Bücher mit dem Tag "chaot"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "chaot" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Vollidiot (ISBN: 9783944668680)
    Tommy Jaud

    Vollidiot

     (3.203)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Einfach eine witzige Geschichte die man aber immer wieder mit dem echten Leben verknüpfen kann.

  2. Cover des Buches Millionär (ISBN: 9783596512393)
    Tommy Jaud

    Millionär

     (988)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Wer bereits den Vorgänger „Vollidiot“ gelesen hat, weiß worauf er sich hier einlässt. Simon, der personifizierte Antiheld, ist wieder da, arbeitslos, allein und gefrustet. Seine Tage dienen nur einem Ziel – zu nerven, sinnlose Beschwerdemails zu schreiben und zwischen Selbstmitleid und Hass auf Andere, die etwas im Leben geschafft haben, zu pendeln. Damit gelingt es ihm auch, seine letzten Freunde konsequent zu verprellen. Und in diesen See voller Selbstmitleid knallt dann die „Hummertussi“ – ihres Zeichens die Frau, die alles in sich vereint, was Simon hasst und die zugleich seine neue Nachbarin im edlen Penthaus des Mietshauses wird. Somit ist das Maß des Erträglichen erreicht und plötzlich bekommt Simons Dasein wieder einen Sinn – die Frau muss weg. Aber wie? Da passt es, dass das Haus, in dem beide wohnen zum Verkauf steht, für ne schlappe Million!

    Ich denke die Story spielt nur hier eine Nebenrolle um in gewohnt bissig – böser Manier die Geschichte des Vollidioten weiter zu erzählen – flüssig mit wohlgesetzten Pointen und einem Gagfeuerwerk sorgt Tommy Jaud für gute Unterhaltung – ohne Tiefgang aber mit der Garantie für viele Lacher.

  3. Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht! (ISBN: B0045383W0)
    Jan Weiler

    Maria, ihm schmeckt's nicht!

     (1.147)
    Aktuelle Rezension von: MoniqueH

    Jan Weiler schreibt Geschichten die teils basiert sind auf sein eigenes Leben. Dieses Buch beschreibt den Anfangsjahren in seine Beziehung, später Hochzeit und die ersten Lebensjahre. Wichtig ist dabei das er eine Frau geheiratet hat die eine italienische Vater hat. Vieles in dieses Buch dreht um den Vater. Der ist originell und sich selbst. Jeder muss sich ihm anpassen ob er will oder nicht es passiert einfach. Jan kommt dadurch in viele komisch und unmögliche Situationen und erzählt es so als ob man selbst daneben sitzt.

    Lachen vorprogrammiert.

  4. Cover des Buches Herr Lehmann (ISBN: 9783442461288)
    Sven Regener

    Herr Lehmann

     (1.208)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Herr Lehmann ist knapp 30 Jahre, wohnt in Berlin und arbeitet in einer Kneipe hinterm Tresen...und ab und zu trinkt er viel...!

    Diese Geschichte war für mich wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich bin praktisch in einer Kneipe groß geworden, kenne das gewöhnliche + klein-geistige Geschwafel der Alkis, den Qualm, die Mucke aus der Box, die Besserwisser, die Schleimer, die Depressiven, die Wichtigtuer, die Aggros, die Voll-Alkis, die funktionierenden Alkis, die Anzüglichkeiten und dass alle denken, sie können sich bei jedem + alles einmischen. Ich habe selbst Jahrzehnte in der Gastro gearbeitet und verschieden Stadien meiner Entwicklung - mal mehr, mal weniger gut - durchlaufen.


    Ja, hier in Buch stößt man auf das Elend der Welt mit seinen vielen Facetten, findet Freunde fürs Leben, manchmal Feinde auf ewig. Und manchmal ist die Spelunke mit den Menschen darin der einzige Halt, den man noch hat. Genau drum handelt es hier. Ohne das Schön-Reden, ohne Schnörkel.

    Und deshalb finde ich es unglaublich gut gelungen. Und der Humor...ich hab mich total geömmelt vor Lachen. Ich konnte nicht mehr, hab mir den Bauch gehalten. Manches ist einfach Situationskomik !




