Bücher mit dem Tag "charakteranalyse"

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5 Bücher

  1. Cover des Buches Einfach typisch! (ISBN: 9783894372781)

    Einfach typisch!

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mysticcat
    Das Buch wirbt am Cover "Mit großem Persönlichkeitstest". Hier habe ich mit einem Weblink (samt Auswertung) oder einem vielseitigen Fragebogen gerechnet. Der Test besteht aber nur darin, aus 40 Zeilen mit je 4 Adjektiven das jeweils am besten passende auszuwählen und dann in einen Auswertungsbogen zu übertragen. Innerhalb weniger Minuten "weiß" man dann, welche Persönlichkeitsanteile überwiegen.

    Ich habe dieses Buch als Sachbuch lesen wollen, bin aber davon enttäuscht, da mir die fundierte Grundlage fehlt. Die einzigen Querverweise auf Fachliteratur finde ich auf Bibelstellen, die die witzigen Annektoten zwar untermauern, jedoch nirgendwo wissenschaftliche Belege liefern.

    Zweifelsfrei ist das Buch sehr persönlich geschrieben (mit vielen Episoden aus dem eigenen Leben oder dem Familenleben), jedoch fehlt mir hier der wissenschaftliche Beweis. Als reine Unterhaltung hätte ich dann auch lieber einen erzählenden Roman geleslen.

    Fazit: Wer dieses Buch rein zur Unterhaltung lesen möchte und wenn Wissenschaftlichkeit keine große Rolle spielt, ist dieses Werk sicher passend. Wer auf belegte Informationen hofft, wird beim Lesen des Buches enttäuscht.
  2. Cover des Buches Mozart (ISBN: 9783406661327)
    Eva Gesine Baur

    Mozart

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wolfgang Amadeus Mozart - Wunderkind. Künstler. Mysterium. Heute ist er wohl einer der angesehensten Komponisten seiner Zeit, verzaubert die Menschen mit seinen Opern. Zu seiner Zeit waren die Menschen kaum in der Lage, seine Musik zu verstehen. Wo sein Vater immer einen Ausweg gefunden hat, glänzt er mit fehlender Diplomatie und extremen Reaktionen. Doch wer war er "wirklich"? Unter dem Ansatz des Eros bei Platon versucht die Biographin, den Blick von einer anderen Seite auf Mozart zu richten und das in ihm zu sehen, was über ihn gesagt werden kann - aber auch, was man nicht sagen kann.



    In 22 Kapiteln beschreibt die Autorin das Leben des Musicus. Dabei verfolgt sie den Ansatz chronologisch (was durchaus auch sinnvoll ist) und versucht, Sinnabschnitte zu bilden. Die Kapitel umfassen zwischen einesm und drei Jahren, es ist auffällig, dass gerade die Anfangsjahre weniger Raum einnehmen als die späteren Jahre. Gerade zu Beginn werden oft die Jahre zusammengezogen, seit 1780 erhält jedes Jahr sein eigenes Kapitel. Das erscheint vom Inhalt bzw. der Menge des Textes auch legitim, denn gerade in diesen Jahren scheint so viel passiert zu sein, dass ein Zusammenschluss die Kapitel nur aufgeblasen und unnötig lang gemacht hätte. Meiner Meinung nach wiederholt sich die Autorin aber auch ziemlich oft. Es kann sein, dass dies wichtig ist. Es kann sein, dass sie will, dass wir verstehen, was wir nicht verstehen können. Dass wir nicht verstehen können. Trotzdem finde ich es teilweise übertrieben, wie oft sie betont, dass er rastlos war und immer in Bewegung. Dass er in Sehnsucht vor seiner Frau vergeht. Dass er nicht der Mensch war, der er zu sein scheint.

    Was ich persönlich gut fand, war, dass sie die Situation um ihn herum immer wieder vorgebracht hat. Im ersten Moment versteht man vielleicht nicht immer, warum sie es tut, aber im Endeffekt hat es immer einen Sinn. Sie beschreibt das Leben des Vaters noch vor seiner Rolle als "Verkäufer des Sohnes". Sie beschreibt die Situation in Wien. Die Gefühle und Gedanken von Personen, die sich um ihn herum befinden und denen sich die Mozarts verpflichtet fühlen. Dabei nutzt sie insbesondere die Briefe, die überall um ihn herum geschrieben werden - seine eigenen, aber auch die des Vaters an die Schwester oder öhnliche Konstellationen. Von allen Seiten wird einem etwas über das Leben des Musikers angetragen, ob es nun der Realität entsprach oder nicht.

