Bücher mit dem Tag "caruso"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "caruso" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Ghostwalker: Ruf der Erinnerung (ISBN: 9783802585081)
    Michelle Raven

    Ghostwalker: Ruf der Erinnerung

     (100)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Isabel Kerrilyan wird in Las Vegas entführt. Die Wandlerin Keira macht sie auf die Suche nach Isabel. Unterstütz wir sie von Sawyer und Bowen. Der Geschäftsmann Lee hat damit zu tun und er weit gefährlicher als sie glaubten.

    Voller Spannung beginnt es und fesselt schnell an die Geschichte. Hier bekommt man genau, dass was man von den anderen Bändern gewohnt ist. Dieses Mal sogar zwei Liebesgeschichte zum Preis von einem Buch. :) Isabel und Bowen, die sich näherkommen und das nicht nur geistig. Keira und Sawyer, deren Geschichte es deshalb schon mag, weil die beiden genialen Schlagabtausche haben. Natürlich wusste man vom letzten Band das zwischen Isabel und Bowen sich etwas Entwickelte und gefunkt hatte. Doch jetzt wird es leidenschaftlich. Aber die Spannung ging keine Sekunde verloren. Konnte die Wandler, Isabel rechtzeitig finden und sie retten! Mit dieser Frage war ich bis zur letzten Seite gefesselt und konnte es nicht aus der Hand legen.

  2. Cover des Buches Als ich dir zeigte, wie die Welt klingt (ISBN: 9783784433561)
    Eleni Torossi

    Als ich dir zeigte, wie die Welt klingt

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jajena
    Wer sagt dass man Klänge unbedingt hören muss? Vielleicht kann man sie auch einfach sehen, schmecken, riechen und fühlen. Vielleicht sind sie tief im Herzen verankert, sobald wir sie kennen, weil wir sie einst liebten.

    Zuerst möchte ich loswerden das ich großen Respekt vor Personen habe, die den Mut finden ihre Lebensgeschichte als Buch zu veröffentlichen. Sie lassen uns Teil haben an ihrem Sein und erlauben uns sie ein Stück ihres Weges zu begleiten.

    Die Autorin Eleni Torossi versteht es oftmals die richtige Stimmung aufkommen zu lassen, indem sie die passenden Worte wählt. Sie beschreibt sehr bildlich. Womit ich allerdings etwas überfordert war waren die vielen ungeordneten Zeitsprünge, gleich zu Beginn der Geschichte. So hat sie es mir wirklich schwer gemacht mit ihrem Buch warm zu werden, da ich von einem Geschehen gleich ins Nächste stolperte. Überhaupt waren die ersten Seiten ein wahres hinfallen und wieder aufstehen. Alles wurde oberflächlich etwas angekratzt, um dann an ganz anderer Stelle wieder weiterzumachen. Und auch die Personen wirkten in ihren Beschreibungen, vor allem zu Beginn, ziemlich unnahbar auf mich.

    Gegen Ende gefiel mir die Geschichte dann aber doch besser. Der gefühlvolle Teil stieg etwas an, um dann am Ende einen schönen Ausklang zu finden.

    Cover:

    Eine Mutter rennt mit ihrem Kind an der Hand einen Bootssteg entlang. Sie haben keine Angst vor dem Sprung. Sie freuen sich darauf.

    Das Bild ist in Schwarzweiß gehalten, während die Schrift in rot und orange erstrahlt. Als wolle das grau die Taubheit der Mutter verdeutlichen und die Buchstaben dass die Welt trotzdem bunt ist, dass ein Klang eine Farbe sein kann.

    Zugegeben anfangs fand ich das Cover etwas langweilig. Bei näherer Betrachtung passt es aber ganz gut zum Inhalt des Buches: Denn Mutter und Tochter wagen den Sprung ins Leben. Trotz eines Handicaps, verschiedener Ängste und einer Andersartigkeit die sie Beide in sich sehen.

    Inhalt:

    Die Mutter ist dreizehn Jahre alt, als sie im Fieberschlaf ihr Gehör verliert.

    Jahre später hat sie eine Tochter an ihrer Seite, die ihr Leben bereichert. Die Gehörlosigkeit blieb, doch das Kind setzt alles daran ihr zu übersetzen. Die Frau liest von den Lippen ab, erkennt die Zeichen, aber es bleibt schwierig für sie. Die Welt mit ihren Klängen bleibt ihr verwehrt.

