Bücher mit dem Tag "camping"
157 Bücher
- Carina Bartsch
Kirschroter Sommer
(2.784)Aktuelle Rezension von: la-waNach sieben Jahren trifft Emely wieder auf Elyas. Ihre erste große Liebe. Schon einmal hat der Bruder ihrer besten Freundin ihr Leben auf den Kopf gestellt und ihr das Herz gebrochen. Emely hasst ihn und würde ihn am liebsten nie wieder sehen. Zum Glück wird sie bald durch den anonymen E-Mail-Schreiber Luca abgelenkt, der sie mit seinen romantischen Nachrichten berührt und genau das Gegenteil von dem arroganten Elyas ist.
Dieses Buch gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern.
Es ist eine typische Haters-To-Lovers Geschichte, die trotz alledem durch den angenehmen und leichten Schreibstil überrascht. Die Protagonisten Emely und Elyas haben von Anfang an eine Anziehung, die in der Geschichte immer weiter ausgebaut wird. Dies geschieht jedoch absolut natürlich und reißt einen als Leser mit.
Besonders Emely hat mich mit ihren schlagfertigen Sprüchen mehrmals beim Lesen zum Lachen gebracht, was mir nur sehr selten passiert.
Es ist eine gute Mischung aus einem humorvollen und romantischen Buch. Absolut weiterzuempfehlen!
- Lauren Oliver
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
(1.415)Aktuelle Rezension von: zeilenrankenWas wäre wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten?
(Diese Rezension enthält Spoiler!)
Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12 Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: Mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen des selben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen den, diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte...
Oder - Und täglich grüßt das Murmeltier. Es ist offensichtlich, dass die Autorin sich an diesem Klassiker orientierte, aber ihre neue Interpretation ist Lauren Oliver unglaublich gut gelungen. Mit jedem Tag bekommen die Charaktere mehr Tiefe und man kann immer wieder neue Blickwinkel erhaschen, besonders die Protagonistin Sam entwickelt sich innerhalb dieser Tage richtig weiter. Der Schreibstil war in meinen Augen sehr poetisch, erinnerte mich wieder daran, dass man manchmal genauer hinsehen oder gar sich selbst reflektieren bzw infrage stellen sollte. - William Paul Young
Die Hütte (Filmausgabe)
(618)Aktuelle Rezension von: thenightEin Wochenende mit Gott,mit dem ich leider nichts anfangen konnte, aber es hieß ja schon auf einer der ersten Seiten das das Buch nicht unbedingt für mich geschrieben wurde.
Mack hat seine Tochter durch ein schreckliches Verbrechen verloren, er und seine Familie trauern und zerbrechen innerlich fast an dem Schmerz den der Tod der Tochter und Schwester verursacht.
Eines Tages erhält Mack einen Brief der ihn an den Ort des Verbrechens einlädt, Mack folgt der Einladung und trifft auf drei Personen von denen eine behauptet Gott zu sein, Gott präsentiert sich als große Afroamerikanerin die sich selber *Papa* nennt, so nennt auch Macks tiefreligiöse Frau, Gott. Die beiden Anderen Personen sind Jesus und der heilige Geist.
In vielen Gesprächen bekommt Mack Antworten auf all seine Fragen er findet für sich Trost und lernt sich selbst zu vergeben.
Für mich persönlich trägt das Buch, mit seinem Tenor von Gottes allumfassender Liebe und Güte, zu dick auf.
Ich hatte etwas mehr Kritik erwartet, etwas mehr Wut von Macks Seite, ich bin beim Lesen teilweise sehr wütend geworden, in einer Szene erzählte Jesus das er die ganze Zeit von Missy Leidenszeit an ihrer Seite war und sie sehr tapfer gewesen sei, Mack nimmt diese Aussage dankbar hin, für mich völlig unverständlich.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, er erzählt in einer bildreichen und poetischen Sprache, die seine tiefe religiösität zum Ausdruck bringt, vielleicht kann man zu einem anderen Thema nochmals etwas von ihm lesen.
- Nele Neuhaus
Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)
(618)Aktuelle Rezension von: BaumIrDies war mein erstes Buch von Nele Neuhaus und ich bin überzeugt, das war nicht mein letztes 😊 Ich schaffe es immer wieder bei Krimreihen mittendrin einzusteigen aus Unwissenheit 😅 Aber das war kein Problem, die Geschichte ist in sich geschlossen und konnte auch so gelesen werden.
Überzeugen konnte mich vor allem der angenehme und flüssige Schreibstil, sowie die Idee hinter der Geschichte. Es blieb spannend bis zur letzten Seite, immer neue Wendungen ließen mich miträtseln und Theorien verwerfen (oder auch wieder hervorholen 😁).
Ein Stern Abzug gibt es von mir, da es für mich einfach zu viele Figuren waren und ich zeitweise nicht mehr durchblickte, wer was mit wem hatte und mit wem wie verwandt ist. Da half mir auch die Liste am Anfang nicht 🤷🏼♀️
Aber alles in allem ein gelungener Krimi 👍🏻
- Sarah Welk
Sommer mit Opa
(34)Aktuelle Rezension von: 0Soraya0Zum Inhalt (Klappentext):
Weil Jonas‘ Eltern arbeiten müssen, dürfen er und seine Schwester Marie mit Opa Franz nach Italien in Urlaub fahren. Sommer, Sonne, Freiheit, hurra!Doch als Opas alter VW-Bus schon nach wenigen Kilometern an einem Baggersee den Geist aufgibt, sieht es schlecht aus mit Pizza, Pasta und Gelati. Zum Glück kann Opa Franz nichts aus der Ruhe bringen, er hat immer die tollsten Ideen. Und aus einer Autopanne wird für Jonas und Marie ganz unerwartet der beste Sommer aller Zeiten!
