Bücher mit dem Tag "burgund"
44 Bücher
- Tilman Röhrig
Ein Sturm wird kommen von Mitternacht
(26)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerich lese das gerade, habe aber auch eine andere Ausgabe, von Bastei Lübbe Taschenbuch in Grün, da heisst es nur die Burgunderin. Bin zur Zeit am lesen. Später mehr dazu, wenn ich fertig bin. - Muriel Barbery
Das Leben der Elfen
(41)Aktuelle Rezension von: BrittaRoeder„Die Eleganz des Igels“ von Muriel Barbery gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Dementsprechend hoch war meine Erwartungshaltung als ich an den Roman „Das Leben der Elfen“ der selben Autorin ging. Doch leider habe ich mich mit dieser Lektüre sehr gequält. Nur weil ich prinzipiell nie ein Buch abbreche (es gab bisher nur 3 Ausnahmen), habe ich bis zum Ende durchgehalten.
Was lief für mich schief?
Die vielgepriesene zauberhafte Sprache konnte bei mir keine Magie entfachen.
Ich empfand das dauerhafte Beschwören übersinnlicher Kräfte, das permanente Hinweisen auf eine Welt hinter der Welt, auf eine Poesie der Dinge, einfach nur ermüdend und langweilig. Eine nennenswerte tragende Handlung war für mich nicht zu erkennen.
Die ersten Sätze konnten mich noch begeistern, aber bereits nach den ersten Seiten war mein Enthusiasmus völlig abgekühlt. - Christopher Moore
Fool
(103)Aktuelle Rezension von: Anna_ResslerInhalt: Ein greiser König, der sich in seinen drei Töchtern täuscht. Zudem ein Narr und drei Hexen, die versuchen den Schlamassel wieder hinzubiegen. Begleitet wird das Abenteuer vom königliche Hofstaat inklusive Schmeichler und Intriganten - und wie könnte es anders sein von einem reimenden Geist.
Meine Meinung: Gleich vorweg - ich bin mit Shakespears Original 'König Lear' nicht vertraut. Beim Lesen hat mich das nicht beeinträchtigt. Mein Start ins Buch war flüssig, man lernt nach und nach alle Protagonisten kennen. Ich fand die Idee eines Narren als Hauptcharakter und Erzähler sehr spannend und es eröffnete viele Möglichkeiten. Die Geschichte orientiert sich wohl an der Originalvorlage und man kann ihr auch ganz gut folgen. Motive und Handlungen der einzelnen Protagonisten sind klar, wenn auch aufgrund von Wahnsinn nicht immer nachzuvollziehen. Warum ich trotzdem nicht mit dem Buch warm geworden bin, ist die Tatsache, dass die teilweise doch sehr tiefe Sprache, sowie der Humor und das ganze Rumgef**** meinen Geschmack nicht getroffen haben. Es war mir einfach zu übertrieben.
Meine Meinung: Hat meinen Humor leider nicht getroffen, war aber mal was anderes. Deshalb gibt es gut gemeinte 2.5 Sterne von mir.
- Carsten Sebastian Henn
Die letzte Reifung
(36)Aktuelle Rezension von: BSchmidtProfessor Dr. Dr. Adalbert Bietigheim ist ein etwas kauziger Mensch mit einem unschlagbaren Gespür für Mörder.
Nachdem ich alle Krimis von Carsten Sebastian Henn mit dem Koch Julius Eichendorff gelesen habe, ging es jetzt weiter mit Professor Bietigheim.
Ein kurzweiliger Krimi, der mich durch die Einzigartigkeit der Protagonisten auch immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Der Mordfall kommt auch nicht zu kurz, immerhin gibt es drei Tote.
Der Leser folgt Professor Bietigheims Spuren und begleitet ihn bei seinen Ermittlungen, ganz nebenbei hat er die Möglichkeit noch etwas über Käse und seine Herstellung zu lernen.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen, die Sprache und der Stil des Autors lässt beim Lesen Bilder im Kopf entstehen.
Mein besonderer Liebling in dieser Serie ist Benno von Saber, ein Hund nach meinem Geschmack.
- Wolfgang Hohlbein
Der Ring der Nibelungen
(85)Aktuelle Rezension von: jeanne1302Wie war das jetzt noch mit diesem Siegfried und dem Drachen, Kriemhild oder Brunhilde? Hagen und Regin?
