne Elemente in der Geschichte. Rian kommt auf seine neue Burg und beginnt mit dem bergen und restaurieren, doch sind da komische Geräusche und immer wieder so ein Lufthauch....
Lord Kane war in seinem Turmzimmer gefangen, bis die Baugruppe die Türen sprenge. Sein Zustand ändert sich je nach Mondphase, was ich eine richtig tolle Idee finde. Bei Vollmond kann man ihn z.B. deutlich hören und auch hat er dort am meisten kraft um Dinge zu bewegen. Er ist überhaupt nicht begeistert von den Menschen auf seiner Burg und noch weniger, als er erfährt, was ihm angelastet wird.
Kaum hatte ich angefangen zu lesen, war ich auch schon voll in der Geschichte. Ich habe bis jetzt noch kein Buch gelesen, in dem es eine Lovestory zwischen einem Geist und einem Menschen gab, und war gespannt auf die Umsetzung. Diese hat mir dann richtig gut gefallen. Obwohl es eine paranormale Geschichte ist, fand ich die Beziehung von Rian und Kane doch erstaunlich normal, besonders im Verhältnis zu den anderen von dem Autor.
Mir haben auch die recherchierten Details gefallen z.B. wo wurde der Siegelring getragen, und wie das Wohnzimmer früher hieß, diese kleinen Dinge machten die Geschichte für mich schön stimmig.
Fazit:
Die Geschichte über den Waisenjungen Rian und den Geist von Lord Kane hat mir richtig gut gefallen, es ist eine überraschend sanfte Lovestory, also im Verhältnis zu den anderen von dem Autor^^
Ich war mal wieder total gefesselt und fand es spannend, da ich Geistergeschichten eh mag, und die Umsetzung hier richtig toll war.
- Heribert J. Leonardy
Burgen in Spanien. Eine Reise ins spanische Mittelalter
(2)Noch keine Rezension vorhanden - Rolf Toman
Burgen und Schlösser
(3)Aktuelle Rezension von: sommerleseDer Bildband "Burgen und Schlösser - Reisen zu den schönsten Meisterwerken der Baukunst in Deutschland und Österreich" von Rolf Toman erscheint im Vista Point Verlag.
Die prachtvollsten Repräsentationsbauten aus achthundert Jahren Baugeschichte in Panorama und Detail. Interessante Essays und Begleittexte liefern den kunsthistorischen Background.
Bei diesem großformatigen Bildband reicht der historische Bilderbogen von den Wohnburgen des Hochmittelalters über die Herrschaftsbauten der Renaissancefürsten bis zu den prunkvollen Bauten des Barock und dem Klassizismus. Dank der Textabschnitte erhält man einen Einblick über die historische Einordnung des Bauwerkes, seine Entstehungsgeschichte und Besonderheiten zu Bewohnern und Ausstattung der Gebäude.
In der Einleitung werden die zeitlichen Epochen näher erklärt, mit Beispielen versehen und die besonderen Merkmale der Baustile hervorgestellt.
Die Aufteilung der Kapitel erfolgt nach geografischen Maßstäben. Es startet vom Münsterland bis ins Rheintal, umfasst Preußen,Sachsen und Böhmen, geht von Unterfranken nach Oberbayern und schliesslich von Wien bis Tirol.
Die zahlreichen Farbfotos erfreuen mit ihren Anblicken von architektonischen Meisterbauten, neben den professionellen Außenansichten werden auch Aufnahmen vom Innenbereich der Burgen und Schlösser gezeigt. Es ist wie eine Schlossbesichtigung auf dem Papier und man erlebt alles ohne Besucherströme und kann die Ansichten auf sich wirken lassen.
Die vorgestellten Bauwerke sind zahlreich, es sind über 70 und um nur einige zu nennen:
Kaiserpfalz Goslar, Burg Eltz, Schloss Linderhof, Schloss Tratzberg, Schloss Schönbrunn, Schloss Sanssouci, Prager Hradschin, Nürnberger Burg, Burg Hülshoff, Würzburger Residenz, Wasserschloß Raesfeld, Moyland und Anholt. Natürlich dürfen auch Schloss Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein nicht fehlen.Beim Betrachter der Bilder kommen auch eigene Erinnerungen an die Besuche der Bauwerke auf, und man erhält durch die besonderen Blickwinkel einen umfassenden Eindruck der Außenanlagen, besonderen Bauteilen und Einrichtungsbildern, die man selbst so vielleicht nicht zu sehen bekommt.
