Bücher mit dem Tag "calvinismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "calvinismus" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Der Turm der Ketzerin (ISBN: 9783442484102)
    Deana Zinßmeister

    Der Turm der Ketzerin

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin_Lohde

    Bei diesem Roman habe ich erst später erkannt das es der zweite Band ist. Aber als ich mit dem Lesen begonnen hatte, war ich schnell in der Geschichte drin und auch fasziniert davon.

    Denn wenn man einmal mit dem Lesen begonnen hat, kann man das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

    Hier vereinen sich Spannung mit einer Prise Action und etwas Gefühl zu einem gut geschriebenen historischen Roman, den man somit auch ohne Band 1 zu kennen lesen kann.

    Denn es sind in sich abgeschlossene Geschichten.


    Ich kann nur empfehlen, sich diesen Roman mal anzuschauen.

  2. Cover des Buches Magdalena (ISBN: 9783492310208)
    Maarten 't Hart

    Magdalena

     (12)
    Aktuelle Rezension von: UteSeiberth
    Hier hat 't Haart ein liebe- und humorvolles Porträt seiner Mutter gezeichnet,einer sehr eigenwilligen und starken Frau.Anlass ist der Tod der Mutter und er versucht alles aufzuschreiben von ihr an das er sich noch erinnert.Besonders erwähnt er auch ihre tiefe Religiosität,die ihm ein Leben lang als Sohn zu schaffen gemacht hat ebenso wie ihre Eifersucht .Aber es hat trotzdem Spaß gemacht es zu lesen!
  3. Cover des Buches Der Schneeflockenbaum (ISBN: 9783492264976)
    Maarten 't Hart

    Der Schneeflockenbaum

     (47)
    Aktuelle Rezension von: schokoloko29

    Die Hauptperson hatte es als Kind nicht leicht. Er hat unter starken Blähungen zu leiden, so dass er immer stank und er musste mehrmals am Tag auf die Toilette um ein großes "Geschäft" zu machen. Er konnte nur seine Kindheit gut verarbeiten, da er einen sehr guten Kumpel hat, Jouri. Sein Vater war ein überzeugter Nazi und alle im Dorf machten einen Bogen um diese Familie. Und der Protagonist stank halt äußerst, so dass aus diesen beiden Außenseitern dicke Freunde wurden. Das Problem bei dieser Freundschaft war nur, dass Jouri der Protagonisten alle seine Freundinnen ausspannte. Dies brach dem Protagonisten immer wieder das Herz. Trotzdem blieb er dem Jouri loyal. 

    Es ist eher eine fiktionale Biographie über eine Kindheit in den Niederlanden. Mir hat der Humor sehr gut gefallen. Und die einzelnen Begebenheiten wurden sehr plastisch dargestellt, so dass ich als Leser einen guten Bezug zu diesen Menschen herstellen konnte.

    Alles in allem kann ich das Buch sehr empfehlen. Es hat eine gewisse Leichtigkeit, es ist teilweise sehr lustig und es wird eine Entwicklung über einen Menschen dargestellt. Von der Kindheit bis in die mittlere Jahre. Es ist lesenswert!

  4. Cover des Buches Die Tränen der Maori-Göttin (ISBN: 9783404169009)
    Sarah Lark

    Die Tränen der Maori-Göttin

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Alinchen

    Kevin Drury, Sohn von Michael und Lizzie, sieht gut aus und ist erfolgreicher Arzt. Auch über mangelndes Interesse von weiblichen Bekanntschaften kann er sich überhaupt nicht beklagen! Kurz bevor das Buch beginnt hat er die wunderschöne, exotische Juliett LaBree kennen gelernt. Heiraten möchte er sie jedoch nicht, sondern sieht in ihr vor allem ein Spiel. Doch Juliett ist mittellos und ist bereit, schwanger zu werden (obwohl ein Kind nicht unbedingt in ihrem Lebensplan auftaucht), um Kevin an sich zu binden. Als sie tatsächlich schwanger wird, bekommt Kevin Panik und meldet sich als Stabsarzt für den Krieg, den England gegen die Buren in Südafrika begonnen hat.

    Zur selben Zeit beginnen Kevins Nichte Atamarie und deren beste Freundin Roberta ihr Studium. Roberta wird Lehrerin, Atamarie wagt es, sich als einzige Frau für Ingenieurwissenschaften einzuschreiben. Denn ihr Traum ist es, zu fliegen!

