Bücher mit dem Tag "caren benedikt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "caren benedikt" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen (ISBN: 9783734111877)
    Caren Benedikt

    Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Denise_reads

    "Das Grand Hotel" von Caren Benedikt aus dem blanvalet Verlag, erzählt eine verstrickte und geheimnisvolle Familiengeschichte, kurz nach dem Ersten Weltkrieg. 

    Im Jahr 1924 lebt die Dame und Geschäftsfrau Bernadette von Plesow auf Rügen und führt das Grand Hotel mit voller Leidenschaft. Bei ihr leben ihr ältester Sohn Alexander und die jüngste Tochter Josephine, ihr mittlerer Sohn Constantin hat sein eigenes Hotel in Berlin eröffnet. Alexander arbeitet mit seiner Mutter im Hotel und gemeinsam versuchen sie das Erbe des verstorbenen Vaters und Ehemannes wieder mit Leben, Menschen und Freude zu füllen. Dabei haben beide jedoch etwas andere An- und Absichten. Während Josephine sich noch selbst und ihre künstlerische Ader finden muss, ist Constantin in Berlin bereits ein erfolgreicher, aber auch gefürchteter Geschäftsmann. Jeder dieser Charaktere erzählt seine Geschichte und jeder birgt seine Geheimnisse. 

    Caren hat einen tollen Schreibstil und lässt die Lesenden nur so durch das Buch schweben. Jeder der Charaktere hat seine eigenen Ecken und Kanten, weshalb mir das Buch auch so toll gefallen hat. Es zeigt eine Welt in der Nachkriegszeit und wie schwer das Leben, trotz vermeintlichen Reichtums sein kann. Caren zeigt ebenso auf, dass es auch auf Rügen, einem Erholungsort, durchaus zu gewissen Problemen kommen kann und dass diese nicht nur in einer aufstrebenden und pulsierenden Stadt wie Berlin existieren. Armut, Verzweiflung und Machtgehabe werden hier sehr gut dargestellt und haben mich die Zeilen einsaugen lassen. Doch neben den äußerlichen Faktoren der Nachkriegszeit werden auch die Familienerlebnisse und -geheimnisse nicht zu kurz thematisiert. Jeder Einzelne von den Hauptcharakteren trägt etwas mit sich herum, was schwer auf dem Herzen liegt, obwohl die Familie auf mich nicht ganz so gespalten wirkte. Jeder hat eben seine Geheimnisse. 

    Bernadette ist eine starke Witwe, die ihr letztes Kleid für das Grand geben würde. Diesen Traum hatte sie sich mit ihrem verstorbenen Ehemann erfüllt und nun war sie dran, das Grand wieder groß zu machen. Jedoch bekommt sie dies nicht nur mit ihrem starken und charismatisch wirkenden Charakter hin, sondern auch mit ihren weiblichen Vorzügen. Diese Frau hat mir teilweise wirklich den Atem geraubt und selbst beim Lesen hätte ich ihr vermutlich auch so einiges abgekauft. Sie ist unabhängig und weiß ihre Probleme selbst zu lösen, weshalb ich Bernadette sehr gerne mochte.

    Alexander und Josephine - das älteste und jüngste Kind, haben mich beide auf ihre eigene Art und Weise genervt. Der Sohn, der damit nicht klarkommt, dass die Mutter die Führung des Hotels nicht zu 100 % in seine Hände legen will und die Tochter, die nur am Jammern war, dass sie ja nicht geliebt werden und niemand sie verstehen würde. Beide waren auf ihre eigene Art speziell, aber haben mich auch oft mit den Augen rollen lassen. 

    Constantin wirkte auf mich wie das Lieblingskind von Bernadette - jung, unabhängig, reich und machtvoll. Der mittlere Sohn hat sich bereits in Berlin ein eigenes Imperium aufgebaut und wird von anderen Geschäftsleuten durchaus gefürchtet. Die Art und Weise, wie er. Angelegenheiten regelt, sind für die damalige Zeit gar nicht so verwerflich, heutzutage jedoch sehr fraglich. Constantin ist jemand, der wohl die falschen Freunde hatte oder mit den falschen Leuten Geschäfte gemacht hatte, jedoch mochte ich ihn sehr. Er war spannend, aufregend, charismatisch und böse. 