Wolfgang Hohlbein führt uns zurück ins Jahr ca. 480 n.Ch. und erzählt die Nibelungensage in moderner Sprache.
Wir lernen einwenig aus der Zeitgeschichte um die Völker wie Franken, Römer, Burgunder, Dänen und Hunnen. Und wir erleben von der ersten bis zur letzten Seit, wie brutal Krieg war und nach wie vor ist.
Dieses Buch ist nichts für zartbesaitete. Wenn ich nicht wissen hätte wollen, wie die Geschichte um Siegfried den Drachentöter war, hätte ich das Buch wohl schleunigst zur Seite gelegt. Sehr viel Blut, sehr viel Krieg, sehr viel Gewalt, sehr viel Intrige.
Und die Magie darf natürlich nicht zu kurz kommen, denn Drachen, Waldgeister, ein "selbstdenkendes und handelndes Schwert" und vieles mehr gibt es natürlich nur in einer Geschichte.
- Michael Tobias
Bestiarium
(13)Aktuelle Rezension von: TanteGhostEin Taschenbuch, 334 Seiten stark und absolut handlich. Das Cover beseht aus einem Bild von Fabel- und Urtieren. Das Bild ist in Blau und Scharz gehalten. Buchtitel und Autor, sowie der Verlag sind in Gold aufgedruckt. Dazu auch eine Schmite mit Ranken darauf. Das könnte so eine Medaille sein, von der im Buch die Rede ist. Das Ganze ist noch einmal braun umrandet. Das könnte gut Holz oder Leder darstellen. Erschienen ist der Thriller „Bestiarium“ im Verlag „Bastei Lübbe“. Ich habe die Taschenbuchausgabe gelesen und damit keine Probleme in Sachen Gewicht gehabt. Ob Sofa, Badewanne oder Bett. Dauerlesen war kein Problem, da die Arme und Hände das problemlos mitgemacht haben, ohne zu verkrampfen oder tierisch weh zu tun. Der Inhalt war interessant und aus Tatsachen und Fantasie zusammen gesponnen. In Antwerpen bricht ein Tier aus einem Überseecontainer aus. Zeugen beschreiben es sehr unterschiedlich und die Tierschützer tappen im Dunkeln. Dann wird im Museum der Gärtner tot aufgefunden. Die Ermittlungen ergeben, dass er ein vermögender Mann war. Martin, ein sehr erfolgreicher Immobilienmakler bekommt einen Anruf von seinem Onkel. Er muss erfahren, dass sein Vater bereits vor einem halben Jahr verstorben ist. Er soll zu seinem Onkel kommen, um sein Erbe zu begutachten. Doch das ist nicht so einfach. Die „Reise“ entpuppt sich als geheimnisvolle Schnitzeljagd. An deren Ende steht ein Chateau in Frankreich. Aber ein wahrhaft paradiesisches. Das Paradies ist in Gefahr und Martin braucht die Hilfe seiner Frau. - Doch am Ende wirkt die Suche wie ein Ablenkungsmanöver. Das Buch war spannend. Da muss eine Menge Recherchearbeit dahinter stecken. Dem entsprechend hat es sich auch lesen lassen. Es war spannend und richtig fundiert. Ich war gefesselt und habe es dem entsprechend schnell durch gehabt. - Allerdings bin ich zum Final hin über die gute Recherche gestolpert. Hier wurde dann mit Namen und geschichtlichen Fakten um sich geworfen. Ich habe dann oftmals nur „Bahnhof“ verstanden. Über diese Stellen bin ich dann förmlich gestolpert, bin aus der Handlung heraus gefallen und musste später dann erneut einsteigen. Das war vom allgemeinen Verständnis her, kein Problem, aber ärgerlich war es doch. Trotz allem war das Buch spannend. Ich war gefesselt und konnte nicht so ohne Weiteres aufhören mit dem Lesen. Ärgerlich, wenn ich es dann doch tun musste. Also, auf jeden Fall werde ich das Buch noch einmal lesen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es dann auch mit dem Verständnis wesentlich besser wird. - Lion Feuchtwanger
Simone
(6)Aktuelle Rezension von: JosseleSimone ist ein Roman Feuchtwangers, dessen wesentlicher Inhalt bereits 1942/1943 als Drama mit dem Titel „Die Geschichte der Simone“ erschien, das Feuchtwanger und Brecht zusammen schrieben. 1944 machte Feuchtwanger einen Roman daraus.