Ein wirklich umfassender und wunderschöner Band der spektakulären Bauwerke, für die Menschen aus aller Welt zu uns reisen. Und mit den historischen Einblicken über Erbauer und Bewohner ist das Buch auch für Geschichtsfreunde ein lehrreicher Ausflug.
Dieses Buch ermöglicht einen kunstgeschichtlichen Spaziergang durch prunkvolle Schlösser und Burgen aller Epochen Deutschlands und Österreichs mit Abstechern nach Böhmen. Es ist eine Augenweide und wissenswert für alle, die sich für Geschichte, Architektur oder einfach nur für Schlösser und ihre Anlagen interessieren.
- Nicola Paoli de
Schottland
(8)Aktuelle Rezension von: FlyspyDie Autorin Nicola de Paoli verfügt über 15 Jahre Erfahrung als Reisejournalistin in Schottland und gibt auch das Schottland-Magazin heraus. Jetzt hat sie ihre Landeskenntnisse in einem kleinen und praktischen Reiseführer zusammengetragen und zeigt uns in 50 Tipps weniger bekannte Ecken des Landes. Sie stellt uns die Großstädte Edinburgh und Glasgow und verführt uns zu Reisen in die östlichen und westlichen Highlands, die Lowlands, an die Küste und auf einige Inseln. Jedem Kapitel ist eine Übersichtskarte vorangestellt, dies macht eine schnelle Orientierung möglich. Die Fotos geben einen ersten Eindruck von Landschaft und Sehenswürdigkeiten, die Beschreibungen sind informativ und gut zu lesen. Jeder Tipp wird durch einen grau unterlegten Infoblock ergänzt. Dazu am Ende ein hilfreiches Register. Mir hat das Durchblättern und -lesen sehr viel Spaß gemacht. Für die handliche Größe, die gut zum Mitnehmen ist, bietet das Buch erstaunlich umfangreiche Informationen. Meine Reiselust auf Schottland und die zu entdeckenden Highlights ist geweckt. Empfehlenswert!
- Christopher Gravett
Sehen, Staunen, Wissen: Burgen. Vom Leben in den beeindruckenden Festungen des Mittelalters
(2)Noch keine Rezension vorhanden - Holger Weinbach
Die Eiswolf-Saga. Teil 1: Brudermord
(39)Aktuelle Rezension von: Thomas_LawallAbt Degenar weiß, wen er vor sich hat. Der vom Wirtschaftsverwalter Ivo gefundene Junge jedoch hat die Erinnerung an seinen Namen verloren. Traumatisiert von den grauenvollen Ereignissen der letzen Tage verschließt er sich vollständig. Dennoch stimmt er zu, Aufnahme als Novize in einem Benediktinerkloster zu erhalten und den Namen Faolán anzunehmen. Die Frage ist nur, ob er hier auf Dauer sicher ist, denn schon scheint der intrigante Prior Walram den Hauch einer gewissen Ahnung zu verspüren ...
Falschheit liegt in der Luft. Sigrun spürt das aufziehende Unheil. Es nähert sich ein Unwetter, doch nicht nur das. Gewitterwolken verdecken den Mond und spenden den Verrätern schützende Dunkelheit. Noch warten sie auf ein Signal und können ihrem dunklen Drang kaum mehr Einhalt gebieten. Sie sind zu allem bereit und sie wollen handeln. Graf Farold schlummert weinbetäubt im Schlafgemach, während seine Gattin hilflos mit ansehen muss, wie sich ihre fürchterliche Ahnung bewahrheitet. Doch es kommt viel schlimmer, als sie denkt. Die Greifburg wird angegriffen. Eigentlich unmöglich, denn die Festung ist uneinnehmbar. War es Verrat? Rurik, der jüngere Bruder des Grafen, hatte für den nächsten Tag seinen Besuch angekündigt. Entgegen den üblichen Gepflogenheiten trafen jedoch zwei Männer seines Gefolges bereits einen Tag zuvor auf der Burg ein. Gibt es hier einen Zusammenhang?
