Bücher mit dem Tag "chartres"

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14 Bücher

  1. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.194)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Wenn ich heute an Folletts Kingsbridge-Reihe denke, verbinde ich diese leider immer (etwas negativ) mit den Folgebänden dieses Romans, "Die Tore der Welt", "Das Fundament der Ewigkeit" und die Vorgeschichte "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit", die alle mittelmäßig bis teilweise sehr schlecht waren.

    "Die Säulen der Erde" wären besser ohne weitere Teile ein allein stehendes Meisterwerk gewesen. Denn DIESES Buch ist ein Werk!


    Das englische Hochmittelalter (Zeitraum 1123 bis 1174) kommt glaubhaft und ohne die Klischees vom Verfall und Dreck in den Straßen herüber. Auch das allgemein eher wenig bekannte Thema der Anarchy, des Thronfolgekriegs zwischen König Stephan und Mathilde, der Tochter Henrys I. wird meisterhaft in den Roman eingearbeitet.

    Das Thema Kathedralenbau hat auch (meines Wissens) kein anderer Autor in einem Roman verflochten. Und interessanterweise wird mit dem Prior Philip hier sogar mal ein Geistlicher zu einer positiven Figur - was selten ist in historischen Romanen, besonders in jenen, die aus England kommen.

    Ein Monumentalwerk, das ich vollauf weiterempfehlen kann - allerdings auch nur an nicht allzu zart besaitete Leser, da doch nicht wenige "FSK-18-Szenen" (von wirklich blutigen Kämpfen bis hin zu Vergewaltigungen) vorkommen.


    Trotzdem: Volle 5 Sterne. 

    Das beste Buch der englischen Literatur, welches ich kenne (kann ich nach mehrmaligem Lesen jetzt nur so bestätigen, früher ließ mich das Buch durchaus zwiegespaltener zurück; mit manchen Romanen muss man sich erst "anfreunden"). Um Längen besser als seine Nachfolger - und als das, was sonst noch an Literatur aus England herüber kommt: Stichwort - Bernard Cornwell ...

  2. Cover des Buches Die Leopardin (ISBN: 9783404173402)
    Ken Follett

    Die Leopardin

     (353)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

    Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

  3. Cover des Buches Das verlorene Labyrinth, Special Edition, 3 Blu-rays (ISBN: 4020628916589)
    Kate Mosse

    Das verlorene Labyrinth, Special Edition, 3 Blu-rays

     (292)
    Aktuelle Rezension von: Sasset
    Hier hat die Autorin einen wunderbaren Spagat zwischen zwei miteinander verknüpften Geschichten, die 800 Jahre auseinander liegen, geschaffen. Sie erzählt die traurige Geschichte der Katharrer, eingewoben in eine Liebe, die Jahrhunderte überdauert.
    Für mich ist dieses Buch ganz klar eine Empfehlung wert. 
  4. Cover des Buches Finsternis (ISBN: 9783453354128)
    Simone van der Vlugt

    Finsternis

     (36)
    Aktuelle Rezension von: trollchen
    Finsternis
    Herausgeber ist Diana Taschenbuch; Auflage: Diana Taschenbuch (1. September 2009) und hat 368 Seiten.
    Kurzinhalt: Wer ist dein Feind, wer dein Freund?