    "Das Grand Hotel" hat mich für einige Zeit in eine andere Zeit entfliehen lassen und mir gezeigt, dass es im Jahr 1924 nicht gerade einfach zu leben war. Die Welt, die wir heute kennen, gab es so definitiv früher nicht und man musste um sein Überleben kämpfen - vielleicht auch nicht mit den schönsten Mitteln und Wegen. Teilweise haben mich die Beschreibungen und Zustände traurig gemacht, jedoch hat Caren hier einen tollen Ausgleich mit den Familiengeheimnissen geschaffen, wie letztendlich in einer Tragödie enden. Ich werde mir auf jeden Fall noch den zweiten und dritten Teil durchlesen und schauen, wie die Geschichte der von Plesows endet. 

  2. Cover des Buches Club Paradies - Im Glanz der Macht (ISBN: 9783764507725)
    Caren Benedikt

    Club Paradies - Im Glanz der Macht

     (74)
    Aktuelle Rezension von: meisterlampe

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich kenne von Caren Benedikt bereits die Reihe des "Grand Hotels", der Schreibstil der Autorin gefällt mir. "Club Paradies" spielt Mitte der 1970er Jahre in Berlin, fiktive Schauplätze werden geschickt mit realen Orten verbunden, Figuren aus dem Buch sind an tatsächliche Personen angelehnt und auch einige Handlungen in dieser Zeit sind wirklich so gewesen. Es lohnt sich, unbedingt das Nachwort zu lesen, hier hat die Autorin sehr aufschlussreich beschrieben, wie sie zu dieser Romanidee kam und warum nun dieses Werk daraus geworden ist (die Leseprobe zu Band 2 macht ebenfalls Appetit auf mehr...).
    Als "Kind der späten 1970er Jahre" ist alles, was damals passierte, die Studentenstreiks, die RAF, für mich Geschichte, die man in der Schule nicht lernt. Umso interessanter und spannender, nun in diesem Gesellschaftsroman darüber zu lesen und einen Blick hinter die Kulissen der Schönen und Reichen (oder sind es nur die Reichen und Erfolgreichen (Männer), die von ihren schönen Frauen unterstützt und ausgehalten werden?). Wie kann man, egal, ob Mann oder Frau, solch ein Leben führen, immer mehr, mehr, mehr haben wollen, ohne Rücksicht auf Verlust, ohne Rücksicht auf andere, immer nur den eigenen Erfolg vor Augen. Ein Scheitern wird nicht akzeptiert, wer nicht spurt, wird mit Geld abgefunden oder ruhig gestellt, es wird einfach vor Nichts zurückgeschreckt - man kann es sich ja leisten. Der schöne Schein, der "Glanz der Macht" - war wäre man "ohne"? Ein armer Schlucker, ein bedauernswertes Individuum.
    Es hat mir Freude bereitet, dieses Buch zu lesen, es liest sich so flüssig und 510 Seiten sind schnell vorbei. Von mir bekommt der erste Teil vom "Club Paradies" 5 Sterne mit Leseempfehlung und ich freue mich auf die Fortsetzung.

  3. Cover des Buches Die Duftnäherin (ISBN: 9783426512937)
    Caren Benedikt

    Die Duftnäherin

     (65)
    Aktuelle Rezension von: colour_hunter_books

    Die Duftnäherin von Caren Benedikt (Hörbuch)


    Inhalt:

    Wir schreiben das Jahr 1349 in Deutschland. Die sechzehnjährige Anna sieht eine Chance ihrem gewalttätigen, Alkoholikervater zu entkommen. Auf dem Weg nach Bremen, in die Heimatstadt ihrer Mutter lernt sie den jungen Gawin kennen, der sie auf ihrer Reise begleitet. Bei einer Seifensiedern erlernt sie das Siedehandwerk und kombiniert ihre neue Fähigkeit mit dem Schneidern. 