    Als dann, im Athen der 60er Jahre, plötzlich ein Panzer vor ihrer Tür steht, fassen Mutter und Tochter einen unumstößlichen Entschluss: Sie müssen raus aus dieser Wohnung. Raus aus diesem Land. Auf ins sichere Deutschland, das Diktatur, sowie Krieg, schon hinter sich hat und in dem man frei leben und sich entfalten kann.

    Mit einem gewieften Trick schaffen die beiden Frauen es tatsächlich der Militärjunta in Griechenland zu entkommen. Mit den richtigen Pässen im Gepäck geht es nun problemlos nach Deutschland.

    Wenig später folgt der Freund der Tochter, Caruso, der den beiden tatkräftig unter die Arme greift. So ist zum Beispiel schnell ein Job gefunden.

    Aber zuvor liegen den Frauen noch einige Stolpersteine im Weg. Wie zum Beispiel der Antrag auf Asyl oder die Ausstellung einer Arbeitserlaubnis …

    Zitat:

    „»Der Mensch hält alles aus«, höre ich sie jetzt zu mir sagen. Das hat sie immer gesagt. Auch sie hat ein ganzes Leben lang das unendliche Schweigen ausgehalten. Genauso wie das Ringen und Bemühen um die anderen. Sie verstehen zu wollen und es nicht zu können, verstanden werden zu wollen und es nicht zu schaffen.“

    Seite 265

    Pro:

    Was mir am besten gefiel war der Schreibstiel. Die Wahl der Worte und Begriffe, welche die Autorin hin und wieder geschickt setzte. Beschreibungen wurden dadurch bunter, bildlicher und auch nicht so spannende Szenen bekommen gleich mehr Gewicht und sind schöner zu lesen.

    Im Laufe der Geschichte bauten sich dann doch langsam Bindungen auf und ich bekam endlich einen richtigen Anschluss an das Ganze. Erst recht als auch ein paar Namen fielen, die ich anfangs doch sehr vermisste, als ich dabei war mich in diesem Leben einzufinden.

    Ich mochte es auch die kleinen aber feinen Unterschiede zwischen Griechenland und Deutschland aufgezeigt zu bekommen.

    Mir gefielen außerdem die wenigen Kapitel aus der Sicht der Mutter. Sie sind leicht von den Normalen zu unterscheiden, da sie im Gegensatz zu denen der Ich-Erzählerin kursiv geschrieben sind.

    Zudem die liebevoll ausgewählten Zitate vor jedem neuen Teilabschnitt des Buches.

    Am Ende hing dann wohl das ganze Herzblut der Autorin. Die letzten Szenen waren die wohl gefühlvollsten.

    Kontra:

    Ein Problem hatte ich, vor allem am Anfang, da ich einfach nicht mit den Personen warm werden konnte. Es dümpelte an der Oberfläche. Namen wurden nicht, bzw. erst sehr viel später genannt. Gegen Ende war ich dann doch ganz gut in der Erzählung drin.

    Weiterhin haben mich ungemein diese großen Sprünge gestört. Mal ging es in der Zeit weit vor, dann wieder ganz weit zurück. Normalerweise komme ich damit ganz gut klar, aber hier hat es mir nicht gefallen und ich hatte schon fast zu Beginn den Faden verloren. Teilweise musste ich kurz überlegen wo ich gerade im Geschehen war.

    Auch durch die kurzen Kapitel wirkte alles ein wenig unruhig auf mich, aber das ist wohl eher ein persönliches Empfinden von mir.

    Dann die gefühlten tausend Straßennamen. Es war lieb gemeint, doch sehr verwirrend, wenn man diese nicht kennt.

    Zudem vermisste ich teilweise etwas Gefühl, Tiefsinn, ja kurzum die große Zärtlichkeit die der Klappentext doch versprochen hatte. Es gab ein paar schöne Szenen, aber nicht besonders viele. Oder waren einfach meine Erwartungen zu hoch?

    Und letzten Endes die Politik, welche einem sich in fast jedem Kapitel förmlich aufdrängte.

    Fazit:

    Ein Buch das ich geschenkt bekommen habe. Etwas Besonderes. Für meinen Geschmack war es aber nicht ganz so gefühlvoll wie es hätte sein können. Die Personen waren oftmals nicht greifbar.