    Als Birgit den charmanten Jef kennenlernt, ahnt sie nicht, in welche Gefahr diese neue Liebe sie bringen wird. Denn Jef ist auf der Suche nach seinem Vater Nicolaas, einem berühmten Ägyptologen, der eine bahnbrechende Entdeckung machte und dann plötzlich verschwand. Ohne zu wissen, ob sie ihm vertrauen kann, verfolgt Birgit an der Seite von Jef die Spur eines der bestgehüteten Geheimnisse der Menschheit – und muss feststellen, dass sie beide nicht die Einzigen sind, die den Schlüssel zu diesem Geheimnis suchen …
    Meine Meinung: Ich muss gestehen, ich habe das Buch nach der 90. Seite weggelegt. Denn die Geschichte ging nicht vorwärts und es schweift immer wieder ab, zwar war es auch sehr interessant, aber dadurch wurde es sehr langatmig. Die archäologischen Details waren sehr umschrieben und auch die Jagd, in die die beiden hinein geraten, da weiss man nicht, warum sie gejagt werden und von wem. Und die Fluchten sind auch immer sehr turbulent und nicht immer nachvollziehbar, warum sie entkommen können. Ich habe schon mehrere Bücher von der Autorin gelesen, aber diesmal war ich enttäuscht. Die Protagonisten bleiben sehr schemenhaft, denn man erfährt kaum etwas von ihnen und auch die Spannung bleibt sehr auf der Strecke. Für mich ein Reinfall.
    Mein Fazit: Ich bin bessere Bücher von der Autorin gewohnt und ich habe das Buch weggelegt und kann es auch nicht so weiter empfohlen. Für mich nur 2 Sterne.
  5. Cover des Buches Das vergessene Pergament (ISBN: 9783732584345)
    Philipp Vandenberg

    Das vergessene Pergament

     (81)
    Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurks
    Einst gab es eine Schenkungsurkunde für den Vatikan - auf dieser beruht die Macht der Kirche von Beginn an bis heute. Was wäre, wenn diese Urkunde eine Fälschung wäre, und was, wen der Vatikan dies wüsste? - Noch interessanter: Was würde dem zustoßen, der dies wüsste? Vandenberg erzählt mal wieder farbenfroh und lebendig aus dem Mittelalter.
  6. Cover des Buches Das ewige Licht von Notre-Dame (ISBN: 9783548066431)
    Claudius Crönert

    Das ewige Licht von Notre-Dame

     (28)
    Aktuelle Rezension von: SandrasLesezeit

    Zum Inhalt:


    Anno Domini 1237:

    Es ist die Zeit der großen gotischen Kathedralbauten, die Frankreichs Kulturlandschaft für die Ewigkeit prägen sollen. Der junge Pierre wird nach dem Tod seiner Mutter von seinem Vater, Baumeister am Straßburger Münster nach Paris zur Ausbildung geschickt. Doch, dass Lehrjahre sind keine Herrenjahre muss der neugierige Pierre schnell lernen, durchläuft er auf einer kleineren Baustelle in Saint Denis zuerst alle bei einem Kirchenbau zusanmenwirkenden Handwerke. Doch dann wird sein Lehrherr zum neuen Baumeister an Notre-Dame de Paris berufen, ein Erfolg, der prompt Neider auf den Plan ruft.

    Kann Pierre seine Ziele verwirklichen oder werden auch diese zur Zielscheibe des Kontrahenten?


    Meinung

    Claudius Crönert hat mit seinem Roman nicht nur die Geschäftigkeit der großen Kathedralbaustellen, die dortig konzentrierte und zusammenwirkende Kunstfertigkeit der verschiedenen Bauhütten samt der vielfältigen alltäglichen Gefahren oder auch den ähnlich einer großen Familie gestalteten Zusammenhalt innerhalb der einzelnen Handwerksgewerbe, denen auch vielfach Frauen angehörten, skizziert, sondern hat ein überaus feines Gespür für die Zeit und das Verständnis der Menschen vor ihrer Epoche entwickelt.

    Häufig findet sich eine moderne Perspektive auf die vergangenen Geschehnisse eingeschrieben, eine Tendenz, die nahezu gänzlich in diesem Roman fehlt. Der Kathedralbau, gewidmet der Muttergottes und somit zu ewigen Ehre Gottes wird nicht nur deutlich, sondern gänzlich neutral vom Autor herausgearbeitet. Auch an anderen Stellen findet sich die tief in der Bevölkerung verwurzelte Frömmigkeit in verschiedensten Formen und Ausprägungen thematisiert, sei es als zentraler Lebensinhalt und Hoffnungsträger oder aber auch eine zum Fanatismus gesteigerte Gottesfürchtigkeit in Kontext zu den Kreuzzügen. 


