Bücher mit dem Tag "callmeabookaholic"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "callmeabookaholic" gekennzeichnet haben.

53 Bücher

  1. Cover des Buches Das Glück kurz hinter Graceland (ISBN: 9783548289120)
    Kim Wright

    Das Glück kurz hinter Graceland

     (54)
    Aktuelle Rezension von: airbusat

    Klappentext:

    Cory Ainsworth schlägt sich nach dem Tod ihrer Mutter als Blues-Sängerin durch. Bis sie im alten Schuppen ihres Elternhauses ein Erinnerungsstück der Rock 'n' Roll-Geschichte entdeckt: den Blackhawk, das legendäre Auto von Elvis Presley. Für Cory ist das der langgesuchte Beweis: Elvis muss ihr biologischer Vater sein! Vor 37 Jahren war ihre Mutter Honey Backgroundsängerin beim King persönlich. Alles, was sie weiß, ist, dass Honey nach einem Jahr reumütig nach Hause zurückkehrte, um ihre Jugendliebe zu heiraten. Kurzerhand startet Cory das Auto und fährt dieselbe Route ab, die Honey damals genommen hat. Dabei erfährt sie nicht nur viel über ihre Mutter, sondern auch über Elvis, die 70er und ihren eigenen Platz in dieser Geschichte. 

    Der Autorin gelang es, mir das Gefühl zu geben, diese Zeit mitzuerleben, als ob ich selbst im legendären Blackhawk von Elvis mitgefahren wäre. Die mir von einer eigenen Reise nach Graceland bekannten Handlungsorte waren sehr real beschrieben. Diese Reise hätte ruhig länger dauern können. Nicht nur für Elvis-Fans eine schön zu lesende Geschichte.


  2. Cover des Buches Ginny Moon hat einen Plan (ISBN: 9783959670999)
    Benjamin Ludwig

    Ginny Moon hat einen Plan

     (39)
    Aktuelle Rezension von: misspider

    Nachdem ich eine Weile gebraucht habe, mich an den Schreibstil zu gewöhnen, hat mich das Buch schnell in seinen Bann gezogen. Ginny ist so unglaublich willensstark und einfallsreich, wenn es darum geht ihre Pläne in die Tat umzusetzen - da rückt ihr Autismus weit in den Hintergrund, auch wenn er allzeit präsent ist (OK das klingt wie ein Widerspruch, empfand ich aber absolut nicht so). Traurig, dass ihr so lange niemand richtig zugehört hat - das ist auch die Stelle, die mich wiederholt an der Glaubwürdigkeit der Handlung zweifeln ließ. Dass selbst die Therapeutin nicht versteht, was Ginny Moon mit ihrer Babypuppe meint, kann ich nicht so recht nachvollziehen - daher ein Stern Abzug für dieses Detail. Der Rest war jedoch mehr als bemerkenswert und ich bin froh, das Buch nach langer Wartezeit endlich aus dem Regal genommen und gelesen zu haben.

  3. Cover des Buches In einem anderen Licht (ISBN: 9783548291611)
    Katrin Burseg

    In einem anderen Licht

     (60)
    Aktuelle Rezension von: le_petit_renard

    Inhalt: 

    "Fragen Sie Dorothea nach Marguerite.“ Die Journalistin Miriam erhält mysteriöse Briefe, die sie dazu auffordern ein Rätsel um die Stifterin Dorothea Sartorius zu lüften. Dorothea Sartorius, eine Mäzenin in Hamburg, wird in wenigen Wochen den Sartorius Preis für Zivilcourage auszeichnen. Miriam macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit der Wohltäterin und stößt auf Hinweise zu der linksextremen Terrorgruppe RAF.



    Eigene Meinung: 

    Die Geschichte hat mich direkt gefesselt. Man begleitet Miriam auf Ihrer Suche nach der Wahrheit und erlebt mit, wie sie in dieser Zeit, auch ihre eigene Trauer bewältigt. Es gibt so wundervoll geschriebene Passagen, die man gerne auch zwei Mal durchliest, um sie sich intensiver durch den Kopf gehen zu lassen. Der flüssige Schreibstil und die sympathischen Charaktere runden das Buch ab.



    Fazit: 

    Ein Buch, das einen dazu ermutigt, beide Seiten der Geschichte zu betrachten - nicht nur schwarz und weiß. Ich habe es mit Vergnügen gelesen und daher gibt es hierfür verdiente 5 Sterne.


  4. Cover des Buches Lago Mortale (ISBN: 9783455008685)
    Giulia Conti

    Lago Mortale

     (77)
    Aktuelle Rezension von: stephanus217

    Schon wieder einer..... war der erste Gedanke, als das Buch vorgestellt wurde.
    Ich finde es schon bemerkenswert, wie viele strafversetzte, burn-out geschädigte oder pensionierte Polizisten, ausgestiegene Journalisten, reiche Privatiers oder was weiß ich als Protagonisten in Kriminalromanen recycelt werden - vorzugsweise in bekannten Urlaubsregionen in Frankreich oder Italien. Vollends skurril erscheint diese Entwicklung, wenn man feststellt, dass nahezu alle Autoren nicht aus der Zielregion stammen, sondern solche Krimisujets sehr gerne von deutschen Journalisten genommen werden, die sich - unter einem Pseudonym versteht sich - mal an einem Krimi versuchen möchten....

    Und trotzdem, erstaunlich oft kommt dann doch ein passabler Krimi raus.
    "Weltliteratur" kann und sollte man natürlich nicht erwarten, ein guter "Urlaubskrimi" sollte aber spannend sein und Atmosphäre schaffen.

    Das ist hier absolut gelungen, wie ich finde. Die Geschichte ist durchaus spannend und wirkt nicht allzu konstruiert und die Atmosphäre des Orts des Geschehens ist sehr gut eingefangen. Ich konnte mich sofort in die handelnden Personen und auch in das Szenario am See hineinversetzen.
    Die Sprache ist allerdings eher nüchtern, dennoch durchaus angenehm, das Tempo der Story musste aber wohl hinter dem "touristischen Aspekt" etwas zurück stehen....

