Bücher mit dem Tag "chastity riley"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "chastity riley" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Blaue Nacht (ISBN: 9783518467985)
    Simone Buchholz

    Blaue Nacht

     (52)
    Aktuelle Rezension von: M__E__U_

    .... bin ich auf dieses Hörbuch gestoßen bzw. gestoßen worden bei einer Spotify Empfehlung. 

    Ich finde die Figuren enorm gut dargestellt und sympathisch, der Schreibstil der Autorin entspricht meinem Geschmack sehr. Die Geschichte ist gut und schlüssig. Ich fragte mich, weshalb ich nie früher auf diese Riley Reihe aufmerksam geworden bin.... 

    Warum also nur 4/5 Punkten bei all den beschriebenen Superlativen? 

    Die gefühlte Hälfte des Buches besteht aus Rauchen und Alkoholkonsum - unter 4 Bier pro Tag / Abend bleibt es selten, geraucht wird ohne Ende, oft als beziehungsstiftende oder - bestätigende Handlung, oft genug ohne anderweitige Kommunikation. 

    Ich frage mich wirklich, was uns die Autorin dadurch mitteilen möchte.... "Es ist cool und super, zu rauchen und zu saufen, was nur geht"? "Toughe Staatsanwältinnen zeichnen sich durch dauerndes Quarzen mit Bier in der Hand aus"?.... 

    Dieses Bild einer an sich hochsympathischen Szene irritiert und stört mich sehr. Weil sie impliziert, dass dieses Abususverhalten Ausdruck von Coolness und Zugehörigkeit ist - und solche Bilder sollten auch zum Zeitpunkt des Schreibens schon längst überholt gewesen sein. Zumal die Darstellung des Konsums so normalisiert ist, dass kein nachdenkliches oder selbstkritisches Wort dazu verloren wird. 

    Ich bin auf meinem Arbeitsweg nun schon beim nächsten Hörbuch und finde dieses Setting auch dort fest etabliert vor. Schade ist das und definitiv nicht mehr zeitgemäß bei dem evidenzbasierten Wissen zu Spätfolgen unserer legalen Suchtmittel, die willkürlich irgendwann einmal als gesellschaftsfähig und akzeptabel deklariert wurden. 

    Mit diesem Teil dieser Reihe hadere ich beträchtlich als "Health Care Professional". Lustig geht auch ohne Allllohooool und Kippe. 

  2. Cover des Buches Mexikoring (ISBN: 9783518470244)
    Simone Buchholz

    Mexikoring

     (73)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Ich habe schon mehrere Bücher dieser Autorin gelesen, dieses war das weitaus schwierigste, von der Thematik her, aber auch die Abgründe, die sich da auftaten, waren schwer zu begreifen. Mich hat das Buch ziemlich mitgenommen wegen der Misshandlungen der Kinder in den Familien und wie mit Menschen umgegangen wird, die nicht genau das tun, was die Familie wünscht! Das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht!

    Fazit: zartbesaitete Menschen sollten dieses Buch lieber nicht lesen!

  3. Cover des Buches Knastpralinen (ISBN: 9783426500385)
    Simone Buchholz

    Knastpralinen

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Drei männliche Leichen, teilweise nur in Stücken, aber dafür hübsch verpackt, beschäftigen das Team um Staatsanwältin Chastity Riley in ihrem nunmehr zweiten Fall. Zwischen den Mordopfern scheint es einen Zusammenhang zu geben. Doch offenbart sich der erst ab Seite 170 (von 246). Diesmal dauert es lange und einige Alkoholexzesse bis bei Chas der sprichwörtliche Groschen fällt.

    In der Zwischenzeit stößt Staatsanwältin Chastity Riley an die Grenzen des Rechtsstaates. Stalking, Vergewaltigung und alltägliche Gewalt gegen Frauen werden von den Behörden viel zu wenig verfolgt. Wenn die Täter dann doch ausgeforscht sind und vor Gericht gestellt werden, kommen sie mit lächerlichen Strafen davon. Da kann es schon passieren, dass die Staatsanwältin eher mit denjenigen sympathisiert, die das Recht in die eigenen Hände nehmen. Wie z.B. Carlas Freunde, die ihr nach ihrer brutalen Vergewaltigung, die Täter fein verschnürt in den Keller legen.

    Liegt der Schlüssel zum Täter in diesem Zitat?

    „Ich wünschte, solche Typen würden die Angst, die sie verbreiten, ein einziges Mal selbst erleben. Nur ein einzige verdammtes Mal. Ich wette, die würden sich in die Hosen scheißen. Vielleicht würde die sogar sterben vor Angst.“ (S. 180)

    Ein stilistisch interessanter Kniff sind die Einschübe aus Sicht einer Frau, die von Männern verfolgt und sexuell missbraucht wird.

    Fazit:

    Ein etwas anderer Krimi rund um Chas Riley. 