    Der Roman vermittelt dem Leser darüber hinaus ebenfalls zahlreiche Informationen zur aufstrebenden Stadt Paris, zur hierarchischen Ständegesellschaft, wenngleich der Fokus entsprechend auf Architektur und Bautätigkeit sowie deren Herausforderungen und innovativen Novitäten liegt. Besonders die anschaulichen Beschreibungen zu den verschiedenen Handwerken, der verschiedensten Techniken und Vorgänge als auch der am Bau der Notre-Dame ablesbare Ehrgeiz seiner Baumeister nicht nur in den Himmel zu bauen, sondern zudem durch die große Durchfensterung einen effektvoll-lichten Kirchenraum zu schaffen, bringen den Leser zum Staunen. 


    Die Handlung des Buches erstreckt sich über mehrere Jahre, sodass der Leser Pierre beim Erwachsenwerden begleitet, ihn Konflikte, Gefahren und Intrigen durchstehen lässt. Die ist die Figurenzeichnung ist überzeugend und lebendig, wenn auch hinsichtlich der Antagonisten vom Schwarz-weiß-Prinzip geprägt. Hingegen hebt sich die historisch verbürgte Person des Baumeisters Jean de Chelles durch eine komplexe Charakterstruktur besonders hervor, die jedoch mit seinem Ideenreichtum korrespondiert. Es scheint als wolle der Autor hier schon ein wenig die Entwicklung vom Verständnis des Handwerkers hin zum Künstler vorwegnehmen.

    Am Rande der Handlung findet sich zudem eine kleine Liebesgeschichte eingeflochten, welche jedoch entgegen des Klappentextes m.M.n. eine untergeordnete Nebenrolle spielt und - als kleiner Kritikpunkt - sich zum Ende ein wenig übereilt entwickelt.


    Insgesamt jedoch legt Claudius Crönert hier einen überzeugenden Roman vorgelegt, der bildreich vom großen Zeitalter der Gotik, von ihren ambitionierten Bauten genauso wie von den Menschen, die sie schufen. Es ist schlicht eine Hommage an Schönheit, Eleganz und Wagemut des französischen Kathedralbaus!


    4,5/5 ⭐️

  7. Cover des Buches Das Labyrinth der Rosen (ISBN: 9783453352759)
    Titania Hardie

    Das Labyrinth der Rosen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Ein verschollenes Vermächtnis, das nur für eine Auserwählte bestimmt ist
    Die Entscxhlüsselung einer kryptischen Handschrift aus dem 16. Jahrhundert führt die junge Engländerin Lucy King zur Kathedrale von Chartres. Doch die Bedeutung der schicksalhaften Verbiundung zwischen dem geheimnisvollen Kirchen-Labyrinth und den alten Aufzeichnungen vermag sie nicht zu erkennen - noch nicht ...
    Ihre Suche wird zum Kampf auf Leben und Tod - denn Lucy ist nicht die Einzige, die die Wahrheit im Herzen des Rosen-Labyrinths sucht.

    Mysterium, Abenteuer, Enthüllung - ein einzigartiger Roman um eine Verschwörung, die die Menschheit bedroht.
    Besondere Ausstattung:
    Mit Dokumenten im Anhang

    Eigene Meinung:
    Dieses Buch suchte man mir in der Stadtbücherei unserer Nachbarstadt raus, da ich auf Rosenbücher steh. Ich war zuerst etwas skepötisch und dachte es wäre nichts für mich. Doch als ich es letzte Woche begann, stellte sich schnell heraus, dass es mir ganz gut gefällt um nicht zu sagen eigentlich sehr gut.

