Bücher mit dem Tag "carolin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "carolin" gekennzeichnet haben.

32 Bücher

  1. Cover des Buches Wolkenschloss (ISBN: 9783596701285)
    Kerstin Gier

    Wolkenschloss

     (1.506)
    Aktuelle Rezension von: Crazy-Cat-Lady

    Bisher konnte mich jedes Buch von Kerstin Gier überzeugen und das Wolkenschloss ist hier keine Ausnahme. Auch wenn ich es nicht ganz so gut fand wie ihre Fantasybücher.

    Das Wolkenschloss ist ein historisches Hotel in den Schweizer Bergen und man begleitet hier Jahrespraktikantin Fanny bei ihren Abenteuern rund um Weihnachten und den Jahreswechsel. Fanny ist eine sehr sympathische Protagonistin. Manchmal vielleicht ein bisschen naiv, aber mit dem Herz am rechten Fleck und jeder Menge Mut. 

    Ich fand das Setting wirklich toll gewählt und konnte mich gut in diese winterliche Welt reinversetzen. Auch die (teilweise recht skurrilen) Figuren, die im Hotel arbeiten oder dort Gäste sind, haben mir gut gefallen. Manche wirken undurchsichtig, andere wiederum einfach sympathisch. Aber nicht alles ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

    Der Schreibstil ist typisch Kerstin Gier - locker und sehr humorvoll. Ich fand es sehr spannend, mit Fanny mitzurätseln und muss gestehen, dass ich erst relativ spät auf die Lösung gekommen bin. Wirklich gut fand ich, dass man auch erst zum Ende hin erfährt, für welchen Jungen sich Fanny denn nun entscheidet.

    Das große Finale war ein wenig übertrieben, aber dadurch nicht minder spannend und unterhaltsam.

  2. Cover des Buches In Wahrheit wird viel mehr gelogen (ISBN: 9783404178759)
    Kerstin Gier

    In Wahrheit wird viel mehr gelogen

     (844)
    Aktuelle Rezension von: Helenaliebt

    Buchrückentext:

    Carolin ist sechsundzwanzig - und ihre große Liebe ist gerade gestorben. Wirklich gestorben, nicht nur im übertragenen Sinne tot. In ihrer Trauer muss sie sich mit ihrem spießigen Exfreund um ein nicht gerade kleines Erbe streiten. Kein Wunder also, dass Caro sich betrinkt, zu einer Therapeutin geht und ein kleines Vermögen für Schuhe ausgibt. Und sich von Idioten umzingelt fühlt. Zum Glück ist Carolin in ihren schwärzesten Stunden nicht allein, und ihre besorgte Familie und ein ausgestopfter Foxterrier mit dem Namen >> Nummer zweihundertdreiundvierzig<< helfen ihr bei einem Neuanfang ...


    Meine Meinung:

    Dieser Roman wanderte in mein Bücherregal, weil er von Kerstin Gier ist und mir "Gegensätze ziehen sich aus"  so gut gefallen hat. Frau Gier ist die Grand Dame der deutschen Frauenliteratur. Sie schreibt sehr humorvoll. Vor allem ist sie berühmt für ihre Mütter Mafia Reihe und die Edelstein-Triologie. "In Wahrheit wird viel mehr gelogen" teilt sich mit der Mütter Mafia das selbe Universum, so treten viele Nebencharaktere und Schauplätze aus dieser Reihe auf - die Handlung spielt z.B. ebenfalls in der Insektensiedlung. 


    Der Leser wird in eine ziemlich trashige Szene hineingeworfen. Carolin liegt völlig betrunken am Boden, beschimpft jeden als Idiot, auch ihren unbekannten Helfer und brabbelt ständig Sätze auf polnisch, oder gibt damit an wie überlegen sie mit ihrem hohen IQ doch ist. Kein Wunder, dass sie nicht gerade Sympathien damit einfängt, oder?


    Nach dem Tod ihres 53 Jährigen Mannes ist sie bei ihrer Schwester Mimi und dem Schwager Ronnie untergekommen, die sich eigentlich um alle ihre Belange kümmern, eingeschlossen aller Rechtsstreitigkeiten. Die Parallelen zu Constanze (die Hauptperson der Mütter-Mafia-Reihe) sind auf den ersten Blick offensichtlich. Carolin musste niemals wirklich arbeiten, stattdessen studierte sie einen Studiengang nach dem nächsten und ihr Mann kümmerte sich um das finanzielle, der welches Wunder ganz schön vermögend war. Außerdem ist Carolins Ex, der Sohn ihres toten Mannes, oh, Wunder auch noch Anwalt. Zur Erklärung, Constanze musste auch niemals arbeiten, studierte nur, heiratete einen vermögenden Anwalt, lies sich scheiden und heiratete schließlich einen noch vermögenderen Anwalt, einen noch besseren als den Ex noch dazu, ha! Das ist auch der zweite Punkt, der Carolin nicht sympathisch erscheinen lässt. Sie ist so unselbstständig, obwohl sie sich als verdammtes Genie verkauft. Fraglich ob sie ohne Karl (das ist der verstorbene Gatte) sich jemals zurecht gefunden hätte in der großen, bösen Welt. Und nach dem das Offensichtliche klar ist, ist auch verständlich warum sie sich in einen so viel älteren Mann verliebte. Frau Karthaus-Kürten, die im Buchrückentext genannte Therapeutin, hat eigentlich recht mit ihren "Vater-Komplex" Theorien.