Erzählt wird die Geschichte der erst 15-jährigen Simone, die 1940 in dem von den deutschen Faschisten besetzten Frankreich, inspiriert von ihrem Wissen und den Träumen über Jeanne d’Arc, einen Anschlag auf den Fuhrpark ihres Onkels verübt, als die deutschen Soldaten in ihr Heimatdorf einmarschieren, um zu verhindern, dass Fahrzeuge und Benzinvorräte in die Hände der Deutschen geraten.
Die Sprache ist logischerweise zum Teil etwas altertümlich, aber stets gut verständlich und lesbar, z.B. „…drei Polizisten hielten Wacht.“ (Aufbau TB, 1. Aufl. 1996, S. 92) oder der „Einholekorb“ statt Einkaufskorb.
Feuchtwanger, der alte Meister des historischen Romans zeichnet hier Parallelen zwischen der französischen Nationalheiligen Jeanne d’Arc und einer jungen, patriotischen Französin der Gegenwart im Zweiten Weltkrieg. In beiden Fällen werden die Protagonistinnen von den mächtigen Menschen ihrer Umgebung verdammt und nur von einzelnen machtlosen Menschen bewundert. Erst in der Rückschau von nachfolgenden Generationen kommt ihnen die Bewunderung und der Respekt zu, den sie sich verdient haben.
Die Bewunderung und Aufmunterung, die Simone am Ende des Romans von der Menschenmenge zuteil wird, deutet bereits an, dass ihre Tat später in einem anderen Licht betrachtet werden wird. Insofern steckt in diesem Roman auch Hoffnung auf das Ende dunkler Zeiten. Drei Sterne.
- Bart Van Loo
Burgund
(6)Aktuelle Rezension von: _Dark_Rose_Das Reich Burgund – oder wie man Geschichte spannend, locker und unterhaltsam erklärt
Habt ihr schon einmal von „Burgund“ gehört? Wer jetzt sagt: das ist doch eine Region in Frankreich – ja, ist es, heute. Aber einst war es ein eigenständiges Reich. Ein Reich, das 1111 Jahre bestand. Durch seine Lage zwischen Frankreich und den Niederlanden spielte es oft eine Rolle auch bei zentralen Konflikten – es hatte sogar mal einen „eigenen“ Erbfolgekrieg.
Ich mochte euch nicht mit Fakten bombardieren, aber erklären, warum ich dieses Buch liebe und richtig verschlungen habe. Nicht nur, weil ich schon immer Geschichte geliebt habe und Burgund mir mehr als einmal begegnet ist, sondern vor allem wegen Bart Van Loo. Ich gestehe, dies ist mein erstes Buch von ihm, aber ich bin wirklich total begeistert. Allein schon der Aufbau – wie in meiner Überschrift formuliert er zu jeder „seriösen“ Überschrift auch gleich noch eine „oder“-Erklärung und die sind so treffend formuliert, dass man sogar lachen muss, auch wenn es ernste Themen sind. Ich denke nur jemand, der sich wirklich so richtig, richtig mit einem Thema auskennt, schafft es, es so gut zu erklären. Nehmen wir mal uns selbst, man verfällt bei Themen, in denen man sich sicher fühlt auch in locker flockige Erklärungen, aber für Sachbücher gerade im Bereich Geschichte ist das äußerst selten.
Ich persönlich liebe die Art, wie hier Geschichte verpackt wird. Das Buch ist unheimlich informativ, mit Liebe gestaltet und absolut nicht trocken. Ich fand es total interessant und spannend und regelmäßig musste ich auch grinsen.
Viele halten Geschichte noch immer für langweilig, trocken, verstaubt und uninteressant, aber Bart Van Loo zeigt es all diesen „Zweiflern“, denn selten fühlt sich Geschichte so lebendig an.
Die Geschichte Burgunds wird nicht nur dargelegt, sondern zieht sich bis in die heutige Zeit. Wäre Burgund nicht gewesen, wäre unsere heutige Welt eine andere – da ist sich Van Loo sicher.