    Trotzdem ist „Als ich dir zeigte, wie die Welt klingt" durchaus Lesenswert. Es wird eine Geschichte erzählt die einfach echt wirkt. Nichts ist aufgesetzt, unnötig ausgeschmückt oder sonst irgendwie übertrieben. Es ist ein Buch wie es nur das Leben schreibt.

    Ich empfehle es vor allem denjenigen die ein Interesse an politischen Zusammenhängen, Integration, kulturellen Unterschieden oder auch dem Thema Taubheit, die Welt mit anderen Sinnen wahrzunehmen, hegen.

    Ich vergebe dafür gute 3*!

  3. Cover des Buches Die geheimnisvollen Weihnachtspäckchen (ISBN: 9783570226230)
    Wolfram Hänel

    Die geheimnisvollen Weihnachtspäckchen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: bookmouse

    Langsam wird es bei mir zur Tradition, dass ich einen literarischen Adventskalender habe. Ich mag Bücher, in denen aus der Sicht eines Kindes erzählt wird. Dieser kindlich-naive Schreibstil ist einfach herzerfrischend und lenkt so schön von den Alltagssorgen ab. Toll!

    In dem Buch geht es um Max und Mia, die mit ihrer Mutter zu ihrem Onkel Toni in ein kleines Bergdorf ziehen. Dort werden sie ganz schnell zu kleinen Detektiven und müssen das Geheimnis um die Weihnachtspäckchen lösen. Was sie dort erleben, könnt ihr selber nachlesen. Es ist eine spannende Adventsgeschichte, die ihre Spannung bis zum Schluss aufrechterhält.

    Etwas hat mich an dem Buch allerdings irritiert, denn am Morgen des 21. Dezember waren anstatt der erwarteten vier Seiten plötzlich acht Seiten zum Lesen. Warum? Weil die Druckerei wahrscheinlich aus Versehen die ersten beiden Seiten des 21. Dezember doppelt gedruckt hat. Kann ja mal passieren. Der Rest des Buches stimmte dann wieder. Es hat beim Lesen nicht allzu sehr gestört. Ich wollte es nicht unerwähnt lassen.

    Zitat:

    Ich habe fast so etwas wie gute Laune, als ich in den Laster steige und mich neben Mia und meiner Mutter auf die Rückbank quetsche. Und neben Caruso natürlich, der aufgeregt vor sich hinsabbert. (1. Dezember)

    Empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren

  4. Cover des Buches Singing like Callas & Caruso (ISBN: 9783848212347)
  5. Cover des Buches Venezianische Schatten (Ein Luca-Brassoni-Krimi 3) (ISBN: 9783958199132)
    Daniela Gesing

    Venezianische Schatten (Ein Luca-Brassoni-Krimi 3)

     (49)
    Aktuelle Rezension von: nati51

    Venedig im Winter und kaum Touristen – eine sehr ungewöhnliche Szenerie. Commissario Luca Brassoni und seine Freundin, die Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti machen einen Spaziergang und finden auf der Kirchentreppe eine junge Frau, die einen verwahrlosten und verwirrten Eindruck macht. Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass sie unter einer schweren Amnesie leidet. Luca Brassoni ist sich sicher, dass hinter der Geschichte mehr steckt. Möglicherweise ist sie irgendwo gefangen gehalten worden. In Venedig gab es in letzter Zeit einige Vermisstenfälle. Alle Opfer sind jung, hübsch und blond. Der Commissario vermutet, dass alle Opfer eines Serienentführers oder –mörders sind. Mit Beharrlichkeit beginnen Commissario Brassoni, der auch mit privaten Problemen zu kämpfen hat und sein Team zu ermitteln und stoßen auf alte Fälle, die bereits zu den Akten gelegt wurden. 

    Dies ist der dritte Fall um Commissario Luca Brassoni von Daniela Gesing. Sie  hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil. Das Buch lässt sich schnell und einfach lesen. Die Autorin verwendet gängige italienische Redewendungen, die für mich verständlich waren. Die guten Beschreibungen der Handlungsorte mit den vielen Sehenswürdigkeiten, ermöglichen den Leser sich in die Lagunenstadt versetzt zu fühlen. Sie sind gut abgestimmt und wirken nicht aufdringlich, aber mehr sollte es auch nicht sein. 

    Interessant fand ich mehrere Perspektivwechsel, die aus Opfer- bzw. Tätersicht geschildert wurden. Negativ aufgefallen sind mir einige inhaltliche Wiederholungen, deren Sinn ich nicht nachvollziehen konnte. Die Spannung hätte sich noch etwas steigern können, da für mich schon sehr früh der Täter erkennbar war. Die kleinen Ablenkungsmanöver fand ich sehr offensichtlich und erzielten nicht den gewünschten Effekt mich von meinem Täter abzubringen. Ich fand, dass dieses der schwächste Band der Reihe ist.