    Auf einer Exkursion begegnet sie Richard Pearse (eine reale Person), in den sie sich verliebt. Stundenlang können die beiden über technische Einzelheiten reden, aber Atamarie weiß nicht, ob Richards Interesse über die Wissenschaft hinaus geht.

    Roberta hingegen kann Kevin Drury nicht vergessen, für den sie seit ihrer Kindheit schwärmt. Sie entschließt sich, nach ihrem Studium, ebnfalls nach Südafrika zu gehen, um Kevins Herz zu erobern. Doch in der Zwischenzeit hat dieser im Krieg die Burin Doortje kennen gelernt. Und gegen besseren Willen hat er sich in die Feindin verliebt...

    Wer schon häufiger Romane von Sarah Lark gelesen hat, weiß, dass ihre Bücher (so wie auch dieses) aus Perspektiven der verschiedenen Protagonisten erzählt wird. Vieles geschieht parallel, aber ich hatte nie das Gefühl, den Überblick zu verlieren. Da ich bereits die ersten beiden Teile der Trilogie gelesen hatte, kannte ich auch viele der Figuren und die komplizierten Verwandschaftsverhältnisse. Ansonsten ist aber auch ein Stammbaum vorne im Buch eingezeichnet. 

    Das Buch hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen! Die Figuren sind sehr authentisch und die Seiten fliegen nur so dahin. Dabei wird, wie so häufig, auch von schlechten Lebensbedingungen wie im Krieg und im Konzentrationslager geschrieben. Von dem Burenkrieg hatte ich vorher noch nicht gehört und habe viel gelernt. Gleichzeitig ist das Buch aber nie belehrend, sondern zeigt ganz wunderbar eine andere Zeit. Klare Leseempfehlung!

  5. Cover des Buches Die Melodie der Schatten (ISBN: 9783404177745)
    Maria W. Peter

    Die Melodie der Schatten

     (187)
    Aktuelle Rezension von: Nick_Coll

    Das Buch „Die Melodie der Schatten“ von Maria W. Peter, welches ich mir extra für diesen Spätherbst gelassen und gelesen habe, erzählt eine bewegende Geschichte, die von überall von einer düsteren Landschaft Schottlands des 18. Jahrhunderts umgeben ist.

     

    Den etwa 700 Seiten umfassenden Mittelpunkt des Buches bildet allerdings die Geschichte über Menschen, deren Leben vor existenziellen Herausforderungen stehen. Die historischen Tatsachen sind gut recherchiert und die Stimmung dieser Zeit ist einfach hervorragend eingefangen, sodass das raue Leben im schottischen Norden sehr anschaulich rüberkommt. Die zärtlichen und doch kraftvollen Schilderungen mögen einen zutiefst berühren oder gar erschrecken, wenn man erfährt, wie mit Menschen umgegangen wurde, wie die ganzen Landstriche ausgeblutet und verwaist sind. Vielleicht deswegen erscheinen in den alten Gemäuern nachts dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche? Liegt auf diesem entferntesten Eck des Landes ein Fluch, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Des zu erfahren soll der Leser selbst im Laufe der Handlung.

     

    Mit dem Buch ist der Autorin nochmals ein landschaftlich sensationell schöner und ans Herz gehender Roman geglückt, der zeigt, worum es im Leben wirklich geht: Menschlichkeit oder Missgunst, Gerechtigkeit oder Neid. Sie wirft die Fragen auf, welche moralische Schuld ein Mensch ertragen kann, ohne zu zerbrechen, und zu welchem Preis es gelingt, die individuelle Freiheit zu bewahren.

     

    Am Ende des Buches hegt man schon die Hoffnung, dass Maria W. Peter vielleicht noch einmal in die Highlands zurückkehrt und eine neue Geschichte erzählen wird… Und wieder mit großer sprachlicher Eleganz und einem Sinn für Emotionen.

  6. Cover des Buches Erwählt vor Grundlegung der Welt (ISBN: 9783935558648)
    Charles H Spurgeon

    Erwählt vor Grundlegung der Welt

     (4)
    Aktuelle Rezension von: strickleserl
    Es gibt zwei grundsätzliche Sichtweisen bei der Frage, warum ein Mensch sich entscheidet mit Jesus zu leben. Die einen sagen, dass Gott schon vor Grundlegung der Welt Menschen erwählt hat, die anderen sagen, jeder Mensch trifft selbst die Entscheidung. Es gibt für beide Meinungen gute Argumente, und auch Bibelstellen, die für die jeweilige Meinung sprechen.