    Mit den ersten 40-50 Seiten konnte ich weniger angangen, erst dann begann der richtige Roman für mich. Ich hatte diese Zeilen im bus zur Stadt gelesen und konnte mich auch nicht ganz konzentrieren, war noch etwas erkältet und so fiel es mir schwer mich auf die Geschichte zu konzentrieren. Am Wochenende in der ruhigen Wohnung hingegen fiel es mir sehr leicht, mit den Hauptprotagonisten warm zu werden.

    Besonders Lucy hatte ich ins Herz geschlossen, hatte einiges mit ihr Gemeinsam, was möchte ich natütlich nicht verraten, dann würde ich vielleicht zuviel verraten. Auf jeden Fall ging es hier auch wieder um Gedichte und Autoren und schreiben und natürlich um meine geliebten Rosen.

    Konnte keine Schreibfehler entdecken. Ich las jeden Tag 35-80 Seiten, nur einen Tag war mir nicht zum Lesen zumute - dafür las ich dann am letzten Tag die restlichen 125 Seiten und fühlte mich sehr wohl dabei. Habe es in den 7-8 Tagen immer wieder gerne zur Hand genommen und gerne darin geblättert.

    Ein sehr unterhaltsames Buch - klasse geschrieben und tolle Protagonisten.  Kann nichts negatives über diesen Roman sagen bzw. schreiben.

    Ich kann es wärmsten empfehlen, es passt gut in die Winterzeit als auch in die Frühlingszeir, da es zum Beispiel viel um den 23. April geht und die Mittsommerwende.

    Die Autorin war mir bis jetzt auch unbekannt,
    daher mein 1. Buch von ihr.
    Falls es weitere Romane von ihr geben sollte,
    bin ich nicht davon abgeneigt ein anderes Mal mal wieder was von ihr zu lesen. Werde mich mal danach erkundigen, am Besten in der Stadtbücherei, die wissen da am Besten bescheid.

    Vergebe hierfür gut und gerne liebgemeinte 5 Sterne!




  8. Cover des Buches Auf Reisen (ISBN: 9783104001791)
    Stefan Zweig

    Auf Reisen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich bin durchaus kritisch an dieses Buch herangetreten. Was bringt es, über 100 Jahre bis ca. 70 Jahre alte Reiseberichte zu lesen, selbst wenn sie ein Stefan Zweig geschrieben hat? Nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten in den Schreibstil von Zweig erschloss sich mir aber zunehmend der Schatz, der dieses Buch zu bieten hat. Es ist ein Blick in eine vergangene Zeit, vielleicht zu Städten/Plätzen, die man selber bereits besucht hat, die aber in der alten Beschreibung vertraut fremd wirken. Ein kleine Zeitreise, mit Liebe zum Detail und mancher poetischer Anwandlung.

    Stefan Zweig reiste gerne. Er nimmt uns mit nach Belgien (Brügge, Lüttich, Löwen, Antwerpen),

    Frankreich (Provence), England (London, Oxford), Indien, Kanada, USA, Italien, Galizien, Österreich (Salzburg, Wien), Schweiz und Russland.

    Schön ist auch die Entwicklung seines Stiles von den Anfängen 1902 bis zum letzten Reisebericht in den späten 30igern zu verfolgen. Die letzte Geschichte 'Das Wien von Gestern' im Jahre 1940 ist der letzte Eintrag und kein Reisebericht im engeren Sinn mehr sondern ein Rückblick in eine schon damals verlorene Welt. Stefan Zweig begab sich Anfang 1942 freiwillig auf seine letzte Reise ohne Wiederkehr.

    Ich habe das Buch größtenteils auf Reisen gelesen. Wie passend.

