Bücher mit dem Tag "caen"
8 Bücher
- Kylie Fitzpatrick
Der geheime Faden
(43)Aktuelle Rezension von: GeschichtenliebhaberinIch habe dieses Buch bereits vor gut über zehn Jahren schon einmal gelesen und wurde damals wie heute von der Lektüre nicht enttäuscht.
Das Buch handelt von der Protagonistin Madeleine, einer halb französischen, halb englischen Historikerin. Nach einem einschneidenden Erlebnis kommt sie auf die Spur eines fast tausend Jahre alten Tagebuchs, geschrieben von einer Stickerin, die im Mittelalter am berühmten Teppich von Bayeux mitarbeitete. Bei der Übersetzung dieses Dokuments erfährt Madeleine immer mehr Geheimnisse, über denen bisher der Schleier des Vergessenheit lag. Bei der Recherchearbeit lernt sie auch Nicholas kennen, einen Restaurator. Während sie die beiden immer besser kennen lernen, entschlüsselt Madeleine schließlich die gesamte Erzählung, welche bis in ihre eigene Familie zu reichen scheint.
Ich fand das Buch von Anfang an sehr spannend. Es ist in einem sehr flüssigen, angenehm lesbaren Schreibstil gehalten. Der rote Faden ist durch die gesamte Geschichte sehr flüssig gegeben, trotz der vielen Rückblicke in Form der übersetzten Tagebucheinträge. Ich fand besonders auch die Exkurse in die tatsächliche mittelalterliche englische Geschichte sehr spannend und wie diese sogleich mit den fiktiven Tagebucheinträgen verbunden waren. Das gesamte Thema war dadurch stets sehr interessant und schlüssig aufgebaut. Damit lernte man schlussendlich auch noch etwas dazu.
Gut hat mir auch die Charakterentwicklung der Protagonistin gefallen. Diese wirkte am Anfang noch etwas verloren, entwickelte aber durch die gesamte Geschichte hindurch immer mehr Selbstbewusstsein und war am Ende wesentlich freier, glücklicher und stärker.
Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der sich für mittelalterliche englische Geschichte (mit etwas Fiktion) interessiert, welche geschickt in einen modernen, spannenden Roman mit flüssigem Schreibstil und einem Hauch Romantik eingeflochten wird.
- Bernard Cornwell
Der Wanderer
(74)Aktuelle Rezension von: Michael_GrayNachdem der König von der Existenz des heiligen Gals erfahren hat, beauftrag er Thomas, dessen Vater der letzte Besitzer war, ihn zu suchen. Thomas reist zunächst nach England und gerät gleich mitten in den Kampf gegen die Schotten. Die Suche führt ihn dann wieder nach Frankreich durch Feindesland und Thomas muss sich mal als Priester und mal als Schotte verkleiden um nicht getötet zu werden. Aber auch seine Feinde haben vom Gral erfahren und sind hinter ihm her.------------- Wieder spannend und blutig geht die Geschichte hier weiter. In diesem Teil geht es jetzt endlich mehr um den Gral aber die Geschichte ist mit diesem Teil noch nicht fertig und ich bin gespannt wie es weiter geht.
- Henri Charriere
Papillon
(117)Aktuelle Rezension von: Pia_KuepperIn dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat.
Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht.
Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt.
Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden.
Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh, einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.
- Claudie Gallay
Die Brandungswelle
(38)Aktuelle Rezension von: wandablueTrauerarbeit am Meer.
La Hague, eine raue Insel in der Normandie beherbergt raue Menschen. Die Heldin, allgemein von den Insulanern „La Griffue“ genannt, nach dem Haus, in dem sie Logis bekommen hat, ist Binnenländerin und Biologin und auf die Insel gekommen, um Vögel zu zählen, aber eigentlich, um letzte Trauerarbeit zu leisten und um allein zu sein, denn ihr Mann ist an einer unheilbaren Krankheit gestorben. Sie ist namenlos und bleibt es bis zum Buchende. Sie beobachtet und mischt sich nicht ein, was ich übel nehme, denn einige Tierquälereien, die sie beobachtet, hätte sie mit Leichtigkeit unterbinden können, wenn sie nur gewollt hätte. Aber ihre Unbeteiligtheit ist ihr wichtiger als Mitgefühl. Oder der Autorin. Was sie will, weiss kein Mensch, auch die geneigte Leserin nicht. Lambert?