    Charles Spurgeon war davon überzeugt, dass Glaubende Erwählte sind. In diesem kleinen Buch sind sechs Predigten Spurgeons zum Thema Erwählung zu finden. Er erklärt, warum er der Meinung ist, dass diese Sichtweise richtig ist, und er greift Argumente seiner Gegner auf und entkräftet sie. 

    Diese Predigten sind Niederschriften von Ansprachen, die Spurgeon Mitte des neunzehnten Jahrhunderts gehalten hat. Ort und Zeit sind jeweils angegeben. Die Gedanken wiederholen sich teilweise, was nicht verwunderlich ist, da es in diesem Buch um ein zentrales Thema geht. Der Schwerpunkt der einzelnen Predigten unterscheidet sich aber. Es geht z.B. um Gottes Souveränität, darum, ob die Lehre der Erwählung dazu führt, dass ein Christ erst recht sündigt, oder um die Frage, ob Erwählung ungerecht ist.

    Die Sprache ist manchmal etwas umständlich, denn der Herausgeber hat sich bemüht die Predigten möglichst wortgetreu wiederzugeben. Das ist kein Nachteil, aber man braucht Zeit zum Lesen. Die Argumente sind nicht immer überzeugend – es spricht schon auch einiges für eine andere Sichtweise.

    Erwählung oder Entscheidung? Vielleicht stimmt ja beides. Im christlichen Glauben gibt es ja einige scheinbare Widersprüche, die wir einfach nicht begreifen können, z.B., dass Jesus ganz Gott und ganz Mensch ist. 

    Fazit: Ein interessantes Buch, vor allem für Menschen die Argumente für die Lehre der Erwählung suchen. Es ist schön, dass diese Predigten neu aufgelegt wurden, auch wenn Spurgeons Argumente nicht immer überzeugen.

  7. Cover des Buches Im Garten des Vaters (ISBN: 9783423140348)
  8. Cover des Buches Europa im Mittelalter (ISBN: 9783866474024)
  9. Cover des Buches Q (ISBN: 9783862414505)
    Luther Blissett

    Q

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Ein Thriller zwischen Reformation und Inquisition!
    Es ist ein Roman erschienen, von einem Autor, der sich Luther Blissett nennt. Aber wer versteckt sich hinter dem Pseudonym? Wer hat diesen historischen Thriller geschrieben, in dem ein Mann ohne Namen einen Mann mit vielen Identitäten jagt? Als in Italien dieser gewaltige Roman über die Zeit der Reformation erschien, löste er einen Sturm der Begeisterung aus. Denn neben grandioser Unterhaltung gibt er dem Leser ein Rätsel auf: Wer ist Luther Blissett? Die Überraschung war groß, als die Wahrheit ans Licht kam: Vier junge Autoren aus Bologna waren die Urheber dieses mysteriösen Romans. Ihr Ziel: die traditionelle Autorenschaft zu sprengen. Raffiniert umspannt dieser historische Thriller vierzig Jahre im 16. Jahrhundert - vierzig Jahre, die die Welt veränderten. Deutschland ist im Umbruch: Luther und die Wiedertäufer, päpstliche Spione und aufständische Bauern kämpfen um Macht und Vorherrschaft. Vor diesem Hintergrund stehen sich zwei erbitterte Feinde gegenüber: Ein junger Theologiestudent, Anführer der Häretiker, und sein unsichtbarer Feind - Q, der Mann ohne Gesicht, der Statthalter des Papstes, der Verräter ohne Namen. Seine Mission: den Geist der Revolte auszulöschen. Doch die Rebellen kämpfen mit einer unschla gbaren Waffe: der Macht des Wortes.
  10. Cover des Buches Krone der Welt (ISBN: 9783404183074)
    Sabine Weiß

    Krone der Welt

     (75)
    Aktuelle Rezension von: AddictedToBooks

    Vincent will als Architekt prächtige Stadthäuser bauen. Ruben sehnt sich nach Abenteuern auf hoher See. Betje ist eine begnadete Köchin. Zusammen sind die Geschwister in Amsterdam gestrandet, einem Ort der märchenhaften Möglichkeiten. Doch es ist auch die Zeit der großen Auseinandersetzungen. Katholiken und Calvinisten streiten um den rechten Glauben, Engländer und Spanier um den Einfluss auf das Land am Meer, Kaufleute um die wirtschaftliche Macht. Können sich die Geschwister in dieser schwierigen Situation behaupten?