    Meinung:

    Dieses Hörbuch habe ich mir ganz spontan anhören wollen und war direkt tief in der Geschichte drin. Die Charaktere werden sehr schön beschrieben und erwachen durch ihre unterschiedlichen Facetten zum Leben. Es war so leicht die verschiedenen Personen ins Herz zu schließen oder gar zu verachten. Die Vorleserin,Gabriele Blum, hat die Geschichte angenehm und flüssig erzählt, wodurch es eine Freude war ihr zuzuhören. Nach dieser Geschichte bekommt man sofort Lust ein altes Hobby wieder aufleben zu lassen oder ein Neues zu beginnen. 

    Da es eine Fortsetzung gibt überlege ich mir diese bald zu beschaffen. Eine absolute Lese-/Hörempfehlung. 5/5 ⭐️

  4. Cover des Buches Club Paradies - Im Licht der Freiheit (ISBN: 9783764507732)
    Caren Benedikt

    Club Paradies - Im Licht der Freiheit

     (58)
    Aktuelle Rezension von: zauberblume

    Auf das Finale des Mehrteiler – nach „Glanz der Macht“ folgt nun „Im Licht der Freiheit“ habe ich mich riesig gefreut und war total neugierig, wie die Geschichte um Maria Borchardt weitergeht, die plötzlich vor den Trümmern ihres Lebens stand und deren heile Welt von heute auf morgen auseinanderbrach.

    Der Inhalt: Maria Borchardt ist nicht mehr dieselbe Frau seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976. Seit die Polizei an der Tür der Villa Borchardt geklingelt und der Staatsanwalt ihr den Durchsuchungsbeschluss präsentiert hat. Und seit sie erfahren hat, dass ihr Mann Hanns Borchardt in betrügerische Machenschaften verwickelt war. Aber jetzt ist keine Zeit, sich selbst zu bemitleiden. Sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie ist nicht allein. Klaus Schröder, der Familienanwalt, war schon immer auf ihrer Seite und auch jetzt tut er alles, um ihr zu helfen, während ihre Tochter Hanna ihren ganz eigenen Weg geht.

    Wow! Was für ein fulminantes Ende. Noch jetzt nach Beendigung der Lektüre läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Meine Gefühle fahren Achterbahn und ich werde von zahlreichen Emotionen übermannt. Die Charaktere sind mir schon bestens vertraut. Allen voran Maria und ihre Familie, die sich durch den schweren Schicksalsschlag zerschlagen hat. Ich sehe Maria förmlich vor mir, am Boden zerstört, fassungslos über alles was im Moment auf sie einprasselt. Eine ganze besondere Begegnung rüttelt sie jedoch wach und voller Erstaunen verfolge ich die Veränderung Maria. Sie scheint plötzlich ein anderer Mensch zu sein, bereit für einen Neuanfang. Der Familienanwalt steht ihr immer mit Rat und Tat zur Seite. Natürlich ist auch die Entwicklung ihrer Tochter sehr interessant, die auch immer für Überraschungen gut ist und die – wie es scheint ihren Platz im Leben gefunden hat. Nur ihr Sohn Holger bereitet ihr Kummer, aber dieser ist vor Liebe blind. Die Autorin hat  einige historische Fakten in die fiktive Handlung mit eingebaut, hierzu finden wir auch Quellen am Ende der Lektüre. Der Spannungsbogen war einfach wieder einmal spitze. Ich habe diese Lektüre regelrecht verschlungen.

    Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

  5. Cover des Buches Die Rache der Duftnäherin (ISBN: 9783426515013)
    Caren Benedikt

    Die Rache der Duftnäherin

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    Die Duftnäherin Anna ist jetzt glücklich mit Gawin verheiratet, sie haben 3 gemeinsame Kinder und leben glücklich im Hause von Anna's Großvater Siegbert von Gossen.

    Siegbert reist mit einem Schiff nach Flandern um dort die letzten Handelswaren zu verkaufen um in Bremen wieder gesichertes Einkommen zu haben. Doch leider kehrt Siegbert nicht mehr nach Hause, stattdessen kommt ein Brief seines Handelpartners wo denn Siegbert bleibe...

    Anna reist sofort nach Flandern um dort Siegbert zu suchen.