    Gleichzeitig versucht die Biographin, die Mysterien um ihn herum aufzulösen. Dafür nutzt sie das Motiv des Eros, der das Schöne liebt und besitzen möchte. Der immer unterwegs ist, rastlos in Bewegung. Unter diesem Ansatz scheint vieles Klarer zu werden, doch auch die Biographin ist sich bewusst, dass es sein kann, dass Mozart als der große Fallensteller auch ihr eine Falle gestellt haben wird. Das betont sie am Ende. Es wird klar, dass Mozart nicht vollkommen greifbar ist. Trotzdem versucht sie, so gut es geht zu rekonstruieren und sich in die Musik und Emotionen einzuarbeiten. Wenngleich sie mir mit ihren Wiederholungen manchmal echt auf die Nerven gegangen ist, muss ich doch sagen, dass sie sehr eindrücklich geworden ist. Es ist schwer, nach der Lektüre nicht nachvollziehen zu können, was den jungen Mozart geritten haben muss. Womit er zu kämpfen hatte. Und was sein Begehr war. Die Verbindung und Verknüpfung mit dem Eros ist bisweilen irritierend, wobei dadurch das ein oder andere klarer wird. Wer mit der Thematik des Eros nicht vertraut ist, der kann es im Anhang nachlesen - eine lohnende Ergänzung in jedem Falle.

    Was mich begeistert hat, ist ihr Umgang mit der Musik Mozarts. Sie beschreibt sehr genau, was ihn ausgemacht hat, welchen Einflüssen er unterlegen war und welchen nicht. Was er damit erreichen wollte (vermutlich). Die Opern werden sehr detailliert auseinandergenommen, auf Musik und Text hin untersucht. Mozart wird als der kritische Kopf dargestellt, der er wohl gewesen sein muss. Ich mag, wie sie das Düstere herauskehrt. Wie sie seine Musik mit der Zusammenführung des Universums beschreibt. Sie hat eine Art an sich, Mozarts Musik darzustellen, die ich bisher noch nicht bei einer Biographie erlebt habe. Besonders die Musik wird lebendig.

    Sprachlich hat sie eine Biographie geschaffen, die es nicht nur Fachmenschen möglich macht, das Buch zu lesen. Ich habe schon bei den ersten Worten ihrer Einleitung schmunzeln müssen. Ihr Schreibstil ist einfach verständlich, gleichzeitig jedoch nicht zu leicht, dass es lächerlich wirken würde. Sie baut viele Originalzitate ein, die sie nicht umgeändert hat. So bekommt man auch einen Eindruck in die tatsächliche Schreibweise der Zeit und was sie am Anfang so bedauert: dass die Briefe erhalten sind.

    Auch in der Gestaltung hat mir das Buch sehr gut gefallen. Jedes Kapitel wurde durch eine Darstellung Mozarts oder eines Menschen, der in seinem Umfeld gewirkt hat eingeläutet - je nachdem, welchen Wert diese Person in dem Kapitel haben würde. Es sind unterschiedliche Abbildungen des kleinen und des großen Mozart. Seiner Schwester, seiner Frau. Auch von Salieri ist eine Abbildung vorhanden, der ja bekanntlich der größte Konkurrent des Komponisten am Hof war. Darunter stehen Informationen über das Bild, über die Zeit, über den Maler. Die Person. Das Bildnis wird einfach ein bisschen erklärt, auf seine Authenzität hin betrachtet. Eine schöne Idee, die das Buch auch gestalterisch noch ein bisschen aufgewertet hat.



    Die Biographie um Mozart, die Eva Gesine Baur hier vorgelegt hat strahlt. Sie strahlt von dem Genie eines Musikers, der in seiner Zeit nicht verstanden wurde. Von einem Mann, der mit Geld und Chancen nicht richtig umzugehen wusste. Vor Ruhelosigkeit und Sehnsucht. Von Musik und Liebe. Und von vielen unbeantworteten Fragen. Die Biographie lässt sich wunderbar lesen, kann aber bisweilen auch aufgrund der vielen Wiederholungen ein bisschen nervtötend sein. Doch vielleicht muss man sich hier klar machen, dass das was sie wiederholt letztlich das ist, was wichtig ist. Und dass es genau das ist, was uns heute klar gemacht werden muss, wenn wir den Namen Wolfgang Amadeus Mozart hören - ein Name, der auch heute noch verklärt ist. Ich kann definitiv eine Empfehlung aussprechen, wenngleich ich jedem rate, dem Buch Zeit zu geben. Ich habe es sehr schnell runtergelesen, was es mir manchmal schwer gemacht hat, bei der Sache zu bleiben. Man sollte sich wirklich Zeit nehmen und die Passagen wirken lassen. Dann denke ich, steckt in dieser Biographie ein Schatz, der einem jeden Hilfe und Freude sein wird, der den Komponisten wenigstens ein klein wenig besser kennenlernen will.
  3. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.
  4. Cover des Buches Zwilling Charakter und Schicksal des Menschen im Sternbild (ISBN: B00EDT25O8)
  5. Cover des Buches Der linkshändige Revolverheld (ISBN: 9783890291093)

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