    Mein Fazit: Ein angenehm zu lesender Krimi mit wenig Spannung.

  6. Cover des Buches Venezianischer Mord (ISBN: 9783958243125)
    Christiane Martini

    Venezianischer Mord

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Erneut sorgt ein Mord für Unruhe in der winterlichen Lagunenstadt: Ein Familienmitglied der alteingesessenen und angesehenen Schokoladenfabrikbesitzer Bancini wurde ermordet. Zeitgleich verschwindet ein geheimnis- und überaus wertvolles Rezeptbuch. Zeugen gibt es keine – zumindest keine menschlichen. Denn ein Kater hat die Tat sehr wohl beobachtet und alarmiert den berühmtesten Katzen-Capo Venedig: Caruso, sein detektivischer Spürsinn und seine Freunde werden erneut gebraucht um den Menschen zu helfen. Die Vierbeiner verfolgen die Spuren quer durch Venedigs Gassen – und geraten dabei selbst in Lebensgefahr…

     

    EIGENE MEINUNG:

    Ich besitze die Reihe um den venezianischen Kater Caruso (bis auf Band 4) noch in den alten Ausgaben des PIPER Taschenbuch-Verlages. Mittlerweile wurden die Bücher als e-Books mit neuen Covern aufgelegt.

    1.       Carusos erster Fall: Meisterdetektiv auf leisen Pfoten

    2.       Venezianischer Mord: Carusos zweiter Fall

    3.       Die venezianische Schachspielerin: Carusos dritter Fall

    4.       Schatten über der Serenissima: Carusos vierter Fall (nur als e-Book erhältlich)

    Auch bei Band zwei handelt es sich wieder um ein schmales Büchlein. Im Anhang befinden sich erneut eine Karte von Venedig, ein Italienisch-Glossar und ein Namensverzeichnis der handelnden Charaktere.

    Der Schreibstil an sich war erneut locker zu lesen, aber leider für mich diesmal wahnsinnig langatmig. Dies lag vor allem an den ewigen Wegbeschreibungen. Katzen, Menschen und Ratten bewegen sich auf den unterschiedlichsten Pfaden durch Venedig und suchen verschiedene Orte auf. Selbst wenn es dort dann keine neuen Erkenntnisse, keine anzutreffenden Personen oder keine Ermittlungsarbeit gibt werden die Wege dorthin mit Straßen- und Ortsnamen und Umgebungsbeschreibungen viel zu lange ausgebaut. Teilweise wollte ich das Ganze am liebsten nur noch überfliegen.

    Der Grundaufbau der Geschichte gleicht dem letzten Teil: Geschehnisse in der Vergangenheit führen zu Geschehnissen in der Gegenwart. Die unterschiedlichsten Charaktere beobachten Ereignisse, ermitteln erst getrennt und dann zusammen. Im Grunde ja ein netter Gedanke, aber nach Band 1 kommt es einem einfach zu bekannt vor.

    Schön ist es eher, dass man die Tiere aus Teil 1 wieder trifft und nun schon etwas besser kennt. Allerdings wurden für mich ihre Charaktere nur wenig weiter ausgestaltet, sie bleiben zumeist weiter etwas blass. Eine neue Figur kommt dafür hinzu und kann durchaus erfreuen. Caruso ist weiter nicht so präsent wie es der Titel vermuten lässt. Die Zusammenarbeit mit dem Inspektor ist für mich hier etwas realistischer dargestellt als im ersten Band.

    Der Plot um einen Chocolatier, alte, geheime und etwas andersartige Schokoladenrezepte gepaart mit Mord hätte eigentlich viel geboten. Leider war mir die Geschichte mit Vergangenheit, Gegenwart und den vielen Orten bzw. Charakteren teilweise etwas zu undurchsichtig. Beim Ende, muss ich gestehen, bin ich vor allem mit den vielen Menschen (die man davor nicht wirklich kennen gelernt hat) nicht mehr wirklich durch gestiegen…

    Venedig selbst ist wieder beschrieben, vor allem da wir uns diesmal im Winter dort befinden. Eine Besonderheit weist das Buch noch auf: Zwischen den Kapiteln finden sich verschiedenste Rezepte zu Süßigkeiten – passend zum Thema Schokolade… :) Schöne Idee!

