Bücher mit dem Tag "carlos rasch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "carlos rasch" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Das blaue Fenster des Theokrit (ISBN: 9783453305274)
    Horst Pukallus

    Das blaue Fenster des Theokrit

     (3)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Geschichten aus Osteuropa von Horst Pukallus zusammengestellt. Keine sonderliche gute Sammlung aus Russland, Rumänien und einer Geschichte aus der DDR!
  2. Cover des Buches Der Untergang der Astronautic (ISBN: 9783956555046)
    Carlos Rasch

    Der Untergang der Astronautic

     (1)
    Aktuelle Rezension von: buchwanderer
    „Wem die Sonne winkt, geht die Erde nicht verloren “ (S.5)1)

    Zum Inhalt: Die ‚Astronautic‘ fliegt mit ihrer Besatzung an den Rand des Sonnensystems, um zu erkunden, wie weit der Radius des bemannten Raumfluges ausgedehnt werden kann. Flüge im Bereich bis zum Mars stellen schon lange keine Besonderheit mehr dar, einen Flug jenseits der Pluto-Bahn zu wagen hingegen bedeutet Neuland. Die handverlesenen Spezialisten und Spezialistinnen an Bord des Raumers sind am Wendepunkt ihrer Mission bester Dinge und bereiten sich bereits auf den Umkehrschub Richtung Erde vor, als fremde überlichtschnelle Signale aufgefangen werden, die nach der Ortsbestimmung vom elf Lichtjahre entfernten Epsilon Eridanus stammen müssen. Mitten in die Euphorie über diese Entdeckung trifft die Kollision des Schiffes mit einem Meteoritenfragement, welches die ‚Astronautic‘ als Wrack und nur noch eine Rumpfmannschaft zurücklässt. Es ist nun die oberste Priorität eben dieser Mannschaft zum einen die Signale zu dechiffrieren, eine Antwort zu senden und zum anderen diese bahnbrechende Entdeckung samt den gesammelten Unterlagen so nahe als möglich mit dem desolaten Wrack an die Erdbahn zu bringen, in der Hoffnung, dass ein patroullierendes Raumschiff die wertvolle Fracht finden möge. Diese Aufgabe verlangt den verbliebenen Mitgliedern des Teams immens viel ab, bisweilen auch das Leben und keineswegs ist von Anfang an klar, ob die Mission überhaupt gelingen kann.

    Fazit: Carlos Rasch schafft mit der Erzählung rund um die Fährnisse der Crew der ‚Astronautic‘ eine Geschichte die dem Genre der SF zugehörig ist und zurecht das ‚S‘ dieser Sparte vertritt. Und obwohl von Raumschiffen, Signalen aus fernen Galaxien und Unmengen technischem Beiwerk die Rede ist, fasziniert der mit viel Gespür für Nuancen herausgearbeitete Grundtenor des Zusammenlebens einer inhomogenen Mannschaft, die es schafft ihre persönlichen Wünsche, Ideen, ja sogar ihr Leben einem Ziel unterzuordnen von dem jeder auf seine ganz eigene Weise überzeugt ist, es sei für die Menschheit als Kollektiv von eminenter Bedeutung. Dabei sind die Charaktere in keinster Weise per definitionem altruistisch. Vielmehr ergibt sich aus den Interaktionen einen Mélange welche die Aussage bestätigt, dass die Summe auch hier mehr als ihre Einzelteile ergibt; v.a. ein Mehr der positivsten Seiten des Gemein-Wesens Mensch.

    • Titel: „Der Untergang der Astronautic“
    • Autor: Carlos Rasch
    • Ausgabe: EBook Edition Digital 2015 2)
    • Verlag: Edition digital ®
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN: 978-3-95655-504-6
    • Dateigröße: 1,0MB (PDF-Version)

    (1) Alle Angaben, sowohl Seiten-/Positionsnummern, wie auch technische Details, beziehen sich auf die PDF-Ausgabe des Rezensionsexemplares

    (2) Die Druckausgabe erschien erstmals 1963 im Verlag Neues Leben, Berlin (Das Neue Abenteuer, Heft 215
  3. Cover des Buches Asteroidenjäger (ISBN: B0000BMM60)
    Carlos Rasch

    Asteroidenjäger

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  4. Cover des Buches Das unirdische Raumschiff (ISBN: 9783956554964)
    Carlos Rasch

    Das unirdische Raumschiff

     (1)
    Aktuelle Rezension von: buchwanderer
    „Wer mit dem Gedanken an die Unsterblichkeit spielt, ist gewöhnlich geisteskrank.“ (S.19)1)