    Carolin beginnt auf Anraten dieser Therapeutin ein Tagebuch zu schreiben in dem sie die Geschichte von ihr und Karl niederschreibt. Diese Geschichte ist wirklich sehr interessant und lässt Carolin menschlicher wirken und Karl lebendig werden - danach ist jedenfalls klar, warum sie ihn geliebt hat. 


    Nach mehr als der Hälfte des Buches rappelt sie sich auf, erscheint doch noch als Sympathieträgerin. Alles geht im Schnellverfahren gen Ende mit einer zufriedenstellenden Lösung für alle aus. Pardon, wenn ich hier zu viel verraten habe! 


    Der Titel des Buches ist recht verwirrend. Mir ist nicht ganz klar geworden, warum Lügen eine solche große Rolle spielen. Carolin erzählt nicht alles ihre Person betreffend aus Angst vor Ablehnung, aber das ist ihr gutes Recht. Zum Schluss begeht sie zwar eine List, doch auch die ist keine wirkliche Lüge, da sie auch im Recht ist. Einzig der Bruder ihres Mannes - der raffgierige Onkel Thomas - macht sich der Lüge schuldig. Fürs Geld würde der werte Herr wohl alles tun, er ist es auch der Carolin immer wieder wegen des Erbes bequatscht. Hier hat Kerstin Gier einen super unsympathischen Charakter geschaffen - ich hatte mehrmals das Bedürfnis ihn von einer Klippe zu stürzen. Die Familie von Karl kommt allgemein nicht gut weg, bis auf seinen Sohn und Carolins Ex Leo, über den am Ende doch ein mildes Urteil gefällt wird. Besonders gemocht habe ich in der Nebenrolle Mimi und Ronnie, außerdem den Helfer in der Not. Oh, Wunder, sein Part fällt auch noch größer aus. 


    Insgesamt ist "In Wahrheit wird viel mehr gelogen" ein sehr unterhaltsamer, wie kurzweiliger Roman. An keiner Stelle verspürte ich das Bedürfnis die Geschichte möge sich doch bitte  beeilen, Langweilige kam nicht auf. Für zwischendurch und nette Lesestunden genau der der richtige Lesestoff!

  3. Cover des Buches Der Verehrer (ISBN: 9783734107870)
    Charlotte Link

    Der Verehrer

     (689)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    📌 "Ich weiß jetzt, dass Angst kein guter Ratgeber ist." (S. 444)

    Charlotte Link ist bei mir immer ein Garant für Spannung und gute Unterhaltung und hat mich bis dato noch nie enttäuscht. 

    Auch in "Der Verehrer" liefert sie verlässlich ab und ich bekam hier genau das, was ich brauchte.

    Subtilen, psychologischen Grusel ohne massig Blutvergießen, aber mit genügend Gänsehautmomenten, um immer am Ball bleiben zu wollen. 

    Die Geschichte vom psychopatischen Ex, der sich rächt ist nicht neu, aber hier durchaus spannend und lesenswert umgesetzt. 

    Besonders die Textpassagen aus der Sichtweise des Täters mochte ich sehr gern. 

    Kann ich empfehlen. 

  4. Cover des Buches Vanitas - Schwarz wie Erde (ISBN: 9783426523957)
    Ursula Poznanski

    Vanitas - Schwarz wie Erde

     (464)
    Aktuelle Rezension von: Hanne-m

    "Vanitas - Schwarz wie Erde" entführt den Leser in eine faszinierende Welt voller Geheimnisse und düsterer Atmosphäre. Die Autorin erschafft mit meisterhafter Erzählkunst eine vielschichtige Geschichte, die von Anfang bis Ende fesselt. Die Charaktere sind tiefgründig und die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite spürbar. Die "Sprache der Blumen" ist gerade für Unwissende auf diesem Gebiet ein interessanter Einblick. Ein absoluter Muss für Fans von spannenden und atmosphärischen Romanen – dieser erste Teil der Reihe weckt das Interesse an der ganzen Reihe.

  5. Cover des Buches Nebelherz (ISBN: 9783732299270)
    Leonie Haubrich

    Nebelherz

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Natalie_Lohner

    Dieser Psychothriller von Leonie Haubrich hat mich von Anfang an sofort gefesselt und nicht wieder los gelassen. Der Schreibstil der Autorin Leonie Haubrich ist spannend und flüssig zu lesen. Leonie Haubrich weiß definitiv wie sie dem Leser keine Atempause gönnt. Ich habe das Buch begonnen und konnte es einfach nicht mehr zur Seite legen.

  6. Cover des Buches Die Täuschung (ISBN: 9783734110283)
    Charlotte Link

    Die Täuschung

     (549)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Peter Simon fährt wie immer in die Provence. Hier will er wie jedes Jahr um diese Zeit mit seinem besten Freund segeln. Am üblichen Ort hält er und ruft seine junge Frau Laura an und erkundigt sich auch nach der kleinen gemeinsamen Tochter. Das ist das letzte mal, dass Laura etwas von ihm hört. Alarmiert und von den Stimmen aus dem kleinen französischen Dorf beunruhigt plant sie in die Provence zu fahren. Kurz zuvor entdeckt sie in seinem Büro aber schreckliches und der Albtraum hat gerade erst begonnen. Spannend, beklemmend, traurig und mit einer bitter süßen Liebesgeschichte erzählt Charlotte Link in die Täuschung. Perfekter Thriller Lesegenuss.