Fazit: Ich persönlich fand das Buch wirklich richtig gut, total unterhaltsam, interessant und mal was ganz anderes. Dem einen oder anderen ist die Sprache wahrscheinlich zu plakativ, aber ich fand das ehrlich gesagt erfrischend. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Wenn man mal eine ganz andere Art „Geschichtsbuch“ lesen möchte, ist man hier definitiv richtig!
Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne.
- Johan Huizinga
Herbst des Mittelalters
(8)Aktuelle Rezension von: sKnaerzleHuizinga schreibt eine Kulturgeschichte des Mittelalters, wobei er sich (naturgemäß) auf die Kultur der obersten Schichten beschränkt. Da ich davon wenig weiß, kann ich nicht beurteilen, wo er recht hat und wo nicht, habe aber öfters den Verdacht, hier urteilt er über seine eigene Zeit und vom Standpunkt des 21. Jahrhunderts aus sieht man das alles ganz anders.
Trotzdem ist die Lektüre faszinierend und man kann plötzlich gotische Altäre anschauen, weil sie nicht mehr völlig fremd sind.
- Michael Köhlmeier
Die Nibelungen
(61)Aktuelle Rezension von: Karla_die_FreieDas Buch war sehr verständlich und interessant.
- Wolfgang Hohlbein
Die Rache der Nibelungen
(35)Aktuelle Rezension von: priyatoxin83Da ich den ersten Band vor mehr als 10 Jahren und dazwischen die Hagen-Adaption gelesen hatte (wo die Geschichte umgedreht wurde), fiel es mir anfangs schwer in die Geschichte zu kommen. Aber das erste Kapitel gab dem Leser einen schnellen Rückblick der Geschehnisse aus Sicht von Elsa von Tronje – Tochter von Hagen. Und schnell war ich wieder drinnen. Es geht hier um den Sohn von Siegfried und Kriemhild, der nach deren Tod von Elsa und Gernot (Bruder von Gunther) im kalten Island aufgezogen wird – fernab seiner Herkunft. Ich muss sagen, ich fand Sigurd vom Wesen her wesentlich symphytischer als seinen Vater in Band 1. Und er entwickelt sich auch gut in der Geschichte von ruhelosem Jüngling zum verantwortungsvollen und willensstarken Mann mit Ehrgeiz. Die Story war spannend und man wurde mitgerissen. Viele Machtkämpfe, viel Gewalt, viel Brutalität - wie es nun mal im Mittelalter war. Das letzte Drittel war für mich unnötig brutal, ekelerregend und zu sonderbar, als dass ich dem Buch 5 Sterne geben konnte. Das Ende hat es Gott sei Dank rausgeholt und jetzt bin ich gespannt wie es im letzten Band weitergeht.
- Wolfgang Hohlbein
Hagen von Tronje
(145)Aktuelle Rezension von: Antoine_de_la_Fere...man/frau nicht schon in Werken wie "The Warlord Chronicles", oder "A Sond of Ice and Fire" vesunken war!
Als ich Hagen von Tronje das erste Mal las, war ich absolut begeistert. Die Nibelungensage nicht als Sage, sondern eine Geschichte von und für Menschen.
Als ich Jahre später das Buch nochmals zur Hand nahm, war ich aber enttäuscht. Der Stoff hätte einiges mehr an Potential, als Herr Hohlbein da herausholt (das zeigt, was B. Cornwell aus der Artus Sage herausgekitzelt hat), wirkt daher etwas lieblos und dazu fehlt ja auch noch der zweite Teil der Nibelungensage.
Eigentlich schade; der Stoff hätte so unglaublich viel zu bieten. - Karl Bartsch
Das Nibelungenlied
(62)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
Autor: Anonym
Titel: Das Nibelungenlied
Gattung: Heldenepik
Erschienen: 1210
Gelesene Ausgabe: Reclam, 2010
ISBN: 978-3-1501-8914-6
Gelesen auf: Mittelhochdeutsch
Gelesen im: Mai 2017
Zum Buch:
Die tragische Geschichte von dem Drachentöter Siegfried und seiner Liebe zu der schönen Kriemhild, ist weltbekannt. Doch nur wenige wissen, dass in dem Heldenepos, dessen schriftlicher Ursprung auf den Anfang des 13. Jahrhunderts datiert wird, eigentlich nicht wirklich von einem Drachen die Rede ist. In ungefähr 2400 vierzeiligen Strophen, aufgeteilt in 39 Âventiuren, wird die Zerschlagung des Burgundengeschlechts durch die Hunnen erzählt. Im ersten Teil wird von die Liebesgeschichte des Drachentöters Siegfried mit der Burgundentochter Kriemhild erzählt. Seine Werbung um sie, die Ehe und das tragische Ende von Siegfried. Parallel wird die Brautwerbung von Kriemhilds Bruder, König Gunther, um die schöne Amazone Brünhild erzählt. Im zweiten Teil wird von Kriemhilds zweiter Ehe mit dem Hunnen Etzel erzählt und ihrer furchtbaren Rache an dem Geschlecht der Burgunden. Eine Fortsetzung der Geschichte existiert als Nibelungenklage.