    Wie immer hat mich dieser historische Roman der Autorin Sabine Weiß überzeugt, aber ich hatte auch nichts anderes erwartet. "Krone der Welt" war mein erster Roman überhaupt, der in den Niederlanden spielt. Das Buch hat mich richtig gut unterhalten und strotzte nur so von gut recherchierten Informationen. In der Mitte des Buches gab es mal ein paar Abschnitte, die sich ein bisschen länger gezogen haben, aber das Durchhalten hat sich gelohnt.

    Wer gerne historische Romane liest oder sich als Newbie an das Thema herantrauen möchte, hat hier das Buch seiner Wahl gefunden.

    "Krone der Welt" erhält von mir 5 von 5 möglichen Sternen.

  11. Cover des Buches Castellio gegen Calvin oder Ein Gewissen gegen die Gewalt (ISBN: 9783104001852)
    Stefan Zweig

    Castellio gegen Calvin oder Ein Gewissen gegen die Gewalt

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Alice-33
    Ein aufwühlendes, leider immer noch aktuelles Veto gegen Fanatismus und Tyrannei und ein leidenschaftliches Plädoyer für Glaubens-, Gedanken- und Redefreiheit. Schließlich aber kann der Autor tröstlich auf das immanente und nur kurzfristig zu unterdrückende Faktum menschlichen Freiheitsdranges verweisen: „…so ist in sonderbarster Verwandlung gerade aus dem System des Calvinismus das besonders grimmig die individuelle Freiheit beschränken wollte, die Idee der politischen Freiheit entstanden“(…)“Aus puritanischem Geiste ist eines der wichtigsten Dokumente der Neuzeit gestaltet, die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten.“
  12. Cover des Buches Finales Manifesto (ISBN: 9783038480419)
    Charles Haddon Spurgeon

    Finales Manifesto

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Arwen10
    Von Spurgeon kenne ich schon einige Texte. Ich bewundere seine Art, wichtige Dinge in verständlicher Sprache mit wenigen Worten darzulegen. Dieses Büchlein enthält eine Predigt, die Spurgeon vor über hundert Jahren gehalten hat. Dazu gibt es noch eine Einführung über seine Person und eine Einleitung zum Buch.

    Spurgeon und seine Texte rufen Widerspruch hervor bei denjenigen, die gerne alles anders sehen. Natürlich gibt es Auseinandersetzungen um die richtige Bibelübersetzung und zu vielen Themen mehr. Darüber wird aber das Wesentliche vergessen. Spurgeon spricht ganz einfache Dinge an, z.B. der Müßiggang und die Unterhaltung. Das ist ganz klar etwas, was den heutigen Menschen sauer aufstößt, kennt man doch nichts Schöneres als Freizeit und Unterhaltung in allen Lebenslagen.

    Daneben sollte man sich die Frage stellen, ob man überhaupt bereit ist, Jesus nachzufolgen ? Ansonsten wird es dem Leser schnell unangenehm, da Spurgeon den Finger auf so manches Problem legt. Da ist es völlig egal, aus welchem theologischen Lager Spurgeon stammt. Egal aus welcher Kirche wir kommen, wer Jesus heute nachfolgen will, kommt an der Bibel z.B. nicht vorbei. Ein zunehmendes Problem der heutigen Zeit scheint mir zu sein, dass man nicht mehr einfach glaubt. Durch die vielfältigen Möglichkeiten egal in welchen Bereichen wird nahezu alles in Frage gestellt. Dazu kommt, dass sich viele den Glauben zu einfach vorstellen. Mit nur in die Kirche gehen oder sich Christ nennen, ist es nicht getan. Richtiger Glaube hinterlässt tiefgreifende Veränderungen und genau diese Problematik wird auch in diesem Buch immer wieder angesprochen.