    Ein sehr spannend geschriebener Historienroman. Mir hat er sehr gut gefallen. Der Anfang war etwas langatmig, aber dann hat es wieder sehr viel Spaß gemacht das Buch zu lesen!

  6. Cover des Buches Die Kerzenzieherin (ISBN: 9783426512944)
    Caren Benedikt

    Die Kerzenzieherin

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Susanne-Reither

    Auf jeden Fall spannend und voller kreativer Lösungen. Immer wieder wird Ellin über ihre Grenzen gestoßen. Rücksichtslos und ohne Gnade. Schnell erzählt, ohne viel auf die Zeit und die Gegebenheiten einzugehen. Dieser erste Teil ist vollkommen in sich abgeschlossen. Es bleiben keine Fragen offen. Erst ganz zum Schluss stellt sich eine Frage, die erst der zweite Teil beantworten wird, den man lesen kann, aber nicht muss.

    Genre: Historischer Roman

    Held: Frau

    Erzählperspektive: Beobachter

    Hauptthema: Flucht

    Handlungsort: Deutschland

    Stichworte Inhalt: Nonne, Mord, Flucht

    Serie: Erster Teil


    Figuren

    Verhalten: aktiv

    Liebe und Herzenswärme: +

    Hilfsbereitschaft: ++

    Distanziertheit (Figuren untereinander): ++++

    Intuition: +


    Stichworte Stil: aktiv


    Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund. 


  7. Cover des Buches Die vierte Zeugin (ISBN: 9783746628790)
    Heike Koschyk

    Die vierte Zeugin

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman ist ein Gemeinschaftswerk von 12 Autoren. Herausgegeben wurde es von Heike Koschyk und Alf Leue und erschien 2012. Jeder der 12 Autoren zeichnet für einen Abschnitt verantwortlich, in dem jeweils eine Person und deren Sicht auf die Dinge im Mittelpunkt steht. Die Geschichte spielt in Köln im 16. Jahrhundert. Im ersten Teil geht es um den Prozess gegen die Witwe Agnes Imhoff, den der englische Kaufmann Richard Charman wegen der Betrügereien ihres verstorbenen Gatten 1534 gegen sie anstrengte. Im zweiten Teil der 21 Jahre später spielt, geht es hauptsächlich um Agnes‘ nunmehr erwachsene Tochter Sophie Elverfeldt. Die Handlung beruht auf einer historischen Begebenheit.

    Um gleich auf den Punkt zu kommen: der Roman war für mich eine Enttäuschung. Sprachlich auf sehr überschaubaren Niveau, vielleicht geschuldet der projektbedingten Vernachlässigung der autoreneigenen Ausdrucksweisen und Stilmittel, um keine Brüche entstehen zu lassen. Die Einigung auf den kleinstmöglichen gemeinsamen Nenner, das sieht man an diesem Werk, kann dabei jedoch nicht die Lösung sein. Zumal die eigentlich geniale Idee, jeden Autor aus der Sicht einer anderen Person schreiben zu lassen, sprachliche und stilistische Brüche zugelassen hätte.

    Die Handlung, historische Begebenheit hin oder her, strotzt vor Widersprüchlichkeit. Alles aufzuzählen, würde zu weit führen, daher nur ein Beispiel: der Richter Hauser, der von „ganz oben“ beauftragt ist, ein Exempel zu statuieren und auch vor eiskalter Erpressung nicht zurückschreckt, sieht sich bemüßigt, mehreren Anträgen eines 18-jährigen Anwaltsgehilfen stattzugeben, den er danach von Prozess ausschließt. Echt jetzt? Angedeutet wird der Druck des Publikums, das auf der Seite der Angeklagten ist. Im 16. Jahrhundert? Veräppeln kann ich mich alleine.