  7. Cover des Buches VANITAS - Grau wie Asche (ISBN: 9783426523964)
    Ursula Poznanski

    VANITAS - Grau wie Asche

     (266)
    Aktuelle Rezension von: Adyy

    Mit dem zweiten Teil der Vanitas-Reihe "Grau wie Asche" begeben wir uns in Carolins Wahlheimat Wien. Dort strebt sie einem ganz normalen Leben als Blumenverkäuferin entgegen. Doch dann ereignen sich komische Ereignisse auf genau diesem. Gräber werden mit unbekannten Symbolen beschmiert und Tote werden aus ihren Gräber geholt. Nicht nur die Wiener-Polizei wird darauf aufmerksam, auch Carolin verfolgt die Spuren und erlangt nach und nach neue, interessante Informationen. Gleichzeitig wird aber ein unbekannter Mann auf eine Arbeitskollegin aufmerksam, verhält sich aber in Carolins Gegenwart komisch, was sie sehr vorsichtig sein lässt.

    Nach den Vorfällen in Band eins scheint die Angst gefunden zu werden noch größer geworden zu sein. Besonders das Herausarbeiten der Angstzustände und paranoiden Folgereaktionen der Protagonistin sind wieder sehr detailreich. Man kann in diesem Buch umso besser nachvollziehen wie sich Carolins Leben im Clan abgespielt haben muss. Umso interessanter finde ich ihre Weiterentwicklung. Die stetige Frage, wem sie vertrauen kann und wem nicht, begleitet sie durch das ganze Buch. Auch Extremreaktionen ihrerseits sind absolut nachvollziehbar, was die ganzen Situationen nur skuriller wirken lässt.
    Die weitere Thematik in diesem Buch ist ebenfalls ein interessanter Handlungsstrang. An einigen Stellen ist mir persönlich die Detektivarbeit zu detailliert dargestellt, weshalb einzelne Phasen etwas länger wirken können. Umso überaschender ist die Auflösung und die zahlreichen Taten, die eigentlich dahinter stecken.
    Vanitas - Grau wie Asche ist ein wirklich gelungenes Buch mit erstaunlicher Charakterentwicklung. An einigen Stellen werden Rückschläge gemacht, an anderen große Sprünge nach vorne. Thematisch existieren zwei Hauptthemen, die wunderbar verknüpft worden sind. Ein spannend geschriebenes Werk und ein guter Übergang zum letzten Band.
    Denn eins ist am Ende dieses Werkes klar: Es wird ein Finale geben, was sich gewaschen hat.

  8. Cover des Buches Nichts als Gespenster (ISBN: 9783104033754)
    Judith Hermann

    Nichts als Gespenster

     (199)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Diese Kurzgeschichtensammlung hat mir gut gefallen. Diese Geschichten machten nachdenklich und waren meist etwas melancholisch. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir wieder sehr gut und möchte auf jeden Fall noch mehr von ihr lesen. Doch ich konnte die Geschichten nicht am Stück lesen und machte immer mal Pausen dazwischen. Manche Geschichten gefielen mir sehr manche fand ich etwas schwächer. Daher 4 Sterne von mir und eine Leseempfehlung. 

  9. Cover des Buches Dackelblick (ISBN: 9783442478064)
    Frauke Scheunemann

    Dackelblick

     (373)
    Aktuelle Rezension von: AndreaDus

    Super nett geschrieben

    Mir hat das Buch rund um Herkules und Herrn Beck richtig gut gefallen. Mal ein schönes Buch zum Schmunzeln und ohne böse Intrigen und Hintergedanken. Die Idee ein Buch aus der Sicht eines Dackelwelpen zu schreiben finde ich richtig toll. Auch die Freundschaft unter den Hauptdarstellern, lach, ist einfach herrlich. Die 3 nachfolgenden Bände stehen schon auf meiner Osterwunschliste. ich kann das Buch mit einem Lächeln und gutem Gewissen weiter empfehlen.

  10. Cover des Buches Schlusstakt (ISBN: 9783785578650)
    Arno Strobel

    Schlusstakt

     (173)
    Aktuelle Rezension von: Yasuu

    Leider hat mir das Buch nicht so gut gefallen, wie ich gehofft hatte. Insgesamt wurde alles sehr negativ und überzogen dargestellt. Bei so viel Negativität hat es mir nicht wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Zudem fand ich die unmenschlichen Aktionen und Reaktionen sehr unglaubwürdig. Es hat mich einfach insgesamt nicht überzeugt. 

    Trotz allem hat mich der Schreibstil des Autors gefesselt und ich konnte nicht anders, als das Buch durchzulesen. 

  11. Cover des Buches VANITAS - Rot wie Feuer (ISBN: 9783426523971)
    Ursula Poznanski

    VANITAS - Rot wie Feuer

     (214)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Carolin kann nicht mehr. Sie ist es leid, ständig in Angst zu leben. Deshalb fasst sie einen Entschluss: sie muss zurück nach Frankfurt und den Kampf gegen ihre Vergangenheit und die Karpins aufnehmen. Außerdem weiß sie noch immer nicht, was mit Robert geschehen ist und ob er ihr wieder helfen kann. Doch schnell wird klar, dass sie auf sich allein gestellt ist. Und so muss sie alle Tricks und Kniffe ergreifen, die ihr einfallen. Und auch zu ungewöhnlichen Mitteln greifen. Denn der Feind meines Feindes kann sehr nützlich sein.


    Ich fand die Triologie rund um Caro wirklich einfach nur großartig. Ich habe die Bücher verschlungen und grade der letzte Band hatte es so richtig in sich. Da stockte mir mehr als einmal der Atem beim Lesen. Die Reihe ist auf keinen Fall etwas für jemanden, der "harmlose" Krimis mag, da es schon ziemlich blutig und gewalttätig zur Sache geht. Allein die Szene im Weinberg war... heftig. Mehr verrate ich nicht;) Denn neben dem tollen Schreibstil sind es auch grade die vielen Wendungen und Überraschungen, die das Buch so toll machen. Das Ende fand ich dann echt überraschend und sehr gut.

  12. Cover des Buches Würdest du bitte endlich still sein, bitte (ISBN: 9783596903900)
    Raymond Carver

    Würdest du bitte endlich still sein, bitte

     (45)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    22 Erzählungen des amerikanischen Schriftstellers Raymond Carver, die nachhaltig unterstrichen durch die Einleitung seines Freundes und Kollegen Richard Ford ihre Wirkung entfalten. Carver, der selbst viele Höhen und Tiefen in seinem Leben erlebte, erzählt still, jedoch mit einem scharfen Kennerblick. Seine Erzählungen sind Ausschnitte aus dem Leben, seine Protagonisten nicht nur Verlierer oder Gestrandete, sondern auch einfach nur Menschen, ganz schlichte, normale Menschen, wie man sie überall antreffen kann, auch im eigenen Spiegelbild.

    So zum Beispiel Bill und Arlene Miller in der Erzählung „Nachbarn“. Bill, Buchhalter und Arlene, Sekretärin sind ein glückliches Paar und doch fühlen sie sich vom Leben übergangen. Ganz besonders deutlich wird ihnen dies, als sie wieder einmal für die Stones von nebenan Wohnung und Katze versorgen, während die beiden auf einer Reise unterwegs sind. Die Nachbarwohnung zieht beide in ihren Bann, auch wenn dort nur die Alltäglichkeit zu finden ist, so scheinen Bill und Arlene sich regelrecht danach zu verzehren zwischen Socken und Bettwäsche den Schlüssel für ein erfüllteres Leben zu finden.

    Oder der Lehrer Ralph Wyman in der Erzählung „Würdest du bitte endlich still sein, bitte!“, der als junger Student noch unstet seinen Weg suchte und diesen nach dem Zusammentreffen mit der schönen Marian Ross gefunden hatte. Nach Jahren des Glücks wächst eine kleine Familie zusammen und doch schwelt in Ralph eine Glut, die er nicht beherrschen kann. Seine Ahnung, dass Marian ihn zwei oder drei Jahre zuvor auf einer Party mit Mitchell Anderson betrogen hat, ist schon lange nicht mehr nur eine Ahnung. Als beide sich über den damaligen Abend unterhalten stürzt Ralph in ein tiefes emotionales Loch, alles scheint über ihm zusammenzubrechen.

    Carver lässt den Leser innehalten. Danach schüttelst du das Leben der anderen entweder befreit von dir ab und kehrst in dein Idyll zurück oder du verzweifelst an deiner eigenen Kleinbürgerlichkeit und den Barrieren, die dich beschränken.

  13. Cover des Buches Vanitas - Schwarz wie Erde (ISBN: 9783839894750)
    Ursula Poznanski

    Vanitas - Schwarz wie Erde

     (59)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Mir hat die Geschichte gut gefallen, sie war spannend von Anfang bis Ende. 

    Da das Ende offen war, muss ich mal nach dem nächsten Teil gucken.

  14. Cover des Buches Nacht der Stachelschweine (ISBN: 9783499249891)
    Felicitas Mayall

    Nacht der Stachelschweine

     (124)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich mir: Na ja - wer nicht wagt... hoffentlich nicht noch ein Buch, dass sich in Fragen der Philosophie und langatmigen Beschreibungen der Natur in der Toskana verliert und die Spannung außer Acht lässt. Doch ich wurde positiv überrascht. Auch wenn die Motive der/s Mörders/Mörderin (ich möchte ja nicht zu viel verraten) nicht ganz einleuchtend sind, werden die handelnden Personen authentisch beschrieben.

    Ein guter Auftakt einer kurzweiligen, unterhaltsamen und spannenden Krimiserie mit Fokus auf das Leben insgesamt und in der Toskana!

    Und hängen bleibt auch: Einfach einmal Alles und Alle um sich herum vergessen und ganz egoistisch bei einem Glas Wein, Pasta und einer humorigen, anziehenden Person sich selber spüren.

    (gelesen und bewertet 15.04.2004 - und mit Freude mittlerweile alle Bücher der Serie gelesen)


  15. Cover des Buches Herrin der Falken (ISBN: 9783955305970)
    Marion Zimmer Bradley

    Herrin der Falken

     (102)
    Aktuelle Rezension von: vielleichtaberdoch
    Die Geschichte dreht sich um Romilly MacAran, die Herrin der Falken. Zu Beginn der Geschichte ist sie ein junges Mädchen, welches nicht in die Rolle der Lady passen will. Viel lieber reitet sie aus, bringt ihren Hunden Tricks bei und richtet Falken ab. Da sie die besondere Fähigkeit ihrer Familie geerbt hat, mit Tieren zu kommunizieren, fällt ihr das nicht schwer.

    Der Klappentext ist leider irreführend, was schade ist, denn die Handlung, die den Leser erwartet ist viel spannender als das. Romilly läuft eher zufällig mitten diesen Krieg hinein. Immer wieder begegnen ihr Menschen, die für den einen oder anderen Kriegsherren sind und am Ende fällt sie ihr Urteil, ob und für wen sie kämpfen will.

    Die ganze Geschichte um Romilly hat mich sehr berührt, denn sie ist nicht einfach nur eine fantastische Erzählung, sie ist auch eine lehrreiche Story mit einer starken Protagonistin. Als Teil der Darkover-Reihe, gehört das Buch zum ersten Zeitalter, dem des Chaos. Doch es lässt sich ohne Probleme als Einzelroman lesen, denn die Handlung ist in sich geschlossen und (leider) endet die Geschichte um Romilly MacAran und ihre Falken in diesem Buch.

    Die ganze Rezension gibt es in meinem Blog.
  16. Cover des Buches Küstennebel (ISBN: 9783492264730)
    Gisa Pauly

    Küstennebel

     (55)
    Aktuelle Rezension von: AtheneD

    Wie Band 1 lebt dieser Krimi hauptsächlich von dem Clash der Kulturen, nämlich dem Aufeinandertreffen eines Friesen mit seiner italienischen Verwandtschaft. Die einzelnen Figuren sind liebevoll entwickelt. Dies gilt insbesondere für die italienischen Familienmitglieder aber auch für das Sylter Umfeld.

    Leider hat dieses Buch unübersehbare Längen, unnötige Verwicklungen und unglaubwürdige Wendungen. 

    Der Kriminalfall wirkt in diesem Buch wie ein störendes Beiwerk.

    Die Schilderung des italienischen Teils der  Familie ist höchst amüsant und sehr gut dargestellt, genauso das Leben im Heimatdorf der Mama Carlotta.

    Ich hoffe, dass die weiteren Bände besser gelungen sind.

  17. Cover des Buches In Wahrheit wird viel mehr gelogen (ISBN: 9783868046045)
    Kerstin Gier

    In Wahrheit wird viel mehr gelogen

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Die Hörbuchversion war sehr unterhaltsam und obwohl Trauer ein schwieriges Thema ist, hatte diese Geschichte durchaus ulkige Momente. Was mich gestört hat, waren die stereotypischen Aussagen von "Onkel Thomas" und dem Ex Leo. Da ist die Autorin meiner Meinung nach weit übers Ziel hinaus geschossen....

  18. Cover des Buches Totentänze (ISBN: 9783401802183)
    Beatrix Gurian

    Totentänze

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Mit ca. 12/13 Jahren habe ich das Buch geliebt. Generell fand ich da alle ARENA-Thriller super und habe sie gerne gelesen.
    Jetzt habe ich über zehn Jahre später mal wieder zu dem Buch gegriffen und fand es enttäuschend.

    Das Buch hat knapp 200 Seiten und enthält 4 eigenständige Geschichten von verschiedenen Autorinnen.
    Da ist schon klar, dass keine richtige Tiefe entstehen kann.
    Generell sind ca. 50 Seiten pro Geschichte einfach super wenig. Da kann man gar nicht richtig mit den Protagonist:innen warm werden oder mitfiebern, bevor es dann auch schon wieder vorbei ist.

    Die erste Geschichte ist wirklich gar nicht gelungen, da alles viel zu kurz kommt.
    Die zweite ist ganz in Ordnung, die dritte echt ganz gut und die vierte eher komisch.

    Geschrieben sind alle Geschichten in einem super Stil und man hat sie einfach wirklich schnell durch.


    Fazit: Eignet sich gut für Zwischendurch oder Menschen, die nicht so viel lesen wollen.
    Durch den Umfang gibt es aber keine Tiefe und die Geschichten sind vorbei, bevor man wirklich in sie eintauchen konnte.


    Totentänze bekommt von mir 2 / 5 Sterne, da es mir früher mal echt gut gefallen hat.


  19. Cover des Buches Todestag (ISBN: 9781505399646)
    Martin Bühler

    Todestag

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Katis-Buecherwelt
    Klappentext:
    Carolin ist verheiratet, hat einen elfjährige Sohn und ist erfolgreiche Managerin in Hamburg. Im Alter von 37 Jahren erkrankt sie unheilbar an Knochenkrebs. Sie entscheidet sich für den Freitod, sie will in der Schweiz die dort legale Sterbehilfe in Anspruch nehmen. Der Tod kommt unaufhaltsam näher, er nimmt keine Rücksicht auf äußere Umstände. Ich begleite Carolin bis zum letzten Atemzug in der Schweiz. Das Intimste der Welt ist der Tod, der uns alle früher oder später heimsucht. Lassen Sie sich von mir die Geschichte einer Reise erzählen, zu der ich spontan aufbreche und die mich fast an meine Grenzen führt.

    Zum Buch:
    Das Cover zeigt eine Engelsstatur, mit dem Blick zum Himmel gerichtet. Es ist nun nicht unbedingt mein Geschmack, doch passt es hervorragend zum Inhalt des Buches.

    Erster Satz:
    "Im Juni 2013 fuhr ich mit dem ICE die Strecke von Hamburg nach Würzburg."

    Meine Meinung:
    Der Autor Martin Bühler schreibt über polarisierende und sogenannte Tabu-Themen, die den Leser zum diskutieren, aber auch zum nachdenken anregen.

    Mit "Todestag" erzählt uns Martin Bühler über ein zufälliges Treffen, was ihn in einen Konflikt mit dem Freitod/Tod bringt.

    Er lernt Claudia und ihren Sohn Stefan kennen und begleitet Carolin auf ihrem letzten Weg in die Schweiz, um sich dort ihrem Freitod zu stellen.
    Der Autor beschreibt sehr emotional den Weg von Carolin und Stefan, so dass ich oftmals mit den Tränen rang und mich selber fragte, "Sollte ich mir neue Prioritäten setzen und das Leben mit all ihren guten und schlechten Seiten richtig ausleben und genießen und nicht immer alles hinterfragen?", "Würde ich mich auch für den Freitod entscheiden?".
    Es ist ein schwieriges Thema, was bei einigen eher stark aufstößt und unverstanden ist. Aber ich finde, dass was Caroline hier für sich entschieden hat, war einzig und allein ihre Entscheidung und sollte so auch akzeptiert und nicht verurteilt werden. Es gibt nichts schlimmeres, als hilflos zusehen zu müssen, wie ein geliebter Mensch vor seinen Augen, vor Schmerzen, am zerfallen ist. Ich hätte für mich nicht anders gehandelt, vielleicht auf eine etwas anderen, geheimeren Art. Wenn man diese Geschichte liest, weiß man worauf ich nun anspiele.

    Der besagte Todestag hat mir sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weggezogen und mich emotional sehr getroffen. Martin Bühler hat hier meinen vollsten Respekt verdient, denn einen Menschen, den man vorher gar nicht kennt, auf einen solchen, recht intimen Weg zu begleiten, ist sehr schwierig und für einen selbst auch schwer zu verarbeiten.


    Fazit:
    In "Todestag" erzählt Martin Bühler über den Freitod und verarbeitet somit sein Erlebtes. Diese Geschichte regt zum nachdenken und diskutieren an und lässt den Leser einige Ansichten hinterher aus einem anderen Blickwinkel sehen. 
  20. Cover des Buches Die schwarze Seele des Engels (ISBN: 9783401063881)
    Susanne Mischke

    Die schwarze Seele des Engels

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Als Klara in die Klasse von Carolin kommt, ist jeder sofort bezaubert von ihrer Erscheinung. Sie gleicht einem Model und scheint unnahbar. Als Carolin und ihre Freundin eines Tages mit dem Rad nach Hause fahren, finden sie eine verletzte Taube, welche sich sehr quält. Aus dem Nichts taucht Klara auf und meint, dass man das Tier erlösen müsse. Um Klara zu beeindrucken erlöst Carolin das leidende Tier und ist ab diesem Tag Klaras Freundin. Doch was Caro nicht weiß: Klara hat ein dunkles Geheimnis. Ein Geheimnis, was Carolins Welt vollkommen auf den Kopf stellt.

    Diese kleine Kurzgeschichte aus der Arena Thriller-Reihe für Jugendliche war sehr spannend. Jedoch war der Schluß für mich etwas zu lachs und zu schnell. Susanne Mischke bedient sich bei dieser Geschichte einem Klischee, wie man es schon aus vielen Geschichten und Filmen kennt. Es kommt eine Neue in die Schule und weil sie neu ist und man sie nicht kennt, ist sie cool und unnahbar. Allein deshalb steht Klara schon im Mittelpunkt und sie scheint dies auch zu genießen. Während man liest, bekommt man immer mehr das Gefühl, dass Klara, so wie sie sich gibt, nicht echt ist. Man befürchtet stets, dass sie die beiden Mädchen in Probleme verwickelt und die beiden ihr blind folgen, nur um ihr zu gefallen. Leider lassen sich die Mädchen zu manch irrsinniger Tat auch hinreißen, welche durch Gewissensbisse begleitet werden. Die Geschichte ist lehrreich für Teenies, finde ich. So lernt der junge Leser, dass es nicht darum geht, jemandem zu gefallen und man sich Freunde nicht durch Taten erschleichen kann. Freundschaften müssen wachsen. Und nicht jede Person ist die, die sie zu sein scheint.

    Schade fand ich, dass das Ende so abrupt kam. Da hätte man mehr Spannung aufbauen können. Auch die Gefühlswelt der Mädchen hätte hier noch mehr beleuchtet werden können. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen, denn sie war sehr flüssig geschrieben und sie wurde während des Lesens auch an keiner Stelle langweilig.
  21. Cover des Buches Elfte Woche (ISBN: 9783641197087)
    Christine Fehér

    Elfte Woche

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Vorab:

    Natürlich ist die Story durch die Thematik in ein gewisses Handlungsschema eingeengt, was vielmals in anderen Rezensionen bemängelt wurde; für mich persönlich stellt das jedoch kein Problem dar, denn man entscheidet sich ja entweder bewusst für dieses Buch (die Thematik mit inbegriffen) oder man entscheidet sich bewusst dagegen.


    Zum Cover:

    Es handelt sich um ein Taschenbuch, wobei der Buchrücken sehr weich ist und bei mir kleine und weiche Leserillen entstanden sind die mich aber nicht weiter stören.

    Das Cover halte ich für schlicht aber sehr passend und nicht zu aufdringlich.
    Leider wird im Klappentext schon sehr viel verraten.


    Zum Inhalt:

    Mir persönlich hat die Geschichte sehr gut gefallen.

    Christine Feher schafft es die Protagonistin Carolin sehr sympatisch zu geschalten und erschafft eine authentische 15-Jährige, in die man sich sehr gut versetzen kann. Man erlebt förmlich dieselbe Angst, dasselbe Bangen und dieselben Zweifel wie Carolin und kann sich sehr gut in ihre Situation einfühlen.

    Auch ihr Freund Vincent ist ähnlich gut gelungen, auch wenn man meiner Meinung nach nicht ganz so viel über ihn erfährt wie über Carolin.

    Das Umfeld der beiden, sprich Familie und Freunde, ist sehr realistisch gestaltet, die unterschiedlichen Reaktionen, Forderungen und Ratschläge wirken sehr authentisch.

    Und zum Ende, das ich hier natürlich nicht verrate, kann ich nur sagen: Tempo freut sich über einen enorm gesteigerten Umsatz durch mich.


    Zur Sprache:

    Meiner Meinung nach ist das Buch in einer sehr gut lesbaren Sprache geschrieben, lässt sich sehr flüssig lesen (ich habe es innerhalb eines Tages verschlungen) und die Gedankengänge sind schlüssig dargestellt. Christine Feher hat in diesem Buch einen durchgängig angenehmen Schreibstil.


    Fazit:

    Alles in allem kann ich für dieses Buch eine aufrichtige Leseempfehlung geben, mich hat es in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen und tiefe Gefühle in mir geweckt die auch noch nach Ende des Buches angehalten haben.

  22. Cover des Buches Geisterbeschwörung mit Hanni und Nanni (ISBN: 9783866291492)
  23. Cover des Buches Seelensplitter (ISBN: 9783442478170)
    Michael Koglin

    Seelensplitter

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind

    Je länger man liest, desto mehr hat man das Gefühl, selbst auch auszurasten: Kein einziger Mensch, der alle Sinne beieinander hat, niemand Normales. Alkohol in Strömen, Gewalt, Menschenquälerei und ein Psychopath nach dem anderen...

    Ich habe immer noch gehofft, es kommt was, aber das war ein Irrtum. Reine Zeitverschwendung!

  24. Cover des Buches Vincent, 17, Vater (ISBN: 9783794170944)
    Christine Fehér

    Vincent, 17, Vater

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Bookilicious
    Inhalt Der 17-jährige Vincent ist wie vor den Kopf geschlagen: Nina ist schwanger. Dabei weiß er eigentlich gar nicht so recht, was das ist - zwischen Nina und ihm, denn eigentlich ist er ja noch mit Carolin zusammen.. Nina jedenfalls scheint zu wissen was sie will: Mutter werden. Und so hat Vincent keine andere Wahl, als sich der Verantwortung zu stellen... Erster Satz des Buches "Vincent kommt vom Sprayen nach Hause und geht gleich in sein Zimmer, streift noch im Stehen die Schuhe von den Füßen, ausgelatschte, knöchelhohe Sneakers, die er nie zubindet, vorn am rechten großen Zeh löst sich die Naht." Fazit "Vincent, 17, Vater" ist ein Roman der Autorin Christine Fehér. Bei diesem Roman handelt es sich um die Folgegeschichte von "Elfte Woche", was ich vor dem Lesen allerdings eher geahnt, als wirklich gewusst hatte (wegen dem gleichnamigen Hauptprotagonisten - hätte aber Zufall sein können). Um diesen Roman zu lesen muss man nicht zwangsläufig den Vorgänger kennen - ob es positiv ist, diese zu kennen? Da bin ich mir ehrlich gesagt noch nicht sicher... Vincent begegnet uns als junger, unsicherer Mann, der nicht so recht zu wissen scheint wo er im Leben hingehört. Aufgewachsen in einer Familie, die nur wenig Halt und Zugehörigkeit bot, fehlt ihm auch jetzt jegliche Unterstützung - sein Leben bestreitet er weitgehend alleine. Seine Freundin Carolin, deren Vorgeschichte wir im Roman "Elfte Woche" kennen lernen durften, hat erst seit kurzem ihren Schwangerschaftsabbruch hinter sich und sowohl sie, als auch Vincent leiden noch sehr unter dieser Situation. Die Beziehung der beiden hat massiv gelitten und während Vincent eher still vor sich hintrauert, versucht Carolin ihren Verlust durch Hektik und Unternehmungen zu verarbeiten. Vincent, der mit dieser Art überhaupt nicht umgehen kann, sucht oft nach ihrer Nähe und will seine Trauer durch Zuneigung und Gespräche zum Ausdruck bringen, Carolin hingegen lehnt ihn nur ab und sucht sich ihren Ausgleich im Sport. Als Vincent eines Abends wieder einmal draußen herum streunert, begegnet er auf dem alten Spielplatz seiner ersten Freundin Nina, die er nie wirklich vergessen konnte (und die auch im Vorgänger Roman schon eine Rolle spielt). Wie das Leben so spielt, verbringen Nina und Vincent einen wunderschönen Abend auf dem Spielplatz, es knistert gewaltig zwischen den beiden und sie beschließen, sich erneut zu treffen. Schon nach kurzer Zeit ist Vincent seiner ehemaligen Freundin total verfallen: während der schönen Zeit mit Nina kann er seine Sorgen um das ungeborene Kind und das abweisende Verhalten seiner Freundin vergessen und einfach nur glücklich sein. Es kommt wie es kommen muss und Nina wird schwanger. Nun ist das Gefühlschaos perfekt - Vincent muss Carolin die Beziehung zu Nina beichten, ihr von Ninas Schwangerschaft berichten und sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass er bald Vater wird - denn Nina will das Kind bekommen. Da der Roman immer aus Vincent's Sicht erzählt, erfahren wir hauptsächlich was in seinem Kopf vorgeht, bei den anderen Protagonisten kann man die Gefühle nur erahnen. Wie schon im Vorgängerband konnte ich mit dem 17-jährigen Vincent nicht wirklich warm werden, seine Denkweise ist mir (meist) fremd und sein Handeln, zumindest für mich, nicht immer wirklich nachvollziehbar. Vielleicht mag dies daran liegen, dass ich mich als weibliches Wesen versuche in einen männlichen Protagonisten in einer alltäglichen Situation hineinzuversetzen, vielleicht liegt es aber auch einfach an der Tatsache, dass es sich hier um einen Protagonisten handelt, dem ich vom Alter her um einige Jahre voraus bin. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sich ein Mädchen in Vincents Alter wirklich in seine Situation hineinversetzen könnte - aber das ist reine Spekulation. Vielleicht sollte ich die Geschichte unabhängig beurteilen, auf Grund der Tatsache, dass ich jedoch den Vorgängerroman dazu kenne (und ihn außerordentlich gut fand), fällt mir das dementsprechend schwer und ich komme einfach nicht drumherum, folgenden Punkt zu beurteilen: Vincent ist ein 17 jähriger Junge, der in seinem Leben bereits ein Mädchen geschwängert hat, welches sich jedoch für eine Abtreibung entschieden hat. Vincent belastet diese Tatsache wahnsinnig und er sucht Ablenkung in einer neuen Beziehung. Innerhalb eines halben Jahres schwängert er dann aber auch seine neue Freundin - da stellt sich mir die Frage: Hat er denn gar nichts gelernt?! Vincent erscheint als Protagonist zwar nicht hochintelligent (aber wer ist das schon?), scheint jedoch ein gewisses Maß an Intelligenz und Verantwortungsbewusstsein zu besitzen (letzteres wird jedoch erst deutlich sichtbar, als sein Sohn das Licht der Welt erblickt hat), eigentlich sollte man also davon ausgehen, dass er es schafft, ordentlich zu verhüten. Oder ist das in dem Moment einfach nur Pech? Lange Rede kurzer Sinn: Die Geburt des kleinen Finn ist schön geschildert und man bekommt einen guten Einblick, was bei der Geburt so alles vor sich geht, besonders das "Leidensbild" der Gebärdenden und wie es dargestellt wird, fand ich durchaus sehr interessant. Vincents Eltern, die von Ninas Schwangerschaft noch weniger begeistert sind als von Carolin's sind mir von vorneherein extrem unsympathisch - sie nerven, sticheln und machen sich darüber lustig, dass Nina schwanger ist. Von Unterstützung ist weit und breit nichts zu sehen. Nina's Mutter, die selbst schon in jungen Jahren mit Nina schwanger wurde, sieht die Sache recht gelassen und ist mir daher wesentlich sympathischer als Vincents Familie (mit Ausnahme von Vincents Schwester). Interessant fand ich auch, wie sich die einzelnen Charaktere (Nina, Vincent) nach der Geburt des kleinen Finn verändert haben, insbesondere auch die Beziehung der beiden zueinander, bzw. auch zum kleinen Sohn Finn. Aber ich will euch ja nicht zuviel verraten: Lest selbst! Fazit: Die Geschichte ist interessant, die Charaktere mal mehr mal weniger sympathisch, die Story auf jedenfall Topaktuell - insgesamt kann ich euch dieses Buch also durchaus empfehlen. Ich habe beide Romane ("Elfte Woche" und "Vincent, 17, Vater" gelesen und leider konnte ich auch nach dieser Rezension nicht wirklich zu einem Urteil kommen und behaupten: Es ist besser/nicht besser die Vorgeschichte zu kennen! Sollte jemand von euch nur "Vincent, 17, Vater" gelesen haben, würde ich mich sehr freuen zu erfahren, wie ihr dieses Buch bewerten würdet! Die Autorin schreibt in einer flüssigen, gut verständlichen Sprache, die Kapitel sind ausreichend lang (aber nicht zu lang) und die Schrift ist ausreichend groß! Wertung: 4 von 5 Sternen!

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