Denn plötzlich interessiert sie sich doch. Für die Menschen und für Lambert. Der auf die Insel gekommen ist, um sein Haus zu verkaufen und der den Verlust seiner auf dem Meer gebliebenen Familie beklagt. Allerdings schreibt er die Schuld dafür weniger dem Meer als dem alten Theo zu.
Die Autorin stellt dem Leser das Inselleben plastisch vor Augen sowie das Schicksal der vom Meer gezeichneten Fischer. Die typischen Seeszenen und Meerbilder sind hervorragend herausgearbeitet, die Inselbewohner mit vielen Details und mit Hintergrund versehen. Das ist großes Kino. Ein bisschen ein düsteres Kino. Klar. Es geht Wind, Sturm, Menschen bleiben im Meer. Die Insel ist karg. Die Bewohner sind knorrig und wunderbar. Die Sonne scheint nur kurz. Eigentlich wollen alle weg von hier.
Die Stilmittel sind von der Autorin an das karge Inselleben angepasst. Das ist gewollt und gekonnt. Kurze Hauptsätze. Keine Konjunktionen. Dennoch Stil und Atmosphäre! Man muss sich in das Spartanische, Abgehackte einlesen. Auf 500 Seite hin klingt mir der Verzicht auf jede Konjunktion allerdings dann doch etwas hart im Ohr.
Fazit: Ein stilistisch ansprechender Roman über eine raue Insel in der Normandie. Sehr atmosphärisch geschrieben.
Kategorie: Gute Unterhaltung
Verlag: btb, 2008, 3. Aufl. - Ulf Schiewe
Der eiserne Herzog
(62)Aktuelle Rezension von: Michael_GrayDer Kampf zweier Männer um die Krone Englands. Erzählt wird die Geschichte von Guilhem, Herzog der Normandie. Später wird er als Willhelm der Eroberer in die Geschichte eingehen. Sein Onkel Eeadweard, König von England möchte das er sein Nachfolger wird. Aber auch Harold Godwinson hat einen legitimen Anspruch auf den Thron. Nach dem Tod des Königs kommt es zur Schlacht bei Hastings........Hier wird Geschichte anschaulich erzählt. Auch wenn man seit fast 1000 Jahre den Ausgang dieses Ereignisses kennt ist dies ein sehr spannendes Buch und es wir nie langweilig es zu hören. Toll!
- Kurt Meyer
Panzermeyer: Grenadiere
(6)Aktuelle Rezension von: MisanthropeSpannend geschrieben... Abseits der großen Propagandawelle alles als Mörder zu verschreien...
- Joanna Courtney
Der rubinrote Thron
(6)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Eindruck vom Geschehen vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch als dritter - und damit finaler Teil - der Reihe "Die drei Königinnen Saga" stimmt zeitlich weitgehend mit den ersten beiden Büchern überein. Genau darin liegt aber auch ein wesentlicher Reiz dieser Bücher, denn sie behandeln identische historische Ereignisse aus jeweils einer anderen Sicht.
Diesmal steht der normannische Herzog William bzw. dessen Ehefrau Matilda im Zentrum des Geschehens. Neben diesen beiden Hauptprotagonisten gibt es aber auch ein Wiedersehen mit diversen Figuren aus den ersten Büchern. Kein Wunder - da sich die Wege ja schonmal gekreuzt haben.
Die besondere Betrachtungsweise, die diese Autorin bevorzugt, habe ich ja schon zu den vorherigen Büchern thematisiert. In diesem Letzten Buch wird die ungewöhnliche weibliche Sicht auf die Ereignisse besonders deutlich. Ausserdem hat sie hier ihre Fantasie besonders weit schweifen lassen und den historisch verbürgten Ereignissen ein klein wenig weniger Raum gelassen. Das hat aber den Lesegenuss keineswegs eingeschränkt.
Insgesamt ein toller Abschluss der Reihe. Ich würde mir mehr solche Bücher wünschen....!