    Auch die meisten der handelnden Personen sind sehr ambivalent beschrieben. Hier ebenfalls nur ein Beispiel. Da gibt es die Tochter Sophie, die so verschreckt und schüchtern ist, dass sie sich vor einem männlichen Besucher im Schrank versteckt und andererseits Sätze raushaut wie den folgenden: „Du musst ihnen erzählen, was für ein großes Herz sie hat und dass sie niemals willentlich jemandem schaden würde.“ (Aufbau TB, 1. Aufl. 2012, S. 151)

    Auch das Verhör der Magd Stingin Bruwiler ist seltsam beschrieben. Die angebliche Magd benutzt Metaphern, die nicht zu ihr passen, sie schwankt zwischen Unsicherheit und Selbstbewusstsein in Millisekunden und macht Aussagen, die sie mangels Wissen nicht machen kann, z.B. zu dem einäugigen Clewin. (ebd., S. 118/119)

    Ich kann nur spekulieren, dass die Absicht der Autoren war, den Leser von einer Gefühlswallung in die nächste anderer Art zu stürzen, ein beständiges Schwanken zwischen Wohlwollen und Zweifel an der Person Agnes Imhoff hervorzurufen.

    Eine vollkommen unlogische Episode noch zum Prozessende: Ihre Cousine Gerlin offeriert Agnes Unterkunft und Verpflegung. Auf Agnes‘ Einwand, dass sich Gerlin das doch nicht leisten könne, erläutert ihr Gerlin, dass sie dafür als Magd arbeiten müsse. Als ob sich dadurch an den finanziellen Verhältnissen Gerlins etwas ändern würde. (ebd. S. 282/283)

    Die meisten Personen sind extrem schablonenhaft gezeichnet, vieles ist deswegen vorhersehbar.

    Kurzum: das ganze Werk liest sich wie ein Kolportageroman. Solcherart Literatur aber hat Karl May vor ca. 100 Jahren schon besser hingekriegt. Zwei Sterne.

  8. Cover des Buches Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen (ISBN: 9783734111884)
    Caren Benedikt

    Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen

     (59)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66

    In der Familie Plesow hat Bernadette schwere Schicksalsschläge durchleben müssen.
    Zuerst starb ihr Mann und nun auch noch ihr zweiter Sohn, der tödlich verunglückte.
    Aber, der Hotelbetrieb läuft weiter und ihre Tochter Josephine gibt ihr Kraft. Obwohl diese als Künsterlin sehr erfolgreich ist, kehrt sie nach Binz zurück, um ihre Mutter zu unterstützen (das könnte quasi ich sein) :)

    Der andere Sohn Constantin ist Direktor des Hotels Astor in Berlin. Aber nebenher sind seine Geschäfte mit Drogen und Prostitution sehr vermögensträchtig...

    Die mir bereits bekannte und sehr geschätzte Autorin Caren Benedikt beschreibt in 41 (!) Kapiteln, wie sich die spannende Geschichte weiter entwickelt...Daher ist dieser Roman absolut unterhaltsam, gar empfehlenswert.

    In Summe eine Lektüre mit vielen Szenen innerhalb der Ereignisse, die für Spannungen und zum Nachdenken veranlassen.

    Gerne vergebe ich hierfür eine LeseEmpfehlung mit 4*, merci!

  9. Cover des Buches Die Duftnäherin (Duftnäherin 1) (ISBN: B013T7RMD8)
    Caren Benedikt

    Die Duftnäherin (Duftnäherin 1)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: BooksAndFilmsByPatch

    » INHALT «

    Deutschland im Jahre 1349. Endlich bietet sich der sechzehnjährigen Anna die Gelegenheit zur Flucht vor ihrem gewalttätigen Vater. Sie macht sich auf den Weg nach Bremen, in die Heimatstadt ihrer verstorbenen Mutter, begleitet von dem jungen Gawin. Hier kommt Anna bei einer Seifensiederin unter. Sie wird Schneiderin und lässt sich etwas ganz Besonderes einfallen: In die Säume der Kleider näht sie Seife ein und erzeugt so wundervolle Düfte. Bald finden ihre außergewöhnlichen Kreationen Anklang bei den hochstehenden Damen der Stadt. Die zwischen Anna und Gawin aufkeimende Liebe muss zunächst geheim bleiben – schließlich haben sie sich als Geschwister ausgegeben.