Doch Sigrun bleibt keine Zeit mehr. Sie flüchtet mit ihrem Sohn in die Stallungen, während die Burg in einem grausigen Gemetzel bereits dem Untergang geweiht ist. Eine gemeinsame Flucht zu Pferd ist jedoch nicht mehr möglich, denn zwei Nordmänner stürmen im Blutrausch den Stall. Sigrun schafft es nicht einmal mehr, einen Sattel aufzulegen - nur ihren geliebten Sohn Rogar, der nicht begreift, wie ihm geschieht, vermag sie noch auf das Pferd zu setzen. Mit einem Schlag in die Flanke besiegelt sie seine Rettung, denn unverzüglich braust das Pferd los. Begünstigt durch die allgemeine Verwirrung gelingt die Flucht in letzter Sekunde - die Mutter erlebt jedoch ihre letzte. Sie nimmt noch das Bild ihres fliehenden Kindes mit in ihre sterbende Erinnerung, bevor sie von kaltem Stahl durchbohrt wird. Derweil kämpft Graf Farold seinen letzten Kampf. Brandolf, Sohn des Edelherren Gerold, eilt ihm zu Hilfe und streckt in rasender Verzweiflung einen Feind nach dem anderen nieder. Doch letztlich kommt er zu spät und kann den schwer verwundeten Grafen nicht mehr retten. Ein letzter verzweifelter Dialog und ein fester Händedruck bleiben Brandolf sowie die Gewissheit, seinem Herrn auch über den Tod hinaus Treue und Ehre zu erweisen. Brandolf weiß, was er zu tun hat ...
All das geschah im Jahre 956. Sieben Jahre zuvor erblickte ein kleines Mädchen das Licht der Welt. Freya wäre bereits siebenfache Mutter, wären nicht drei ihrer Kinder tot auf die Welt gekommen und ein weiteres im Winter gestorben. Auch dieses Mal ahnt sie, bereits völlig mutlos und entkräftet, dass etwas nicht stimmt. Die Wehen haben bereits eingesetzt und von ihrem Mann kann sie keinerlei Unterstützung erwarten. Mit Hilfe der Heilerin Alveradis und Freyas ältestem Sohn Georg gelingt es jedoch, das falsch im Mutterleib liegende Baby zu drehen. Svea kommt auf die Welt - doch seiner Mutter geht es ganz und gar nicht gut ... ! Es war das Jahr 949. Niemand - auch nicht Kräuterfrau und Seherin Alveradis - können wissen, wie sich die Zukunft des kleinen, rothaarigen Mädchens gestalten wird ...
Dieses Buch in Händen zu halten, ist schon etwas Besonderes. Man spürt bereits den Zauber der Geschichte, ohne einen einzigen Satz gelesen zu haben. Vielleicht ist es der Titel, vielleicht sind es die Blutspritzer oder das Cover insgesamt, welches nach einem alten Runenstein gestaltet wurde. Man spürt Ungemach, aber man spürt auch eine Art seltsame Ruhe und Weisheit. Das Buch ist geduldig und drängt sich nicht auf. Es hat alle Zeit der Welt. Es könnte auch auf dem Stapel verschwinden und würde sich nicht grämen, erst in zwei Jahren gelesen zu werden. Dennoch trieb mich eine sagenhaft schwingende Neugier auf die erste Seite, um wenigstens einen unverbindlichen Blick auf die ersten Zeilen zu wagen. Doch damit war es nicht genug ...
Holger Weinbach schreibt, wie andere Menschen Kinofilme drehen. Zu Beginn eines Films ist es oft dieser Schwenk und diese Kamerafahrt, die uns sofort in eine andere Welt entführt. Schon bei der ersten Einstellung wissen wir, mehr oder weniger unbewusst, ob uns ein guter oder ein schlechter Streifen erwartet. Die ersten Zeilen der Eiswolf-Saga halten diesem Vergleich mühelos stand. Es öffnet sich ein Vorhang, der uns unvermittelt weit über tausend Jahre in die Vergangenheit führt. Man spürt regelrecht die Sonne brennen und riecht diesen Sommerduft ...! Man glaubt dabei zu sein in jenen längst vergangenen Tagen. Es sind keine platten, zweidimensionalen Schilderungen, der Autor lässt dreidimensionale, scheinbar begehbare Bilder entstehen. Für den Leser ist es ein Glück, einer solchen ersten Seite zu begegnen, denn sie gehört zu denjenigen, die halten, was sie versprechen!