    Insgesamt ein guter, routinierter "Urlaubskrimi" - verwundert hat mich, dass es sich hier um ein Erstlingswerk handelt. Geschickt gestaltet ist das - teilweise - offene Ende, das geradezu nach einer Fortsetzung verlangt - ich wäre nicht abgeneigt.

  5. Cover des Buches Totengrab (ISBN: 9783732541812)
    Keith Nixon

    Totengrab

     (58)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-
    Oberflächlich gesehen geht es um die Ermittlung eines Selbstmordes. Oder war es doch Mord? Dann ereignen sich weitere Morde. Besteht ein Zusammenhang? Oder doch nicht? Blickt man tiefer in die Geschichte rein, geht es eigentlich primär um die Hauptfigur. Den ermittelnden Detective Sergeant Solomon Gray und seine schwere Vergangenheit. Es gibt mehrere Ereignisse in seiner Vergangenheit die er nicht verarbeiten kann. Angefangen mit dem Verschwinden seines damals 6-jährigen Sohnes und die Schuld welche er sich damals aufgeladen hat. Weitergeführt mit den daraus resultierenden Ereignissen die sich wie ein Rattenschwanz hintereinander herziehen. Und auch in der Gegenwart bleibt er nicht von Schicksalsschlägen verschont. 

    Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist gut gelungen und macht die Story spannender. Man verliert nicht die Orientierung und fühlt mit der Hauptfigur mit. 

    Auch bei den verschiedenen Figuren kommt man nicht Durcheinander. Wenn eine Figur längere Zeit nicht vorgekommen ist wird noch einmal kurz erwähnt um wen es sich handelt. Das finde ich sehr angenehm, denn ich kann mir oft die vielen Figuren nicht merken und frage mich daher immer mal wieder wer das jetzt eigentlich nochmal war. Trotzdem sind es in diesem Moment keine unnötigen Wiederholungen und es nervt überhaupt nicht. Hier ein Beispiel: 
    „Alice öffnete ihm die Tür. Was machte Kates beste Freundin hier?“ 
    Sofort weiß man wer Alice nochmal war ohne darüber nachdenken zu müssen. Für mich super.  

    Für meinen Geschmack war die Vergangenheit etwas kurz gehalten. Da hätte mich doch noch etwas mehr und detaillierter die Entwicklung interessiert. Dafür hatte das Buch aber die Eine oder andere Länge in der Gegenwart. Für mich waren auch die Umstände des Verschwinden des Sohnes nicht glaubwürdig. Schade! Schon in der Leseprobe kann man erfahren wie der Sohn verschwand. Gefällt mir vom Grundprinzip her schon, ist ja auch schon mysteriös… in der Geisterbahn. Aber unglaubwürdig die Begründung, dass der Vater ihn alleine fahren lässt weil er nicht genug Bargeld einstecken hat. Es gibt doch wirklich überall Bankautomaten und ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Nähe von dem Rummelplatz keinen gegeben hat. Und mit Smartphone ist das auch schnell ausfindig zu machen. Des Weiteren ist es für mich nicht glaubwürdig, dass er allein in die Geisterbahn rennt und seinen Sohn alleine dort sucht und niemanden sonst antrifft. Zitat: „Ich habe keinen Angestellten gefunden“ Da müssen ja mal mindestens zwei Angestellte vor Ort sein. Jemand der an der Kasse sitzt und jemand der beim Einsteigen aufpasst, nach den Sicherheitsbügeln schaut und die Fahrchips einsammelt. Ich glaube nicht, dass beide Angestellte den Vater einfach so in die Geisterbahn rennen lassen würden ohne etwas zu unternehmen. Außerdem waren da noch die anderen Rummelbesucher. Schließlich beschreibt der Autor wie sich die beiden zuvor in der Schlange angestellt haben. 

    Die Ermittlungen selbst erscheinen mit etwas lieblos. Zu viele Ansätze die nicht weiterverfolgt werden, Dinge die am Anfang unheimlich wichtig sind und dann plötzlich egal. Die Aufklärung des Falles ist dann auch mehr Zufall als wirkliche Ermittlungsarbeit. Und der Täter nur zur arg geständnisbereit. Es gibt dann wieder eine Andeutung in die Vergangenheit, welche ich sehr interessant fand. Aber leider wurde es nicht wirklich ausgesprochen sondern mehr der Fantasie des Lesers überlassen. Sehr schade, denn für mich erschließt sich daraus überhaupt kein Motiv. So bleibt der Leser etwas ratlos mit einem Fragezeichen zurück. 

    Stutzig hat mich auch gemacht, dass fast jeder, der in der Ermittlung drin hängt im Laufe das Buches mal irgendwas gemauschelt hat, was gegen die Vorschriften ist. Regelmäßig liest man einen ähnlichen Satz wie „das könnte mich meine Karriere kosten“ oder „das dürfte ich jetzt eigentlich nicht tun“. Ich weiß ja, dass es häufig in Krimi-Romanen passiert, dass die Protagonisten irgendwas mauscheln was gegen die Regel ist, aber hier kam es mir doch etwas geballt vor. Als wäre es in diesem Revier normal, dass es jeder macht und sich einfach niemand an die Regeln hält. 

    Ansonsten hätte man sich mehr Aufklärung über das Verschwinden des Sohnes gewünscht, allerdings gibt es dazu am Ende einen netten Cliffhanger zum nächsten Teil. Also man kann erwarten, dass da wohl im Laufe der Reihe mehr Licht ins Dunkel kommt. Das finde ich schon interessant. 