Ich hab das Nibelungenlied gerne gelesen, gerade der erste Teil ist unterhaltend, leider ziehen sich die Schlachten im zweiten Teil gar fürchterlich, so dass ich ein wenig die Lust verloren hab. Empfehlen kann ich die Verfilmung von 1924 von Fritz Lang. Für besondere Enthusiasten gibt es auch eine Bearbeitung des Stoffes von Tolkien, die unter dem Namen "The Legend of Siguard und Gudrún" erschienen ist.
Eine der Lieblingsstellen
Zitat: "Noch weiz ich an im mêre, daz mir ist bekant:
einen lintrachen, den sluoc des helden hant.
er badet sich in dem bluote. sîn hût wart hurnîn.
des snîdet in kein wâfen. daz ist dicke worden schîn." (S.32)
Stil und Sprache: Wunderbar, poetisch, braucht ein bisschen Übung, allerdings auch für nicht Mediävisten verständlich
Zitat: "Uns ist in alten maeren wunders vil geseit
von helden lobebaeren, von grôzer arebeit,
von froöuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen." (S.6)
Schlüssigkeit der Handlung: Absolut vorhanden, teilweise Rück- oder Vorblenden.
Das hat mir gefallen: Wunderschöne Sprache.
Das hat mir nicht gefallen: Zu viele Schlachten, zu wenig anderes.
In One Sentence: Klassiker und Stoff für so viele Mythen - dafür relativ unspektakulär.
Sterne: 3 - Dorothy Dunnett
Caprice and Rondo
(2)Aktuelle Rezension von: itwt69Vorletzter Teil der unglaublich umfangreichen und spannenden Familien-und Kaufmannssaga: Wie beim Vorgänger stehen die verzwickten und manchmal sehr undurchsichtigen Familienangelegenheiten von Nicholas de Fleury im Mittelpunkt. Nachdem er Schottland ruiniert hat, flüchtet Nicholas ins Exil nach Polen, um zunächst einmal "die Sau rauszulassen". Danach geht es mit Julius und der Gräfin nach Caffa, Tabriz und Moskau, bis ihn die vertrackte Familienproblematik (Adelina) zurück nach Flandern führt. Im Krieg für den Herzog von Burgund fallen einige der früheren Gefährten. Es bleiben noch einige Rätsel für den letzten Teil: Wer ist Nicholas Vater? Wer ist Bonne, die "Tochter" der Gräfin? Wie geht die Fehde mit seinen Todfeinden David de Salmeton, Jordan de Riberac und Simon of Killmirren aus? Es bleibt unglaublich spannend... - Peter Prange
Ich, Maximilian, Kaiser der Welt
(83)Aktuelle Rezension von: Renate1964Am Sterbebett Maximilians beginnt die Erzählung Rosina von Kraigs, die ihm zeitlebens in Liebe verbunden war. Die folgende Geschichte ist in übersichtliche Kaiel gegliedert und beginnt in Maximilians Jugend. Wir erfahren über seine Lebenswisr, Vorlieben, Freunde, aber auch negative Eigenschaften. Sein Vater -verschuldet, zögerlich- ist kein Vorbild. Max liebt die Jagd und den Kampf. Er bewundert Karl den Kühnen, dessen Tochter er heiraten soll. Nach Karls Tod muss Maria sich gegen Intrigen, die flandrischen Städte Jan Koppenhole, va Lugwig 11 behaupten. Wir erhalten viel Information in flüssiger Sprache, es bleibt spannend und abgesehen von den tatsächlichen Ereignissen unvorhersehbar. Der Roman ist gut recherchiert, der Autor erklärt Historisches im ausführlichen Nachwort.