Doch es geht nicht nur um Schauplätze und "Action", sondern auch und vor allem um die Menschen in dieser Geschichte und das Glück und das Leid, das ihnen in jenen Tagen widerfahren ist. Kinder wurden unter erbärmlichsten Verhältnissen zur Welt gebracht. Nicht selten starben die Mutter, das Kind oder beide. Das Leben war ein ständiger Kampf. Die einen kämpften mit der Armut und gegen sie - und die, die etwas zu sagen hatten, kämpften um Macht und Besitz. Rurik ist einer von ihnen und er geht über Leichen. Nach dem Verrat an seinem Bruder wiegt er sich als neuer Graf in Sicherheit. Sein Bruder, Graf Farold ist tot, und dessen geflohener Sohn Rogar auch nach jahrelanger Suche unauffindbar. Doch Rogar lebt unter anderem Namen in einem Benediktinerkloster - ahnt aber nicht, wer er ist ...
Eingetaucht in die Eiswolf-Saga begegnen wir dem schlimmsten aller Morde und einer Geschichte, die spannender und eindringlicher nicht erzählt werden kann. Mehr kann ein Buch nicht erreichen. Dennoch geht es einen Schritt über das gesteckte Ziel hinaus ...
... denn die wahrhaft unbändige Neugier auf den zweiten Teil zu zügeln wird ein verdammt hartes Stück Arbeit werden! - Thea Beckman
Gib mir die Zügel!
(3)Aktuelle Rezension von: LumiMarije Wortelsdochter lebt im Brugge des 14. Jahrhunderts. Eigentlich hat sie es nicht schlecht, ihre Familie ist nicht arm, doch glücklich ist sie nicht. Ihr Problem ist, dass sie ein Mädchen ist und bald gewinnbringend mit dem ihrer Meinung nach schlimmsten Jungen der Stadt verheiratet werden soll. Doch das lässt Marije sich nicht bieten. Sie schnappt sich ihr Pferd Victor und begibt sich auf den Weg nach Frankreich, auf der Suche nach einem tapferen Ritter auf einem weißen Pferd, einem Tristan, wie sie ihn vom Geschichtenerzähler auf dem Marktplatz in Brugge kennt. Doch in Frankreich erwartet sie etwas ganz anderes: Seit Jahren schon wütet in dem Land der hundertjährige Krieg, die Menschen Leben in Angst und Armut. Sie trifft den verletzten Berton de Fleur und kümmert sich um den Musikanten. Bald darauf beginnen die beiden, später noch verstärkt durch den Minnesänger Jean d'Ailly und Matthis Cuvelier, einen kleinen Jungen mit engelsgleicher Stimme, der seine ganze Familie durch die Pest verloren hat, als Musikanten durch Frankreich zu ziehen. Sie erleben das vom Krieg gezeichnete Land und bringen den Menschen mit ihrer Musik Hoffnung und Freude, sie lernen den berühmten Widerstandskämpfer Bertrand du Guesclin kennen, der schon seit Jahren erbitterten Widerstand gegen die plünderndedn Engländer leistet und arbeiten sich sogar bis zu Hofmusikanten beim Kronprinzen Frankreichs hoch. "Gib mir die Zügel!" bildet den ersten Teil einer Trilogie über den hundertjährigen Krieg, der jedoch auch unabhängig von den beiden anderen Romanen "Matthis der Herold" und "Unter glücklichem Stern" gelesen werden kann. Der Roman vermittelt einem ein sehr lebhaftes Bild Frankreichs zur Zeit des hundertjährigend Krieges. Es handelt sich bei dem Buch um ein Jugenbuch, jedoch fand ich es auch als junger Erwachsener noch spannend. Die Geschichten der Protagonisten sind sehr gut mit den geschilderten historischen Tatsachen verwoben und wirken nicht um diese herum konstruiert. Und in der niederländischen Version, welche ich gelesen habe, finden sich im Anschluss an den Roman noch einige Erläuterungen zu Begriffen, Namen und Orten für die Interessierten, die gerne mehr darüber erfahren möchten. Ob das in der deutschen Version auch der Fall ist weiß ich leider nicht. Alles in Allem kann ich "Gib mir die Zügel!" jedem historisch Interessierten empfehlen. Thea Beckman schafft es einfach immer wieder, Geschichte spannend wiederzugeben. Ich freue mich schon auf die Lektüre der beiden Fortsetzungsromane. - Pierre Miquel
So lebten sie zur Zeit der Ritter und Burgen 1250 - 1350, Die Tierwelt in jener Zeit
(3)Noch keine Rezension vorhanden - 8
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