    Zu vermeiden wären auch die Tippfehler, welche ich in kleiner Anzahl gefunden habe. Heutzutage muss das ja eigentlich nicht mehr sein. ;) Ansonsten ist der Schreibstil gut und flüssig zu lesen. 

    Es gab schon spannende Szenen und es war durchgehend interessant. Es gab keinen Moment an dem ich überlegt habe abzusprechen. 
    Die Story selbst hat viel Potenzial. Meiner Meinung nach leider nicht voll ausgeschöpft und es wurde zu oft der eingeschlagene Weg wieder verlassen. Doch ich bin der Meinung man kann immer noch Einiges daraus machen und hoffe, dass sich die Reihe und die Figuren in die richtige Richtung weiterentwickeln. Sowas ist ja ein Prozess an dem man wachsen und besser werden kann. Mich würde schon interessieren wie es mit Solomon weitergeht und ob er die Geister der Vergangenheit doch noch bewältigen kann. Und vor allem interessieren mich immer noch die mysteriösen Umstände des Verschwinden des Sohnes. 
  6. Cover des Buches Riskante Manöver (ISBN: 9783442716388)
    Birand Bingül

    Riskante Manöver

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Wirkommu

     

    Ein Pharmakonzern gerät in die Schusslinie  von Medien und Pharmakritikern, nachdem mehrere Kinder nach Einnahme eines Medikaments erkranken, ein Kind stirbt, ein Informant tot aufgefunden wird und eine Mitarbeiterin spurlos verschwindet. Einer der Vorwürfe: Unsaubere klinische Studien und damit ein verunreinigtes Medikament oder zumindest eines mit erheblichen Nebenwirkungen. Ein PR-Profi muss her, der den Karren aus dem Dreck ziehen und den Ruf des Unternehmens retten kann. Der selbsternannte Master of Desaster übernimmt mit seiner Agentur den Fall, wobei er als Bedingung stellt: Nur die reine Wahrheit zählt für ihn. Wohlgemerkt meint mit Wahrheit nicht, dass der Konzern „unschuldig“ ist. Das ist er keineswegs, wie sich herausstellt. Mindestens die gesamte Vorstandsetage ist eingeweiht in die Machenschaften, die unschönen. Der PR-Profi meint, er muss alle „schmutzigen“ Details wissen, dann kann er das Unternehmen auch „raushauen.“

    Auch nach nochmaligem Lesen kommt man zu dem gleichen Schluss. Mag das Buch auch flüssig und spannend geschrieben sein: Man zweifelt wer eigentlich das größere Desaster ist: Der Konzern mit seinen Machenschaften, Politiker im Umfeld, alle mehr oder mindert gekauft, die Polizei mit ihren voreiligen Schlüssen und unprofessionellem Verhalten, die Medien oder Kritiker, die allesamt auch wenig sauber ticken oder der Master himself, der weder ethisch noch professionell handelt.

     


  7. Cover des Buches Die Geschichte des verlorenen Kindes (ISBN: 9783518469545)
    Elena Ferrante

    Die Geschichte des verlorenen Kindes

     (228)
    Aktuelle Rezension von: Lias_BücherGarten

    Nachdem mich Band 3 etwas enttäuscht hat, war ich auf Band 4 sehr gespannt. Wird mich das vierte Band wieder so packen, wie Band 1&2? Wie endet die Neapolitanische Saga? 

    Inhalt:

    Band 4 spielt in den 1980er Jahre und endet 2007. Elena ist aus Liebe nach Neapel zurückgekehrt. Doch nach und nach muss sie feststellen, dass Nino doch nicht so ist, wie sie ihn sich vorgestellt hat. Sie fällt ins Bodenlose und muss sich nun mit drei Kindern alleine durchschlagen. Lila ist eine erfolgreiche Unternehmerin. Lila und Elena bekommen zeitgleich zwei Töchter und verbringen sehr viel Zeit miteinander. 

    Meinung:

    Leider konnte mich Band 4 nicht so fesseln wie Band 1&2. Es ist zwar immer noch schön flüssig geschrieben, aber es war stellenweise sehr langatmig und etwas Kürze hätte dem Buch gut getan. Gut fand ich auch hier, wie Ferrante die italienische Geschichte und Gesellschaft in den Roman einbindet. Wir erleben, wie sich alle Protagonisten entwickeln und welches Ende sie haben. Nicht alle Fragen werden beantwortet, vieles bleibt offen. Aber dass empfinde ich gar nicht so schlimm. Es passt zu den Protagonisten. Gerade der Schluss lässt viel Spielraum für die verschiedensten Interpretationen. Es ist ein Buch, dass nachwirkt und zum Nachdenken anregt. 

    Fazit:

    Auch wenn Band 4  seine Längen hatte, ist es lesenswert und ein gelungener Abschluss der Neapolitanischen Saga. Es war für mich sehr interessant diese Freundschaft 60 Jahre zu begleiten und nebenbei etwas über die italienische Geschichte und Kultur zu erfahren. Wer Bücher über Lebensgeschichten mag, die über Jahrzehnte gehen und gleichzeitig Geschichte und Kultur einbeziehen, wird mit dieser Reihe seine Freude haben. 

    Man muss die Buchreihe insgesamt betrachten und hierfür war das 4. Band passend. Es hat die meisten Erzählstränge zu Ende erzählt. Die offenen Stellen, sind bewusst so geblieben. Vermutlich, um den Leser Freiraum für eigene Interpretationen zu geben. Die Saga hat mir sehr gut gefallen und berührt. 