Meine Meinung:Zu Beginn jedes Kapitels findet man ein liebevoll gestaltetes Bild, welches schon einen kleinen Ausblick auf den folgenden Inhalt bietet. Ich finde diese Zeichnungen sehr treffend gewählt und auch als kleine Einstimmung super.Der Schreibstil ist einfach gehalten und meiner Meinung nach perfekt für die Zielgruppe geeignet. Es wird alles rechtdetalliert beschrieben, so dass sich die kleinen Leser selbst ein Bild machen und ihrer Fantasie ein bisschen freien Lauf lassen können.Die Kapitellänge finde ich auch gut gewählt, denn so kann eignet sich das Buch auch perfekt zum Vorlesen für die Kleineren, ohne dass diese überfordert werden.Eigentlich wollen Jonas und Marie mit ihrem Opa im VW-Bus nach Italien fahren, aber wie das so ist, kommt alles anders als geplant. So landen die drei an einem See mitten im Wald, wo sie dann die zwei Wochen verbringen, da das Auto nicht mehr anspringen will. Dort erleben sie so einige Abenteuer. Beim Lesen bleibt sicher kein Auge trocken, denn das Ganze wird wirklich mit viel Humor erzählt. Durch diese Art sind auch die Kleinen recht schnell begeistert bei der Sache und würden bestimmt gerne selbst mal solche Ferien verbringen.
Fazit:Ein wirklich lustiges Ferienabenteuer, dass ganz anders abläuft als geplant. Hier ist Lesespaß für Groß und Klein garantiert.
- Ava Reed
Die Stille meiner Worte
(752)Aktuelle Rezension von: rou_booksHeute möchte ich euch ein für mich ganz besonderes Buch vorstellen.❤️
Eines dieser Bücher, dass man jedem Menschen in die Hand drücken und sagen möchte "LIES ES"📖
Eines dieser Bücher, dem kein Wort oder Begriff ganz gerecht werden kann, für das was man dabei empfunden hat und was es einem gibt.💖🤯
Eines dieser Bücher, dass man ganz tief ins Herz geschlossen hat und nie wieder loslassen wird.♾️
Die Rede ist von "Die Stille meiner Worte" von Ava Reed.🥰✨️
2019 las ich die Geschichte zum ersten Mal und schon da war es um mich geschehen. Doch beim zweiten Mal war das Leseerlebnis noch intensiver, ich war nicht nur kurz davor zu weinen, nein, ich weinte.🤧🥹🤩
Die Geschichte hat mich so viele Gefühle durchleben lassen. Verbundenheit, Mitgefühl, Schmerz, Verständnis, Hoffnung, Trauer...
Sie wird abwechselnd aus Hannahs und Levis Sicht erzählt und in beiden habe ich mich wiedergefunden.
In Hannahs Trauer und Levis Echtheit und Tiefgründigkeit.🥺🥰
Ava Reed macht hier ganz deutlich klar "Es is okay, nicht okay zu sein, es ist okay einen Menschen verloren zu haben und trotzdem glücklich sein zu können und es ist auch okay wieder traurig zu sein".
Hier wird einem gut vor Augen geführt, dass es nicht nur um Oberflächlichkeit geht und gehen sollte, sondern die Risse in den schicken Fassaden auch eine Daseinsberechtigung haben.
Ich möchte jedem Menschen da draußen dieses Buch ans Herz legen.🫶
Lest es, liebt es, fühlt.💞
Ein Highlight fürs Leben.
PS: Danke Ava für diese Geschichte! Sie bedeutet mir die Welt.🥹❤️
- Rainer Wittkamp
Stumme Hechte
(26)Aktuelle Rezension von: takabayashiWieder ist Rainer Wittmann ein vielschichtiger, spannender und temporeicher, gleichzeitig aber auch amüsanter Krimi mit viel Witz gelungen.
Sein Ermittler, Martin Nettelbeck, muss dieses Mal einen Fall aufklären, in den vier hochrangige Polizeibeamte verwickelt sind. Die vier kennen sich seit der Ausbildung und waren unter ihren Mitstudenten als "Die Viererbande" bekannt. Obwohl aus unterschiedlichen Ecken Deutschlands stammend, haben sie es geschafft, über viele Jahre ihre Freundschaft zu pflegen, indem sie sich zwei Mal im Jahr treffen. In Berlin soll eine Konferenz stattfinden, an der alle vier teilnehmen, und diese Gelegenheit haben sie zu einer gemeinsamen Radtour vor Beginn der Konferenz genutzt. Auf einem Campingplatz nahe Berlin wird am frühen Morgen einer der vier Freunde tot aufgefunden. Mord oder Selbstmord? Das bleibt ziemlich lange unklar. Die anderen Freunde haben nach einem alkoholgetränkten Abend tief geschlafen und (angeblich?) nichts von den nächtlichen Geschehnissen mitgekriegt.