  5. Cover des Buches Die nachhaltige Pflege von Holzböden (ISBN: 9783442748501)
    Will Wiles

    Die nachhaltige Pflege von Holzböden

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ein alter Studienfreund Oskars, dessen Namen wir nicht erfahren, ist von London in eine osteuropäische Stadt gereist, um dort während Oskars Abwesenheit auf die schicke Wohnung und die zwei Katzen aufzupassen. Oskar hält sich gerade in den Staaten auf, wo er sich von seiner Frau scheiden lassen möchte, die es mit seiner Penibilität nicht mehr ausgehalten hat. Sein Freund, der als Ich-Erzähler fungiert, weiß nicht so genau, weshalb ausgerechnet er ausgewählt wurde. Oskar hat an allen möglichen Stellen Zettel mit Hinweisen hinterlassen, was wie zu tun, aber vor allem auch, was ausdrücklich zu unterlassen ist. Besonders am Herz liegt Oskar sein edler Dielenboden, der auf keinen Fall Schaden nehmen soll.

    So findet sich der Ich-Erzähler alleine in der großen Wohnung, mit zwei naseweisen Katzen, die natürlich rein gar nicht gewillt sind, sich an die Anweisungen ihres Besitzers zu halten und macht bereits am ersten Tag mit der schrulligen Hausmeisterin Bekanntschaft, die gleichzeitig auch in Oskars Wohnung putzt. Abgesehen davon, dass er kein Wort von ihr versteht, hat es sich von Anfang an keine Verbündete geschaffen. Gleich am ersten Abend verursacht er durch Unachtsamkeit die ersten kleinen Rotweinflecken auf einer Diele....damit nimmt das Unglück seinen Lauf.....

    Ein Roman über 8 Tage House-sitting, kann das funktionieren? Ich war überrascht, wie gut. Will Wiles schreibt in einem gut lesbaren, locker-flockigen Stil mit einiger Liebe fürs Detail. Man bekommt vom Ich-Erzähler ein richtig schönes Bild und ist versucht den einen oder anderen alten Studienfreund in den Beschreibungen zu erkennen. Mit einer guten Portion Witz und dem einen oder anderen Augenzwinkern hat man durchaus seinen Spaß an der Lektüre. Passagenweise, so etwa ab der Mitte des Buches, kam bei mir jedoch auch das unangenehme Gefühl auf, dass da ein Mensch verschlimmbessert, was das Zeug hält und man ihn nicht davon abzuhalten vermag. Das erinnerte mich an eine Art amerikanischer, überdrehter Komödie, die ich persönlich nicht so schätze. Wunderschön jedoch fand ich, wo und wie der Erzähler überall Hinweise von Oskar findet. Auch deren Inhalt zählen für mich zu den Highlights des Buches.

    Ein Großteil der Handlung spielt sich in den 'vier Wänden' von Oskars Wohnung ab. Es werden jedoch auch einige kleine, zum Teil sehr abenteuerliche Ausflüge in die Stadt beschrieben. Der übermäßige Konsum von Alkohol spielt hier und da dabei eine nicht ganz unwesentliche Rolle.

    Hinzu kommen einige Rückschauen in die gemeinsame Zeit von Oskar und seinem nun wohnungshütendem Freund. Schon früh wurden ihre gegensätzlichen Grundhaltung hinsichtlich Lebensführung deutlich. Auf der einen Seite ein lockeres Laissez-faire, so in den Tag hinein leben, auf der anderen Seite ein geradliniger Weg und eine pedantische Ordnungsliebe. Vielleicht ist es ja auch bei Freundschaften so, dass sich Gegensätze anziehen?

    Im letzten Viertel, vor dem eigentlich Schluss, rutscht die Geschichte dann in sehr schwarzen Humor (kann man überhaupt noch Humor dazu sagen?) ab, um letztendlich mit einem überraschenden Plot aufzuwarten.


    Fazit: Interessant, über was man die Seiten eines Buches füllen kann.


  6. Cover des Buches Die Toten Hosen (ISBN: 9783499630033)
    Philipp Oehmke

    Die Toten Hosen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Radermacher

    Locker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.