    In diesem Buch geht es oft um Grundlagen, wie das Bibellesen und den Heiligen Geist. Dabei werden Dinge angesprochen, die auch heute noch gültig sind. Da unsere heutige Zeit aber so konträr zu diesem Buch ist, ist der Gegensatz sehr groß. Der Leser selbst ist gefragt. Den Weg des Einzelnen kann dieses Buch nicht verändern, außer man befindet sich auf Wegen, die in diesem Buch angesprochen werden. Dann ist dieses Buch eine große Bereicherung. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen.
  13. Cover des Buches Vielleicht will der Kapitalismus gar nicht, dass wir glücklich sind? (ISBN: 9783813504569)
    Max A. Höfer

    Vielleicht will der Kapitalismus gar nicht, dass wir glücklich sind?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape


     

    Selbstverständlich ist das so, dass das oberste Ziel des Kapitalismus nicht das „Glück der Menschen“ ist, sondern die Steigerung des Gewinns. Von da an aber gehen die Meinungen doch stark auseinander. Während auf der einen Seite die These weit verbreitet ist, dass der Kapitalismus die einzig denkbare Wirtschaftsform ist, die letztendlich indirekt dem Menschen zu Gute kommt (Investition, Arbeitsplätze, Gewinn, Entlohnung, Sicherung der Lebensgrundlage und Gewinn) steht auf der anderen Seite der abgewandelte Spruch der Revolution „Der Kapitalismus frisst seine Kinder“ und dazwischen die Überzeugung, dass ein „gerahmter Kapitalismus“ im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft dann doch, wenn schon nicht zum Glück, dann zur breitest möglichen Sicherung, Versorgung und damit zur Zufriedenheit zumindest führt.

     

    Höfer kennt die „kapitalistische Seite“ gut, sie war über lange Zeit Rahmung seines Lebens. Leitender Redakteur des „Capital“ und auch in anderen Funktionen das, was man „arbeitgebernah“ nennt.

     

    Seine grundlegende Beobachtung nun war und ist, dass „wir trotz allen Wohlstandes nicht zufrieden sein können“. Und so hat er sich auf den Weg gemacht, die ganze Sache mit der kapitalistischen Wirtschaftsordnung näher zu beleuchten bis dann hin zum Untertitel des Buches: „Bekenntnisse eines Geläuterten“. Mithin stellt Höfer die Sinnfrage gegenüber seiner eigenen Lebensweise und greift damit eine nicht seltene Grundstimmung im Lande auf.

     

    Und reibt sich in dieser Phase seines Lebens an dem Widerspruch zwischen einerseits der Erfolgsgeschichte der sozialen Marktwirtschaft (von der er unterschwellig auch im Buch nicht wirklich lassen kann) und der zunehmenden gesellschaftlichen Antipathie gegen die Begleiterscheinungen auch dieser gerahmten Form des reinen Kapitalismus. Gier, Sozialabbau, mangelnde Qualität und das alles zum einzigen ziele der Gewinnmaximierung.

     

    Ein Unbehagen, dass auch den Autor ergriff und das durchaus nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern von dem Ökonomen Richard Easterlin bereits Anfang der 70er Jahre beobachtet wurde. „Mehr Wohlstand macht die Menschen nur unbedeutend glücklicher“.

     

    Warum also, und das ist die Grundfrage, die Höfer sich (und mit dem Buch auch dem Leser stellt) „all der Stress und nach immer mehr Einkommen, Wachstum und Produktivität streben, wenn das Lebensglück der Menschen (dadurch) nicht zunimmt“?

     

    Die Antwort, auch das legt Höfer zu Grunde, wäre im „Wie“ und nicht im „Wie viel“ zu finden. Eine Binsenweisheit, die dennoch, da hat Höfer recht, zwar „gewusst“, aber weitgehend „nicht getan“ wird. Es braucht eben eine überzeugende Alternative, denn „der Steigerungskapitalismus“ kann aus systemischen Gründen nicht aufhören, Rendite zu erwirtschaften und damit auf Wachstum zu setzen ist unabdingbare Voraussetzung für ein funktionieren des Kapitalismus ,

     

    Womit sich auch die Frage beantwortet vom Titel des Buches her. Glückliche und zufriedene Menschen kann der Kapitalismus aus sich heraus gar nicht wollen, denn solche begehren zu wenig. Nur wer im Überfluss unzufrieden verbleibt, ist bereit, weiter zu konsumieren und „die Dinge am Laufen zu halten“.

     

    Gut 236 Seiten kritischer Betrachtung stellt Höfer in den Raum des Buches, um die „Lücken im System“ deutlich zu benennen und das macht er durchaus überzeugend.

     

    12 Seiten zum Ende sodann bieten seine „Alternative“. Das erscheint nicht nur, was den Raum im Buch angeht, wenig, das erschöpft sich leider auch in nur vage vorgestellten Ideen von einem „guten Leben“ in Form eines „Kulturkampfes“ (auch um mehr Schlaf. Was stimmen mag, aber eher nicht das Hauptproblem darstellt).