Die Hauptfiguren sind gut charakterisiert und trotz ihrer Schwächen sympathisch.
Ich Fan das Buch sehr gut gelungen und hätte gerne über sein Leben nach der Kaiserkrönung gelesen
- Franz Josef Mundt
Die Klostermühle von Altenberg
(5)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Eindruck vom Geschehen gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch vermittelt einen tollen Einblick in das Leben der menschen im 12. Jahrhundert. Nicht immer erscheinen dem Leser die Handlungen der Protagonisten aus heutiger Sicht nachvollziehbar, sie zeigen aber eindrucksvoll den damaligen Zeitgeist. Dies gilt insbesondere für die Schilderung des Lebens in einem Kloster und den Umfang des Einflusses der Religion auf das Leben.
Ach ja, übrigens schliesst die Handlung nahtlos an Teile der Handlung aus dem Buch "Macht aus Stein und Glauben" an. Es ist aber nicht erforderlich dieses zunächst zu lesen.
Sehr gut gezeichnet wurden die einzelnen Figuren.Sie sind eben nicht eindimensional, sondern in ihrer Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit lebensnah dargestellt.
Zeitweilig kommt sogar so etwas wie Spannung auf und auch ein Hauch Romantik blitzt auf.
Die Schreibweise ist einfach, aber gut verständlich und kann den zeitlichen Horizont des Buches gut unterstützen. Das Buch hat mir viel Freude gemacht und mich veranlasst wieder einmal nach Altenberg zu fahren und den Nachfolgerbau das Klosters, den berühmten "Bergischen Dom" zu besuchen und in den Wäldern Altenbergs herum zu wandern. - Juliette Benzoni
Juliette Benzoni: Cathérine
(5)Aktuelle Rezension von: SadiraMit 15 Jahren habe ich dieses Buch gelesen und es begleitet mich 20 Jahre später immer noch. Kein historischer Mittelalterroman kann für mich mit diesem Werk mithalten. Wortgewaltig und hoch literarisch geschrieben mit einer Liebesgeschichte, die ich nie vergessen habe. Mit diesem Buch habe ich meine Liebe zum Mittelalter entdeckt. Stellenweise schwierig zu lesen, aber dennoch empfehlenswert.
- Guido Dieckmann
Die Jungfrau mit dem Bogen
(4)Aktuelle Rezension von: Astrid77Eine langatmige Geschichte, die am Anfang und an Endde gekürzt werden sollte. Nur für wirklich eingefleischte Historienfans wie mich wirklich zum lesen, und sogar ich hab mir schwer getan durchzuhalten. - Susanne Pollak
Lesereise Burgund
(1)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisIn acht wunderschönen Kurzgeschichten bringt uns Susanne Pollak ihre neue Wahlheimat Burgund näher.
· Ein altes Haus, gemauert aus grob behauenen Steinen
· Les noces de la vigne et de la vie
· Ganz still ist es im Stall
· Kühn, furchtlos und gut
· „Kaninchen mit verbrannten Rücken irrten über den Platz“
· Niemand weiß, wo Alesia liegt!
· „Es gibt je keine Worte, Stifte oder Farben, um den Himmel meiner Heimat zu malen“
· Langes sanftes Köcheln in Rotwein
So erzählt sie, wie sie als Wienerin sich in die Landschaft verliebt, wie die Bewohner seit Jahrhunderten allen möglichen Eroberern trotzen. Seien es Kreuzritter oder die deutsche Wehrmacht.
Sie verschweigt auch die Probleme der Landwirtschaft nicht, die immer mehr Bauern aufgeben lässt. Das Buch ist zwar 2010 erschienen, doch die Lage der Menschen hat sich vermutlich nicht wirklich verbessert.
Immer wieder können wir einen Blick auf das „savoir vivre“ werfen, wenn wir den Gaumenfreuden Augenmerk schenken. Das große Festmahl zum Schluss verbindet die Wiener und französische Lebensart: Zumindest beim Essen gilt „ein bisserl was geht immer (noch)“
Fazit:
Gerne gebe ich für diesen Ausflug nach Burgund, das ja einstmals in Habsburgischem Besitz war, 4 Sterne.