Bücher mit dem Tag "carl schmitt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "carl schmitt" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

     (288)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Schon zweimal habe ich 1913 von Florian Illies gehört, das Buch macht einfach Spaß. Es ist ein tolles Kaleidoskopt des letzten friedlichen Jahres vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der Leser unternimmt einen Streifzug durch Kunst, Literatur, Politik und Klatsch. Die Zeitungswelt gibt ein Stelldichein und alles ist mit mehr als einer deftigen Prise boshaftem Witz, Ironie und Sarkasmus gewürtzt.

  2. Cover des Buches Totale Religion (ISBN: 9783711720450)
    Jan Assmann

    Totale Religion

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Da ich in einer Buchhandlung mit katholischem Hintergrund arbeite, ist mir der Name Jan Assmann geläufig. Sein Werk "Exodus" gehört zum Inventar. Da dies aber ein ziemlich umfangreiches Werk ist, wagte ich mich erst einmal an das um einiges schmalere Werk "Totale Religion", das mich auch vom Thema her sehr fasziniert.

    Doch zu Beginn hatte ich meine liebe Müh mit dem Buch, da sich Assmann immer wieder auf die zwei Arten des Monotheismus bezieht: den "Monotheismus der Treue" und der "Monotheismus der Wahrheit". Wobei ich stets Mühe hatte, die beiden auseinanderzuhalten. Auch kam es mir immer mal wieder vor, als hätte der Autor diesen Titel nur geschrieben, um sich gegenüber bestimmten Leuten zu rechtfertigen.

    Zum Glück legte sich dies mit der Zeit und auch die beiden unterschiedlichen Monotheismen verlieren mit fortschreitendem Text an Wichtigkeit. Dennoch: Assmann ist keine leichte Lektüre, auch dieses eher kurze Werk fordert volle Aufmerksamkeit. Wer diese aufbringt, erfährt jedoch auch sehr viele interessante Dinge.

    Assmann möchte hier keine Antwort darauf geben, wie wir mit dem Terrorismus umgehen können, sondern lotet die Bedeutung der Gewalt im sprachlichen Kontext aus. Sehr viele Bibelstellen sind äusserst gewalttätig, obwohl die Botschaft dieses Buches der Bücher eine ganz andere ist.

    Woher kommt das? Was hat das zu bedeuten? Welchen Einfluss hat diese Sprache der Gewalt?

    Dabei fördert der Autor einige höchst interessante Fakten zutage. Mich interessieren die anthropologischen Hintergründe zur Entstehung der biblischen Texte, auch die Frage, wie das Leben damals für die Menschen war. Hier lässt Assmann tief blicken und somit ist "Totale Religion" eine spezialisierte Vertiefung zu Carel van Schaiks "Das Tagebuch der Menschheit".

    Mit jedem Satz merkt man, dass Assmann ein absoluter Fachmann ist (Ägyptologie, Klassische Archäologie und Gräzistik). Sein Wissen ist tief und fundiert, sein Text strotzt vor Selbstbewusstsein, aber nach den eingangs erwähnten Stolpersteinen sagte mir das alles sehr zu. Ich habe mir sehr viele Textstellen vermerkt, hatte einige Aha-Erlebnisse und mein grundsätzliches Wissen über die Hintergründe der Bibel wurden ein weiteres Mal erneuert.

    Dass der Autor seine Theorien mit Carl Schmitt untermauert, hat zwar einen faden Beigeschmack, aber in dem Bezug, in dem er sie verwendet, passen sie. Ich denke auch, dass sich Assmann bewusst war, dass er damit dünnes Eis betritt. Aber ihm einen Strick daraus drehen, muss man meiner Meinung nach nicht, da Assmann wirklich sehr bedacht damit umgeht.

    Mich hat Assmann tief beeindruckt und vielleicht wage ich mich irgendwann auch an sein Monumentalwerk "Exodus".
  3. Cover des Buches Carl Schmitt im Dritten Reich. Wissenschaft als Zeitgeist-Verstärkung? (ISBN: 9783406342424)
  4. Cover des Buches Geschichte des Rechts (ISBN: 9783406655739)
    Uwe Wesel

    Geschichte des Rechts

     (5)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Zu Recht Standardwerk

    Bereits in vierter, leicht bearbeiteter, Auflage erscheint Wesels „Geschichte des Rechts“, das seit längerer Zeit bereits als eines der Standardwerke zur Rechtsgeschichte gilt.