     

    FAZIT:

    Erneut locker und leicht, aber mit viel zu vielen Beschreibungen von Orten und Wegen, die dazu zu oft ins Nichts führen. Die Grundidee um einen Chocolatier, ein geheimes Schokoladenrezeptbuch und Mord hätte mehr geboten. Zum Schluss blieb bei mir eher Verwirrung um die vielen Figuren…

  7. Cover des Buches Venezianisches Verhängnis (Ein Luca-Brassoni-Krimi 4) (ISBN: 9783958199149)
    Daniela Gesing

    Venezianisches Verhängnis (Ein Luca-Brassoni-Krimi 4)

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Jisbon
    Der vierte Fall um Brassoni hat mir um einiges besser gefallen als der dritte. Bei "Venezianische Schatten" hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und ich konnte auch mit dem Protagonisten nicht richtig warm werden; diese Probleme hatte ich mit "Venezianisches Verhängnis" nicht. Das Buch lässt sich gut lesen, obwohl mir mindestens eine dreifache inhaltliche Wiederholung aufgefallen ist, und mit Brassoni konnte ich in diesem Band wirklich mitfühlen. Dies lag wohl vor allem daran, dass es jemand auf seine Familie abgesehen hat und der Fall deshalb sehr persönlich für ihn ist - solche Fälle sind ja häufig spannender. Gesing hat es geschafft, seine Gefühlswelt eindringlich darzustellen und auch die Spannung durch dauernde erneute Vorkommnisse aufrecht zu erhalten, obwohl der Krimi insgesamt eher 'ruhig' ist.

    Auch davon abgesehen waren die Ermittlungen interessant. Es wurde zwar bald offensichtlich, dass der Täter speziell an Brassoni Rache üben wollte, doch die genaue Motivation und die Zusammenhänge der Ereignisse war unklar und mir hat gefallen, wie langsam immer mehr Details ans Licht kamen. Die Polizeiarbeit war meiner Meinung nach im Großen und Ganzen realistisch dargestellt, allerdings muss ich sagen, dass ihnen gerade am Anfang ein paar Zufälle zu viel zu Hilfe gekommen sind. Das war aber nur eine Kleinigkeit, die meinen Lesespaß nicht getrübt hat. Die verschiedenen Erzählperspektiven, darunter die des Täters, konnten überzeugen und die Balance von Privatleben/Arbeit war gelungen.
  8. Cover des Buches Tartufo (ISBN: 9783453433441)
    Zdral

    Tartufo

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Wirkommu

    Schweinisch geht es zu in diesem Krimi, in dem ein Trüffelhändler zu Tode kommt und dessen Trüffelschwein Leonardo sich zusammen mit „Herzensdame“, äh Trüffelsau Cleopatra, Trüffelfrischling Caruso und den Wildschweinen Hannibal und Diogenes auf Mördersuche begibt. Das vermeint Leonardo nicht nur dem Trüffelhändler und Partner Matteo schuldig zu sein, sondern insbesondere auch sich, denn die Erben haben Ungutes vor, bei dem ein Trüffelschwein keine Rolle mehr spielt. Herrlich die Hinweise auf Größen der Geschichte, hier natürlich alles Schweine. Wie z.B. der Urgroßonkel Rembrandt, der für einen Maler posiert hatte, dessen Bilder dann nach dem Urgroßonkel benannt wurden. Appetitanregend die vielen Hinweise auf Speisen und Getränke des Piemont. Charmant und hintersinnig meint der Klappentext. Kann man so sagen.

  9. Cover des Buches Pettersson und Findus. Findus und der Hahn im Korb (ISBN: 9783960524663)
    Sven Nordqvist

    Pettersson und Findus. Findus und der Hahn im Korb

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Vanillezimtzauber

    Als Petterson einen Hahn rettet und auf den Hof bringt, ist Findus überhaupt nicht begeistert. Der Hahn kräht viel zu oft und zu laut, die Hühner folgen immer nur ihm und haben keinen Spaß mehr mit dem Kater. Findus wird eifersüchtig und versucht, den Hahn zum Schweigen zu bringen. Auch Petterson ist mit der Zeit genervt vom ständigen Gekrähe und versucht, Vereinbarungen mit dem Hahn zu treffen. Letztendlich wird Findus den Hahn auf unschöne Weise los..