Während es Nettelbeck und seinen Kollegen immer klarer wird, dass es sich um einen Mord handelt, wird ihnen von höherer Stelle im LKA nahegelegt, den Fall als Selbstmord möglichst schnell abzuschließen, um das Image der Polizei nicht zu beschmutzen.
Und Nettelbecks Situation wird noch komplizierter, denn die Tochter seiner Lebensgefährtin wird entführt. Wie sich später herausstellt von einer psychisch labilen jungen Frau, die gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde; sie gibt dem Polizisten die Schuld an all ihrem Leid und will sich so an ihm rächen.
Die Handlung ist spannend bis zum rasanten Ende und immer wieder wird man als Leser durch unverhoffte Wendungen in die Irre geschickt. Die Auflösung ist vom Autor gut konzipiert und für den Leser absolut nachvollziehbar. Die kurzen Kapitel mit den damit verbundenen häufigen Perspektivwechseln verleihen dem Roman ein enormes Tempo.
"Stumme Hechte" ist der vierte Band einer Reihe um Kommissar Nettelbeck. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Vorgängerbände zu kennen. Für mich war es der zweite nach "Frettchenland". Viele der Protagonisten waren mir schon vertraut. Alle Charaktere sind gut und lebensecht beschrieben, Nettelbeck und sein Team wirken sympathisch und menschlich. Inhaltlich hat mir die gelungene Mischung aus Privatem und Ermittlungstechnischem sehr gut gefallen.
Fazit: Diesen zugleich spannenden und humorvollen Krimi kann ich uneingeschränkt empfehlen!
- Chris Fabry
Junikäfer, flieg
(36)Aktuelle Rezension von: Mandarine_110Ein wirklich wunderschönes Buch, dass michAb der ersten Seite an gefesselt hat.Ein Buch, dass man nicht so schnell vergisst.Ich kann es nur weiter empfehlen! - Shannon Stacey
Mein Traummann, meine Brüder, ein Zelt und ich
(34)Aktuelle Rezension von: Blubb16Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Farbwahl des Covers hat mich am meisten angesprochen. Auch zum Inhalt hat es gepasst.
Inhalt:
Liz Kowalski startet ein Neuanfang in ihrer alten Heimat bei ihrer Familie, nachdem sie ihren Freund in den Wind geschossen hat.
Leider läuft nicht gleich alles wie geplant, ihr Auto fährt sie zu Schrott und ihr Helfer ist Drew, der beste Freund ihres Bruders. Mit dem sie einen One-Night-Stand hatte, was keiner erfahren darf. Doch das ist gar nicht so leicht, da Drew zu dem traditionellen Familienausflug eingeladen wurde.
Charaktere:
Durch die unterschiedlichen Perspektivwechsel von Liz und Drew im Buch, kann man sich gut und die beiden Figuren hineinversetzen.
Schreibstil:
Für mich war der Schreibstil wirklich gut. Flüssig, leicht und locker zu lesen. Der Schreibstil hat mich zu keiner Zeit gelangweilt.
Fazit:
Das Buch hat mir gut gefallen. Ich würde jeder Zeit wieder ein Buch von Shannon Stacey lesen. Es ist absolut Lesenswert!
- Mia Cooper
Emily & David - Wo mein Herz auf dich wartet
(39)Aktuelle Rezension von: conny_readsNachdem ich schon den ersten Band über Joanna und Matt gelesen habe, musste ich unbedingt auch die Fortsetzung lesen. Ich wollte nur zu gerne wissen, wie es mit Joanna und Matt weitergeht, da der erste Band doch ein paar Fragen offen gelassen hatte. Außerdem war ich sehr gespannt auf die Geschichte von David, da ich ihn bereits im vorherigen Band sehr lieb gewonnen hatte.
Zuerst einmal finde ich es sehr schön, dass auch die Geschichte von Joanna und Matt weiter erzählt wird. So werden einige Fragen beantwortet, die für mich nach Band 1 noch nicht geklärt bzw. noch offen waren. Es hat mich auch sehr gefreut noch ein wenig mehr von den beiden mitzubekommen.
In David bin ich ja verliebt, seit ich in der vorherigen Geschichte das erste Mal von ihm gelesen habe. Seine lustige, liebenswerte Art ist mir direkt unter die Haut gegangen. Leider bekommt man in der Fortsetzung von dieser Seite weniger mit. Da hatte ich mir etwas mehr erwartet. Zudem konnte ich Davids Handeln Emily gegenüber manchmal kaum nachvollziehen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass das ein oder andere Kapitel auch mal aus Davids Sicht dargestellt wird. Stattdessen ist die ganze Geschichte nur aus Emilys Sicht geschrieben. Nichtsdestotrotz kommt aber seine hilfsbereite, familiäre Seite oft genug zum Vorschein. Dies hat mir wiederum sehr gut gefallen und mich auch häufig berührt.
Emily habe ich als sehr stark und eigenständig empfunden. Sie geht ihren Weg und meistert so manche Herausforderung, die ihr das Leben stellt. Für ihren Umgang mit Problemen habe ich sie sehr bewundert. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und war so manches Mal genauso verwirrt wie sie, wenn David sich mal wieder unberechenbar verhalten hat.
Das Ende der Geschichte, und somit auch wie Emily und David zusammengefunden haben, war mir für meinen Geschmack etwas zu dramatisch und zu schnell. Wer aber auf Drama steht kommt hier auf seine Kosten.