  7. Cover des Buches Anarchoshnitzel schrieen sie (ISBN: 9783644103719)
    Oliver Maria Schmitt

    Anarchoshnitzel schrieen sie

     (33)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne
    Ich bin hin und hergerissen – zwischen einem Verriss und einer Lobhudelei. Die Geschichte der ehemaligen erfolglosen Punkband Gruppe Senf, die für einen Reunionauftritt im ebenso wiedervereinigten Deutschland, wiederzusammengetrommelt wird, ist letztendlich nicht mehr als ein wirrer Roadtrip durch die Zitatehölle. Die Geschichte selbst ist banal bis blödsinnig und wäre sie es allein, die dieses Buch ausmacht hätte ich beizeiten aufgehört mit lesen. Allerdings gelingt es Schmitt immer wieder ein paar Humorkracher zu zünden, ich musste sogar wirklich lachen, und das muss ich ganz selten bei Büchern. Dafür wiederum die Pluspunkte. Außerdem wird so ziemlich alles zitiert, was in der deutschen Punkmusik der letzten 30 Jahre mal den Mund aufgemacht hat, und auch das Wiedererkennen der fast vergessenen Zeilen macht Spaß. Die Geschichte aber – echt blöd.
  8. Cover des Buches Antonio im Wunderland (ISBN: 9783499259067)
    Jan Weiler

    Antonio im Wunderland

     (435)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der zweite Teil von Weilers Familiengeschichten, diesmal aufgeteilt zwischen einem Familien-Italien-Urlaub mit Jan und alleman, bei dem sich eine Scherbe im Fuß nach tetanus-Spritze als Glücksfall gestaltet (man hat endlich seine Ruhe und wird von Nonna Anna umsorgt), natürlich nur mit mitgebrachter Matratze, und einem New-York-Trip mit Toni und Benno Tiggelkamp, die schon den Check-in am Düsseldorfer Flughafen aufmischen und später zu diversen Verhaftungen im Big apple sorgen. Nur die Robert-de-Niro-Passage kann man kaum glauben, ist dies wirklich passiert? Oder geht hier die Pretty-woman-Phantasie mit dem Autor durch? Sehr mysteriös, wohlwahr, und nur einfach schön mit der Onkelwerdung am Ende des Buchs.

  9. Cover des Buches Die Welt ist nicht immer Freitag (ISBN: 9783644402294)
    Horst Evers

    Die Welt ist nicht immer Freitag

     (315)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Horst Evers geht einfach immer.
  10. Cover des Buches Das Känguru-Manifest (ISBN: B005I5EF6C)
    Marc-Uwe Kling

    Das Känguru-Manifest

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Sarah31

    Ohne das Känguru geht garnichts mehr 😂

    Ich bin süchtig danach.

  11. Cover des Buches Linksträger (ISBN: 9783442479399)
    Tim Boltz

    Linksträger

     (45)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    Robert Süßemilch's Freundin Jana ist hochschwanger. Ihre verhasste Cousine Nora möchte Falco heiraten und so muss sich Robert Süßemilch etwas einfallen lassen um die Hochzeit zu verhindern. Also möchte er Nora beweisen dass Falco schwul ist, nur blöd dass Nora und Falco auch bald Eltern werden.

    Der Schreibstil ist sehr leicht, bildhaft und zügig zu lesen. Die Protagonisten sind sehr sympathisch dargestellt und die Spannung steigert sich kontinuierlich.

    Fazit: Dieser Roman wird aus  Sicht von Robert erzählt. Es gibt vier Teile und insgesamt sind es 47 Kapitel. Die Story ist sehr humorvoll und amüsant zu lesen. Ich habe dieses Buch fast schon in einem Dauerlächeln und an einem Stück durchgelesen auch weil der Autor unter anderem die Szenen sehr bildhaft beschrieben hat. Zwischendurch musste ich sehr lachen so skurril und chaotisch ist das Leben von Robert. Als dann auch noch Nora und Falco in seinem Leben auftauchen wird die Story immer abgefahrener. Eigentlich fängt dieser Roman eher harmlos an da hat mich sogar Jana etwas genervt aber je weiter ich las umso abstruser wurde die Geschichte. Es gibt Szenen in dieser Story da hatte ich  Tränen gelacht. Skurril, chaotisch und originell so habe ich dieses Buch empfunden. Meiner Meinung nach ist diese Story unterhaltsam, zeitweise schrill und sehr kurzweilig zu lesen. Die Charaktere habe ich nach und nach in mein Herz geschlossen außerdem sind sie sehr originell und eigen dargestellt. Dieser Roman ist der der dritte Band einer dreiteiligen Reihe.Er ist in sich abgeschlossen.Die Vorgängerbücher braucht der Leser nicht unbedingt zu kennen.Für dieses humorvolle und witzige Buch vergebe ich gerne fünf Sterne. 