    » MEINE MEINUNG «

    Patchi und die Hörbücher - eine never ending Story. Wer meinen Blog schon eine Weile verfolgt, der weiß, wie schwer ich mir immer mit Hörbüchern getan habe. Doch heute ist es so weit und ich kann endlich voller Stolz berichten, dass ich mein erstes Hörbuch durchgehört habe, und das innerhalb von wenigen Tagen! Ich freue mich unheimlich darüber, nun endlich damit klar zu kommen und mich daran gewöhnt zu haben; es hat schließlich lange Zeit gedauert. Begonnen hat meine Hörbuch-Leidenschaft mit "Die Duftnäherin" von Caren Benedikt, die ich von der lieben Julia (» hier « gehts zu ihrem Youtube-Kanal) empfohlen bekommen habe. Wie es mir letztlich gefiel und ob mich ausgerechnet ein historisches Hörbuch in diese Welt entführen konnte, erfahrt ihr jetzt:

    Der Einstieg war äußerst leicht, was mich wirklich verwunderte; ansonsten bin ich eher schwere Einstiege bei den historischen Romane gewöhnt (immerhin muss man sich erst einmal an die damaligen Zeiten, Umstände und Bräuche gewöhnen), doch hier habe ich mich sofort wohl gefühlt und wunderbar leicht zurecht gefunden. Alles beginnt direkt sehr rasant mit Anna's Flucht vor ihrem Vater und kurz darauf trifft sie auch schon auf Gawin, solange wir nicht lange auf die eigentliche Geschichte warten müssen. Langweiliges Vorgeplänkel fällt in diesem Buch definitiv flach, was ich sehr begrüßte und willkommen hieß. Auch die einzelnen Stränge sind klar voneinander getrennt und jeder für sich bildhaft dargestellt. Für mich ein absolut gelungener Einstieg, genau so wie ich ihn mir wünsche.

    Bei historischen Romanen trifft man oft eine Vielzahl an Charakteren, und genau so ist es bei "Die Duftnäherin" auch. Ich habe dann oft Schwierigkeiten, die einzelnen Personen auseinander zu halten und gerate dann durcheinander. Caren Benedikt hat einen ganz simplen Trick angewandt, um genau das zu verhindern: sie hat ihre Charaktere so bildhaft, detailliert und authentisch dargestellt, dass es gar nicht erst die Möglichkeit gab, den einen mit dem anderen zu verwechseln. Doch beginnen wir erst einmal ganz vorn, bei den beiden Hauptfiguren:
    Anna und Gawin waren zwei herrlich reale Protagonisten, die beide zu Freunden für mich geworden sind. Insbesondere Anna glänzte meiner Meinung nach auf ganzer Linie. Zum einen war sie sympathisch, realistisch und liebenswert, auf der anderen Seite hatte sie auch Ecken und Kanten, was ihre Glaubwürdigkeit unterstrich. Ich konnte sowohl ihre Handlungen wie auch ihre Gedankengänge problemlos nachvollziehen. Ihre Naivität stand im totalen Kontrast zu ihrem Mut und ihrer Stärke, was sie total abwechslungsreich werden ließ. Gawin hatte ähnliche Vorzüge, jedoch wirkte er deutlich reifer und erwachsener, einfach bodenständiger. Auch seine Handlungen waren stets glaubhaft und einleuchtend. Ebenso war er sympathisch, liebenswert, relativ attraktiv und ein rechtschaffender Kerl, dem ich nur das Beste wünschte. Anna und Gawin ergänzten sich wunderbar und waren ein tolles Paar, sowohl als Freunde wie auch später.
    Die anderen Figuren, die allesamt nicht als Nebencharaktere betitelt werden dürfen, waren genauso greifbar und authentisch wie Anna und Gawin und sehr bildhaft, sodass ich mir jeden klar vor Augen führen konnte.