Alles in allem war es sehr schön, noch einmal auf den Campingplatz zurückzukehren. Man trifft alte Bekannte wieder und lernt neue kennen. Auch der Schreibstil von Mia Cooper ist wieder sehr gefühlvoll und trägt einen durch die Geschichte. So ganz kommt die Fortsetzung aber für mich nicht an den ersten Teil heran.
- Susanne Bodensteiner
GU Aktion Ratgeber Junge Familien - Outdoorküche
(77)Aktuelle Rezension von: loly6ifyDieses Kochbuch erkundet bisher relativ unberührte Bereiche der kulinarischen Finesse. Beim Campen muss man mit besonderen Rahmenbedingungen rechnen. Neben begrenzten Kochutensilien, sind auch Lebensmittelvielfalt und Aufwärmkapazität beschränkt. Kein Wunder, dass die meisten zu einfachen Dosenessen greifen. Jedoch gibt dieses Kochbuch für alle Campingbegeisterten, eine nette Abwechslung zu Ravioli und Grillfleisch. Gerade bei längeren Campingtouren, kann man sich hier viele tolle Ideen holen. Es inspiriert und regt zum Ausprobieren an. Und ein zusätzlicher Bonus: die Rezepte sind auch viel gesünder als die Fertigvarianten. Neben bunten Pfannen und Fischgerichten findet man hier auch kreative Salate. Das einzige Manko an dem Buch ist, dass der Koch über eine gute Campingausrüstung verfügen muss. Doch auch hier hält gleich zu Beginn das Buch Informationen und Ratschläge zu den begrenzten Möglichkeiten bereit. Für Camper auf jeden Fall einen Blick wert!
- Rolf Uliczka
Skippermord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi
(40)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseTitel und Cover sind wieder sehr stimmig. Nichts anderes hätte ich von dem Autor erwartet.
Die Geschichte liest sich flüssig und man mag wiedet am liebsten in einem durch lesen
- Tina Voß
Kein Mops ist auch keine Lösung
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhalt:
Kay lebt zusammen mit ihrem Leih-Mops Bernd in ihrer Leihwohnung. Wohnung sowie Hund sind nur geliehen, da diese ihrer Freundin Klara gehören, die derzeit in Afrika sozialen Projekten nachgeht. Kay kann sich aber so gar kein Leben mehr ohne ihren Bernd vorstellen. Was soll sie nur tun, wenn Klara wieder da ist? Nicht nur darüber zerbricht sie sich den Kopf, ihr Freund benimmt sich auf äußert verschlossen und merkwürdig. Und ihre beste Freundin und Geschäftspartnerin Juli treibt sich nach Feierabend heimlich in einem Kasino rum. Ist sie etwa spielsüchtig? Turbulente Zeiten für Kay und Mops Bernd.
Meinung:
Die Geschichte ist sehr amüsant geschrieben. Sie beginnt mit dem Tauchkurs von Kay, wo sie sich über alle Maßen zum Affen macht. Das allerdings nicht freiwillig. Sie hat schlichtweg keinerlei Talent zum Schwimmen & Tauchen, sehr zur Freude ihrer anderen Kursteilnehmer. Allerdings war das eine Situation die mir wenig zu überzogen dargestellt wurde. Über Kay wurde sich dermaßen lustig gemacht, das war mir zu viel des Guten. Ab und zu gab es nochmal ein paar Situationen, die ich auch nicht so amüsant fand, aber im Großen und Ganzen kam mir der Humor schon entgegen.
In dem Buch gibt es die klassischen Missverständnisse, durch die Kay in tollpatschige Situationen gerät. Auch hier mag es an manchen Stellen etwas überzogen sein, aber es war amüsant und unterhaltsam. Und das macht die Geschichte auch aus. Es ist leichte, angenehme und unterhaltsame Kost. Nicht mehr und nicht weniger. Während dem Lesen habe ich festgestellt, dass es sich hier um Teil 2 einer Reihe handelt. Aber es hat mich nicht gestört, den ersten Teil nicht zu kennen. Man könnte auch meinen, es handelt es sich um einen Einzelband. Es ist meiner Meinung nicht zwingend notwendig, Teil 1 im Vorfeld zu lesen.
Fazit:
Ein amüsantes Buch perfekt für Zwischendurch.
©_Sahara_
- Charly von Feyerabend
Müritz, Mord und Mückenstich
(24)Aktuelle Rezension von: RoRezepteMüritz, Mord und Mückenstich ist ein Campingplatzkrimi mit der hochschwangeren Frieda, welche als Journalistin nun Detektivin spielt. Frieda ist mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern an der Müritz campen. „Back to nature“ ist das Motto ihres Mannes, und Frieda davon genervt. Als sie einen Toten in ihrer Hängematte findet, ist Friedas Langeweile vorbei und ihr unbändige, unerbittliche Neugierde geweckt. Für die Journalistin passt ein langweiliger Herzinfarkt nicht ins Bild und sie beginnt ihre Spürnase in Angelegenheiten zu stecken, die sie partout nichts angeht. Und schnell findet sie heraus, dass es einige Streitereien unter den Bewohnern gab. Ein Grundstück, für das es vielfältige Bebauungspläne gibt, ist stark umstritten; zusätzlich gibt es eine Geliebte und Nebenbuhler. Viele Verdächtige, viele Motive und Null Beweise. Selbst die Witwe steht auf der Verdächtigenliste, nachdem auch das Testament verschwunden ist.