  4. Cover des Buches Hotel Cartagena (ISBN: 9783518471548)
    Simone Buchholz

    Hotel Cartagena

     (68)
    Aktuelle Rezension von: MichisBuecherDingsBums

    Zack ahoi, das ist mein vierter Kriminalroman von Simone Buchholz im Suhrkamp Verlag. Was soll ich sagen? Spektakulär klasse!

    Simone Buchholz hat so eine ganz eigene Art und Weise der verehrten Leseschaft die Hamburger Halbwelt zu vermitteln, man mag es und geniest es oder man lässt es lieber sein, Die Story fügt sich mal wieder aus zwei Handlungen in unterschiedlichen Zeitebenen zusammen. Zum einen wird man unweigerlich in die Halbwelt des internationalen Drogenschmuggels eingeführt und sitzt quasi im Hawaihemd auf einer tickenden Bombe, zum anderen fesselt ein die Gegenwart in einer Hamburger Bar zusammen mit Gleichgesinnten und den irren Geiselnehmern. Auch hier macht es letztendlich ordentlich BUUUM! Es bleibt in dieser bizarren Situation genügend Zeit um so einige Charaktere, wenn nicht schon bereits mehrmal geschehen, ordentlich abzuarbeiten. Wieder eine klare Leseempfehlung, für den der Lust hat, sich auf den Wahnsinn einzulassen. Es wird hamburgisch gesprochen im Klartext und es richt nach Hafen...


  5. Cover des Buches Schwedenbitter (ISBN: 9783426500392)
    Simone Buchholz

    Schwedenbitter

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Matteo_Di_Giulio

    Simone Buchholz schreibt wunderbare Krimis, die viel mehr als Krimis sind. Da sie in Hamburg spielen, bedeutet nicht nur, dass sie die zeitgenössische reiche deutsche Gesellschaft gut darstellen, sondern auch, dass sie einen anderen Blickpunkt anbieten dürfen. Hier wird ein Mörder in Wilhelmsburg unter dem Radar. Staatsanwältin Chas Riley ermittelt am Anfang mit ihrem Team in Richtung Linksradikalen: Die Rote Flora, das besetzte Haus in der Sternschanze, ist sofort verdächtig. Die Wahrheit ist aber komplexer und bringt Gentrifizierung und Korruption mit.
    Spannend, einigermaßen humorvoll, bunt. Wie alle anderen Krimis von Buchholz, auch dieser Roman erzählt ein Gesicht Hamburgs, das weder bekannt noch angenehm ist. Die Hansestadt geht unter die Lupe und ihr Ruf wird durch das Kriminologe-Mikroskop betrachtet. Krimi bzw Noir, in der besten europäischen Tradition: wie Jean-Claude Izzo, wie David Peace. Rau, schmutzig und authentisch. Vor allem umgangssprachlich unterhaltsam, aber niemals banal noch ordinär.

  6. Cover des Buches Bullenpeitsche (ISBN: 9783426305188)
    Simone Buchholz

    Bullenpeitsche

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Cover ist sehr schlicht und unspektakulär – und damit passt es ganz gut zu diesem eher ruhigen Krimi mit Lokalkolorit und oft kargem Schreibstil. Das klingt jetzt erstmal so, als hätte ich das Buch nicht gemocht, oder zumindest den Schreibstil nicht, aber tatsächlich ist es für mich einer der besten Krimis, die ich in den letzten Jahren gelesen habe!


    Das liegt vor Allem an Chastity “Chas” Riley, die sehr schwierig sein kann, aber auch sehr verletzlich. Aus ihrer Sicht und mit ihrer Stimme bekommen wir die Geschichte erzählt, und das finde ich fantastisch, denn sie hat oft einen wunderbaren feinen Humor und eine ganz eigene Poesie. Und sie ist so vielschichtig wie Blätterteig.


    Auch ihre Kollegen und Freunde sind großartige Charaktere, die alle ihre Schwächen und Fehler haben, dabei aber rundum echt und meist auch sympathisch wirken.


    »Eine merkwürdige kleine Familie sind wir«, sagt Chas einmal. »Wie uns das Leben auf Sankt Pauli eben zusammengewürfelt hat.«


    Oft kommt da ein Gefühl von “Wir gegen den Rest der Welt!” auf, eine fast schon rührende Kameradschaft.


    Es gibt viele Lokalkrimis, fast jede Buchhandlung hat dafür ein Extra-Regal. Ehrlich gesagt war das bisher nicht mein Lieblingsgenre, aber “Bullenpeitsche” hat mich umgehauen mit seiner Mischung aus Krimi, Korruption, menschlichen Problemen und klarsichtigen Beobachtungen des Lebens. Das kann nirgendwo anders spielen als in Sankt Pauli.