     

    Nach der Lektüre verbleibt, Höfer „irgendwie“ schon recht zu geben in den Verwerfungen der kapitalistischen Konsumwelt und „irgendwie“ schon auch was ändern zu müssen in Richtung von mehr Freundschaft, Sinn und Besinnung. Schön aber wäre es gewesen, wenn er seine „Erkenntnisse eines Geläuterten“ dann auch sehr konkret vor Augen des Lesers gestellt hätte.

     

    Alles in allem ein Buch voller „richtiger“ kritischer Anmerkungen und eines ebenso nachvollziehbaren „anders sollte und müsste es sein“, das zu sehr im Allgemeinen aber verbleibt und zu wenig konkrete Alternativen auch aus dem eigenen Leben aufzeigt.

  14. Cover des Buches Deutsche Geschichte für Dummies (ISBN: 9783527715879)
  15. Cover des Buches Bildung. Alles, was man wissen muß (ISBN: 9783821853772)
    Dietrich Schwanitz

    Bildung. Alles, was man wissen muß

     (18)
    Aktuelle Rezension von: VanessaEden
    Dennoch ist das Buch wunderbar gestaltet, es macht Spaß, darin zu blättern, zu schmökern und ich benutze es immer wieder gerne zum Nachschlagen. Tatsächlich sind die geschichtsträchtigen Dinge, die man zur sogenannten Allgemeinbildung zählt, übersichtlich und bildhaft dargestellt. So bleibt man an dem ein oder anderen Thema hängen, dem man sich mit Hilfe anderer Literatur eingehender widmen kann. 

    Alles in allem ein Buch für jeden Haushalt!
  16. Cover des Buches Das Amulett (ISBN: 9783872910301)
    Conrad Ferdinand Meyer

    Das Amulett

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Bucherpalast

    Nür die Leser unter uns, die „Das Amulett“ noch nicht gelesen haben und dadurch nicht wissen worum es geht, hier eine kurze Zusammenfassung: Conrad Ferdinand Meyer, behandelt in dieser kurzen Novelle, den Konflikt zwischen den Protestanten und den Katholiken im 16ten Jahrhunderts. In der sogenannten "Bartholomäusnacht" (23. August 1572) findet dieser Konflikt seinen blutigen Höhepunkt. Dieser ist somit auch gleich der Höhepunkt der Novelle von Meyer.

    Durch die literarische Form der Novelle geht auch die Handlung relativ schnell voran gehen. Aber mit den verschieden gestalteten Erzählsträngen und den Rückblenden schafft es der Autor, dass Geschehen gut rüber zu bringen.

    Mit den heutigen, modernen Büchern ist es natürlich kein Stück vergleichbar. Dennoch ist es für die damalige Zeit ein gut geschriebenes Buch, welches den Leser durch die Geschehnisse treibt.

  17. Cover des Buches Preußen (ISBN: 9783442129898)
  18. Cover des Buches Der Zweikampf. Die heilige Cäcilie. Sämtliche Anekdoten. Über das Marionettentheater u.a. Prosa (ISBN: 9783150080047)
  19. Cover des Buches Preussens Herrscher (ISBN: 9783406541292)
  20. Cover des Buches Höfe und Allianzen (ISBN: 9783886803095)
    Heinz Schilling

    Höfe und Allianzen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Wenige werden sich diese Kriege merken: Pfälzischer Erbfolgekrieg, Österreichischer Erbfolgekrieg, Spanischer Erbfolgekrieg, Siebenjähriger Krieg.

    Wenige interessiert wirklich, durch welche Verwaltungsreformen und welche gesellschaftlichen Entwicklungen Österreich und Preußen zu Einheitsstaaten und schließlich zu Großmächten wurde.

    Aber es ist interessant, wie das Heilige Römische Reich, das nach dem Dreißigjährigem Krieg noch erstaunlich wichtig war, in Süd(west)deutschland noch lange eine politische Realität blieb, während andere Staaten langsam aus ihm herauswuchsen.

    Und wenn heute Nationalstaaten heute schwächer werden, ist es wichtig zu sehen, wie sie entstanden sind und was sie leisteten. Da muss man sich eben durch die Kriege und Reformen durchbeißen.

    Zum Trost gibt es immerhin ganz viele Bilder.
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