Die unerschrockene Frieda ist der Knaller, ihre neue Theaterstücke-rezitierende Freundin herrlich amüsant und die Verwicklungen der Dorfgemeinschaft sehr rätselhaft. An manchen Stellen wirkte mir die Geschichte ein wenig zu chaotisch. Frauen, besonders Schwangere, springen bekanntermaßen ja gerne von einem zum nächsten Gedanken, doch mir war das manchmal nicht nur zu viel Gedankenchaos, sondern auch mal zu viele verwirrende Handlungen auf einmal. Gefühlt fehlte mir ebenfalls der 100-prozentige Draht zu Frieda.
Gegessen wird zwar viel, besonders durch die Hochschwangere, aber leider gibt es keine richtigen kulinarischen Ergüsse. Dennoch bietet der Roman eine Vielzahl an Rezepten, welche campingtauglich und außergewöhnlich kreativ sind. Eine tolle Ergänzung für den Campingplatzkrimi.
Besonders gelungen empfand ich den Handlungsort: Der klassische Campingplatz wie aus der Kindheit, in denen die Erwachsene immer am Campingwagen saßen und die Kinder mit den anderen Campingplatzkindern den ganzen Tag auf Abenteuerreise waren. Chapeau für eine gelungene, gedankliche Reise in meine eigene Kindheitserinnerungen.
Die Rezepte aus Müritz, Mord und Mückenstich gibt es unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/mueritz-mord-und-mueckenstich-charly-von-feyerabend
- Andreas Geist
Nackgebiete: Camping-Urlaub mal erotisch?
(17)Aktuelle Rezension von: 0Soraya0Zum Inhalt (Klappentext):
"Wir hatten vorgestern zum letzten Mal Sex!"
Diese Äußerung hing wie eine giftige Seifenblase in der Luft und drohte durch mein Schweigen zu platzen und alles Leben im Umkreis von einem Kilometer zu vernichten, die Zimmerpflanzen eingeschlossen.
So kann es nicht weitergehen!
Kurz entschlossen bucht Martina Gruber bei Gabi im Reisebüro einen Urlaub auf einem FKK-Campingplatz an der französischen Atlantikküste - ohne Wissen ihres Mannes Johannes, der komplett überrumpelt die Sache am liebsten abblasen würde. Dumm nur, dass Gabi stadtbekannterweise so verschwiegen ist wie eine Gießkanne wasserdicht.
Es bleibt die Flucht nach vorne vor dem anstehenden Dorffest mit Tratschbörse, auf dem die Grubers mit ihrer Schmuddelbuchung mit tödlicher Sicherheit Thema Nummer eins sein werden.Meine Meinung:
Ich war gespannt auf diesen etwas anderen Urlaub, den ich begleiten durfte. Eins vorne weg, es war wirklich anders - aber auch anders als ich vermutet hatte.
Der Schreibstil ist locker, flockig, vor allem ungezwungen und durchzogen von sehr viel Humor, was mir sehr gut gefallen hat! So bin ich wirklich schnell in die Geschichte eingetaucht.
Wer den Klappentext liest, vermutet hier einen Urlaub, bei dem es sich rein um FKK dreht. Und ja es spielt natürlich eine große Rolle, aber dem Autor ist es gelungen, trotzdem noch viele andere Handlungsstränge dazu zu nehmen, so dass dieses Thema nicht alleine im Vordergrund steht und trotzdem einen wichtigen Part einnimmt und einfach nur selbstverständlich wirkt.
Auch wenn der Großteil spannend ist, gab es immer wieder Szenen, die das ganze für mich unnötig in die Länge gezogen haben, ohne etwas wesentliches beizutragen. An diesen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tempo gewünscht, um die Längen nicht so deutlich werden zulassen.
Alles in Allem hatte ich aber unheimlich viel Spaß mit dem verrückten Johannes und seiner Familie. Ich meine, wer feiert schon auf einem FKK-Campingplatz Urlaub mit der "prüden" Schwiegermutter, die nicht wissen darf, wo sie sich wirklich befindet?Fazit:
Der etwas andere Urlaub - und das in vielerlei Hinsicht! - Arno Strobel
Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
(279)Aktuelle Rezension von: GiseSeit vor zwei Jahren ihr Bruder Fabian und seine Frau auf einem Wohnmobil-Trip verschwanden, ist Evelyn Jancke nicht mehr sie selbst. Sie lebt nur noch für ihre Arbeit als forensische Psychologin. Voll dabei ist sie, als die Oldenburger Polizei sie anfragt um Mithilfe bei einer Mordserie auf Campingplätzen. Ob es hier wohl Parallelen zu Fabians Verschwinden gibt?
Die verschiedenen Ungereimtheiten um Fabians Verschwinden wie auch um den Campingmörder bilden ein solides Gerüst für einen äußerst spannenden Krimi. Leider war für mich nicht immer alles ganz schlüssig. So ganz konnte ich weder das Verhalten von Evelyn Jancke nachvollziehen wie auch das ihres Kollegen. Und obwohl das Buch gar nicht so dünn ist, kam mir die Handlung doch viel zu konstruiert vor, da wurde mir vieles zu wenig vertieft.