  8. Cover des Buches Ich hab’s auch nicht immer leicht mit mir (ISBN: 9783548377858)
    Anne Vogd

    Ich hab’s auch nicht immer leicht mit mir

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_M

    Anne Vogt ist Anfang fünfzig. In diesem Buch nimmt sie alles durch: das Essen, die Beziehung, den Beruf, die Gesundheit, das Muttersein, das Alter und Frauenthemen aller Art. Sie erzählt munter aus ihrem Leben, macht sich über alles lustig und grenzt sich ab gegen Dinge, die ihr nicht entsprechen. Leider war nichts Neues für mich dabei. Die Gags haben eine langen Bart. Die Sicht auf die Dinge ist nicht sehr originell. In der Konzentration der Themen ist es einfach auch zu viel von allem. Auf langer Strecke war mir das Lesen zu langatmig. Prosecco zum Lesen soll es sein. Diesem Anspruch wird das Buch in meinen Augen nicht ganz gerecht. Es ist ganz nett, aber es macht das Dinner leider nicht zu etwas Besonderem.      

  9. Cover des Buches Das lügenhafte Leben der Erwachsenen (ISBN: 9783518471685)
    Elena Ferrante

    Das lügenhafte Leben der Erwachsenen

     (138)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Die Handlung des Buches spielt wieder in Neapel und hat generationsübergreifende Verstrickungen innerhalb einer Familie zum Thema. Betrachtet wird dies aus dem Blickwinkel der 13-jährigen Giovanna, die plötzlich mit weitreichenden Veränderungen in ihrem Leben konfrontiert wird. Denn ausgelöst durch das Verhalten der Erwachsenen um sie herum, zerbricht die zu Beginn beschriebene Familienidylle. Dies widerfährt ihr in einer Lebensphase, die von sich aus durch Unsicherheiten und Selbstzweifeln geprägt ist. In der Folge verliert Giovanna völlig den Halt,  reagiert nun ebenfalls mit extremem Verhalten und muss ihren eigenen Weg finden.

  10. Cover des Buches Rheinblick (ISBN: 9783548062495)
    Brigitte Glaser

    Rheinblick

     (98)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Die SPD hat mit großer Mehrheit die vorgezogenen Bundestagswahlen 1972 gewonnen, der beliebte Willy Brandt tritt seine zweite Amtszeit an. In Bonn brodelt es auf dem politischen Parkett. Es geht um Posten und Pöstchen, um Intrigen, kleine und große Geheimnisse. Vor diesem Hintergrund agiert Hilde Kessel, die das Restaurant Rheinblick gegenüber vom Bundestag betreibt und die tägliche Politik hautnah miterlebt. In einer Bonner WG lebt die Krankenschwester Sonja, die unversehens ebenfalls mit dem aktuellen politischen Geschehen in Kontakt kommt - und zwar mit dem Kanzler selbst. Die wichtigen Koalitionsverhandlungen stehen an und Willy Brandt kann nicht daran teilnehmen. Wer steht auf seiner Seite und wer denkt nur an das eigene Vorankommen in Bonn?

    "Bühlerhöhe" von Brigitte Glaser habe ich sehr gern gelesen. Mit "Rheinblick" habe ich mich schwerer getan. Die Gegensätzlichkeit der Schauplätze von Politiker-Restaurant und Studenten-WG (inklusive Taxi fahrendem Mitbewohner) ist geschickt gewählt, so können viele damals aktuelle Themen angesprochen werden. Das ist durchaus interessant, allerdings waren mir insgesamt die politischen Rangeleien an Hildes Tresen zu viel. Es gab dadurch durchaus Längen im Roman. Da half auch der eingestreute Mord nicht, um eine durchgehende Spannung zu erzeugen.

    Der Schreibstil von Glaser hat mir gut gefallen und die Fakten sind wunderbar in die fiktive Geschichte um Hilde und Sonja eingeflochten. Die Figuren und ihre Probleme sind glaubhaft, allerdings bleiben Sonja und Hilde für mich etwas blass. Die Verbindung zwischen Sonja und Willy Brandt erschien mir zudem etwas konstruiert. Max und Konrad aus der WG haben mir besser gefallen und waren mir irgendwie näher.

    Überzeugend der Anhang: Soundtrack, Literaturverzeichnis und Glossar.

    Insgesamt ein Einblick in die interessante Politikgeschichte von 1972, gut recherchiert und geschrieben, allerdings mit Längen. Wer sich vor dem Geklüngel zwischen SPD und CDU an Hildes Tresen nicht fürchtet, den erwartet eine durchaus unterhaltsame Zeitreise.








  11. Cover des Buches Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5) (ISBN: 9783864932465)
    Remy Eyssen

    Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)

     (111)
    Aktuelle Rezension von: stephanus217



    Schon mehrfach durfte ich in die Provence nach Le Lavandou reisen und dem Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter und seiner Freundin, der stv. Polizeichefin, capitaine Isabelle Morell, bei ihren Ermittlungen über die Schulter schauen. Nachdem ich die Reihe klasse finde, war die Vorfreude groß.

    Diesmal überschlagen sich schon auf den ersten Seiten die Ereignisse. Eine junge Hotelangestelle wird vermisst und schnell wird ihr Freund, ein windiger Schausteller, verdächtigt, etwas mit dem Verschwinden zu tun zu haben. Das wird ein abgetrennter Fuß gefunden, der noch in einem Sneaker steckt. Leon kommt bei seiner Untersuchung gleich zu mehreren besorgniserregenden Ergebnisse. Zum einen handelt es sich um eine dilettantisch ausgeführte Tat und zum anderen wurde die Amputation zu Lebzeiten vorgenommen. Kurz danach taucht der gesamte Leichnam vor einer Kirche im Hinterland auf und bei der Toten handelt es sich, wie bereits vermutet, um die Vermisste. Es soll nicht das letzte Verbrechen bleiben; haben wir es mit einem psychopathischen Serientäter zu tun?


    Mit kleinen Abstrichen war der Krimi erneut überzeugend. Die Geschichte geht los wie die Feuerwehr und hält das cosy-untypische atemberaubende Tempo bis zum Ende. Die Technik, den Täter, quasi hinter einer Schattenwand, den Lesern von Anfang an zu präsentieren, ist nicht neu, aber überzeugend. Die Charaktere werden sauber weiterentwickelt und ein interessanter neuer Charakter eingeführt. Die neue forensische Psychiaterin Dr. Claire Leblanc ist kompetent, forsch, jung attraktiv und hat erkennbar ein Auge auf Leon geworfen!? Das alles passt.