  12. Cover des Buches Bis an das Ende der Nacht (ISBN: 9783442459933)
    Christopher Coake

    Bis an das Ende der Nacht

     (35)
    Aktuelle Rezension von: skaramel
    Schon auf dem Buchcover von Christopher Coakes „Bis an das Ende der Nacht” preist niemand anderes als Nick Hornby an, dass beim Lesen dieses Buches die Gefahr bestünde das Atmen zu vergessen. Große Ansprüche, die ein noch unbekannter Autor mit diesem Zitat auf sich nimmt. Doch in jeder Zeile dieses Buches wird er diesen gerecht. „Bis ans Ende der Nacht” ist kein Buch, das eine einzige Geschichte erzählt. Viel mehr sind es sieben eigenständige Erzählungen, die zu einer Sammlung zusammen gefasst wurden. Was völlig zusammenhangslos klingt, erweist sich schon nach den ersten Geschichten als Fehlinterpretation. Alle Geschichten haben in einemPunkt etwas gemeinsam. Sie sind tragisch, mitreißend und spannend erzählt. Im Zentrum steht ein Schicksal, das jemandem wiederfährt. Coake versucht sich in Extremsituationen reinzufühlen und die Reaktionen und das Handeln dieser zu beschreiben. So erzählt Coake von einem Pärchen, dass in einer kalten Nacht in ihrem Ferienhaus eingschneit wird und ums Leben kämpft, von einem krebskranken Ehemann, der noch eine letzte Entscheidung zu treffen hat, sowie von einem Mann, der seinen besten Freund verliert und nun die Erziehung des Sohnes übernehmen soll. Jeder der Charaktäre wirkt ehrlich, ist einzigartig, und in seine Geschichte tief verknüpft. Man kann nicht anders als mit diesen Menschen mitzufühlen, sich in sie herein zuversetzen und Seite für Seite zu verschlingen. Nick Hornby hat Recht behalten: Sie werden vergessen zu atmen, oder zumindestens ein Problem damit haben das Buch wieder beiseite zu legen. (c) erschienen in der westfalenpost: april 2009.
  13. Cover des Buches Die Anderen (ISBN: 9783453523784)
    Boris Koch

    Die Anderen

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Die Anderen“ von Boris Koch ist der Beweis dafür, dass ein gut gefülltes Bücherregal samt monströsem SuB meiner Ansicht nach ein Segen ist. Nachdem ich „Die Abschaffung der Arten“ von Dietmar Dath gelesen hatte, musste ein leichte, lockere Lektüre her, die ich mir für jede meiner Challenges anrechnen konnte. Ich brauchte einen High Fantasy – Roman von einem deutschen Autor oder einer deutschen Autorin mit einem grünen Cover. Vier Anforderungspunkte sollten erfüllt sein. Mit meiner Privatbibliothek ist das kein Problem. „Die Anderen“ passte einfach perfekt, weshalb ich mich von etlichen negativen bzw. durchschnittlichen Rezensionen nicht einschüchtern ließ.