So ganz überzeugen konnte mich das Buch nicht, es hat meine Erwartungen an einen Psychothriller von Arno Strobel nicht ganz erfüllt. Ich vergebe knappe 4 von 5 Sternen.
- Sina Beerwald
Heringsmord
(21)Aktuelle Rezension von: Lesewuermchen...und das ausgerechnet, als Frieda und Ernst mit Dackel Gustav das Campingleben für sich entdecken!
Für ein Reetdachhaus auf Sylt hat es nicht gereicht. Aber Sylt soll es als Alterswohnsitz schon sein. Ernst kauft einen Wohnwagen, von dem Frieda zunächst nicht begeistert ist. Aber der furchtbare Teppich und die schrecklichen Gardinen sind unwichtig als ein Mord passiert.
Der Roman ist mal aus Friedas, mal aus Ernsts Sicht erzählt, so dass man beide Sichtweisen mitbekommt. Der Krimi ließ mich manches mal schmunzeln oder auch lachen, denn die Beschreibung des Camperlebens und verschiedene Campertypen wirklichkeitsnah- das fand ich als Camper super.
Die knapp 190 Seiten waren schnell gelesen. Das Buch war an keiner Stelle langweilig. Auf den Mörder bin ich nicht gekommen!!
- Kira Mohn
Wild like a River
(633)Aktuelle Rezension von: l_drHaven wohnt zurückgezogen mit ihrem Vater im Wald. Eines Tages trifft sie auf Jackson, einem Student auf Wanderschaft. Die beiden Freunden und nähern sich auch an. Havens Mutter ist früh verstorben. Durch Jackson beginnt sie ihr Leben zu hinterfragen und findet heraus, dass sie in der Stadt eine Tante hat. Sie möchte mehr über ihre Familie erfahren und zieht in die Stadt zu ihrer Tante. In der Stadt beginnt sie zu studieren. Jackson unterstützt sie sogut er kann. Haven will sich anpassen und versucht neue Leute kennen zu lernen, was nur schwierig funktioniert. Und dann ist das auch noch ihre Vergangenheit, über die sie immer mehr erfährt und muss aufpassen, dass sie sich in der Stadt nicht selbst verliert.
Das Buch ist leicht geschrieben und man kommt gut in die Geschichte rein. Die Gründe von Haven waren auch nachvollziehbar und man konnte miterleben wie sie sich langsam in der Stadt zurecht findet. Ich finde das Trope >>Not like other Girls<< immer ein bisschen schwierig. Hier war es in der Art ausgestaltet, dass Haven fast ausschließlich im Wald oder im kleinen angrenzenden Dorf aufgewachsen ist. Da fand ich es ein bisschen schwierig, dass sie einfach so in die Stadt zieht zu einer für sie fremden Familie. Dennoch war es ein schönes Buch, dass die Landschaft schön beschreibt und auch viele amüsante Szenen hat.
- Anne Freytag
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte
(251)Aktuelle Rezension von: steffi.liestMein zweites Buch von Anne Freytag und mit Sicherheit nicht mein letztes! Zwar musste ich am Anfang erstmal in die Geschichte hineinfinden, denn sie beginnt ein bisschen schleppend, man liest viele innere Monologe und es passierst vorerst nicht viel, aber dann mochte ich sie unheimlich gerne. Sie hat eine unglaubliche Tiefe und ich habe mir viele tolle Zitate markiert.
Aber nun erst einmal zum Inhalt: Frank und Rosa lernen sich in einem Hostel in Sydney kennen. Beide sind aus unterschiedlichen Gründen alleine unterwegs, aber zwischen ihnen stimmt die Chemie. Sie beschließen gemeinsam durch Australien zu reisen und sich einen Camper zu kaufen. Dann taucht aber plötzlich Franks bester Freund David auf und alles wird kompliziert. Im Buch heißt es an einer Stelle, dass das zwischen ihnen ein Dreiecksbeziehung ist, die mehr ist, als Freundschaft, aber weniger als mehr. Das trifft es, finde ich, ganz gut.
Erzählt wird aus drei Perspektiven, nämlich von Rosa, Frank und David. Dadurch lernt man alle drei sehr gut kennen. Ich mochte sie auch alle wirklich gerne und konnte ihre Selbstzweifel, ihre Eifersucht und ihre Gedanken zum Erwachsen werden gut verstehen. Am Ende des Buchs habe ich mir nur gedacht, dass ich gerne noch etwas mehr über David und die Beziehung zu seinem Vater erfahren hätte, auch ob er zum Beispiel wieder mit ihm spricht.
Die Entwicklung der Geschichte zum Ende hin, war für mich überraschend, aber auch irgendwie passend. Denn es geht schlussendlich ums Frei sein, darum, das zu tun, worauf man Lust hat und nicht das, was von einem erwartetet wird und um das im Moment leben. Zumindest, wenn man jung ist, die Möglichkeiten dazu hat und niemandem damit wehtut. Alle drei Charaktere haben sich während der Reise weiterentwickelt, mit Dingen Frieden geschlossen und sich in gewisser Weise selbst gefunden. Allerdings fand ich es nicht so ganz glaubwürdig, dass die Eifersuchtsthematik relativ schnell gegessen war.