  9. Cover des Buches Länder, Städte, Landschaften (ISBN: 9783596222865)
    Stefan Zweig

    Länder, Städte, Landschaften

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches ASTERIX & CO Bd. 1 - Das Gallische Dorf Softcover-Album Ehapa (ISBN: 4395319207803)
    Goscinny - Uderzo - Andrieu

    ASTERIX & CO Bd. 1 - Das Gallische Dorf Softcover-Album Ehapa

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein gelungener Blick hinter die Kulissen des Gallier-Universums, man erfährt, unter welchen Umständen die Figuren entstanden sind, wie die Figuren in den anderen Erscheinungsländern des Comics heißen (leider erfährt man nicht, ob Troubadix wirklich schwul ist), warum Verleihnix` Fische wirklich aus Lutetia kommen und welche Dorfbewohner nur ein Schattendasein fristen. Schön selbstironisch, wie sich die Schöpfer Rene Goscinny und Albert Uderzo äußern, und was das Ganze mit Charles de Gaulle zu tun haben könnte.

  11. Cover des Buches Die Kapelle der Glasmaler (ISBN: 9783453351523)
    Kirsten Schützhofer

    Die Kapelle der Glasmaler

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Heimfinderin
    In dem Roman "Die Kapelle der Glasmaler" lernen wir auf der einen Seite einen Glasmaler mit Familie kennen auf dem Weg zu einer neuen Baustelle in Paris, der Kapelle Sainte-Chapelle, und auf der anderen Seite einen kleinen Jungen, der auf fürchterliche Weise seine Heimat verliert und jahrelang schon auf der Suche nach seiner Identität ist. Die Wege der beiden kreuzen sich auf schicksalhafte Weise, verlieren sich aber auch wieder. So wie man sich bei mancher Begegnung, die man selber hat, immer mal wieder fragt, was der andere wohl tut, ohne jemals wieder von ihm zu hören, so bleibt auch hier eine gedankliche Verbindung und auch wenn sie immer geringer wird, so schließt sich doch für mich am Ende der Kreis.

    Dazwischen nehmen wir Leser aber am teilweise schweren Schicksal von beiden Parteien teil und ich empfand dabei beide Erzählstränge gleichwertig, hätte mich manchmal am liebsten zerrissen, um beide Schicksale gleichzeitig weiter zu verfolgen. Doch es geht nicht nur um diese beiden Personen und ihre Familien, denn einige andere sind jeweils mit betroffen. Es hat mir sehr gut gefallen, dass es keine wirkliche Hauptperson gab, sondern alle eine besondere Bedeutung und Wertigkeit hatten, alle waren mir wichtig. Auch die Nebenfiguren waren so intensiv und detailliert beschrieben, dass ich sie direkt vor mir sah und ich mich für sie und ihr Schicksal genauso interessierte.

    Überhaupt ist es eine große Stärke von Kirsten Schützhofer, Figuren und Schauplätze zum Leben zu erwecken. Im ihrem ersten Buch 'Die Tochter des Advokaten' bzw. 'Die Farbe der Revolution' war mir schon auf den ersten Seiten aufgefallen, wie durch ihre Beschreibungen der Umgebung und des 'Drumherums' ein Film im Kopf ablief. Und so war es auch hier im Buch wieder (und ich meine sogar verstärkt) dass durch kleine, wie nebenbei erwähnte Details, wie z. B. wild klappernde Schilder, ein Lehrjunge, der einen Ellbogen ins Gesicht bekommt, Holzeimer, die einfach stehengelassen wurden, etc. das Gefühl entsteht, mitten in der Geschichte zu sein. Sogar den Geruch der Stadt oder der Kräuter im Kloster (und leider auch der Fäulnis und der Krankheit) konnte man riechen. Genauso erging es mir mit den Personen selbst und ihren Gedanken und Handlungen. Ihre Emotionen waren so gut zu spüren, dass mir das ein oder andere Mal vor Traurigkeit ein Kloß im Hals saß oder ich selbst zusammen mit den Protagonisten tief getroffen war von den Geschehnissen