    Gekürzt wurden, vor allem, vielfache lateinische Zitate, ergänzt wurde die „Geschichte des Schwangerschaftsabbruches seit der Antike“, die „Entwicklung der Staatsanwaltschaft vom 19 Jh. bis in die Bundesrepublik hinein“ oder auch Hinweise zu Rechtsfragen des Grundlagenvertrages zwischen der Bundesrepublik und der DDR.

    Änderungen und Ergänzungen, die sich deutlich im Rahmen halten und am Umfang des Buches (auch durch die entsprechenden Kürzungen) nichts Wesentliches verändert haben.

    Chronologisch aufgebaut schreitet Wesel im Buch selbst die Epochen der Rechtsgeschichte in Hauptteilen ab, innerhalb derer er nicht nur historische Fakten auflistet, sondern, daneben, auch die Diskussion grundlegender Fragen befördert (Was ist Recht? Wie entwickelt sich Recht? Wie findet die „Evolution des Rechtes“ statt).

    Die Frühgeschichte des Rechtes (mit den Entwicklungsstufen vor der Antike und einem breiten Blick auf die soziologischen Verhältnisse dieser Zeit) bildet den ersten Hauptteil des Buches, gefolgt von der Rechtsgeschichte in der Antike (Mesepotamien, Ägypten, Griechenland, Rom, Byzanz). Ein Hauptteil, der vor allem die Evolution des Rechtes vielfach beleuchtet und sehr detailliert bis fast kleinteilig (Brautpreise) sich allen denkbaren Facetten des Rechtes und seiner verschiedenen Entwicklungen in der Antike in den je konkret „vorherrschenden Kulturen“ zuwendet.

    Der Übergang zum Mittelalter und die Verlagerung kultureller Zentren nach Mitteleuropa hinein ist Thema des dritten Hauptteiles, begonnen beim Stammesrecht der Germanen hin zum deutschen Reich.

    Die Wende zur Neuzeit hin bis in die Bundesrepublik Deutschland hinein bildet den vierten Hauptteil des Werkes, wobei hier die Zäsur beim „Ende des alten Reiches“ und dem Übergang in die Weimarer Republik fundiert vor Augen geführt wird, während Wesel der Rechtsgeschichte des dritten Reiches zwar durchaus ihren Platz im Buch einräumt, dies aber in bester Weise nicht ausufern lässt.

    Wie vor allem im „Westen“ auch das Recht in seiner Entwicklung und dann Evolution auf der (oft hart erkämpften) Trennung von Staat und Kirche, weltlichem Recht und Religion, beruht und wo unter Umständen kulturell in dieser Hinsicht für eine differenzierte und je gegenwärtig zu haltende Rechtsentwicklung noch Nachholbedarf bestehen könnte, das vor allem legt Wesel sehr eingängig und überzeugend dar.

    Eine abschließende Betrachtung der Gegenwart unter Bezug auf die Technokratisierung des Staates, die europäische Union und die Globalisierung, die zugleich Veränderungen im Rechtsempfinden und im praktischen Recht nach sich zogen, hätten unter Umständen nicht unbedingt eine eigene Bezeichnung als Hauptteil zum Abschluss des Werkes hin gebraucht, bieten aber komprimiert vor allem auch einen Ausblick auf das, was in naher Zukunft an Entwicklungen anstehen könnte („Das Recht auf dem Weg zurück in die Gesellschaft“).

    Im Stil frisch und sehr verständlich und flüssig erspart Wesel dem Leser auch eine Lektüre, die bei vielen anderen juristischen Fachbüchern die Arbeit mit Lexika fast voraussetzt. So liegt das Werk vor allem in der Form anders vor, als man es von wissenschaftlichen Betrachtungen vielleicht gewohnt ist, entscheidend aber sollte sein und bleiben, das Wesel inhaltlich fundiert und „aus einem Guss“ seine historischen Fakten mitsamt der soziologischen Hintergründe umfassend und sachgerecht darlegt.

    Ein breiter Überblick mit der notwendigen Tiefe in leicht verständlicher Form vorgelegt.
  5. Cover des Buches Carl Schmitt und die Juden (ISBN: 9783518293546)
  6. Cover des Buches Rückkehr zum starken Staat? (ISBN: 9783518111338)
    Richard Saage

    Rückkehr zum starken Staat?

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Der Partisan (ISBN: 9783531121925)
    Herfried Münkler

    Der Partisan

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Die Staatsräte (ISBN: 9783871347979)

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