Was ich auch unbedingt noch erwähnen möchte, ist die tolle Musikauswahl von Anne Freytag in dem Soundtrack zum Buch. Ich habe während des Lesens immer wieder die Songs abgespielt, die gerade in der Handlung vorkamen und irgendwie hat mich das der Geschichte noch näher gebracht. Vor allem sind es nicht so Standard-Titel, wie in vielen anderen Büchern (von Taylor Swift, Harry Styles, etc.), sondern eher unbekanntere und alternative Songs.
Und, was ich auch nicht vergessen möchte, ist natürlich die wunderschöne Beschreibung Australiens in dem Buch, die definitiv Fernweh weckt und Lust aufs Reisen macht. Wenn man selbst nicht verreisen kann, so dann wenigstens in Büchern, wie diesem ;).
- Regine Kölpin
Chillen, killen, campen
(11)Aktuelle Rezension von: AnnafriedaDas Buch "chillen, killen, campen" der Herausgeberin Regine Kölpin ist eine Krimi-Anthologie, deren Geschichten alle das Campen zum Thema haben. 29 namhafte Autoren haben sich mit ihren Kurzkrimis beteiligt.
Schon das Cover gefällt mir gut: Das Bestatter- bzw. Sargsymbol auf dem Caravan passt natürlich wie "Faust auf Auge". der Caravan steht etwas abschüssig und man kann darauf warten, dass es bergab geht. Lässt auf einen "mörderischen" Inhalt schließen.
Die Geschichten selbst sind alle sehr unterschiedlich. Viele supertolle Ideen, gut umgesetzt. Es wird die ganze Bandbreite von Verbrechen beschrieben. Ein paar Geschichten haben mich überrascht, z. B. wurde auch das Leben eines "Zelt"Herings sehr drastisch beschrieben. Von düster bis schwarzhumorig ist alles dabei. Mir persönlich haben die Krimis mit gewissem schwarzen Humor besonders gut gefallen. Aber das ist ja alles Geschmacksache. So gibt es natürlich auch die eine oder andere, die mir nicht so gut gefallen hat. Aber das ist natürlich klar bei der Bandbreite an Geschichten. Alles in allem fühlte ich mich bei dem Buch gut unterhalten. Die Qualität der Kurzkrimis ist gut und ich denke, dass hier jeder seine persönlichen Favoriten findet. Bestens geeignet für perfekt chillige Urlaubstage und andere Gelegenheiten. Erfüllt den Anspruch, den ich an eine Krimi-Anthologie habe.
Fazit: Empfehlenswert!
- Antje Babendererde
Indigosommer
(522)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie 15-jährige Smilla freut sich auf ein Auslandsjahr in den USA. Bevor die Schule beginnt, darf sie mit den Kindern der Gasteltern und ein paar Freunden einen Surfurlaub machen. Dabei verliebt sie sich in Conrad.
Mein Leseeindruck:
Mir hat das Buch gefallen. Auf der einen Seite ist es ein typisches Jugendbuch, in dem es um Freundschaft und Liebe geht, Auf der anderen Seite ist es aber auch ein besonderes Jugendbuch, wie man es von der Autorin kennt. Conrad ist ein amerikanischer Ureinwohner; die Autorin schreibt hier auch über Vorurteile und Konflikte.
Es gibt ein Geheimnis, das Conrad umgibt. Es geht um seinen verstorbenen Bruder und die Umstände seines Todes.
Zunächst plätschert die Geschichte mehr oder weniger dahin, am Ende wird es noch mal richtig dramatisch.
Ich mochte das Buch. Zwar konnte mich die Geschichte nicht so richtig packen, aber doch gut unterhalten.
- Claire LaZebnik
Nicht so einfach mit der Liebe
(25)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhalt: Franny kommt aus einer armen Familie und liebt das Schauspielern. Sie bekommt die Möglichkeit ihr Können während eines Ferienjobs unter Beweis zu stellen. Dort lernt sie Harry kennen....
Wie bereits erwähnt, ist die Geschichte nichts neues. Der Schreibstil der Autorin und die Charakterzüge von Franny sind typisch Claire LaZebnik. - Faye Kellerman
Das Hohelied des Todes
(62)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Der Junge stand stocksteif da. Decker bemerkte, daß er glasige Augen hatte. … Vor ihnen lagen zwei verkohlte Skelette. Das eine war bis auf das halbe rechte Bein, das unter Laub und Erde begraben war, ganz zu sehen. Es reckte einen geschwärzten Armknochen samt Faust in die Höhe, als bäte es darum, daß man ihm auf die Beine half. Schädel und Brustbein wiesen Löcher in der Größe eines Silberdollars auf. Am Körper hingen noch vertrocknete, an der Luft verfärbte Hautfetzen.«
Eigentlich wollte sich Sergeant Pete Decker zusammen mit den beiden Söhnen seiner Freundin ein paar schöne gemeinsame Tage beim Campen gönnen. Der Fund zweier Leichen beendet den Urlaub, die beiden Kinder sind nach dem schlimmen Erlebnis traumatisiert und Decker darf sich sofort in die Mordermittlungen stürzen.