    Die Personen selbst waren sehr vielschichtig, liebevoll erarbeitet und wirkten sehr realistisch. Es fiel sehr leicht, sie liebzugewinnen, sie zu bedauern oder auch sie nicht zu mögen, wobei auch die böseren Charaktere nicht einfach nur böse waren, sondern auch teilweise einen emotionalen Hintergrund hatten, mit dem man sich auseinandersetzen konnte. Und auch die 'Guten' hatten ihre Schwächen und Fehler. So waren ihre Handlungen nicht immer vorhersehbar, aber egal was sie taten, man konnte es oft nachvollziehen. Manchmal stand man aber auch einfach nur fassungslos vor dem was da passierte. Manche Entwicklung war am Ende nicht nach dem typischen Happy-End-Schema, aber gerade das hat mir sehr gut gefallen, denn ein bisschen Traurigkeit, ein bisschen Unwissenheit, ganz viel Hoffnung, Raum für eigene weiterführende Gedanken fand ich hier sehr gut.

    Zwischen den Handlungen zogen sich kleine Kapitel durch die Geschichte, deren Bedeutung sich im Laufe des Romans erschloss, aber besonders durch die detaillierten Beschreibungen über die Glasmalerei für mich eine besondere Ruhe ausstrahlten, es mir ermöglichten, kurz Atem zu schöpfen. Mir wurde immer ganz warm, wenn ich der jungen Frau bei ihrer ruhigen Arbeit mit den Farben über die Schulter schauen konnte.

    Vervollständigt wird der Roman durch ein sehr interessantes Glossar, das noch mehr Einblick in die Arbeit an den gigantischen Fenstern gibt.
  12. Cover des Buches Rätsel der Menschheit (ISBN: 9781445463872)
    Herbert Genzmer

    Rätsel der Menschheit

     (10)
    Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKatha
    Dieses Buch widmet sich zahlreichen sagenumwobenen Gegenständen wie dem Heiligen Gral, geheimnisvollen Funden, die für eine hoch entwickelte Technologie in der Antike sprechen, Tieren wie dem Yeti, auf dessen Spuren sich die Kryptozoologen begeben und vielem mehr. Begeben Sie sich auf eine Erkundung der Mysterien unserer Welt und finden Sie interessante Antworten und Deutungen auf Fragen, die die Menschheit bewegten und bewegen. Inhalt & Meinung Ich habe dieses Buch vor zwei Jahren gekauft. Ich liebe historische Bücher und dieser Kauf hat sich wirklich gelohnt. Es ist ein Buch mit mystischem Charakter und plötzlich stellt man alles in Frage. Wer hat sich noch nie gefragt ob nicht doch Zombies, Vampire, oder andere Untote leben?Außerdem berichtet das Buch von viele Stätten, die mich zum Nachdenken anregen. Warum hat Groß Simbabwe keinen Eingang? Was ist hinter den Mauern? Wie konnten Jahre lang Menschen, ja ganze Völker unentdeckt unter der Erde leben? Woher kannten vor tausenden von Jahren die Menschen in Südamerika die Konstellationen der Planeten? Das Buch erklärt alles sehr spannend. Man langweilt sich wirklich nicht un es gibt total viele schöne Fotos. 10 Euro war wirklich günstig für diesen Schwall an Informationen. Zitat: Bis heute weiß man weder, wie Teotihuacán ursprünglich hieß, noch wer die Stadt erbaute. Fazit Dieses Buch ist nur etwas für Menschen die nicht direkt alles für Schwachsinn halten und es gibt auch ein paar Ungenauigkeiten im Text aber sonst ist das Buch großartig.
  13. Cover des Buches Zeit der Dämmerung (ISBN: 9783943883312)
  14. Cover des Buches Das verlorene Labyrinth (ISBN: 9783839812501)
    Kate Mosse

    Das verlorene Labyrinth

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Zu Beginn möchte ich bitten, meine vielleicht etwas harten Formulierungen zu entschuldigen. Ich kann das nur so offen auf den Punkt bringen - habe das Buch gerade abgebrochen (nachdem ich es zwei Wochen lang nebenher mit anderen, besseren Büchern gelesen habe ...) und bin noch etwas ... nun ja: verärgert. Aber ich glaube, in genau diesem Moment wird mir diese Bewertung am Besten gelingen ...