    Und der Schreibstil …


    Der Schreibstil war für mich eine Offenbarung. Zwar sind viele Passagen knapp und wortkarg, dafür gibt es aber auch Metaphern und Bilder, die ich mir direkt mehrmals durchgelesen habe, um sie eine Weile auf der Zunge zergehen zu lassen. Oft fand ich den Schreibstil richtig mutig, denn die Autorin scheut auch nicht das Ungewöhnliche.


    Das Buch ist kein Thriller.


    Es ist noch nicht einmal ein sehr temporeicher Krimi. Die Dinge entfalten sich eher langsam im Morast der Korruption, aber ich fand es dennoch spannend – wobei die Spannung für mich eher in der menschlichen Seite lag als in der kriminologischen.


    Wobei ich nicht sagen will, dass es keine echte Krimihandlung gibt, denn die gibt es: zwei Polizisten wurden ermordet, und bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass jemand aus den eigenen Reihen Dreck am Stecken hat… Außerdem bekommen es Chas und ihr Team mit dem Albaner zu tun, einem Erzfeind, der für sie das ist, was Moriarty für Sherlock Holmes ist – übermächtig, dreist, bösartig, und dennoch fast unmöglich zu fassen.


    Gibt es eine Liebesgeschichte?


    So kompliziert, wie Chas Riley selber ist, so kompliziert ist auch die Antwort. Einfacher ist die Frage: gibt es Herzschmerz und Kitsch? Nö, nicht wirklich. Sie selber kann ihre Gefühle nicht einordnen, und das Leben macht es ihr nicht einfacher. Aber das liest sich überraschend gut.


    Fazit


    “Bullenpeitsche” ist alles, nur kein 08/15-Krimi. Ob man das mag… Ich denke, das ist einfach Geschmacksache. Ich habe es so sehr geliebt, dass ich direkt alle anderen Bücher der Autorin auf meinen Wunschzettel gesetzt habe, ich würde also sagen: es lohnt sich auf jeden Fall, rauszufinden, ob das Buch etwas für einen ist. Trotz klitzekleiner Mankos hat der Schreibstil für mich alles wieder rausgerissen.

  7. Cover des Buches Revolverherz (ISBN: 9783939716655)
    Simone Buchholz

    Revolverherz

     (77)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen

    Der Auftakt zur regionalen Hamburg-Krimi-Reihe von Simone Buchholz beginnt mit dem Teil "Revolverherz". Die Leser*innen lernen die Protagonistin Chastity Riley kennen, die als Staatsanwältin ermittelt. Zu Beginn des Falls wird am Hafen eine Frauenleiche gefunden. Sie ist nackt und trägt eine Perücke auf dem Kopf. Chastity und ihre Kollegen finden bald heraus, dass sie Tänzerin in einem Stripclub war. Es werden weitere Frauenleichen gefunden, die auf dieselbe Weise ermordet wurden und ebenfalls Stripperinnen waren. Gemeinsam mit den Kommissaren Faller und Calabretta sowie einem ehemaligen Einbrecher namens Klatsche, der inzwischen ein Freund von Chastity ist, geht es durch das Rotlichtmilieu auf Verbrecherjagd. 

    Mir hat der Roman leider nicht ganz so gut gefallen. Mir erschien die Hauptfigur des Romans unsympathisch und urprofessionell. Sie trinkt zu viel und das auch wenn sie arbeiten muss. Mit Regeln scheint sie es nicht ganz genau zu nehmen und sie scheint ihre Rolle als Staatsanwältin teilweise für ihre privaten Bedürfnisse auszunutzen. Sie wirkt zwar auch wie eine Frau, die einsam ist und neben dem Beruf die Liebe sucht, aber hauptsächlich kommt sie eher wie eine Frau rüber, die nichts anbrennen lässt und die wenig Stolz besitzt. 

    Das Ende der Geschichte war mir dann auch eher zu offensichtlich und vorauszusehen. Es ging dann alles viel zu schnell und wirkte so, als ob die zuständigen Ermittelnden den Fall so nebenbei gelöst hätten. Als wäre das einfach einen Mord aufzuklären und als könne man es sich leisten sich nebenbei zu betrinken. Das hat die Ernsthaftigkeit eines solchen Falls geschwächt. 

    Nichtsdestotrotz hat mir die Schreibweise der Autorin gut gefallen. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen und wollte tatsächlich wissen, wie es weiter geht. Dennoch werde ich kein weiteres Buch aus dieser Reihe lesen. 

  8. Cover des Buches Eisnattern (ISBN: 9783426304082)
    Simone Buchholz

    Eisnattern

     (35)
    Aktuelle Rezension von: borgi
    Auch dieser Krimi von Simone Buchholz hat mich wieder gut unterhalten. Die detaillierte Darstellung von Hamburg, die Geschichten der Kneipen auf St. Pauli oder wo sie mit Faller ne Currywurst isst und beschimpft wird...  alles ergibt eine richtig tolle und in sich stimmige Geschichte und ich will immer wissen wie es weitergeht. Die Geschichte am Ende mit dem Obdachlosen finde ich etwas unglaubwürdig.


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