    Der Stil war überraschend einfach und verständlich für einen historischen Roman. Einzelne Worte bzw. Bezeichnungen (beispielsweise Büttel - Polizist), die heute nicht mehr geläufig sind, tauchen zwar auf, sind aber schon nach dem zweiten oder dritten Mal einleuchtend. Ich kam gut mit, verstand, was ich hörte und fand die Erklärungen wirklich einfach gehalten und nicht zu anspruchsvoll. Ich lese gerne historische Romane, bin jedoch eher die Jugendbuch-Sprache gewöhnt und habe deshalb oft Probleme, richtig in die Geschichte einzusteigen; das war hier nicht der Fall. Die kurzen, erotischen Momente waren ebenfalls gut beschrieben, dabei nicht zu derb und nicht zu oberflächlich. Geschrieben wurde dieses Werk übrigens, wie man bereits vermuten kann bei der Vielzahl an Charakteren, aus unterschiedlichen Perspektiven, jedoch immer in der dritten Person.

    Die Sprecherin, Gabriele Blum, hat eine unheimlich angenehme Stimme, der ich gut folgen konnte. Sie spricht sehr deutlich, aber auch flüssig und nicht zu langsam. Gen Mitte des Hörbuchs hab ich die Geschwindigkeit maximal angezogen, jedoch nur auf 1.10x, sodass ich die restlichen 7 Stunden etwas schneller hören kann; immerhin sind 15 Stunden 29 Minuten eine durchaus ordentliche Hördauer. Aber mir fehlen leider auch noch die Vergleichsmöglichkeiten, sodass ich nun nicht direkt sagen, ob sie wirklich so gut liest. Ich jedenfalls werde sicherlich noch mehr von ihr hören; denn mir hat ihre Stimme und die Betonungen sowie ihre Stimmveränderungen extrem gut gefallen.  
    Die Idee hat mich wirklich von der ersten Sekunde an überzeugt. Das Jahr war perfekt gewählt, ich fühlte mich wohl in der damaligen Zeit und fand alles sehr glaubhaft und authentisch recherchiert. Auch der Plot hat mich angesprochen und gut in diese Epoche gepasst. Für mich eine wirklich gut durchdachte Idee mit dem nötigen Pepp und vielen, unerwarteten Wendungen und Überraschungen. Ebenfalls ansprechend waren die vielen Nebenplots, die allesamt für Spannung und sogar Action sorgten.

    Letztlich scheiterte es dann an der Umsetzung auch nicht mehr. Alles war gut insziniert, die einzelnen Szenen ausführlich und eingehend, teilweise sehr brutal und actionsreich, teilweise sehr gefühlvoll dargestellt. Die Spannungskurve wurde langsam, aber deutlich aufgebaut, sodass sie bereits nach dem ersten Viertel sehr hoch war und ab da auch keineswegs mehr abnahm, sondern stellenweise sogar noch weiter anstieg. Das Ende barg noch einmal ein richtiges Finale, das vor Action, Tempo und Überraschungen nur so strotzte. Ich persönlich hätte niemals mit diesem Ausgang der Geschichte gerechnet, was natürlich ebenfalls ein großer Pluspunkt für das Buch ist. Ein Krimi in den 1350er Jahren, der auch wirklich als das bezeichnet werden kann.

    » FAZIT «

    Caren Benedikt hat mich als treue Leserin für sich gewonnen. Ich kann gut nachvollziehen, warum viele von der Autorin schwärmen, denn ihre Geschichten bergen nicht nur liebenswerte Figuren und ein toller Stil, sondern auch jede Menge Spannung, Gefühl und Action. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass mich ein historisches Hörbuch so begeistern kann, doch letztlich wurde ich eines besseren belehrt und kann die Autorin wie auch die Sprecherin nur wärmstens empfehlen. An dieser Stelle möchte ich noch sagen, dass sich das Buch durchaus auch zum Einstieg in die Historik geeignet ist, wenn man sich denn nicht von den 624 Seiten bze der langen Hördauer nicht abschrecken lässt.

    » 4.5 VON 5 STERNEN «

    Ich vergebe 4.5 von 5 Sternen und möchte eine absolute Lese-Empfehlung für all diejenigen aussprechen, die gern historische Romane hören/lesen, aber auch für all die, die das Genre für sich entdecken möchten. Ich freue mich riesig auf Band 2 dieser Dilogie und werde ihn sicherlich auch wieder hören statt lesen.