    Aber, mir, als cosy-crime-Fan, ist die Story diesmal zu blutig geraten. Ich hätte gerne auf Details bei der Beschreibung des abgetrennten Fußes verzichtet und auch die Amputationsszenen mitsamt der Vorbereitungshandlungen hätte definitiv nicht gebraucht – beides wäre, wie ich finde, auch für den Fortgang der Geschichte gar nicht nötig gewesen.


    Deshalb diesmal „nur“ 4*.



  12. Cover des Buches Der Klang eines Augenblicks (ISBN: 9783958183575)
    Kate Dakota

    Der Klang eines Augenblicks

     (76)
    Aktuelle Rezension von: MissNorge

    ✿ Kurz zur Geschichte ✿
    Nach vielen Jahren kehrt Britt nach Irland zurück. Seit ihr Vater dort ums Leben kam, hat sie die Halbinsel Fanad im Norden des Landes, auf der sie als Kind mit ihren Eltern Urlaub machte, nicht mehr besucht. Doch nun will sie endlich wissen, wie es zu seinem angeblichen Unfalltod kam. Ihre einzige Spur ist ein Tagebucheintrag über das berühmte Book of Kells, ein Nationalheiligtum der Iren. Bei ihrer Suche nach Antworten lernt Britt den gutaussehenden Declan kennen, und obwohl sie zunächst aneinandergeraten, fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Kurz darauf erfährt sie, wer er wirklich ist und erkennt, dass sie ihn unbedingt wiedersehen muss.
    (Quelle: Amazon.de)
    ✿ Meine Meinung ✿
    Hmmmm, tolles Cover, ja das stimmt. Der Inhalt des Romans war mir leider zu gekünstelt und zu übertrieben. Nach dem Lesen des Klappentextes war mir schon klar, das es ein romantischer Roman, mit viel Liebe und Gefühlen ist, aber leider kamen mir beide Komponenten zu gewollt vor. Nachdem Declan und Britt sich kennengelernt hatten, war mir der weitere Verlauf ein zu wirres Hin und Her. Jeder macht sich Gedanken über den anderen, keiner spricht es aus, jeder redet sich ein, was der andere wohl denken wird und beide Verliebten sehen dann natürlich nur das negative und das aus ihnen eh nichts werden kann. Dieses Rumgejammere hat mich sehr gestört. Die Story besteht aus der Liebesgeschichte und einem Krimistrang, der leider irgendwann verloren gegangen ist, denn damit hätte die Autorin noch ein wenig Spannung reinbringen können. Was mir wiederum gut gefallen hat, waren die Abschnitte zu Irlands Geschichte und dem "Book of Kells" im Trinity College in Dublin. Mit diesen Recherchen und den Beschreibungen der immer gerne Party machenden Iren konnte mich Kate Dakota etwas milde stimmen. Alles in allem aber ein Roman, der bei mir keinen bleiben Eindruck hinterlassen wird.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Rasch zu lesen, aber mir war der Plot etwas zu triefig und zu überzogen.

  13. Cover des Buches Das Erbe der Päpstin (ISBN: 9783746640150)
    Helga Glaesener

    Das Erbe der Päpstin

     (87)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Mir persönlich hat der Roman um Freya beziehungsweise die Fortsetzung des Romans ‚die Päpstin‘ sehr gefallen. Da ich letztens erst ‚Die Päpstin‘ gelesen habe, wurde ich durch den Roman auf die Neuerschienene Fortsetzung aufmerksam.
    Das Cover gefällt mir sehr sehr gut, es passt perfekt zum Päpstin Roman, der nach Veröffentlichungen dieses Romans ja nochmal neu aufgelegt wurde, die beiden Cover harmonieren zusammen, die goldene Schrift gefällt mir sehr. Nur mag ich persönlich den Papierumschlag nicht so, jedoch ist dies wahrscheinlich eher Geschmackssache. 

    Die Autorin lässt einen leicht in die Geschichte reinkommen, man leidet und eifert von der ersten Minute mit Freya mit. Ich finde die Idee, dass es sich bei Freya um Gislas Tochter handelt gut, da es mich nach Johannas Buch sehr neugierig gemacht hat, was mit Gisla passiert ist, hier wurde es dann glücklicherweise aufgelöst.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, man kommt sehr flüssig durchs Buch und hat man einmal angefangen, kann man es kaum aus der Hand legen. Mir gefällt die Wortwahl der Autorin sehr, man kommt ebenso sehr gut in die Charaktere rein, es bleibt durchs ganze Buch über sehr spannend und interessant.
    Oft musste ich persönlich aber auch überlegen, welcher Charakter mit wem im Zusammenhang steht, weil manchmal zu viele Charaktere auf einen Schlag vorgekommen sind.
    Trotzdem konnte ich mich gut in Freya oder auch Aristid reinversetzen.

    Fazit: Falls man sich fürs Mittelalter interessiert und der Vorreiter einem gefallen hat, sollte man dieses Buch unbedingt lesen. 

  14. Cover des Buches Zara und Zoë - Rache in Marseille (ISBN: 9783426307168)
    Alexander Oetker

    Zara und Zoë - Rache in Marseille

     (142)
    Aktuelle Rezension von: scarlett59

    Zum Inhalt:

    Zara von Hardenberg arbeitet als Kommissarin bei Europol und ist in ihrem Job nahezu genial. Allerdings kann sie nicht den kleinsten Regelverstoß begehen. Als in Marseille ein junges Mädchen grausam ermordet wird, weiß Zara, dass sie hier nicht weiterkommt. Hilfe muss sie sich von ihrer Zwillingsschwester Zoe holen, die als Killerin für die korsische Mafia arbeitet. Doch die beiden sind seit Jahren tief verfeindet ...