    Die Geschichte ist nicht wie üblich für die Buchreihe von wilden Bastelaktionen oder Chaos geprägt, sondern zeigt die ganz großen Emotionen. Findus erfährt Eifersucht und Einsamkeit, was ihn zu unschönen Vorgehensweisen bringt. Die Geschichte ist aber trotzdem super süß und wahnsinnig schön illustriert. Kinder können bei dieser Geschichte wirklich etwas über Eifersucht und ein gutes Miteinander lernen.

    Im Vergleich zu anderen Bilderbüchern hat das Buch viel Text, was ich sehr gut finde. So können auch Erstleser etwas mit dem Buch anfangen. Es eignet sich zum Vor- und Selberlesen. Die Geschichte hat genau die richtige Länge. Der Schreibstil ist einfach, aber nicht kindisch. Aufgrund der Thematik würde ich ein gemeinsames Lesen empfehlen, sodass man mit dem Kind in den Dialog treten kann. Warm hat Findus so gehandelt? Was bringt einen dazu, zu lügen? Daher möchte ich das Buch Familien ans Herz legen.

    Die Illustrationen sind wunderschön. Sie erstrecken sich zum Teil über ganze Doppelseiten und leben von Detailverliebtheit. Auf jedem Bild gibt es durch den Wimmelbildcharakter etwas zu entdecken. Das Buch lebt auch von skurrilen Details, die erst bei genauem Hinsehen sichtbar werden. Die Natur, der Hof und die schwedische Idylle sind sehr lebendig abgebildet.

    Die schöne Geschichte der beiden liebevollen Protagonisten und die großartige Gestaltung des Buches machen es zu einem besonderen Schatz für Familien und das Kinderzimmer.

  10. Cover des Buches Die venezianische Schachspielerin - Carusos dritter Fall (ISBN: 9783958244689)
    Christiane Martini

    Die venezianische Schachspielerin - Carusos dritter Fall

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Erneut findet in Venedig die traditionelle Schachweltmeisterschaft statt. Als der prominente Favorit ermordet in einem der Kanäle aufgefunden wird herrscht Anspannung in der Stadt. Auch bei Caruso und seinen Detektivfreunden, da neben der Leiche der reglose Körper einer Katze liegt. Schnell befinden sich die Tiere in einer rasanten Jagd nach dem Täter, denn die menschenscheue Katzenliebhaberin Signora Esmeralda hat den Mord beobachtet. Doch die Suche wird ein Wettlauf gegen die Zeit, als ein Geheimnis aus der Vergangenheit ans Tageslicht zu kommen scheint und das Spiel der Könige beginnt…

     

    EIGENE MEINUNG:

    Ich besitze die Reihe um den venezianischen Kater Caruso (bis auf Band 4) noch in den alten Ausgaben des PIPER Taschenbuch-Verlages. Mittlerweile wurden die Bücher als e-Books mit neuen Covern aufgelegt.

    1. Carusos erster Fall: Meisterdetektiv auf leisen Pfoten

    2. Venezianischer Mord: Carusos zweiter Fall

    3. Die venezianische Schachspielerin: Carusos dritter Fall

    4. Schatten über der Serenissima: Carusos vierter Fall (nur als e-Book erhältlich)

     

    Auch Band 3 ist wieder ein schmales Büchlein. Die Katze auf dem Cover gleicht leider nicht dem im Buch beschriebenen Caruso. Im Anhang findet man erneut eine Karte von Venedig, ein Italienisch-Glossar und ein Namensverzeichnis der handelnden Charaktere. Bei Letzterem bin ich mir erneut nicht ganz sicher, dass es nicht (vor der Geschichte gelesen) bereits spoilert… In diesem Teil befinden sich am Ende außerdem eine Beschreibung der „Immergrünen Partie“ und Schachnotationen.

    Jedes Kapitel ist in diesem Band mit Zügen einer Schachpartie unterteilt. Ich selbst habe mich nicht weiter mit dem Thema beschäftigt und es auch nicht bis ins Details nachvollzogen. Der Anhang könnte aber hier durchaus hilfreich sein. Etwas irritiert war ich, dass die Frau in den Zwischensequenzen wohl die weißen Figuren spielt, in der Partie im Buch jedoch die schwarzen Figuren. Ich dachte hier würde die gleiche Partie beschrieben – vielleicht sind es doch unterschiedliche.