    Das Orakel. Die Prophezeiung. Ein unbekanntes Volk, das die Welt bedroht und nur durch die Zusammenarbeit der vier Völker besiegt werden kann. Der Stoff, aus dem Helden gemacht sind!
    Halt, halt, halt! Zusammenarbeit? Helden? Dass ich nicht lache! Zweckgemeinschaft egoistischer Chaoten trifft es eher. Zwei Elfen, die ihre Angebetete aus der Verbannung retten wollen, ein Trupp Orks, der sich bei der sadistischen Königin einzuschmeicheln versucht, ein Troll, der Medizin für den erkälteten Finstergeist des Berges sucht und zwei Zwerge, der eine auf der Suche nach seiner Herkunft, der andere auf einer obsessiven Mission zur Vernichtung aller Monos, gehen wohl kaum als Weltrettungskommando durch. Oder doch? Was als loser Verbund individueller Ziele begann, entwickelt sich schnell zu einer Gemeinschaft, die mit allen Wassern gewaschen ist. Sind sie bereit, es mit dem gefährlichsten Feind aufzunehmen, den die Welt je gesehen hat? Sind sie bereit für die Anderen?

    Ich verstehe, warum sich die Begeisterung für „Die Anderen“ bei vielen Leser_innen in Grenzen hielt. Es ist stumpf, es ist reißerisch, es spielt auf billigste Art und Weise mit den Klischees des Fantasy – Genres. Es ist ganz und gar überflüssig, sinnlos und grundsätzlich Zeitverschwendung. Es gelesen zu haben, hat mich in meinem Leben weder vorangebracht, noch hat es selbiges nachhaltig beeinflusst. Aber wisst ihr was? Ich habe trotzdem gelacht. Und wie ich gelacht habe. Man will es kaum glauben, doch manchmal lese ich wirklich ausschließlich zum Spaß. Berücksichtigt man meine Ausgangssituation, hätte ich mir keine passendere Lektüre zum Durchatmen wünschen können. „Die Anderen“ ist ein Buch zum Abschalten, eine Parodie voller Anspielungen auf die großen Werke der Fantasy. „Harry Potter“, „Der Herr der Ringe“, „Die Orks“, „Die Zwerge“ – sie alle werden mächtig durch den Kakao gezogen. Boris Koch macht noch nicht einmal vor dem verstorbenen Sir Terry Pratchett Halt und bedient sich seiner Vorliebe für ausschweifende Fußnoten, um klugscheißerische Kommentare zu seinem eigenen Manuskript abzugeben. Es gibt Werbeunterbrechungen, Kanalwechsel und Illustrationen. In einer Szene wird aus dem Prosatext plötzlich ein Comic, was sogar den Figuren auffällt. Da fragt man sich, wie Koch neben all den Ablenkungen überhaupt eine zusammenhängende Geschichte erzählen kann, oder? Nun, genau das ist der Punkt: die Handlung von „Die Anderen“ spielt keine Rolle. Es ist völlig unwichtig, was in dem Buch geschieht, weil es lediglich darum geht, eine typische High Fantasy – Geschichte möglichst absurd zu parodieren. Vor diesem Hintergrund finde ich „Die Anderen“ äußerst gelungen. Objektiv betrachtet enthält das Buch alle traditionellen Elemente, von der Quest über die Heldengruppe bis hin zur Legende eines alten Relikts, das in sich die Macht zur Rettung der Welt trägt. Aber was Koch daraus macht, ist ganz und gar untypisch. Er verdreht die üblichen Handlungsstrukturen, bis sie kaum wiederzuerkennen sind, lässt seine Figuren beispielsweise versehentlich in die Realität (Mallorca oder die Ostsee) stolpern und stellt die unumgängliche finale Schlacht als surreale Prügelei dar, in der Verluste mit einem Schulterzucken abgetan werden. Man erfährt nie, in welcher Welt man sich eigentlich befindet und kann über die absichtlich klischeehaften Figuren nur den Kopf schütteln. Fragwürdige Slapstick-Einlagen unterstreichen die gewollte Komik der Szenen, sodass sich eine Atmosphäre der Unberechenbarkeit entwickelt, weil man nie weiß, wann Boris Koch das nächste Mal jemanden eine Treppe herunterfallen, auf einer Banane ausrutschen oder auf eine Harke treten lässt. Diese Art von Humor gefällt nicht allen Leser_innen, aber mir kam der Stumpfsinn des Ganzen sehr entgegen. Ich habe mich köstlich amüsiert, weil „Die Anderen“ wirklich keinen Funken Ernsthaftigkeit enthält. Ich lese so oft ernste, strenge, komplexe, bedeutsame und/oder eindringliche Literatur, dass mir ein Ausflug in die Banalität einfach guttat. Es tat gut, über all das, was ich sonst ehrfürchtig bestaune, aus voller Kehle zu lachen und sich darüber lustig zu machen. Dieser Roman hat mir genau das geboten, was ich in diesem Moment gebraucht habe.