    Ganz kurz: Es tut mir leid um das schöne Papier, das für diesen Roman verschwendet worden ist.


    Nicht ganz so kurz:

    Das Gemisch aus zwei verschiedenen, so weit auseinander liegenden Zeitebenen hat schon an sich etwas sehr Eigenes, nicht unbedingt zu einer guten, einheitlichen Atmossphäre Führendes ... Der Schreibstil ist - es tut mir leid - das Letzte! Das Allerletzte! Es gibt ja durchaus ein paar Autoren, die ich stilistisch nicht gut finde, Mac P. Lorne, Iny Lorentz oder David Gilman etwa, aber Kate Mosse schafft es, sich noch ganz andere Stilblüten zu leisten. Wenn zum Beispiel Blut wie ein Silvesterfeuerwerk zum Himmel spritzt, dann weiß ich nicht, ob ich lachen, weinen oder mich einfach nur fremdschämen soll.

    Der katastrophale Stil ist aber erst der Beginn noch anderer erschreckender Details: Während mir bereits Bernard Cornwell in seinem Wikinger-Roman "Das letzte Königreich" mit einer unverhohlenen Feindseligkeit gegenüber dem christlichen Glauben und der christlichen Kultur auffiel, hat Kate Mosse genau dies endgültig auf die Spitze getrieben. Ich möchte beinahe sagen, ihr Roman ist eine absolute Hass-Parodie auf das Christentum, verwoben mit krankem Geschwurbel, das nicht sehr weit von den Schwurbel-Ideen des hochrangigen Nationalsozialisten und Gralstheoretikers Heinrich Himmler entfernt ist ... diese Kombi dreht mir einfach den Magen um!

    Besessene Antichristlichkeit, Verschwörungsmüll und schlechter Stil zusammen ... Ich werde "Das verlorene Labyrinth" nach Beendigung meiner Rezension wegschmeißen, auf dass es sich im Labyrinth meiner Mülltonne verliere! Für immer.


    Abschließend sei anzumerken, dass mich mehr als der amoralische Inhalt solcher "Literatur" (ein eigentlich viel zu nettes Wort für so etwas ...) deren großer Erfolg in der Welt erschreckt: Cornwells heidentumsüberhöhender, gewaltverherrlichender Roman "Das letzte Königreich" wird in der ganzen Welt gelesen und erfreut sich auch hier auf lovelybooks.de großer Beliebtheit. "Das verlorene Labyrinth" war Kate Mosses weltweiter Durchbruch ... Befinden wir uns wirklich auf einem solchen Weg? Erfreuen sich Gewaltverherrlichung und Hass gegen Religionen/Kulturen derartiger Beliebtheit in der Menschheit? 

    Ich zumindest lehne dies nicht allein selbst als überzeugter (protestant.) Christ, sondern noch viel mehr in Zeiten wie den jetzigen, in denen wir gerade wieder eine neue Welle von Feindlichkeit gegen Religion/Kultur (Antisemitismus, Hamas, Krieg Israel/Palästina, unzählige tote Zivilisten) erleben, entschieden ab. Andere mögen das vielleicht anders sehen ... 

    Empfehlen kann ich "Das verlorene Labyrinth" selbstverständlich nicht! Ich werde niemanden abhalten, sich selbst ein Bild zu machen - abraten aber tue ich entschieden.

    Da es zum Glück auch sehr viel gute Literatur gibt, kann ja auf andere Bücher als dieses zurück gegriffen werden ...

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