    Zum Inhalt: Drei Jahrzehnte sind seit dem Disaster mit der ‚Astronautic‚ vergangen, deren einziger Überlebender – der legendäre Raumfahrer Nor – den umissverständlichen Beweis mit zur Erde brachte, dass die Erdenbewohner nicht alleine als intelligenzbegabte Wesen im All existierten. Wie es der Menschheit in der von Rasch gezeichneten Zukunft eigen ist, lässt ihr Forschergeist nicht nach, bis sie es endlich schaffen mit der ‚Trans-Sol 1‘ eine photonengetriebenes Raumschiff zu konstruieren, welches es den Irdischen ermöglicht den Sprung dorthin zu wagen, wo die Quelle der von der ‚Astronautic‘ aufgezeichneten außersolare Sendung liegt. Dabei ist weniger das Factum überraschen, die Galaktischen anzutreffen, als vielmehr vor der Erkenntnis zu stehen, dass man bereits hoffnungsvoll erwartet wurde. „Diese ungewöhnliche Wendung der Dinge war beinahe unbegreiflich. Wie kompliziert hatte man sich die erste Begegnung mit einer anderen Intelligenz vorgestellt. Dabei war sie im Handumdrehen und mit keinen nennenswerten Schwierigkeiten erfolgt.“ (S.41)


    Fazit: Carlos Rasch spinnt den Faden, den er mit den Erzählungen ‚Der Untergang der Astronautic‘, sowie ‚Die Umkehr der Meridian‘ bereits entwickelt hatte in dieser Erzählung weiter, wobei der Schwerpunkt auf der Tuchfühlung – sowohl des Lesers, wie auch der Trans-Sol-Besatzung – mit einer andersartigen, unirdischen Gesellschaft hochentwickelter Wesen liegt. Erfrischend eutopisch, ganz der Einstellung des Autors entsprechend, schildert er dabei die enthusastische Überwindung von kommunikativen, technischen sowie ethischen Untiefen, wenn denn nur beide Seiten gewillt sind, einen wertschätzenden Kontakt herzustellen. Spannung ist nicht gerade die hervorstechendste Eigenschaft des Textes, wobei es Rasch auch nicht primär um reißerische Stilmittel geht, sondern vielmehr um die Promotion einer zutiefst humanistisch sozialistischen Einstellung, deren sich seine Charaktere befleißigen. SF-historisch gesehen eine vielversprechende Lektüre und ein Gegenpol zu effektheischenden Space Operas.


    Buchdaten:

    • Titel: „Das unirdische Raumschiff“
    • Autor: Carlos Rasch
    • Ausgabe: EBook Edition Digital 2015 2)
    • Verlag: Edition digital ®
    • Sprache: Deutsch
    • ASIN: 978-3-95655-496-4 (E-Book)
    • Dateigröße: 810kb

    (1) Alle Angaben, sowohl Seiten-/Positionsnummern, wie auch technische Details, beziehen sich auf die PDF-Ausgabe des Rezensionsexemplares

    (2) Die Druckausgabe erschien erstmals 1963 im Verlag Neues Leben, Berlin (Das Neue Abenteuer, Heft 258)

  5. Cover des Buches Lichtjahr 3. Ein Phantastik-Almanach. (ISBN: B0030303GA)
    unbekannt

    Lichtjahr 3. Ein Phantastik-Almanach.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: buchwanderer
    „So ignorant es ist die utopische Literatur auf Zukunftsliteratur zu reduzieren, so reduziert ist utopische Literatur, die das historische Maß der Zukunft ignoriert.“ (S.52)