Das Obduktionsergebnis, wonach es sich bei den Ermordeten um zwei junge Mädchen handelt, macht die Arbeit für Pete, der selbst Vater einer sechzehnjährigen Tochter ist, nicht leichter. Zumal ihn seine Nachforschungen in die wirklich tiefsten menschlichen Abgründe führen werden…
Auch privat ist für ihn keine Entspannung angesagt, hat er sich doch in die strenggläubige Jüdin Rina Lazarus verliebt und bemüht sich, dem jüdischen Glauben näherzukommen und sich in die strengen Vorschriften der orthodoxen Gemeinde einzuleben. Ein schwieriges Unterfangen für einen Polizisten…
Ein wirklich fesselnder Krimi war das wieder! Die Thematik ist ganz schön heftig, Hintergrund und Umfeld der Tat grauslich-faszinierend. Es wird verzwickt, es wird spannend und bis zur stimmigen Auflösung kann der Leser mitermitteln.
Decker ist mir sympathisch, denn er ist ein vielschichtiger Charakter mit Stärken und Schwächen. Letztere kann ich bei seiner Partnerin Marge noch nicht entdecken, die ist eigentlich immer zuverlässig, klug, witzig… Nun ja, es ist erst der zweite Band der Reihe, vielleicht taucht später noch mal irgendeine Schwäche bei ihr auf.
Eine wichtige Rolle bei den Ermittlungen spielt übrigens auch eine Zahnärztin, die regelmäßig der Polizei bei der Identifizierung von Leichen hilft. Die Autorin weiß dabei, wovon sie schreibt, denn sie ist selber auch Zahnärztin.
Das private Umfeld Deckers in der jüdischen Gemeinde finde ich hochinteressant und ich stellte beim Lesen fest, wie wenig ich über den praktizierten jüdischen Glauben weiß. Eins wird klar: So zu leben, lernt man nicht nebenbei, das ist hochkompliziert, eine wirklich andere Welt. Schade fand ich, dass ein Glossar fehlte, obwohl wirklich sehr viele jüdische Begriffe benutzt und immer wieder hebräische Sätze und Floskeln eingeworfen werden. Natürlich kann man der Handlung auch folgen, wenn man nicht alles übersetzen kann, aber ich persönlich möchte beim Lesen alles verstehen und zwar möglichst, ohne ständig googeln zu müssen.
Die Reihe um Pete Decker hat wirklich viele Bände, ich bin gespannt, wie es weitergeht. Zumindest in diesen Band 2 könnte man einsteigen, ohne den Vorgänger zu kennen. Und auch, wenn man neugierig ist, ob es eine Zukunft für Pete und Rina geben wird, ist die Handlung ansonsten abgeschlossen und man muss nicht zwanghaft zum Folgeband greifen. Werde ich aber trotzdem tun ;-)
Fazit: Sehr spannender Krimi mit interessanter Rahmenhandlung. Hier lese ich gerne weiter.
- Edward Docx
Am Ende der Reise
(13)Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
Es ist eine Situation, in die man selbst niemals kommen möchte, die der britisch-russische Schriftsteller Edward Docx in seinem neuen Roman seinen Ich-Erzähler Lou schildern lässt. Er fährt zusammen mit seinem todkranken Vater Larry, seines Zeichens Literaturprofessor, der unter der unheilbaren Krankheit ALS leidet, die ihn bald bewegungsunfähig machen wird, in einem alten VW-Bus von England aus quer durch Europa nach Zürich, wo der Vater die lange von ihm geplante und vorbereitete Sterbehilfe bei Dignitas in Anspruch nehmen will.
Auch die Reise selbst hat der Vater minutiös vorbereitet und alle Stationen genauestens geplant. Orte, die er vor seinem Tod noch einmal sehen, Dinge, die er noch einmal machen möchte. Über eine lange Zeit hat Larry mit Lou Gespräche geführt, und es scheint zunächst so, dass der Sohn mit der Entscheidung seines Vaters einverstanden ist. Und irgendwann dazwischen wird ihm Folgendes klar: „Erstens: Der Tod macht die Liebe stärker. Das Unterbewusstsein (das weiß, dass es nicht ewig leben wird) nährt das Bewusstsein (das weiß, dass es im Moment noch am Leben ist). Zweitens: Im Leben geht es darum, seinen Frieden mit der beständig wachsenden Liste der erlittenen Verluste zu machen. Drittens: Intellektuelles Verständnis hat praktisch keinen Einfluss auf die Gefühle, die dabei mit im Spiel sind.“
Die Erfahrung machen mehr oder weniger auch die beiden Stiefbrüder von Lou, die im Laufe der Reise zu den beiden stoßen und sofort nicht nur in die immer nur angedeuteten Gespräche über das, was bevorsteht hineingezogen werden, sondern mit immer mehr innerfamiliären Befindlichkeiten und Erinnerungen sich konfrontiert sehen.
In zahlreichen Rückblenden lässt Docx nicht nur seine Figuren, sondern auf eine berührende Art auch seine Leser die Familiengeschichte der vier Protagonisten erleben, überraschend lustige Momente werden da beschrieben, die Fehler kommen zur schmerzhaften Sprache, die Versäumnisse werden spürbar. Und die tiefe Liebe, die alle füreinander empfinden. Und die Angst vor einer Entscheidung. Sie kommen schlussendlich ans „Ende der Reise“, nach Zürich. Welches Ende aber die Geschichte der vier nimmt, soll hier offen bleiben. Lesen Sie selbst diesen Roadtrip zwischen Weinen und Lachen, dieses gefühlvolle, witzige, hintergründige Buch voll wunderbarer Formulierungen mit einem Thema , das keinen Leser kalt lassen wird, weil er sich konfrontiert sieht mit der eigenen Endlichkeit.,