    Meine Meinung:

    Obwohl mich die vielen handelnden Personen und Handlungsstränge anfangs ein wenig sehr gefordert haben, bin ich schnell in einen regelrechten Lesesog geraten.

    Der Autor hat eine durchweg spannende Geschichte mit viel französischem Flair, interessanten Protagonisten und immer neuen Wendungen erschaffen. Dies alles in einen Schreibstil, der sehr real daherkommt und sich gut lesen lässt.

    Über das folgende Klischee musste ich sehr schmunzeln:

    „… Für Schwedinnen waren sie blond genug, aber zu dick und zu laut, also, schloss er, mussten es Amerikanerinnen sein. …“

    Kurzum, die Story hat mir sehr gefallen und ich ärgere mich, dass ich das Buch so lange auf meinem SuB habe schmoren lassen. Wenn ich mir den Folgeband besorgt habe, bleibt dieser definitiv nicht lange ungelesen.

  15. Cover des Buches Ich komme mit (ISBN: 9783442489688)
    Angelika Waldis

    Ich komme mit

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Saphir610

    Lazy, ein junger Student und die alte Vita wohnen in einem Mietshaus. Dann wird Lazy schwer krank und so kommen er und Vita zusammen. Vita kümmert sich um ihn, es entwickelt sich eine Freundschaft und sie begeben sich auf eine Reise. Vielleicht ihre letzte, da sie beide nichts mehr zu verlieren haben?

    Dieses Thema als interessant zu bezeichnen passt nicht, doch es hat mich sehr angesprochen und war gespannt auf die Geschichte zwischen Vita und Lazy. Wie ergeht es Beiden, was passiert zwischen ihnen?

    Leider konnte mich die Geschichte, trotz des intensiven Inhalts nicht mitnehmen. Der Schreibstil passte einfach nicht zu mir. Ich finde es sehr schade, dass ich nicht wirklich mitfühlen konnte.

    Bei der Vorstellung der Autorin gefiel mir sehr, dass sie zwar Jahrgang 1940 ist, aber sie halt meint nicht alt zu sein. Das ist prima.

  16. Cover des Buches Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6) (ISBN: 9783864932694)
    Remy Eyssen

    Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)

     (134)
    Aktuelle Rezension von: AStrelow

    Leon Ritter, die sechste. Schon das Cover versetzt den Leser nach Südfrankreich und in Urlaubsstimmung.
    Wieder ist das beschauliche Lavandou Schauplatz für weniger beschauliche Morde. Diesmal treibt ein besonders brutaler Serienmörder sein Unwesen.Leon Ritter ermittelt gewohnt akribisch und natürlich auch ausserhalb seiner Kompetenzen. Die Protagonisten sind vertraut und der französische Lebensstil aus diesem Teil Südfrankreichs wird gut transportiert. Auch die Landschaftsbeschreibungen kommen nicht zu kurz, so dass man als Leser die malerische Provence genau vor Augen hat.
    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und mit gerichtsmedizinischen Details gespickt. Das Privatleben hat einen angenehmen Anteil in der Story und ist mit der Krimihandlung verflochten, überlagert diese aber nicht.
    Remy Eyssen hat hier wieder einen atmosphärisch wunderbaren Krimi vorgelegt, der gut in die Sommerzeit passt. Die Serie ist auch nach Band 6 immer noch lesenswert.

  17. Cover des Buches Bella Ciao (ISBN: 9783257245615)
    Raffaella Romagnolo

    Bella Ciao

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Pistache

    Giulia wächst in ärmlichen Verhältnisse Ende des 19. Jahrhundert in einem italienischen Dorf auf. Das Leben ist hart, sie leidet an Hunger und ungerechten Lebensbedingungen. Während Giulia in ihrer zerrütteten Familie keinen Trost findet fühlt sie sich bei ihrer Freundin Anita und deren Familie aufgehoben und findet Halt. Bis sie nach einer schmerzhaften Entdeckung in die USA flüchtet. Fast fünfzig Jahre später kehrt sie zurück in ihr Heimatort. Die Ereignisse werden rückblickend erzählt.

    Raffaella Romagnolo verbindet das Schicksal der Freundinnen mit einer differenziert dargestellten Geschichte auf den beiden Kontinenten. Sie wechselt die beiden Lebensgeschichten Kapitel für Kapitel in einem nachvollziehbaren Tempo ab. Dabei entsteht automatisch eine Gegenüberstellung von Europa und den USA und es erlaubt dem/der Leser/in in die historische Geschehnisse und wirtschaftlichen Entwicklungen einzutauchen.

    Die Lebensbedingungen und politischen Umstände kurz vor dem 1. Weltkrieg bis und mit nach dem 2. Weltkrieg wurden von der Schriftstellerin sehr genau recherchiert. Ein Lesevergnügen der besonderen Art, konnte ich doch mit der Fiktion, wie nebenbei mein historisches Wissen, auffrischen.

    Angesichts der schieren Fülle an Figuren fiel es mir aber leider schwer, eine besondere Nähe zu einer oder mehreren von ihnen zu entwickeln. Zudem wurde ich irgendwann, den im Roman zu viel Raum einnehmenden Kriegsjahren, überdrüssig.

    Dennoch: Bella Ciao ist ein interessanter Roman über Italien und die italienische Diaspora in den USA in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sprachlich auf hohem Niveau, mit zwei ausgesprochen starken Frauenfiguren, die mich überzeugten.