    Zum Inhalt: Im Vergleich zu den ersten beiden Bänden aus der Lichtjahr-Reihe liegt der Schwerpunkt des dritten Bandes nicht primär in der Präsentation phantastischer Literatur im Sinne von Erzählungen, Kurzgeschichten oder der erzählerischen Entführung des Lesers in die Klassiker der SF. Es ist vielmehr ein Sich-zurücknehmen und sozusagen aus einer Art involviertem Abstand den Überblick zu entwerfen über die Landkarte der Phantastik. Zentrale Fragen dabei sind u.a.: Was ist phantastische Literatur, was macht sie aus? Welchen Beweggrund gibt es derartige Literatur zu entwerfen? Was sind die Beweggründe eines Schriftstellers sich diesem Feld schreibenden Schaffens zu widmen? Die Herangehensweisen sind erfrischend vielfältig, um nicht zu sagen oft scheinbar gegensätzlich, in letzter Konsequenz jedoch meist einander ergänzend. Ob es die durch Arkadi Strugatzki ausgedrückte Grundeinstellung ist (siehe Zitat am Ende des Artikels), welche sehr speziell auf die Phantastik abzielt, oder das Eingebettetsein in das Kaleidoskop der Literaturschaffenden im Allgemeinen und ihre auch ideologische Bedeutung im speziellen („Utopische Literatur, scheinbar ein Musterbeispiel für Unverbindlichkeit, ist (wie jede Unterhaltungsliteratur!) in Wirklichkeit ideologieträchtig.“ (S.100)), stets wird versucht sich dem Phänomen der SF so individuell zu nähern, wie es auch dem Anspruch der unterschiedlichen Autoren entspräche.
    „Daß es so viele miserable SF-Geschichten gibt, spricht nicht dagegen [- dass sich Science Fiction als legitimer Teil der Literatur erweist]; es ist keine Frage des wissenschaftlich-technischen Denkens oder gar des Genres, sondern des literarischen Unvermögens. Schlechte SF-Schreiber wären mit Sicherheit ebenso schlechte Autoren in anderen Genres. Ich vermute, daß mancher sich in der Sicence-Fiction versteckt, weil er anderswo zu schnell als Scharlatan entdeckt würde.“ (S.6) An diesem Zitat von Gert Prokop lässt sich bereits erahnen, dass sehr oft eine amüsant spitze Feder geführt wird, die pointiert Sichtweisen zusammenfasst, die für den Diskurs um den Stellenwert der aufstrebenden Phantastik bezeichnend sind.
    Bei all den Artikeln zum Selbstverständnis der phantastischen Literatur – i.d.R. zusammengefasst unter dem wiederkehrenden Titel „Hundert Zeilen über SF“ – kommen auch SF-Erzählungen selbst nicht zu kurz, sei es Gottfried Meinholds „Liana Halwegia“, Ralf Krohns „Der Arzt“ oder die amüsante und kurzweilige Geschichte von Ágnes Hosszu „Hermann, das Hermelin“, um nur einige wenige zu nennen.
    Hermann Ley liefert in „George Orwells ambivalente Apotheose auf 1984“ einen durchaus kontroversiell zu diskutierenden Ansatz einer Interpretation von Orwells Klassiker. Zuerst befremdlich in einer fast polemischen Art gehalten, erschließen sich bei wiederholter Lektüre einige sehr interessante Ansätze der Auslegung des orwellschen Textes.
    Am Schluss des Bandes angelangt wird das in ‚Lichtjahr 2‘ begonnene Verzeichnis der in der DDR publizierten SF fortgesetzt, was einen wertvollen Fundus für alle diesbezüglich literarisch Interessierten darstellt. Auf diese Art und Weise findet man unzählige Verweise auf Romane, Erzählungen, Folgeliteratur ausgezeichnet aufgearbeitet und immer wieder für eine Aha-Erlebnis gut.

    Fazit: Interessiert man sich für SF im Allgemeinen und SF aus dem Bereich der DDR im Speziellen, kommt man immer mal wieder mit einem der zahlreichen Autoren, welche in diesem Band ihren Beitrag leisten, in Berührung. Dabei hebt ein spezielles Faktum ‚Lichtjahr 3‘ etwas heraus: hier liest man nicht alleine einige Werke jener Autoren, was per se schon reizvoll ist, sondern es kommen eben diese Schriftsteller zu Wort, um einen Einblick in ihr höchst individuelles Verständnis von phantastischer Literatur im weitesten Sinne zu geben.

    Zum Buch: Schon der Schutzumschlag des mit seinen Abmessungen ohnehin etwas extravaganten Buches macht neugierig. Neben den wunderschön gestalteten, größtenteils mehrfarbigen Illustrationen, findet auch die Typografie ein breites Spektrum an Ausprägungsformen. Bild und Text gehen dabei Hand in Hand, einander ergänzend, um dem Leseerlebnis einen Unterbau auf Basis der bildnerischen Kunst zu geben, ohne dass sich diese aufdrängt. Drucktechnisch und buchbinderisch – Stichwort: Fadenheftung – gibt es am gesamten Band nichts zu bemängeln, so dass es sich um einen nicht nur des Inhaltes wegen lesens- und sammelnswerten Band der SF-Geschichte handelt. So meint etwa Arkadi Strugatzki: „Phantastik ist kein Thema, sondern eine Denkweise.“ (S.175) und fasst damit prägnant eine Vielzahl von literarischen Annährungen an die SF in diesem Band und generell in der phantastischen Literatur, welche in der DDR – und nicht nur dort – publiziert wurde, zusammen.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks