Bücher mit dem Tag "carson mccullers"

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12 Bücher

  1. Cover des Buches Das Herz ist ein einsamer Jäger (ISBN: 9783257242249)
    Carson McCullers

    Das Herz ist ein einsamer Jäger

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Der Titel "Das Herz ist ein einsamer Jäger" ist zugegeben vielleicht etwas verwirrend. Ich für meinen Teil finde ihn nach wie vor etwas zu kitschig. Der Inhalt dieses Buches ist sehr melchanolisch, dramatisch und macht auch traurig. Es ist kein Buch mit Happy End.

    Im Zentrum des Romans steht der taube John Singer, den die vier weiteren Protagonisten nutzen, um über ihre Probleme zu sprechen, ob er nun alles versteht oder nicht, er ist ein hervorragender Zuhörer. Mit seinen eigenen Sorgen bleibt Singer allerdings alleine: Er llebt mit einem taubstummen Freund zusammen, der aber verhaltensauffällig wird, und in eine Irrenanstalt eingewiesen wird, wo er schlussendlich auch verstirbt. Nachdem er dies erfährt, erschießt Singer sich.

    Die vier Personen, die bei Singer ihre Probleme abladen sind sehr gut gewählt, da vom Alter und ihrem kulturellen Hintergrund sehr verschieden. So gelingt des Carson McCullers einerseits ein umfangreiches Bild der Gesellschaft ihrer Zeit zu zeichnen, also den 1930ern, und gleichzeitig auch viele Leser zu erreichen, da das Alter der Personen auch eine weite Spanne abdeckt. Kommunismus bzw. Kapitalismus-Kritik, Rassismus, die Verlorenheit in der Adoleszenz  usw. werden thematisiert und alles in der Atmosphäre der flirrenden Hitze der US-Südstaaten.

    Mir wurde empfohlen "Das Herz ist ein einsamer Jäger" in jeder Dekade meines Lebens einmal zu lesen. 

  2. Cover des Buches Uhr ohne Zeiger (ISBN: 9783257242270)
    Carson McCullers

    Uhr ohne Zeiger

     (11)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Der Apotheker J.T. Malone erfährt im Winter seines vierzigsten Lebensjahres, dass er an Leukämie leidet und nur noch wenige Monate Lebenszeit für ihn übrigbleiben. Die Diagnose trifft ihn hart, er sucht Rat und Beistand bei Bekannten, wie dem Richter Fox Clane oder Dr. Watson, der als volksnaher Prediger sonntags auch schon mal der Baptisten-Gemeinde Zuversicht zu spenden vermag. Alle Ratschläge helfen ihm jedoch nicht über die vielen Fragen hinweg, die ihn in dieser nach innengekehrten Zeit bestürmen. Er verliert an Lebensfreude und –kraft, jedoch nicht seinen Mut, als es in der Südstaaten Gemeinde Milan zu rassenfeindlichen Diskussionen kommt. Denn Richter Clanes‘ farbiger Sekretär Sherman Pew hat es gewagt ein Haus im Viertel, das für die weiße Bevölkerung reserviert ist anzumieten und die Abendluft mit Klavierklängen und seiner Stimme zu füllen.

    Carson McCullers erzählt nicht nur Malones stille Leidensgeschichte, sondern auch die des kauzig, verbohrten Richters Fox Clane und dessen Enkelsohn Jester. Hinein mischt sich zudem die Geschichte um Sherman Pew, die nur zögerlich Konturen annimmt und doch ganz Unvermutetes entblößt. Sehr interessant und mutig empfand ich die homosexuellen Neigungen von Jester, die McCullers ganz sachte in die Geschichte einzupflechten vermochte.
    Carson McCullers, die selbst im Alter von 23 Jahren ihren ersten Schlaganfall erlitt und ein Leben voll Krankheit und Schicksalsschlägen erleben musste, erzählt auf ihre stille, beinah zarte Weise von menschlichen Schicksalen und stupidem Fanatismus und berührt dabei ohne Botschaften senden zu wollen. Empfindsam, eindringlich.

  3. Cover des Buches Die Ballade vom traurigen Café (ISBN: 9783257261325)
    Carson McCullers

    Die Ballade vom traurigen Café

     (72)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Carson McCullers schafft es mit wenigen Worten eine sehr atmosphärische Stimmung zu erzeugen. Wir befinden uns irgendwo im Süden der USA, in einem trostlosen kleinen Ort, in dem das Leben der Menschen eintönig und ohne große Abwechslung verläuft. Das Auftauchen neuer Menschen in dem Ort wird von den Bewohnern mit Neugier aufgenommen, wobei zugleich Mutmaßungen und Spekulationen angestellt werden.

    Die Hauptcharaktere sind dabei allesamt Sonderlinge und nicht sonderlich sympathisch. Auf Grund der Kürze des Buches kam ich damit zurecht. Aber ich muss feststellen, dass der Verlauf der Handlung so gar nicht meinen Geschmack getroffen hat, was ich bedauerlich fand.

  4. Cover des Buches Gay Lives. Lebensgeschichten (ISBN: 9783832194222)
    Robert Aldrich

    Gay Lives. Lebensgeschichten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Nespavanje

    In kurzen und kurzweiligen Kapiteln erzählt der Historiker Robert Aldrich, die Leben verschiedener, teils sehr berühmten, homosexuell liebenden Personen. Er beleuchtet ihr Leben und die sehr gut geschriebenen und illustrierten Biografien laden zum quer und immer wieder lesen ein. Dabei sind die Geschichten sehr informativ und unterhaltsam. Gay Lives repräsentiert ein facettenreiches Sammelsurium an Charakteren, manche mehr, manche weniger bekannt, und zeigt auf, dass es schon immer Menschen gab, die gleichgeschlechtlich geliebt haben. Keiner der porträtierten Menschen lebt noch. Manchmal hapert es ein wenig mit der Übersetzung – gewisse Begriffe wirken überholt und mögen ein wenig antiquiert wirken.  Allerdings stehen die interessanten Lebensgeschichten im Vordergrund. Leider sind zurzeit die Bücher von Robert Aldrich auf Deutsch vergriffen. Bleibt zu hoffen, dass sich ein Verlag findet, seine Bücher aufzulegen und eventuell neu zu Übersetzen.

  5. Cover des Buches Spiegelbild im goldnen Auge (ISBN: 9783257242263)
    Carson McCullers

    Spiegelbild im goldnen Auge

     (18)
    Aktuelle Rezension von: vau
    Ich machs kurz: Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Eine Frau aus den Südstaaten schreibt vor circa 75 Jahren einen solch erfrischend frechen Roman. Respekt!
  6. Cover des Buches "Sie schreiben wie ein Mann, Madame!" (ISBN: 9783935877015)
  7. Cover des Buches Fast eine Liebe (ISBN: 9783938740552)
    Alexandra Lavizzari

    Fast eine Liebe

     (1)
    Aktuelle Rezension von: HansDurrer

    Carson McCullers ist mir, im Gegensatz zu Annemarie Schwarzenbach, mehr als nur ein Begriff. Ich habe, viele Jahre ist es her, mehrere ihrer Bücher gelesen, doch ausser den Titeln erinnere ich nur die Diogenes-Taschenbuchumschläge. Von Annemarie Schwarzenbach weiss ich nur, dass sie viel gereist ist. Soweit meine Ausgangslage.

    Sowohl Carson als auch Annemarie sei jegliches bürgerliche Denken fremd und die Selbstverwirklichung das wichtigste Lebensziel gewesen, schreibt Alexandra Lavizzari. Gemeinsam sei beiden auch „eine Tendenz zur Dreieckskonstellation ohne sexuelle Präferenz“. Andererseits hätten sie charakterlich kaum verschiedener sein können. „Carson überbordete geradezu vor Jugend und Optimismus und stand eben am Anfang einer fulminanten literarischen Karriere, als sie sich in Annemarie verliebte, während Annemarie, von Drogen, Enttäuschungen und ungelösten inneren Konflikten verbraucht, nur noch zwei Jahre zu leben hatte.“

    Carson McCullers' „Das Herz ist ein einsamer Jäger“ erschien am 4.Juni 1940 im angesehenen Verlagshaus Houghton & Mifflin. Wie Alexandra Lavizzari den Titel kommentiert, hat meine ganze Sympathie (auch natürlich, weil ich noch nie darüber nachgedacht habe und diese Lesart meinen Horizont weitete): „Es trug einen ungewöhnlichen poetischen Titel, unter dem sich niemand etwas vorstellen konnte, dessen Kombination von zartem Gefühl und Wildheit jedoch auf Anhieb die Fantasie der Leser anregte.“

    Als musikalisch talentiert, einzelgängerisch, stur und sehr von sich eingenommen, schildert Alexandra Lavizzari Carson, die es selten lange in einem Job aushielt. Auch Annemarie, aus reichem Schweizer Elternhaus, weitgereist und drogenabhängig, war ein ausgesprochen unruhiger Geist. Als sie sich in New York begegneten, war Carson verheiratet und Annemarie in einer schwierigen Beziehung mit Margot von Opel sowie an Erika Mann interessiert.

    „Obwohl sie mit dreiundzwanzig Jahren bereits auf dem besten Weg war, sich zur Alkoholikern zu entwickeln, konnte sie sich unter Drogen und ihrer Wirkung nichts vorstellen und wollte nicht verstehen, warum Annemarie sie so inständig davor warnte.“ Annemarie war trotz oder vielleicht wegen ihrer Drogensucht wesentlich hellsichtiger als Carson, die „in ihrer eigenen abseitigen Vorstellungswelt lebte“. Sie will wieder weg aus New York, doch weiss sie nicht, ob nach Sils, Alaska oder in die Mongolei und kommentiert dies wie folgt: „Es handelt sich nicht darum, ob Margot nach Alaska oder in die Wüstenei mitgehen würde, denn dann wäre es für mich ja nicht der Aufbruch oder das von Allem weggehen, – wohl aber ist in mir der Verdacht wach, dieses Weggehen sei eine Neigung, dem Schicksal auszuweichen.“

    Annemarie wird immer kränker, der Tod des Vaters wirft sie vollends aus der Bahn. Die Schilderung dieses psychischen Absturzes gehört zu den eindrücklichsten Szenen dieses überaus gelungen Buches.

    Die Geschichte von Carson McCullers und Annemarie Schwarzenbach war eine ausgesprochen schwierige, verwickelte und dramatische. Daraus eine gut und spannend zu lesende Geschichte zu machen, verlangt neben viel Wissen auch viel Talent fürs Strukturieren, das Alexandra Lavizzari ganz offenbar eigen ist. Zudem braucht es ein exzellentes Einfühlungsvermögen sowie den Mut zur Vereinfachung. Letztendlich, das wissen gute Biografen, bleibt es natürlich eine persönliche Interpretation – und im Falle von „Fast eine Liebe“ eine fundierte und höchst anregende.

  8. Cover des Buches Frankie (ISBN: 9783257242256)
    Carson McCullers

    Frankie

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Erzählung über Frankie (Frances Addams), ist die Geschichte eines Mädchens, das nach einer „Wir-Gruppe“ sucht, nach etwas, dem sie sich zugehörig fühlen kann, und zugleich der Übergang zum Erwachsenwerden. Ein gängiges Thema der Literatur des 20. Jahrhunderts. Erstaunlich und besonders ist die Authentizität des Romans, die durch das Spezifische allgemein erklingt. Eine Nähe der Autorin zum Geschehen, als wäre sie selbst dieses Mädchen. Ein Problem besteht jedoch darin, dass diese Gedanken entweder trivial sind oder rückblickend unglaubwürdig und dadurch fingiert. Der Zauber des Erlebten ist der Zauber des Erlebens, doch wenn dieses Erleben zaudernd zurücklässt, bleibt eine Hülle des Fortbestehens. Abschließend stirbt dann sogar noch ihr Cousin John Harry West, der für einen Sechsjährigen viel zu intelligent und ausdifferenziert in einer Persönlichkeit ist, und die Familie zieht um, Frankie findet eine neue beste Freundin und der Wunsch eine „Wir-Gruppe“ mit ihrem frischvermählten Bruder einzugehen verblasst, was die Frage nach der Relevanz dieses Romans erneut stellt.
  9. Cover des Buches Frauen, die schreiben, leben gefährlich (ISBN: 9783938045121)
    Bollmann Stefan

    Frauen, die schreiben, leben gefährlich

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Sikal

    Stefan Bollmann hat hier einen wunderbar gestalteten Bildband zusammengestellt. Viele interessante Schriftstellerinnen werden hier vorgestellt, viele waren mir nicht geläufig – und wieder andere aus dem Gedächtnis entschwunden.

     

    Man begegnet hier u.a. Anne Frank, Doris Lessing, Virginia Woolf, Astrid Lindgren. Gereiht sind die Porträts chronologisch nach dem Geburtsjahr und so spannt sich der Bogen von Hildegard von Bingen (1098) bis hin zu Arundhati Roy (1961).

     

    Ich denke, dass das Buch wirklich nur als Einführung und Zusammenfassung gedacht war und diesem Ziel wird es auch durchaus gerecht. Jeweils ein Bild und ein kurzer Text können hier keine großartige Biographie ersetzen, doch als Gedankenstütze (wer wann wie gelebt hat z.B.), als kurzes Nachschlagewerk ist es geeignet.

     

    Der Titel erschließt sich mir nicht so recht, die angesprochene Gefahr ebenso wenig. Dass – besonders in früheren Jahrhunderten – der Weg von Frauen ein schwieriger war, weiß man. Doch hier wäre es wünschenswert gewesen, eine Verbindung zu besagter Gefahr herzustellen. Welche Mehrarbeit, welche Schwierigkeiten mussten sie auf sich nehmen, um in einer Männerwelt bestehen zu können? Darauf findet man leider keine Antwort.

     

    Trotzdem kann ich drei Sterne vergeben, weil ich das Buch gerne gelesen habe und die eine oder andere Schriftstellerin wieder in mein Gedächtnis kam.

  10. Cover des Buches Gesammelte Erzählungen (ISBN: 9783257235029)
  11. Cover des Buches Romane – Kassette (ISBN: 9783257068009)
    Carson McCullers

    Romane – Kassette

     (1)
    Aktuelle Rezension von: alma
    Bis zur Erstellung einer eigenen Rezension sei dieses wunderbare Wort der FAZ entlehnt, es soll dem Buch nicht zum Schaden gereichen: »Carson McCullers kann uns heute noch aufrütteln. Das beweist eine exzellente Neuausgabe ihrer großen Romane. In der vollständig überarbeiteten Übertragung ist der klare Ton von McCullers nun vernehmbar. Die geschraubte Syntax älterer Übersetzungen weicht einer schlanken, eleganten Diktion. So zeigt sich noch deutlicher, dass in diesen Erzähldramen das Persönliche immer auf gesellschaftliche Regeln bezogen ist. Carson McCullers' Werk beglaubigt sich durch Zeitgebundenheit über die Zeiten hinweg, durch seine aus der Geschichte herandrängende Aktualität.«Frankfurter Allgemeine Zeitung
  12. Cover des Buches Das Herz ist ein einsamer Jäger.: Roman. Reihe Ex libris (ISBN: B003TJHQZG)
  13. Zeige:
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