  18. Cover des Buches Echo der Toten. Ein Fall für Friederike Matthée (Friederike Matthée ermittelt 1) (ISBN: 9783548289571)
    Beate Sauer

    Echo der Toten. Ein Fall für Friederike Matthée (Friederike Matthée ermittelt 1)

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Ressler

    Inhalt: Im zerstörten Nachkriegsdeutschland kämpfen die Menschen im Januar 1947 ums Überleben. Eine von ihnen ist Friederike Mattée, die bei der weiblichen Polizei arbeitet. Als in der Eifel ein Mann erschlagen wird, soll sie Richard Davies von der britischen Military Police dabei helfen den einzigen Zeugen zum Sprechen zu bringen. Gemeinsam versuchen sie den Mörder zu finden und müssen sich dabei auch ihrer Vergangenheit stellen. 

    Meine Meinung: Den Einstieg fand ich gut gewählt. Als Leser wird man somit gleich mit der harten Realität der Vergangenheit konfrontiert - und dem interessanten Zweig der weiblichen Polizei (von dem ich so noch nie etwas gehört hatte). Beate Sauer schreibt packend ohne etwas zu beschönigen, aber nicht unnötig brutal. Die beiden Protagonisten Friederike und Richard machen mit ihrer Geschichte den Großteil des Buches aus und der Kriminalfall war der rote Faden an dem sie sich orientierte. Das Buch ließ sich gut lesen und aufgrund der Vielfalt der Themen wurde es nie langweilig. Schmuggel, Schwarzmarkt, Besatzung, Schuld und Sühne - vieles wurde angesprochen, doch nichts vertieft. Ich empfand dies jedoch nicht als störend. Im Vordergrund stand der Überlebenskampf der Menschen im hier und jetzt. Die bedrückende Atmosphäre die damals geherrscht haben muss zieht sich durch die Erzählung, unterbrochen von einigen Lichtblicken und Gesten der Menschlichkeit. Der historische Kontext war gut recherchiert und der geneigte Leser wird seine Freude an Infos zur Nachkriegszeit finden (Abweichungen im erklärenden Nachwort vorhanden). 

    Die Krimihandlung ist solide und schreitet voran, auch wenn ich den Schluss ein wenig konstruiert fand. Ich hätte mir gern mehr Einblick in die Ermittlertätigkeit gewünscht, denn oft konnte ich Richards Denkweise nicht ganz folgen. 

    Fazit: Dieser Krimi lebt von Handlungsort und -zeit. Mit dieser Einschränkung ist er aber durchaus zu empfehlen und ich freue mich auf den nächsten Band.

  19. Cover des Buches Geheimnis in Rot (ISBN: 9783608985061)
    Mavis Doriel Hay

    Geheimnis in Rot

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Anneja

    Auf Weihnachten in Flaxmere hat sich außer den Kindern wohl keiner gefreut. So schön das Fest der Liebe auch sein könnte, will nicht wirklich Stimmung aufkommen, was vor allem am herrschsüchtigen und peniblen Sir Osmond Melbury liegt, welcher als Oberhaupt der Familie die Strippen zieht und sich dabei auch nicht ins Wort reden lässt. Nichtsdestotrotz arrangierte er für seine Enkel einen Weihnachtsmann, damit diese die Freude am Fest nicht verlieren. Doch so sehr er auch alles plante, eines berechnete er wohl nicht, nämlich das er erschossen wird. Auftritt für Colonel Halstock, welcher sich als leitender Ermittler dem Fall annimmt.


    Doch er hat es nicht leicht, denn nicht nur der Hausherr machte es den Personen schwer, sondern auch seine Familie, welche sich aufgrund ihres Standes zum größten Teil für etwas Besseres hielt und schon das bloße Abnehmen von Fingerabdrücken als Beleidigung und Kränkung sahen. Hier half nur gutes Zureden und Fingerspitzengefühl, obwohl auch dies nicht wirklich half weiter voranzukommen. Warum? Weil jeder lügte, Geschehnisse verheimlichte oder belastendendes Material loswerden wollte. Dazu kamen verzogene Kinder, welche bei der kleinsten Abweichung ihres eigenen Willens schrien und weinten.


    Ja, hier lernte man Charaktereigenschaften regelrecht zu hassen. Zum Glück aber nur die Eigenschaften, denn viele der Charaktere fand ich unglaublich sympathisch, da sie sich z.B. ihren Vater widersetzten und ihr eigenes Leben aufbauten oder gar Einbußen hinnahmen, um dem Haus zu entkommen. Der Wunsch nach Wohlstand und Bequemlichkeit schwang trotzdem oftmals mit und sorgte dafür, dass ich hin und wieder die Augen verdrehte, aber es passte einfach in diese Zeit.


    Noch interessanter als die Charaktere, war aber der Fall selbst, da der Täter oder Täterin noch im Haus sein mussten und nun eine eifrige Suche nach Hinweisen und Indizien folgte. Dies fand ich unglaublich spannend, zumal man vorne und hinten einen Grundriss vom Erdgeschoss des Hauses hatte, mit dem man die Ermittlungswege verfolgen konnte. Ich nutzte dies tatsächlich hin und wieder, denn so manche Aussage verwirrte mich dann doch, besonders wenn es zu einer Anreihung von besuchten Räumen kam. Das Highlight war natürlich die Auflösung des Falles, welches mich dann doch etwas überraschte, denn bis zum Ende spielte das Buch regelrecht mit einem und wankte von einem Verdächtigen zum Nächsten. Vermutungen hatte ich somit viele, doch am Ende lag ich leider falsch.


    Das machte jedoch nichts, denn ich genoss den stimmungsvollen Ausflug in die 20er Jahre und erfreute mich an kleinen Details, welche es in diesem Buch zuhauf gab.


    Fazit:


    Weihnachtlich, stimmungsvoll, aber eben auch tödlich, fasst den Inhalt des Buches wirklich sehr gut zusammen. Dazu durften natürlich ein paar Geheimnisse und Vertuschungen nicht fehlen, welche es den armen Colonel Halstock nicht gerade leicht, aber eben auch nicht unmöglich machten den Fall zu lösen.