    Bei der Lektüre von „Die Anderen“ sind der Zeitpunkt und das Erwartungsmanagement immens wichtig. Kann man von Boris Koch erwarten, dass er seine Leser_innen zum Lachen bringt? Definitiv. Kann man von ihm feinsinnigen, subtilen, intelligenten Humor erwarten? Himmel, nein. Humor mit der Brechstange, das ist sein Metier. Deswegen ist es essenziell, dass man in der richtigen Stimmung ist, wenn man dieses Buch zu lesen beabsichtigt. Sicherlich hilft auch eine Vorliebe für flache, doofe Witze und für das Spiel mit Stereotypen. Meiner Ansicht nach muss man nicht unbedingt ein Fan der Fantasy sein, um sich von „Die Anderen“ unterhalten zu fühlen, aber es ist garantiert von Vorteil, weil sonst all die Anspielungen auf andere Werke unbeachtet verpuffen und die Absicht hinter diesem Roman verloren geht. Für mich war das Buch mentaler Urlaub, eine Erholung von allem Bedeutungsvollen und eine Gelegenheit, intellektuell endlich mal wieder alle Viere gerade sein zu lassen. Was könnte dafür besser geeignet sein als hochkarätiger Schwachfug?

  14. Cover des Buches Alica (ISBN: 9783570308066)
    Bernhard Hennen

    Alica

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Kallisto92

    Das Buch, " Alicia", von dem Autor Bernhard Hennen, handelt von Alicia. Sie soll die nächste Zeit bei ihren Großeltern verbringen. Dort erlebt sie außergewöhnliche Dinge und zum Teil kann es ein Traum oder Wirklichkeit sein. Es gibt Geisterfalken, welche im Haus spuken, sowie Ringe die ihre Größe verändern und auch außergewöhnliche Kristallkugeln. Was hat es mit dem jungen Husar auf sich und wird Alice die Rätsel lösen?

    Das Buch ist in Kapiteln unterteilt. Diese sind in der Erzählperspektive geschrieben. Die letzte Seite ist das Inhaltsverzeichnis.

    Mein Fazit:

    Ich kam schwer in die Story hinein und auch der Schreibstil konnte mich nicht fesseln. Alice fand ich zum Teil sehr zickig. Ich muss gestehen, dass ich mit der Zeit angefangen habe die Seiten zu überfliegen, da ich gehofft hatte eine packende und spannende Stelle zu entdecken. Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung war mir zu belanglos und ausdrucksschwach.

  15. Cover des Buches Ghostbusters 2 (ISBN: B003CP2YKY)
    Dark Jason - Ed Naha

    Ghostbusters 2

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch zum zweiten Streich der Ghostbusters: 4 Jahre liegt der erste Fall zurück, und alle vier schlagen sich mehr schlecht als recht durchs Leben: Peter Venkman zB ist Moderator einer TV-Sendung zum Thema Übersinnliches, und eine Buchautorin in seiner Sendung prophezeite den Weltuntergang für den 14. Februar 2016- nun, man kann ja wohl heute sagen, daß sie damit falsch lag! An einer anderen Stelle sollen die Geisterjäger einen Geist im World Trade Center ausschalten, heute liest man den Abschnitt gleich ganz anders. Aber ein abgehobener Börsenheini kriegt an der Stelle auch sein Fett weg. Ansonsten hat sich einfach jemand vor den Fernseher gesetzt und die Handlung angeschrieben, mit Literatur hat das nichts zu tun.
  16. Cover des Buches Stresstest (ISBN: 9783746628943)
    Sebastian Gehrmann

    Stresstest

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Annilane
    Inhalt:
    Sophie arbeitet in einer Apotheke. Sie ist selbstsicher und steht mit beiden Beinen voll im Leben.
    Der Comiczeichner Lukas, mit dem sie seit einiger Zeit eine Beziehung führt, steht kurz vor seinem 30. Geburtstag und ist alles andere als reif für sein Alter. Wenn er auch nur an den furchtbaren Tag denkt, der ihn "alt" werden lässt, bekommt er regelrecht Panikanfälle.
    Sophie kann nur schwer mit dem Verhalten ihres Freundes umgehen und ist oftmals so richtig genervt von seinem kindischen Verhalten.
    Eines Tages erfährt Sophie, dass sie schwanger ist und Lukas muss nun endlich Reife zeigen und Verantwortung übernehmen. Wird er sich ändern können?