  10. Cover des Buches Die Wege der Söhne (ISBN: 9782496705089)
    Ellin Carsta

    Die Wege der Söhne

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Lecture_Souris

    Auch der vierte Teil der Falkenbach-Saga hat mich wieder komplett beeindruckt. Genauso wie die ersten Teile habe ich auch diesen wieder komplett verschlungen. Die Geschichte knüpft direkt an den Vorgängerteil an. Deshalb ist es sinnvoll die Saga von Teil 1 an zu lesen.

    Ellin Carts ist es. wieder einmal gelungen ein spannendes und überraschendes Buch zu schreiben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich sehr gut lesen.

    Die Charaktere sind unglaublich sympathisch, authentisch und liebevoll kreiert.  Es gibt immer wieder Wirrungen, Verwicklungen und spannende Wendungen, die die Geschichte so interessant machen. Auch wenn ers mal Probleme oder Streitigkeiten gibt, so zeigen die Familien immer wieder Stärke und Zusammenhalt.

    Für mich eine ganz klare Leseempfehlung.

  11. Cover des Buches Das Grand Hotel - Die der Brandung trotzen (ISBN: 9783734112027)
    Caren Benedikt

    Das Grand Hotel - Die der Brandung trotzen

     (50)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66

    Schwere SchicksalsSchläge hat Bernadette von Plesow überwinden müssen, Inhaberin des Grand Hotel in Binz auf Rügen.
    Als letztes sorgt sie sich um ihren Sohn Constantin, der im Berliner Gefängnis sitzt, weil er wegen eines Mordes angeklagt ist, den er nicht begangen hat. Seine Mutter Bernadette kämpft für ihren Sohn und geht damit ein grosses Risiko für sich selbst ein...

    Die mir bereits bekannte und sehr geschätzte Autorin Caren Benedikt beschreibt in 34 Kapiteln, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Bei den Nachforschungen gerät das Leben von Bernadette in grösste Gefahr, denn ihr Sohn Constantin hatte mächtige Feinde in der Unterwelt. Aber, mehr wird hier und jetzt nicht verraten...

    Alles in allem eine sehr spannende und dramatische FamilienSaga per drittem Teil, deren Beschreibung aussergewöhnliche Kräfte entwickelt und den Zusammenhalt der Familie hervorragend herausstellt.

    In Summe eine FamilienSaga, die nicht alltäglich ist, aber für Viele ein Vorbild sein kann...
    Deshalb empfehle ich das Buch als lesenswert und vergebe hierfür 5*!

  12. Cover des Buches Der Mut der Frauen (ISBN: 9782496710038)
    Ellin Carsta

    Der Mut der Frauen

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Nachdem ich die ersten 4 Teile im Dezember verschlungen habe, geht es nun mit Band 5 weiter. 

    Die Verstrickungen der Familien Lehmann und von Falkenbach gehen weiter, der zweite Weltkrieg kommt immer näher und Juden, Kommunisten - eigentlich alles Arierfremdes -  lebt immer gefährlicher. Auch wenn es hauptsächlich um das Leben der beiden Familien geht, blendet Ellin Carsta die Geschichte Deutschlands nicht aus. Ganz im Gegenteil. Sie wirft die Familien voll rein.

    Der Aspekt der "Schwester Pia" hat mich sehr erschreckt, vor allem auch die Ausführungen zu dieser Person im Nachwort. Ein Aspekt der Nazi-Zeit, der sonst eher weniger thematisiert wird und daher umso wichtiger ist. Sowieso sind die Nachworte von Ellin Carsta immer sehr lesenswert und informativ. Bei dieser Reihe ganz besonders. (Im Übringen fände ich es grandios, wenn gerade in solchen Fällen das Nachwort bei Hörbüchern mit eingesprochen werden würde).

    Auch wenn die Thematik noch so bedrückend ist schafft es Ellin Carsta mit dem Gesamtkonstrukt der Familien und ihrem Schreibstil die Geschichte dennoch flüssig und leicht wirken zu lassen. Ich fliege bei jedem Band nur so durch die Seiten und bin gespannt, wiees weiter geht und was den Familien noch so alles geschieht.

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