    Der Schreibstil war wieder locker zu lesen und im Vergleich zu den Vorgängern war für mich eine deutliche Steigerung bei den Beschreibungen zu erkennen. Die vielen Wege der Katzen waren diesmal deutlich kürzer, die italienischen Sätzen klar weniger. Sofort konnte ich mit mehr Begeisterung dahin lesen. Der Grundaufbau bleibt: Die einzelnen Katzen/Katzengruppen kommen auf die verschiedenste Arten an diverse Informationen, bei Caruso laufen die Fäden zusammen und der Fall kann mit den Menschen gelöst werden. Hier muss man ganz klar die alte Signora heraus stellen. Sie ist ein schöner, angenehmer, sympathischer Charakter, dem man folgen kann und will. Der Inspektor bleibt mir weiterhin ziemlich egal. Die anderen (tierischen) Charaktere kennt man zum Teil bereits und lernt noch mehr über sie hinzu, andere neue finden ihren Weg zur Gang.

    Der Plot dreht sich in diesem Teil sowohl um ein Geheimnis aus der Vergangenheit, Schach und einen Mord in der Gegenwart. Die Mischung fand ich sehr spannend und interessant. Venedig selbst finden wir diesmal wieder im Sommer vor und es war schön beschrieben.

     

    FAZIT:

    Eine eindeutige Steigerung zu den ersten beiden Bänden – sowohl im Schreibstil, als auch im Plot, der Menge an italienischen Bezeichnungen, Orten und Charakteren. Da der 4. Teil nur als e-Book erschienen ist, werde ich die Reihe trotzdem vorerst nicht beenden.

  11. Cover des Buches Caruso singt nicht mehr (ISBN: 9783955306717)
    Anne Chaplet

    Caruso singt nicht mehr

     (33)
    Aktuelle Rezension von: witchqueen

    Darum sollte es (laut Klappentext) gehen:

    Paul Bremer ist eigentlich Werbeprofi, hat aber die Nase voll und zieht von Frankfurt zurück in sein hessisches Heimatdorf. Dort verliebt es sich in die Biobäuerin Anna und alles scheint toll. Dann wird Annes Mann erhängt im Kühlhaus gefunden und mehrere Scheunenbrände machen den Dorfbewohnern zu schaffen.

    Und weiter bin ich nicht gekommen, denn ich habe das Buch nach dem ersten Abschnitt „Wasser“ (also nach 94 Seiten) abgebrochen.

    Warum?

    Die ersten 94 Seiten haben wir uns NUR um das Privatleben und die Befindlichkeiten von Paul Bremer gekümmert. Spannung? NULL! Das spannendest an diesem Abschnitt war, wie wir beobachten durften, ob das Hochwasser nun über die Türschwelle von Paul Bremers Haus schwappt oder nicht? Na, toll! Ja, die Bäuerin hat ihren Mann (in zwei, drei Nebensätzen erwähnt) tot im Kühlhaus gefunden. Und dann? Nicht, dass dann angefangen wurde zu ermitteln! Nein … es ging munter weiter mit Dorfklatsch und Privatleben.
    Da war es mir nach 94 Seiten (und mal grob durchblättern, wie es wohl weitergeht) zu dumm. Denn es gibt noch drei weitere Abschnitte, die sich dann um die Biobäurin, die Staatsanwältin und den Kommissar drehen. Nein Danke, das brauche ich nicht weitere 230 Seiten.

    Einfach furchtbar!

    Mein Fazit:
     Das war ein absoluter Reinfall, dem ich mit wirklich allen zugedrückten Augen noch einen ganz, ganz, ganz schwachen Stern gebe. Aber empfehlen möchte ich das wirklich keinem!

  12. Cover des Buches Meisterdetektiv auf leisen Pfoten (ISBN: 9783958243118)
    Christiane Martini

    Meisterdetektiv auf leisen Pfoten

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Caruso ist stolzer Capo einer Katzenbande in Venedig und als solcher trägt er so einiges an Verantwortung! Als ihre geliebten Lagunenstadt von einer Reihe mysteriöser Mordfälle heimgesucht wird ist den Katzen eines sofort klar: Wenn die Morde die Touristen aus Venedig vertreiben gibt es weniger Zweibeiner die ihnen ihre täglichen Mahlzeiten servieren. Das muss unter allen Umständen verhindert werden. Und so machen sich die Detektive um ihren schlauen Anführer auf die Spur des Täters. Nicht ahnend, dass die Fährte weit zurück in die Vergangenheit reicht und die Fäden bei Caruso zusammen laufen…

     

    EIGENE MEINUNG:

    Ich besitze die Reihe um den venezianischen Kater Caruso (bis auf Band 4) noch in den alten Ausgaben des PIPER Taschenbuch-Verlages. Mittlerweile wurden die Bücher als e-Books mit neuen Covern aufgelegt.

    1.       Carusos erster Fall: Meisterdetektiv auf leisen Pfoten

    2.       Venezianischer Mord: Carusos zweiter Fall

    3.       Die venezianische Schachspielerin: Carusos dritter Fall

    4.       Schatten über der Serenissima: Carusos vierter Fall (nur als e-Book erhältlich)

    Mit ca. 160 Seiten handelt es sich hier wirklich um ein dünnes Büchlein – daraus lässt sich auch schon schließen, dass es kein allzu tiefgehender Kriminalroman ist. Abziehen muss man von der Geschichte selbst noch einige Seiten am Ende: Hier befindet sich ein ausführliches Personenregister, welches man bei der Menge an handelnden Katzen auch durchaus brauchen kann. Außerdem gibt es ein Glossar für eine ganze Reihe an italienischen Ausdrücken, Wörter und Sätzen die im Buch vorkommen. Meist ist kurz darauf in den Text die deutsche Übersetzung eingearbeitet, teils ist man ohne jegliche Italienischkenntnisse aber doch etwas überfordert. Andere Leser können es vielleicht als kleinen Italienisch-Kurs verbuchen. Ein ewiges nach hinten Blättern finde ich persönlich auf die Dauer nicht richtig angenehm. Besonders aufgefallen ist mir dies bei der abgedruckten Karte. Normalerweise liebe ich solche in Büchern, verfolge gerne die zurückgelegten Wege oder entdecke darauf Handlungsorte. Hier werden aber auf kurze Zeit so viele Straßen-/Ortsnamen genannt, dass ich dies bald gelassen habe. Der Inhalt wird einem auch so ausreichend klar.

    Durch den Titel hatte ich mir versprochen, dass vor allem Caruso im Mittelpunkt der Handlung stehen würde. Jetzt muss ich allerdings sagen, dass er zwar der Capo ist und die Fäden bei ihm zusammen laufen, aber die einzelnen Ermittlungen übernehmen oft Mitglieder aus seiner oder sogar anderen Gangs. Zwischen ihnen wird abwechselnd erzählt, bis sich die Handlungsstränge zu einem verbinden. Die einzelnen Katzen sind mit – teils sehr menschlichen – Attributen, Makeln etc. beschrieben und es hat Spaß gemacht ihre Wege zu verfolgen. Die einzelnen Charaktere wachsen einem da mehr oder weniger schnell ans Herz – richtig viel Zeit bleibt leider für keinen. Natürlich dürfen auch die Menschen in der Ermittlungsarbeit nicht fehlen – dafür gibt es ein Herrchen bei der Polizei. Hier darf man auf keinen Fall zu genau hinterfragen wie realistisch der Ablauf der Geschichte ist. Man muss sich durchaus auf ein lockerleichtes Leseerlebnis einlassen können. Auch der Plot selbst ist eher mager ausgestaltet. Oft muss der Zufall hinzukommen oder die Erzählung wird so gebogen um an den richtigen Punkt zu kommen. Die Themenbereiche drehen sich um Musik, Katzenfänger, Vivaldi. Letzterer war mir dabei viel zu undeutlich dargestellt und ohne Hintergrundwissen habe ich mich in diesem Bereich eher verloren gefühlt.

    Venedig selbst ist schön beschrieben und man bekommt Lust die Lagunenstadt zu besuchen. Der Schreibstil ist locker, allerdings weniger spannend. Trotz einiger Kritikpunkte werde ich die Reihe weiter verfolgen – nach einem ersten Band hoffe ich durchaus noch auf eine Steigerung! Mit Reihen wie um Sneaky Pie Brown oder Felidae kann diese hier jedoch (noch?) nicht mithalten.

     

    FAZIT:

    Lockerleichter, nicht zu tiefsinniger, Katzenkrimi in der Lagunenstadt Venedig. Schwerpunkte sind Musik, Katzenfänger und Vivaldi – verpackt in einen Kriminalfall mit Verbindungen zur Vergangenheit. Leider für einen Einsteigerband mit einigen Schwächen, aber durchaus unterhaltsam.

  13. Zeige:
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