    Das Cover:
    Auf dem Cover ist eine Babywindel zu sehen, auf dem der Titel des Buches steht. Ich finde diese Idee absolut genial, denn in einem Buchladen, wäre ich garantiert darauf aufmerksam geworden. Es sieht lustig aus und macht auf jeden Fall neugierig. Ist somit sehr gut gelungen!

    Meine Meinung:
    Ich fand diesen Roman super witzig. Der Autor hat mir, mit seiner humorvollen Schreibweise, einige vergnügliche Lesestunden bereitet.
    Sophie wurde, meiner Meinung nach, sehr gut ausgearbeitet. Sie wirkt sehr authentisch und war mir von Anfang an ziemlich sympathisch.
    Mit Lukas hatte ich allerdings zu Anfang so meine Probleme. Teilweise hat mich sein ganzes Verhalten so sehr genervt, dass ich mich wirklich zwingen musste, das Buch nicht aus den Händen zu legen. Ich bin auch froh darüber, es nicht getan zu haben, denn im Laufe der Geschichte ist selbst er mir noch so richtig stark ans Herz gewachsen.
    Alles in allem ist "Stresstest" ein wirklich guter Roman für zwischendurch, bei dem das Lachen nicht zu kurz kommt und einem ein paar wirklich tolle Stunden bereitet.

    Fazit:
    Ein urkomischer Roman, der mich oftmals an meine eigenen Schwangerschaften erinnern ließ und mir persönlich, sehr viel Spaß gemacht hat.
    Ich empfehle dieses Buch all denen, die schwanger sind, es mal werden wollen und auch denen, die es schon waren.
    Von mir gibt es 4 Sterne!
  17. Cover des Buches Eureka Street, Belfast (ISBN: 9783596144167)
    Robert McLiam Wilson

    Eureka Street, Belfast

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Curtis

    Richtig gutes, kurzweiliges Buch, das einen Irland ein Stück mehr begreiflich werden lässt. Man kann es nur schwer aus der Hand legen, wenn man einmal angefangen hat.

  18. Cover des Buches Alstervergnügen (ISBN: 9783735761781)
    Ole Albers

    Alstervergnügen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Alexandria
    Das hier ist keine richtige Rezension, denn ich habe das Buch nach ca. einem Viertel der Seiten abgebrochen. Ich möchte euch aber trotzdem meine Gedanken aufzeigen, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen bei der Kaufentscheidung. Zunächst einmal zum Grund meines Abbruchs: Es fehlte mir schlichtweg an Spannung. Ich konnte keinen roten Faden erkennen, also floss die Geschichte so vor sich hin, ohne dass ich wirklich verstand worum es ging. Darüber konnte leider auch nicht der lustige und interessante Schreibstil des Autors hinweghelfen. An dieser Stelle eine kurze Warnung: Der Humor ist durchaus etwas derber geraten, mir persönlich hat er aber gefallen. Das Buch ließ sich auch flüssig lesen, weshalb ich finde, dass der Autor an sich durchaus talentiert ist. Lediglich diese Geschichte konnte bei mir nicht Punkten. Zu den Charakteren lässt sich sagen, dass sie klischeehaft gestaltet wurden und der Hautpcharakter nicht unbedingt sympathisch wirkt. Das würde ich in diesem Fall aber nicht als Minus werten, denn der Autor wollte eben seine Hauptpersonen überspitzt darstellen, und dadurch so einige lustige Gedankengänge und Situation herausbeschwören, was ihm auch gelang. Dennoch stellt die praktisch überhaupt nicht vorhandene Spannung ein rießiges Manko dar, sodass ich mich entschied das Buch abzubrechen.
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