  20. Cover des Buches Highway to heaven (ISBN: 9783442715602)
    Katarina Bivald

    Highway to heaven

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Liz-liebt-buecher
    Ich denke, dass Katarina Bivald großes schriftliches Talent besitzt und ihr Buch ein echtes Meisterwerk werden könnte. Das Cover hat mich schon leicht auf Schweden eingestimmt und das Buch im Gesamten ist sehr schön detailliert und ausführlich. Ein paar Beziehungen, die die Protagonistin pflegt sind manchmal fragwürdig, jedoch kann ich sie auch nachvollziehen. Noch ist es nicht vollkommen perfekt, aber es fehlt nicht viel. Nichtsdestotrotz gebe ich dem Buch erstmal 
    4 von 5 Sternen und würde mich über weitere Bücher der Autorin freuen
  21. Cover des Buches Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8) (ISBN: 9783548291963)
    Oliver Pötzsch

    Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)

     (111)
    Aktuelle Rezension von: liselotte20

    Mit Die Henkerstochter und der Fluch der Pest ,ist wieder ein hervorragend und spannender Roman aus der Reihe von Oliver Pötzsch erschienen. 

    Eine Seuche geht umher,und doch weist einiges darauf hin dass es sich nicht um die klassische Form der Pest handelt.  Vielmehr scheinen die Opfer gezielt gewählt zu sein und der Henker und seine Familie ermitteln wieder. In diesem Band stehen auch die Enkel Paul und Peter im Mittelpunkt, aber auch Simon und Magdalena stehen tatkräftig zur Seite. Mit viel Spannung fliegen die Seiten nur so dahin.  Mir hatte es auch diesmal wieder großen Spaß gemacht die Geschichte zu verfolgen. 

  22. Cover des Buches Eine fast perfekte Welt (ISBN: 9783423148344)
    Milena Agus

    Eine fast perfekte Welt

     (97)
    Aktuelle Rezension von: buecherhaii

    Das Cover sieht ja ganz nett aus, eine junge Frau die ein bisschen nachdenklich aber schön wirkt.

    Dann kommt der überzeugende Klappentext der mir gefiel. 

    Auch der Schreibstil war gut, allerdings fand ich 50 Kapitel auf knappen 200 Seiten ein bisschen seltsam. 


    Das Buch hat 3 Abschnitte wo immer eine andere Geschichte erzählt wird, dadurch kann man sich nie wirklich in eine Story rein finden, der Schreibstil war zwar gut aber die kürze hat leider einiges kaputt gemacht.

    Meine Meinung ist halt das kurz nicht immer gut ist, mir hat vieles wesentliche gefehlt, so eine Geschichte dachte ich geht mir nahe, diese aber leider gar nicht.


    Ich war am Ende leicht enttäuscht, mir hat das Buch mehr offene Fragen irgendwie gegeben als etwas anderes. 


    Aber mal zum guten, die Protagonisten wurden gut beschrieben und man hat sich relativ schnell hinein gefunden. 

  23. Cover des Buches Schweigegelübde (Ein Emma-Vaughan-Krimi 2) (ISBN: 9783548290232)
    Barbara Bierach

    Schweigegelübde (Ein Emma-Vaughan-Krimi 2)

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Kristina_AL

    In einem Krankenhaus in Sligo, einem kleinen Ort an der irischen Küste sterben plötzlich auffällig viele Patienten. 

    Für Emma Vaughan, Inspector bei der hiesigen Mordkommission ist dies bereits der zweite Fall. Während der Ermittlungen, stellt sich die Frage, ob die Taten im Zusammenhang stehen mit Verdächtigen vorheriger Fälle. 

    Doch nicht nur beruflich, sondern auch privat lassen Emma Ereignisse aus der Vergangenheit nicht zur Ruhe kommen. 


    Emma fand ich als Ermittlerin tough und sympathisch. Der Fall über die Krankenhausmorde war gut aufgebaut, die Nebenhandlungen haben nicht zuviel Raum eingenommen. Ich mag es immer ganz gern, wenn neben dem eigentlichen Fall noch andere Themen angesprochen werden, wie hier die Heime für gefallene Mädchen und die IRA. 

    Kleine Details der Handlung wirkten manchmal etwas skurril auf mich, die Spannung war noch ausbaufähig. Alles in allem aber 4 Sterne für den 2. Fall von Emma Vaughan.

  24. Cover des Buches Oberons blutige Fälle (ISBN: 9783608962956)
    Kevin Hearne

    Oberons blutige Fälle

     (69)
    Aktuelle Rezension von: kreszenz

    Nach Band 8 der Hauptreihe etwas überfrachtet war, war ich doch etwas skeptisch bezüglich dieses Story-Bands. Ob Kevin Hearne nichts neues mehr einfallen wollte? Ob er einfach eine Pause vom turbulenten Leben des Eisernen Druiden brauchte? Man weiß es nicht.

    Dennoch wurde schon nach wenigen Minuten klar, dass dieser (Zwischen)Band etwas ganz besonderes ist. Erzählt wird diesmal ausschließlich aus der Perspektive Oberons, dem irischen Wolfshund. Wie wir alle wissen, hat dieser ein unheimliches Faible fürs Fernsehen – und Krimis haben es ihm ganz besonders angetan. Klar, dass er sofort ein Verbrechen der ganz üblen Sorte wittert, als preisgekrönter Pudel (natürlich!) spurlos verschwindet. Schließlich ist das nicht der erste Fall dieser Art…

    Im zweiten Fall stolpert Oberon tatsächlich eine Leiche. Ob sein erster Verdacht, dass es sich hier um eine Verschwörung durch Eichhörnchen handelt stimmt…?

    Meine eingangs erwähnte Skepsis war bald wie fortgeblasen. Dieses Hörbuch macht einfach Spaß und erinnert an die Leichtigkeit der ersten Bände des Eisernen Druiden.

    Eine klare Hörempfehlung!

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks